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SimulReview: Servamp Servamp, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Servamp
サーヴァンプ

Anbieter:

AoD (Nipponart)
Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)
Serienlizenz
22,50€ (Kauf)
9,00€ (Leihe 48h) AoD-Abo: 31,45€
(bis 15.7. nur 23,95€)

Ausstrahlung ab:

6.7.2016 (MI)
18:00

 

Story

Mahiru ist immer der erste, der klaglos unbeliebte Aufgaben übernimmt - ewig zu diskutieren oder abzuwarten ob sich noch jemand meldet wäre ja umständlich - und Umständliches hasst er. Das ist auch der Grund, warum er ein entkräftetes Kätzchen, das er eines Tages auf der Straße findet, prompt mit nach Hause nimmt. Als er jedoch am nächsten Tag nach Hause kommt, findet er statt des Kätzchens, das er Kuro genannt hat, einen jungen Mann vor. Nicht nur das, dieser gibt sich auch als Vampir zu erkennen. Zu allem Übel wird zwischen ihnen ein provisorischer Vertrag geschlossen: wenn Mahiru den Vampir in den nächsten 24 Stunden von seinem Blut zu trinken gibt, wird er sein permanenter Meister und kann ihm Befehle erteilen. Die zwei sind sich zwra einig dass sie das nicht wollen, können sich aber bis der provisorische Vertrag verfällt nur wenige Meter voneinander entfernen.

Doch dann werden Mahiru und seine Freunde auf dem Weg zum Karaoke auf offener Straße von einem Vampir angegriffen. "Kuro" greift zwar widerwillig ein, ist aber geschwächt weil er zu lange kein Blut mehr getrunken hat. Mahiru sieht ein, dass es nur einen Weg gibt, wie er sich und seine Freunde retten kann...

Jitsch findet...

Hatte ich geschrieben, dass ich Orange nicht gucken mag weil ich mich in dem Hauptcharakter nicht identifizieren kann, ist bei Servamp das genaue Gegenteil der Fall. Mahirus Einstellung, dass man Dinge am besten selbst macht wenn man will dass sie getan werden, kann ich sehr gut nachvollziehen, was dem Charakter gleich persönliche Bonuspunkte beschert. Überhaupt machen die Charaktere den hauptsächlichen Reiz aus. Die Dynamik von "Kuro", der eigentlich Sleepy Ash heißt, und Mahiru, ist definitiv sehenswert, denn der Vampir ist das genaue Gegenteil von Mahiru. Obwohl beide behaupten, umständlichen Gegebenheiten aus dem Weg gehen zu wollen, interpretieren sie "umständlich" völlig gegensätzlich. Ash dabei auf klassische Weise, nämlich indem er am liebsten gar nichts macht außer Chips zu essen und zu zocken.

Dass sich die zwei am Anfang nicht ausstehen können ist daher klar, aber auch, dass sie im Laufe der Serie ein unschlagbares Team werden. Oder, nach Interpretation weiblicher Fans, so was wie ein Ehepaar. Diese Art von Fanservice kennt man ja heutzutage: Zwei nicht gerade hässliche männliche Charaktere pflegen eine platonische Beziehung die aus Sicht von BL-Verächtern völlig normal ist, aber für Fans von BL massenhaft Interpretationsspielräume und Anspielungen enthält. Allein schon dass die zwei nach Vertragsschluss wohl weiter zusammenleben müssen und eine Herr-Sklave-Beziehung haben ist eine Steilvorlage für massenhaft BL-Dōjinshi. 

Aber auch ohne diesen Fangirl-Bonus (wenn man ihn denn sieht) ist die Serie ordentlich. Mahirus Charakter wird gut anhand seiner Vergangenheit erklärt. Auch Ash macht keinen allzu schlechten Eindruck, da er zwar zu vielem keinen Bock hat, aber im Notfall dann doch eingreift. Anders als bei Taboo Tattoo fügen sich auch die lustigen Szenen gut ein, da die Serie insgesamt eher bunt ist, aber auch geschickt zwischen simplifiziert gezeichneten lustigen und gekonnt in Szene gesetzten ernsten Szenen wechselt. Der Gegner aus der ersten Folge tut zwar lustig, wird aber eindeutig als bedrohlich dargestellt und da wird auch nicht auf fließendes Blut verzichtet. Nur wo die Story hin geht - vermutlich müssen sich Mahiru und Ash in Zukunft mit mehr Vampiren herumschlagen - ist noch nicht so ganz klar.

Die Serie von nipponart lizensierte Serie läuft exklusiv auf Anime on Demand, anders als diverse von kazé lizensierte Serien, die parallel auch auf AKIBAPASS gezeigt werden. Bei AoD hat sich seit meinen letzten Reviews einiges getan - dieser Simulcast wie auch schon einige ältere Serien sind in einem neuen HTML5-Player zu sehen, der unter anderem auch das Umstellen der Sprache erlaubt, wenn es sowohl eine japanische als auch eine deutsche Synchro gibt. Auch ist schon seit der letzten Season deutlich transparenter wann die Serien kommen - mittlerweile auch deutlich näher an der japanischen Ausstrahlung, im Fall von Servamp liegen knapp 24 Stunden zwischen der Ausstrahlung in Japan und der auf AoD.

Nur an den Preisen wurde nicht radikal gedreht - es gibt jetzt zwar nur noch ein AoD-Abo (statt wie früher Standard- und Premium-Abo), das kostet aber genau so viel wie früher das Premium-Abo. Allerdings ist es derzeit heruntergesetzt, so dass man bei Abo-Abschluss bis 15.7. einiges an Geld sparen kann. Wer Interesse an mehreren der neuen Simulcasts hat oder das umfangreiche Programm vorhandener Serien nutzen will, sollte daher jetzt zugreifen! Wer heute ein Abo für die nächsten 360 Tage abschließt, zahlt pro Monat effektiv nur 6,25 € statt (beim regulären Abo mit Abschluss über 3 Monate) rund 10,50€. Wer sich nur für Servamp interessiert fährt dagegen wohl mit der Serienlizenz am besten - alle Folgen für 9 €, wenn man sie nicht mehr als einmal gucken will.

