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Der erste Eindruck ...

Autor:  Shizana
13.03.2014 01:08

... kann so oft trügen.

Daran sollte man sich hin und wieder erinnern, wenn man nicht Gefahr laufen möchte, einen ganz besonderen und für einen selbst äußerst wertvollen Menschen zu verpassen.

Ja, auch ich lasse mich sehr oft täuschen. Ja, auch ich habe diesen Jungen sofort abgehakt. Aber damn, ich bereue es nicht, dieses Video eben bei meiner Musiksuche angeklickt zu haben und jetzt und hier mit euch zu teilen!

Das ist Rassismus!

Autor:  Shizana
06.06.2013 04:54
"Du bist rassistisch!" - "Das ist Rassismus!" - "Bist du Rassist, dass du so denkst/sprichst, oder was?"


Klingeling. Läutet da was?
Was ich hier aufgelistet habe, sind Aussagen, mit denen schnell um sich geschmissen wird, sobald die Nationalitäten auf die verschiedensten Arten und Weisen aufeinandertreffen. Zusätzlich ist es ein Vorurteil, das man den Deutschen sehr schnell macht. - Aber wir wollen hier ja nicht gleich rassistisch werden, ne? Denn die traurige Wahrheit ist: Selbst die Deutschen untereinander beladen sich sehr voreilig mit diesem Vorwurf.

Um ganz am Anfang zu beginnen: Was ist eigentlich Rassismus?

Wikipedia sagt Folgendes:

Rassismus ist eine Ideologie, die „Rasse“ in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlichen bestimmenden Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften deutet. [...]

Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall die Existenz der anderen in Frage. Rassische Diskriminierung versucht typischerweise, auf (projizierte) phänotypische und davon abgeleitete persönliche Unterschiede zu verweisen. [...]
Menschen mit rassistischen Vorurteilen diskriminieren andere aufgrund solcher Zugehörigkeit, institutioneller Rassismus verweigert bestimmten Gruppen Vorteile und Leistungen oder privilegiert andere.
[...]


Quelle: Wikipedia - Rassismus


Kurz und knapp: Rassismus ist eine Art der Diskriminierung, die Menschen anderer Herkunft, ethnischer Abstammung und/oder ethischen Idealen und Zielen in den Unterschieden zu einem selbst "herausfiltert" und ausschließlich aufgrund dieser Eigenschaften in Form von Vorurteilen verurteilt.


Damit sage ich euch eigentlich (hoffentlich!) nichts Neues.
Sollte man zumindest meinen. Doch wenn ich mir so meine Mitmenschen anhöre oder lese, was sie so vom Stapel lassen, ist die Realität leider eine ganz andere. Denn ab wann ist man bereits rassistisch, obwohl man es gar nicht ist?

Statt das weiter auszuführen, möchte ich direkt zu dem Thema kommen, welches eigentlich dafür verantwortlich ist, dass ich diesen Weblog schreiben. Zu meinem Auslöser, dem "Ursprung", sozusagen.


Dank des Weblogs einer Userin hier auf Animexx - die ich nicht hier, sondern erst in meinem nächsten Weblog namentlich erwähnen werde - bin ich auf ein Musikvideo aufmerksam geworden, welches sie gepostet hat. Da ich ein sehr neugieriges Mensch bin sobald es um Musik geht, habe ich es mir angesehen und war sofort angetan. Manchen sagt vielleicht die koreanische Boygroup "Shinhwa" etwas - mir sagte sie bis dato nichts.
Ich schaute also, war begeistert, und mein erster Gedanke war: "Wow! Es ist also doch nicht nur in Animes möglich, dass Boygroups nicht nur gut singen, sondern auch super performen können!" Und jene, die mich etwas kennen, werden wissen, welchen Anime ich hierbei im Hinterkopf hatte. *hust*
Doch etwas war komisch... Der Song war sehr poppig, also eher weniger das, was man durch Animes an J-Pop (sofern man's unter J-Pop werten darf) kennt. Aber noch viel irritierender war: Bis auf die englischen Parts verstand ich kein Wort!
Ich hörte das Lied nochmal, blendete das Video aus und lauschte nur. Und wieder verstand ich nichts als halbwegs das, was auf Englisch gesungen wird. Das konnte nicht sein! Ich mag ja kein Meister in Japanisch sein, aber ich behaupte, mittlerweile schon ein Ohr für diese Sprache errungen zu haben, sodass ich zumindest problemlos Wortfetzen aufschnappen kann.
"Kein Japanisch... Koreanisch?", war folglich mein nächster Gedanke (ich Blitzmerker) und ich fragte Onkel Google nach "Shinhwa". Und dieses Mal hatte ich recht: Es handelte sich um eine koreanische Band. Entsprechend war es klar, dass ich nichts verstand, und selbst die Lyrics zu lesen, entpuppte sich als witzloses Unterfangen. Aber peinlich war es mir trotzdem, dass ich erst aufgrund des Aussehens der Jungs dachte, es handle sich um eine japanische Band.
Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen! Also recherchierte ich nach Einträgen, wie zum Henker ich Japaner und Koreaner rein optisch auseinanderhalten könnte. Mit Chinesen klappt es mittlerweile ganz gut, die zu filtern, aber Japaner und Koreaner sehen nun wirklich total gleich für mich aus. Aaalso wandte ich mich wieder an Onkel Google, und was fand ich?




