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Shizana GOes: Nak, nak, ton?

Autor:  Shizana
28.07.2016 23:03

Wie ich schilderte, war mein Start mit Pokémon GO nicht der beste. Wie dem auch sei, ich bin trotzdem happy und war früh entschlossen, meine Heimatstadt neu zu entdecken. Ich weiß nach über 20 Jahren, dass es wirklich viele schöne Ecken gibt. Wir haben viele historische Denkmäler, grüne Parks und gleich zwei Flüsse. Ein Paradies also für Pokémon GO!

Und so beginnt meine Reise. Auf zur großen Tour durch die grüne Stadt, um zu schauen, welche Monster sich zwischen Kaufhaus und Spielplatz verborgen halten.

 

Step 1: Hinein ins Grüne!

Direkt vorweg: Ich habe eine hammergeile Wohngegend. Ruhige Lage, Kaufhalle die Straße gegenüber, zehn Minuten Fußweg bis zum nahen Schillerpark und zu meiner Arbeitsstelle. Relativ gute Anbindung zum Nahverkehr und bis zum Stadtzentrum laufe ich, öhm, um die zwanzig Minuten?
Ich kann mich ehrlich nicht beklagen. Und meine Katze auch nicht. ;)

Früh war mir klar: Ich muss in den Park! Der ist nah und toll und ganz bestimmt verstecken sich dort viele verschiedene Pokémon. Ich meine, dort gibt es Grasflächen, viele Bäume, einen See, davor ist eine Wohngegend … Theoretisch kann ich mit verschiedenen Typen rechnen: Normal, Käfer, Pflanze, Wasser, Flug und vielleicht lässt sich da noch mehr entdecken?

Es ist Samstag, ein wunderschöner Morgen. Kaum richtig wach, schlüpfe ich in bequeme Klamotten, schnappe mir das Handy und bin bereit für große Abenteuer! Noch ist es nicht zu warm, einfach perfekt für einen morgendlichen Spaziergang. Das mache ich ohnehin gern, allerdings zugegeben viel zu selten.

Am Rande des Parks bin ich noch guter Dinge. Auf meinem Weg begegnen mir Traumato, welche es hier in Scharen gibt (wohl die neuen Rattfratz, don't know). Weiter am Grünen verbirgt sich ein Hornliu und auch ein scheues Myrapla lässt sich blicken. Mit Krabby habe ich es nicht so sehr, doch ich nehme es gern mit. Ich freue mich über ein Taubsi, welche ich viel zu selten zu Gesicht bekomme. Und nein, das meine ich nicht sarkastisch!
Ich steuere direkt den großen See an. Enten paddeln gemächlich und widmen sich eitel ihrer Gefiederpflege. Ein Graureiher fliegt vorüber, was mich erstaunt. Wann habe ich zuletzt einen gesehen?
Hier, auf einer schicken Aussichtsplattform, steht eine Arena. Aktuell wird sie von Team Gelb gehalten, gestern war es noch Team Rot. Auf einer der vielen Bänke rings um den See herum lasse ich mich nieder. Ich lausche dem wachen Vogelkonzert und dem Geschnatter der Enten. Geduldig warte ich auf ein Enton und fantasiere, wie toll es wäre, hier ein Goldini oder Jurob zu fangen. Am Ende fange ich vielleicht nur Karpador, aber damit kann ich leben, immerhin bringen sie satte EP.
Still hoffe ich auf meinen größten Star: ein Lapras. Oh bitte, lass hier ein Lapras auftauchen! Ich liebe Lapras, ich verbinde so viel mit dieser blauen Schönheit. Es hat mich vom ersten Spiel in jede nächste Generation begleitet und war mir in jedem Kampf ein zuverlässiger Partner.

Um ehrlich zu sein, ist das mein größter Antrieb: Ich will ein Lapras finden. Ich will es haben, so bald wie möglich! Und wenn ich dafür die Mulde ablaufen muss. Ich werde es gut trainieren und unendlich liebhaben. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass niemand ein Lapras so sehr lieben könnte, wie ich es tue.

Ich sitze also da und warte. Und warte, und warte. – Kein Pokémon.
Hm, seltsam. Vielleicht ist still an einem Fleck verweilen nicht die intelligenteste Idee. Vielleicht mache ich eher interessante Funde, wenn ich mich bewege. Ja, das wird es sein. Es wäre auch zu einfach, wenn die Pokémon zu mir kommen. Und hey, es ist schönes Wetter und ich habe noch ein Ei zu brüten.

Gesagt, getan. Ich erhebe mich und entscheide mich für die große Runde. Wenn ich mir die Zeit nehme, kann ich die vielen PokéStops mitnehmen, die an jedem Parkschild warten. Gibt EP und Items. Es kann nie schaden, ein paar Pokébälle auf Vorrat zu haben. Außerdem ist da drinnen irgendwo noch eine Arena, die von Team Blau gehalten wird.
Guter Dinge schlendere ich die Wege entlang. Gespannt halte ich mein Smartphone umklammert und warte, dass es froher Kunde vibriert. Gelegentlich ein prüfender Blick verrät mir, dass es nach GPS sucht. An die fünf Mal hängt sich das Spiel auf, während ich meine Runde laufe. Hm, muss am schlechten Empfang liegen, obwohl die Anzeige anderes spricht.

Irgendwann habe ich die Runde fertig. Bei den Bänken um das blühende Blumenbeet vor der gelben Arena lasse ich mich nieder und ruhe mich aus. In mir meldet sich die Enttäuschung.
Kein einziges Pokémon ist mir begegnet. Ich bin erschöpft und mein Rücken durch die ansteigende Schwüle feucht geschwitzt. Die App hat sich schon wieder aufgehangen.
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es bald elf ist. Seit zwei Stunden bin ich hier. Mein Akku ist bei 20%. So langsam sollte ich nach Hause. Ich muss etwas essen, bevor ich einen Abstecher in Richtung Junkers mache. Mein Handy freut sich sicher auch über etwas Energiehappen.
Schade, irgendwie hat der Ausflug nichts gebracht.

Ich beschließe, es ein ander Mal erneut zu probieren. Vielleicht habe ich im Grünen schlechten Empfang. Vielleicht habe ich alle Monster verpasst durch das ständige Aufhängen der App. Warte nur, Lapras, ich werde dich finden!

 

Inzwischen weiß ich, es lag nicht am Empfang. Weitere Testläufe und spätere Recherchen zeigten auf, dass es in diesem schönen Park keine Pokémon zu finden gibt. Wesentlich fündiger wird man am Rand und in den nahen Wohnstraßen.
Wer sich das ausgedacht hat? Das frage ich mich auch. Einen Sinn macht es nicht wirklich.

Dass sich die App regelmäßig verabschiedet hat, hatte ebenfalls wenig mit Lage und Wetter zu tun. Mit Voranschreiten des Tages wurde klar, dass die Server an diesem ersten Wochenende seit Deutschland-Release rettungslos überladen waren. Aber das sollte ich erst zum Abend begreifen.

