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Gemischte Drogistenpraxis oder "Cellulite, Naturkosmetik und INCI Deklaration" Celulite, Drogist, Naturkosmetik, Reis

Autor:  Hauskater
Ja, ich bin heute früh dran mit dem Blog. Da ich aber bis Freitag jeden Tag von 9-20 Uhr durcharbeiten darf (bzw. Donnerstag erst Berufsschule und dann Lerngruppe habe), muss ich eben improvisieren.

Heute also schließe ich den Themenbereich Haut ab und erzähle noch ein bißchen über Naturkosmetik und die INCI Declaration.. Die nächsten folgdenen Themen in diesem Bereich werden dann Zahnpflege und Nagelpflege sein, im bereich Ernährung werden die Vitamine um die Mineralstoffe ergänzt und als dritter Themenkomplex werden dann die Heilpflanzen folgen.

So, genug des Vorgeplänkels, komen wir nun zur zzum Thema:

Cellulite

1.) Was ist Cellulite eigentlich?

Cellulite ist ein Phänomen, welches in der Unterhaut (wir erinnern uns) stattfindet. Dabei lagert sich Gewebeflüssigkeit in die Fett- und Bindegewebsschicht ein, speziell in den bereich Oberschenkel und Hintern. Durch zu schwaxches Bindegewebe, Bewegungsmangel und unausgewogene Ernährung lagert der Körper Fett, Wasser und Schlackenstoffe im Gewebe ein, statt diese abzutransportieren. Dadurch baut sich Druck auf, der von unten auf die Haut wirkt und ihr das Aussehen von Orangenhaut gibt. Eine Folge ist, dass die Närhstoffversorgung von innen her etwas abnimmt.

2.) Warum haben Männer seltener Cellulite?

Männerhaut unterscheidet sich in einigen Punkten stark von der Frauenhaut. Wichtig ist hier der Unterschied im Fettgewebe. Nimmt der Mann zu, so tut er dies primär am Bauch, Frauen dagegen nehmen erst Mal an Oberschenkeln, Brust und Hintern zu.
Dazu kommt noch eine hormonelle Seite: weiblcihe Östrogene führen zu Wasseransammlungen im Gewebe, männliche Androgene dagegen wirken auf den Stoffwechsel und den Abtransport ein. Neigt man nun zu Cellulite, so ist der Östrogenanteil zu stark ausgeprägt, der Androgenanteil zu schwach.
Zuletzt unterscheidet sich auch noch das Bindegwebe. Bei Frauen ist das Kollagen in der Haut weniger stark vernetzt als beim Mann (wodurch dieser länger Faltenfrei bleibt). Das ist für Frauen wiederum wichtig in der Schwangerschaft, da die Haut dehnbarer sein muss. Leider heißt das aber auch, das sie anfälliger ist für Verfomungen.

3.) Was kann man tun?

Die wahre Antwort ist: weniger als man glauben mag. Cellulite ist wie oben angedeutet oftmals eine Sache der Veranlagung. Wer sehr starkes Bindegwebe vererbt bekommt, hat Glück, es ist aber nicht die Regel. Das bedeutet also erst einmal: ein großteil der Frauen hat mit Cellulite zu kämpfen. Und da sgilt nicht nur für die normalen Frauen von nebenan, sondern auch für Stars. Bei diesen sieht man die Cellulite nur seltener, da alle Bilder erst einmal bearbeitet werden (darum erkennt man Stars auf Paparazzifotos auch kaum wieder wenn man sie mit den Hochglanzfotos vergleicht).
Gerade jene Stars die wegen ihrer Kurven so beliebt sind sehen unbearbeitet aus, wie die Mutter von nebenan. Bei Jennifer Lopez ist das mittlerweile allgemein bekannt. Weniger bekannt ist, wie eigentlich Madonna und Rihanna aussehen. Dort finden sich wahre Kraterlandschaften.
Bevor ich nun zum eigentlich Thema zurückkehre, lasst euch also sagen: Macht euch keine Sorgen wegen Cellulite, sie ist ganz normal. Männer haben damit viel wenger Probleme als ihr glaubt. Jeder (vernünftige) Mann über 20 weiß wie eine Frau eigentlich aussieht und hat damit absolut kein Problem. Oftmals wirkt eine unpferkte Haut auf einen Mann sogar interessanter.
Kommen wir aber dzau, was man nun eigentlich tun kann. Das meiste lässt sich schon oben ableiten:

a.) Gesunde, ausgewogene Ernährung: Weniger Schlackenstoffe die durch's Gewebe transportiert werden bedeuten auch, weniger Ablagerungen. Das hilft natürlich nicht viel bei schon vorhandener Cellulite, wirkt aber vorbeugend gegen noch mehr. Also: fett einschränken, mehr Obst und Gemüse, mehr Ballaststoffe, VIEL trinken!

b.) Sport: Der zweite Klassiker. Mehr Bewegung bedeutet mehr Muskeln, bedeutet stärkeres und strafferes Bindegewebe. Ihr müsst keinen Lsitungssport ausüben, es reichen schon Jogging, Fahrradfahren oder besonders geeignet ist das Schwimmen (wer dabei noch auf die Hautgesundheit achten will geht eher ins Hallenbad statt ins Freibad, Thema UV-Licht).

3.) Kosmetik: Die Hersteller werben mit tausenden Produkten die garantiert und absolut sicher schon nach einer halben Anwendung Cellulite komplett verschwinden lassen. Ist natürlich absoluter Quatsch! Mehr als kosmetische Mittel machen eben Sport und Ernährung aus. Man kann beides aber durch die richtige Pflege etwas unterstützen:

-Erst einmal ist es nützlich ein Durchblutungsförderndes Öl oder Gel aufzutragen, dadurch können die Nährstoffe ebsser aufgenommen werden. Durchblutungsfördernd sind Zusätze wie Paprikaextrakt, Nikotinsäuremethylester (wir erinnern uns das Vitamin Niacin) und speziell de Klassiker Brennnesselextrakt.

-Anti Celluliteöle haben gute Massageeigenschaften, will heißen sie amchen die Haut geschmeidiger. Geeignet sind dafür Distelöl, Jojobaöl, Mandelöl, aber auch das ganz normale Maiskeimöl (will heißen: ja, man kann sich so ein Massageöl prima slebst herstellen). Als wirkende Zusätze eignen sich durchblutunsgfördernde und anregende ätherische Öle wie Rosmarinöl, Zypressenöl und Zedernöl. Durch den stimulierenden Effekt werden Schlackenstoffe besser abtransportiert.

-Anti Cellulitegelewirken meist auf Koffeinbasis, dieses soll in der Unterhaut dann beim fettabbau helfen. Allerdings ist es mehr als umstritten, ob Koffein bis ind ie Subcutis vordringen kann. Alle weiteren Zusätze zielen auf das spenden von Feuchtigkeit ab um so die Elastizität zu fördern und die Haut etwas zu straffen.
Heißt übersetzt also: regelmäßiges cremen mit einer Bodylotion wirkt genau so gut wie das teurere Anticelluliteprodukt.

Fassen wir also zusammen: Wer sich ausgewogen ernährt, Sport treibt und seine Haut regelmäßig mit einer Massage (ob nun selbst mit einem Peelingschwamm, oder aber durch den Partner ist da recht egal^^) der wird bei der entsprechenden Veranlagung Cellulite zwar nicht verhindern, aber diese doch auf ein geringes Maß minimieren können.
Den gegenteiligen Effekt, also die Förderung von Cellulite wiederum haben einseitige Erährung (speziell Fastfood), Bewegungsmangel, mangelnde Hautpflege und auch das Rauchen (Nikotin drosselt den Stoffwechsel und dadurch den Abtransport der Schlackenstoffe. Und als wäre das nicht genug schädigt es auch noch die Kollagenfasern un das Bindegewebe). Gleiches gilt für die regelmäßige Einnahme von Alkohol.

Noch ein kurzer Tipp zur Ernährung: Nehmt abstand von Wunderdiäten bzw. Diäten im allgemeinen. Diese lassen die Haut erst recht schlaffer aussehen (weil sich die Oberhaut erst noch an den neuen Zustand anpassen muss, Thema Fettschürze) und laden natürlich den Jojoeffekt ein. Ernährt euch lieber Ballasstoffreich und Fettarm, also: viel Vollkornprodukte (wirken sättigend und sind gut für die Verdauung), viel Obst und Gemüse (Thema Vitamine), fettarme Milchprodukte (Achtung: solche die nicht zum Ausgleich die doppelte Menge Zuckr enthalten) und mageres Fleisch (pute zum Beispiel) und Fisch.
Ganz vergessen könnt ihr die sogenannten Entschlackungskuren und Diäten. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass diese auch wirklich wirken.