Erste Einschätzung

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Eine Serie mit unterhaltsamen Hauptcharakteren, die eine interessante Dynamik haben. Den subtilen Fanservice für BL-LiebhaberInnen kann man mitnehmen oder ignorieren; auf jeden Fall bekommt man hier eine actiongeladene Story mit ansprechender Optik.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Servamp Servamp, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Servamp
サーヴァンプ

Anbieter:

AoD (Nipponart)
Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)
Serienlizenz
22,50€ (Kauf)
9,00€ (Leihe 48h) AoD-Abo: 31,45€
(bis 15.7. nur 23,95€)

Ausstrahlung ab:

6.7.2016 (MI)
18:00

 

Story

Mahiru ist immer der erste, der klaglos unbeliebte Aufgaben übernimmt - ewig zu diskutieren oder abzuwarten ob sich noch jemand meldet wäre ja umständlich - und Umständliches hasst er. Das ist auch der Grund, warum er ein entkräftetes Kätzchen, das er eines Tages auf der Straße findet, prompt mit nach Hause nimmt. Als er jedoch am nächsten Tag nach Hause kommt, findet er statt des Kätzchens, das er Kuro genannt hat, einen jungen Mann vor. Nicht nur das, dieser gibt sich auch als Vampir zu erkennen. Zu allem Übel wird zwischen ihnen ein provisorischer Vertrag geschlossen: wenn Mahiru den Vampir in den nächsten 24 Stunden von seinem Blut zu trinken gibt, wird er sein permanenter Meister und kann ihm Befehle erteilen. Die zwei sind sich zwra einig dass sie das nicht wollen, können sich aber bis der provisorische Vertrag verfällt nur wenige Meter voneinander entfernen.

Doch dann werden Mahiru und seine Freunde auf dem Weg zum Karaoke auf offener Straße von einem Vampir angegriffen. "Kuro" greift zwar widerwillig ein, ist aber geschwächt weil er zu lange kein Blut mehr getrunken hat. Mahiru sieht ein, dass es nur einen Weg gibt, wie er sich und seine Freunde retten kann...

Jitsch findet...

Hatte ich geschrieben, dass ich Orange nicht gucken mag weil ich mich in dem Hauptcharakter nicht identifizieren kann, ist bei Servamp das genaue Gegenteil der Fall. Mahirus Einstellung, dass man Dinge am besten selbst macht wenn man will dass sie getan werden, kann ich sehr gut nachvollziehen, was dem Charakter gleich persönliche Bonuspunkte beschert. Überhaupt machen die Charaktere den hauptsächlichen Reiz aus. Die Dynamik von "Kuro", der eigentlich Sleepy Ash heißt, und Mahiru, ist definitiv sehenswert, denn der Vampir ist das genaue Gegenteil von Mahiru. Obwohl beide behaupten, umständlichen Gegebenheiten aus dem Weg gehen zu wollen, interpretieren sie "umständlich" völlig gegensätzlich. Ash dabei auf klassische Weise, nämlich indem er am liebsten gar nichts macht außer Chips zu essen und zu zocken.

Dass sich die zwei am Anfang nicht ausstehen können ist daher klar, aber auch, dass sie im Laufe der Serie ein unschlagbares Team werden. Oder, nach Interpretation weiblicher Fans, so was wie ein Ehepaar. Diese Art von Fanservice kennt man ja heutzutage: Zwei nicht gerade hässliche männliche Charaktere pflegen eine platonische Beziehung die aus Sicht von BL-Verächtern völlig normal ist, aber für Fans von BL massenhaft Interpretationsspielräume und Anspielungen enthält. Allein schon dass die zwei nach Vertragsschluss wohl weiter zusammenleben müssen und eine Herr-Sklave-Beziehung haben ist eine Steilvorlage für massenhaft BL-Dōjinshi. 

Aber auch ohne diesen Fangirl-Bonus (wenn man ihn denn sieht) ist die Serie ordentlich. Mahirus Charakter wird gut anhand seiner Vergangenheit erklärt. Auch Ash macht keinen allzu schlechten Eindruck, da er zwar zu vielem keinen Bock hat, aber im Notfall dann doch eingreift. Anders als bei Taboo Tattoo fügen sich auch die lustigen Szenen gut ein, da die Serie insgesamt eher bunt ist, aber auch geschickt zwischen simplifiziert gezeichneten lustigen und gekonnt in Szene gesetzten ernsten Szenen wechselt. Der Gegner aus der ersten Folge tut zwar lustig, wird aber eindeutig als bedrohlich dargestellt und da wird auch nicht auf fließendes Blut verzichtet. Nur wo die Story hin geht - vermutlich müssen sich Mahiru und Ash in Zukunft mit mehr Vampiren herumschlagen - ist noch nicht so ganz klar.

Die Serie von nipponart lizensierte Serie läuft exklusiv auf Anime on Demand, anders als diverse von kazé lizensierte Serien, die parallel auch auf AKIBAPASS gezeigt werden. Bei AoD hat sich seit meinen letzten Reviews einiges getan - dieser Simulcast wie auch schon einige ältere Serien sind in einem neuen HTML5-Player zu sehen, der unter anderem auch das Umstellen der Sprache erlaubt, wenn es sowohl eine japanische als auch eine deutsche Synchro gibt. Auch ist schon seit der letzten Season deutlich transparenter wann die Serien kommen - mittlerweile auch deutlich näher an der japanischen Ausstrahlung, im Fall von Servamp liegen knapp 24 Stunden zwischen der Ausstrahlung in Japan und der auf AoD.

Nur an den Preisen wurde nicht radikal gedreht - es gibt jetzt zwar nur noch ein AoD-Abo (statt wie früher Standard- und Premium-Abo), das kostet aber genau so viel wie früher das Premium-Abo. Allerdings ist es derzeit heruntergesetzt, so dass man bei Abo-Abschluss bis 15.7. einiges an Geld sparen kann. Wer Interesse an mehreren der neuen Simulcasts hat oder das umfangreiche Programm vorhandener Serien nutzen will, sollte daher jetzt zugreifen! Wer heute ein Abo für die nächsten 360 Tage abschließt, zahlt pro Monat effektiv nur 6,25 € statt (beim regulären Abo mit Abschluss über 3 Monate) rund 10,50€. Wer sich nur für Servamp interessiert fährt dagegen wohl mit der Serienlizenz am besten - alle Folgen für 9 €, wenn man sie nicht mehr als einmal gucken will.