Erst einmal genau das, wonach ich gesucht hatte. Es trifft meine Frage auf den Kopf und mit der Antwort lässt sich etwas anfangen. Nun muss ich nur mal etwas genauer darauf achten und schauen, ob ich Koreaner so besser erkennen kann.
ABER nicht alle waren hier so nett und konnten die Frage als das sehen, was sie ist: Ein reines Interesse, wie man die Nationen optisch auseinanderhalten kann, um sie nicht zu verwechseln.
Es folgten u.a. diese beiden Kommentare:



Oo Wtf? U're serious? C'mon! Man kann es wirklich übertreiben!
Leute, ich finde es ja wirklich sehr vorbildlich, wenn ihr dem Rassismus den Krieg erklärt. Ich finde es auch toll, wenn man sich jenen mutig in den Weg stellt, die ausländischen Mitmenschen gegenüber gleich abfällig oder gar handgreiflich werden. Wirklich, ich finde es gut, wenn ihr gegen Rassismus seid! Das bin ich auch.
Aber DAS geht zu weit! Verwechselt Interesse an oder persönliche Abneigung gegen eine bestimmte Nation nicht gleich mit Rassismus. Wir leben nicht mehr zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges und Hitler war ein machtgieriges, blindes Arschloch. Sorry, ist so. Wenn er schon die Weltherrschaft will, hätte er sich vielleicht besser an Team Rocket wenden sollen, muhaha! Die machen's wenigstens richtig, klug und mit Stil. Nur blöd, dass es Pokémon damals noch nicht gab, liebe Shizana.

Ganz ehrlich? Ich würde es auch nicht gerade berauschend finden, wenn ich z.B. einem Japaner gegenüberstehen würde und dieser strahlt mich ganz stolz an: "Bist du Russin?" - Nichts gegen die Russen an dieser Stelle, um Himmels Willen! Es ist hier nur ein Beispiel, weil mir das aufgrund meines Namens tatsächlich so passieren könnte.
Im ersten Moment würde mich das auch kränken. Gut, ich bin auch nicht sonderlich stolz darauf, Deutsche zu sein, aber russisch? Rein optisch sehen sich die beiden Nationen auch ähnlich, sind wir doch mal ehrlich. Und was ist mit Engländern, Amerikanern, Franzosen? Österreicher? Ich jedenfalls könnte da auf Anhieb keine großen Unterschiede erkennen, dazu müsste mein Gegenüber erst das Maul aufmachen, damit ich eine Chance habe, ihn irgendwo zuordnen zu können. Und so geht es anderen doch auch, wo ist das Problem?
Das ist auch alles nicht böse gemeint. Selbst wenn man mich mit einer Russin verwechseln würde, na und? Derjenige beleidigt mich ja nicht böswillig, er versucht einfach nur, von selbst hinter die Abstammungsfrage zu kommen. Denn fremdländische Mitmenschen sind immer interessant! Man kann so viel erfahren, fragen und auch lernen! So ist jedenfalls meine Einstellung.
Und genauso geht es u.a. auch mir, wenn ich jetzt einen Koreaner vor mir hätte. Ich will nicht Gefahr laufen, ihn zu beleidigen, indem ich zu ihm sage: "Du bist Japaner, richtig?" Klar, ich weiß es dann einfach nicht besser, aber in dem Moment ist mein Gegenüber höchstwahrscheinlich erst einmal gekränkt. Ist das ein guter Start?

