Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- Anime-Review (103)
- Simulcast (100)
- Review (72)
- SimulReview (64)
- crunchyroll (58)
- Japan-Tagebuch (54)
- KAIST-Blog (39)
- Manga (38)
- Germanga (32)
- Anime on Demand (25)
- Final Review (24)
- Schule (22)
- korea (21)
- kaze (18)
- KAIST (16)

Warum ich jetzt wohl doch nicht im Cosplay zur Con gehe Cosplay, Nähen, Persönliches, Versagen, Verzweiflung

Autor:  Jitsch

Das hier íst ein Eintrag der sehr persönlichen Sorte. Er ist nicht für die breite Öffentlichkeit geschrieben. Wer mich nicht persönlich kennt, kann und sollte ihn einfach ignorieren.

Alle anderen haben diese Tweets wahrscheinlich schon gelesen:

  • Ich geb für heute auf -.- Die Klamotten die ich nähe sehen alle billig und scheiße aus, ich mach dumme Fehler und bin jetzt unkonzentriert.
  • Aber wenn ich nicht weitermache wird das nie was... Und scheiße aussehen wird es insgesamt sowieso. Die Perücken fehlen ja auch noch.
  • Die Perücken werden aber sowieso auch scheiße, weil ich noch nie Perücken gestylt hab und die ganzen Details schaff ich eh nicht mehr.

Nachdem ich den dritten Tweet abgeschickt hab, hab ich geheult. Also, so richtig geheult, nicht einfach nur still vor mich hin geweint. Als mein Freund kurz darauf nach Hause kam, dachte er anscheinend, jemand den ich kenne wäre gestorben oder so (hat er ja auch schon getwittert). Als er erfahren hat, dass es um das Cosplay geht, meinte er: "Und ich dachte schon, es wäre was Schlimmes passiert." Was mich in der Situation natürlich noch mehr hat verzweifeln lassen (ganz ehrlich, selbst wenn man sowas denkt, man sollte es in dieser Situation nicht sagen. Wenn eine Frau heult - und ich heule wirklich selten - ist das Schlimmste was man tun kann, den Grund für die Tränen zu relativieren).

Als ich mich irgendwie wieder gefasst habe, habe ich aufgeräumt. Jetzt ist das einzige, was im Wohnzimmer noch an das gescheiterte Vorhaben erinnert ein Haufen Müll und die ausgeliehene Nähmaschine. Und ein Loch im Parkett, weil ich beim abschließenden Staubsaugen auch noch die Nähmaschine runtergeschmissen habe (immerhin funktioniert sie noch). Das Ende eines ganz tollen Tages also.

Aber jetzt werdet ihr euch fragen: Was ist denn eigentlich passiert?

Die Antwort ist, wenn ich jetzt so drüber nachdenke: Das, was von vornherein unvermeidbar war.

Aber fangen wir von vorne an. Ich habe lange nicht mehr gecosplayt. Das letzte Mal war auf der AnimaCo vor zwei Jahren Marika Katou, zumindest was die komplette Neuerstellung angeht. Letztes Jahr war ich ja in Korea und jetzt wollte ich dieses Jahr zur AnimaCo, was ja im Wechsel mit der MMC so die einzige Con ist, die ich jedes Jahr besuche, weil ich mir ständiges Rumreisen zu entfernteren Con-Orten und Übernachtungen kaum leisten kann.

Wir haben aber ziemlich lange gebraucht, bis wir uns überhaupt auf was einigen konnten. Zuerst haben wir rumüberlegt, ob wir was für ein Gruppencosplay finden. Wir wurden uns nicht einig, weil es ja auch alle kennen sollten und das, was alle kennen, hatten wir im Großen und Ganzen alles schon. Außerdem konnten nicht alle zur Con. Na ja. Eine ganze Zeit habe ich dann Skyrider in den Ohren gelegen, dass wir Jeanne und Nobunaga aus Nobunaga The Fool machen sollen (eine grottige Serie btw und ich habe Jeanne zum Schluss echt gehasst, aber ich mochte das Outfit). Schließlich fiel der Groschen in einer Folge Space Dandy: Dandy und Scarlet sollten es sein. Sie streng, er ein Tunichtgut. Und trotzdem gab es da eine gewisse Chemie und fast eine Liebesgeschichte. Außerdem ein Kostüm, wo wir ohne farbige Kontaktlinsen auskämen.

Für alle, die die Charaktere nicht kennen, hier eine Referenz, die werdet ihr gleich vermutlich brauchen:


Links: Dandy (Skyrider); rechts: Scarlet (ich)

Nun hatte ich einen Plan: Ich wollte alles richtig gut machen. Mein letztes großes Cosplay sah okay aus, aber nicht toll. Die Details waren mit Pappmaché zusammengeschustert, der Hut zu groß… und dieses Mal sollte alles anders werden. Ich wollte mir Zeit nehmen, Experten fragen, recherchieren, ordentliche Schnittmuster machen, professionelles Material verwenden…

Ihr ahnt es vielleicht schon: Das hat nicht funktioniert. Zumindest nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber der Reihe nach.

