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2017 ist gestartet

Autor:  Shizana
01.02.2017 18:32

… und hat einen guten ersten Sprint hingelegt. – Zumindest für mich gesprochen.

Der Januar ist vorbei und während ich das schreibe, fällt mir auf, dass der Monat echt schnell vergangen ist. Das kommt einem an manchen Tagen nicht so vor, da schleicht die Zeit gefühlt unter Schneckentempo. Aber jetzt, wenn ich überlege … Doch, es ging schnell. Und in diesem einen Monat ist schon viel passiert.

Einige werden es sicher schon wissen. Gleich zu Anfang des Jahres erreichte mich eine Nachricht, mit der ich direkt meinen ersten und zudem größten Vorsatz für dieses Jahr abhaken könnte. Ich tue es bewusst noch nicht, denn noch ist es nicht vollbracht, aber das wird es bald sein. Nicht mehr lang.
Ich rede von meinem Vorsatz, dieses Jahr mit meinem Freund und Partner nach über sechs Jahren Beziehung auf über 500 Kilometer Distanz zusammenzuziehen. Am 11. Januar erhielt er die letztliche Zusage, dass wir die Wohnung, auf die wir seit August letzten Jahres gehofft haben, übernehmen werden.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, als er mir das erzählte! Noch heute breche ich in ein breites Idiotengrinsen und leises Hamsterquieken aus, wenn ich daran denke. Ich könnte Romane schreiben, wie glücklich ich bin. In meinem Rückblick zu 2016 habe ich geschildert, wie mies das vergangene Jahr für mich gewesen war. Dass 2017 direkt so erfolgreich gestartet ist, macht mir fast Angst und erfüllt mich doch mit immenser Hoffnung. Ich bin voll froher Erwartung!

Inzwischen steht auch in etwa der Umzug fest. Männle wird Mitte März die Wohnung übernehmen und sich um die erste Grobeinrichtung kümmern. Im April, voraussichtlich, komme ich nach – samt Katze im Gepäck. Das genaue Datum, wann ich hier das letzte Mal die Haustür hinter mir zuziehen werde, weiß ich noch nicht, doch das wird sich eventuell im Februar entscheiden. Spätestens im März weiß ich Finales und dann werden die Tage gezählt.

Mit der Arbeit ist alles abgeklärt. Ich weiß, wann mein letzter Arbeitstag sein wird. Ein wenig zieht sich mir das Herz zusammen, denn ich habe meinen Job wirklich gern gemacht. Sicher war nicht immer alles dufte und es gab auch Zeiten, da hätte ich liebend gern das Handtuch geworfen. Aber insgesamt war es ein angenehmes Arbeiten, ich hatte mit netten Kollegen zu tun und durfte in super Teams arbeiten. Der Job selbst hat, meistens, Spaß gemacht und mich viel Neues gelehrt. Ich werde das Unternehmen mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Und ganz bestimmt, das weiß ich heute schon, wird es Tage geben, an denen ich meine alte Arbeit schrecklich vermissen werde.
Aber noch bin ich ja da. Bis zum Abschied bleiben mir noch knapp zwei Monate.

Apropos Arbeit, auch hier hat mich 2017 bereits überrascht und ein Geschenk hinter seinem Rücken hervorgezaubert.
Nicht nur, dass ich nicht wie erwartet das Segment wechseln muss und bis zum Ende in meinem Team für die anspruchsvolleren Geschäftskunden tätig bleibe, ich habe mir ein immenses Lob eingefangen. Ich rede hier nicht nur von "Du machst deinen Job gut, die Kunden sind zufrieden und deine Zahlen stimmen", sondern eher in die Richtung "Der Klient hat verboten, dass du ins niedrigere Segment wechselst.* Deine Werte sind durchgängig top, du steigerst dich zudem und du stützt das Team damit. Neulich haben wir eine deiner Arbeiten im Meeting besprochen und sie ins Best Practice aufgenommen für künftige Schulungszwecke. Das ist doch okay für dich?"
… Was soll ich dazu sagen, außer O///O dokidoki kyaaa~!!
Gut, es wird nicht besser bezahlt und ich verdiene nichts extra daran. Aber, hey, wer will nicht hören, dass seine Arbeit geschätzt wird? Vor allem wenn ich bedenke, wie sehr ich anfangs in diesem Business-Segment zu kämpfen hatte …
Es mag ein spätes Lob sein und ich kann mir, wortwörtlich, nichts mehr davon kaufen. Aber es macht mich doch ungemein glücklich und stolz, dass ich gehen werde mit dem Gefühl, in den vergangenen Jahren einen top Job gemacht zu haben und für das Unternehmen nützlich gewesen zu sein.