Fazit: Grüner Park, frische Luft, erquickender Spaziergang. Viele Enten, kein Enton. Libellen statt Raupy.
  Zwei Stunden Schlendern. Keine Pokémon. Mission fehlgeschlagen.

 

Doch das haut einen echten Rocket nicht um. Die Stadt ist groß. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken.
Was meine weitere Pokémonjagd in ferneren Winkeln der Stadt ergeben hat, gibt es beim nächsten Mal. ;)

 


Shizana GOes: (1) Yeah, jetzt geht's … los?
  (2) Nak, nak, ton?

 

Shizana GOes: Nak, nak, ton?

Autor:  Shizana
28.07.2016 23:03

Wie ich schilderte, war mein Start mit Pokémon GO nicht der beste. Wie dem auch sei, ich bin trotzdem happy und war früh entschlossen, meine Heimatstadt neu zu entdecken. Ich weiß nach über 20 Jahren, dass es wirklich viele schöne Ecken gibt. Wir haben viele historische Denkmäler, grüne Parks und gleich zwei Flüsse. Ein Paradies also für Pokémon GO!

Und so beginnt meine Reise. Auf zur großen Tour durch die grüne Stadt, um zu schauen, welche Monster sich zwischen Kaufhaus und Spielplatz verborgen halten.

 

Step 1: Hinein ins Grüne!

Direkt vorweg: Ich habe eine hammergeile Wohngegend. Ruhige Lage, Kaufhalle die Straße gegenüber, zehn Minuten Fußweg bis zum nahen Schillerpark und zu meiner Arbeitsstelle. Relativ gute Anbindung zum Nahverkehr und bis zum Stadtzentrum laufe ich, öhm, um die zwanzig Minuten?
Ich kann mich ehrlich nicht beklagen. Und meine Katze auch nicht. ;)

Früh war mir klar: Ich muss in den Park! Der ist nah und toll und ganz bestimmt verstecken sich dort viele verschiedene Pokémon. Ich meine, dort gibt es Grasflächen, viele Bäume, einen See, davor ist eine Wohngegend … Theoretisch kann ich mit verschiedenen Typen rechnen: Normal, Käfer, Pflanze, Wasser, Flug und vielleicht lässt sich da noch mehr entdecken?

Es ist Samstag, ein wunderschöner Morgen. Kaum richtig wach, schlüpfe ich in bequeme Klamotten, schnappe mir das Handy und bin bereit für große Abenteuer! Noch ist es nicht zu warm, einfach perfekt für einen morgendlichen Spaziergang. Das mache ich ohnehin gern, allerdings zugegeben viel zu selten.

Am Rande des Parks bin ich noch guter Dinge. Auf meinem Weg begegnen mir Traumato, welche es hier in Scharen gibt (wohl die neuen Rattfratz, don't know). Weiter am Grünen verbirgt sich ein Hornliu und auch ein scheues Myrapla lässt sich blicken. Mit Krabby habe ich es nicht so sehr, doch ich nehme es gern mit. Ich freue mich über ein Taubsi, welche ich viel zu selten zu Gesicht bekomme. Und nein, das meine ich nicht sarkastisch!
Ich steuere direkt den großen See an. Enten paddeln gemächlich und widmen sich eitel ihrer Gefiederpflege. Ein Graureiher fliegt vorüber, was mich erstaunt. Wann habe ich zuletzt einen gesehen?
Hier, auf einer schicken Aussichtsplattform, steht eine Arena. Aktuell wird sie von Team Gelb gehalten, gestern war es noch Team Rot. Auf einer der vielen Bänke rings um den See herum lasse ich mich nieder. Ich lausche dem wachen Vogelkonzert und dem Geschnatter der Enten. Geduldig warte ich auf ein Enton und fantasiere, wie toll es wäre, hier ein Goldini oder Jurob zu fangen. Am Ende fange ich vielleicht nur Karpador, aber damit kann ich leben, immerhin bringen sie satte EP.
Still hoffe ich auf meinen größten Star: ein Lapras. Oh bitte, lass hier ein Lapras auftauchen! Ich liebe Lapras, ich verbinde so viel mit dieser blauen Schönheit. Es hat mich vom ersten Spiel in jede nächste Generation begleitet und war mir in jedem Kampf ein zuverlässiger Partner.

Um ehrlich zu sein, ist das mein größter Antrieb: Ich will ein Lapras finden. Ich will es haben, so bald wie möglich! Und wenn ich dafür die Mulde ablaufen muss. Ich werde es gut trainieren und unendlich liebhaben. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass niemand ein Lapras so sehr lieben könnte, wie ich es tue.

Ich sitze also da und warte. Und warte, und warte. – Kein Pokémon.
Hm, seltsam. Vielleicht ist still an einem Fleck verweilen nicht die intelligenteste Idee. Vielleicht mache ich eher interessante Funde, wenn ich mich bewege. Ja, das wird es sein. Es wäre auch zu einfach, wenn die Pokémon zu mir kommen. Und hey, es ist schönes Wetter und ich habe noch ein Ei zu brüten.

Gesagt, getan. Ich erhebe mich und entscheide mich für die große Runde. Wenn ich mir die Zeit nehme, kann ich die vielen PokéStops mitnehmen, die an jedem Parkschild warten. Gibt EP und Items. Es kann nie schaden, ein paar Pokébälle auf Vorrat zu haben. Außerdem ist da drinnen irgendwo noch eine Arena, die von Team Blau gehalten wird.
Guter Dinge schlendere ich die Wege entlang. Gespannt halte ich mein Smartphone umklammert und warte, dass es froher Kunde vibriert. Gelegentlich ein prüfender Blick verrät mir, dass es nach GPS sucht. An die fünf Mal hängt sich das Spiel auf, während ich meine Runde laufe. Hm, muss am schlechten Empfang liegen, obwohl die Anzeige anderes spricht.

Irgendwann habe ich die Runde fertig. Bei den Bänken um das blühende Blumenbeet vor der gelben Arena lasse ich mich nieder und ruhe mich aus. In mir meldet sich die Enttäuschung.
Kein einziges Pokémon ist mir begegnet. Ich bin erschöpft und mein Rücken durch die ansteigende Schwüle feucht geschwitzt. Die App hat sich schon wieder aufgehangen.
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es bald elf ist. Seit zwei Stunden bin ich hier. Mein Akku ist bei 20%. So langsam sollte ich nach Hause. Ich muss etwas essen, bevor ich einen Abstecher in Richtung Junkers mache. Mein Handy freut sich sicher auch über etwas Energiehappen.
Schade, irgendwie hat der Ausflug nichts gebracht.

Ich beschließe, es ein ander Mal erneut zu probieren. Vielleicht habe ich im Grünen schlechten Empfang. Vielleicht habe ich alle Monster verpasst durch das ständige Aufhängen der App. Warte nur, Lapras, ich werde dich finden!

