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[Review] Boku Dake ga Inai Machi

Autor:  Shizana
01.04.2016 20:34

Je mehr diese Serie voranschritt, desto schicherer wurde ich mir, dass ich dazu unbedingt ein Review machen möchte. Mein letztes Review liegt ewig zurück. Zwei liegen noch unfertig in den Entwürfen, wofür es Gründe gibt. Ich freue mich daher sehr über die Möglichkeit, euch endlich wieder eine Serie vorstellen zu können, die mich genug bewegt hat.

 

 

Grundinformationen:

Titel:
Engl. Titel:

Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:

Boku Dake ga Inai Machi
Erased
2016
gleichnamige Mangareihe (2012)
Mystery, Thriller, Drama
12

 

 

 


Opening "Re:Re" by Asian Kung Fu-Generation

 

Die Story:

Satoru ist als 29-Jähriger nicht sehr erfolgreich. Seine Arbeit als Mangaka mangelt an Persönlichkeit, so hält er sich mithilfe eines Nebenjobs als Pizzalieferant über Wasser. Doch hin und wieder widerfährt ihm ein Phänomen, welches ihn ein bis fünf Minuten in der Zeit zurückwirft. Satoru selbst nennt dieses Phänomen "Revival". Es ermöglicht ihm, einzelne Situationen erneut zu observieren und so Schlimmes abzuwenden, bevor es eintreffen kann. Leider hat diese Fähigkeit zum Nachteil, dass sie gelegentlich zu seinem Ungunsten ausfällt. So rettet er zum Beispiel ein Kind vor dem Überfahren durch einen führerlosen LKW, wofür er sich selbst im Krankenhaus wiederfindet.

Eines Tages überkommt ihn beim Einkaufen mit seiner Mutter ein Rivival, doch nichts passiert. Am darauffolgenden Abend kehrt er nach Hause zurück und findet seine Mutter in einer blutigen Szene vor. Die Ereignisse überstürzen sich, schon gilt er als Tatverdächtiger am Mord seiner eigenen Mutter. Satoru soll überführt werden. Panisch ergreift er die Flucht.

Plötzlich findet er sich in einer ganz anderen Umgebung wieder: Er ist 18 Jahre in der Zeit zurückgereist!

Zurück in seiner Zeit als Grundschüler nimmt er einen Kampf gegen die Zeit auf. Zwei seiner Mitschüler sollen entführt und ermordet werden. Satoru hat keinen Zweifel, dass diese grausigen Untaten in Verbindung mit dem Mord an seiner Mutter stehen. Um die Zukunft zu ändern, muss er seine Mitschüler vor ihrem traurigen Schicksal bewahren.

 

Die Charaktere:

Satoru Fujinuma ist 29 Jahre alt und hat es in seinem Leben nicht weit gebracht. Er besitzt eine Fähigkeit, die ihn in der Zeit zurückwirft, bevor etwas Schlimmes in seinem Umfeld passiert. Diese zieht nicht selten negative Konsequenzen für ihn nach sich.
In seiner Jugend verschwanden drei Kinder aus seiner Nachbarschaft und wurden ermordet. Inhaftiert wurde ein scheinbar Unschuldiger. Satoru gibt sich die Schuld am Mord an seiner Mitschülerin Kayo, den er seiner Ansicht nach hätte verhindern können.

Als seine Mutter eines Tages brutal ermordet wird, reist er 18 Jahre in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu ändern und den Täter zu fassen.

 
 

Sachiko Fujinuma ist Satorus Mutter. Sie kommt ihren Sohn besuchen, nachdem dieser mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht worden ist. Während sie ihn unterstützt, kommt sie der Vergangenheit auf die Schliche, was wirklich hinter den Mordfällen vor 18 Jahren steckt.
Bevor sie jemandem von ihrer Erkenntnis erzählen kann, wird sie rücklings in Satorus Wohnung ermordet. Die Tat wird ihrem Sohn angehängt.

 

Kayo Hinazuki ist Satorus stille Klassenkameradin aus Grundschulzeiten. Sie ist das erste Opfer aus einer Reihe ungelöster Mordfälle.
Kayo ist eher ruhig und zurückgezogen. Andere Kinder meiden sie. Wie Satoru bald bemerkt, lebt sie in einer Familie mit häuslicher Gewalt. So macht er sich nicht nur zum Ziel, sie vor ihrem Schicksal zu bewahren, sondern sie auch aus ihrem Elternhaus herauszuholen.

