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Lust for Power Geigerzähler, Gier, Macht, Veränderung

Autor:  Hauskater


Macht. Ein Wort bei dem seine Bedeutung förmlich mitzuschwingen scheint. Eines der begehrtesten Ziele heutzutage. Oder besser DAS Ziel. Egal was wir wollen. Geld oder Einfluss, Kontrolle oder Ansehen. Das was dahinter steckt ist immer der Wunsch nach Macht. Macht scheint das Non-Plus-Ultra zu sein. Der ultimative Kick, das Ziel aller Wege.
Aber warum?

Schauen wir uns dazu erst Mal wieder eine Definition an:

"Macht bezeichnet die Fähigkeit von Individuen und Gruppen, das Verhalten und Denken sozialer Gruppen oder Personen - in ihrem Sinn und Interesse - zu beeinflussen. Es handelt sich um einen grundlegenden sozialen Aspekt, welcher in praktisch allen Formen des menschlichen Zusammenlebens eine Rolle spielt. So führt das Sozialverhalten von Individuen in Gruppen und von Gruppen untereinander zum Entstehen von Sozialstrukturen, deren Mitglieder über unterschiedliche Einflussmöglichkeiten verfügen." (Quelle: Wikipedia.de, Stand: 21.08.2008 19:54)

Macht ist es also, was es uns ermöglicht Anderen unseren Willen aufzuzwingen. Alles so umzuformen wie wir es wollen. Kontrolle. Jeder mehr Macht wir haben, desto nachhaltiger Prägen wir unsere Umwelt. Drücken ihr unseren Stempel immer tiefer auf. Sei es nun in der eigenen Subkultur (erreicht über Ansehen), im Beruf (Aufsteigen n höhere Positionen) oder in der Politik (die Macht überhaupt für Viele).

Klingt in soweit verständlich. Wer möchte nicht etwas Bleibendes hinterlassen? Etwas zum Besseren wenden?
Natürlcih alles zum Wohle der Menschheit, und man selbst darf natürlich auch profitieren, ist ja dann nicht Schlimm.
Aber da sind wir wieder beim Dilemma. Was ist das Beste? Jeder sieht etwas Anderes. Der eine denkt Frieden und Uniformität. Der Andere schätzt freie Entfaltung aller, Individualität. Der Nächste meint vielleicht man muss die Menschen unterdrücken, damit sie wirklich Frei und in Frieden leben können.
Im Endeffekt aber sind das alles nur Ausreden. Wir denken zuerst an UNS. UNSERE Vision, UNSER Wohl. Wie soll amn der gemeinschaft helfen, wenn man nur an sich und seinen Vorteil denkt.

Das eigentliche Problem ist aber ein ganz Anderes: Was ist, wenn man Macht hat? Man sollte meinen dann sei man glücklich. Die Realität zeigt aber etwas ganz Anderes: Wer Macht hat will mehr Macht. Noch mehr ändern. Noch besser "helfen". Macht wird nach kurzer Zeit zum Selbstzweck. Man will Macht um der Macht willen. man hat nichts Anderes im Leben. Wonach soll man streben wenn man alles hat? Nach noch mehr natürlich. Was bleibt auch sonst. Erleuchtung? Nein, jemand der Macht hat scheint früher oder später Komplett zum Materialisten zu mutieren. Ideale sind auf dem Weg zur Macht nur störend. Weg damit! Und was bleibt sonst noch, wonach man streben kann? Nichts möge man meinen. Aber es gibt noch etwas: Allen zeigen das man der Beste ist. Rivalitäten machen das Leben lebenswert. Den anderen Vernichten. Intrigen, Machtspiele, Schachzüge und weit gesponnene Pläne sind das was einem bleiben.

Sind diese Personen wirklich glücklich? Ich weiß es nicht, ich bin nicht wirklich mächtig. Vielleicht finden sie in ihren Intrigen das wahre Glück. Aber im Endeffekt bezweifel ich es. Ich denke für mich würde alles schal werden. Alle Ziele sind erreicht. Was nun? Siehe oben. So möchte ich nicht leben.
Klar will auch ich etwas Ändern. Etwas hinterlassen. Aber das sind Ideale die cih nie wirklich erreichen will, ausser im Augenblick meines Todes. Ich mache lieber das Beste aus meinem Leben und suche da, wo ich bin. ich habe doch alles was ich zum glücklich sein brauche. Liebe, einen Job, Haustiere, Musik, Filme, Bücher, Freude. Herausforderungen nicht zu vergessen. Natürlich kann man noch Dinge verbessern. Aber bitte nicht zu sehr. Im vernünftigen Rahmen.

Ich gebe lieber den gefährlichen Ehrgeiz auf, nehme die Dinge wie sie kommen und versuche spontaner zu Leben. Weg von all den Plänen. Weg von all dem Streit. Hin zum einfachen Glück. Wenn dadurch Macht zu mir kommt, okay. Aber wahre Macht bedeutet, sie nicht einzusetzen. Allem seinen Lauf zu lassen. Und wenn ich dadurch Anderen ein Beispiel bin, und sie einen neuen Weg für sich entdecken, toll! Aber ich lege es nicht mehr darauf an. Wenn ich somit die wirkliche Mahct erhalte und wirklich etwas ändere dann soll das so sein. Aber es ist ein Nebeneffekt. Nicht mein Ziel.
Vielleicht ist das auch der einzige Weg, der wirklich etwas verändern kann. Es lohnt sich definitiv darüber nachzudenken.