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Weblog-Berichte zu: Sonstige Fernsehserien und Filme



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Ab ins Kino! Convention, Sonstige Fernsehserien und Filme

Autor:  LoriCon



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Gesehen: Digimon Adventure tri.: Boku no Mirai (Our Future) Digimon, Sonstige Fernsehserien und Filme, Boku no mirai, Digimon Adventure tri., Filmreview, Sarkasmus, Schwarzer Bauernhumor, Spoiler

Autor:  dattelpalme11

Ich muss gestehen, dass es eine Ewigkeit her ist, seit ich das letzte Mal auf diesem Weblog etwas hochgeladen habe. Aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen meine Meinung zum „letzten“ Digimon Adventure tri Film kundzutun.

Man sagt ja oft, dass wenn einem das Leben Zitronen schenkt, man Limonade daraus machen soll, doch im Fall von Tri ist mir der Zitronensaft direkt in meine Augen gespritzt.

Mir war von vornerein bewusst gewesen, dass der letzte Film es nicht besser machen kann, da 98 Minuten definitiv zu kurz dafür sind, diesen großen Scheißhaufen mit Klopapier zu umwickeln.

Er stinkt weiterhin, auch wenn man ihn gänzlich zu umhüllen versucht.

Ihr seht also das ich nicht sonderlich begeistert von dem letzten Film war. Ganz im Gegenteil! Am Ende standen mir nur noch Tränen vor Wut in den Augen, wohlwissend, dass ich diese verschwendete Zeit nie wieder zurückerstattet bekomme.

Beginnen wir allerdings von vorne. Bei dieser Review werde ich ebenfalls die Unterteilung weglassen und meine Gedanken für sich sprechen lassen.

Ich verzichte diesmal auch auf die allgemeine Einführung und steige sofort unter dem Cut mit dem spoilerhaltigen Teil ein. Ich möchte zuerst auflisten, welche Szenen mir gefallen haben, da ich sie erwähnenswert finde, auch wenn der Rest mir quasi ins Gesicht gespuckt hat.

Danach werde ich auf den Inhalt des Films eingehen und die Punkte aufzählen, die ich unlogisch und nicht nachvollziehbar fand. Am Schluss gehe ich nochmal auf die einzelnen Charaktere ein und ziehe mein Komplettfazit zur Reihe.

 

 

 

>>Spoiler Alert<<

 

 

 

 

Beginnen wir mit zwei Szenen, die ich eigentlich nicht schlecht fand. Die erste Szene bezieht sich auf das Gespräch zwischen Yamato und Gabumon, dass sehr rührselig war und auch die Dynamik der beiden nochmal gut gezeigt hat. Eine weitere Szene, die ich einerseits mochte, war als die Digimon ihre Erinnerungen wiedererhalten haben. Ich fand es gut umgesetzt nochmal alles Erlebte zu rezipieren, aber gleichzeitig fand ich das Zurückerhalten der Erinnerungen auch sehr vorhersehbar.

Mittlerweile frage ich mich ernsthaft, warum sie erst ihre Erinnerungen verlieren mussten. Die Digimon konnten schnell wieder eine Beziehung zu ihren Partnern aufbauen (nur Sora hatte etwas Schwierigkeiten) und auch ohne Probleme auf das Megalevel digitieren, was die ganze Sache mit den Erinnerungen ein bisschen witzlos erscheinen lässt. Es gab keinerlei Probleme, jedenfalls keine massiven. Warum wurde dieser Handlungsstrang überhaupt eingebracht?

Möglicherweise damit man schön das Nostalgie-Fähnchen hervorkramen kann. Denn nur davon lebt die Reihe eigentlich. Die aufgewärmte Suppe, die einem schon beim zweiten Mal aus dem Halse hängt. Angefangen mit Leomons Tod, wurden alte Gegner wie der Digimon Kaiser und Devimon ins Boot geholt, um den Nostalgiefaktor zu verstärken, ohne die Charakterentwicklung genauer im Auge zu behalten.

Als Devimon im letzten Teil aufgetaucht ist, hätte ich von Takeru auf jeden Fall eine Reaktion erwartet, da wir genau wissen wie er in 02 auf die „Dunkelheit“ reagiert hat und auch auf Ken losgegangen ist. Generell wurde das 02-Universum sehr lieblos behandelt und Canon-Elemente der Handlung einfach ignoriert. Über Sorato wissen wir nichts genaues, da ihre Beziehung auf mich sehr distanziert wirkte und ich sie nicht als Paar beschreiben würde, obwohl beide als offiziell bestätigt galten und zwei Kinder zusammen haben.