 

Natürlich gibt es noch viele weitere wichtige und erwähnenswerte Charaktere in der Serie. Um aber nicht zu viel zu verraten, belasse ich es auf diese drei, welche die Story erst ins Rollen bringen. Seid gespannt!

 

Bewertung:

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Gore:

♥♥♥♡♡
♥♡♡♡♡
♥♥♥♥♥
♥♥♡♡♡
♥♡♡♡♡

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♥

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:
Musik:

♥♥♥♥♡
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♡
♥♥♥♥♡

 

 

Persönliche Meinung:

BokuMachi ist ein Anime, den ich durch und durch von Herzen empfehlen kann. Er ist packend von der ersten bis zur letzten Episode. Er hat seine düsteren, aber auch sehr heiteren und herzlichen Momente. Dazu kommt, dass er eine Botschaft mit sich bringt, die einfach nur schön ist.
Die Serie ist meiner Meinung nach sehr facettenreich, was ihr ihren Charme verleiht.

Viel kann ich eigentlich nicht sagen. Ich habe wirklich sehr mit BokuMachi gefiebert und war zum Ende doch sehr überrascht, wenn auch bald klar war, wer der Täter ist. Dennoch hätte ich nicht erwartet, wie sich alles aufschlüsselt und vor allem auch, wie sich die Dinge entwickeln.
Ich will nicht spoilern, aber ein Beispiel muss ich nennen: Ich hatte doch die Hoffnung auf ein gewisses Pairing. Mir war irgendwo bewusst, dass BokuMachi nicht viel auf Romantik aufbaut, dennoch hat mich die Entwicklung erstaunt. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich enttäuscht wäre. Ich bin wirklich nur überrascht.
Etwas, was den Anime sehr sympathisch macht, ist Satorus Charakter. Ich erinnere mich gern an die Momente, wenn er etwas laut ausspricht, was er nur hatte denken wollen. Oder wenn er sich selbst daran erinnern muss, dass er eigentlich 29 Jahre alt ist. Wirklich sehr knuffig.

BokuMachi hat ein paar sehr ernste Themen enthalten. Kayo stammt aus einer Familie mit häuslicher Gewalt. Zudem wird das Thema Kinderentführung behandelt. Wer damit nicht so gut ist, sollte BokuMachi eher nicht schauen. Es geht nicht zu sehr ins Detail, aber das Vorhandene dürfte gewiss ausreichen.

Wer eine Abneigung gegen Gore hat, den kann ich beruhigen: Der Anime enthält sehr wenig Blut. Die schlimmste Szene diebezüglich dürfte tatsächlich die in der ersten Episode sein. Jene, die es also nicht so mit roten Szenen haben, müssen den Anime insofern nicht meiden.

Was die Story anbelangt, so bin ich der Meinung, dass sie gelungen ist. Zeitreise an sich ist natürlich nichts Neues, doch mir gefällt, wie es angewandt wurde. Die Serie behält einen gewissen realistischen Touch und mit der Logik mangelt es nicht. Dinge, die mir persönlich wichtig sind, wenn ich eine Serie tatsächlich genießen will.
Es gibt für mich vielleicht zwei, drei Dinge, die ungeklärt bleiben. Hierbei handelt es sich jedoch um Kleinigkeiten, die nicht sehr storyrelevant sind – denke ich. Da ich es aber rund mag, ja, kann ich es nicht ignorieren.
Mancher mag vielleicht das Gefühl haben, dass BokuMachi etwas überzogen ist. Das Gefühl hatte ich nicht. Auch wenn es einige Zeitsprünge gibt, so denke ich nicht, dass sie zu großer Verwirrung führen.
BokuMachi ist eher kein Anime, den man gemütlich zurückgelehnt schaut. Ist man einmal in der Handlung drin, fiebert man automatisch mit. Vielleicht muss man einzelne Szenen erneut schauen, um die Fakten alle aufzufangen. Es hält sich jedoch in einem gesunden Maß und ist für einen Mystery-Thriller vielleicht sogar zu wenig. BokuMachi ist ein Anime, den man erlebt.