Natorkosmetik

Naturkosmetik ist in den drogerien ganz klar auf dem Vormarsch. Sei es, weil viele Leute unter Allergien leiden, bewusst für die Umwelt handeln wollen oder einfach auf der Ökowelle mitschwimmen, Naturkosmetik ist einfach "in".
Leider ist aber (wie so oft) nicht überall auch Bio drin, wo Bio oder natürlich drauf steht. WErdöl ists chließlich an sich auch natürlich...
Das liegt daran, das der Begriff Naturkosmetik kein geschützter Begriff ist. Theoretisch kann also jeder Hersteller seine Produkte als Naturkosmetik bezeichnen.
Orintierungshilfen bilden die Testberichte von Ökotest und auch das Siegel "kontrollierte Naturkosmetik" vom BDIH (Bundesverband deutscher Industrie und Handelsunternehmen).
Um dieses Siegel zu erhalten, müssen strenge auflagen erfüllt werden: Pflanzliche Rohstoffe, ätherische Öle und Kräuterextrakte müssen so weit möglich aus biologisch-dynamischem Anbau stammen. verzichtet werden muss auf synthatische Konservierungs-, Duft- und Farbstoffe, so Emulgatoren. Auch Genetchnik und vor allem Silikone dürfen nicht enthalten sein.
Auch bei der Verpackung müssen om Hersteller bestimmte Dinge beachtet werden. Da man ohne synthetische Konserveirungsstoffe auskommen muss, ist die Verpackung von entscheidender Bedeutung. Darum werden alle verpackungen vor dem Abfüllen desinfiziert. Auf Tiegel verzichtet man, da diese durch ihre große Oberfläche mehr Platz für Keime bilden. Auch auf Kunststofftuben verzichtet man weitesgehend, da diese zu viel Luft ins Produkt gelangen lassen. Darum finden sich vor allem Aluminiumtuben mit kleiner Öffnung.
Außerdem verzichtet man meist auf Tierversuche und tierische Inhaltsstoffe.

Nachdem wir das nun geklärt haben kommen wir zum Thema:

Ist Naturkosmetik immer besser oder schlechter als normale Kosmetik?

In beiden Fällen gibt es ein klares Nein! Naturkosmetik ist nicht zwingend besser für Alergiker geegnet, da man auch sehr gut gegen natürliche Inhaltsstoffe allergisch sein kann. Und ob die Inhaltsstoffe nun besser oder schlechter geeignet sind als synthetische Mittel lässt sich ebenfalls nciht pauschal sagen. Dabei kommt es auf den jeweiligen Stoff an, auf persönliche Vorlieben des Käufers und auch auf die erhoffte Wirkung.
Auch der Verzicht auf Mineralöl ist keinesfalls immer besser. Mineralöle (Paraffine oder Vaseline zum Beispiel) haben nämlich ein paar entscheidende Vorteile:
-sie alssen sich besser auf der Haut verteilen
-sie bilden einen Schutzfilm auf der Haut, der das austrocknen verhindert, da weniger Flüssigkeit nach au0ßen gelangen kann.
Dadurch sind sie speziell für trockene Haut sehr gut geeignet.

Fazit: Naturkosmetik ist weder besser noch schlechter als normale Kosmetik. Sie ist eher eine Sache von Allergien, Vorlieben und Lebensweise (Vegetarier und Veganer werden kaum um Naturkosmetik herum kommen).

Die INCI-Declaration

Jeder der meint Ahnung von Kosmetik zu haben schmeißt irgendwann mit dem begriff INCI (oder ganz falsch INCIS) um sich. Gemeint sind damit dann die Inhaltsstoffe. Das ist fachlich aber mehr als nur falsch. INCI steht nämlich für "International Nomenclature for Coscmetic Ingredients", zu deutsch: "Internationale benennungen für kosmetische Inhaltsstoffe. Damit ist die INCI Deklaration also einfach die international (weitesgehend) einheitliche Liste für bestandteile des jeweiligen Kosmetikprodukts.
Diese folgt bestimmten Regeln:
-Inhaltsstoffe über 1% Anteil sind immer nach Reihenfolge der Konzentration, beginnend mit der Höchsten, angegeben.
-Inhaltsstoffe unter 1% Anteil am Produkt können in beliebiger Reihenfolge angegeben werden.
-Pflanzliche Inhalsstoffe werden mit lateinischem Namen angegeben, der Rest mit englischem Namen.
-farbstoffe stehen in der Regel am Ende und werden mit der Color-Index-Nummer angegeben.

Die INCI Deklaration muss sich enwteder auf der Verpackung oder dem produkt selbst finden. Ind en Fällen wo dies nicht möglich ist (Mascaras zum Beispiel oder Naggellack) muss sich am verkaufsregal eine passende Karte mit den Inhalsstoffen finden.

Der Vorteil des Ganzen ist, dass man International einkaufen kann ohne Gefahr zu laufen, seine Allergie (wenn man den Alergenen Stoff denn kennt) auszulösen. Weiterhin kann man so bestimmte Stoffgruppen (z.B. Silikone) vermeiden und mit etwas Fachwissen sich die genaue Wirkungsweise herleiten, auch wenn man kein Wort der Landessprache versteht.

Darum tut mir (und euch) einen großen gefallen und spart euch setze wie: "Schau mal auf die INCIs"! Es ist eben nicht synonym für Inhalsstoffe und einfach fachlich und inhaltlich kompletter Blödsinn! Wenn ihr den begriff INCI benutzen müsst, dann sagt wneigstens: "Schau mal auf die Inhaltsstoffe nach INCI Deklaration", wobei das natürlich recht merkwürdig klingt. Ein simples "Schau mal auf die Inhalsstoffe" reicht doch vollkommen aus.
Zum profilieren ist der Begriff jedenfalls NICHT geeignet.

Vitamine, oder "Lebenswichtige Unbekannte" Drogist, Geunsdheit, Vitamine, walnuss

Autor:  Hauskater
Bevor ich den Themenbereich Haut abschließe, komme ich heute noch zu einem weiteren Thema, welches für meine prüfung ebenfalls wichtig ist.

Heute geht es um die Vitamine. Jeder hat das Wort schon Mal gehört und weiß, dass sie wichtig für die Geusndheit sind. Damit ist das Wissen der meisten Leute aber auch schon erschöpft. Zeit mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen und vor allem mit Halbwahrheiten, Ammenmärchen und Pseudowissen aufzuräumen.

1.) Was sind Vitamine?

Vitamine sind lebsnwichtige, organische Stoffe, die der Körper nicht selbst oder nur in zu geringen Mengen selbst herstellen und speichern kann. Entsprechend müssen diese Stoffe mit der Nahrung aufgenommen werden.

2.) Wie Unterscheiden sich Vitamine?

Wissenschaftler sind Fans von Unterteilungen wie ihr mittlerweile festgestellt haben dürftet. Und wir Drogisten schließen uns dem an. Also werden auch die Vitamine unterteilt, aber nur in zwei Gruppen:

a.) Fettlösliche Vitamine:

Diese Vitamine können nur mit Fett vom Körper aufgenommen werden. Schon darum ist eine absolut fettfreie Ernährung eine dumme Idee. Nimmt man also fettlösliche Vitamine wie Vitamin A zu sich, so sollte man dazu etwas fetthaltiges essen. Darum isst man seine Möhre zum Beispiel mit einem Quarkdip.
Die fettlöslichen Vitamine werden außerdem vom Körper gespeichert und zwar, wer hätte das gedacht, in der Fettschicht in der Unterhaut. Dort wird also nicht nur Energie für schlechte Zeiten gelagert, sondern auch Vitalstoff.

b.) Wasserlösliche Vitamine:

Es ist schwer, diese Vtamine überhaupt ohne Wasser zu sich zu nehmen, da sich in fast jedem Nahrungsmittel eine ausreichende Menge Wasser befindet. Das ist natürlich ein Pluspunkt. Leider lassen sich diese Vitamine (mit einer Ausnahme) aber nicht vom Körper speichern. Da sie wasserlöslich sind, werden überzählige Mengen mit dem Urin direkt wieder aus dem Körper ausgeschwemmt. Darum müssen wir sie laufend zu uns nehmen.

3.) Welche Vitamine gibt es?