Interesse hat nichts mit Rassismus zu tun.
Auch persönliche Abneigung, die man begründen kann, hat noch lange nichts mit einer rassistischen Einstellung zu tun. (z.B. ausländische Küche, Sprache usw.)
Stelle ich mich aber über meine ausländischen Mitmenschen und verurteile sie von vornherein aufgrund ihrer Abstammung oder auch nur ihrer Religion, dann kommen wir in die wahre Bedeutung von Rassismus.


Ich verstehe es nicht, ehrlich nicht.
Wir Deutschen stehen so schon in einem sehr schlechten Licht gegenüber vielen anderen Ländern. Nicht mehr so schlimm wie zu Nachkriegszeiten vielleicht, ja, aber wir haben unser landesfeindliches Image noch immer nicht gänzlich vor anderen reinwaschen können. Zumindest habe ich es schon oft erlebt, wenn ich mich international mit anderen ausgetauscht habe und man darauf aufmerksam wurde, dass ich Deutsche bin, dass ich schnell nach "Nazi" und "racism" gefragt wurde. Das kommt i.d.R. noch vor sämtlichen anderen Interessensfragen, z.B. wie sich die Deutschen charakterlich beschreiben lassen oder ob tatsächlich alle Deutschen "Wurst" mögen. Und das macht mich schon sehr, sehr traurig, weil ich mir denke: Hätte ich ein rassistisches Denken oder eine rassisitische Grundeinstellung, wieso zum Henker sollte ich mich dann gerade auf Englisch mit einem mir fremden, ausländischen Menschen unterhalten? Und das auf eine vernünftige, freundliche Art, frei von jeglichen Vorurteilen.

Aber nicht nur, dass andere so über uns Deutsche denken und uns so sehen.
Viel schlimmer noch:

Wir stoßen uns selbst wieder und wieder in dieses Loch.


Und beschweren uns dann über "die Ausländer".
Manchmal denke ich, dass Deutsche untereinander weit rassistischer eingestellt sind als den eigentlichen Fremdländern gegenüber. - Oh, pardon, war das jetzt etwa rassistisch?



Shizana Ende.

Pokémon ist ein anspruchsloses Fandom? Von wegen!

Autor:  Shizana
03.04.2013 19:08



"Ich bin ein Pokémon-Fan!"

Wenn man das sagt, hat man meist ein unwohles Gefühl. Das liegt vermutlich daran, dass Pokémon mit vielen Vorurteilen belegt ist:

"Was, du magst Pokémon? Wie kindisch, werd erwachsen!" - "Pokémon ist für Kleinkinder!" - "Pokémon ist so anspruchslos!"

Oh, wirklich? Lasst uns einmal einen genaueren Blick auf diese Aussagen werfen.

- "Wie kindisch, werd erwachsen!"

Was kindisch ist und was nicht, ist erst einmal Ansichtssache. Sind Disney-Filme auch nur für Kinder gemacht? Was ist mit Pippi Langstrumpf, Wickie, die Simpsons oder Spongebob? Asterix und Obelix? Hello Kitty, Diddl? Und der neueste Trend: My Little Pony? - Alles nur verdampfte Kinderkacke? Come on!
Wer entscheidet eigentlich, was kindisch ist und was nicht? Ab wann ist man "erwachsen" und wie sollte sich das äußern? Ist es verkehrt, schönen Kindheitserinnerungen nachzuhängen und sich immer noch an ihnen zu erfreuen? Stets ein wenig Kind zu bleiben? - Ich denke, es ist weit gesünder, als immer nur korrekt, vorbildlich, streng und mainstream zu sein. Wo bleibt da die Abwechslung, der Spaß? Womit will man andere noch überraschen und sie selbst wieder an ihre schönen Kindheitstage erinnern? Vielleicht sollten wir einmal versuchen, so herum zu denken.
Ich denke, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Bildet euch eure eigene Meinung darüber, ich habe meine.