Die Schuh-Überzieher für Dandy, für die ich mir einen Zeitungsschnitt erstellt hatte, waren unmöglich aus einem Teil zu machen, ich musste den schon ausgeschnittenen Stoff umarbeiten, hab dabei viel Abfall verursacht, und hatte eine Naht direkt oben auf dem Schuh gebraucht, die blöd aussieht. Wie ich die Krempe machen sollte, war mir, zumal ich nicht mehr viel Stoff über hatte und nicht noch mal los wollte, auch noch nicht klar. Ich hab mich dann erst mal an die Sohlen (also diesen ganzen fies aussehenden Metall-Schnickschnack) gesetzt. Die wollte ich mit Worbla’s machen, aber auch die hab ich nach einem Abend, an dem ich mir ständig die Finger verbrüht habe wenn ich die Masse in einem Topf heißem Wasser wieder geschmeidig gemacht habe, erst mal in die Ecke gepfeffert. 

Dann fing ich, nachdem ich etwas über eine Woche vor der Con endlich eine Nähmaschine geliehen bekam, mit dem Nähen an. Ich hatte für Scarlets Oberteil den Schnitt eines Blazers von mir abgezeichnet und leicht angepasst. Dann hatte ich das ganze aus einem Billigstoff gesteckt und so lange verbessert, bis es so saß, wie ich wollte. Ich hatte also ein Schnittmuster. Für die Jacke von Dandy hatte ich sogar ein richtiges Schnittmuster im Internet gefunden, das nur minimale Abweichungen aufwies (Knöpfe statt Reißverschlüsse). Es würde also alles ganz schnell gehen – dachte ich.

Aber Pustekuchen. Zu viele Dinge hatte ich noch nie zuvor gemacht. Am Oberteil war es am anstrengendsten, alle Nähte „unsichtbar“ zu machen und da ich noob das Schnittmuster gemacht hatte, waren viele Nähte drin, wo man nicht einfach mal geradeaus drauf zu nähen konnte. Das Futter einzunähen hat quasi ewig gedauert. Das darunter getragene Oberteil mit hohem Kragen habe ich versucht, so zu schneidern, dass der Kragen nicht extra angenäht ist (auf der Referenz sind da keine Nähte). Das sah im Endeffekt auch nicht besonders gut aus. Der Rock war einfach, aber auch dort: Futterstoff. Um-die-Ecke-nähen. Ich war die ganze Zeit am Tüfteln und Stecken, weniger direkt am Nähen. Dazu habe ich einen Extra Gürtel mit dem Ende dieser schwarzen Jacke gemacht und festgestellt, dass der, wenn ich Vliseline drin habe, damit er nicht voller Falten ist, nicht elastisch genug ist, um ihn über den Kopf zu ziehen. Also plante ich mit einem Klettverschluss, den ich aber noch würde kaufen müssen.

Als ich mit dem genähten Outfit von Scarlet quasi fertig war, war Dienstag Nachmittag. Der Rock war ein bisschen zu kurz (oder meine Strümpfe zu kurz oder meine Oberschenkel zu fett – jedenfalls endet der Rock etwa auf derselben Höhe wie die Strümpfe und das soll so nicht aussehen). Aber egal, er war fertig, für Fotos könnte man es halbwegs richten. Weiter mit Dandy. Schaffe ich heute noch.

Und dann stellte ich fest, dass der Bündchenstoff für die Jacke absolut nicht reichte. Also war ich noch mal einkaufen, was mich mehrere Stunden kostete.

Aber für die Jacke hatte ich ja ein Schnittmuster, die würde ja schnell gehen. Ich wollte nicht schlafen gehen, bevor sie fertig ist. Letztlich hatte ich alles zugeschnitten und die Ärmel fertig, als Skyrider spät abends nach Hause kam. Zum Weiterarbeiten war ich zu müde. Aber am nächsten Tag würde ich früh aufstehen und zügig durcharbeiten und dann wäre die Jacke gegen Mittag fertig.

Ich musste ja schließlich noch zwei Perücken mit nicht ganz simplen Frisuren stylen und es fehlten noch dutzende Details – Gürtelschnalle, Ohrringe, Brille, Haarnadel, eine herzförmige Gürteltasche, die Schuhe, die immer noch in der Ecke standen.

Ich arbeitete also heute Vormittag an der Jacke. Und arbeitete. Und arbeitete. Das Aufsticken der Embleme klappte gut. Das Zusammennähen soweit auch. Als ich mich um die Knöpfe kümmerte, war es schon Mittag. Aber das mit den Knöpfen klappte auch ohne Lochzange super. Bis ich feststellte, dass ich bei den oberen Knöpfen erst die Knopfleiste hätte umnähen sollen und dann die Knöpfe reinmachen – ich hatte sie aber erst in eine einfache Lage Stoff gehauen, den dann umgeknickt und mich gewundert, dass die Druckknöpfe nicht zugehen. Das Doofe: Diese Anorak-Knöpfe kriegt man auch nicht wieder los. Also die Lage Stoff weggeschnitten und nur ganz am Rand umgenäht. Von innen sah die Jacke eh nicht toll aus, weil ich mich aus Zeitmangel dagegen entschieden hatte, Nähte zu machen, wo die Nahtzugabe mit eingenäht wird.  