Auch die Tatsache rund um Davis und Co fand ich sehr frustrierend gelöst. Scheinbar wurden die 02er lahmgelegt und waren die Gefangenen von Dark Gennai. Taichi und Daigo haben sie quasi befreit, auch wenn nur sehr wenige Worte über sie verloren wurden.

Für mich zeigt es nur, dass die Produzenten ihre eigenen Charaktere etablieren wollten und einen Weg gesucht haben Davis und Co aus dem Weg zu schaffen. Jedenfalls vorerst.

Es wurde nicht erklärt, warum Tai und die anderen ihre Freunde nicht vermisst hatten, obwohl sie sich an sie erinnern konnten. Es ist alles sehr wirr und unverständlich, sodass ich auch zugeben muss, dass ich den Film nur sehr halbherzig verfolgt habe. Als dann wieder Yggdrasil, das Waschmittel für alles, Hackmon und Dark Gennai ins Spiel kamen, hat sich mein Gehirn verabschiedet. Alphamon blieb unerwähnt, Maki ist von der Bildfläche verschwunden, während Daigo sich für immer verabschiedet hat.

Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass Digimon Adventure definitiv kein Meisterwerk der Erzählung ist und es definitiv auch dort Plotholes gibt, aber was man der Serie zu Gute halten muss, ist die Tatsache, dass jeder Handlungsstrang abgeschlossen wurde.

Wir haben mit Devimon begonnen, der als Test galt. Weiter ging es mit Etemon, der die Bewährungsprobe der Kinder darstellte, um an ihre Wappen zu gelangen. Dann haben wir Myotismon, der die Digiwelt mit der Menschenwelt in Verbindung bringt und die Kinder über sich hinauswachsen lässt. Weiter geht es mit den Meistern der Dunkelheit, die nochmal ein anderes Niveau aufstellen und auch Verluste aufzeigen, die man im Laufe seines Lebens durchläuft. Gefolgt von Apocalymon, dem Endgegner, der alles miteinander verbindet.

Auch 02 hat eine ähnliche Struktur, die bei Tri komplett unnachvollziehbar ist und das große Ganze einfach ausbleibt. Ich wusste nicht mehr, wer eigentlich der Feind oder wer der Freund ist, weil zu viel eingebracht und offengelassen wurde.

Meiko bleibt auch eine Sache, die man gut und gern einfach ausklammern könnte. Zwar war sie dafür verantwortlich, dass die Digimon ihre Erinnerungen zurückbekommen und eine neue Digitation freigeschaltet wurde, aber sowas hätte jeder X-beliebige machen können. Sie bleibt einfach das große Fragezeichen, da ja auch Dark Gennai am Ende selbst bestätigt, dass man noch andere Gegner einbringen könnte. Auch das sie am Ende die Truppe wieder verlässt zeigt deutlich, dass sie ersetzbar ist und nicht mehr gebraucht wird.

Es scheint auch so, dass sie wirklich nur als Love Interest für Taichi mehr oder weniger gedient hat, der sich komischerweise erst ab Film 5 so richtig für sie interessiert. Meichi bleibt für mich einfach an den Haaren herbeigezogen, da einfach zu wenig Interaktion vorhanden war und Meiko den Charakter einer ungesalzenen Erdnuss ausweißt.

Bevor ich jedoch auf die einzelnen Charaktere zu sprechen komme möchte ich nochmal kurz auf Kari und Tai zu sprechen kommen, da die Szene am Ende des Films für mich einfach komplett pseudo-dramatisch rüberkam.

Kari sagt ihrem Bruder, dass sie ihm niemals verzeihen wird, wenn er Meikackmon umbringt, aber trotzdem irgendwie hinter seiner Entscheidung steht. Fakt ist, dass die Macher von Tri auch hier mal wieder geschlafen haben. Wer den dritten Film von Adventure kennt, weiß genau, was Hikari und Takeru gemacht haben, um Willis‘ Partner zu besiegen. Sie haben die Amoreier aktiviert und wir haben uns hier haargenau in der gleichen Situation befunden. Nur eben das Willis zwei Digimonpartner hatte.

Generell waren viele emotional angelegte Szenen sehr unnachvollziehbar dargestellt worden. Auch die Szene, in der sich Meiko von Meikackmon verabschiedet ließ mich im wahrsten Sinne des Wortes kalt, da die Filme es nicht geschafft haben eine persönliche Bindung zu beiden aufzubauen.

Kommen wir nun zu den einzelnen Charakteren, die die meiste Zeit sehr blass rüberkamen.