Uns sind bisher 13 Vitamine bekannt. Diese zähle ich folgendermaßen auf: Erst die fettlöslichen, dann die wasserlöslichen.^^

Fettlösliche Vitamine (A,D,E und K. Eselsbrücke: EDEKA oder DEKA):

Vitamin A (Retinol): Dieses Vitamin kann dem Körper entweder direkt zugeführt werden, oder in seiner Vorstufe, dem Beta-Carotin (richtig, das Zeug, dass uns bei der Vorbereitung der Haut auf die Sonne hilft), welches der Körper dann umbaut (Katzen können das übrigens nicht). In zu großen Mengen wirkt Vitamin A giftig, Betacarotin aber nicht.
Aufgaben: Wichtig für die Augen und die Sehkraft, die Immunabwehr (Haut, Schleimhäute und Blut) und Entwicklungs-/Wachstumsförderung.
Mangelerscheinungen: Nachtblindheit (nicht der zwingende Grund dafür, aber ein Häufiger!), Hautveränderungen
Überdosierung: Es kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, trockener Haut, Haarausfall, ausgetrockneten Lippen und Wachstumsstörungen bei Kindern kommen. Dafür sind aber Mengen nötig die man nur durch einen halben Liter Lebertran (ürgs!) oder ein Kilo Rinderleber aufnehmen kann.
Vorkommen: Vitamin A: Nur in tierischen Produkten, also Lebertran, Rinderleber, Aal, Thunfisch, Eigelb, Milchprodukte
Beta-carotin: Nur in pflanzlichen Nahrungsmitteln: Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Papaya, Aprikose, Spinat, Tomaten

Vitamin D(3): Eigentlich kein echtes Vitamin, da der Körper es durch Photolyse selbst herstellen kann. Dazu braucht er aber genug Sonnenlicht...
Aufgaben: Einlagerung von Calcium und Phosphor in den Körper. Dadurch Knochenwachstum, Zähne, Herzschlagregulierung und Blutgerinnung.
Mangelerscheinungen: Osteoporose (Knochen werden porös und sehen innen aus wie Schwämme), Rachitis (bei Kindern, Fontanelle schließt nicht, Verwachsungen, schnelle Brüche)
Überdosierung: Ist kaum möglich, wenn doch, dann Übelkeit, Muskelkrämpfe, Nierenversagen und Arterienverkalkung
Vorkommen: Lebertran, fette Meeresfische (Lachs, Hering), Avocado, Ei, Butter und Käse (und nein, Fruchtzwerge sind nicht notwendig oder besonders gesund, ein Spaziergang in der Sonne bringt wesentlich mehr).


Vitamin E (Tocopherol): Kennen wir bereits aus der Hautpflege, ein kleiner Radikalfänger.
Aufgaben: Erhaltung (nicht Verstärkung!) der Leistungsfähigkeit (körperlich und geistig), Hautgesundheit (Schutz vor vorzeitiegr Hautalterung durch freie Radikale), Vorbeugung gegen Herz/kreislauferkrankungen, Gefäßschutz.
Mangelerscheinungen: Treten erst nach Jahren auf, dann aber Nervenschäden, Blutarmut, fehlende Abwehrkräfte
Überdosierung: Nicht möglich!^^
Vorkommen: Pflamzliche Öle (Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Olivenöl), Magarine, Haselnüsse und Mandeln

Vitamin K: Eigentlich auch kein echtes Vitamin, da unsere Darmbakterien die Herstellung übernehmen können.
Aufgaben: Blutgerinnung (Produktion der Eiweiße), Knochenbildung, Reperatur der Knochen (Brüche), Zuckerstoffwechsel in der Leber.
Mangelerscheinungen: Gerinnungsstörungen
Überdosierung: Auch hier nicht möglich.
Vorkommen:Sauerkraut, Rosenkohl, Blumenkohl, Geflügel, Butter, Spargel

Wasserlösliche Vitamine (die große Gruppe der B-Vitamine und C):

Vitamin C (Ascorbinsäure):Das wohl am meisten überschätzte Vitamin. Darum hier nochmal in aller Deutlichkeit: NEIN, Vitamin C verhindert eine Erkältung NICHT und es lässt sie auch nicht schneller vorübergehen! Außerdem sollte man beachten: Zu große Hitze zerstört Vitamin C!
Wirkliche Aufgaben: Unterstützung des Immunsystems (keine Immunisierung!), Radikalfänger, Eisenverwertung, Enzym und Hormonaktivierung, senkt den LDL-Cholesterispiegel
Mangelerscheinungen: häufige Erkältungen (ich wiederhole: Nur bei Mangel), Zahnfleischbluten (man denke an die Piraten und die Skorbut), Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Gelenkbeschwerden.
Überdosierung: nicht möglich
Vorkommen: Zitrusfrüchte, grüne Paprika, Erdbeeren, Kartoffeln


Vitamin B1 (Thiamin): Wird im Körper zu einem Coenzym umgewandelt, in der Grundform bringt es sonst eher wenig. Es ist empfindlich gegenüber Hitze und Sauertsoff!
Aufgaben: Energie- und Kohlenhydrat Stoffwechsel, Funktionstüchtigkeit von Herz und Kreislauf, Verbesserung der Konzentration (darum in vielen Energydrinks zu finden)
Mangelerscheinungen: Beriberi (Krankheit mit Atemnot, Ödemen, Schlafproblemen, Verdauungsstörungen und Reizbarkeit), Muskelschwäche
Überdosierung: Nope
Vorkommen: Bierhefe, Weizenkeime. Kochschinken, mageres Schweinefleisch, Vollkornprodukte, Erbsen und Kartoffeln.

Vitamin B2 (Riboflavin): Empfindlich gegenüber Licht
Aufgaben: Wachstum, Stoffwechsel, Vorbeugungen gegen Starerkrankungen, Verbesserung der Eisenaufnahme, gesunde Nägel, Haut und Haare (klingelt es?^^), Anpassung an verschiedene Lichtverhältnisse, Gesundheit des Nervensystems
Mangelerscheinungen:Mundwinkelrisse, Lichtempfindlichkeit, Schleimhautentzündungen (Mund & Nase), Müdigkeit
Überdosierung: Nischt
Vorkommen: Rinder- & Kalbsleber, Hefe, Sardinen, Champignons, Parmesan, Mandeln, Camembert

Vitamin B6: Empfindlich gegenüber Hitze und Licht
Aufgaben: Kraft für Körper und Psyche, stabile Stimmung, wichtig für die Bildung von Hämoglobin
Mangelerscheinungen: Mund- und Lippenrisse, Hautentzündungen, neurologische Störungen, Anämie
Überdosierung: auf natürlichem Wege unmöglich!
Vorkommen: Lachs, Sardinen, Walnüsse, Linsen, Avocado, Huhn, Bananen

Vitamin B12 Die Ausnahme, B12 kann im Körper gespeichert werden. Empfindlich gegenüber Licht und Wasser, darum nie den Bratensaft weggießen!
Aufgaben: Blutbildung (ohne B12 kein Eisen im Blut!), Energiestoffwechsel, Gedächtnis & Lernfähigkeit, Schutz von Zellen und Nerven
Mangelerscheinungen: Anämie, Störungen des Nervensystems (Konzentrationsschwächen, Müdigkeit, Empfindungsstörungen!)
Überdosierung: Gibt es nur bei Therapien mit viel B12, dann eine leichte Akne
Vorkommen: Rinderleber, Kalbsleberwurst, Rotbarsch, Rindfleisch, Camembert
Anmerkungen: Jepp, ihr lest richtig: Ausreichende Mengen finden sich nur in Produkten von tierischer Herkunft. Soja bietet keine ausreichende Menge. Das ist das wirkliche Problem am Veganismus. Ohne künstliche Einnahme braucht sich der Speicher auf. Das kann durchaus einige Zeit dauern. Aber dann beginnen die Mangelerscheinungen. Daher auch das Klischee von reizbaren, schwachen und merkwürdigen Vegetariern und Veganern. Dagegen können die hier Anwesenden Veganer andiskutieren wie sie wollen: aber es ist so, ohne Tierprodukte kein B12.

Vitamin B7 (Biotin): Und wieder sind wir beim Thema Haare. Ist ebenfalls kein echtes Vitamin, da es durch die Darmbakterien produziert werden kann (fleißige Kerlchen!)^^
Aufgaben: Stoffwechsel für andere Vitamine (K, E und F) und Energie, wichtig bei der Zellteilung (speziell Haut und Haare!)
Mangelerscheinungen: brüchiges, sprödes Haar, Haarausfall, Muskelschmerzen, schuppende Hautentzündungen.
Überdosierung: Nicht möglich, außer man wird durch Biotinkapseln zermalmt^^
Vorkommen: Rinderleber, Hefe, Sojabohnen (darum haben Vegetarier oftmals wirklich schönes Haar!), Haselnüsse, Erdnüsse, Haferflocken, Eier

Vitamin B9 (Folsäure): Hoher Bedarf bei Frauen, doppelter Bedarf bei Schwangeren, erhöhter Bedarf bei Kindern und Senioren. Auch Folsäure mag keine Hitze!
Aufgaben: Energiestoffwechsel, Schutz von herz und Kreislauf, Bildung von roten Blutkörperchen, Stärkung des Immunsystems, Zellteilung, Schutz vor Missbildung bei ungeborenen Kindern
Mangelerscheinungen: oft bei Alkoholikern zu finden. Folgen eines Mangels ist die Anämie. Wirklich kritisch ist ein Folsäuremangel aber bei Embryonen: Es kommt zu Defekten beim Neuralrohr (offener Rücken), Herzfehlern und Fehlgeburten!
Überdosierung: Gibt es nicht, ein hoher Folsäurespiegel kann aber einen Mangel an B12 verschleiern!
Vorkommen: Hefe, Rinderleber (man könnte meinen, wir sollten uns nur noch von Leber ernähren), Weizenkeime, grünes Gemüse, Obst, Salat, Karotten, Orangensaft

Vitamin B3 (Niacin, Nikotinsäure): Kann vom Körper aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt werden, ausnahmsweise einmal ein Vitamin das hitze- und lichtbeständig ist.
Aufgaben: Kompletter Stoffwechsel (Vitamine, Hormonproduktion, verdauung), hautpflege (straffe Haut), Nervenkraftstoff, Schutz der Gefäße, bessere Durchblutung, Stärkung der Abwehrkräfte.
Mangelerscheinungen: Pellagra (schuppige, entzündete Haut)
Überdosis: fast nur bei Scientologen beim Reinigungsrundown, und Energydrink-Junkies, führt zu geröteter Haut, Blutdruckabfall und erhöhter Harnsäurekonzentration im Blut.
Vorkommen: Hefe, Fleisch, Erdnüsse, Champignons


Vitamin B5 (Panthotensäure): empfindlich gegenüber Hitze, Unterversorgungen sind sehr selten
Aufgaben: Stoffwechsel von Vitaminen, Produktion von Hormonen, Hämoglobin und Nervenbestandteilen, Pflege für Haut und Haar, Stressvermeidung (darum oft in Energydrinks)
Mangelerscheinungen: Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen, brennende Füße
Überdosierung: leichte Darmstörungen
Vorkommen: in fast allen Nahrungsmitteln, speziell in Rinderleber (welche Üebrraschung!), Champignons, Wassermelonen, Lachs und Huhn.