Erste Einschätzung

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Eine Serie mit unterhaltsamen Hauptcharakteren, die eine interessante Dynamik haben. Den subtilen Fanservice für BL-LiebhaberInnen kann man mitnehmen oder ignorieren; auf jeden Fall bekommt man hier eine actiongeladene Story mit ansprechender Optik.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview Winter '16: Divine Gate Divine Gate, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost (Voraussichtlich ist das hier das letzte Review der Reihe)

Divine Gate

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Vor langer Zeit verschmolzen drei Welten miteinander und in den Menschen erwachten sechs Kräfte. Die fähigsten unter ihren Benutzern zieht es zum Divine Gate, das Wünsche erfüllen soll. Doch die Kräfte werden auch missbraucht: Als ein Mann mit Feuerkräften in einer Bahn amok läuft, werden die Schüler Akane und Midori im Namen des World Council losgeschickt, um ihn aufzuhalten. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als derjenige, der den Amokläufer aufgehalten hat: ein Junge namens Aoto, der seine Eltern getötet haben soll.

Dennoch möchte Arthur, der Vorsitzende der "Ritter der Tafelrunde", Aoto in der Akademie des World Council haben und beauftragt Akane und Midori, ihn dazu zu überreden. Die ersten Kontaktversuche laufen aber nicht besonders gut...

Jitsch findet...

Was mich an der ersten Folge vor allem beeindruckt ist, wie man meint, alles in dieser Serie schon mal gesehen zu haben. Die Schule für Leute mit übernatürlichen Kräften, ein dunkles Zimmer in dem sich eine Gruppe wichtiger Leute beratschlagt und solche Sachen kennt man ja zu Genüge. Akane, der Feuermagier, hat z.B. auch noch die Stimme von Natsu, dem Feuermagier aus Fairy Tail. Und das mit dem Divine Gate erinnert sehr an das Tor der Wahrheit in Full Metal Alchemist, das mit dem Stein der Weisen und damit auch mit der Erfüllung großer Wünsche zusammenhängt.

An und für sich muss das nicht Schlechtes sein und an sich ist dieser Auftakt auch ganz interessant gemacht, auch wenn manche Sätze etwas sehr offensichtlich nur für den Zuschauer gesagt werden. Was in der ersten Episode am ehesten stört ist Aoto selbst. Die Folge beginnt gleich mit einem schwermütigen Monolog von ihm, und davon gibt es noch mehr über die Folge, so auf dem Level "in meinem Herzen fällt immer nur Regen". Einen Einblick in seine Vergangenheit kriegen wir auch noch, wo ihm ein streunender Hund das Essen wegfrisst, das seine Eltern ihm nicht im warmen Zustand geben wollen, weil er so einen tollen Bruder hat, oder so. Der Typ ist also voller Selbstmitleid und seine Vorgeschichte so übertrieben düster und hoffnungslos, dass man es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Als Gegenpol sind dafür wohl Midori und Akane angelegt, die zwei hinterlassen aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck. Akane ist etwas vorlauter, beide sind aufgeschlossene und nette Menschen und mehr kann man dann schon nicht mehr über sie sagen.

Was die eigentliche Story angeht, so ist davon in der ersten Episode noch nicht so viel zu sehen. Es wird sicherlich um das Divine Gate gehen (schließlich heißt die Serie so), aber warum Aoto in der Lage sein könnte es zu öffnen und ob er das tun wird, oder was die Ritter der Tafelrunde damit zu tun haben, bleibt erst mal noch unklar.

Optisch ist die Serie immerhin nett, benutzt viele verschiedene Farbstimmungen und einen Stil, der mit schwarzen Schlagschatten arbeitet. Leider sehen auch schon in der ersten Episode die Charakterdesigns oft etwas deformiert aus. Nichtsdestotrotz werden die Kämpfe wohl auf hohem Niveau bleiben.

Divine Gate könnte also eine ganz kurzweilige Fantasy-Story werden und das Opening suggeriert, dass Aoto auch nicht lange so passiv und depressiv bleiben wird. Trotzdem bietet die erste Episode in der Hinsicht wenig, dass weder die noch nicht wirklich vorhandene Story noch die Charaktere wirklich überzeugen können. Das ist leider deshalb ungünstig, weil man auf AoD (wenn man kein Premium-Abo hat) mehr bezahlt, wenn man die Episoden erst mal einzeln austestet anstatt sich gleich auf Verdacht die ganze Serie zu kaufen. Guten gewissens empfehlen kann ich das auf diesem Stand nicht.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann erst am 20.1., fast zwei Wochen nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag immerhin die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn Nipponart weiterhin Mittwochs veröffentlicht wird, wartet man nach der Ausstrahlung in Japan fast 5 Tage auf den "Simul-"cast.

SimulReview Winter '16: Divine Gate Divine Gate, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost (Voraussichtlich ist das hier das letzte Review der Reihe)

Divine Gate

Anbieter: AoD (Nipponart)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Vor langer Zeit verschmolzen drei Welten miteinander und in den Menschen erwachten sechs Kräfte. Die fähigsten unter ihren Benutzern zieht es zum Divine Gate, das Wünsche erfüllen soll. Doch die Kräfte werden auch missbraucht: Als ein Mann mit Feuerkräften in einer Bahn amok läuft, werden die Schüler Akane und Midori im Namen des World Council losgeschickt, um ihn aufzuhalten. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als derjenige, der den Amokläufer aufgehalten hat: ein Junge namens Aoto, der seine Eltern getötet haben soll.

Dennoch möchte Arthur, der Vorsitzende der "Ritter der Tafelrunde", Aoto in der Akademie des World Council haben und beauftragt Akane und Midori, ihn dazu zu überreden. Die ersten Kontaktversuche laufen aber nicht besonders gut...

Jitsch findet...

Was mich an der ersten Folge vor allem beeindruckt ist, wie man meint, alles in dieser Serie schon mal gesehen zu haben. Die Schule für Leute mit übernatürlichen Kräften, ein dunkles Zimmer in dem sich eine Gruppe wichtiger Leute beratschlagt und solche Sachen kennt man ja zu Genüge. Akane, der Feuermagier, hat z.B. auch noch die Stimme von Natsu, dem Feuermagier aus Fairy Tail. Und das mit dem Divine Gate erinnert sehr an das Tor der Wahrheit in Full Metal Alchemist, das mit dem Stein der Weisen und damit auch mit der Erfüllung großer Wünsche zusammenhängt.