*

Zur Erklärung:
In dem Business-Segment gibt es eine vom Klient vorgeschriebene Rotation. Das bedeutet, in einem bestimmten Abstand müssen Leute aus dem Segment umgesetzt und dafür neue Kollegen rekrutiert werden. Damit das Segment "frisch" bleibt und Qualität gefördert wird, however.
Da ich zu dem Zeitpunkt, als die Rotation zur Sprache kam, bereits wusste, dass ich demnächst aufhören werde, habe ich mich freiwillig angeboten, damit das übrige Team bestehen bleiben kann. Dies wurde dankend von meiner Teamleiterin angenommen. Ich war ein Held im Team.
Leider war der Klient nicht so begeistert von dieser Entscheidung. Meine Teamleiterin hat regelrechten Anschiss bekommen, warum sie mich umsetzt anstelle jemanden mit schlechteren Werten.
Da half alle logische Erklärung nichts. Am Ende zählt eben die Zahl auf dem Kontostand. Nicht die Menschlichkeit.
Of course, because who the fuck cares 'bout that rumor?

 

Nun stehen also schon die ersten Umzugsvorbereitungen an. Gespräche mit Ämtern, Telefonate mit Dienstleistern, das mühsame Heranschleppen von zig Umzugskartons. Es geht heiß her daheim und nicht selten fliegen familiär die Fetzen.
Für meine Mum ist die Situation alles andere als einfach. Ich bin ihre einzig verbliebene Bezugsperson in dieser Stadt und die letzte Familie, die sie hat. Schon nicht leicht, ich weiß und ich kann es ihr ehrlich nachfühlen. Aber das macht es auch für mich nicht gerade einfacher. Wir streiten wirklich sehr oft in letzter Zeit und ich kann nur hoffen, dass sie mich am Ende nicht mit emotionalen Vorwürfen 500 km weit in die Entfernung ziehen lassen wird.

 

Wenn es eine Sache gibt, die ich 2017 bisher zum Vorwurf machen kann, dann, dass ich irgendwie überhaupt nicht zum Arbeiten an meinen Schreibprojekten komme.
Ernsthaft, ich habe noch nichts fortfühen können. Ich arbeite an einer Jubiläums-Challenge, doch an der geht es schleppend voran. Nicht, weil mir nichts einfällt, sondern weil ich schlicht keine Zeit habe. Wirklich, nada.

Das mag, zugegeben, zu einem Großteil an der Projektaktion liegen, an der ich mitwirke. Es gab Dezember/Januar wirklich viiiel zu tun und ich saß über Tage hinweg viele Stunden an Photoshop und in Skype-Sessions. Ich schreibe organisatorische ENSen hin und her und verbringe seit Wochen mehr Zeit auf dem Sonderaccount als auf meinem eigenen.
An alle, die aktuell mit mir zu tun haben: Bitte seht es mir nach, dass ich nur schleppend auf Nachrichten, Erwähnungen usw. reagiere. Ich versuche wirklich mein Bestes, alles unter einen Hut zu kriegen und nirgends den Überblick zu verlieren.
Und ab und an, das wird sicher jeder nachempfinden können, brauche ich auch einfach mal eine Pause. In diesen seltenen Stunden sind YouTube und VLC meine besten Freunde.

