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Gesicht und Körper, oder "Tipps für die Haut" Drogist, gerührt, Haut, Kosmetik

Autor:  Hauskater
Edit: So, nun ist der Eintrag vollständig. Reife haut und sensible Haut wurden hinzugefügt, eben so wie ein Abschnitt zur Männerhaut. Außerdem wurde die Sektion Masken stark erweitert.^^

Passenderweise (oder um dem Klischeegrecht zu werden^^) schreibe ich diesen Eintrag nachdem ich mir gerade die Reste meiner Teebaumölmaske vom Gesicht gewischt habe. *g* Beste Vorraussetzungen also.^^

Nachdem ihr nun also die grundlegenden Dinge zur Haut kennt, können wir nun endlich in die Tiefe gehen.

Zuerst etwas Allgemeines vorweg: Ihr werdet hier jede Menge Anregungen zu Cremes und Pflegeprodukten finden. Mehr als jede Creme aber bringt eine gesunde Ernährung. Viel trinken (2-3 Liter pro Tag mindestens), wenig Süßes, Obst und Gemüse. Denn besonders wichtig für die Haut sind Vitamine und Mineralien:

Vitamin A hält die Haut straff und findet sich vor Allem in Fisch und Fleisch, aber auch in Karotten.
Kalzium sort für eine feste, straffe Haut und einen frischen Teint. Es findet sich vor ALlem in Miclhprodukten und begrenzt auch in Brokkoli und Soja.
Vitamin E und C sind Radikelfänger, sie schützen die Hautzellen. Vitamin E findet sich dabei vor Allem in Avocados, Nüssen und pflanzlichen Ölen, Vitamin C wie allgemein bekannt in Citrusfürchten.

Das sollte erklären warum Vegetarier und Veganer oftmals etwas schlechtere Haut und bleiche, gräüliche Haut haben.

Außerdem gibt es noch drei wichtige Einflüsse, die die Haut ebenfalls beeinflussen, allerdings eher negativ:

Nikotin verengt die Venen, die Haut wird schlechter durchblutet, wirkt gräulich.
UV Licht schädigt tiefe Hautschichten und beschleunigt die Hautalterung, siehe den Eintrag zur Sonnenkosmetik.
Alkohol wirkt ähnlich wie Nikotin: Die Durchblutung wird schlechter, die Venen verengen sich. Außerdem rötet sich die Haut, speziell um Wangen und Nase.

Nun aber zur Haut selbst:

Man beurteilt die Haut anhand verschiedener Faktoren. Dazu gehören der Spannungszustand der Haut (Tonus), die Feuchtigkeit (Tugor) und die Größe der Poren. Anhand dieser Faktoren kann man die Haut in mehrere Kategorien einteilen:

1.) Normale Haut: Natürlich das ideal. Die Haut ist weder zu trocken noch zu fettig, die Poren sind normalgroß, Feuchtigkeitsgehalt und Spannung stimmen. Ziel einer Behandlung des Hauttyps ist also immer diesen an die Normalhaut anzupassen.

2.) trockene Haut: Die Haut wirkt ausgetrocknet, rau und schuppt, erstärkt natürlich an Stellen, die sowieso eher trocken sind (Ellenbogen, Knie). Die Haut ist nicht sehr geschmeidig, wirkt glanzlos und rötet sich schnell.
Das liegt daran, dass die Talgdrüsen zu wenig Talg produziert. Die Haut ist nicht genug eingefettet und trocknet aus. Gleichzeitig kann sie sich nicht gut Keimen schützen (daher die Rötungen) weil der Säureschutzmantel meistens außer Kraft gesetzt ist.
Ein kleiner Trost dagegen ist, dass man kaum Probleme mit Pickeln und Hautunreinheiten hat.^^

3.) fettige Haut: Das genaue Gegenteil der trockenen Haut. Im Gegensatz zu dieser sind die Talgdrüsen hier sehr aktiv, sogar mehr als sie sollen. Die Poren sind entsprechend geweitet und die Haut glänzt fettig. Als wäre das nicht genug kann es bei der Hauterneurungen dazu kommen, dass Hautschuppen die Talgdrüsen verstopfen. das hat zwei unangenehme Folgen.
Erstens den Komedo, oder auch Mitesser. Die Talgrüse wird mit einem Propf aus Fett und Horn verschlossen. Da dieser dem Sauerstoff ausgesetzt ist, oxidiert er und färbt sich schwarz (und wird darum auch Blackhead genannt). Das Ergebnis sollte recht bekannt sein, gerade zu Zeiten der Pubertät kommt fettige Haut nämlich sehr häufig vor. Die zweite Folge ist die Pustel, auch Pickel oder Whitehead genannt. Im Gegensatz zum Blackhead ist der Folikel aber verschlossen und es bildet sich eine nach außenstehende, mit Eiter gefüllte Cyste.
Am Bemerkbarsten macht sich die fettige Haut natürlich im gesicht, im Bereich der T-Zone, siehe unten).