Dann habe ich mich mit den Bündchen rumgeschlagen. Laut Vorlage ja ein breiter Streifen unten an der Jacke, am Kragen und an den Ärmeln, dunkelgrau, mit einem weißen Streifen. Grauen Stoff mit weißen Streifen habe ich bis zum Erbrechen gesucht, aber nie sind die Streifen breit genug. Ich hatte dann mal Färbespray gekauft, das aber zu flüssig war, um glatte Streifen zu färben, also hatte ich einen Teil des weißen Stoffs versucht, mit dem Spray komplett grau zu färben und dabei die ganze Farbflasche geleert, der Stoff hatte dann aber blöderweise einen gewissen Gradienten gehabt und wäre an einer Seite heller gewesen als an der anderen. Wäre mir sogar egal gewesen, aber dann stellte ich ja wie gesagt fest, dass auch die Menge an Stoff nicht reichte. Ich hatte dann also noch mal neuen Bündchenstoff gekauft.

Ich habe dann gestern grauen und weißen Stoff zusammengenäht und heute das Ganze an der Jacke befestigt. Ich war ernüchtert, als ich den unteren Bund quasi fertig hatte. Der Stoff war zu wabbelig, ich hab mangels systematischen Vorgehens den Bund so angenäht, dass man die Naht an einer blöden Stelle total sieht … Und dann fing ich an zu überlegen, was ich mit dem Kragen machen soll, der laut Referenz ein bisschen hoch steht, was mit dem wabbeligen Bündchenstoff nie im Leben möglich ist (nicht umsonst hat der Kragen bei den klassischen Briefträger/College/Bomberjacken eine völlig andere Form).

Und da hat es bei mir Klick gemacht. Ich werde nicht fertig. Selbst, wenn ich den restlichen Abend über den Kragen und die Bündchen an den Ärmeln fertigbekomme, würde das nichts daran ändern, dass die Jacke in meinen Augen völlig misslungen ist.

Dann hätte ich noch den Donnerstag und den Freitagvormittag gehabt für alles, was ich bis dahin noch nicht fertig hatte. Allen voran die Perücken. Dandys Frisur erfordert eine Drahtform, an die man Haare klebt, und bei Scarlet war ich mir nicht sicher, ob die eine Perücke, die ich habe, überhaupt reicht für den dicken Dutt (selbst, wenn ich ihn mit Watte fülle) und die komplizierten Haar-Rollen vorne. Ich hab noch nie Perücken gestylt. Es würde wie bei den Klamotten enden: Ich könnte vielleicht irgendwie fertig werden, aber aufgrund meiner nicht vorhandenen Erfahrung würde ich ewig brauchen. Kurz davor hatte ich noch bei einem Animexx-Cosplay in der Beschreibung eines richtig gut aussehenden Cosplays gelesen, dass an der Perücke drei volle Tage gearbeitet wurde. Stümper wie ich bin würde ich wahrscheinlich eher an einem Punkt aufhören, wo es halbwegs nach was aussieht und deshalb nicht so lange brauchen – aber ich wäre eben auch nicht zufrieden mit dem Ergebnis.

Und dann wären ja immer noch die ganzen Details gewesen. Venedig-6379 und Skyrider hätten mir dann helfen können, okay, aber ich kenne mich ja – wer es nicht so macht wie ich, macht es falsch, und Erfahrung haben sie mir auch nicht voraus.  

Ich wusste einfach, dass ich es zeitlich kaum noch schaffe  - und falls doch, wäre ich mit dem Cosplay total unzufrieden und würde es nie wieder anziehen wollen.  

Insgesamt haben wir 425 Euro in diese zwei Kostüme investiert. Das Bügeleisen für 20 Euro, das ich mir anlässlich des Cosplays gekauft habe, ist da noch nicht mit drin. Vieles ist natürlich Material, von dem ich zu viel habe, weil es das nicht in kleineren Mengen gab – diesmal konnte ich wirklich aus gar keinem Fundus an schon vorhandenem Material schöpfen. Aber trotzdem: Für dieses Geld will ich doch wenigstens zwei tolle Kostüme haben und nicht irgendwas, was stümperhaft zusammengeschustert ist, was ich selbst nicht toll finde und was auf der Con auch niemanden sonst zu Begeisterungsstürmen verleiten wird.