- "Pokémon ist für Kleinkinder!"

Ich denke, hier liegt ein klitzekleiner Unterschied im Detail: Pokémon ist in erster Linie eine Kinderserie, ja. Die Spiele sind eher für Kinder gemacht, weil sie mehr Ausdauer als wirkliche Anforderung bedürfen, ja. Aber im Grunde eignet sich Pokémon für jedermann. - Wieso?
Die Pokémon-Spiele sind sehr entspannend. Wie gesagt, an sich haben sie keine hohe Anforderung, aber sie setzen viel Geduld voraus. Und je nachdem, wie viel Zeit man für die Spiele aufbringen möchte, umso anspruchsvoller werden sie. Wie viele von euch haben sich schon einmal so richtig mit der Pokémon-Zucht befasst? Oder dem gezielten FP-Training? Mit den verschiedenen Wettbewerben, dem Duellturm und all diese Nebenherdinge? Und wie viele haben schon einmal mit dem Gedanken gespielt, an einem richtigen Pokémon-Turnier teilzunehmen oder sich PvP (Player vs. Player) mit guten Spielern in taktischen Kämpfen zu messen? Mehr dazu gibt es auf Youtube.
Ab hier wird Pokémon nicht mehr so kindisch, zumindest dürfte es über das Interesse eines Grundschülers hinausgehen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Nur die wenigsten haben einmal einen tieferen Blick in die Spiele gewagt und sich wirklich getraut, Neues auszuprobieren. Traurig, aber nicht zum Vorwurf. Nur wenn ihr darüber noch nie nachgedacht habt, dann überlegt spätestens jetzt noch einmal eure Aussage.

Selbes im Bezug zum Kartenspiel. Wer andere Kartenspiele dieser Art gespielt hat, Yu-Gi-Oh meinetwegen, weiß, dass auch hier viel mehr dahinterstecken kann. Es geht nicht nur um süße Monster, sondern darum, aus dem Kleinen das Maximum herauszuholen. Das macht den wahren Spaß aus, der ewig währen kann, wenn man es nur möchte.
Der Anime ist eine Sache für sich. Er dient in erster Linie nur dazu, mehr Werbung für das große Thema Pokémon zu machen. Indem man Ash und Gefolge durch 15 Staffeln begleitet, werden einem nach und nach die vielen Taschenmonster "lebensnah" vorgestellt und in Szene gesetzt. Selbes mit den Arenaleitern und Antagonisten. Mehr ist es eigentlich nicht. Das Ganze ist, rein oberflächlich betrachtet, natürlich eher harmlos, witzig und kindgerecht verpackt, aber auch hier steckt in manchen Dingen sehr viel mehr, als man im ersten Moment annehmen möchte. - Hier kommen die Fans ins Spiel, die eben dies wahr- und aufnehmen und darauf aufbauen können, um mehr Tiefe in das Ganze zu bringen.
Der Manga hat mehr Bezug zu den Spielen als zum Anime, was noch immer viele nicht wissen. Es gibt auch zur Serie manche Parallelen, aber generell sind diese beiden Bereiche nicht miteinander zu vergleichen. Jene, die den Manga kennen, wissen sicherlich, was ich meine: Der Manga ist definitiv nicht harmlos!
Pokémon sind überwiegend niedliche kleine Taschenmonster, ja. Und es ist Teil unserer Jugend, ja. Aber das allein rechtfertigt nicht dieses Vorurteil. Denkt einmal darüber nach.


- "Pokémon ist so anspruchslos!"

Seht es mir bitte nach, aber bei dieser Aussage wird es für mich persönlich sehr interessant. Sobald ich diesen Satz irgendwo höre oder lese, bin ich mir absolut sicher, dass diese Person sehr oberflächlich urteilt. SEHR oberflächlich!
Pokémon ist anspruchslos? Ha, von wegen!

Fangen wir doch einmal ganz einfach an.

