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Haartypen und -schäden oder "Schmeisst Glätteisen Und Co. weg" Drogist, Haare, Schäden, Ventilator

Autor:  Hauskater
Zeit das Thema Haare erst Mal zu beenden. Sollte es Fragen zu bestimmten Bereichen geben, so werde ich später gerne Mal wieder darauf zurückkommen, ansonsten sind Fragen in den Kommentaren wie immer willkommen.

Großes Thema dieses mal sind Haarschäden und Haartypen. Für die, die erst jetzt dazu kommen: Es ist hilfreich wenn ihr erst die anderen zwei Einträge zum Thema lest, einmal über Silikone und einmal zum Thema Haarfärbungen.

Ich beginne einfach Mal mit den verschiedenen Haartypen, daraus leitet sich dann vieles weitere ab.

1.) Normales Haar: Sei froh, du hast den Jackpot gezogen. Dein Haar ist weder zu schwer noch zu leicht, nicht zu dick noch zu dünn, weder fettig noch trocken? Dann hast du normales Haar. Haar wie es sein sollte. Leider haben nur wenige diesen Haartypen. Viele bilden es sich ein, aber das ist dann die Schuld der Silikone (siehe dort).

2.) Fettiges Haar: Euer Haar sieht aus wie angeklatscht, trieft und glänzt zu stark? Egal wie oft ihr wascht, nach zwei Stunden sieht euer Haar wieder aus, als ob ihr Butter darin verteilt habt? Dann habt ihr fettiges Haar.
Grund dafür ist eine Überproduktion der Talgdrüsen, es wird zuviel Talg produziert und an die Haare abgegeben.
Was ihr dagegen machen könnt: Zuerst einmal ist es wichtig, dass ihr nicht wie die Wilden drauf los wascht. Das führt dazu, dass ihr die Sache nur noch schlimmer macht. Der Kopf wird dauernd entfettet, also produziert die Kopfhaut wie wild Talg nach um sich selbst zu schützen. Die Devise hier lautet: Wascht so oft wie nötig, aber so wenig wie möglich. Wenn ihr eine Gammeltag habt und nicht unter Menschen müsst, dann spart euch das Waschen! Irgendwann wird die Kopfhaut wieder zur Normalproduktion zurückkehren. Wenn nicht, dann hilft nur noch das ausfetten (siehe unten).
Genau so schädlich wie zu oft waschen sit zu viel Kämmen und Bürsten, denn damit verteilt ihr das Fett nur noch weiter im Haar. Außerdem regt ihr die Talgdrüsen so nur noch mehr an.
Wichtigster Punkt aber ist: vermeidet Silikone und Quaternia! Die sorgen dafür, dass der Talg nicht mehr abfließen kann, sondern schön auf dem Kopf sitzen bleibt. Also keine Spülung, KEINE Kur, nach Möglichkeit keine Stylingprodukte!
Ansonsten gilt: Mit komsmetischen Mitteln könnt ihr nru die Symptome bekämpfen, aber nciht die Überproduktion selbst. Will heißen: Stärkere Schampoos entfetten besser, sorgen aber nicht dafür, dass das Haar weniger fettig bleibt. Wenn ihr wegen des Fettes nicht stylen könnt, dann nehmt ein gerbstoffhaltiges Schampoo (Schampoos mit Eichenrinde, Brennnessel, Birkenblätter oder Hamamelis), da diese das Haar etwas aufrauen und stylbar machen. Auch ein Haarwasser mit hohem Alkoholgehalt und den genannten Wirkstoffen kann helfen.
Wenn alles nichts hilft, dann lasst das Haar ausfetten, will heißen: Wascht NICHT! Mindestens eine Woche lang, am Besten zwei oder drei Wochen lang. Ja, das ist ekelhaft für euch. Nehmt euch Urlaub, geht nicht raus oder tragt eine Mütze. Egal wie. Wenn ihr das durchgehalten habt, dann könnt ihr waschen (silikonfrei versteht sich). Danach hat die Kopfhaut wieder alles im Griff. Jetzt könnt ihr ganz normal waschen und stylen, nur übertreibt es nicht, sonst geht es wieder von vorne los.