An und für sich muss das nicht Schlechtes sein und an sich ist dieser Auftakt auch ganz interessant gemacht, auch wenn manche Sätze etwas sehr offensichtlich nur für den Zuschauer gesagt werden. Was in der ersten Episode am ehesten stört ist Aoto selbst. Die Folge beginnt gleich mit einem schwermütigen Monolog von ihm, und davon gibt es noch mehr über die Folge, so auf dem Level "in meinem Herzen fällt immer nur Regen". Einen Einblick in seine Vergangenheit kriegen wir auch noch, wo ihm ein streunender Hund das Essen wegfrisst, das seine Eltern ihm nicht im warmen Zustand geben wollen, weil er so einen tollen Bruder hat, oder so. Der Typ ist also voller Selbstmitleid und seine Vorgeschichte so übertrieben düster und hoffnungslos, dass man es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Als Gegenpol sind dafür wohl Midori und Akane angelegt, die zwei hinterlassen aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck. Akane ist etwas vorlauter, beide sind aufgeschlossene und nette Menschen und mehr kann man dann schon nicht mehr über sie sagen.

Was die eigentliche Story angeht, so ist davon in der ersten Episode noch nicht so viel zu sehen. Es wird sicherlich um das Divine Gate gehen (schließlich heißt die Serie so), aber warum Aoto in der Lage sein könnte es zu öffnen und ob er das tun wird, oder was die Ritter der Tafelrunde damit zu tun haben, bleibt erst mal noch unklar.

Optisch ist die Serie immerhin nett, benutzt viele verschiedene Farbstimmungen und einen Stil, der mit schwarzen Schlagschatten arbeitet. Leider sehen auch schon in der ersten Episode die Charakterdesigns oft etwas deformiert aus. Nichtsdestotrotz werden die Kämpfe wohl auf hohem Niveau bleiben.

Divine Gate könnte also eine ganz kurzweilige Fantasy-Story werden und das Opening suggeriert, dass Aoto auch nicht lange so passiv und depressiv bleiben wird. Trotzdem bietet die erste Episode in der Hinsicht wenig, dass weder die noch nicht wirklich vorhandene Story noch die Charaktere wirklich überzeugen können. Das ist leider deshalb ungünstig, weil man auf AoD (wenn man kein Premium-Abo hat) mehr bezahlt, wenn man die Episoden erst mal einzeln austestet anstatt sich gleich auf Verdacht die ganze Serie zu kaufen. Guten gewissens empfehlen kann ich das auf diesem Stand nicht.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann erst am 20.1., fast zwei Wochen nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag immerhin die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn Nipponart weiterhin Mittwochs veröffentlicht wird, wartet man nach der Ausstrahlung in Japan fast 5 Tage auf den "Simul-"cast.

SimulReview Winter '16: Undefeated Bahamut Chronicle Undefeated Bahamut Chronicle, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Undefeated Bahamut Chronicle
最弱無敗の神装機竜
Saijaku Muhai no Bahamut

Anbieter: AoD (Nipponart)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Nach dem Sturz des Kaiserreichs Arcadia durch einen mysteriösen schwarzen Drag-Knight muss sich dessen ehemaliger Prinz Lux mit Hilfsarbeiten für das Volk durchschlagen. Als er eine diebische Katze verfolgt, bricht er jedoch durch das Dach des Damen-Bads der Ritterakademie und wird als Perverser in den Kerker geworfen. Zum Glück aber kennt die Schulleiterin ihn bereits und gibt ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Hierzu muss er Lisesharte, die Prinzessin des neuen Königreichs, in einem Duell schlagen. Daran, dass er dazu in der Lage ist, haben die die ihn kennen jedoch gar keine Zweifel, schließlich wird er nicht umsonst der "unschlagbare Schwächling" genannt. Doch die Auseinandersetzung wird von einem fremden Angreifer unterbrochen...

Jitsch findet...

Da haben wir sie: Die Light-Novel Adaption mit einer magischen Schule, magischen Zweikämpfen, unzüchtigen Begegnungen (natürlich alle nur Zufall) und einem männlichen Hauptcharakter, um den sich in wenigen Episoden dutzende Frauen scharen werden. Wobei der Hauptcharakter in diesem Fall auch nur auf dem Papier männlich ist, nämlich eher knabenhaft wirkt, keine Muskeln hat und sogar von einer Frau synchronisiert wird. Dafür ist er aber überraschend unbefangen, anstatt in der Situation im Bad mit hochrotem Kopf Entschuldigungen zu stammeln verteilt er sogar noch Komplimente an die nackte Dame, auf der er (natürlich völlig zufällig) gelandet ist.

Das Setting, ohnehin schon nicht originell, erinnert dabei auch noch extrem IS -Infinite Stratos-. Nicht nur, dass beide Serien einen männlichen Hauptcharakter in eine eigentlich reine Frauenschule verfrachten, die Drag-Knight genannten mechanischen Drachen erinnern optisch extrem an die IS-Mechas, bis hin zu den unter dem Exoskelett getragenen hautengen (Bade-)Anzügen mit dazugehörigen Overknees. A propos: Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Drag-Knight" mit "Drag-Queen" nichts zu tun hat und eigentlich ein Kofferwort aus Dragon und Knight sein soll, aber ich gebe zu, "Dragoknight" sähe auch seltsam aus.

Überhaupt habe ich bei den Übersetzungen von Nipponart öfter als z.B. bei kazé das Gefühl, dass der Übersetzung auf eine Weise vom Originalwortlaut abweicht, wo der Sinn etwas verloren geht, z.B. die Aussage der Schuldirektorin, "Dieser Junge würde nie so etwas Perverses tun", was so klingt als hielte sie Lux für völlig unverdorben. Wörtlich übersetzt sagt sie aber eher "er hätte nicht den Mut zu so etwas", was eine völlig andere Sichtweise ausdrückt.

Ansonsten macht sich die Serie generell gar nicht so schlecht damit, schon mal ein bisschen Story aufzubauen. Lux und seine Schwester Airi müssen nach dem Fall der Kaiserfamilie ihr Schulden begleichen und tragen als Stigma schwarze Halsbänder. Prinzessin Lisesharte ist auch von ein paar Geheimnissen umgeben und nach der anfänglichen Zickerei auch überraschend schnell ziemlich umgänglich. Die Kämpfe sehen zudem ganz ordentlich aus, wenngleich der in der ersten Folge noch nicht gerade sehr spannungsgeladen daherkommt.

