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Babynahrung, oder "Stillen, künstliche Milch und etwas Babypflege" Amazone, babynahrung, Drogist, Stillen

Autor:  Hauskater
Und wie versprochen noch der Eintrag zur Babynahrung. Wird hier wahrscheinlich noch kaum jemand brauchen, kann aber nichts schaden, so etwas schon Mal gehört zu haben.^^

1.) Stillen oder nicht?

Seit Jahrzehnten (also im Endeffekt seit Aufkommen der künstlichen Säuglingsmilch), streiten sich die Mütter, ob Stillen nun besser ist oder nicht. Tatsächlich ist diese Frage aus gesundheitlicher Sicht leicht zu beantworten: Stillen ist immer besser? Klingt etwas einfach? Sicher, manchmak mag es Gründe geben, warum man nicht stillen will. Aber für das Kind ist Stillen immer die gesündere Variante und auch die Mutter hat einige Vorteile (wenn auch ein paar wenige Nachteile).

Hier einmal die Argumente für das Stillen:

-Stillen ist sehr gut für die Abwehrkräfte (Babys haben noch keine eigenen, sondern bekommen diese erst einmal von der Mutter)

-Gestillte Kinder bekommen seltener Allergien, neurodermitis, Asthma und Diabetes, außerdem neigen sie später weniger zu Übergewicht.

-Stillen erleichtert das Sprechen lernen

-Gestillte Kinder können nicht überfüttert werden, außerdem kann die Milch nicht falsch zubereitet werden.

-Stillen ist erheblich günstiger

-Die Gebärmutter bildet sich shcneller wieder zurück

-Je mehr Kinder man stillt, desto geringer ist das Risiko an Brustkrebs zu erkranken.

-Da man dem Kind seine Nährstoffe mit auf den Weg gibt, kann man durch Stillen schneller wieder sein Ausgangsgwicht erreichen.

Die Nachteile möchte ich aber auch nicht Verschweigen:

-Die Mutter MUSS sich auch weiterhin gesund ernähren, um das Kind nicht zu vergiften. Also kaum Medikamente sind während des Stillens drin, kein Rauchen, keun Alkohol, keine Fertiggerichte.

-Wird nciht alle Milch aus der Brust abgepumpt, kann es zu schmerzhaften Brustentzündungen kommen.

-Man muss immer für das Kind verfügbar sein, man kann sich nciht für mehr als drei Stunden von seinem Kind entfernen.

2.) Die Muttermilch selbst

Was aber nun macht die Muttermilch so besonders? Tatsache ist, dass man bisher die Muttermilch noch nicht genau entschlüsseln konnte, so dass man noch nicht alle Eigenschaften auf die künstliche Milch übertragen konnte. Die Muttermilch selbst unterteilt sich in zwei Arten. Zuerst bekommt das Baby die Vormilch (Kolostrum), die für den großteil der positiven Wirkung verantwortlich ist. Sie enthät viel Milchzucker (für die Verdauung), Mineralstoffe und Immunstoffe. Dadurch wirkt die Vormilch wie eien erste Schutzimpfung.
Zwischem dem dritten und fünften Tag dann wechselt die Milch zur Übergangsmilch. Der fettanteil ist sehr viel höher, damit das Kind gut wachsen kann. Der Eiweißanteil sinkt, der Milchzuckeranteil steigt dagegen. Diese Milch wird etwa zwei Wochen lang produziert.
Spätestens nach 8 Wochen dann bildet sich die reife Milch oder Dauermilch. Sie ist reich an ungesättigten fettsäuren und enthält ca. 40 mal mehr Machfachzucker als jede Flaschennahrung (man denke an meinen letzten Eintrag zum Thema Ernährung). Diese wiederum wirken prebiotisch, will heißen, die vorhandene Darmfolara wird gestärkt. Einige Eiweiße aus der Ernährung der Mutter gehen ungefiltert an das Kind weiter, so dass Lebensmittelallergien vorgebeugt wird.
Das einzige was man dem Kind noch separat dazu geben muss sind Vitamin D3 (für die Knochen, wir erinnern uns) und Fluorid (für die Zähne, gleichfalls). Darum ist die Muttermilch bis zum 6. Monat unschlagbar.^^

3.) Und wenn die Milch nicht ausreicht?

In einigen Fällen kann es sein, dass die Muttermilch nicht ausreicht. Sei es, weil die Mutter mehrere Kinder stillt, oder sich falsch ernährt hat (Salbei und Pfefferminz wirken abstillend!) oder aus anderen Gründen. In dem Fall sollte man die Zwiemilchernährung nutzen, will heißen, man stillt und füttert mit anderer Milch zu. Sollte gar keine Milch fließen, dann muss man leider ganz zur Flaschennahrung greifen.