Grafisch hat der Anime einiges zu bieten. Es gibt schöne Hintergründe, fließende Animationen und das Character Design ist schön auf seine eigene Weise. Auch nicht zu verkennen ist die musikalische Unterstützung. Die Stücke sind vielfältig und gut auf ihre Anwendungsgebiete abgestimmt. Sie kommen nicht zu viel und nicht zu wenig zum Einsatz.
Ich persönlich liebe das Ending, sowohl musikalisch als auch optisch. Es gab keine Episode, in der ich es ausgelassen habe. Ich konnte es einfach nicht. ^^'

Und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt, was mir zu diesem Anime einfällt. Bis auf einen letzten Punkt vielleicht, der weniger wichtig als typisch für mich ist.

Satorus Seiyuu, Shinnosuke Mitsushima, hat mit dieser Rolle sein Debüt in der Anime-Branche hingelegt. Soweit meine Recherchen reichen, hatte er zuvor einige Erfahrungen in TV-Shows gesammelt. Dennoch ist nicht zu verkennen, welche Überraschung er ausgelöst hat, wie er sich mit seiner ersten Hauptrolle geschlagen hat.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich zu Beginn nicht sehr überzeugt von ihm war. Sein Acting mit der Stimme selbst ist ohne Frage gut, doch ich war der Meinung, dass es nicht immer auf Satoru als Charakter abgepasst war. Es gab Szenen, in denen seine gewählte Stimmlage und Betonung nicht auf den Ausdruck Satorus passten. Aber entweder habe ich mich daran gewöhnt, oder er ist mit der Zeit warm mit seinem Charakter geworden.
Auf jeden Fall gratuliere ich Mitsushima zu seiner guten Arbeit in dieser Hauptrolle. Ich bin sicher, wir werden ihn in Zukunft öfter hören. Ich wünsche es ihm.

Fazit: Rundum empfehlenswert. Wer BokuMachi noch nicht gesehen hat, sollte es nachholen. Spoiler sind zu vermeiden!

 

[Review] Boku Dake ga Inai Machi

Autor:  Shizana
01.04.2016 20:34

Je mehr diese Serie voranschritt, desto schicherer wurde ich mir, dass ich dazu unbedingt ein Review machen möchte. Mein letztes Review liegt ewig zurück. Zwei liegen noch unfertig in den Entwürfen, wofür es Gründe gibt. Ich freue mich daher sehr über die Möglichkeit, euch endlich wieder eine Serie vorstellen zu können, die mich genug bewegt hat.

 

 

Grundinformationen:

Titel:
Engl. Titel:

Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:

Boku Dake ga Inai Machi
Erased
2016
gleichnamige Mangareihe (2012)
Mystery, Thriller, Drama
12

 

 

 


Opening "Re:Re" by Asian Kung Fu-Generation

 

Die Story:

Satoru ist als 29-Jähriger nicht sehr erfolgreich. Seine Arbeit als Mangaka mangelt an Persönlichkeit, so hält er sich mithilfe eines Nebenjobs als Pizzalieferant über Wasser. Doch hin und wieder widerfährt ihm ein Phänomen, welches ihn ein bis fünf Minuten in der Zeit zurückwirft. Satoru selbst nennt dieses Phänomen "Revival". Es ermöglicht ihm, einzelne Situationen erneut zu observieren und so Schlimmes abzuwenden, bevor es eintreffen kann. Leider hat diese Fähigkeit zum Nachteil, dass sie gelegentlich zu seinem Ungunsten ausfällt. So rettet er zum Beispiel ein Kind vor dem Überfahren durch einen führerlosen LKW, wofür er sich selbst im Krankenhaus wiederfindet.

Eines Tages überkommt ihn beim Einkaufen mit seiner Mutter ein Rivival, doch nichts passiert. Am darauffolgenden Abend kehrt er nach Hause zurück und findet seine Mutter in einer blutigen Szene vor. Die Ereignisse überstürzen sich, schon gilt er als Tatverdächtiger am Mord seiner eigenen Mutter. Satoru soll überführt werden. Panisch ergreift er die Flucht.