 

Inzwischen weiß ich, es lag nicht am Empfang. Weitere Testläufe und spätere Recherchen zeigten auf, dass es in diesem schönen Park keine Pokémon zu finden gibt. Wesentlich fündiger wird man am Rand und in den nahen Wohnstraßen.
Wer sich das ausgedacht hat? Das frage ich mich auch. Einen Sinn macht es nicht wirklich.

Dass sich die App regelmäßig verabschiedet hat, hatte ebenfalls wenig mit Lage und Wetter zu tun. Mit Voranschreiten des Tages wurde klar, dass die Server an diesem ersten Wochenende seit Deutschland-Release rettungslos überladen waren. Aber das sollte ich erst zum Abend begreifen.

Fazit: Grüner Park, frische Luft, erquickender Spaziergang. Viele Enten, kein Enton. Libellen statt Raupy.
  Zwei Stunden Schlendern. Keine Pokémon. Mission fehlgeschlagen.

 

Doch das haut einen echten Rocket nicht um. Die Stadt ist groß. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken.
Was meine weitere Pokémonjagd in ferneren Winkeln der Stadt ergeben hat, gibt es beim nächsten Mal. ;)

 


Shizana GOes: (1) Yeah, jetzt geht's … los?
  (2) Nak, nak, ton?

 

Shizana GOes: Yeah, jetzt geht's … los?

Autor:  Shizana
23.07.2016 22:40

Endlich ist er da, der große Tag! Und nein, ich rede nicht nur von der Veröffentlichung von Pokémon GO.
Der Tag ist gekommen, an dem Team Rocket Fuß in unsere Welt setzt. Und es ist mir eine Ehre, ihnen dabei von Diensten zu sein. Wir werden siegreich sein – irgendwann, ganz bestimmt!

Leute, es ist soweit! Pokémon GO ist seit letzter Woche offiziell in Deutschland gestartet. Und wie tausend andere bin natürlich auch ich mit von der Partie. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich darüber bloggen würde. Gebt es zu, ihr habt doch nur darauf gewartet! ;D

Auf Twitter bin ich bereits fleißig. Wobei ich mich tapfer bemühe, nicht jede Pillepalle zu tweeten.
Heute nehme ich mir die Zeit für eine kleine Reihe an bisherigen Erlebnisberichten mit Pokémon GO. Eine Woche ist bislang vergangen, und schon jetzt gab es viel zu erleben, zu ertragen, zu entdecken, zu verzweifeln und zu jubeln.

 

Gut vorbereitet. Not.

Mittwoch, der 13. Juli 2016. Graue Wolken und Regen. Doofes Wetter, da will man nicht raus.
Es ist mein freier Tag und ich habe einen Arsch voll zu erledigen. Zu Hause hocken ist nicht, der Kühlschrank beschwert sich und das Portemonnaie freut sich über einen Besuch bei der nächsten Bank. Das Übliche: was muss, das muss.
Ich bin froh, als ich nach Stunden müde und tropfend Fuß in meine Wohnung setze. Alles auspacken, Katzen suchen, dann zum Handy greifen. Eine neue Nachricht von meinem Männle im Telegram: "Go ist seit heute im Store verfügbar."
… … … Waaas??
Wieso erfahre ich das erst jetzt? Ich bin doch eben erst die Tür rein! Ich hätte die App längst laden können, ich hätte einen ersten Blick auf die Innenstadt werfen können. So gemein! Dabei ist das so mega important!

Während mein lautes Mimimi-Gezeter langsam verebbt, lade ich bereits die heißbegehrte App herunter. Ich bin extrem hibbelig. Alles läuft reibungslos.
Sekunden später ist es geschafft. Jetzt schnell die App öffnen und gucken!
… … Öffnen? Öffnen! Ah, nach dem siebten Versuch tut sich endlich was. Sehr langsam rückt der blaue Ladebalken ein Stück weiter und ich werde von Professor Willow begrüßt.
Ich darf mir einen Trainer erstellen. Ein hübsches Mädel mit lila Haaren zum Pferdeschwanz gebunden in sportlicher Kleidung im rot-schwarz-Stil.
Nach dem dritten Einkleiden ist das Spiel wohl zufrieden mit meiner Wahl und lässt mich wieder mit dem Professor sprechen. Eine schwierige Entscheidung steht an und ich fühle mich 18 Jahre in der Zeit zurückversetzt.
Da stehen sie also vor mir, die drei Gepriesenen. Ich bin hin und her gerissen, für welchen Starter ich mich entscheiden soll. Bleibe ich bei meiner ersten Wahl vor 18 Jahren oder lasse ich mich zu Bisasam hinreißen, weil es ja eigentlich ganz süß ist?
Ich entscheide mich letztlich für Glumanda. Pikachu ist einfach nicht true. Ich tippe die niedliche orangene Feuerechse an … und tippe … tippe … hämmere ungeduldig auf den Bildschirm ein, der mir mit einem melodischen Zoomklang antwortet, doch nichts tut sich. Ich tippe überall hin auf diesem blauen Display-Meer, auf welchem ich wohl stehe. Nichts.

Geht nicht. Lädt nicht. Bin ich vielleicht zu blöd? Mache ich etwas falsch?
Ich checke YouTube-Videos. Wie es aussieht, mache ich alles richtig. Gut, so schwer dürfte es auch nicht sein.

Ich schiebe die Schuld auf mein Handy. Ist immerhin schon alt, das gute Ding. Hat viele tapfere Jahre und gleich zwei wütige Nutzer durchlebt. Der Akku macht's eh nicht mehr wirklich. Zeit, das Handy zu wechseln. Das hatte ich eh mit GO vor.
Ehrfürchtig hole ich die schwarze Box hervor, die unangetastet im dunklen Schrank ausgeharrt hat. Hier war sie sicher vor Staub und spielwütigen Katzen. Ich bin froh, dass ich das gute Stück zu meiner letzten Vertragsverlängerung vor einem Jahr dazugenommen habe. Für den Notfall. Das ist ein Notfall!
Ich lerne schnell: Smartphones aufsetzen ist doof. Allein die Kontakte zu verschieben ist schon ein Überlebenskampf für sich. Und all diese Apps, die man rein für die Herrichtung braucht … Wozu eigentlich all der Schund, der schon vorinstalliert ist? Und wo finde ich gleich noch Einstellung X? Hier ist ja alles so anders. Hilfäää!!

Nach mehreren Stunden habe ich meinem Männle noch den letzten Nerv geraubt, aber das Wichtigste ist geschafft. Jetzt nur noch die SIM umsetzen und … Moment mal, wo kommt die bitte rein? Dort, wirklich? Da passt die doch gar nicht rein … Ey, die passt da nicht rein! Wirklich nicht! … Eine Mikro-SIM? Was ist das? … Na toll. Fuck!

Ich bin pissig. Draußen regnet es.
Ich muss die SIM umtauschen oder stanzen lassen. Dafür muss ich in die Stadt, schon wieder. Vor 19 Uhr bin ich nicht dort. Ehe ich zurück bin, ist es 20 Uhr. Ich muss morgen wieder arbeiten.
Draußen schüttet es, verdammt nochmal!

 

So wunderlich, so wunder ich.