Und deshalb habe ich es jetzt erst mal aufgegeben. Ich will das Geld nicht umsonst investiert haben, also werde ich es sicherlich, unter weniger Zeitdruck und mit realistischeren Erwartungen an das Ergebnis, noch mal irgendwann wieder aufnehmen. Vielleicht im Frühjahr zur LBM. Vielleicht auch erst, wenn ich Zeit hatte, mal einen ordentlichen Nähkurs zu machen, denn meine Misserfolge haben mir auch wieder gezeigt, dass ich trotz der diversen Kostüme, die ich schon gemacht habe, immer noch absolut dilettantisch bin, was das Nähen angeht.

Mir geisterte das heute irgendwie schon den ganzen Tag im Kopf rum, aber hätte ich in dem etwa einen Monat seit ich das erste Material bestellt habe (im Nachhinein auch irgendwie viel zu wenig Zeit) das zweite Kapitel von Vampire Blues gezeichnet, was ich eigentlich schon für Anfang Oktober angekündigt hatte, hätte ich wirklich was geschafft und das ohne großes Drama. Ich sollte wohl als Lehre daraus ziehen, dass eben nicht jeder alles gleich gut kann und meine Domäne eben das Zeichnen ist und bleibt.

Letztlich ist es vielleicht besser so, denn wenigstens muss ich so nicht mit meinem kaputten Sprunggelenk (ob das noch operiert werden muss, erfahre ich wohl doch erst nächste Woche) in High-heels rumlaufen und auch keinen Rock tragen ^^"

 

Wir sehen uns auf der Con!

Mein Glaubensbekenntnis Christentum, Kirche, Persönliches, Religion

Autor:  Jitsch

Ich bin Christin und das ist auch gut so.

Mit diesem Titel und erstem Satz habe ich wahrscheinlich schon mal dutzende Leute vergrault, aber falls ihr mir zuhören wollt, seid ihr eingeladen, euch anzuhören was mich mit dem Christentum verbindet. Ich bin nicht die Zeugen Jehovas, ich will keinen bekehren. Nur etwas erzählen.


Wie Freunde von mir wissen dürften, bin ich derzeit für ein Jahr in Südkorea. Etwas, was dieses Land maßgeblich von anderen asiatischen Ländern, z.B. auch Japan, unterscheidet, ist das Christentum. Dieses hat in Korea nämlich einen Platz im Alltag, es gibt viele Kirchen und laut Wikipedia sind 31% der Koreaner Christen (größtenteils presbyterianisch, also protestantisch mit schottischen Ursprüngen).

Ich nehme derzeit kostenlose Koreanisch-Tutorien im sogenannten KI-House. Dessen Leiterin ist Christin und ihr Mann ist evangelischer Pastor. Wenn man sich für ein Tutorium anmelden will, soll man neben organisatorisch nötigen Angaben auch sagen, welche Religion man hat. Ich wurde dann, da ich „Christlich“ geschrieben hatte, einmal gefragt, ob ich nicht mal in einen Gottesdienst kommen will. Nachdem ich gesagt habe, dass ich keine wirklich aktive Christin bin, ist das Thema nie wieder aufgekommen. Später habe ich mit einem anderen Deutschen über das KI-House gesprochen. Er meinte, dass er dort jetzt doch kein Tutorium machen würde, weil er „keinen Bock auf dieses aufdringliche Kirchengehabe“ habe, oder sowas in der Art.

Das hat mir ehrlich gesagt einen Stich versetzt. Dieser Deutsche hatte offenbar eine diffuse Angst davor, „missioniert“ zu werden, sobald er hörte, dass das Ganze mit Kirche zu tun hat. Meine eigene Erfahrung sagt: Das ist Quatsch. Der Unterricht ist nicht christlich geprägt, man kann auch als Nichtchrist Stunden nehmen, eine der besten Freundinnen der Leiterin ist Muslimin und auch auf den Hauspartys, die die Leiterin etwa zweimal die Woche veranstaltet, muss man nicht beten bevor man anfängt zu essen oder Ähnliches. Aber um das zu begreifen, hätte dieser Mensch erst einmal hin gehen müssen.

Und dann traf ich auf dem Weg zum Flieger nach Thailand Anfang Januar einen ausländischen Studenten von meiner Uni, der auf dem Weg zur Kirche war. Ergo sprachen wir kurz über Religion. Ich sagte, dass ich zwar Christin bin, aber nie in die Kirche gehe. Und was ist die Antwort? „I understand. So god is in your heart“. Das hat mich sehr gerührt. Und außerdem stimmte es, auch wenn ich selbst Probleme hätte, das so deutlich zu sagen.  

Und da habe ich mich auch gefragt: Wer ist jetzt eigentlich toleranter?


Kirchenkritik ist nicht nur auf Animexx irgendwie in Mode – aber ich habe noch nie persönlich einen Christen getroffen, der über Atheisten geschimpft hat. Ja, wirklich nicht. 

Stattdessen höre ich sowas wie den weiter oben wiedergegebenen Kommentar, Stammtischgemecker über die Sinnlosigkeit von Kirche (à la „die wollen doch nur unser Geld über die Kirchensteuer“) und – kein Witz – von einem Bekannten: „Ich mag Kirche nicht, wegen der Kreuzzüge.“ Und habe jedenfalls oft das Gefühl, ich düfte gar nicht mehr laut sagen, dass ich Christin bin.