Dennoch, was das Schreiben anbelangt, ist bei mir nahezu tote Hose. Ich hoffe, dass sich das bald einrenken wird, wenn erstmal genug Vorarbeit zur Projektaktion abgeschlossen ist. Da ich ab März andere Sorgen haben werde und ich den April noch überhaupt nicht vorausplanen kann, wäre es schön, wenn ich den Februar noch ein wenig für mich nutzen könnte.
Ich werde wahnsinnig, wenn ich zu lange Zeit nicht schreiben konnte. Kein Witz, das ist bitterer Ernst!
Und bei "schreiben" rede ich nicht von Ankündigungen, Antwort-ENS oder was ich sonst so aktuell aus organisatorischen Gründen tue. Ich rede von Fanfiction, meinem Roman, was eben für mich ist. Gott, ich kriege eine Krise, weil alles in mir nach ZdW schreit und ich einfach nicht dazu komme, dieses verflixte Kapitel weiterzuschreiben!
Dabei macht es mich schon kirre genug. Erenya hat mir dieses Mal echt knifflige Aufgaben fürs MSP gestellt, die zwar nicht wirklich schwer umzusetzen sind, mich aber entweder emotional mitnehmen oder viel Hintergrundarbeit benötigen.
Aber argh, ich will daran weiterschreiben! Wenn ich daran denke, was mir noch alles im MSP bevorsteht …
Ich will vorankommen! Ich will mir meine Belohnung abholen und das nächste Desaster nur irgendwie hinter mich bringen. Ich will, ich will!

Die Frage ist nur: wann endlich, verflucht nochmal!

 

Was aber auch ganz toll ist und mich gleichermaßen überrascht wie extrem gefreut hat, ist, dass ich direkt zu Jahresbeginn wieder Kontakt zu alten guten Freunden hatte. Alles liebe Leute aus meiner damaligen Guild Wars-Zeit, treue Gefährten meiner langbeständigen Gilde und sehr kostbare Menschen ganz privat für mich.

Mit dem Ersten telefonierte ich zu Neujahr. Ich habe ihn angerufen, doch egal, er vergisst nie meinen Geburtstag. Wie könnte ich ihn also vergessen? Es war wie immer ein tolles Gefühl, voneinander zu hören und sich auszutauschen. Ich will diesen Freund unbedingt mal wiedertreffen.
Der Zweite schrieb mich aus heiterem Himmel per SMS an. Ich kannte die Nummer nicht, die Person aber meinen Realname. Als sich herausstellte, wer es war, hätte ich schreien können vor Freude. Toll, dass man nicht vergessen wurde. Und noch toller, dass noch genug Vertrauen nach jahrelanger Funkstille besteht, dass man sich mir direkt anvertraut hat. Auch wenn ich keinen wirklichen Rat hatte. Aber ich freue mich über den Kontakt und er wird bestehen bleiben.
Den dritten Freund traf ich per Zufall in der Stadt. Ja, sicher, hier könnte man sicherlich besser Kontakt pflegen, aber wie es eben mit dem Privatleben ist. Trotzdem, simply queee!
Ob ich nun die Leute treffe, sie am Telefon oder nur im Chat habe – wayne. Zu wissen, dass sie noch immer da sind, einen nicht vergessen haben und noch immer mit einem gemeinsam an die schönen Zeiten zurückdenken, ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Ich liebe meine NODisten. Und ganz bestimmt werde ich nie, bis ich irgendwann Alzheimer kriege, die verteufelt geilen sechs Jahre vergessen, die wir in stundenlangen Map-öden, schweißtreibenden Raids und nächtlichen Teamspeak-Sessions bis in die hellen Morgenstunden unter Lachen und Tränen, ob nüchtern oder besoffen, geteilt haben. Niemals, never!

 

Danke, 2017.
Wir kennen uns noch nicht lange, aber ich liebe dich jetzt schon! ♥