Diese drei Formen können am ganzen Körper vorkommen, wobei Hauttyp von Körper und Gesicht nicht zwingend miteinander übereinstimmen. Man kann im Gesicht problemlos fettige Haut haben während der Rest des Körpers zu trockener Haut neigt.

Im Gesicht allerdings gibt es noch einen weiteren Hauttyp:

4.) Mischhaut: Hier zeigt sich, das zwei Extreme sich nicht zwingend aufheben und zum Normalzustand führen. Mischhaut bedeutet nämlich, man hat sowohl fettige als auch trockene Gesichtshaut. Genauer gesagt sind die Wangen meist ausgetrocknet und Matt, an Nasenflügeln und Augenbrauen schuppt sich die Haut. Die sogenannte T-Zone dagegen (Stirn, Nasenrücken, Hals und Dekolleté) dagegen glänzen fettig und neigen zu Pickeln und Mitessern.

*.) Kein wirklicher Hauttyp im oberen Sinne ist die reife Haut, da dieser Zustand kombinierbar mit den oben genannten Typen ist. Im Alter verliert die Haut an Spannung (weniger Collagen und Elastin) und an Feuchtigkeit. Außerdem wird sie etwas dünner (weniger Fettschicht) und wird auch schlechter durchblutet. Dadurch können sich Falten noch besser eingraben. Im Gegenzug mindern sich allerdings auch die Auswirkungen von fettiger Haut etwas.
Entsprechend wird es wichtiger im Alter Cremes mit höhrem Fettgehalt und durchblutungsfördernden Wirkstoffen zu nutzen.

**.) Ebenfalls kein eigener Hauttyp ist die sensible Haut, da sie ebenfalls in verbindung mit den anderen Hauttypen auftreten kann. Die Gründe für sensible sind noch nicht ganz klar, Tatsache ist jedenfalls, dass sensible Haut schnell spannt und gerötet reagiert, oftmals sogar allergisch. Auch ein Brennen und Jucken geht oft einher. Hier kann es von Vorteil sein auf Kosmetikprodukte ohne Farb- und Konservierungsstoffe umzusteigen die dem pH-Wert der Haut entsprechen. Naturkosmetik kann dabei helfen, muss aber nicht, da man praktisch auf jeden Stoff empfindlich reagieren kann. Hilfreich sind Cremes die beruhigend und entzündungshemmend wirken (allen vorran cremes mit Kamille/Bisabolol). Bei Neurodermitis hilft außerdem Nachtkerzenöl, speziell beim Baden.

X.) Männerhaut: Auch bei Männern kommen die oben bekannten Hauttypen vor, meist aber in etwas abgewandelten Varianten. Das liegt daran, dass Männerhaut anders beschaffen ist als Frauenhaut. Wir mÄnnerhaben den Vorteil, dass wir ein festeres Bindegewebe haben (mehr Collagen) und es dadurch kaum zu Cellulite kommt. Außerdem bilden sich Falten in der Regel später.
Im Gegenzug haben wir aber mehr und größere Talg- und Schweißdrüsen, wir neigen also mehr zu unreiner Haut, schwitzen mehr und riechen intensiver (dadurch sind Männerdeos duftintensiver und alkoholhaltiger).
Außerdem ist unsere Haut etwas dicker (um die 15%), wodurch es schneller zur Verhornungen kommen kann. Dagegen helfen ein peeling aber auch schon die Rasur. Durch diese allerdings neigen wir häufig auch zur trockenen und gereizten Haut (darum gibt es so viele entzündungshemmende After Shaves).

Die erste Frage die nun die meisten Leser stellen werden ist wahrscheinlich, wie man die Haut am besten pflegt. Ich fange dazu mit der Gesichtshaut an, muss aber dabei ein paar allgemeine Begriffe klären.