Kurz: Neben Atheisten, die sich aus (auch für mich!) nachvollziehbaren Gründen bewusst gegen das Christentum oder den Glauben an sich entschieden haben (wie Alaiya, die dazu gerade erst einen Weblog geschrieben hat) gibt es auch einen Haufen Leute, die, hart ausgedrückt, eigentlich keine Ahnung haben. Die wissen, dass der Staat Kirchensteuer einzieht und haben natürlich auch von den ganzen Skandalen gehört, die in den letzten Jahren in den Medien kamen. Und ja, das waren wirklich viele – wobei, wenn man gut aufgepasst hat, sollte man wissen, dass 90% davon sich auf die katholische Kirche bezogen. Ich bin übrigens evangelisch.


Gerade diesen Leuten möchte ich sagen: Kirche ist kein Verein von Kinderschändern und Ewiggestrigen. Die meisten Leute, die in der Kirche sind, sind ganz normale Leute.

„Kirche“ meint für mich nicht irgendein uraltes Backsteingebäude, in dem man sich jeden Sonntag trifft um das Vaterunser aufzusagen. Damit meine ich das, was entsteht, wenn viele Leute gemeinsam an etwas glauben – eine Gemeinschaft.

Meine Eltern sind Pastoren. Ich bin also quasi in den christlichen Glauben hinein geboren worden. Ich hatte eine Kinderbibel und ging mit in den Gottesdienst. Ich wurde getauft, als ich noch ein Baby war. Ich ging in eine Krabbelgruppe, die im Gemeindehaus stattfand. Ich ging zu Kinderkirchentagen und Bibelwochen für Kinder. Für mich war das ein Teil meines Alltags.

Aber meine Eltern sind äußerst liberal. Wir mussten nicht vor jeder Mahlzeit beten (außer in der Fastenzeit). Ich wurde nie gezwungen, in die Kirche zu gehen und habe es auch nie regelmäßig getan. Die Bibel habe ich nie komplett gelesen. Ich bin mir sehr sicher, dass sie es akzeptiert hätten, hätte ich nicht konfirmiert werden wollen.

Aber ich wollte. Ich wurde konfirmiert und war in einer Teamer-Gruppe für jüngere Konfirmanden. Wir haben eine Konfirmandenfreizeit begleitet, wir waren zusammen auf einem ganz weltlichen Konzert und auf einem Kirchentag und haben Ausflüge im Regen gemacht. Das waren Leute, die mit meinen Hobbies nichts anfangen konnten und völlig andere Interessen und Erfahrungen hatten. Aber wir waren ein Team.

Später habe ich Religion in der Oberstufe gewählt. Mein Religionskurs war menschlich der tollste Kurs, den ich an der Schule jemals hatte. Als wir über Theodizee (die Frage, wieso Gott Leid in der Welt zulässt) gesprochen haben, hat eine Klassenkameradin längst vergangene Erinnerungen an den Tod ihrer Mutter mit uns allen noch einmal erlebt. Es war der Kurs mit der engsten Gemeinschaft und den meisten Kurstreffen, und der einzige, der sich nach dem Abi noch mehrmals getroffen hat.


Ich finde, abgesehen davon, dass der christliche Glauben in seiner „Reinform“, also wenn man die ganzen Rituale und das Klimbim weglässt, sehr schöne Nachrichten vermittelt. Ich mag die Geschichte vom barmherzigen Samariter, der einem Angehörigen eines eigentlich verfeindeten Volksstamms einfach so hilft, und Aussagen wie dass man seinen Nächsten lieben soll wie sich selbst und dass man, wenn man geschlagen wird, auch noch die andere Wange hinhalten soll statt blindwütig zurückzuschlagen.

Ich gehe immer mal wieder gern in die Kirche, weil ich das Gemeinschaftsgefühl mag, das man dort erlebt. Man singt zusammen, spricht zusammen Gebete und ist sich einig. Ich war auf Kirchentagen, wo tausende Menschen kamen, um zusammen ihren Glauben zu zelebrieren. Völlig fremde Menschen, die von nur einem vereint werden, nämlich ihrem Glauben an einen Gott. Das ist ein bisschen wie eine Anime-Con, nur dass es unter Christen einen kleinsten gemeinsamen Nenner namens Gott gibt, während sich anderswo schon Pretty Cure Fans untereinander zerfleischen, weil die einen Heartcatch mögen und die anderen Fresh Precure.

Denn in seinem Grundsatz, von dem her, was Jesus gelehrt und gelebt hat, und wie ich es lebe, ist Christentum, mir fällt einfach kein besseres Wort ein, freundlich. Jesus hat, so steht es zumindest in der Bibel, eine Ehebrecherin vor der Steinigung bewahrt und, ohne Gegenleistung zu verlangen, tausenden Menschen Essen gegeben. Das muss nicht so passiert sein, aber es ist eine schöne Geschichte. Und das ist für mich das, was das Christentum ausmacht. Nicht die zehn Gebote oder der Glaube daran, dass die Erde in sieben Tagen geschaffen wurde. Letzteres halte ich übrigens auch für Quatsch, sonst würde ich wohl kaum ein naturwissenschaftliches Studium absolvieren.