So, ich hoffe ich konnte das halbwegs verständlich und nicht zu trocken rüberbringen. Beim nächsten Mal schließe ich dann die Haut ab und gehe wohl über zur Zahnpflege. Außerdem wird dieser Eintrag fortgesetzt mit einem Eintrag zum Thema Mineralstoffe. an die Leute die auf lange ENS von mir warten: Ich ahbe euch nciht vergessen, mir fehlt bei dem Lernstoff nur meist die Zeit und/oder die Muße, ändert sich aber bald.

Gesicht und Körper, oder "Tipps für die Haut" Drogist, gerührt, Haut, Kosmetik

Autor:  Hauskater
Edit: So, nun ist der Eintrag vollständig. Reife haut und sensible Haut wurden hinzugefügt, eben so wie ein Abschnitt zur Männerhaut. Außerdem wurde die Sektion Masken stark erweitert.^^

Passenderweise (oder um dem Klischeegrecht zu werden^^) schreibe ich diesen Eintrag nachdem ich mir gerade die Reste meiner Teebaumölmaske vom Gesicht gewischt habe. *g* Beste Vorraussetzungen also.^^

Nachdem ihr nun also die grundlegenden Dinge zur Haut kennt, können wir nun endlich in die Tiefe gehen.

Zuerst etwas Allgemeines vorweg: Ihr werdet hier jede Menge Anregungen zu Cremes und Pflegeprodukten finden. Mehr als jede Creme aber bringt eine gesunde Ernährung. Viel trinken (2-3 Liter pro Tag mindestens), wenig Süßes, Obst und Gemüse. Denn besonders wichtig für die Haut sind Vitamine und Mineralien:

Vitamin A hält die Haut straff und findet sich vor Allem in Fisch und Fleisch, aber auch in Karotten.
Kalzium sort für eine feste, straffe Haut und einen frischen Teint. Es findet sich vor ALlem in Miclhprodukten und begrenzt auch in Brokkoli und Soja.
Vitamin E und C sind Radikelfänger, sie schützen die Hautzellen. Vitamin E findet sich dabei vor Allem in Avocados, Nüssen und pflanzlichen Ölen, Vitamin C wie allgemein bekannt in Citrusfürchten.

Das sollte erklären warum Vegetarier und Veganer oftmals etwas schlechtere Haut und bleiche, gräüliche Haut haben.

Außerdem gibt es noch drei wichtige Einflüsse, die die Haut ebenfalls beeinflussen, allerdings eher negativ:

Nikotin verengt die Venen, die Haut wird schlechter durchblutet, wirkt gräulich.
UV Licht schädigt tiefe Hautschichten und beschleunigt die Hautalterung, siehe den Eintrag zur Sonnenkosmetik.
Alkohol wirkt ähnlich wie Nikotin: Die Durchblutung wird schlechter, die Venen verengen sich. Außerdem rötet sich die Haut, speziell um Wangen und Nase.

Nun aber zur Haut selbst:

Man beurteilt die Haut anhand verschiedener Faktoren. Dazu gehören der Spannungszustand der Haut (Tonus), die Feuchtigkeit (Tugor) und die Größe der Poren. Anhand dieser Faktoren kann man die Haut in mehrere Kategorien einteilen:

1.) Normale Haut: Natürlich das ideal. Die Haut ist weder zu trocken noch zu fettig, die Poren sind normalgroß, Feuchtigkeitsgehalt und Spannung stimmen. Ziel einer Behandlung des Hauttyps ist also immer diesen an die Normalhaut anzupassen.

2.) trockene Haut: Die Haut wirkt ausgetrocknet, rau und schuppt, erstärkt natürlich an Stellen, die sowieso eher trocken sind (Ellenbogen, Knie). Die Haut ist nicht sehr geschmeidig, wirkt glanzlos und rötet sich schnell.
Das liegt daran, dass die Talgdrüsen zu wenig Talg produziert. Die Haut ist nicht genug eingefettet und trocknet aus. Gleichzeitig kann sie sich nicht gut Keimen schützen (daher die Rötungen) weil der Säureschutzmantel meistens außer Kraft gesetzt ist.
Ein kleiner Trost dagegen ist, dass man kaum Probleme mit Pickeln und Hautunreinheiten hat.^^

3.) fettige Haut: Das genaue Gegenteil der trockenen Haut. Im Gegensatz zu dieser sind die Talgdrüsen hier sehr aktiv, sogar mehr als sie sollen. Die Poren sind entsprechend geweitet und die Haut glänzt fettig. Als wäre das nicht genug kann es bei der Hauterneurungen dazu kommen, dass Hautschuppen die Talgdrüsen verstopfen. das hat zwei unangenehme Folgen.
Erstens den Komedo, oder auch Mitesser. Die Talgrüse wird mit einem Propf aus Fett und Horn verschlossen. Da dieser dem Sauerstoff ausgesetzt ist, oxidiert er und färbt sich schwarz (und wird darum auch Blackhead genannt). Das Ergebnis sollte recht bekannt sein, gerade zu Zeiten der Pubertät kommt fettige Haut nämlich sehr häufig vor. Die zweite Folge ist die Pustel, auch Pickel oder Whitehead genannt. Im Gegensatz zum Blackhead ist der Folikel aber verschlossen und es bildet sich eine nach außenstehende, mit Eiter gefüllte Cyste.
Am Bemerkbarsten macht sich die fettige Haut natürlich im gesicht, im Bereich der T-Zone, siehe unten).

Diese drei Formen können am ganzen Körper vorkommen, wobei Hauttyp von Körper und Gesicht nicht zwingend miteinander übereinstimmen. Man kann im Gesicht problemlos fettige Haut haben während der Rest des Körpers zu trockener Haut neigt.

Im Gesicht allerdings gibt es noch einen weiteren Hauttyp:

4.) Mischhaut: Hier zeigt sich, das zwei Extreme sich nicht zwingend aufheben und zum Normalzustand führen. Mischhaut bedeutet nämlich, man hat sowohl fettige als auch trockene Gesichtshaut. Genauer gesagt sind die Wangen meist ausgetrocknet und Matt, an Nasenflügeln und Augenbrauen schuppt sich die Haut. Die sogenannte T-Zone dagegen (Stirn, Nasenrücken, Hals und Dekolleté) dagegen glänzen fettig und neigen zu Pickeln und Mitessern.

*.) Kein wirklicher Hauttyp im oberen Sinne ist die reife Haut, da dieser Zustand kombinierbar mit den oben genannten Typen ist. Im Alter verliert die Haut an Spannung (weniger Collagen und Elastin) und an Feuchtigkeit. Außerdem wird sie etwas dünner (weniger Fettschicht) und wird auch schlechter durchblutet. Dadurch können sich Falten noch besser eingraben. Im Gegenzug mindern sich allerdings auch die Auswirkungen von fettiger Haut etwas.
Entsprechend wird es wichtiger im Alter Cremes mit höhrem Fettgehalt und durchblutungsfördernden Wirkstoffen zu nutzen.

**.) Ebenfalls kein eigener Hauttyp ist die sensible Haut, da sie ebenfalls in verbindung mit den anderen Hauttypen auftreten kann. Die Gründe für sensible sind noch nicht ganz klar, Tatsache ist jedenfalls, dass sensible Haut schnell spannt und gerötet reagiert, oftmals sogar allergisch. Auch ein Brennen und Jucken geht oft einher. Hier kann es von Vorteil sein auf Kosmetikprodukte ohne Farb- und Konservierungsstoffe umzusteigen die dem pH-Wert der Haut entsprechen. Naturkosmetik kann dabei helfen, muss aber nicht, da man praktisch auf jeden Stoff empfindlich reagieren kann. Hilfreich sind Cremes die beruhigend und entzündungshemmend wirken (allen vorran cremes mit Kamille/Bisabolol). Bei Neurodermitis hilft außerdem Nachtkerzenöl, speziell beim Baden.