3.) Trockenes Haar: Euer Haar hat keinen Glanz? Es wirkt langweilig, fühlt sich nicht weich an? Dann habt ihr trockenes Haar, das genaue Gegenteil vom oben genannten. Ursache ist entsprechend auch eine Unterfunktion der Talgdrüsen. Zu wenig Fett wird produziert, das Haar trocknet aus.
Was ihr dagegen machen könnt: Zuerst einmal: Werft das Glätteisen weg, shcließt den Fön ein und wechselt den Friseur. Denn das sind die häufigsten Gründe. Die Kopfhaut arbeitet an sich normal, kann aber gar nicht so viel Feuchtigkeit produzieren, wie gebracht wird.
Ansonsten: Nehmt Kuren, milde Haarwässer und milde Shampoos die viele pflanzliche Öle enthalten. Lasst regelmäßig die Spitzen schneiden. Normalerweise wird hier zu Silikonen geraten, damit die Haare eben mehr Fett halten können. Nutzt das aber nur so lange wie nötig, sonst kippt ihr ins andere Extrem oder merkt nicht, was die Haare sonst noch brauchen. Außerdem kann Olivenöl helfen: Ab und an einmassieren, meist begreift die Haut was man ihr sagen will und unterstützt dann das Olivenöl, irgendwann geht es von selbst.

4.) Schuppen: Eure Kopfhaut juckt? Wenn ihr den Kopf schüttel schneit es um euch herum? Wenn ihr kratzt, dann habt ihr Hautschuppen in der Hand? Dann habt ihr schuppiges Haar. Egal wie gut es euren Haaren geht, irgendwann bekommt jeder einmal Schuppen. Das lässt sich aber auch leicht wieder ändern.
Gründe: Die Hautzellen teilen sich zu schnell, es wird mehr Hornhaut gebildet als benötigt. An sich werden dauernd Schuppen abgestossen, das merkt und sieht man nur nicht. Arbeitet die Haut aber zu schnell, dann kleben sich die kleinen Hautschuppen aneinander und bilden große Schuppen die man dann sehen und fühlen kann. Häufigster Grund dafür sind Bakterien und Pilze. Die finden sich immer auf der Haut und an sich sind sie auch ganz praktisch zur Abwehr von Keimen. Nur manchmal breiten sie sich zu sehr aus und das gibt dann Schuppen.
Was ihr dagegen machen könnt: Den Bakterien und Pilzen den Kampf ansagen. Klingt hart, ist aber ganz einfach: Nutzt ein Anti Schuppenschampoo, diese haben meist Zink- oder Magneisumverbindungen, Schwefel, Teer oder Salicylsäure als Inhaktsstioff. Diese Wirken antibakteriell, antimykotisch (gegen Pilze) und vermindern die Zellteilungsrate. Auch ein entsprechendes Haarwassser hilft. Anfangs scheint es, als ob es schlimmer wird, die Schuppen nehmen zu. Das liegt daran, dass die Schuppen sich besser von der Kopfhaut lösen und ausgespült werden. So werdet ihr sie los, also bloß nicht aufhören. Hat sich die Lage normalisiert, dann macht weiter wie sonst auch. Habt ihr Head & Schoulders benutzt, dann nutzt aber erst Mal einen Purifier: Zinkpyrithione wirkt super gegen Schuppem, ist aber ein Silikon (wie die Endung zeigt).

5.) Spliss: Deine Spitzen sind kaputt, zwirbeln sich unten auf und teilen sich in weitere "Haare"? Deine Haare liegen nicht stehen immer ab und wirken spröde, glanzlos und kaputt? Du bist ne arme Sau, denn du hast Spliss.
Gründe dafür: Du hast alles falsch gemacht, was du falsch machen kannst: Zu oft gefärbt, zu viel Silikone, Glätteisen, ein gegossener Plastikkamm, Fön auf voller Stufe und so weiter. All das macht die Hare kaputt, bis sie irgendwann den Geist aufgeben und brechen.
Was ihr dagegen machen könnt: Haare abschneiden. Es ist zu spät, da kann man nichts mehr retten. Schmeißt das Glätteisen weg, nutzt den Fön nur noch bei leicht warmer Luft (oder lasst am besten Lufttrocknen), kauft euch eine Bürste oder einen Kamm aus Handarbeit mit Naturborsten (kein Plastik!) und färbt nur noch mit Naturprodukten (Henna und Co.). Dann könnt ihr es beim nächsten Mal vermeiden. Auch regelmäßiges Spitzenschneiden hilft.