Dank guter Überredungskunst meines Freundes ziehe ich mich also nochmal an. Wenigstens in dieser Sache hat er recht: Ich wäre noch verärgerter, wenn ich es heute gar nicht mehr probieren könnte. Ich steige in den nächsten Bus und ab dafür.
Wie gut, dass er so hartnäckig war. Das Stanzen geht schnell, endlich passt die SIM. Neugierig und tierisch aufgeregt starte ich das Spiel … – Ich komme rein! Und es läuft!

Endlich wähle ich mein Glumanda und taufe es "Toffee". Weil es süß und lecker ist. :)
Zur Belohnung darf ich auch mir selbst einen Namen geben, hurra! Natürlich kommt nur ein einziger Name infrage, und das ist … Wie jetzt, "Shizana" gibt es schon?! Lüge! Wer immer das ist, glaubt ihm nicht!
Es folgt viel Herumprobiere und ich lerne dabei, dass keine Sonderzeichen gehen. Am Ende habe ich einen Herzensnamen gefunden und mein Rocket-Girl ist bereit für ihre große Mission!

Noch im Kaufhaus mache ich meinen ersten stolzen Fang: ein freches Habitak legt es darauf an und will unbedingt aus der Menschenmenge raus. Ich tue ihm den Gefallen, ihm und einem äußerst putzigen Rattfratz. Dann geht es nach Hause und ich wäre wirklich zu gern gelaufen, aber Regen sagt Nein. Also inspiziere ich noch etwas die Gegend und bin dankbar für den nächsten Bus.
Kaum ausgestiegen, stelle ich mit Erstaunen fest, dass in meiner Wohnnähe zwei PokéStops sind. Und noch zwei, nochmal einer und eigentlich ist es ziemlich blau hier hinten. Ich entdecke sogar drei Arenen auf der Karte, die ich unbedingt so bald wie möglich auskundschaften möchte. Im Moment scheint kein spezielles Team meinen Wohnbereich zu dominieren. Das ist ja alles so interessant!

Ich biege in meine Wohnstraße ein, das Handy vibriert: ein Rossana! Woah woah und zack, gehört es mir. Yezz!
Ich grinse noch bis über beide Ohren, da vibriert es erneut: ein Muschas, direkt vor mir! Irritiert sehe ich von meinem Smartphone auf die Straße vor mir. Die Ampel zeigt Rot, von Wasser weit und breit nichts zu sehen. Nun gut, es regnet und bestimmt haben sich hier irgendwo ein paar Pfützen gebildet … Es ist unwahrscheinlich, dass das Wetter die auffindbaren Pokémon beeinflusst, oder?
Egal. Ich zucke mit den Schultern, fange das schlabbernde Ding und schlendere nach Hause.

Dort lasse ich mich auf mein Bett fallen und prüfe meine Ausbeute binnen meiner ersten Stunde Spielzeit.
Ich bin hin und weg, kann es nicht glauben. Pokémon GO ist raus und ich habe es über zig Umwege zum Laufen gebracht. Ich freue mich über meine ersten Erfolge und überschütte meinen Freund mit Dank, dass er mir kräftig in den Hintern getreten hat, nochmal vor die Tür zu gehen. Ohne ihn wären noch zwei frustvolle Tage vergangen, die ich nicht unter den suchtenden GOern bin. Das wäre zu bedauerlich gewesen.

Ich bin superglücklich. Erschöpft, aber gehypet. Und ich freue mich schon auf viele Stunden des erbarmungslosen Suchtens und (Neu)Entdeckens meiner Heimatstadt!

 

Inzwischen bin ich Level 14. Ich habe viel gesehen und viel entdeckt. Ich habe viel probiert, bin gut herumgekommen und manchen Tages mit einer niederschmetternden Erkenntnis zurückgekehrt.
Doch darüber berichte ich ein ander Mal. ;)

Viel Spaß euch allen und GO, schnappt sie euch alle!

 


Shizana GOes: (1) Yeah, jetzt geht's … los?
  (2) Nak, nak, ton?

 

Shizana GOes: Yeah, jetzt geht's … los?

Autor:  Shizana
23.07.2016 22:40

Endlich ist er da, der große Tag! Und nein, ich rede nicht nur von der Veröffentlichung von Pokémon GO.
Der Tag ist gekommen, an dem Team Rocket Fuß in unsere Welt setzt. Und es ist mir eine Ehre, ihnen dabei von Diensten zu sein. Wir werden siegreich sein – irgendwann, ganz bestimmt!

Leute, es ist soweit! Pokémon GO ist seit letzter Woche offiziell in Deutschland gestartet. Und wie tausend andere bin natürlich auch ich mit von der Partie. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich darüber bloggen würde. Gebt es zu, ihr habt doch nur darauf gewartet! ;D

Auf Twitter bin ich bereits fleißig. Wobei ich mich tapfer bemühe, nicht jede Pillepalle zu tweeten.
Heute nehme ich mir die Zeit für eine kleine Reihe an bisherigen Erlebnisberichten mit Pokémon GO. Eine Woche ist bislang vergangen, und schon jetzt gab es viel zu erleben, zu ertragen, zu entdecken, zu verzweifeln und zu jubeln.

 

Gut vorbereitet. Not.

Mittwoch, der 13. Juli 2016. Graue Wolken und Regen. Doofes Wetter, da will man nicht raus.
Es ist mein freier Tag und ich habe einen Arsch voll zu erledigen. Zu Hause hocken ist nicht, der Kühlschrank beschwert sich und das Portemonnaie freut sich über einen Besuch bei der nächsten Bank. Das Übliche: was muss, das muss.
Ich bin froh, als ich nach Stunden müde und tropfend Fuß in meine Wohnung setze. Alles auspacken, Katzen suchen, dann zum Handy greifen. Eine neue Nachricht von meinem Männle im Telegram: "Go ist seit heute im Store verfügbar."
… … … Waaas??
Wieso erfahre ich das erst jetzt? Ich bin doch eben erst die Tür rein! Ich hätte die App längst laden können, ich hätte einen ersten Blick auf die Innenstadt werfen können. So gemein! Dabei ist das so mega important!

Während mein lautes Mimimi-Gezeter langsam verebbt, lade ich bereits die heißbegehrte App herunter. Ich bin extrem hibbelig. Alles läuft reibungslos.
Sekunden später ist es geschafft. Jetzt schnell die App öffnen und gucken!
… … Öffnen? Öffnen! Ah, nach dem siebten Versuch tut sich endlich was. Sehr langsam rückt der blaue Ladebalken ein Stück weiter und ich werde von Professor Willow begrüßt.
Ich darf mir einen Trainer erstellen. Ein hübsches Mädel mit lila Haaren zum Pferdeschwanz gebunden in sportlicher Kleidung im rot-schwarz-Stil.
Nach dem dritten Einkleiden ist das Spiel wohl zufrieden mit meiner Wahl und lässt mich wieder mit dem Professor sprechen. Eine schwierige Entscheidung steht an und ich fühle mich 18 Jahre in der Zeit zurückversetzt.
Da stehen sie also vor mir, die drei Gepriesenen. Ich bin hin und her gerissen, für welchen Starter ich mich entscheiden soll. Bleibe ich bei meiner ersten Wahl vor 18 Jahren oder lasse ich mich zu Bisasam hinreißen, weil es ja eigentlich ganz süß ist?
Ich entscheide mich letztlich für Glumanda. Pikachu ist einfach nicht true. Ich tippe die niedliche orangene Feuerechse an … und tippe … tippe … hämmere ungeduldig auf den Bildschirm ein, der mir mit einem melodischen Zoomklang antwortet, doch nichts tut sich. Ich tippe überall hin auf diesem blauen Display-Meer, auf welchem ich wohl stehe. Nichts.