X.) Männerhaut: Auch bei Männern kommen die oben bekannten Hauttypen vor, meist aber in etwas abgewandelten Varianten. Das liegt daran, dass Männerhaut anders beschaffen ist als Frauenhaut. Wir mÄnnerhaben den Vorteil, dass wir ein festeres Bindegewebe haben (mehr Collagen) und es dadurch kaum zu Cellulite kommt. Außerdem bilden sich Falten in der Regel später.
Im Gegenzug haben wir aber mehr und größere Talg- und Schweißdrüsen, wir neigen also mehr zu unreiner Haut, schwitzen mehr und riechen intensiver (dadurch sind Männerdeos duftintensiver und alkoholhaltiger).
Außerdem ist unsere Haut etwas dicker (um die 15%), wodurch es schneller zur Verhornungen kommen kann. Dagegen helfen ein peeling aber auch schon die Rasur. Durch diese allerdings neigen wir häufig auch zur trockenen und gereizten Haut (darum gibt es so viele entzündungshemmende After Shaves).

Die erste Frage die nun die meisten Leser stellen werden ist wahrscheinlich, wie man die Haut am besten pflegt. Ich fange dazu mit der Gesichtshaut an, muss aber dabei ein paar allgemeine Begriffe klären.

Cremes und Salben: Dabei handelt es sich um Mischungen (Emulsionen) aus Öl und Wasser. Je nachdem welcher Bestandteil überwiegt, teilt man diese ein in O/W (Öl in Wasser) Emulsionen, bei denen der Wasseranteil höher ist, oder aber in W/O (Wasser in Öl Emulsionen), wo der Fettanteil überwiegt. Außerem gibt es drei-Phasen-Emulsionen, diese weisen einen gleichen Anteil von Öl und Wasser auf.
Eine Ausnahme bilden Gele (nur Wasser) oder Öle (nur Fett).
Prinzipiell kann man sagen: Je höher der Anteil an Öl/Fett, desto mehr Feuchtigkeit spendet diese Creme und desto besser ist sie für trockene Haut geeignet.

Wichtig ist hier vor Allem der Unterschied zwischen Tages- und Nachtcremes:

a.) Tagescremes: Hierbei handelt es sich um O/W Emulsionen. Sie ziehen schnell ein und bieten einen leichten Schutz vor äußeren Einflüssen. Außerdem haben sie einen integrierten Lichtschutzfaktor von 6-15. Sie eignen sich meist ideal als Grundierung für Make-Up und sparen somit die Foundation.

b.) Nachtcremes: Diese wiederum sind W/O Emulsionen, die Fettphase überwiegt also. Sie zieht langsamer in die Haut ein, wirkt aber rückfettender und spendet mehr Feuchtigkeit, da sie mehr Wirkstoffe enthält als eine Tagescreme. Wie der Name sagt, trägt man sie eher Abends vor dem Schlafen auf. Bei sehr kaltem oder nassem Wetter lassen sie sich aber auch gut als Tagescreme nutzen.

Meist findet man bei einer Pflegeserie Tages- und Nachtcremes. Das führt häufig zu dem falschen Schluss, man würde Beides brauchen. Das stimmt so aber nicht. Normale Haut und auch fettige Haut begnügen sich mit einer Tagescreme, mehr ist nicht nötig. Für trockene Haut dagegen reicht meist die Nachtcreme aus, bei extremen Fällen kann man aber auch Beides nutzen.

c.) Augencremes: Die Haut an den Augen ist dünner, da ihr die Fettschicht fehlt. Auch finden sich hier keine Talgdrüsen, dadurch fehlen ihr Feuchtigkeit und Säureschutzmantel. Entsprechend nisten sich hier schneller Falten ein. Darum spenden Agencremes mehr Feuchtigkeit als andere Cremes. Man sollte sie jedoch nie einreiben (damit beansprucht man die empfindliche Haut nur), sondern mit den Ringfingern (diese üben am wenigsten Druck aus) auftupfen.
Eine Sonderform sind Roll-Ons. Diese verfügen über eine Metalkugel mit der man die Creme/das Gel aufträgt. Das führt meist zu noch weniger Druck. Außerdem kühlt die Kugel zusätzlich.

d.) Clear-up Strips: Diese sehen ähnlich aus wie Klebebandstreifen. Man drückt sie auf unreine Stellen auf und nimmt sie nach einer Einwirkzeit wieder ab. Als Wirkstoff benutzen sie meist Salicylsäure (wir erinnern uns an die Haaprflege: Salicylsäure wirkt hornlösend bei schuppigem Haar), welche die Verstopfung der Talgdrüse lösen sollen.

e.) Gele: Diese beeihalten kein Öl, spenden aber dennoch Feuchtigkeit. Dadurch sind die besonders geeignet zur Pflege von fettiger Haut.

f.) Ampullen: Das sind meist stark konzentrieter Wirkstoffe, die man auf entsprechende Hautpartien, meist die Haut der Augen, aufträgt.

Viele werden sich jetzt wahrscheinlich denken, dass cremes und Gele für sie noch unwichtig sind, man ist ja noch jung und hat keine Falten. So einfach ist das aber leider nicht. Mit dem Alter lassen Feuchtigkeit und Spannung der Haut nach, die Folge sind Falten. Dem Austrocknen wiederum beugt man vor, in dem man sie richtig eincremt (darum sollte man auch bei fettiger Haut cremen). Das verhindert Falten natürlich nicht (oder entfernt vorhandene Falten wie die Werbung gerne verspricht), aber verzögert und mildert die Faltenbildung ab. Ab einem bestimmten Alter (ca. ab 40, je nach Veranlagung, etc.) spricht man dann von reifer Haut (siehe oben). Falten sind ausgeprägt, die Haut ist relativ ausgetrocknet. Hier kann man natürlich keine Falten mehr wegcremen, aber in dem man der Haut Feuchtigkeit zuführt, wirken die Falten nicht mehr so tief.

g.) Masken: diese ergänzen die Gesichtspflege, wenn man denn zur richtigen greift.^^ Je nach Wirkstoffen sind sie mehr oder weniger für einen Hauttypen geeignet. Außerdem muss man hier genauer Unterscheiden zwischen Masken und Packungen.

Masken bilden einen schweiß- und luftundurchlässigen Film auf der Haut. Dies führt zu einem Wärmestau und dadurch einer erweiterung der Poren. Dies wiederum regt die Durchblutung an und quilt das Keratin etwas auf. Die WIrkstoffe werden dadurch besser aufgenommen. Masken lassen sich prima slebst herstellen mit folgenden Mitteln: Leinsamen und Geltaine (straffend), Mandelkleie und Hafermehl (für die Luftundurchlässigkeit),Tonerde, Magnesium- und Calciumsulfat (wirken wärmend und quellend) und Mineralöle.
Die Haut wirkt dadurch praller und rosiger, falten wirken gemindert. ein gutes Beispiel für so eine Maske sind die bekannten Peel-off-Masken.

Packungen wiederum wirken genau umgekehrt. Sie setzen die Hautfunktion ehrab und wirken dadurch kühlend und beruhigend, so wie adstringierend (die Poren werden vernegt). Packungen bleiben im Gegensatz zur Maske weich und sind druchlässig für Wärme, Feuchtigkeit und Luft. Auch Packungen alssen sich leicht herstellen mit folgenden Stoffen:
-Beipackungen: Heilerde, Kieselsäure oder Stärke wird zu einem feuchten, weichen Brei angerührt, dazu gibt man dann die entsprechenden Wirkstoffe die man benötigt (Kamillenkonzentrat zum Beispiel). Diese Packungen wirken entfettend (sind also wunderbar für trockene Haut geeignet), kühlend und erfrischend.
-Cremepackungen sind gut verteilbare Emulsionen die stark kühlend, beruhigend und feuchtigekitsspendend wirken (also ideal bei trockener Haut). Ein gutes Bespiel für so eine selbstgemachte Packung ist die bekannte Gurkenmaske. Entsprechend eignen sich Quark und Joghurt als Träger und Avocado, Gurke und ähnliches zur Ergänzung.
-Gelpackungen sind nicht so leicht herzustellen, hierfür muss man sich dann doch auf den Fachhandel/die Drogerie verlassen. Gelpackungen enthalten besonders viel Feuchtigkeit, sie fetten aber nicht (also ideal für trockene Haut).