 

Taichi ist nach wie vor der Anführer der Gruppe, aber kommt zu Beginn sehr ins Zweifeln, da er merkt, dass seine Handlungen auch Auswirkungen auf andere haben können. Eigentlich fand ich diesen Handlungsstrang ziemlich interessant, weil er als Kind immer kopflos gehandelt hat.

Doch man hat nie verstanden, warum er plötzlich umdenkt und warum die Beziehung zu seinem besten Freund so kompliziert geworden ist. Er wirkt generell eher distanziert und hat nur wenig Interaktion mit seinen eigentlichen Freunden. Und wenn doch, versagt er auf vollster Line. Beispielsweise als er Sora trösten wollte und es nicht geschafft hat, obwohl er sie sein halbes Leben lang kennt…das passt einfach nicht zusammen. Auch das Meiko ihm auf einmal wichtiger ist als seine eigene Schwester, die im 5. Film zusammengebrochen ist. Das ist für mich einfach nicht Tai. Auch, dass er seine Zukunftspläne allein nur wegen Daigo umgedacht hat, fand ich etwas zu überzogen, da mir da die Beziehungsebene gefehlt hat.
Dass er sich für Meiko letztlich interessiert, hätte ich an sich nicht schlimm gefunden, wenn sie von Anfang an eine Verbindung zueinander gehabt hätten. Aber gerade das Ende wirkt aufgesetzt und inszeniert.

 

Bei Yamato habe ich mich oft gefragt, was eigentlich los ist. Er ist irgendwie sauer auf Tai aber trotzdem kommt es nie zu einem klärenden Gespräch. Ich dachte eigentlich, dass er aus Cherrymons Intrige gelernt hat und nun weiß, dass Kommunikation der Schlüssel zu allem ist, aber das war wohl nicht der Fall. Zumal man auch sagen muss, dass gerade Taichi und Yamato sich in 02 quasi wortlos verstanden haben und es jetzt wieder zu Missverständnissen kommt, die in der ersten Staffel eigentlich gelöst wurden. Auch die Sache mit Sora bleibt für mich ein Mysterium. Fakt ist, dass sie als Canon Paar bestätigt wurden und diese ständigen Dreiecksandeutungen einfach nur nervig waren. Ich hätte mich wirklich gefreut, mehr von ihrer Beziehung sehen zu dürfen. Gerade die Entwicklung hätte mich sehr interessiert. Und auch die Entscheidung, warum Yamato unbedingt Astronaut werden will. Am Ende schaut er in den Himmel und sagt, dass er gerne diesen Berufsweg einschlagen möchte und ich dachte mir nur „Was? Hast du eine Rakete gesehen oder wie kommst du nur darauf?“ Es ist nach wie vor nicht nachvollziehbar und wird es für mich auch nie werden.

 

Sora wirkte auf mich in fast allen Filmen sehr blass. Es wurde zwar hervorgehoben, dass sie es alles und jedem recht machen will sowie die Mutti der Digi-Ritter ist, aber leider ging sie selbst in ihrem eigenen Film sehr unter, weil Meiko faktisch die meiste Screentime von den weiblichen Protagonisten bekommen hat. Das fand ich sehr schade. Zwar wurde im 2. Film ihr Talent für Mode hervorgehoben, aber auch das kam sehr zu kurz.

Auch den Konflikt mit Biyomon hätte man besser lösen können, aber im Nachhinein hat man ihn schnell abgehandelt, um die Zeit nicht mit Unwesentlichem zu verschwenden.

Sora du verdienst es echt besser!

Und es tut mir in der Seele weh, dass ihr zukünftiger Ehemann lieber Meiko gerettet hat als ihr beizustehen. Ein großes Lob geht daher an meinen persönlichen Helden Joe, der sie in einer brenzlichen Situation heldenhaft aufgefangen hat.

 

Kommen wir nun zu meinem kleinen Nerd Koushiro, mit dem so viel Schindluder fabriziert wurde, dass ich am liebsten Kotzen möchte. Anfangs fand ich seinen Crush für Mimi echt süß, aber dann wurde er schnell ins Lächerliche gezogen und am Ende komplett fallen gelassen, so als wären Izzys Gefühle irrelevant. Natürlich war er aufgrund seiner technischen Begabung für die Story relevant, aber auch er kam viel zu kurz und konnte nur wenig glänzen. Am besten fand ich die aufkeimende Freundschaft zwischen ihm und Takeru, die wirklich sehr natürlich dargestellt wurde. Und auch der Abschied von Tentomon in Film 3 fand ich wirklich sehr traurig und hat mich mit Izzy mitfühlen lassen.