Cremes und Salben: Dabei handelt es sich um Mischungen (Emulsionen) aus Öl und Wasser. Je nachdem welcher Bestandteil überwiegt, teilt man diese ein in O/W (Öl in Wasser) Emulsionen, bei denen der Wasseranteil höher ist, oder aber in W/O (Wasser in Öl Emulsionen), wo der Fettanteil überwiegt. Außerem gibt es drei-Phasen-Emulsionen, diese weisen einen gleichen Anteil von Öl und Wasser auf.
Eine Ausnahme bilden Gele (nur Wasser) oder Öle (nur Fett).
Prinzipiell kann man sagen: Je höher der Anteil an Öl/Fett, desto mehr Feuchtigkeit spendet diese Creme und desto besser ist sie für trockene Haut geeignet.

Wichtig ist hier vor Allem der Unterschied zwischen Tages- und Nachtcremes:

a.) Tagescremes: Hierbei handelt es sich um O/W Emulsionen. Sie ziehen schnell ein und bieten einen leichten Schutz vor äußeren Einflüssen. Außerdem haben sie einen integrierten Lichtschutzfaktor von 6-15. Sie eignen sich meist ideal als Grundierung für Make-Up und sparen somit die Foundation.

b.) Nachtcremes: Diese wiederum sind W/O Emulsionen, die Fettphase überwiegt also. Sie zieht langsamer in die Haut ein, wirkt aber rückfettender und spendet mehr Feuchtigkeit, da sie mehr Wirkstoffe enthält als eine Tagescreme. Wie der Name sagt, trägt man sie eher Abends vor dem Schlafen auf. Bei sehr kaltem oder nassem Wetter lassen sie sich aber auch gut als Tagescreme nutzen.

Meist findet man bei einer Pflegeserie Tages- und Nachtcremes. Das führt häufig zu dem falschen Schluss, man würde Beides brauchen. Das stimmt so aber nicht. Normale Haut und auch fettige Haut begnügen sich mit einer Tagescreme, mehr ist nicht nötig. Für trockene Haut dagegen reicht meist die Nachtcreme aus, bei extremen Fällen kann man aber auch Beides nutzen.

c.) Augencremes: Die Haut an den Augen ist dünner, da ihr die Fettschicht fehlt. Auch finden sich hier keine Talgdrüsen, dadurch fehlen ihr Feuchtigkeit und Säureschutzmantel. Entsprechend nisten sich hier schneller Falten ein. Darum spenden Agencremes mehr Feuchtigkeit als andere Cremes. Man sollte sie jedoch nie einreiben (damit beansprucht man die empfindliche Haut nur), sondern mit den Ringfingern (diese üben am wenigsten Druck aus) auftupfen.
Eine Sonderform sind Roll-Ons. Diese verfügen über eine Metalkugel mit der man die Creme/das Gel aufträgt. Das führt meist zu noch weniger Druck. Außerdem kühlt die Kugel zusätzlich.

d.) Clear-up Strips: Diese sehen ähnlich aus wie Klebebandstreifen. Man drückt sie auf unreine Stellen auf und nimmt sie nach einer Einwirkzeit wieder ab. Als Wirkstoff benutzen sie meist Salicylsäure (wir erinnern uns an die Haaprflege: Salicylsäure wirkt hornlösend bei schuppigem Haar), welche die Verstopfung der Talgdrüse lösen sollen.

e.) Gele: Diese beeihalten kein Öl, spenden aber dennoch Feuchtigkeit. Dadurch sind die besonders geeignet zur Pflege von fettiger Haut.

f.) Ampullen: Das sind meist stark konzentrieter Wirkstoffe, die man auf entsprechende Hautpartien, meist die Haut der Augen, aufträgt.

Viele werden sich jetzt wahrscheinlich denken, dass cremes und Gele für sie noch unwichtig sind, man ist ja noch jung und hat keine Falten. So einfach ist das aber leider nicht. Mit dem Alter lassen Feuchtigkeit und Spannung der Haut nach, die Folge sind Falten. Dem Austrocknen wiederum beugt man vor, in dem man sie richtig eincremt (darum sollte man auch bei fettiger Haut cremen). Das verhindert Falten natürlich nicht (oder entfernt vorhandene Falten wie die Werbung gerne verspricht), aber verzögert und mildert die Faltenbildung ab. Ab einem bestimmten Alter (ca. ab 40, je nach Veranlagung, etc.) spricht man dann von reifer Haut (siehe oben). Falten sind ausgeprägt, die Haut ist relativ ausgetrocknet. Hier kann man natürlich keine Falten mehr wegcremen, aber in dem man der Haut Feuchtigkeit zuführt, wirken die Falten nicht mehr so tief.

g.) Masken: diese ergänzen die Gesichtspflege, wenn man denn zur richtigen greift.^^ Je nach Wirkstoffen sind sie mehr oder weniger für einen Hauttypen geeignet. Außerdem muss man hier genauer Unterscheiden zwischen Masken und Packungen.