Pokémon besteht aus:
  • 650 Pokémon, weitere folgen
  • 16 Pokémon Typen plus vielerlei Typkombinationen darunter, welche man den Pokémon zuordnen können muss
  • 16 Anime-Staffeln mit derzeit 780 Folgen
  • 15 Filmen
  • weitere Extras wie Vorfilme, Sidestories, Dramen
  • 12 mögliche Pokémon-Editionen (Partner-Editionen als eine gerechnet) plus unzählige weitere Spiele für sämtliche Spielekonsolen
  • 10 Pokémon-Arcs aufgeteilt in derzeit 44 Mangabänden
  • weitere unzählige Mangas
  • unzählige Karten für das Kartenspiel, von denen mir die genaue Anzahl der Decks leider nicht bekannt ist

Mehr wollen wir an dieser Stelle fürs Erste nicht auflisten. Doch wem das noch nicht genug ist, der bedenke, dass sich Pokémon weiterhin für die Kenner auf die verschiedenen Sprachen ausweiten lässt. Multipliziert dies also noch einmal mit drei, dann seid ihr Allroundkenner im deutschen, englischen und japanischen Pokémon-Bereich. Herzlichen Glückwunsch!

Ein weiterer Punkt gegen dieses Argument erwähnte ich bereits in dem davor: Die Spiele.
Versucht einmal selbst, euch ein eigenes Pokémon-Team nach Bestmöglichstem zu züchten und turnierreif bis auf Level 100 zu trainieren. Schlagt euch dann gegen andere, taktische Spieler und wir schauen gern weiter, was ihr dann noch dazu zu sagen habt.

An dieser Stelle noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "Spiele" dank abgemeldets Beitrag. Vielen Dank dafür. :)

Mittlerweile ist es seit Schwarz/Weiß, also der 5. Generation, auch so, dass die japanischen Spiele nicht mehr nur in Katakana & Hiragana geschrieben sind, sondern auch viel in Kanji. Wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass Kanji eine höhere Leseanforderung hat. Dies zeigt, dass sich die Spiele durchaus weiterentwickelt haben.
Für uns ist es nur daran erkennbar, dass die Story mehr Tiefgang und auch Ernst bekommen hat.


Für mich ist natürlich das Fandom an sich der Knackpunkt. Was bedeutet, was Fans so tun, um ihre Leidenschaft zu Pokémon auszuleben und ihre Freude daran mit anderen zu teilen. Ja, ich rede hier von FanWorks wie Fanarts, Fanfiction, AMVs usw.
Gute Fanarts zu zeichnen hat vielleicht nicht so den Anspruch, da man nicht zwangsweise viel zu Pokémon wissen muss, sondern mehr die Künste zur Umsetzung benötigt. Aber dennoch bedeutet es auch hier schon einiges, die kleinen Monster so umzusetzen, dass sie schon lebendig auf den Bildern wirken. Und auch zu den Charakteren sollte man einiges wissen, um sie vertraut wiederzugeben, aber es braucht nicht sehr viel Tiefgang und umfangreiches Wissen dazu. (Anders sollte es aber schon bei Doujis sein, meiner Meinung nach.)
AMVs sind ein Thema für sich, zugegeben. Aber zumindest sollte man hier viel Material kennen und besitzen, um nur ein einziges gutes Video zusammenzubekommen. Die Arbeit wird meist unterschätzt.
Und dann kommen die FFs... Ihr wisst, dass dies ohnehin mein Lieblingsthema ist, zu dem ich einfach nicht genug predigen kann, aber dennoch: Es muss sein.