Nichtsdestotrotz ist dieser Anime eben auf den ersten Blick nichts Besonderes. Für eine Harem-Serie wirken die Charaktere auf mich auch irgendwie zu kindlich, das gilt nicht nur für Lux. Trotzdem scheint er, wenn er so weitermacht, ein wenig besser zu sein als der Durchschnitt der Magische-Akademie-Harem-Fantasy-Ligt-Novel-Anime zu sein. Wer dem Genre also noch nicht überdrüssig geworden ist oder es mal ausprobieren möchte, macht hier meiner ersten Einschätzung nach nichts falsch.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann zwar erst heute am 20.1., etwas über eine Woche nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag schon die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn der Veröffentlichungstermin bei Mittwoch gehalten werden kann, ist die Ausstrahlung auf AoD also maximal zwei Tage der japanischen hinterher.

SimulReview Winter '16: Undefeated Bahamut Chronicle Undefeated Bahamut Chronicle, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Undefeated Bahamut Chronicle
最弱無敗の神装機竜
Saijaku Muhai no Bahamut

Anbieter: AoD (Nipponart)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Nach dem Sturz des Kaiserreichs Arcadia durch einen mysteriösen schwarzen Drag-Knight muss sich dessen ehemaliger Prinz Lux mit Hilfsarbeiten für das Volk durchschlagen. Als er eine diebische Katze verfolgt, bricht er jedoch durch das Dach des Damen-Bads der Ritterakademie und wird als Perverser in den Kerker geworfen. Zum Glück aber kennt die Schulleiterin ihn bereits und gibt ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Hierzu muss er Lisesharte, die Prinzessin des neuen Königreichs, in einem Duell schlagen. Daran, dass er dazu in der Lage ist, haben die die ihn kennen jedoch gar keine Zweifel, schließlich wird er nicht umsonst der "unschlagbare Schwächling" genannt. Doch die Auseinandersetzung wird von einem fremden Angreifer unterbrochen...

Jitsch findet...

Da haben wir sie: Die Light-Novel Adaption mit einer magischen Schule, magischen Zweikämpfen, unzüchtigen Begegnungen (natürlich alle nur Zufall) und einem männlichen Hauptcharakter, um den sich in wenigen Episoden dutzende Frauen scharen werden. Wobei der Hauptcharakter in diesem Fall auch nur auf dem Papier männlich ist, nämlich eher knabenhaft wirkt, keine Muskeln hat und sogar von einer Frau synchronisiert wird. Dafür ist er aber überraschend unbefangen, anstatt in der Situation im Bad mit hochrotem Kopf Entschuldigungen zu stammeln verteilt er sogar noch Komplimente an die nackte Dame, auf der er (natürlich völlig zufällig) gelandet ist.

Das Setting, ohnehin schon nicht originell, erinnert dabei auch noch extrem IS -Infinite Stratos-. Nicht nur, dass beide Serien einen männlichen Hauptcharakter in eine eigentlich reine Frauenschule verfrachten, die Drag-Knight genannten mechanischen Drachen erinnern optisch extrem an die IS-Mechas, bis hin zu den unter dem Exoskelett getragenen hautengen (Bade-)Anzügen mit dazugehörigen Overknees. A propos: Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Drag-Knight" mit "Drag-Queen" nichts zu tun hat und eigentlich ein Kofferwort aus Dragon und Knight sein soll, aber ich gebe zu, "Dragoknight" sähe auch seltsam aus.

Überhaupt habe ich bei den Übersetzungen von Nipponart öfter als z.B. bei kazé das Gefühl, dass der Übersetzung auf eine Weise vom Originalwortlaut abweicht, wo der Sinn etwas verloren geht, z.B. die Aussage der Schuldirektorin, "Dieser Junge würde nie so etwas Perverses tun", was so klingt als hielte sie Lux für völlig unverdorben. Wörtlich übersetzt sagt sie aber eher "er hätte nicht den Mut zu so etwas", was eine völlig andere Sichtweise ausdrückt.

Ansonsten macht sich die Serie generell gar nicht so schlecht damit, schon mal ein bisschen Story aufzubauen. Lux und seine Schwester Airi müssen nach dem Fall der Kaiserfamilie ihr Schulden begleichen und tragen als Stigma schwarze Halsbänder. Prinzessin Lisesharte ist auch von ein paar Geheimnissen umgeben und nach der anfänglichen Zickerei auch überraschend schnell ziemlich umgänglich. Die Kämpfe sehen zudem ganz ordentlich aus, wenngleich der in der ersten Folge noch nicht gerade sehr spannungsgeladen daherkommt.

Nichtsdestotrotz ist dieser Anime eben auf den ersten Blick nichts Besonderes. Für eine Harem-Serie wirken die Charaktere auf mich auch irgendwie zu kindlich, das gilt nicht nur für Lux. Trotzdem scheint er, wenn er so weitermacht, ein wenig besser zu sein als der Durchschnitt der Magische-Akademie-Harem-Fantasy-Ligt-Novel-Anime zu sein. Wer dem Genre also noch nicht überdrüssig geworden ist oder es mal ausprobieren möchte, macht hier meiner ersten Einschätzung nach nichts falsch.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann zwar erst heute am 20.1., etwas über eine Woche nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag schon die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn der Veröffentlichungstermin bei Mittwoch gehalten werden kann, ist die Ausstrahlung auf AoD also maximal zwei Tage der japanischen hinterher.

SimulReview Summer '15: Prison School Prison School, Anime on Demand, Anime-Reviews, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview #11

Prison School
監獄学園 [Prison School]

Veröffentlichung: 13.7.15, Vormittag (Ausstrahlung in Japan am 10.7.15)

Portal: Anime on Demand (Infos zu den Kosten siehe Masterpost) -> Link zum Simulcast-Stream (1. Episode kostenlos)

Story: Die Hachimitsu Oberschule wurde erst kürzlich auf Koedukation umgestellt. Deshalb wimmelt es dort nach wie vor von Mädchen - an Jungen gibt es dagegen lediglich fünf, und die sind primär dort, weil sie geglaubt haben, dort beste Chancen darauf zu haben, endlich ihre Jungfräulichkeit abzulegen. Sie müssen allerdings feststellen, dass das doch nicht so einfach ist, da die Mädchen schlicht nicht mit ihnen reden. Nach einer gescheiterten Spanner-Aktion im Bad erfahren sie auch wieso, denn der "Geheime Schülerrat" steht sofort bereit, um sie öffentlich and den Pranger zu stellen, sie anschließend in ein Gefängnis auf dem Schulgelände zu schmeißen und zu brutaler Zwangsarbeit zu verdonnern. 

