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Ein paar Worte zum Vegetarismus Fleisch, Kritik, Leitungswasser, Vegetarier

Autor:  Hauskater
Die meisten meiner Einträge beziehen sich zwar auf den Mexx, aber letztlich sind sie auch nur Spiegel der Gesellschaft. Die Allgemeinheit mag kein Yaoi mögen, der Starkult ist aber genau so extrem. Ich nehme Mexxler nir immer als naheliegendes Beispiel.
In diesem Eintrag dagegen bleibe ich ganz Allgemein. Denn egal wo ich hin gehe, ich werde von Vegetariern verfolgt. So fühlt es sich zumindest an. Im Vegetarierthread hier habe ich öfters mitdiskutiert (und mich meist schnell wieder zurückgezogen aus der Diskussion), bei SG (=Schwarzes Glück, Kontaktseite für die schwarze Szene) ist man als Fleischesser in der Minderzahl. Und in meinem Freundeskreis gibt es auch Einige.
Gleich Vorweg: Ich habe nichts gegen Vegetarier. Jeder soll das tun, was er für richtig hält und was sein Gewissen ihm sagt. Wer das wirklich tut, der hat meinen Respekt. Man kann gut vegetarisch Leben, wirklich viel Fleisch esse ich schließlich auch nicht (verzichten würde ich dennoch nicht darauf), es sei denn man ist ein Baby/Kleinkind. Da hört aller Idealismus und alle Toleranz auf. Kinder brauchen Fleisch um wirklich gesund aufwachsen zu können. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Ganz schlimm wird es natürlich bei Veganern, aber okay, auch die muss ich nicht bekehren. Jeder soll sich selbst antun was er für richtig hält, solange er Andere (speziell eben Kinder) da heraushält. Tut hier aber nicht wirklich etwas zur Sache, also weiter im Text.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen Vegetarier. Wogegen ich aber sehr wohl etwas habe sind Fanatiker. Hier nochmal kurz eine Definition:

"Fanatismus im engeren Sinn ist durch das unbedingte Fürwahrhalten der betreffenden Vorstellung und meistens durch Intoleranz gegenüber jeder abweichenden Meinung gekennzeichnet. Der Fanatiker will häufig andere von seinen Ansichten überzeugen („missionarischer Eifer“), lässt jedoch seinerseits keinerlei Zweifel an der Richtigkeit und dem besonderen Wert seiner Überzeugungen zu. Vielmehr verteidigt er sie vehement gegen jede Infragestellung und ist dabei einer vernünftigen Argumentation nicht zugänglich. Die betreffende Vorstellung ist seinem kritischen Denken bzw. Reflexionsvermögen entzogen. Damit verbundene negative Konsequenzen für sich selbst oder andere werden als solche nicht erkannt bzw. anerkannt." (siehe Wikipedia)

Ich treffe selten absolute Aussage, aber hier kann ich wirklich sagen: Fanatismus ist immer schlecht. Warum sollte sich aus dem obigen Text ergeben.

Das Problem, dass ich nun habe, ist, dass irgendwie ein großteil der Vegetarier zu den Fanatikern gehört. Ich hasse es mit jenen Vertretern zu diskutieren, eben weil sie keinerlei andere Meinungen oder Argumente zählen lassen. Sie biegen sich die Fakten so hin, wie sie ihnen passen, lassen alles Andere außer acht und ziehen Verbindungen, wo es keine gibt.

Schlimm ist das vor Allem, wenn jemand anfängt und alle Vegetarier als gute Menschen bezeichnet. Auf sie Spitze getrieben wurde dies von einer Userin im Forum, im besagten Thread. Sinngemäß sagte sie, dass nur Vegetarier intelligent sein können, da Intelligenz ja automatisch zu viel Mitgefühl, etc. führe. Ihr Argument dafür war, dass ja so viele große Denker Vegetarier waren. Von Einstein, über Newton, Ghandi, etc.
Mag ja auf den ersten Blick logisch scheinen, ist aber quatsch. Es gab auch jede Menge Vegetarier, die alles andere als "Gut" waren, alle vorran Hitler. Das sollte schon als Gegenargument reichen.

Eben so stimmt es aber auch nicht, dass jeder große spirtiuelle Mensch und Denker Vegetarier war. Buddha war kein Vegetarier. Zhuangzi ebenfalls nicht (er hat ein Gleichnis geschrieben in welchem ein Metzger das integrieren des Tao in sein Leben dadurch veranschaulicht, in dem er erklärt wie man Ochsen nach dem Tao zerlegt). jede Menge großer Wissenschaftler waren keine Vegetarier. Hmm...