Die Wirkung einer Maske/Packung lässt sich außerdem durch zwei Dinge verbessern. Erstens durch Einwirkung von Wärme (die Poren werden geöffnet und die Wirkstoffe dringen besser ein), oder aber durch Peelings. Diese bekommen unten einen eigenen Abschnitt.^^

Wirkstoffe:

Natürlich gibt es eine Vielzahl möglicher Wirkstoffe für die verschiedenen Hauttypen. Die wichtigsten führe ich hier auf, Mit diesem Wissen fällt die Wahl der entsprechenden Pflege leichter:

Allantoin: wirkt beruhigend und unterstützt die Wundheilung.
Aloe Vera (bei den Inhaltsstoffen zu finden als Aloe babadensis extract): ist ein pflanzlicher Feuchtigkeitsspender und -binder
Birke und Schachtelhalm: Enthalten viele Gebrstoffe und wirken dadurch straffend.
Bisabolol: Ein Wirkstoff der Kamille, der fast in jede Creme enthalten ist. Wirkt enzündungshemmend, keimtötend und fördert die Wundheilung.
Calendula (Ringelblume): wirkt wunderbar bei der Wundheilung. Sie wirkt aber auch gegen Entzündungen und ist damit gut bei fettiger Haut geeignet.
Dexpanthenol: kennt wahrscheinlich jeder aus der Wundversorgung. Regt die Neubildung der Haut an.
Fruchtsäuren: Sie wirken adstringierend (in diesem Fall also porenvereifendernd) und lösen abgestorbene Hautschuppen, bei hoher Konzentration sogar die oberste Hautschicht (siehe Peeling).
Glyzerin: Ist ein Alkohol. Es bindet Feuchtigkeit sehr stark und wird darum auch als Feuchhaltemittel für die Creme selbst genutzt. Ist der Anteil an Glycerin aber zu hoch (2. bis 4. Platz bei den Inhaltsstoffen) wirkt es jedoch genau Gegenteilig und bindet die Feuchtigkeit der Haut an sich. Das führt zur Austrocknung.
Hamamelis (Zaubernuss): wirkt blutstillend, straffend, juckreizlindernd und entzündungshemmend.
Hyaluronsäure: ist ein wichtiger Teil des Bindegewebes. Sie sorgt dafür, dass die Haut Feucht gehalten wird. Mit zunehmendem Alter baut sie sich aber immer weiter ab, was den eigentlichen Grund für das Cremen darstellt.
Koenzym Q10: Ist wahrscheinlich der am meisten beworbene und damit überschätzteste Wirkstoff. Es handelt sich hier um ein hauteigenes Enzym das für die Elastizität sorgt.
Öle und Fette: Sie wirken rückfettend, stärken also den Säureschutzmantel und spenden feuchtigkeit. Man nutzt vor Allem Avoca-,Erdnuss und Jojobaöl so wie Kakao- und Sheabutter-
Retinol (Vitamin A): wirkt adstringierend (zusammenziehend), dadurch verdichten sich die Hautschichtenh und sie wird gestrafft.
Teebaumöl: Wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, speziell bei fetigger Haut
Urea: so dumm das jetzt auch klingt, aber Urea ist nichts anderes als Harnstoff, also ein Bestandteil des Urins. Für Cremes nutzt man aber synthetisch hergestelltes Urea. Es wirkt sehr stark feuchtigkeitsspendend (weitaus mehr als Glycerin oder Aloe Vera) und ist damit wunderbar für trockene Haut geeignet (und wird auch in der Fußpflege gegen Hornhaut angwendet).


Bevor ich nun ganz zu Körpercremes und Peelings übergehe folgt aber noch ein zentraler Punkt: die Gesichtsreinigung. Man kann cremen so viel man will, solange die Creme nicht in die Haut gelangt, bringt sie gar nichts. Entsprechend ist die richtige Gesichtsreinigung das a und o in der Pflege.
Darum ein wichtiger Punkt vorneweg:

Wascht das Gesicht NIEMALS mit Seife! Seife entfettet zum einen stark (und wirkt dadurch austrocknend), zum anderen hat sie einen alkalischen ph Wert. Dadurch wird der Säureschutzmantel für eine halbe Stunde komplett außer Kraft gesetzt. Außerdem ist sie schädlich für die Augen.

Für die richtige Reinigung beginnt man mit dem Entfernen des Augen-Make-Ups. Hierzu nutzt man eine wässrige Tensidlösung (Tenside kennen wir aus der Haarreinigung, sie übernehmen das reinigen), oder aber schon mit einer entsprechenden Lösung getränkten Wattepad.
Nun folgt die eigentlich Reinigung. Dafür eignen sich:

a.) Reinigungsmilch: ist eine O/W Emulsion die sich für trockene, normale und Mischhaut eignet (bei der Mischhaut nur für die trockenen Stellen!)
b.) Reinigungscremes: sind fester und müssen erst zwischen den Händen erwärmt werden. man nutzt sie vor Allem zum entfernen von Theaterschminke.
c.) Waschcreme: ist wie auch die Reinigungscreme eine W/O Emulsion. Sie schäumt stark.
d.) Syndets(Synthetische Detergenzien): Hierunter fallen vor Allem Reinigungsgele. Sie wirken stark entfettend und eignen sich entsprechend gut für fettige Haut und die T-Zone bei Mischhaut. Auch Duschgele sind nichts Anderes als Syndets. Ihr Vorteil gegenüber der Seife ist vor Allem der PH-Wert, der dem der Haut angeglichen ist. Dadurch wird der Säureschutzmantel nicht zu sehr geschwächt.

Nach dem Reinigen folgt die Nachbehandlung mit Gesichtwasser. Dieses wirkt gleich mehrfach: es entfernt Rückstände des Reinigungsproduktes, wirkt erfrischend, desinfizierend und entzündungshemmend und hilft bei der Regeneration des Säureschutzmantels. Es gibt sie mit und ohne Alkohol. Die Variante mit Alkohol ist passend für fettige Haut (da dieser entfettend und star desinfizeirend wirkt) und die T-Zone von Mischhaut. Alkoholfreie Gesichtswässer nimmt man bei normaler und trockener so wie empfindlicher Haut.

Hiernach folgt ab und an noch ein Peeling, siehe unten. Zuletzt wird dann die Creme aufgetragen, die nun auch wirklich bis in die Haut eindringen und wirken kann.

Die Körpercremes

Die genannten Produkte werden die meisten Leute kennen, darum werde ich mich hier kurz halten, zumal ich nicht alles von oben wiederholen will. Entsprechend gilt die Liste für die Wirkstoffe auch hier.
Man unterscheidet:

Körperlotionen/Bodymilks: sind O/W Eulsionen. Sie ziehen entsprechend schnell ein und eignen sich für den gesamten Körper, speziell bei normaler Haut.

Körpercremes: enthalten mehr Fett und sind damit besser für trockene Haut. Andererseits lassen sie sich schwerer verteilen und ziehen langsamer ein.

Körperöle: eignen sich noch mehr bei trockener Körperhaut. Sie bestehen aus nicht einziehenden Ölen und halten damit die Feuchtigkeit innen. Entsprechend sind wichtige Wirsktoffe hier die zu unrecht verpönten Mineralöle. Darum sind Naturkosmetische Produkte bei trockener Haut meist weniger wirksam. Da Körperöle aber oft parfümiert sind, eigenen sie sich nicht für empfindliche Haut.

Körpergele: sind öl- und emulgatorfrei, meist auf Gelatinebasis. Sie eignen sich wunderbar bei empfindlicher Haut, sind nur leider nichts für Vegetarier und Veganer.

Körperbutter: besteht meist aus Kakao- oder Sheabutter und ist ebenfals für trockene Haut geeignet. Sie zieht allerdings entsprechend langsam ein.

Peelings:

Das Wort Peeling bedeutet übersetzt: schälend. Der Name kommt daher das die oberste, abgestorbene Hautschicht entfernt wird. Zum einen entfernt man dadurch Schuppen, zum anderen fördert man Hautregeneration, Durchblutung und Stoffwechsel. Außerdem lassen sich nach enem Peeling Cremes und Masken, und dadurch auch die Wirkstoffe, besser verwerten, da sie besser einziehen können. Es gibt sie sowohl für das Gesicht als auch für den Körper. Hierbei unterscheidet man drei Typen:

1.) Biologisches Peeling: Dieses Peeling nutzt man vor Allem bei sensibler Haut. Wirkstoffe sind hier meist Verdauungsenzyme. Sie entfetten und lösen Proteine, wodurch die Haut sich entsprechend sanft löst. Allerdings muss diese Peelingart öfters wiederholt werden, bis sie wirklich wirkt. Man bekommt sie an sich nur bei Kosmetiker, für den Hausgebrauch sind sie weniger geeignet.

2.) Chemisches Peeling: Hierfür werden Fruchtsäuren genutzt, die entsprechend stark konzentriert sind. Sie lösen die Keratinverbindungen zwischen den Hautschuppen. Entsprechend aggressiv wirken sie aber auch, eine Hautrötung ist fast unvermeidbarer. Man nutzt sie darum auch nur bei sehr unreiner Haut. Ausgeführt werden sie meist auch nur vom Hautarzt.

3.) Mechanisches Peeling: Das sind die allgemein erhältlichen Peelings. Sie enthalten Schleifkörperchen wie Haferkleie, Seesand oder Mandeln. Dadurch werden die abgestorbenen Hautschuppen sanft abgescheuert. Man kann sich ein entsprechendes Peeling auch leicht selbst Herstellen aus Sahne und Zucker/Weizenkleie/etwas Vergleichbarem.
Die leichte Herstellung/der günstige Preis verführt natürlich schnell zum häufigen Nutzen. Man sollte dabei aber bessser aufpassen. Nutzt man ein peeling zu oft, so führt das zum gegenteiligen Effekt: Die Hornproduktion wird angeregt, die Haut wird dadurch dicker und schuppiger.
Ideal ist es in folgenden Zeitperioden zu peelen:

Normale Haut: 1-2 Mal pro Woche
Fettige und Mischhaut: 1 Mal die Woche
Trockene Haut: seltener, ca. einmal alle 5 Tage.