Was für mich den Kern ausmacht, ist die Lehre davon, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat, wenn er einen Fehler gemacht hat. Dass man Gewalt nicht mit Gewalt beantworten darf. Dass man sich um seine Mitmenschen kümmern soll, egal wer oder was sie sind.

Die meisten Christen, die ich kenne, sind wahnsinnig gute Menschen. Ich habe so viele getroffen, die Menschen helfen, und nein, sie fragen nicht erst, ob man auch an Gott glaubt.

Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass man nicht auch ein guter, hilfsbereiter, toleranter Mensch sein kann ohne an Gott zu glauben. Ich glaube auch nicht, dass Christen automatisch die besseren Menschen sind. Aber ich denke, Jesus Christus ist ein gutes Vorbild, ganz unabhängig davon ob es ihn wirklich genau so gab wie es in der Bibel steht und ob man daran glaubt, dass er ein Sohn Gottes war und auferstanden ist.

Deshalb, bitte, ihr Nicht-Christen da draußen: Glaubt nicht an Gott, aber lasst uns unseren Glauben und rennt nicht schreiend weg, sobald jemand „Gott“ sagt. Christentum ist keine ansteckende Krankheit, sondern ein Feuer, an dem man seine eigene Kerze entzünden kann – aber nur, wenn man will. Und man kann sie jederzeit wieder auspusten.


PS: Der Blog fügt sich gut in die derzeit irgendwie häufigen Blogs ein, die sich irgendwie um Religion drehen, aber eigentlich wollte ich was in der Art schon länger schreiben.

Jitsch in Südostasien ~ Wrap-Up Teil V Persönliches, Reisen, Südostasien-Blog

Autor:  Jitsch

Und damit sind wir schon fast am Ende dieses Reiseberichts angekommen. Was jetzt noch folgt ist ein etwas persönlicherer Eintrag – ein kurzer Überblick über all die netten Menschen die wir (Skyrider und ich) bzw. ich auf unserer Reise getroffen haben:

Der nette Deutsche (scheinbar kein Tourist) am Bootspier des Chao Phraya in Bangkok, der uns überraschend angesprochen und seine Hilfe angeboten hat.

Der irre jugendliche Tuktuk-Fahrer, der versucht hat, mit uns das von uns ausgeguckte Hotel am anderen Ende Bangkoks zu finden, sich aber selbst nicht so gut auskannte und uns am Ende statt in der Nebenstraße 20 der Nebenstraße 63 der Sukhumvit Road direkt in der Nebenstraße 20 der Sukhumvit abgesetzt hat (das Straßensystem in Thailand ist aber auch seltsam; selbst Thais die wir nach der Ankunft auf der Straße angesprochen haben meinten abwechselnd wir wären da richtig oder wir müssten ganz woanders hin). Ja, wir haben umgerechnet 9 € für die Fahrt bezahlt und mit der U-Bahn wären wir vielleicht bei 1 € pro Person gelandet, aber mit Vollspeed in einem offenen Wagen auf Bangkoks überfüllten Straßen um die Autos herumzukurven war trotzdem ein Erlebnis für sich.

Der nette Akademiker (?), den wir auf der Suche nach besagtem Hotel auf einer völlig leeren Straße in einem Wohngebiet angesprochen haben, der perfekt Englisch konnte, für uns das Hotel angerufen hat um zu erfahren wo es liegt, uns zwei Flaschen Wasser gegeben und uns dann sogar noch mit dem Auto beim Hotel abgesetzt hat.

Der freundliche Geschäftsmann (?) am U-Bahnhof Ratchathewi, der uns angesprochen hat und, als er erfuhr dass wir die Reise noch nicht richtig zu Ende geplant haben, uns an die Reiseagentur weiterempfohlen hat. Das war zwar nicht die billigste Variante, aber hat unseren Urlaub sehr stressfrei gemacht.

Die Dame von der Reiseagentur, die uns Tipps für die Reiseroute gegeben hat, unsere ganze Reise geplant hat und sich, obwohl sie augenscheinlich emotional gerade völlig am Ende war (sie ist vor unseren Augen in Tränen ausgebrochen), Mühe gegeben hat, uns nicht länger warten zu lassen als nötig.

Der Fremdenführer unserer Dschungel-Tour in Chiang Mai, der ziemlich gut drauf war und – auch wenn’s ein bisschen nervig war – immer die Bröckchen Deutsch eingestreut hat, die er so konnte. Vor allem „Je länger, desto besser“. Nicht zu vergessen die zwei deutschen Fußball-Mädels, die die Tour mit uns gemacht haben, aber leider unsere Mailadressen verdaddelt haben müssen, da wir von ihnen nichts mehr gehört haben obwohl wir eigentlich noch Fotos voneinander haben.