Geht nicht. Lädt nicht. Bin ich vielleicht zu blöd? Mache ich etwas falsch?
Ich checke YouTube-Videos. Wie es aussieht, mache ich alles richtig. Gut, so schwer dürfte es auch nicht sein.

Ich schiebe die Schuld auf mein Handy. Ist immerhin schon alt, das gute Ding. Hat viele tapfere Jahre und gleich zwei wütige Nutzer durchlebt. Der Akku macht's eh nicht mehr wirklich. Zeit, das Handy zu wechseln. Das hatte ich eh mit GO vor.
Ehrfürchtig hole ich die schwarze Box hervor, die unangetastet im dunklen Schrank ausgeharrt hat. Hier war sie sicher vor Staub und spielwütigen Katzen. Ich bin froh, dass ich das gute Stück zu meiner letzten Vertragsverlängerung vor einem Jahr dazugenommen habe. Für den Notfall. Das ist ein Notfall!
Ich lerne schnell: Smartphones aufsetzen ist doof. Allein die Kontakte zu verschieben ist schon ein Überlebenskampf für sich. Und all diese Apps, die man rein für die Herrichtung braucht … Wozu eigentlich all der Schund, der schon vorinstalliert ist? Und wo finde ich gleich noch Einstellung X? Hier ist ja alles so anders. Hilfäää!!

Nach mehreren Stunden habe ich meinem Männle noch den letzten Nerv geraubt, aber das Wichtigste ist geschafft. Jetzt nur noch die SIM umsetzen und … Moment mal, wo kommt die bitte rein? Dort, wirklich? Da passt die doch gar nicht rein … Ey, die passt da nicht rein! Wirklich nicht! … Eine Mikro-SIM? Was ist das? … Na toll. Fuck!

Ich bin pissig. Draußen regnet es.
Ich muss die SIM umtauschen oder stanzen lassen. Dafür muss ich in die Stadt, schon wieder. Vor 19 Uhr bin ich nicht dort. Ehe ich zurück bin, ist es 20 Uhr. Ich muss morgen wieder arbeiten.
Draußen schüttet es, verdammt nochmal!

 

So wunderlich, so wunder ich.

Dank guter Überredungskunst meines Freundes ziehe ich mich also nochmal an. Wenigstens in dieser Sache hat er recht: Ich wäre noch verärgerter, wenn ich es heute gar nicht mehr probieren könnte. Ich steige in den nächsten Bus und ab dafür.
Wie gut, dass er so hartnäckig war. Das Stanzen geht schnell, endlich passt die SIM. Neugierig und tierisch aufgeregt starte ich das Spiel … – Ich komme rein! Und es läuft!

Endlich wähle ich mein Glumanda und taufe es "Toffee". Weil es süß und lecker ist. :)
Zur Belohnung darf ich auch mir selbst einen Namen geben, hurra! Natürlich kommt nur ein einziger Name infrage, und das ist … Wie jetzt, "Shizana" gibt es schon?! Lüge! Wer immer das ist, glaubt ihm nicht!
Es folgt viel Herumprobiere und ich lerne dabei, dass keine Sonderzeichen gehen. Am Ende habe ich einen Herzensnamen gefunden und mein Rocket-Girl ist bereit für ihre große Mission!

Noch im Kaufhaus mache ich meinen ersten stolzen Fang: ein freches Habitak legt es darauf an und will unbedingt aus der Menschenmenge raus. Ich tue ihm den Gefallen, ihm und einem äußerst putzigen Rattfratz. Dann geht es nach Hause und ich wäre wirklich zu gern gelaufen, aber Regen sagt Nein. Also inspiziere ich noch etwas die Gegend und bin dankbar für den nächsten Bus.
Kaum ausgestiegen, stelle ich mit Erstaunen fest, dass in meiner Wohnnähe zwei PokéStops sind. Und noch zwei, nochmal einer und eigentlich ist es ziemlich blau hier hinten. Ich entdecke sogar drei Arenen auf der Karte, die ich unbedingt so bald wie möglich auskundschaften möchte. Im Moment scheint kein spezielles Team meinen Wohnbereich zu dominieren. Das ist ja alles so interessant!

Ich biege in meine Wohnstraße ein, das Handy vibriert: ein Rossana! Woah woah und zack, gehört es mir. Yezz!
Ich grinse noch bis über beide Ohren, da vibriert es erneut: ein Muschas, direkt vor mir! Irritiert sehe ich von meinem Smartphone auf die Straße vor mir. Die Ampel zeigt Rot, von Wasser weit und breit nichts zu sehen. Nun gut, es regnet und bestimmt haben sich hier irgendwo ein paar Pfützen gebildet … Es ist unwahrscheinlich, dass das Wetter die auffindbaren Pokémon beeinflusst, oder?
Egal. Ich zucke mit den Schultern, fange das schlabbernde Ding und schlendere nach Hause.

Dort lasse ich mich auf mein Bett fallen und prüfe meine Ausbeute binnen meiner ersten Stunde Spielzeit.
Ich bin hin und weg, kann es nicht glauben. Pokémon GO ist raus und ich habe es über zig Umwege zum Laufen gebracht. Ich freue mich über meine ersten Erfolge und überschütte meinen Freund mit Dank, dass er mir kräftig in den Hintern getreten hat, nochmal vor die Tür zu gehen. Ohne ihn wären noch zwei frustvolle Tage vergangen, die ich nicht unter den suchtenden GOern bin. Das wäre zu bedauerlich gewesen.

Ich bin superglücklich. Erschöpft, aber gehypet. Und ich freue mich schon auf viele Stunden des erbarmungslosen Suchtens und (Neu)Entdeckens meiner Heimatstadt!

 

Inzwischen bin ich Level 14. Ich habe viel gesehen und viel entdeckt. Ich habe viel probiert, bin gut herumgekommen und manchen Tages mit einer niederschmetternden Erkenntnis zurückgekehrt.
Doch darüber berichte ich ein ander Mal. ;)

Viel Spaß euch allen und GO, schnappt sie euch alle!

 


Shizana GOes: (1) Yeah, jetzt geht's … los?
  (2) Nak, nak, ton?

 

Update zum Update ... oder so

Autor:  Shizana
30.03.2014 23:56

Moin. Oder Abend, wie dem auch sei.

