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Meine Entwicklung oder: "Ein Gleichnis" Essen, Kochen, Spiritualität, Vampire

Autor:  Hauskater
Ich bin leidenschaftlicher Koch. Früher einmal hatte ich vom Kochen keine Ahnung, Andere nahmen mir das ab. Ich ließ mich bekochen und war zufrieden. Aber irgendwann wachte ich auf und wusste, ich wollte auch selbst kochen können.
Also besuchte ich die Hauswirtschafts AG der Schule. Viel lernte ich dort nicht wirklich, aber ich hatte Spaß. Ich war nicht gut, aber das was meine Gruppen fabrizierten war essbar.
Auf diesem Level blieb es eine Weile. Dann wurde es jedoch notwendig sich selbst zu ernähren. Ich zog aus und musste nun selbst kochen. Ich lebte von Fertigprodukten und Instantessen. Auch das war essbar, auf Dauer jedoch nicht sehr befriedigend. Also begann ich langsam das gekochte abzuwandeln. Ich ersetzte Wasser durch Milch, fügte Gewürze hinzu, ab und an etwas Gemüse. Außerdem entdeckte ich das Backen für mich. Ein anderer Bereich, der sich dabei an sich nicht groß vom Kochen unterschied, obwohl ich das erst später erkannte.
Wieder verstrich einige Zeit, ich wurde jedoch zunehmend mutiger.
Ich probierte Dinge aus. Vieles war ungenießbar, vieles essbar. Einiges jedoch war wirklich lecker. Diese Dinge behielt ich bei, verbersserte und erweiterte sie. Ich nahm immer mehr frische Zutaten, verzichtete mehr und mehr auf Instantzeug.
Meine Ernährung wurde gesünder und der Spaß nahm immer mehr zu.
Ich war über das Probieren weg, ich wußte nun was in etwa passt und was nicht. Ich wagte mich nun an die höheren Weihen heran. Rotweinsaucen, Gemüsepfannen mit eingener Soße, komplett selbstgemachte Suppen. Dabei suchte ich mir immer Rezepte heraus, nahm diese jedoch nur zur Orientierung. Was Anderen schmeckte, musste nicht auch zwingend mir schmecken. Andersherum genau so. Rezepte sind Leitfäden, über die man jedoch hinauswachsen muss. Auc hier übernahm ich was schmeckte und ließ weg, was mir nicht gefiel. Allem gab ich dabei eine eigene Note. Mein Essen ist nun gesünder als je zuvor. Ich verzichte auf Geschmacksverstärker, unnötiges Brimborium und setze mehr auf frische Zutaten. Vor Allem aber auf eigene Erfahrung. Ich brauche keine Kochbücher mehr und nur wenige Rezepte. Ich lese sie immer noch, jedoch eher als Inspiration. Ich halte mich an nichts mehr sklavisch. Rezept und Ergebnis ahben meist wenig gemein. Die Techniken Anderer schaue ich mir gerne ab, wenn sie mich denn weiterbringen, vieles lerne ich jedoch von selbst durch Versuch und Irrtum.

Ich werde niemals der beste Koch der Welt sein. Das muss ich auch gar nicht. Mir ist wichtig dass es mir schmeckt, mich Gesund macht und dass ich ab und an Anderen eine Freude damit machen kann. Ich werde niemals mein Geld damit verdienen, niemals Starkoch werden und bekannt. Wozu auch? Ich bewahre mir meine Leidenschaft und meinen Spaß, statt es zur Pflicht zu machen damit ich überhaupt etwas Essen kann. Ich bringe Anderen gerne etwas bei von dem was ich gelernt habe, es ist aber nicht mein Lebensinhalt. Ich erwarte nichts dafür, freue mich aber über positive Reaktionen. Vor allem aber tue ich Eines: Ich koche.

EDIT: Vielleicht sollte ich nochmal extra dazu sagen, dass das hier ein Gleichnis ist (dachte die Überschrift reicht aus), es geht mir hier nur nebensächlich ums kochen...^^