Das Team vom Dragon Fly, das einfach sichtlich Spaß hatte, an Ziplines durch den Urwald zu schwingen und Stunts vollführt hat wie kopfüber die Leine langzufahren. Außerdem der Herr von der US Army aus Minnesota (?) und das nette schwedische Paar, die die Tour mit uns gemacht haben und mit denen wir uns beim anschließenden Mittagessen gut unterhalten haben.

Die Besitzerin des Good View Aonang, die uns auf alle über sie gebuchten Touren 200 Baht (ca. 5€) pro Person erlassen hat und immer versucht hat uns zu helfen, obwohl wir mit Englisch echte Kommunikationsprobleme hatten.

Die Crew von der Nacht-Schnorchel-Tour, allen voran die „Chefin“, die aussah wie eine Piratin und auch so rüberkam. Hat einen super Job gemacht uns alles zu erklären und abends bei der Feuershow auch eine super Figur gemacht.

Die Mitarbeiterin von Munas Hijab, die mich überredet hat, ein Kopftuch probeweise für einen Tag zu tragen und es mir angelegt hat. Es war eine Promo-Aktion, aber sehr nett fand ich sie trotzdem.

Eines der Crewmitglieder im Number 8 Guesthouse in Kuala Lumpur, der immer nett war und mich in einem leeren anderen Zimmer hat schlafen lassen nachdem meine Mitbewohnerin in dem kleinen Gruppenraum das Zimmer abgeschlossen aber den Schlüssel drinnen liegengelassen hatte (wir dachten aber, sie hätte den Schlüssel mitgenommen).

Antonio aus Marokko, der in Japan lebt, und die österreichische Weltenbummlerin, die ich in der Bar in Kuala Lumpur getroffen habe und mit denen ich den Versuch gestartet habe, einen Club zu besuchen – auch wenn wir alle zu wenig Partygänger waren, um damit was anfangen zu konnten war’s nett, sie kennengelernt zu haben.

John, der ältere Herr aus Australien, der mit mir einen Tag lang unterwegs war und mich überhaupt auf die Idee gebracht hat, ins Islam-Museum zu gehen. Der mich auf das tolle Kokosnuss-Butter-Brot von Old Town White Coffee aufmerksam gemacht hat. Und mit dem ich den ganzen Tag über sehr viele interessante Gespräche geführt habe. Außerdem verdanke ich ihm eine ganze Reihe von Fotos, auf denen endlich auch mal ich drauf bin.

Die drei Kopftuch tragenden Damen aus Tunesien (?), die sich in der Sky Bar mit mir in eine Sitzecke gesetzt haben und ihre mitgebrachten Kekse von Subway mit mir geteilt haben :D

Die Taman Negara Girls: Shia Li (?), die neben mir im Boot saß und mit mir erfolgreich das billigste Gästehaus von Kuala Tahan gefunden hat, Susan und Melissa, die auch in unserem Gruppenraum geschlafen haben und mit denen das Frühstück sehr nett war und natürlich Amy, mit der ich danach noch in den Cameron Highlands war und mit der ich zwei Tage lang einiges unternommen habe.

Amy A und Amy B, die zwei Mitarbeiter des Rippi Hostel, die so unglaublich gut drauf waren, einen auch wenn man nur zwei Nächte dort geschlafen hat wie Familienmitglieder behandelt haben und abends mit ihren Freunden Musik am Lagerfeuer gemacht und uns dazu eingeladen haben.

Unser Fremdenführer auf der Rafflesien-Tour, dessen Englisch grauenvoll war (jedes zweite Wort, das er sagte, war „something“, also z.B. „Hello something“ statt einfach „Hello“…), aber der sehr enthusiastisch war und wenigstens versucht hat, uns zu erklären, was wir da im Dschungel sehen (Wildschweinspuren zum Beispiel).

Der coole Taxifahrer, der Amy und mich vom Nachtmarkt in Brinchang zurück nach Tanah Rata gefahren hat:


Spoiler

Wir waren also auf der Suche nach einem Taxi. Direkt am Nachtmarkt fanden wir keins, und nachdem wir gehofft hatten, es würde ein leeres auf der Straße an uns vorbeifahren und diskutiert hatten, ob wir nicht versuchen sollen zu trampen, fanden wir den Taxi-Stand die Straße runter.

Dort stand genau ein Taxi – der Fahrer war weit und breit nicht zu sehen, aber abgeschlossen war es auch nicht. Wir warteten.