Klar kann man es sich auch mit den FFs einfach machen. Man muss nicht viel wissen, nicht einmal alles. Je nachdem, was man eben schreiben möchte. Aber möchte man sich auf etwas spezialieren, wie ich es z.B. mit Team Rocket tue, dann sollte das Wissen und Verstehen doch schon etwas weiter gehen. Und ab hier zeigt sich erst, wie viel Aufwand und Tiefgang man im Fandom betreiben kann. Auch das wird meist unterschätzt, wie ich finde.
Besonders spannend wird es dann, wenn man Interesse für die Originalcharaktere aufbringt und beschließt, sich mehr auf sie zu beziehen. Ab hier beginnt man tief, sehr tief im Fandom zu graben und nach Informationen zu schnappen, die sonst kaum einer weiß. - Unfug? Ha!
Es wird häufig darüber diskutiert, ob es so große Unterschiede zum Dub, welches wir kennen, und dem Original gibt. Die meisten sagen Nein, zu denen gehörte auch ich bis vor zwei Jahren noch. Mittlerweile sage ich: Oh doch, sehr wohl!
Man muss vielleicht für sich selbst entscheiden, ob es nur ein kleines Detail ist, dass Kasumi zehn und nicht wie ihre Dub Misty zwölf Jahre alt ist; also ist sie gleich alt wie Satoshi. Es macht vielleicht nur genauso wenig Unterschied, dass Musashi und Kojiro ganze acht Jahre älter sind als ihre Dubs Jessie und James. Oder dass Hun als weiblich verkauft wird, Bashou aber eindeutig männlich ist - er ist eben ein Bishounen. Und dass Zanner und Lions gar nicht zu Team Rocket gehören, Annie und Oakley hingegen schon. Alles nur halb so wild, aye.

Pokémon ist anspruchslos? Hm, vielleicht "euer" Pokémon, meines ist es jedenfalls nicht. Bei Weitem nicht.


Ich bin ein Pokémon-Fan!

Und verdammt nochmal, nein, es ist mir nicht peinlich. Wieso sollte es?

Pokémon ist ein anspruchsloses Fandom? Von wegen!

Autor:  Shizana
03.04.2013 19:08



"Ich bin ein Pokémon-Fan!"

Wenn man das sagt, hat man meist ein unwohles Gefühl. Das liegt vermutlich daran, dass Pokémon mit vielen Vorurteilen belegt ist:

"Was, du magst Pokémon? Wie kindisch, werd erwachsen!" - "Pokémon ist für Kleinkinder!" - "Pokémon ist so anspruchslos!"

Oh, wirklich? Lasst uns einmal einen genaueren Blick auf diese Aussagen werfen.

- "Wie kindisch, werd erwachsen!"

Was kindisch ist und was nicht, ist erst einmal Ansichtssache. Sind Disney-Filme auch nur für Kinder gemacht? Was ist mit Pippi Langstrumpf, Wickie, die Simpsons oder Spongebob? Asterix und Obelix? Hello Kitty, Diddl? Und der neueste Trend: My Little Pony? - Alles nur verdampfte Kinderkacke? Come on!
Wer entscheidet eigentlich, was kindisch ist und was nicht? Ab wann ist man "erwachsen" und wie sollte sich das äußern? Ist es verkehrt, schönen Kindheitserinnerungen nachzuhängen und sich immer noch an ihnen zu erfreuen? Stets ein wenig Kind zu bleiben? - Ich denke, es ist weit gesünder, als immer nur korrekt, vorbildlich, streng und mainstream zu sein. Wo bleibt da die Abwechslung, der Spaß? Womit will man andere noch überraschen und sie selbst wieder an ihre schönen Kindheitstage erinnern? Vielleicht sollten wir einmal versuchen, so herum zu denken.
Ich denke, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Bildet euch eure eigene Meinung darüber, ich habe meine.


- "Pokémon ist für Kleinkinder!"

Ich denke, hier liegt ein klitzekleiner Unterschied im Detail: Pokémon ist in erster Linie eine Kinderserie, ja. Die Spiele sind eher für Kinder gemacht, weil sie mehr Ausdauer als wirkliche Anforderung bedürfen, ja. Aber im Grunde eignet sich Pokémon für jedermann. - Wieso?
Die Pokémon-Spiele sind sehr entspannend. Wie gesagt, an sich haben sie keine hohe Anforderung, aber sie setzen viel Geduld voraus. Und je nachdem, wie viel Zeit man für die Spiele aufbringen möchte, umso anspruchsvoller werden sie. Wie viele von euch haben sich schon einmal so richtig mit der Pokémon-Zucht befasst? Oder dem gezielten FP-Training? Mit den verschiedenen Wettbewerben, dem Duellturm und all diese Nebenherdinge? Und wie viele haben schon einmal mit dem Gedanken gespielt, an einem richtigen Pokémon-Turnier teilzunehmen oder sich PvP (Player vs. Player) mit guten Spielern in taktischen Kämpfen zu messen? Mehr dazu gibt es auf Youtube.
Ab hier wird Pokémon nicht mehr so kindisch, zumindest dürfte es über das Interesse eines Grundschülers hinausgehen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Nur die wenigsten haben einmal einen tieferen Blick in die Spiele gewagt und sich wirklich getraut, Neues auszuprobieren. Traurig, aber nicht zum Vorwurf. Nur wenn ihr darüber noch nie nachgedacht habt, dann überlegt spätestens jetzt noch einmal eure Aussage.