4.) Künstliche Muttermilch

Künstliche Säuglingsmilch besteht aus Kuhmilch und Wasser. Diesem gemsich werden dann die jeweiligen Nährstoffe beigemischt.
Wie jeder weiß, der einmal durch die Babyabteilung eines Supermarkts oder einer Drogerie gegangen ist, gibt es natürlich nicht nur eine Art von Flaschennahrung, sondern gleich mehrere:

-Pre-Milch: Dies ist die erste Säuglingsnahrung, man nutzt sie zum Zufüttern. früher sagte man, sie sei adaptiert, also weitesgehend an die Muttermilch angepasst. Dies gilt mittlerweile als Täuschung (siehe die Vorteile der Muttermilch), darum verwendet man diesen Begriff nicht mehr.

-Anfangsmilch 1: Diese kann alternativ zur Pre Milch genutzt werden. Sie ist sämiger und sättigender, da sie mehr Kohlenhydrate enthält. Man sollte sich hier stets bei der Fütterhäufigkeit an die Packungsanweisungen halten, sonst kann Übergewicht die Folge sein.
Sie kann bis zum Ende der Flaschenzeit gefüttert werden. Jedoch ist dann eine ausgewogene Ernährung in Verbindung mit Beikost wichtig.

-Folgemilch 2,3 und 4: Diese Milcharten sollte man erst ab dem 6. Monat geben, wenn überhaupt. Sie sind jeweils sämiger und Kalorienhaltiger als der Vorgänger. Sie entahlten jedoch nciht alle notwendigen Zusätze, darum muss man mit Beikost zufüttern.

-HA-Nahrung: HA steht für Hypoallergene Nahrung, also für Nahrung für allergiegefährdete oder -betroffene Kinder. Das Milcheiweiß wird hier soweit aufgespalten, dass der Körper es nicht als Fremdstoff erkennen kann und entsprechend verarbeitet.

-AR-Nahrung: AR steht für Antireflux, also für Nahrung für Spuckkinder. Manche Kinder speien einen Großteil ihrer Nahrung wieder aus, was natürlich weder gut noch sehr angenehm ist. Darum nutzt man AR Nahrung welche Verdickungsmittel enthält, wodurch das Kind sie eher unten behalten kann.

-Heilnahrung: Leider sind Babies nicht immer gesund. Bei bestimmten Krankheiten kann es sein, dass der Kinderarzt (niemals in Eigenregie etwas enstcheiden) Heilnahrung verordnet. Diese gibt es gegen Durchfall und Verstopfung. Ihr wird Johannisbrotkernmehl oder ein ähnliches Verdickungsmittel zugesetzt, so dass der Stuhl aufgequellen wird und die Verdauung reguliert wird. Bei Verstopfung dagegen gibt man vermehr Lactose um die Darmtätigkeit anzuregen.

5.) Die Sache mit Pre- und Probiotik

Schaut man sich Babynahrung an, dann liest man öfters von pre- und probiotisch oder den englsichenVarianten prebiotics und probiotics. Probiotisch kennt man vielleicht noch aus der Werbung von Actimel und Co. Was sich dahinter nun aber verbirgt, weiß kaum jemand. Dem will ich jetzt einmal Abhilfer schaffen.
Prebiotisch bedeutet, wie oben schon angemerkt, dass die vorhandene Darmflora gefördert wird. Dies geschieht durch Mehrfachzucker. Diese gelangen in den Darm und werden von den Bakterien dort aufgenommen, wodurch sich diese vermehren können. Entsprechend arbeiten die Darmbakterien besser. Probiotisch dagegen ebduetet, dass man gleich ganze Bakterienkulturen in den Darm einschleust die die Flora dort unterstützen sollen. Damit werben auch die probiotischen Yoghurts. Leider klingt das besser als es wirklich ist. Egal wie oft die Hersteller erzählen dass der Erfolg nachgewiesen ist, in Wirklichkeit sind die Untersuchungen widersprüchlich. Dies liegt daran, dass längst nicht alle Bakterien lebend im Darm ankommen, meist kommen so wenige an, dass sie dort ncihts mehr ausrichten können. Mitunter können sie sogar schädlcih sein. Wenn nämlich viele Bakterien lebend in Magen und Darm ankommen, dann kann es sein, dass sie nicht die vorhandene Flora unterstützen, sondern diese erst einmal bekämpfen. Dass das nicht gut für die Gesundheit ist, kann sich wohl jeder denken. Ihr tut eurer gesundheit mit Actimel und Co. also nicht wirklich etwas gutes. Zumal diese Joghurts meist stark gezuckert sind. Ein fettarmer Naturjoghurt bringt euch mehr für eure Gesundheit. Und keine Probiotics der Welt ersetzen eine ausgewogene, gesunde Ernährung.^^

6.) Beikost

Beikost definiert sich als alle Nahrungsmittel für Säuglinge, die nicht zur Milchnahrung gehört und dazu da ist, von Miclhnahrung auf feste Nahrung umzustellen. Über die Beikost werden wichtige Nährstoffe zugeführt. Allerdings gibt es einige Vorraussetzungen die vorher erfüllt sien müssen: Die Bereitschaft zum Kauen, ein gesteigertes Stillbedürfnis (also entsprechender Hunger) und das Baby muss aufrecht sitzen können. Gut auf die Beikost vorbereiten kann man sein Kind, wenn man in die Milch zwei Löffel Karottensaft gibt, so kann es sich an den Geschmack gewöhnen.
Im Idealfall sollte die ersten Sechs Monate gestillt werden, erst dann sollte man mit Beikost anfangen. Ansonsten ist die Grenze der 5. Monat, vorher ist Beikost noch nciht ganz verarbeitbar vom Kind.