Dann fuhr ein zweites Taxi vor. Als wir uns anschickten, einzusteigen, rief jemand laut „Sorry!“ und angerannt kam…  der Fahrer des Taxis, das schon dort gestanden hatte. Was nun folgte, war etwas skurril, denn beide Fahrer wollten nun, dass wir in das Taxi des jeweils anderen einsteigen, weil der ja irgendwie zuerst da gewesen war. Schließlich gab der erste Fahrer nach, da der andere meinte, er müsste eh noch kurz was einkaufen, und wir stiegen in das Taxi, das zuerst da gestanden hatte. Ich stieg zuerst ein, Amy folgte und zog die Autotür schwungvoll zu. Der Fahrer stieg noch einmal aus und klopfte kraftvoll auf die Motorhaube. Dann ging es los, und es entspann sich folgendes Gespräch (das in Englisch geführt wurde, weshalb ich es auch so wiedergebe; KL steht übrigens für Kuala Lumpur):

Driver: If you get in a taxi in Malaysia, you should know…

Driver: How long have you been in Malaysia?

Amy: Two weeks.

Driver: Where have you been?

Amy: Started in Singapore, then Penang, KL, Taman Negara and now I’m here.

Driver: From Singapore you went up all the way to Penang?

Amy: We took a plane.

Driver: And then you went back down to KL?

Amy: I travelled with a friend, and she had to take a plane from KL.

Driver: I see. So two weeks. Have you taken taxis often?

Amy: Just a few.

Driver: So where are you from?

Amy: Guess.

Driver: USA. Which State?

Amy: Minnesota.

Driver: You know, Malaysian cars are not so strong. You can’t harm a Chevrolet or Mercedes, but you need to be careful with Malaysian cars. Don’t slam the door too hard.

Amy: Oh.

Ich fand as jedenfalls faszinierend, wie lange er gebraucht hat, um auf den Punkt zu kommen – was sicherlich dazu geführt hat, dass wir beide dieses Gespräch noch lange in Erinnerung halten werden.

Danach hat er uns übrigens noch erzählt, wie teuer Autos in Malaysia sind und welche Marken malaysische Taxifahrer gerne fahren. Der war einfach cool drauf. Und konnte noch dazu wahnsinnig gut Englisch.

Delphine und Pablo, die ich auf dem Gipfel des Gunung Brinchang zusammen mit einem weiteren Begleiter getroffen habe und die mit mir den restlichen Tag in den Bergen der Highlands unterwegs waren und mit denen ich später Essen war.

Die französischen Weltenbummler von leshedonistes.fr und die Kopftuch tragende Pharmazeutin aus Kuala Lumpur und ihr Mann, die uns auf dem Weg von den Teeplantagen am Gunung Brinchang ins Dorf Brinchang jeweils ein Stück mitgenommen haben.

Die Leute aus dem indischen Restaurant in Tanah Rata, wo ich immer gefrühstückt habe. Das Essen war echt gut!

Unser lockerer und sehr gesprächiger Fremdenführer Hilmi („like Kill Me, but with H“) und die Leute von der Tretroller Tour aus dem Inncrowd Hostel: der deutsche Künstler Sammy, die asiatischstämmige US-Amerikanerin Bola und dann noch die Schwedinnen Rebekka und Hedda und der Schweizer Robin, die mit mir und zwei Deutschen Mädels aus unserem Hostel noch abends die Bar in den Marina Bays gestürmt haben.

Die Dame von AirAsia am Flughafen Singapur, die mir geglaubt hat, dass die Firma über die ich gebucht habe mir nicht erzählt hat, dass mein Flug 2 Stunden vorverlegt wurde und mich im nächsten Flieger hat mitfliegen lassen. Und die mir außerdem ausnahmsweise hat durchgehen lassen, dass ich einen 14-kg-Rucksack ins Handgepäck mitnehme, obwohl die eigentliche Obergrenze 7 kg ist.

Der amerikanische Mensch von der in Südostasien agierenden Hubschrauberfirma, der im Flieger von Singapur nach Bangkok neben mir saß und mir was zu trinken ausgegeben hat, weil ich kein Bargeld mehr über hatte.

Der deutsche Anlagentechniker, der in Shanghai arbeitet und mit dem ich mich beim Warten auf den Flieger nach Seoul und nach der Ankunft noch über alles Mögliche unterhalten habe.

Last but not least muss ich noch meine zwei Dauerbegleiter erwähnen:

Skyrider, den ich nach 4 Monaten Korea endlich wiedergesehen habe! Mit dir zu reisen war super angenehm und stressfrei! Es war, als wäre ich nie weg gewesen. Ich freue mich schon sehr auf unser Wiedersehen im Juli!

Das haekelschwein, das immer geduldig für meine Fotos posiert hat und sich auch nicht daran gestört hat, wenn es mal in eine etwas enge Tasche gestopft wurde.

So, das war’s mit meinem Reisebericht soweit. Ich hoffe, ihr fandet es interessant, das alles zu lesen. Demnächst gibt es dann wieder KAIST-Blogs, die erste Woche des Semesters ist ja jetzt schon rum.


Übersicht der "Jitsch in Südostasien"-Reihe:

Wrap-Up Teil I: Vorbereitungen

Wrap-Up Teil II: Reisetipps vor Ort

Wrap-Up Teil III: Reiseziele in Thailand 

Wrap-Up Teil IV: Reiseziele in Malaysia und Singapur

Wrap-Up Teil V: Begegnungen auf der Reise