Masken bilden einen schweiß- und luftundurchlässigen Film auf der Haut. Dies führt zu einem Wärmestau und dadurch einer erweiterung der Poren. Dies wiederum regt die Durchblutung an und quilt das Keratin etwas auf. Die WIrkstoffe werden dadurch besser aufgenommen. Masken lassen sich prima slebst herstellen mit folgenden Mitteln: Leinsamen und Geltaine (straffend), Mandelkleie und Hafermehl (für die Luftundurchlässigkeit),Tonerde, Magnesium- und Calciumsulfat (wirken wärmend und quellend) und Mineralöle.
Die Haut wirkt dadurch praller und rosiger, falten wirken gemindert. ein gutes Beispiel für so eine Maske sind die bekannten Peel-off-Masken.

Packungen wiederum wirken genau umgekehrt. Sie setzen die Hautfunktion ehrab und wirken dadurch kühlend und beruhigend, so wie adstringierend (die Poren werden vernegt). Packungen bleiben im Gegensatz zur Maske weich und sind druchlässig für Wärme, Feuchtigkeit und Luft. Auch Packungen alssen sich leicht herstellen mit folgenden Stoffen:
-Beipackungen: Heilerde, Kieselsäure oder Stärke wird zu einem feuchten, weichen Brei angerührt, dazu gibt man dann die entsprechenden Wirkstoffe die man benötigt (Kamillenkonzentrat zum Beispiel). Diese Packungen wirken entfettend (sind also wunderbar für trockene Haut geeignet), kühlend und erfrischend.
-Cremepackungen sind gut verteilbare Emulsionen die stark kühlend, beruhigend und feuchtigekitsspendend wirken (also ideal bei trockener Haut). Ein gutes Bespiel für so eine selbstgemachte Packung ist die bekannte Gurkenmaske. Entsprechend eignen sich Quark und Joghurt als Träger und Avocado, Gurke und ähnliches zur Ergänzung.
-Gelpackungen sind nicht so leicht herzustellen, hierfür muss man sich dann doch auf den Fachhandel/die Drogerie verlassen. Gelpackungen enthalten besonders viel Feuchtigkeit, sie fetten aber nicht (also ideal für trockene Haut).

Die Wirkung einer Maske/Packung lässt sich außerdem durch zwei Dinge verbessern. Erstens durch Einwirkung von Wärme (die Poren werden geöffnet und die Wirkstoffe dringen besser ein), oder aber durch Peelings. Diese bekommen unten einen eigenen Abschnitt.^^

Wirkstoffe:

Natürlich gibt es eine Vielzahl möglicher Wirkstoffe für die verschiedenen Hauttypen. Die wichtigsten führe ich hier auf, Mit diesem Wissen fällt die Wahl der entsprechenden Pflege leichter:

Allantoin: wirkt beruhigend und unterstützt die Wundheilung.
Aloe Vera (bei den Inhaltsstoffen zu finden als Aloe babadensis extract): ist ein pflanzlicher Feuchtigkeitsspender und -binder
Birke und Schachtelhalm: Enthalten viele Gebrstoffe und wirken dadurch straffend.
Bisabolol: Ein Wirkstoff der Kamille, der fast in jede Creme enthalten ist. Wirkt enzündungshemmend, keimtötend und fördert die Wundheilung.
Calendula (Ringelblume): wirkt wunderbar bei der Wundheilung. Sie wirkt aber auch gegen Entzündungen und ist damit gut bei fettiger Haut geeignet.
Dexpanthenol: kennt wahrscheinlich jeder aus der Wundversorgung. Regt die Neubildung der Haut an.
Fruchtsäuren: Sie wirken adstringierend (in diesem Fall also porenvereifendernd) und lösen abgestorbene Hautschuppen, bei hoher Konzentration sogar die oberste Hautschicht (siehe Peeling).
Glyzerin: Ist ein Alkohol. Es bindet Feuchtigkeit sehr stark und wird darum auch als Feuchhaltemittel für die Creme selbst genutzt. Ist der Anteil an Glycerin aber zu hoch (2. bis 4. Platz bei den Inhaltsstoffen) wirkt es jedoch genau Gegenteilig und bindet die Feuchtigkeit der Haut an sich. Das führt zur Austrocknung.
Hamamelis (Zaubernuss): wirkt blutstillend, straffend, juckreizlindernd und entzündungshemmend.
Hyaluronsäure: ist ein wichtiger Teil des Bindegewebes. Sie sorgt dafür, dass die Haut Feucht gehalten wird. Mit zunehmendem Alter baut sie sich aber immer weiter ab, was den eigentlichen Grund für das Cremen darstellt.
Koenzym Q10: Ist wahrscheinlich der am meisten beworbene und damit überschätzteste Wirkstoff. Es handelt sich hier um ein hauteigenes Enzym das für die Elastizität sorgt.
Öle und Fette: Sie wirken rückfettend, stärken also den Säureschutzmantel und spenden feuchtigkeit. Man nutzt vor Allem Avoca-,Erdnuss und Jojobaöl so wie Kakao- und Sheabutter-
Retinol (Vitamin A): wirkt adstringierend (zusammenziehend), dadurch verdichten sich die Hautschichtenh und sie wird gestrafft.
Teebaumöl: Wirkt entzündungshemmend und antibakteriell, speziell bei fetigger Haut
Urea: so dumm das jetzt auch klingt, aber Urea ist nichts anderes als Harnstoff, also ein Bestandteil des Urins. Für Cremes nutzt man aber synthetisch hergestelltes Urea. Es wirkt sehr stark feuchtigkeitsspendend (weitaus mehr als Glycerin oder Aloe Vera) und ist damit wunderbar für trockene Haut geeignet (und wird auch in der Fußpflege gegen Hornhaut angwendet).


Bevor ich nun ganz zu Körpercremes und Peelings übergehe folgt aber noch ein zentraler Punkt: die Gesichtsreinigung. Man kann cremen so viel man will, solange die Creme nicht in die Haut gelangt, bringt sie gar nichts. Entsprechend ist die richtige Gesichtsreinigung das a und o in der Pflege.
Darum ein wichtiger Punkt vorneweg:

Wascht das Gesicht NIEMALS mit Seife! Seife entfettet zum einen stark (und wirkt dadurch austrocknend), zum anderen hat sie einen alkalischen ph Wert. Dadurch wird der Säureschutzmantel für eine halbe Stunde komplett außer Kraft gesetzt. Außerdem ist sie schädlich für die Augen.

Für die richtige Reinigung beginnt man mit dem Entfernen des Augen-Make-Ups. Hierzu nutzt man eine wässrige Tensidlösung (Tenside kennen wir aus der Haarreinigung, sie übernehmen das reinigen), oder aber schon mit einer entsprechenden Lösung getränkten Wattepad.
Nun folgt die eigentlich Reinigung. Dafür eignen sich:

a.) Reinigungsmilch: ist eine O/W Emulsion die sich für trockene, normale und Mischhaut eignet (bei der Mischhaut nur für die trockenen Stellen!)
b.) Reinigungscremes: sind fester und müssen erst zwischen den Händen erwärmt werden. man nutzt sie vor Allem zum entfernen von Theaterschminke.
c.) Waschcreme: ist wie auch die Reinigungscreme eine W/O Emulsion. Sie schäumt stark.
d.) Syndets(Synthetische Detergenzien): Hierunter fallen vor Allem Reinigungsgele. Sie wirken stark entfettend und eignen sich entsprechend gut für fettige Haut und die T-Zone bei Mischhaut. Auch Duschgele sind nichts Anderes als Syndets. Ihr Vorteil gegenüber der Seife ist vor Allem der PH-Wert, der dem der Haut angeglichen ist. Dadurch wird der Säureschutzmantel nicht zu sehr geschwächt.

Nach dem Reinigen folgt die Nachbehandlung mit Gesichtwasser. Dieses wirkt gleich mehrfach: es entfernt Rückstände des Reinigungsproduktes, wirkt erfrischend, desinfizierend und entzündungshemmend und hilft bei der Regeneration des Säureschutzmantels. Es gibt sie mit und ohne Alkohol. Die Variante mit Alkohol ist passend für fettige Haut (da dieser entfettend und star desinfizeirend wirkt) und die T-Zone von Mischhaut. Alkoholfreie Gesichtswässer nimmt man bei normaler und trockener so wie empfindlicher Haut.

Hiernach folgt ab und an noch ein Peeling, siehe unten. Zuletzt wird dann die Creme aufgetragen, die nun auch wirklich bis in die Haut eindringen und wirken kann.