Öhm, ja. Mir dröhnt der Schädel, ich bin noch etwas durch den Wind, daher kann es sein, dass dieser Eintrag ein wenig konfus wirken wird. Aber ich muss mir die Dinge einfach gerade von der Seele schreiben, sonst finde ich heute keine Ruhe mehr. Also wer gerade ohnehin Langeweile hat oder an private Problemupdates interessiert ist, der bleibt bitte eben bei mir und leistet mir etwas moralischen Beistand, alle anderen können unbesorgt sein: Wer diesen Eintrag nicht lesen mag, verpasst auch nichts sonderlich Wichtiges oder Interessantes. Jedenfalls nichts, was zu bereuen wäre, es nicht gelesen zu haben.

Also. Ich und mein PC.

Dank meines Freundes konnte ich zumindest die kurze Info an euch via Microblog rausgehen lassen (ich weiß noch immer nicht, ob ausschließlich Kontakte oder auch Weblog-Abonnenten über einen Microblogeintrag informiert werden, daher sorry, falls es kaum jemand von euch mitbekommen haben sollte auf diesem Wege), dass mich an einem herrlichen Sonntag ein Festplattenabsturz ereilt hat. Heute, exakt eine Woche später, habe ich ihn mithilfe meiner beiden Männer, auf die ich zum Glück immer wieder zählen kann, zum Glück mit ganz viel Zeit- und vor allem Nervenaufwand wieder soweit zum Laufen gebracht. Logisch, anderenfalls wäre ich jetzt kaum in der Lage, diesen Weblogeintrag für euch zu schreiben und euch zu informieren. Vielen lieben Dank dafür gehen also an meinen Freund Force, der mich außerordentlich geduldig durch diese höllische Prozedur (telefonisch!) geleitet und meine armen Nerven sehr rücksichtsvoll behandelt hat, und an meinen besten Freund, der gleich am Montag bei mir auf der Matte stand und sich um die ersten technischen Hilfestellungen mit mir als scheues Nervenbündel gekümmert hat. Ohne sie hätte ich den PC längst ausm Fenster geworfen und mich gleich hinterher, was im Endeffekt wenig genützt hätte, denn eine Erdgeschosswohnung ist leider nicht so effektiv wie eine Wohnlage im elften Stock.

Kurzum: Ich bin wieder "da", "fertig" bin ich mit meinem PC allerdings noch lange nicht. Leider. Das wird sicherlich noch eine weitere Woche in Anspruch nehmen.


Zu dem, was nun überhaupt los war, was in der vergangenen Woche alles passiert ist und was wir genau unternommen haben, um die alte Lady (PC) wieder zum Laufen zu bringen:

Zuerst: Das Problem ist nicht spontan aufgetreten. Jene, mit denen ich zu jener Zeit via Skype zu tun hatte, haben sicher- lich mitbekommen, dass ich gelegentlich ohne Vorwarnung offline war. Mein PC hatte sich also bereits zwei Tage zuvor sehr seltsam und vor allem verdächtig verhalten. Darunter zählten in erster Linie spontane Neustarts, die mich zwar gewundert, aber nicht sofort beunruhigt hatten. Kann vorkommen. Dann aber kamen Abstürze in immer kleineren Abständen hinzu und schließlich auch Bluescreens, die mir anhand der Fehlermeldung nicht unbedingt verraten haben, was denn nun genau los ist und was ich tun sollte, um es zu beenden.

Mein PC ist bereits etwas älter, sie dürfte mittlerweile ins siebente Jahr gehen. Dazu handelt es sich hier um einen Mini- tower, wovon ich wirklich JEDEM abraten würde, sich so etwas zuzulegen! Sie sind zwar platzsparend, sie bringen auch Leistung und schaffen alles, was auch ein großer PC packt, man kann sie auch bis zu einem gewissen Grad aufrüsten, aber je älter sie werden, umso schwieriger wird es, passende Ersatzteile zu bekommen. Diese sind meist teurer als andere Ersatzteile, die in jeden "normalen" Tower passen würden, und irgendwann ist man an dem Punkt angelangt, wo solche Teile gar nicht mehr hergestellt werden. An diesem Punkt bin ich inzwischen angelangt, was PC-Probleme bei mir immer mehr zu einem Horrortrip macht. Im Ernst, ich übertreibe mit dieser Aussage kein Stück. Ich schiebe jedes Mal Panik, meinen PC nicht noch einmal "retten" zu können, was schlimm wäre, denn ein neuer PC ist derzeit finanziell einfach nicht bei mir drin. So gern ich auch würde. Leider.

Auf jeden Fall hatte ich schon einige Problemchen mit meinem PC durch: Grafikkarte, Lüfter ... Ich konnte manche Dinge sofort ausschließen, was es definitiv nicht sein konnte. Wir analysierten entsprechend recht fix, dass es sich um die Fest- platte handeln musste, was an sich nur insofern schlimm ist, da man nicht im Vorfeld sagen kann, wie hoch der Schaden ist und ob auch die Dateien auf der Festplatte betroffen sind. Also mehr ein persönliches Ding. Alles andere ist verhältnismäßig harmlos, da eine Festplatte schnell und einfach ersetzt ist. Man kann sie bei der Gelegenheit auch gleich aufstocken, was für mich praktisch war, denn die Festplatte war ohnehin so gut wie voll. :p

Nervig war in erster Linie das Ausbauen gewesen. In einem (oder meinem) Minitower gestaltet sich das als sehr kompliziert, denn um an die Festplatte heranzukommen, muss man zuvor alles andere ausbauen. Und ich meine ALLES, bis auf das Mainboard vielleicht. Ja, und das kann entweder teuer werden, wenn man es machen lässt, oder mit viel Zeit und Nerven verbunden sein, wenn man es selbst versucht. In meinem Fall haben wir uns für die zweite Möglichkeit entschieden, denn mein bester Freund kannte sich soweit aus und hat das Ein- und Ausbauen übernommen. War an sich kein Ding, das war noch am Montag alles erledigt gewesen. Festplatte raus, neue Festplatte gekauft (kurz vor Ladenschluss, höhö), neue Festplatte rein, zu das Ding, fertig.

Problem: Eine neue Festplatte bedeutet, dass sie leer ist. Nackt. Absolut. Ohne Windows Betriebssystem. DAS mussten wir als Nächstes organisieren, denn ich besaß keine Software und selbst wenn ich eine besessen hätte, hätte ich sie auf die Schnelle sicherlich nicht gefunden, denn wir erinnern uns, dass mein gesamtes Hab und Gut nach wie vor in zig Umzugs- kartons verstaut ist. Ich weiß nicht zu 100%, wo was verstaut ist und ich möchte ungern alle Kartons öffnen und durch- wühlen. Verständlich.