Bewertung: 0  Punkte

Meine Meinung: Die Punktzahl spricht eigentlich für sich, aber ich will mal trotzdem erklären, warum ich diesen Einstand mehr als grauenvoll fand.

Erst einmal die Story: Da haben wir eine renommierte Schule mit hohem Ansehen, und die einzigen Männer, die sich dort hin verirren, sind fünf tendenziell unattraktive Loser, die endlich einen wegstecken wollen. Dann gibt es einen "geheimen" Schülerrat, der überall Zettel aushängt. Und der die Menschenrechte besagter männlicher Schüler wortwörtlich mit Füßen tritt, ohne dass es anscheinend irgendeinen Erwachsenen (Lehrer, Schulleitung, whatever) anscheinend auch nur ansatzweise interessiert. Die Jungs, die nicht mehr getan haben als einen kleinen Blick auf die nackten Körper ihrer Mitschülerinnen zu erhaschen (merke: kein körperlicher Übergriff oder dergleichen) werden nicht nur ohne Verhandlung oder Chance zur Verteidigung in ein Gefängnis (!) auf dem Schulgelände (!!) geschmissen, sondern auch noch auf brutalste Weise körperlich malträtiert. Diese Unverhältnismäßigkeit soll wohl irgendwie witzig sein, aber sorry, an mir geht das völlig vorbei, ich finde das einfach nur grauenvoll.

Die Charaktere haben in meinen Augen auch nichts zu bieten. Wir haben einen Normalo, einen Otaku/Nerd, einen Punk, einen Kapuzeträger dessen Gesicht wir nie sehen und einen Dicken. Der Dicke sieht übrigens aus, als hätte man das Gesicht eines schlanken Menschen mit Photoshop verkleinert und auf dieses schwabbelige Gesicht gesetzt, auch das soll wohl witzig sein, wirkt aber auf mich wie gewollt und nicht gekonnt. Charakterlich haben die Jungs bisher als Gruppe anscheinend nur ein Hirn, das keinen anderen Gedanken kennt als "Ich will nackte Frauen sehen". Individuelle Charaktereigenschaften sind allenfalls in homöopathische Mengen auszumachen. Die Frauenversessenheit der Charaktere geht sogar so weit, dass sie sich daran aufgeilen, von der sexy Meiko mit einer Peitsche geschlagen zu werden und ihre Stiefel lecken zu dürfen. Als wäre jeder Mann masochistisch veranlagt. Und à propos Meiko: Die hat so übertrieben riesige Brüste, da ist eine Brust größer als ihr Kopf. Nein, wirklich.

Nebenbei gibt es noch eine kleine süße Romanze zwischen Hauptcharakter und dem "süßesten Mädchen seiner Klasse" (aka: das langweilige nette Mädchen von nebenan). Aber oh nein: Sie hält ihn für einen guten Menschen, der nie im Leben wirklich ein Spanner sein kann. Weil sich "guter Mensch" und "wie jeder normale 16-Jährige an Sex interessiert" offensichtlich widerspricht.

Natürlich schaut man(n) einen derartigen Anime auch nicht wegen der Story oder der tollen Charaktere. Auf der Front macht sich die Ausstrahlung bei AoD allerdings auch nicht so doll, weil es die zensierte TV-Ausstrahlung aus Japan ist. Das heißt: völlig offensichtlich platzierte Lichtstreifen und zusätzliche Dampf-Balken, die jeden Blick in den Schritt einer Frau (also auf ihr Höschen, mehr wird man auch in der unzensierten Version da unten nie sehen) oder Nippel verwehren. Unzensiert wird das ganze vermutlich auch in Deutschland nur auf DVD zu bekommen sein - aber ich werde es garantiert nicht kaufen, in welcher Version auch immer. Die Serie würde ich ehrlich gesagt nicht mal weiterschauen, wenn ich Geld dafür bekäme. Setzen, sechs.

Ach ja, und die Untertitel von Nipponart machen ihre Sache hier auch besonders schlecht. Tipp: Untertitel lesen ist sowieso schon anstrengend, aber noch herausklamüsern zu müssen welche der beiden Zeilen am unteren Bildrand das Gesagte übersetzt und welche die Textbox im Bild, fordert so viel Aufmerksamkeit dass man auch gleich das Bild ganz abschalten könnte. Hin und wieder Übersetzungen an den oberen Bildrand zu setzen kann doch eigentlich nicht so einen großen Aufwand darstellen.

 

Zur Reihe: SimulReview Sommer 2015 Masterpost

SimulReview Summer '15: Prison School Prison School, Anime on Demand, Anime-Reviews, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview #11

Prison School
監獄学園 [Prison School]

Veröffentlichung: 13.7.15, Vormittag (Ausstrahlung in Japan am 10.7.15)

Portal: Anime on Demand (Infos zu den Kosten siehe Masterpost) -> Link zum Simulcast-Stream (1. Episode kostenlos)

Story: Die Hachimitsu Oberschule wurde erst kürzlich auf Koedukation umgestellt. Deshalb wimmelt es dort nach wie vor von Mädchen - an Jungen gibt es dagegen lediglich fünf, und die sind primär dort, weil sie geglaubt haben, dort beste Chancen darauf zu haben, endlich ihre Jungfräulichkeit abzulegen. Sie müssen allerdings feststellen, dass das doch nicht so einfach ist, da die Mädchen schlicht nicht mit ihnen reden. Nach einer gescheiterten Spanner-Aktion im Bad erfahren sie auch wieso, denn der "Geheime Schülerrat" steht sofort bereit, um sie öffentlich and den Pranger zu stellen, sie anschließend in ein Gefängnis auf dem Schulgelände zu schmeißen und zu brutaler Zwangsarbeit zu verdonnern. 

Bewertung: 0  Punkte

Meine Meinung: Die Punktzahl spricht eigentlich für sich, aber ich will mal trotzdem erklären, warum ich diesen Einstand mehr als grauenvoll fand.