Nachdem wir das nun endlich hinter un haben, stellt sich für mibh natürlich die Frage: Hat überhaupt jemand bis hierher gelesen?^^

Im ernst: Fragen beantworte ich wie immer gerne.^^

Ach ja, ein keiner Nachsatz: Wer es schafft anhand der Hinweise hier (die nun vollzählig sind) und anderswo als erstes richtig auf meinen Hauttypen zu schließen, der hat einen Wunsch für einen Eintrag frei.^^

Glaube und Religion, oder "der Unterschiedswahn" Atheismus, Erdbeerbeutel, Glaube, Kritik

Autor:  Hauskater
Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Blog endet wie jede Glaubensdiskussion im Forum... Es gibt da ein paar Dinge die mir einfach unter den Nägeln brennen.

Egal wie man zum Thema Religion steht, jeder hat automatisch eine Meinung. Nur leider ist diese bei den wenigsten Menschen durchdacht oder reflektiert. Beginne möchte ich mit dem "tollen" und viel zu oft zitierten Spruch:

"Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat."

Dieser Satz wird immer dümmer, je öfter er zitiert wird. Denn im Endeffekt zeugt er IMMER davon, wie wenig sich jemand wirklich mit dem Thema auseinenadergesatzt hat. Denn dieser Satz geht von drei Prämissen aus:

1.) Es gibt keinen Gott/keine Götter.
2.) Religionen setzen immer einen Gott vorraus.
3.) Bei Religionskriegen geht es um den jeweiligen Gott.

Und genau da geht das Problem schon los. Ein Argument ist dann gültig, wenn Prämissen wahr sind und man nach logischen Regeln etwas daraus schließen kann. Aber hier handelt es sich um zwei Prämissen die nicht wahr sind und eine, die niemand beweisen oder widerlegen kann. Der Schluss soll dann sein, dass Religionen zu sinnlosen Kriegen führen.

Schauen wir uns das aber einmal genauer an:

1.) Ob es einen Gott gibt oder nicht, kann weder zweifelsfrei bewiesen noch widerlegt werden, es geht dabei um persönliche Erfahrungen und eben auch Glauben. Egal wie oft sich die beiden Seiten nun gegenseitig die Beweispflicht zuschieben, es ist vollkommener Quatsch. Wieso muss man für seinen persönlichen Glauben jemand Anderem etwas beweisen? Das ist nur nötig, wenn man jemanden bekehren will.
Aber mal ehrlich: Wieso sollte man das tun? Nur weil die oberen der Religion das sagen? Klar sagen die das. Mehr Untergebene = mehr Macht. Egal wie man es nun rechtfertigt, ob mit dem allgemeinen Seelenheil/der Erlösung oder mit dem Heil für die eigene Seele, im Endeffekt steckt da immer die Machtgier hinter. Und das ist etwas, was man nicht nur in der Religion findet, sondern in fast jedem Bereich des menschlichen Zusammenlebens.

2.) Nicht in jeder Religion wird ein Gott vorrausgesetzt. Der Buddhismus kam Anfangs ohne jeden Gott aus, nur spätere Nachfolger kamen auf die Idee, die alten Volksgötter mit einzubauen. Auch im klassischen Taoismus braucht man keine Götter, die Unsterblichen wurden auch erst später wieder miteingebaut.
In beiden Fällen allerdings sind diese Richtungen sehr umstritten, da sie eben die ursprüngliche Lehre extrem verfälschen.
Aber nicht nur dort kommt man ohne Götter aus. Gleiches gilt auch für den klassischen Animismus (Glaube an die Besseltheit aller Dinge in der Natur, dazu gehört meist das Schamanentum). Nur weil man alles als beseelt ansieht, betet man nicht alles an. Viel mehr versucht man ein möglichst gutes Verhältnis zu allen Geistern zu haben um Gut leben zu können.
Oder um nochmal eine Weltreligion mit einzubringen: Schaut euch Mal den Hinduismus an. Oberflächlich sieht es so aus, als würden hier mehrere Götter angebetet werden. Dabei übersieht man aber DEN zentralen Punkt des Hiduismus: Alle Götter sind bloß Teile des einen Übergottes. Gut, da setzen d ann die nächsten ein: Dann ist es eben eien monotheistische Religion. Aber nein, das ist wieder zu schnell gedacht. Dann dort wird der zweite Teil des Satzes ignoriert der da lautet: Und auch jeder Mensch ist nur Teil des einen Großen. Jede Trennung ist nur eine Illusion, ALLES ist Teil eines großen Wesens. Und dieses muss damit nicht angebetet werden (wäre ziemlich dumm sich selbst anzubeten). Man versucht vielmehr die Illusion zu durchbrechen und zur ursprünglichen Einheit zurückzukehren.

3.) Es gab und gibt schon immer viele Gründe für Kriege. Aber im Endeffekt war jeder dieser Gründe nur ein vorgeschobener Grund der den wirklichen Grund verschleiern und schönreden sollte. In jedem Krieg auf dieser Welt ging es an sich immer nur um eines: MACHT. Sei dies nun durch Unterdrückung/Versklavung, Ausbeutung von Bodenschätzen oder um als Nation zu expandieren. Immer geht es dabei darum, mehr Macht über noch mehr Menschen zu erringen. Daran lässt sich nichts drehen. Man kann da noch so oft argumentieren mit Kreuzzügen, Dschihad und Co. Dahinter steckt immer noch die Machtgier. Und diese ist rein menschlich, hat mit der Religion an sich also nichts zu tun. Krieg ist immer sinnlos, außer für die, die ganz oben sitzen. Egal ob nun Religion, Expansion oder Unabhängigkeit als Grund vorgeschoben wird.

Fassen wir also zusammen: Man kann die Exitenz/Nichtexistenz von göttern nicht beweisen. Nicht jede religion braucht einen Gott. Und Kriege werden nur sehr oberflächlich gesehen aus religiösen Gründen geführt.
Damit stürzt das komplette Fundament des Zitates oben zusammen, und es bleibt, was es schon immer wahr: Bloße Dummheit die man (pseudo-)intelligent formuliert hat, um sich damit über Andere zu stellen und von allen für toll gehalten zu werden. Lustigerweise steckt auch da wieder der Wunsch nach Macht hinter...

Zu den oben genannen Punkten zu Glaubenskriegen kommt aber noch ein zentraler Punkt dazu: Diese Kriege wurden zum Großteil geführt zwischen den drei großen monotheitischen Religionen: Christentum, Islam und Judentum. Das Problem daran ist aber, dass alle drei Religionen den GLEICHEN GOTT haben. Die Gleichung sieht folgendermaßen aus: Islam basiert auf Christentum basiert auf Judentum. Jede dieser Religionen ist eine Weiterentwicklung des vorigen Glaubens. Aber der Gott der dahinter steckt ist immer der gleiche. Eben so der große Stammvater: in jedem dieser Fälle ist es Abraham. Der wirkliche Unterschied zwischen diesen Religionen liegt einzig daran, wen man nun als den wahren Mittler zwischen Mensch und Gott sieht. Mehr nicht.

Genau das Macht Konflikte bei denen die Religion vorgeschoben wird so schwachsinnig. Man glaubt an das gleiche Ziel, nur an verschiedene Wege dorthin. Und wieso sollte jeder den gleichen Weg gehen? Nur weil einige Leute ihren Weg als toll für dich empfinden, müssen doch nciht alle anderen diesen Weg gehen. Oder alle anderen Wege Schwachsinn sein.

Nun gibt es noch jene Leute die sagen: Religionen an sich sind nicht so schlimm, es sind alles bloße Modelle um das gemeinsame Zusammenleben zu stärken. Also im Endeffekt handelt es sich um eine Ethik für ein geregeltes Zusammenleben. Das ist sicherlich ein Teil des Ganzen, aber nicht der Einzige. Andere sagen, Religion soll die Angst vor dem Ungewissen nehmen. Auch das ist ein Teil.

