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Sonntagsfahrer und andere Ärgernisse Alltag, Im Lebensstrom nichts Neues, Murks

Autor:  SmilingMana
Eigentlich fahre ich sehr gerne sonntags.

Es ist wenig los auf den Straßen (teilweise sehe ich kilometerweit kein einziges Auto) und außerdem ist sonntags tendenziell das Wetter besser als in der restlichen Woche (ist wirklich so, achtet mal drauf). Gerade in den letzten, regenreichen Wochen, in denen ich mich die Woche über mitunter jeden Tag durch dichten Regen quälen musste, um zu meiner Ausbildung zu kommen, war das Wochenende immer im wahrsten Sinne des Wortes ein Lichtblick für mich.

Gut, der Vorwurf, am Wochenende würden alle wie die Deppen fahren, stimmt natürlich. Das merkte ich auch heute wieder. Aber ich kann mit unvorsichtigen Fahrradfahrern und zwei genommenen Vorfahrten leben, genau wie mit dem Typ, der in einer ganz normalen Tempo-50-Straße in der Stadt ohne erkenntlichen Grund urplötzlich auf 20 km/h abbremste und mich fast in ihn reinrasen ließ, ehe er mit geschätzten 70 km/h weiterbrauste.

Was mich auf dieser Fahrt allerdings wirklich störte, war der komische Onkel in dem Cabrio.

Er war einer der zwei Vorfahrtnehmer und auch sonst ein ganz flotter, niemals blinkender Experte mit Glatze und Sonnenbrille (bei bewölktem Himmel), Marke supercooler Zuhälter. Gut, solche Typen fahren oft vor mir her - das sind meist auch diejenigen, die mich überholen, unmittelbar vor mir rechts abbiegen und mich dabei total ausbremsen. An sich nichts Neues.

Aber der war eine ganze Nummer härter als die anderen seiner Sorte. Warum?
Wegen dem Geruch.

Zur Information: Ich bin Mopedfahrer und kriege somit alles hautnah mit, was wettertechnisch oder abgastechnisch um mich herum vor sich geht. Aber nein, es war nicht sein Auspuff, der so penetrant gestunken hat, dass sich mir die Fußnägel kringelten. Es war er selbst.

Stellt euch vor, ihr fahrt im Stadtverkehr hinter einem Auto hinterher, das auch noch kilometerlang in genau die gleiche verdammte Richtung fährt wie ihr selbst, steht etliche Male in der Ampel direkt hinter dem Gefährt und müsst die ganze Zeit lang (egal, wie viel Abstand ihr haltet) das allerwiderlichste Parfüm einatmen, das ihr euch vorstellen könnt - so stark, dass es alle anderen Gerüche übertönt, so süß, dass ihr denkt, euch klebt es die Nase zu und die Augen gleich mit. Stellenweise hätte ich schwören können, das mir meine Atmung versagen will.

Es. Ist. Furchtbar! Ich war noch nie in meinem ganzen Leben so froh, ein Auto vor mir abbiegen zu sehen. Echt nicht.

Nun ja, wie man sieht, habe ich die Fahrt trotzdem überlebt. Ich wollte nur mal gucken, ob das nächste Kapitel von "Im Lebensstrom nichts Neues" schon freigeschaltet ist. Pustekuchen. "Zurückgestellt" steht da. So was Dummes aber auch. Da hab ich das Nachwort wohl doch etwas zu lang gemacht... Ich hoffe, dass das Kapitel dennoch demnächst freigeschaltet wird. Oder ich zumindest eine Mitteilung darüber bekomme, was damit nicht stimmt.

Wie auch immer.

Ich werde zusehen, schnell fertig zu werden. Der Typ hier neben mir (im Internetcafé) hört unerträgliche Musik und qualmt mir schon die ganze Zeit die Birne voll. Von einem Geruchs-Tief ins nächste...

Bis zum nächsten Blogeintrag (in ca. 207 Jahren)

SmilingMana