Plötzlich findet er sich in einer ganz anderen Umgebung wieder: Er ist 18 Jahre in der Zeit zurückgereist!

Zurück in seiner Zeit als Grundschüler nimmt er einen Kampf gegen die Zeit auf. Zwei seiner Mitschüler sollen entführt und ermordet werden. Satoru hat keinen Zweifel, dass diese grausigen Untaten in Verbindung mit dem Mord an seiner Mutter stehen. Um die Zukunft zu ändern, muss er seine Mitschüler vor ihrem traurigen Schicksal bewahren.

 

Die Charaktere:

Satoru Fujinuma ist 29 Jahre alt und hat es in seinem Leben nicht weit gebracht. Er besitzt eine Fähigkeit, die ihn in der Zeit zurückwirft, bevor etwas Schlimmes in seinem Umfeld passiert. Diese zieht nicht selten negative Konsequenzen für ihn nach sich.
In seiner Jugend verschwanden drei Kinder aus seiner Nachbarschaft und wurden ermordet. Inhaftiert wurde ein scheinbar Unschuldiger. Satoru gibt sich die Schuld am Mord an seiner Mitschülerin Kayo, den er seiner Ansicht nach hätte verhindern können.

Als seine Mutter eines Tages brutal ermordet wird, reist er 18 Jahre in die Vergangenheit zurück, um die Zukunft zu ändern und den Täter zu fassen.

 
 

Sachiko Fujinuma ist Satorus Mutter. Sie kommt ihren Sohn besuchen, nachdem dieser mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht worden ist. Während sie ihn unterstützt, kommt sie der Vergangenheit auf die Schliche, was wirklich hinter den Mordfällen vor 18 Jahren steckt.
Bevor sie jemandem von ihrer Erkenntnis erzählen kann, wird sie rücklings in Satorus Wohnung ermordet. Die Tat wird ihrem Sohn angehängt.

 

Kayo Hinazuki ist Satorus stille Klassenkameradin aus Grundschulzeiten. Sie ist das erste Opfer aus einer Reihe ungelöster Mordfälle.
Kayo ist eher ruhig und zurückgezogen. Andere Kinder meiden sie. Wie Satoru bald bemerkt, lebt sie in einer Familie mit häuslicher Gewalt. So macht er sich nicht nur zum Ziel, sie vor ihrem Schicksal zu bewahren, sondern sie auch aus ihrem Elternhaus herauszuholen.

 

Natürlich gibt es noch viele weitere wichtige und erwähnenswerte Charaktere in der Serie. Um aber nicht zu viel zu verraten, belasse ich es auf diese drei, welche die Story erst ins Rollen bringen. Seid gespannt!

 

Bewertung:

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Gore:

♥♥♥♡♡
♥♡♡♡♡
♥♥♥♥♥
♥♥♡♡♡
♥♡♡♡♡

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♥

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:
Musik:

♥♥♥♥♡
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♡
♥♥♥♥♡

 

 

Persönliche Meinung:

BokuMachi ist ein Anime, den ich durch und durch von Herzen empfehlen kann. Er ist packend von der ersten bis zur letzten Episode. Er hat seine düsteren, aber auch sehr heiteren und herzlichen Momente. Dazu kommt, dass er eine Botschaft mit sich bringt, die einfach nur schön ist.
Die Serie ist meiner Meinung nach sehr facettenreich, was ihr ihren Charme verleiht.

Viel kann ich eigentlich nicht sagen. Ich habe wirklich sehr mit BokuMachi gefiebert und war zum Ende doch sehr überrascht, wenn auch bald klar war, wer der Täter ist. Dennoch hätte ich nicht erwartet, wie sich alles aufschlüsselt und vor allem auch, wie sich die Dinge entwickeln.
Ich will nicht spoilern, aber ein Beispiel muss ich nennen: Ich hatte doch die Hoffnung auf ein gewisses Pairing. Mir war irgendwo bewusst, dass BokuMachi nicht viel auf Romantik aufbaut, dennoch hat mich die Entwicklung erstaunt. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich enttäuscht wäre. Ich bin wirklich nur überrascht.
Etwas, was den Anime sehr sympathisch macht, ist Satorus Charakter. Ich erinnere mich gern an die Momente, wenn er etwas laut ausspricht, was er nur hatte denken wollen. Oder wenn er sich selbst daran erinnern muss, dass er eigentlich 29 Jahre alt ist. Wirklich sehr knuffig.