Aber beschäftigt man sich näher mit wirklichen Religionen (damit meine ich konstruktive, im Gegensatz zu den destruktiven Kulten wie Scientology, Satanismus oder diversen Sekten), dann erkennt man irgendwann, das jede dieser Religionen ein gemeinsames Ziel hat. Und dieses Ziel heißt:

Werde eins mit Allem um dich herum, sei ein Teil, der in Hamornie mit allen anderen Teilen lebt. Das schließt die Ethik zwar mit ein, geht aber weit darüber hinaus. Gemeint ist im Einklang mit den Mitmenschen, der Natur, dem Universum, den Naturgesetzen und vor allem auch sich selbst zu leben.
Natürlich schaffen es nur wenige Leute diesen Zustand zu erreichen. Dies ist etwas so Besonderes, dass diese Menschen im Gedächtnis bleiben. Heißen sie nun Jesus, Siddharta (Buddha), Laozi, oder Mohammed. Alle haben das gleiche Ziel erreicht und das Gleiche ausgesagt, nur mit anderen Worten. Jeder benutzt eine andere Bildersprache, eine die seiner Zeit und seinem Umfeld angemessen war. Immer handelte es sich um Metaphern die auf das unaussprechliche Hinweisen, etwas was man mit bloßer Logik nicht erfassen kann. Was man nur versteht, wenn man es erlebt hat. Jeder zeigte einen möglichen Weg dorthin auf.
Nur irgendwann kamen dann Menschen, die meinten alles wörtlich nehmen zu müssen und als Gesetze und einzige Wahrheit niederschreiben zu müssen. In dem Moment wird der Weg zur Religion. Sobald Menschen beginnen einen Glauben zu organisieren und Dogmen aufzustellen, geht der wirkliche Weg verloren und der Machtgier werden Tür und Tore geöffnet. Der Film Dogma erklärt das sehr schön und anschaulich, ich möchte ihn jedem Leser hier wärmstens ans Herz legen.

Wahrscheinlich werden nun die Widersprüche kommen, dass die Religionen ja doch so unterschiedlich sind, und dass ich mir das oben nur ausgedacht habe. Darum zeige ich hier nochmal das Ziel jeder Religion auf, auch wenn nur noch ein Teil den Weg wirklich zu Ende geht (diese sind dann als mystische Strömungen bekannt):

Im Christentum ist es die christliche Mystik. Das Ziel ist die "unio mystica", das Einswerden mit Gott. Was bedeutet das? Richtig, im Einklang mit sich selbst, Gott und seiner gesamten Schöpfung zu sein.

Im Islam ist es der Sufismus. Das Ziel wird bei Wikipedia wunderbar ausgedrückt: "Das oberste Ziel der Sufis ist, Gott so nahe zu kommen wie möglich und dabei die eigenen Wünsche zurückzulassen. Dabei wird Gott bzw. die Wahrheit als „der Geliebte“ erfahren." Und auch das bedeutet wieder: Im Einklang sein mit Gott, seiner Schöpfung, einfach Allem.

Im Buddhismus ist das Ziel klarer formuliert, aber immer noch das Gleiche: Eingehen ins Nirvana durch Erleuchtung. Was wiederum bedeutet: Frei sein von Leiden, Illusionen und die Einheit erkennen die hinter allem steckt. Kurz: Mit allem im Einklang zu sein.
Vorstellungen von Wiedergeburt wurden erst später in den Buddismus übernommen, Buddha slebst hat alle Fragen zu Göttern und Wiedergeburt stets mit Schweigen beantwortet, es hatte nichts mit seiner Lehrer zu tun.

Im Taosimus ist das Ziel des erreichen des Zustands namens wu wei. Dies bezeichnet ein Leben in natürlichem Einklang mit der Natur, den Energien und allem was existiert.

Was den Hinduismus und den Animismus betrifft, siehe oben.

Selbst der Diskordianismus hat das Ziel, den Menschen die Illusionen vor AUgen zu führen und aufzulösen. Heraus kommt das besonders schön im Myth of Starbuck.

Was nun neuere Religionen betrifft: Diese sind meist noch nicht alt genug um ihren Weg jeweils zu Ende gegangen zu sein, besonders deutlich ist das im Wicca, dem modernen Asatru und anderen neuheidnischen Strömungen. Aber auch diese weisen in die gleiche Richtung, hin zum gleichen Ziel. Mal sehen wann diese Religionen ihre erste wirkliche Lichtgestalt hervorbringen. Ich denke das wird nur eine Sache der Zeit sein.

Und nun möge der Flamewar beginnen, der zeigt, wie wenig von dem verstanden wurde, was ich hier sage.

Ansonsten bin ich jetzt erst einmal Baden und wende mich dann dem erwarteten Eintrag zum Thema Gesichts- und Körperhaut zu.^^

Geschichte einmal anders oder "Wie ein Referat nicht aussehen sollte!" Desinfektion, Kritik, Mitschüler, Nationalsozialismus

Autor:  Hauskater
Eigentlich geht es hier Ausnahmweise mal nur um eine Klassenkameradin. Aber die bringt genug Stoff für einen ganze Eintrag. Folgendes Thesenpapier bekamen wir zu ihrem Referat in der letzten Politikstunde. Alle Tipp-, Grammatik- und sonstigen Fehler stammen nicht von mir, ich gebe alles so wieder, wie es auf dem Blatt steht. Viel Spaß beim Lesen!

Ach ja, weiter unten folgt noch eine kleine Ankündigung zu diesem Blog, wen das Referat also nicht interessiert, der sollte trotzdem unten nochmal schauen.

Hier nu das Referat:

"Themenbereich - Adolf Hitler-

Sein name war Adolf Hitler.Er wurde am 20.April.1889 in Braunau geboren.Er verließ im Jahr 1905 die Realschule ohne Abschlussexamen.Er widmete sich der Lektüre völkischer Schriften zu.Im Jahr 1907 starb auch seine Mutter.Als er dann ohne Eltern aufwuchs,zog er nach Wien.Er lebte erst von dem Erbe.Als das Geld ausging,lebte er im Obdachlsoenasyl mit Gelegenheitsarbeiten.Die Lektüren und Bücher bestimmten seine Weltanschauungen.Er prägte dadurch seinen Judenhass und seine radikale Feindschaft gegen Marxismus und Liberalismus.Damit er den Wehrdienst enktkam,zog er nach München.Im Jahr 1914 tritt er als Kriegsfreiwilliger in Bayern ein.Durch seine Erlebnisse ließ er seinen Entschluss zureifen.Er wollte Politiker werden.Er wurde für die Reichwehr tätig und wurde von diesen zum Aufklärungsredner gewählt.Er gab eine schriftliche Notiz ab,wo es um die Entfernung der Juden ging.Er besuchte eine Versammlung der deustchen Arbeiterpartei DAP und tritt dieser bei.Er arbeitete mit an dem Programm in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannten Partei. Er übernahm die Vollmacht dieser Partei.Der Hitlerpunsch (sic!) wird von Regierungstruppen mit Waffengewalt niedergeschlagen.Die Partei wurde sofort verboten und Hitler floh und wurde verhaftet.Er wurde wegen dem Verrats angeklagt und wurde bestraft.Im Jahr 1925 wure die Partei neugegründet.Hitler wurde entlassen und hatte Redeverbot.Als dieses aufgehoben wurde, sprach er in Berlin.Die Parteien bildeten sich zusammen. Die NSDAP, Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Alldeutscher Verband, Stahlhelm.Die stärkste Partei im Reichstag war die NSDAP.A, 30.Jnuar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler gewählt.Er ließ andere politische Gegner ermorden.Als Hindenburg starb,fürhte Hitler den Titel " Führer und Reichskanzler".Er gab bekannt,dass die Wehrmacht mit Luftwaffen im spanischen Bürherkieg mithalf. In der initiierten Pogromnacht, in der zahlreiche Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört wurden und Juden wahllos verschleppt und ermordet wurden,fande im Jahr 1939 statt. Hitler kündigte in einer Reichstagsrede für den fall eines neuen eltkriegs doe "Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" an.Er forderte den Bau einer exterritorialen Autobahn.Es gaben zwei mißglückte Attentate auf Hitler.Am 29April 1945 heiratete er seine langjährige Freundin Eva braun.Ein Tag später began er und seine Frau Selbstmord im Bunker unter der Reichskanzlei in Berlin.

Aufgaben zur Zusammenfassung von -Adolf Hitler-

Wann ist Adolf Hitler geboren und wann starb er?

a) 1889-1945 b) 1888-1935 c) 1885-1940

Als seine Eltern starben zog er weg.Wohin?

c) Berlin d))Wien e) Essen

Wurde Hitler beurteilt und verhaftet?

o)Ja p) Nein

Wie viele Attentate waren auf Hitler gerichtet?

k)Einer l) zwei m) drei

Wie hieß die Freundin,die er auch geheiratet hatte?

d)Christa e) Lisa f.) Eva

Welchen Titel führte Hitler,nachdem Hindenburg starb?

Um das Lösungswort genau herauszubekommen,bitte die Buchstaben vor den Lösungen notieren!


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Zur allgemeinen Informationen: Die Klassenkameradin die das vebrochen hat, ist 19 (nicht 12) und hat keinen Migrationshintergrund.

Wahrscheinlich wird es wneige von euch wundern, dass sie und ich miteinaner nicht wirklich klarkommen.^^
Ich hoffe euch hat das genau so amüsiert wie mich.

Kleine Info zum Blog für den nächsten Monat:

Anfang Mai findet meine schriftliche Prüfung statt. Darum werde ich im April zur Übung wahrscheinlich nur noch drogistische Einträge bringen, die dann aber fast jeden Tag. Danach wird der Blog zur gewohnten Form zurückkehren. Alle die dei drogistischen Einträge nicht mögen bitte ich darum, nicht gleich ihr Abo zu kündigen. Es ist nur eine Ausnahmesituation.

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