Die naheliegenste Lösung war also, den PC zum PC-Doc zu bringen und sich dort ein Betriebssystem aufspielen zu lassen. Joa, also nachgefragt und dann der Schock: Das Aufspielen und Aufbereiten vom Windows Betriebssystem schlägt mir mit stolzen 170€ zu Buche! ABER, da sie ja keine Unmenschen sind, würde es mich nur 190€ insgesamt kosten, wenn sie gleich noch die Datensicherung meiner alten Festplatte für mich übernehmen. – Ähm, danke, aber: NEIN! Das Geld habe ich nicht bzw. bin ich wirklich nicht bereit, 200€ hinzulegen, nur damit die eine CD oder einen USB-Stick an meinem PC anschließen, den PC das Programm ziehen und installieren lassen, wobei sie selbst nicht viel tun müssten als eine Key-Eingabe und gelegentlich einige Mausklicks zu tätigen, und im Anschluss ein paar Updates durchlaufen zu lassen. Das ist eine Arbeits- zeit von vielleicht einem Tag, OHNE Datensicherung, und dafür 170€? Wofür, bitte? Nein.

Aaalso haben wir, bzw. mein Freund, selbst ein neues Betriebssystem bestellt und beschlossen, den Scheiß einfach selbst zu machen. Ist ja nun echt nicht schwer, wie eben beschrieben.

Joa, so weit so gut. Wir warteten etwas, passten ein gutes Preisangebot ab, dann ging die Bestellung auf Amazon raus. Post kam entsprechend noch am Samstag an, fand sich allerdings erst zum Abend bei mir ein, da eine Nachbarin netter- weise das, ähm, den "Papppäckchenbriefpostumschlag" für mich angenommen hatte, allerdings wegen des schönen Wetters im Garten war und ... ja, entsprechend erst abends zurückgekommen ist und so. Egal. Auf jeden Fall CD raus, rein ins CD-Laufwerk und los ging's. Das ist so easy, das bekommt sogar ein PC-Noob-Shizana hin! ... Ja, dachte ich. Ich hätte nie gedacht, dass man bei einer simplen Betriebssystemaufspielung tatsächlich etwas falsch machen könnte.
Also war das Ganze entsprechend holprig. Mein Fehler, mein Versagen, war also okay und nichts schien mehr ungewöhnlich beim Vorgang. Diese ganzen Neustarts waren vollkommen normal und mussten so sein, denn Windows sagte ja, dass der PC vermutlich mehrere Neustarts während der Installation machen würde/müsste. Auch die Bluescreens schockten mich nicht, denn sie waren anders als bisher. Alles im Rahmen, nichts, um in Panik auszubrechen.

... Dachte ich bis dato noch.

Irgendwann war Windows fertig aufgespielt. Als Nächstes kamen die Windows-Updates, weil sind ja wichtig und so, ne. Ich also losgelegt, ging etwas holprig, aber ging so irgendwie. ... Ja, so irgendwie. ... Und dann irgendwann nicht mehr ganz so, wie es sollte. Die häufigen Neustarts, das Aufhängen, die Bluescreens usw. machten mir dann doch irgendwann Sorgen. Da ich aber keine Erfahrung mit dem Aufspielen und Aufbereiten eines Betriebssystemes hatte ... ja, wusste ich eben nix Genaues.

Dann holte ich wieder meinen Freund mit ins Boot, er ließ mich ihm einen Fehlercode beim Bluescreen durchgeben, er rech- erchierte jenen ... und stellte fest: Es ist kein Fehler der Festplatte, auch nicht von Windows, es muss der Arbeitsspeicher sein. Der Fehlercode weist fahnewehend auf den Arbeitsspeicher hin.

...

Somit standen wir vor einem neuen Problem. Oder auch, wir standen vor DEM nächsten Problem: Inzwischen war Sonntag, also heute, und alle Geschäfte sind/waren zu. Mein bester Freund genoss die Sonne mit seiner Freundin im Arm auf der Wiese. Mein Freund war nicht vor Ort, ich war hier ganz allein mit meinem PC, mit den Nerven am Ende, musste aber irgend- wie vorankommen, denn noch eine Woche zu warten, bis Männle vorbeidüsen könnte, kam für mich definitiv nicht in Frage. Allerdings hatte ich meinen PC noch nie selbst auseinandergebaut, kenne mich mit Technik wirklich absolut nicht aus und habe vom Innenleben eines PCs entsprechend auch keinen Dunst. Kein bisschen. Aber es musste eine Lösung her, es MUSSTE, sonst wäre ich irre geworden.

Also, was liegt nahe: Frau muss ran. Frau darf ihr Vertrauen zu ihrem Mann beweisen, übergibt sich seiner Führung und wagt sich unter seinen Anweisungen auf fremdes, zähnefletschendes Terrain und schraubt den PC zum ersten Mal selbst auf.
Und nicht nur das: Sie baut ihn selbst auseinander, komplett bis auf den Prozessor, und begibt sich auf die ahnungslose Suche nach dem sagenumwobenen – nein, nicht die Klitoris und auch nicht den G-Punkt, das ist Manns Problem – Arbeits- speicher. Von dem ich zum Ersten keinerlei Peilung hatte, was das ist, wo der ist, wozu der ist und wie dieses verdammte Drecksteil überhaupt aussieht; zum Zweiten hatten wir auch keinerlei Möglichkeit, dass mein Freund mir ein Bild davon hätte zukommen lassen können, denn ich hatte keinen PC für Internet, Skype u.ä. zur Verfügung und mein Handy kann auch nicht auf MMS zugreifen. Habe ich nicht, brauche ich nicht, wozu? ... Tja, für eine solche verzwickte Situation, zum Beispiel. *sfz* Ich werde dennoch nicht auf MMS aufrüsten, HA! Schon aus Prinzip nicht! ... Ich schweife ab.

Auf jeden Fall muss ich an dieser Stelle meinen Freund ganz umschwänglich und betont loben: Es ist ihm gelungen, mir am Telefon und ohne jegliche visuellen Hilfsmittel zu erklären, was ein Arbeitsspeicher ist, wie er aussieht, wo er sitzen sollte/ müsste und nachdem er sich auf YouTube – das vermute ich an dieser Stelle zumindest – angesehen hatte, wie das Innen- leben eines Minitowers in etwa aussieht, hat er mich auch 1A navigiert, wohin ich schauen muss, wonach ich suchen soll und was ich wie ausbauen muss, um an die Stelle zu gelangen, wo der Arbeitsspeicher sitzt. In meinem Fall war das nicht hinter, sondern unter dem CD-Laufwerk, das wiederum auf meiner Festplatte sitzt, wovor meine Grafikkarte gequetscht ist und jegliches Ausbauen von Laufwerk oder/und Festplatte ungemein behindert, sodass man sie ebenfalls zuvor ausbauen muss. Ja, das war ein Akt, mindestens so umständlich und kompliziert, wie es klingt, und nochmal das Doppelte davon. Ich war supernervös, das kann man mir glauben.