BokuMachi hat ein paar sehr ernste Themen enthalten. Kayo stammt aus einer Familie mit häuslicher Gewalt. Zudem wird das Thema Kinderentführung behandelt. Wer damit nicht so gut ist, sollte BokuMachi eher nicht schauen. Es geht nicht zu sehr ins Detail, aber das Vorhandene dürfte gewiss ausreichen.

Wer eine Abneigung gegen Gore hat, den kann ich beruhigen: Der Anime enthält sehr wenig Blut. Die schlimmste Szene diebezüglich dürfte tatsächlich die in der ersten Episode sein. Jene, die es also nicht so mit roten Szenen haben, müssen den Anime insofern nicht meiden.

Was die Story anbelangt, so bin ich der Meinung, dass sie gelungen ist. Zeitreise an sich ist natürlich nichts Neues, doch mir gefällt, wie es angewandt wurde. Die Serie behält einen gewissen realistischen Touch und mit der Logik mangelt es nicht. Dinge, die mir persönlich wichtig sind, wenn ich eine Serie tatsächlich genießen will.
Es gibt für mich vielleicht zwei, drei Dinge, die ungeklärt bleiben. Hierbei handelt es sich jedoch um Kleinigkeiten, die nicht sehr storyrelevant sind – denke ich. Da ich es aber rund mag, ja, kann ich es nicht ignorieren.
Mancher mag vielleicht das Gefühl haben, dass BokuMachi etwas überzogen ist. Das Gefühl hatte ich nicht. Auch wenn es einige Zeitsprünge gibt, so denke ich nicht, dass sie zu großer Verwirrung führen.
BokuMachi ist eher kein Anime, den man gemütlich zurückgelehnt schaut. Ist man einmal in der Handlung drin, fiebert man automatisch mit. Vielleicht muss man einzelne Szenen erneut schauen, um die Fakten alle aufzufangen. Es hält sich jedoch in einem gesunden Maß und ist für einen Mystery-Thriller vielleicht sogar zu wenig. BokuMachi ist ein Anime, den man erlebt.

Grafisch hat der Anime einiges zu bieten. Es gibt schöne Hintergründe, fließende Animationen und das Character Design ist schön auf seine eigene Weise. Auch nicht zu verkennen ist die musikalische Unterstützung. Die Stücke sind vielfältig und gut auf ihre Anwendungsgebiete abgestimmt. Sie kommen nicht zu viel und nicht zu wenig zum Einsatz.
Ich persönlich liebe das Ending, sowohl musikalisch als auch optisch. Es gab keine Episode, in der ich es ausgelassen habe. Ich konnte es einfach nicht. ^^'

Und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt, was mir zu diesem Anime einfällt. Bis auf einen letzten Punkt vielleicht, der weniger wichtig als typisch für mich ist.

Satorus Seiyuu, Shinnosuke Mitsushima, hat mit dieser Rolle sein Debüt in der Anime-Branche hingelegt. Soweit meine Recherchen reichen, hatte er zuvor einige Erfahrungen in TV-Shows gesammelt. Dennoch ist nicht zu verkennen, welche Überraschung er ausgelöst hat, wie er sich mit seiner ersten Hauptrolle geschlagen hat.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich zu Beginn nicht sehr überzeugt von ihm war. Sein Acting mit der Stimme selbst ist ohne Frage gut, doch ich war der Meinung, dass es nicht immer auf Satoru als Charakter abgepasst war. Es gab Szenen, in denen seine gewählte Stimmlage und Betonung nicht auf den Ausdruck Satorus passten. Aber entweder habe ich mich daran gewöhnt, oder er ist mit der Zeit warm mit seinem Charakter geworden.
Auf jeden Fall gratuliere ich Mitsushima zu seiner guten Arbeit in dieser Hauptrolle. Ich bin sicher, wir werden ihn in Zukunft öfter hören. Ich wünsche es ihm.

Fazit: Rundum empfehlenswert. Wer BokuMachi noch nicht gesehen hat, sollte es nachholen. Spoiler sind zu vermeiden!