Selbes im Bezug zum Kartenspiel. Wer andere Kartenspiele dieser Art gespielt hat, Yu-Gi-Oh meinetwegen, weiß, dass auch hier viel mehr dahinterstecken kann. Es geht nicht nur um süße Monster, sondern darum, aus dem Kleinen das Maximum herauszuholen. Das macht den wahren Spaß aus, der ewig währen kann, wenn man es nur möchte.
Der Anime ist eine Sache für sich. Er dient in erster Linie nur dazu, mehr Werbung für das große Thema Pokémon zu machen. Indem man Ash und Gefolge durch 15 Staffeln begleitet, werden einem nach und nach die vielen Taschenmonster "lebensnah" vorgestellt und in Szene gesetzt. Selbes mit den Arenaleitern und Antagonisten. Mehr ist es eigentlich nicht. Das Ganze ist, rein oberflächlich betrachtet, natürlich eher harmlos, witzig und kindgerecht verpackt, aber auch hier steckt in manchen Dingen sehr viel mehr, als man im ersten Moment annehmen möchte. - Hier kommen die Fans ins Spiel, die eben dies wahr- und aufnehmen und darauf aufbauen können, um mehr Tiefe in das Ganze zu bringen.
Der Manga hat mehr Bezug zu den Spielen als zum Anime, was noch immer viele nicht wissen. Es gibt auch zur Serie manche Parallelen, aber generell sind diese beiden Bereiche nicht miteinander zu vergleichen. Jene, die den Manga kennen, wissen sicherlich, was ich meine: Der Manga ist definitiv nicht harmlos!
Pokémon sind überwiegend niedliche kleine Taschenmonster, ja. Und es ist Teil unserer Jugend, ja. Aber das allein rechtfertigt nicht dieses Vorurteil. Denkt einmal darüber nach.


- "Pokémon ist so anspruchslos!"

Seht es mir bitte nach, aber bei dieser Aussage wird es für mich persönlich sehr interessant. Sobald ich diesen Satz irgendwo höre oder lese, bin ich mir absolut sicher, dass diese Person sehr oberflächlich urteilt. SEHR oberflächlich!
Pokémon ist anspruchslos? Ha, von wegen!

Fangen wir doch einmal ganz einfach an.

Pokémon besteht aus:
  • 650 Pokémon, weitere folgen
  • 16 Pokémon Typen plus vielerlei Typkombinationen darunter, welche man den Pokémon zuordnen können muss
  • 16 Anime-Staffeln mit derzeit 780 Folgen
  • 15 Filmen
  • weitere Extras wie Vorfilme, Sidestories, Dramen
  • 12 mögliche Pokémon-Editionen (Partner-Editionen als eine gerechnet) plus unzählige weitere Spiele für sämtliche Spielekonsolen
  • 10 Pokémon-Arcs aufgeteilt in derzeit 44 Mangabänden
  • weitere unzählige Mangas
  • unzählige Karten für das Kartenspiel, von denen mir die genaue Anzahl der Decks leider nicht bekannt ist

Mehr wollen wir an dieser Stelle fürs Erste nicht auflisten. Doch wem das noch nicht genug ist, der bedenke, dass sich Pokémon weiterhin für die Kenner auf die verschiedenen Sprachen ausweiten lässt. Multipliziert dies also noch einmal mit drei, dann seid ihr Allroundkenner im deutschen, englischen und japanischen Pokémon-Bereich. Herzlichen Glückwunsch!

Ein weiterer Punkt gegen dieses Argument erwähnte ich bereits in dem davor: Die Spiele.
Versucht einmal selbst, euch ein eigenes Pokémon-Team nach Bestmöglichstem zu züchten und turnierreif bis auf Level 100 zu trainieren. Schlagt euch dann gegen andere, taktische Spieler und wir schauen gern weiter, was ihr dann noch dazu zu sagen habt.