Die Körpercremes

Die genannten Produkte werden die meisten Leute kennen, darum werde ich mich hier kurz halten, zumal ich nicht alles von oben wiederholen will. Entsprechend gilt die Liste für die Wirkstoffe auch hier.
Man unterscheidet:

Körperlotionen/Bodymilks: sind O/W Eulsionen. Sie ziehen entsprechend schnell ein und eignen sich für den gesamten Körper, speziell bei normaler Haut.

Körpercremes: enthalten mehr Fett und sind damit besser für trockene Haut. Andererseits lassen sie sich schwerer verteilen und ziehen langsamer ein.

Körperöle: eignen sich noch mehr bei trockener Körperhaut. Sie bestehen aus nicht einziehenden Ölen und halten damit die Feuchtigkeit innen. Entsprechend sind wichtige Wirsktoffe hier die zu unrecht verpönten Mineralöle. Darum sind Naturkosmetische Produkte bei trockener Haut meist weniger wirksam. Da Körperöle aber oft parfümiert sind, eigenen sie sich nicht für empfindliche Haut.

Körpergele: sind öl- und emulgatorfrei, meist auf Gelatinebasis. Sie eignen sich wunderbar bei empfindlicher Haut, sind nur leider nichts für Vegetarier und Veganer.

Körperbutter: besteht meist aus Kakao- oder Sheabutter und ist ebenfals für trockene Haut geeignet. Sie zieht allerdings entsprechend langsam ein.

Peelings:

Das Wort Peeling bedeutet übersetzt: schälend. Der Name kommt daher das die oberste, abgestorbene Hautschicht entfernt wird. Zum einen entfernt man dadurch Schuppen, zum anderen fördert man Hautregeneration, Durchblutung und Stoffwechsel. Außerdem lassen sich nach enem Peeling Cremes und Masken, und dadurch auch die Wirkstoffe, besser verwerten, da sie besser einziehen können. Es gibt sie sowohl für das Gesicht als auch für den Körper. Hierbei unterscheidet man drei Typen:

1.) Biologisches Peeling: Dieses Peeling nutzt man vor Allem bei sensibler Haut. Wirkstoffe sind hier meist Verdauungsenzyme. Sie entfetten und lösen Proteine, wodurch die Haut sich entsprechend sanft löst. Allerdings muss diese Peelingart öfters wiederholt werden, bis sie wirklich wirkt. Man bekommt sie an sich nur bei Kosmetiker, für den Hausgebrauch sind sie weniger geeignet.

2.) Chemisches Peeling: Hierfür werden Fruchtsäuren genutzt, die entsprechend stark konzentriert sind. Sie lösen die Keratinverbindungen zwischen den Hautschuppen. Entsprechend aggressiv wirken sie aber auch, eine Hautrötung ist fast unvermeidbarer. Man nutzt sie darum auch nur bei sehr unreiner Haut. Ausgeführt werden sie meist auch nur vom Hautarzt.

3.) Mechanisches Peeling: Das sind die allgemein erhältlichen Peelings. Sie enthalten Schleifkörperchen wie Haferkleie, Seesand oder Mandeln. Dadurch werden die abgestorbenen Hautschuppen sanft abgescheuert. Man kann sich ein entsprechendes Peeling auch leicht selbst Herstellen aus Sahne und Zucker/Weizenkleie/etwas Vergleichbarem.
Die leichte Herstellung/der günstige Preis verführt natürlich schnell zum häufigen Nutzen. Man sollte dabei aber bessser aufpassen. Nutzt man ein peeling zu oft, so führt das zum gegenteiligen Effekt: Die Hornproduktion wird angeregt, die Haut wird dadurch dicker und schuppiger.
Ideal ist es in folgenden Zeitperioden zu peelen:

Normale Haut: 1-2 Mal pro Woche
Fettige und Mischhaut: 1 Mal die Woche
Trockene Haut: seltener, ca. einmal alle 5 Tage.

Nachdem wir das nun endlich hinter un haben, stellt sich für mibh natürlich die Frage: Hat überhaupt jemand bis hierher gelesen?^^

Im ernst: Fragen beantworte ich wie immer gerne.^^

Ach ja, ein keiner Nachsatz: Wer es schafft anhand der Hinweise hier (die nun vollzählig sind) und anderswo als erstes richtig auf meinen Hauttypen zu schließen, der hat einen Wunsch für einen Eintrag frei.^^