So viel zu den Haartypen und ihren Gründen. Nun noch ein paar allgemeine Sachen zu Schädigungen:

Haare können ihren Haartypen so wohl durch innere, als auch durch äußere Faktoren verändern:

a.) Innere Einflüße:

-Ernährung: Ist die Haut gesund, sind es auch die Haare. Das beste was man für seine Haut und somit seine Haare tun kann ist eine gesunde Ernährung. Nicht zu viel Fett, genug Vitamine und Mineralien zu euch nehmen und schon geht es nciht nur euch gut, sondern auch Haut und Haaren. Sind die Haare brüchig, so kann das auch auf einen Mangel an Calcium und/oder Biotin hinwiesen. Darum solltet ihr entsprechend zu den oberen Maßnahmen etwas nachhelfen mit Präparaten: Kieselerden, Calcium und Biotin bekommt man in jeder Drogerie (meist recht günstig). Nehmt das Zeug einen Monat lang und es sollte sich Einiges bessern. Trotzdem sind diese Sachen kein Ersatz für eine gute Ernährung: Esst fettigen Fisch, Milchprodukte und Gemüse, geht ab und an mal nach draußen (Viertel Stunde pro Tag um Vitamin D3 zu bilden) und schon geht es euren Haaren besser.
-Stress: Nicht nur die Haut leidet unter Stress, auch das Haar. Nehmt ihr alles zu ernst, werdet ihr gemobbt oder halst ihr euch zu viel auf, ohne ab und an mal abzuschalten protestieren Haut und Haare. Auch psychische Krankheiten bedeuten Stress und können euren Haaren schaden. Lernt euch besser zu entspannen, geht nicht dauernd bis an die Grenzen und/oder macht eine Therapie, das hilft.
-Vererbung: Haarausfall ist meist erblich bedingt. Ihr könnt es mit Koffeinschampoos probieren oder Haarwässern, aber wirklich viel helfen die meist nicht. Ihr habt einfach Pech. Aber auch eine Veranlagung für trockenes oder fettiges Haar kann es geben. In dem Fall haltet euch an die oben genannten Tipps.
-Hormone: Pille, Doping. Wechseljahre und bestimmte Medikamente haben nicht nur Einfluß auf Gewicht, Stimmung und Haut, sondern auch auf die Haare. Wechselt die Pille oder die Medikamente, arbeitet gesund an eurem Körper oder macht das Beste aus der Lage. Ansonsten können auch hier die obigen Tipps helfen, wenn auch nicht dauerhaft.

b.) Äußere Einflüsse:

-Chemie: Siehe die anderen beiden Einträge, Färbungen und Peroxid quellen die Haare auf, trocknen sie aus und führen irgendwann zu Spliss. Silikone dichten die Haare ab. Fäbrt nicht so oft und lasst das Silikon weg, dann tut ihr euren haaren wirklich etwas Gutes.
-Witterung: Haare mögen weder zu viel Trockenheit, noch zu viel Wasser. Was sie aber gar nicht mögen ist zu viel UV Licht: Sonnenbank und exzessives Bräunen machem euch nicht nur die Haut kaputt, sondern auch die Haare. Seit lieb zu eurem Körper und auch die Haare werden es euch danken.
-mechanische Einflüsse: Dauernd Kämmen und Bürsten mögen die Haare nicht. Entweder ihr regt die Talgproduktion an und die Haare werden fettig, oder aber ihr reißt die Haare auf und sorgt so für Spliss. Nehmt eine Bürste mit Naturborsten, einen Kamm der nciht aus Plastik und nicht gegossen ist und schränkt das Kämmen/Bürsten etwas ein und schon wird es besser.
Genau so schlimm ist das Haare trocken rubbeln, lieber Sanft tupfen oder Lufttrocknen lassen. Und vor Allem: Spart euch das Toupieren und aufbauschen!
Thermik: Haare mögen keinen heißen Fön. NMoch wneiger aber mögen sie Glätteisen und Lockenstab. Warum? Denkt an eure Haut. Hat eure Hand Sapaß daran, wenn ihr sie in den Toaster steckt, und sei es noch so kurz? Genau so fühlen sich auch die Haare. Haltet den Fön mal lange genug auf die Haut, packt sie in das Glätteisen oder umfasst den Lockenstab. Ganz schön heiß, oder? Und nun denkt mal daran, wie lange und oft ihr eure Haare dem aussetzt. Tut weh beim Gedanken, oder? Sollte es auch. Folge sind nämlich erst trockene, danach kaputte/splissige Haare. Übertreibt ihr es zu sehr, wird die Phase trockenes Haar übersprungen und ihr geht gleich zum kaputten über.

So, nun solltet ihr gewappnet sein. Ihr wisst nun alles wichtige über Haare, den Rest könnt ihr euch an sich herleiten wenn ihr etwas nachdenkt. Fragen beantworte ich aber natürlich trotzdem gerne. Damit möchte ich nun den bereich Haare verlassen. Das nächste Thema im Bereich drogistische Einträge wird die Haut werden. Anfangen werde ich mit Hauttypen und Sonne/Bräunen. Nur schon mal soviel: Wer sich dauernd bräunt wird irgendwann aussehen wie Dieter Bohlen. Je weniger ihr in die Sonne oder unter die Sonnenbank geht, desto besser für eure Haut. Gründe folgen dann beim nächsten Mal.^^