Lange Rede, kurzer Sinn: Arbeitsspeicher gefunden, zwei Stück, einen raus (den kleineren, da er Windows ohnehin nicht allein hätte tragen können), den anderen im Slot gewechselt, PC zusammengesetzt (ich habe SOOO geflucht mit dieser **** Grafikkarte, weil die so scheiße einzubauen war, und habe am Ende SOOO gekreischt und mich gefreut, als ich es tat- sächlich geschafft hatte, sie unbeschadet wieder an ihren Platz zu bringen, dass ich sogar darauf angestoßen habe, ernst- haft jetzt!) und probiert. Und ... es ging! Seitdem, bis jetzt, keine weiteren Abstürze mehr, keine ungeplanten Neustarts, kein Aufhängen, keine Bluescreens, NIX. Die Updates sind sauber durchgelaufen, wir haben alles vorerst Nötige fertig, der PC läuft einwandfrei und wir brauchen jetzt nur einen neuen zweiten Arbeitsspeicher, um meinen PC (CPU?) etwas zu entlasten, damit er weiterhin flüssig und mit wenig(er) Schnaufen arbeiten kann. Darum kümmern wir uns die nächsten Tage.


Ja, und nun geht's wieder, wie gesagt.

Bei einem PC-Spezi hätte ich für das alles locker 250€ mit Muss hingeblättert. Deswegen, weil er, genau wie wir, doppelt und dreifach hätte arbeiten müssen, denn wir sind natürlich nicht ganz so blöd und naiv und haben natürlich auch bei denen angefragt, was die denn aufgrund der bekannten Phänomene des PCs vermuten, wo der Fehler liegen könnte. Auch sie vermuteten als erstes die Festplatte, hätten also ganz genau denselben Ablauf durchgeführt, wie wir die letzten Tage auf eigene Faust hinter uns gebracht haben. Und weil es sich bei meinem PC immer noch um einen ganz tollen, superspe-ziellen Minitower handelt, kostet das quasi nochmal Extraaufwand, also 250-300€ wären es bis hierhin locker gewesen. So bin ich bisher mit ~160€ für Festplatte + Betriebssystem weggekommen (Festplatte etwas größer, daher so teuer), wobei ich auch hier wieder voller Dankbarkeit dazusagen muss (oder eher will), dass ich finanzielle Unterstützung von meinen beiden Männern hatte. Danke, danke, danke, dass ihr mich so sehr entlastet und mir in so vielen Weisen unter die Arme gegriffen habt. Ohne euch ... ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ihr wisst schon und so.

Jetzt jedenfalls geht es an das Aufrüsten des PCs, in Hinblick auf Programme. Mir steht die Datensicherung von meiner alten Festplatte bevor, wobei ich hier noch nicht weiß, ob die Festplatte tatsächlich beschädigt und Mitauslöser für das Problem war (denn ich habe sie, seit ich den PC habe, noch nie ausgetauscht, sie ist also entsprechend ebenfalls schon locker ihre sechs Jährchen alt) oder ob sie komplett unversehrt ist. Heißt, dass ich nicht weiß, wie es um meine Daten steht und ob die Sicherung reibungslos verlaufen wird. Ich rechne auf jeden Fall mit mehreren Tagen, die ich brauchen werde, um alles über- spielt und bei der Gelegenheit gleich mal aufgeräumt zu haben, höhö.
Ich muss außerdem sämtliche Programme wieder zusammentragen, neu installieren usw., wobei ich hier hoffe, dass ich in meinen Dateien hinterlegt habe, um welche Programme es sich hierbei handelt. Ich erinnere mich natürlich an die wichtig- sten Dinge, die ich viel verwende und auf jeden Fall benötige, aber was sonst so wichtig ist ... öhm, ja. Wird spannend, das auf jeden Fall.
Vor allem aber muss es mir morgen erst gelingen, dass mir ein Freund meiner Mutter das Externe Gehäuse öffnet, denn die Schrauben scheinen per Elektroschraubendreher befestigt worden zu sein ... ich bekomme sie per Hand keinen Millimeter bewegt. Solange die Schrauben nicht raus sind, kann ich die alte Festplatte (und auch die externe meines Freundes) nicht mit dem PC verbinden, um Daten zu sichern (und auf gewisse andere Daten, die auf der Externen bereits gesichert sind, zuzugreifen T_T). Hach, Freude ... Aber wenigstens kann ich auf meine eigene externe Festplatte zugreifen, die bereits im eigenen Gehäuse sitzt und auf der ich – zum Glück, zum Glück, zum Glück! – die meiste meiner Musik liegen habe, um meine alte Festplatte platzmäßig zu entlasten. Leider ist nicht alles drauf, da meine letzte Sicherung schon einige Monate her war, aber wesentlich besser, als vor einem leeren WMP zu sitzen und weiterhin auf die Gnade meines MP3-Players angewiesen zu sein, den ich – wieder zum Glück! – vor meinem letzten Urlaub noch einmal komplett neu aufgespielt hatte. Ich bin wirk- lich so unendlich dankbar für den Tipp von meinem Freund, statt Kopfhörer meine PC-Boxen an den Player anzuschließen, so musste ich die letzte Woche nicht ohne Musik sein, was mir wirklich eine immense Last abgenommen hat. Ich und ohne Musik oder ich und Stille generell ... wieso jagt man mir nicht gleich 'ne Kugel durch den Kopf? Ja, das meine ich so drama- tisch, denn ohne Musik wäre ich ganz bestimmt wahnsinnig geworden auf die Dauer! Aber so war es ertragbar, gut ertrag- bar sogar, wenn ich ehrlich bin.

Kurzum: Mir steht noch viel Arbeit bevor. Viel zeitaufwendige Arbeit, die mich gewiss nochmal auf eine Achterbahn der Gefühle schicken wird. Alter, meine Nerven liegen echt blank. Ich war heute zehn Stunden am PC zugange und so auf Adrenalin gepumpt, dass der Absturz, als sich die ganze Aufregung endlich gelegt hat, so extrem war ... mir geht's so miser- abel, das kann ich kaum in Worte fassen. Und das soll etwas heißen, denke ich.

Während dieser Zeit werde ich weiterhin nur sporadisch online sein. Das betrifft in erster Linie meine Arbeiten hier auf Mexx innerhalb der Freischaltung und Sortierung. Ich habe schlichtweg weder Zeit noch Nerven dazu, sorry. Eventuell muss auch das "Wort zum Sonntag" im Schreifalter-Weblog noch eine Woche aussetzen. Da müssen die Leute jetzt durch, ich kann's leider nicht ändern.

Auch Skype ist betroffen. Was es zu klären gibt, bitte solange noch via Animexx ENS oder Gästebuch. Ich sehe es, ich werde es gewiss irgendwann lesen und sofern ich die Nerven dazu habe, werde ich euch auch antworten. Gebt mir aber bitte noch etwas Zeit, bis mein PC wieder steht. Das hat im Moment oberste Priorität.


Gut, ich habe fertig. Denke ich. Ich bin fix und alle. Mir tut alles weh. Ich bin müde. Und ab morgen starte ich Camerons Kreativitätsprogramm, das über zwölf Wochen gehen wird. Dazu werden Berichte folgen, so ist es zumindest geplant. Mal sehen, wie das ausfallen wird.

In dem Sinne: Ich bin zurück, ich falle jetzt tot ins Bett. Gute Nacht.