Was mich aber vor Allem stört ist eben der Bekehrungswahn. Ist ja schön, wenn das eigene Gewissen einem sagt, dass man kein Fleisch essen soll. Das gilt aber nicht universell. Mein Gewissen hat damit überhaupt kein Problem. Denn das vegetarische Denken macht nur dann Sinn, wenn man die Grundannahmen dahinter als absolut wahr annimt. Das tue ich aber nicht. Fleisch essen ist ganz natürlich. Genug Tiere fressen Fleisch. Das alleine reicht natürlich nicht als Argument aus, zumal wir Menschen eben keine direkten Carnivoren, sondern Allesfresser sind. Allerdings ist es wie gesagt eine Tatsache, dass wir Menschen in der Kindheit Fleisch brauchen. Darum kann ich nichts schlechtes am Fleischessen selbst sehen. Denn im Endeffekt läuft es immer auf Eines hinaus:
Ein Lebewesen überlebt nur, wenn es andere Lebewesen frisst. Auch Pflanzen sind Lebewesen. Sicher, sie haben kein Nervensystem wie unseres, was aber nciht heißt, dass Pflanzen nicht fühlen können. Es gibt genug Forschungen die nahelegen,d ass Pflanzen sehr wohl Schmerzen und Leid kennen.
Und schon beginnt es eng zu werden.
Weiterhin sagen viele Vegetarier, dass man Tiere nicht quälen dürfe. Was nun aber Qual ist und was nicht, dass ist eine Sache der Perspektive. Eben so was nun wirklich artgerechte Haltrung ist und was nicht. Da muss jeder seinen eigenen Standpunkt finden (und diesen nicht anderen aufzwingen!).
Lustig wird es vor Allem, wenn fanatische Vegetarier anfangen Menschen als das Böse hinzustellen und Gewalt, Qual und Mord von menschen als besser hinnehmen, als den von Tieren (gibt im VZ und bei SG genug Gruppen a la: "Für jedes Tier, dass du isst, töte ich einen Menschen" Diese Gruppen haben meist sehr viele Mitglieder).
Dumm nur, dass der Mensch biologisch ein Tier ist! Wer wirklich daran glaubt, dass Tiere nciht gequält und getötet werden dürfen, der muss dies auch auf den Menschen ausweiten, alles Andere wäre inkonsequent.
Schön ist es auch, wenn jene Vegetarier dann Fliegenklatschen benutzen. Töten um nciht zu essen halte ich rein logisch für viel fragwürdiger, als zu Töten und das Tier vollkommen zu verwerten. An sich sollte wirkliche Tierschützer nicht vor P&C und Co. demonstreiren, sondern vor den Büros von Kammerjägern. De Opfer von diesen Menschen gehen schnell in die Millionenen.
Aber nein, Fliegen sind ja etwas gaaanz Anderes, genau so wie Schaben und andere Insekten. Ist klar!
Sorry, aber wenn ich schon so argumentiere, dann muss ich auch selbst daran halten, mit ALLEN Konsequenzen.

Ich halte es so: Fleischkonsum, bzw. der Konsum von Lebewesen ist ganz natürlich. Kinder brauchen Fleisch. Darum kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren Fleisch zu essen. Womit ich ein Problem habem, sind unnötige Tode. Schlachtet man ein Rind oder ein Schwein, dann kann man fast alles nutzen was diese Tiere bieten: Fleisch, Sehnen, Därme, Fell, Knochen, etc. Es bleibt wenig übrig. Schlimm finde ich so etwas wie Haifischflossensuppe (man tötet für eine Flosse, der Rest bleibt ungenutzt) und Co. Oder eben Tiere die vom Aussterben bedroht sind (Walgfleisch bei Eskimos macht absolut Sinn, Walfleisch für Japaner und Co aber nicht).
Das ist es was mein Gewissen mir sagt. Darum sidn Appelle an das Gewissen von Nicht-Vegetariern ziemlich sinnlos.
Ich kann mit dieser Meinung gut leben und muss sie keinem aufzwingen. Ich bin der Letzte, der Vegetarier bekehren will (außer es handelt sich um überidealistsiche Eltern oder Haustierbesitzer, die ihre Katzen und Hunde vegetarisch Ernähren wollen). Und ich erwarte, dass Vegetarier mich ebenfalls so behandeln. Ist das zu viel verlangt?