An dieser Stelle noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "Spiele" dank abgemeldets Beitrag. Vielen Dank dafür. :)

Mittlerweile ist es seit Schwarz/Weiß, also der 5. Generation, auch so, dass die japanischen Spiele nicht mehr nur in Katakana & Hiragana geschrieben sind, sondern auch viel in Kanji. Wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass Kanji eine höhere Leseanforderung hat. Dies zeigt, dass sich die Spiele durchaus weiterentwickelt haben.
Für uns ist es nur daran erkennbar, dass die Story mehr Tiefgang und auch Ernst bekommen hat.


Für mich ist natürlich das Fandom an sich der Knackpunkt. Was bedeutet, was Fans so tun, um ihre Leidenschaft zu Pokémon auszuleben und ihre Freude daran mit anderen zu teilen. Ja, ich rede hier von FanWorks wie Fanarts, Fanfiction, AMVs usw.
Gute Fanarts zu zeichnen hat vielleicht nicht so den Anspruch, da man nicht zwangsweise viel zu Pokémon wissen muss, sondern mehr die Künste zur Umsetzung benötigt. Aber dennoch bedeutet es auch hier schon einiges, die kleinen Monster so umzusetzen, dass sie schon lebendig auf den Bildern wirken. Und auch zu den Charakteren sollte man einiges wissen, um sie vertraut wiederzugeben, aber es braucht nicht sehr viel Tiefgang und umfangreiches Wissen dazu. (Anders sollte es aber schon bei Doujis sein, meiner Meinung nach.)
AMVs sind ein Thema für sich, zugegeben. Aber zumindest sollte man hier viel Material kennen und besitzen, um nur ein einziges gutes Video zusammenzubekommen. Die Arbeit wird meist unterschätzt.
Und dann kommen die FFs... Ihr wisst, dass dies ohnehin mein Lieblingsthema ist, zu dem ich einfach nicht genug predigen kann, aber dennoch: Es muss sein.

Klar kann man es sich auch mit den FFs einfach machen. Man muss nicht viel wissen, nicht einmal alles. Je nachdem, was man eben schreiben möchte. Aber möchte man sich auf etwas spezialieren, wie ich es z.B. mit Team Rocket tue, dann sollte das Wissen und Verstehen doch schon etwas weiter gehen. Und ab hier zeigt sich erst, wie viel Aufwand und Tiefgang man im Fandom betreiben kann. Auch das wird meist unterschätzt, wie ich finde.
Besonders spannend wird es dann, wenn man Interesse für die Originalcharaktere aufbringt und beschließt, sich mehr auf sie zu beziehen. Ab hier beginnt man tief, sehr tief im Fandom zu graben und nach Informationen zu schnappen, die sonst kaum einer weiß. - Unfug? Ha!
Es wird häufig darüber diskutiert, ob es so große Unterschiede zum Dub, welches wir kennen, und dem Original gibt. Die meisten sagen Nein, zu denen gehörte auch ich bis vor zwei Jahren noch. Mittlerweile sage ich: Oh doch, sehr wohl!
Man muss vielleicht für sich selbst entscheiden, ob es nur ein kleines Detail ist, dass Kasumi zehn und nicht wie ihre Dub Misty zwölf Jahre alt ist; also ist sie gleich alt wie Satoshi. Es macht vielleicht nur genauso wenig Unterschied, dass Musashi und Kojiro ganze acht Jahre älter sind als ihre Dubs Jessie und James. Oder dass Hun als weiblich verkauft wird, Bashou aber eindeutig männlich ist - er ist eben ein Bishounen. Und dass Zanner und Lions gar nicht zu Team Rocket gehören, Annie und Oakley hingegen schon. Alles nur halb so wild, aye.

Pokémon ist anspruchslos? Hm, vielleicht "euer" Pokémon, meines ist es jedenfalls nicht. Bei Weitem nicht.


Ich bin ein Pokémon-Fan!

Und verdammt nochmal, nein, es ist mir nicht peinlich. Wieso sollte es?