Erst einmal die Story: Da haben wir eine renommierte Schule mit hohem Ansehen, und die einzigen Männer, die sich dort hin verirren, sind fünf tendenziell unattraktive Loser, die endlich einen wegstecken wollen. Dann gibt es einen "geheimen" Schülerrat, der überall Zettel aushängt. Und der die Menschenrechte besagter männlicher Schüler wortwörtlich mit Füßen tritt, ohne dass es anscheinend irgendeinen Erwachsenen (Lehrer, Schulleitung, whatever) anscheinend auch nur ansatzweise interessiert. Die Jungs, die nicht mehr getan haben als einen kleinen Blick auf die nackten Körper ihrer Mitschülerinnen zu erhaschen (merke: kein körperlicher Übergriff oder dergleichen) werden nicht nur ohne Verhandlung oder Chance zur Verteidigung in ein Gefängnis (!) auf dem Schulgelände (!!) geschmissen, sondern auch noch auf brutalste Weise körperlich malträtiert. Diese Unverhältnismäßigkeit soll wohl irgendwie witzig sein, aber sorry, an mir geht das völlig vorbei, ich finde das einfach nur grauenvoll.

Die Charaktere haben in meinen Augen auch nichts zu bieten. Wir haben einen Normalo, einen Otaku/Nerd, einen Punk, einen Kapuzeträger dessen Gesicht wir nie sehen und einen Dicken. Der Dicke sieht übrigens aus, als hätte man das Gesicht eines schlanken Menschen mit Photoshop verkleinert und auf dieses schwabbelige Gesicht gesetzt, auch das soll wohl witzig sein, wirkt aber auf mich wie gewollt und nicht gekonnt. Charakterlich haben die Jungs bisher als Gruppe anscheinend nur ein Hirn, das keinen anderen Gedanken kennt als "Ich will nackte Frauen sehen". Individuelle Charaktereigenschaften sind allenfalls in homöopathische Mengen auszumachen. Die Frauenversessenheit der Charaktere geht sogar so weit, dass sie sich daran aufgeilen, von der sexy Meiko mit einer Peitsche geschlagen zu werden und ihre Stiefel lecken zu dürfen. Als wäre jeder Mann masochistisch veranlagt. Und à propos Meiko: Die hat so übertrieben riesige Brüste, da ist eine Brust größer als ihr Kopf. Nein, wirklich.

Nebenbei gibt es noch eine kleine süße Romanze zwischen Hauptcharakter und dem "süßesten Mädchen seiner Klasse" (aka: das langweilige nette Mädchen von nebenan). Aber oh nein: Sie hält ihn für einen guten Menschen, der nie im Leben wirklich ein Spanner sein kann. Weil sich "guter Mensch" und "wie jeder normale 16-Jährige an Sex interessiert" offensichtlich widerspricht.

Natürlich schaut man(n) einen derartigen Anime auch nicht wegen der Story oder der tollen Charaktere. Auf der Front macht sich die Ausstrahlung bei AoD allerdings auch nicht so doll, weil es die zensierte TV-Ausstrahlung aus Japan ist. Das heißt: völlig offensichtlich platzierte Lichtstreifen und zusätzliche Dampf-Balken, die jeden Blick in den Schritt einer Frau (also auf ihr Höschen, mehr wird man auch in der unzensierten Version da unten nie sehen) oder Nippel verwehren. Unzensiert wird das ganze vermutlich auch in Deutschland nur auf DVD zu bekommen sein - aber ich werde es garantiert nicht kaufen, in welcher Version auch immer. Die Serie würde ich ehrlich gesagt nicht mal weiterschauen, wenn ich Geld dafür bekäme. Setzen, sechs.

Ach ja, und die Untertitel von Nipponart machen ihre Sache hier auch besonders schlecht. Tipp: Untertitel lesen ist sowieso schon anstrengend, aber noch herausklamüsern zu müssen welche der beiden Zeilen am unteren Bildrand das Gesagte übersetzt und welche die Textbox im Bild, fordert so viel Aufmerksamkeit dass man auch gleich das Bild ganz abschalten könnte. Hin und wieder Übersetzungen an den oberen Bildrand zu setzen kann doch eigentlich nicht so einen großen Aufwand darstellen.

 

Zur Reihe: SimulReview Sommer 2015 Masterpost

SimulReview Summer '15: Gangsta Gangsta., Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview #6

Gangsta
GANGSTA.

Veröffentlichung: im Laufe des 6.7.15 (Ausstrahlung in Japan am 2.7.)

Portal: Anime on Demand (Infos zu den Kosten siehe Masterpost) -> Link zum Simulcast-Stream (1. Episode kostenlos)

Story: Wenn alte Kioskbesitzerinnen sich bedroht fühlen oder die Polizei nicht weiterweiß, dann sind sie gefragt: Worick und Nicolas, die "Dienstleister". In einer Stadt, in der Verbrechen zum Alltag gehören, kümmern sie sich gegen Geld um die Beseitigung des schlimmsten Abschaums... 

Bewertung: 9 Punkte

Meine Meinung: Der Anfang des Opening erweckt den Eindruck, dass auf Anime on Demand wirklich nur Serien laufen, die außer Fanservice wenig zu bieten haben. Das täuscht allerdings, denn obwohl die Serie mit leicht bekleideten Frauen nicht sparsam umgeht, bedient sie nicht die üblichen Anime-Klischees sondern erzählt einfach eine Geschichte in einem Milieu, in dem Prostitution weit verbreitet ist. Sie wird auch - anders als der noch kommende Fanservice-Schmarrn - nicht von Kazé sondern von Nipponart auf Anime on Demand veröffentlicht (das muss man dazusagen, weil diese Information auf der Seite selbst nirgendwo zu bekommen ist, man sieht es aber an der Farbe der Untertitel, die bei Nipponart weiß und bei Kazé gelb sind).

Inhaltlich passiert in der ersten Episode noch nicht viel, Nicolas und Worick gehen einem ihrer Jobs nach, bei dem sie im inoffiziellen Auftrag eines Polizisten Drogenschmuggler umlegen. Dafür werden das Setting und die beiden Hauptcharaktere aber schon mal gut durchleuchtet. Gangsta spielt in einer heruntergekommenen Stadt, vermutlich in den USA, irgendwann Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts - das wird zwar nicht gesagt, lässt sich aber aus den Namen und der Technik schließen, die vorkommt. Das ist für Anime auf jeden Fall mal ein ungewöhnliches Setting und man könnte sich auch ohne Weiteres eine Realverfilmung (z.B. als HBO-Serie) davon vorstellen. Sex und Crime zieht schließlich immer. Überhaupt versucht sich die Serie mit ihrem Titel und auch dem Opening (voller Frauen in Strapsen) ein ziemliches "Bad Boy" Image aufzubauen, was auf mich allerdings schon fast übertrieben wirkt.