Im fünften Monat dann beginnt man dem Kind einige Teelöffel Frühkarotten (oder bei Allergie Kohlrabi) zu geben und dann mit Milch weiter zu füttern, bis das Kind satt ist. Eine Woche später dannkann man Kartoffeln geben und noch eine Woche später Fleisch (egal was vegetarier und Veganer sagen: Babies brauchen Fleisch! Es ist falsche Tier- und Kinderliebe, wenn man dem Kind Fleisch verweigert). Wichtig ist auch, dass die Glaskost nicht gesalzen oder gezuckert sein darf! Schafft das Baby es, ein Gla skomplett zu essen, muss später keine Milch mehr gegeben werden.

Ab dem sechsten Monat dann ersetzt man Abends oder Nachmittags eien Milchmahlzeit durch Vollmilch-Getreidebrei. Auch hier sollte auf Zucker verzichtet werden. Bei der Glaskost kann man nun öfters etwas Neues geben, wichtig ist dabei aber, dass man nicht jeden Tag etwas Anderes gibt, sondern pro Woche wechselt.

Im 7. und 8. Monat kann man dem getreidebrei Obst beimischen und den Gläschen etwas Fett beimischen.

Um den 10.-12. Monat dann sollte sich die Ernährung dann alngsam auf drei ahuptmahlzeiten einpendeln.

Diese Zeitangaben sind natürlich nur grobe Richtlinien und von Kind zu Kind unterschiedlich.

7.) Glaskost vs. Selbermachen

Auch hier tobt siet langem ein erbitterter Streit, dieses Mal zwischen "normalen Eltern" und "Ökos". Die einen meinen, Glaskost wäüre besser, während die "Ökos" sagen, dass selbstgemacht immer besser ist.
Das ist so nicht haltbar. Beide Arten bieten ihre eigenen Vorteile. Beim selber machen ist es wichtig, dass man genau weiß was man tut und weder Zucker noch Salz zugibt. Babygläschen haben dagegen den Vorteil, dass die Nährstoffe immer Gleich verteilt sind, sie haltbar sind und man weniger Arbeit hat. Dem entgegen stehen eventuell Salz und Zuckerzusätze, so wie höhere Kosten.
Im Endeffekt muss jeder seinen eigenen Weg finden. In beiden Fällen gilt, dass man sich gut informieren muss, was das Kind ab wann bekommen sollte.

8.) Ein paar Worte zur Babypflege noch...

Steht man vor dem Regal zur Babypflege, so ist man erst einmal erschlagen von der großen Auswahl an Pflegeprodukten. Dabei ist zu viel Pflege für das Kind eher schlecht. Hier mal einige Kommentare dazu:

-Wickeln: Bei nicht-wunder Haut kann auf eincremen und Pudern verzichtet werden.

-Baden: Bei 37°C (badethermometer verwenden), Zusätze sind nciht wirklich nötig, ist die haut etwas trocken oder angegriffen, so kann man Töpfer-Kleiebad, Kamillenbad oder einfach ein paar Tropfen Babyöl zugeben. Einmal die Woche Baden reicht aus, mehr ist nicht gut für die Haut!

-Reinigung: warmes Wasser ist vollkommen okay, es gehen aber auch Öltücher. Wichtig ist, dass man immer gut abtrocknet um einer Windeldermatitis vorzubeugen.

-Kopfpflege: Schampoo ist eher selten notwendig, wenn dann ein mildes, nicht in den Augen brennendes Produkt nutzen.

-Milchschorf: Hier reicht ein Wattebausch mit Babyöl vollkommen aus.

-Nagelpflege: nur mit einer Babynagelschere. Die Nägel immer rund schneiden, bei den Fußnägeln die Ecken nicht schneiden, da diese sonst einwachsen können!

-Bei Unruhe: Eine Massage mit warmem Babyöl, ein Beruhigungsbad kann helfen, eben so woe eine Kuscheldecke, Fenchel-Anis-Kümmeltee (etwas verdünnen!), eine Wärmflasche, leise Musik oder auch eine Autofahrt 8wirkte bei mir damals Wunder, noch heute schlafe ich als Beifahrer schnell ein^^).

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So, morgen kommt dann das Finale!^^