Zumal die Hauptcharaktere eigentlich ganz nette Typen sind - na ja, außer sie wurden bezahlt um dich umzubringen. Zumindest sind sie jenseits der 30 und gehören damit zu den größeren Ausnahmen der Anime-Welt. Worick ist eher ein Playboy und derjenige, der Aufträge an Land zieht und verhandelt. Letzteres liegt auch daran, dass Nicolas eine Behinderung mit sich bringt, die extrem clever in die Folge mit eingebracht wurde, weshalb ich euch da auch nichts weiter zu verraten möchte. Auf jeden Fall schwingt er ein japanisches Katana mit höchster Präzision.

Allein schon wegen des seltenen Settings und der für Anime doch eher ungewöhnlichen kompromisslosen Darstellung von Sex und Gewalt lohnt sich hier ein Blick. Vor allem für Fans von Mafiaserien wie Baccano! oder auch Durarara!! dürfte auch diese Serie etwas sein, aber letztlich würde ich sie allen empfehlen, die was suchen, was mal nicht "typisch Anime" ist. Worum sich die Story letztlich drehen wird, muss sich noch zeigen - aber bei Auseinandersetzungen im Gangstermilieu ist leicht vorstellbar, dass auch in kommenden Episoden viel Blut fließen wird. 

Das einzig Blöde an diesem Simulcast ist wie bei allen Serien auf AoD, dass sich das ganze eigentlich nicht "Simul"-Cast nennen dürfte, weil man nach der Ausstrahlung in Japan erfahrungsgemäß rund eine Woche auf die deutsch untertitelte Version wartet.

 

Zur Reihe: SimulReview Sommer 2015 Masterpost

SimulReview Summer '15: Gangsta Gangsta., Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview #6

Gangsta
GANGSTA.

Veröffentlichung: im Laufe des 6.7.15 (Ausstrahlung in Japan am 2.7.)

Portal: Anime on Demand (Infos zu den Kosten siehe Masterpost) -> Link zum Simulcast-Stream (1. Episode kostenlos)

Story: Wenn alte Kioskbesitzerinnen sich bedroht fühlen oder die Polizei nicht weiterweiß, dann sind sie gefragt: Worick und Nicolas, die "Dienstleister". In einer Stadt, in der Verbrechen zum Alltag gehören, kümmern sie sich gegen Geld um die Beseitigung des schlimmsten Abschaums... 

Bewertung: 9 Punkte

Meine Meinung: Der Anfang des Opening erweckt den Eindruck, dass auf Anime on Demand wirklich nur Serien laufen, die außer Fanservice wenig zu bieten haben. Das täuscht allerdings, denn obwohl die Serie mit leicht bekleideten Frauen nicht sparsam umgeht, bedient sie nicht die üblichen Anime-Klischees sondern erzählt einfach eine Geschichte in einem Milieu, in dem Prostitution weit verbreitet ist. Sie wird auch - anders als der noch kommende Fanservice-Schmarrn - nicht von Kazé sondern von Nipponart auf Anime on Demand veröffentlicht (das muss man dazusagen, weil diese Information auf der Seite selbst nirgendwo zu bekommen ist, man sieht es aber an der Farbe der Untertitel, die bei Nipponart weiß und bei Kazé gelb sind).

Inhaltlich passiert in der ersten Episode noch nicht viel, Nicolas und Worick gehen einem ihrer Jobs nach, bei dem sie im inoffiziellen Auftrag eines Polizisten Drogenschmuggler umlegen. Dafür werden das Setting und die beiden Hauptcharaktere aber schon mal gut durchleuchtet. Gangsta spielt in einer heruntergekommenen Stadt, vermutlich in den USA, irgendwann Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts - das wird zwar nicht gesagt, lässt sich aber aus den Namen und der Technik schließen, die vorkommt. Das ist für Anime auf jeden Fall mal ein ungewöhnliches Setting und man könnte sich auch ohne Weiteres eine Realverfilmung (z.B. als HBO-Serie) davon vorstellen. Sex und Crime zieht schließlich immer. Überhaupt versucht sich die Serie mit ihrem Titel und auch dem Opening (voller Frauen in Strapsen) ein ziemliches "Bad Boy" Image aufzubauen, was auf mich allerdings schon fast übertrieben wirkt.

Zumal die Hauptcharaktere eigentlich ganz nette Typen sind - na ja, außer sie wurden bezahlt um dich umzubringen. Zumindest sind sie jenseits der 30 und gehören damit zu den größeren Ausnahmen der Anime-Welt. Worick ist eher ein Playboy und derjenige, der Aufträge an Land zieht und verhandelt. Letzteres liegt auch daran, dass Nicolas eine Behinderung mit sich bringt, die extrem clever in die Folge mit eingebracht wurde, weshalb ich euch da auch nichts weiter zu verraten möchte. Auf jeden Fall schwingt er ein japanisches Katana mit höchster Präzision.

Allein schon wegen des seltenen Settings und der für Anime doch eher ungewöhnlichen kompromisslosen Darstellung von Sex und Gewalt lohnt sich hier ein Blick. Vor allem für Fans von Mafiaserien wie Baccano! oder auch Durarara!! dürfte auch diese Serie etwas sein, aber letztlich würde ich sie allen empfehlen, die was suchen, was mal nicht "typisch Anime" ist. Worum sich die Story letztlich drehen wird, muss sich noch zeigen - aber bei Auseinandersetzungen im Gangstermilieu ist leicht vorstellbar, dass auch in kommenden Episoden viel Blut fließen wird. 

Das einzig Blöde an diesem Simulcast ist wie bei allen Serien auf AoD, dass sich das ganze eigentlich nicht "Simul"-Cast nennen dürfte, weil man nach der Ausstrahlung in Japan erfahrungsgemäß rund eine Woche auf die deutsch untertitelte Version wartet.

 

Zur Reihe: SimulReview Sommer 2015 Masterpost


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