 

Mimi hingegen hat meiner Meinung nach die beste Charakterentwicklung von allen! Sie steht zu sich selbst und sagt anderen Leuten gerne mal die Meinung, wenn ihr etwas nicht passt. Auch den Konflikt ihrerseits sich wieder in Japan einzugewöhnen, fand ich gut und nachvollziehbar dargestellt. Ich muss auch zugeben, dass ich die Kombination mit Meiko anfangs echt niedlich fand, weil ich die Hoffnung hatte das Meiko vielleicht noch etwas von Mimi lernen könnte.

Generell lässt sich aber auch hier feststellen, dass sie viel zu wenig Screentime hatte und ihre Wichtigkeit somit untergraben wurde.

 

Bei Joe ist es genauso. Zwar bekommt er in seinem Film schon den nötigen Raum um seinen inneren Konflikt zu thematisieren, aber hier hätte ich mir gewünscht, dass man noch weiter darauf eingeht. Joe steht eben sehr unter Storm, weil er Medizin studieren und eben nicht nur Digi-Ritter sein möchte. Und ich hatte das Gefühl, dass er mal wieder in den Hintergrund gedrängt wurde. In Adventure war das ähnlich, obwohl er schon einige wichtige Episoden am Ende erhält wie den Tod von Leomon oder die Situation mit Sora, die in ihrer eigenen Dunkelheit gefangen war.

Gerade im letzten Film ist er mir leider kaum aufgefallen und seine Freundin durften wir auch nicht kennenlernen.

Schön fand ich allerdings, dass wir seine Eltern kennenlernen durften.

 

Bei Takeru habe ich gemischte Empfindungen. Einerseits fand ich ihn in Film 3 sehr stark, da seine Verlustangst bezüglich Patamon nochmal deutlich wurde. Aber sonst blieb auch er recht farblos und eintönig, sodass er mir kaum in Erinnerung geblieben ist.

Mit ihm hätte man viel machen können, besonders nachdem Devimon nochmal aufgetaucht ist, aber auch dieses Aufeinandertreffen blieb relativ unspektakulär. Takari wurde ebenfalls angeteasert, was einfach daran liegt, dass die beiden sehr beliebt im Fandom sind. Dennoch bleib das Schicksal der beiden offen, was ich auch besser finde, da es sich ja eigentlich nicht um die Paare drehen sollte, sondern um die Story. Zumal sie ja auch einige starke Momente zusammen hatten. Gut fand ich, dass Takeru für Hikari da war – im Gegensatz zu Tai, der lieber Meiko-Sue hinterhergelaufen war.

 

Hikari ist meiner Meinung nach ein Charakter, der eine Rückentwicklung durchgemacht hat. Ich weiß, dass ihr Charakter immer sehr Bruderfixiert war, aber seit ihrer Freundschaft mit Yolei hatte ich schon das Gefühl, dass sie sich ein bisschen weiterentwickelt hat. Doch auch sie bleibt in Tri recht unscheinbar und hilflos. Manchmal kam sie mir wie ihr acht-Jähriges selbst vor, dass keinerlei Bezug zur 11-Jährigen Hikari hat, die damals deutlich aufgeschlossener war.

Auch der Cameo von Wizardmon macht mich ein bisschen salty, da ich mir hier einfach mehr darunter erhofft hatte, auch in Bezug auf Hikaris Entwicklung. Aber dann bekommen wir nur ein pseudo-dramatisches Gespräch zwischen ihr und ihrem Bruder, dass eigentlich völlig konträr zu vorherigen Handlungen aus der Serie oder den Filmen ist. Die 11-Jährige Hikari hätte sicherlich verstanden, dass es für Meikackmon in diesem Stadium keine Rettung mehr geben konnte, zumal sie ja auch schon Digimon in der Menschenwelt getötet hatte. Und sie hatte ja schon sehr klare Ansichten, wenn ich mich an den Kampf mit Lady Devimon zurückerinnere…

 

Kommen wir nun zu meiner Lieblingsmary-Sue Meiko: Sie hatte mit die meiste Screentime, die von Toei allerdings nichts sonderlich gut genutzt wurde. In den sechs Filmen konnte ich keine Beziehung zu ihr aufbauen, weil sie immer ein Fremdkörper für mich war und auch ein bisschen einen billigeren Ersatz von Hikari darstellte. Sie sollte etwas Besonderes sein, am Ende war sie nur eins: Ersetzbar.

Ihre Hintergrundstory war nicht überzeugend, das Verhältnis zu ihren Eltern, besonders zu ihrem Vater, war merkwürdig und wurde kaum thematisiert, obwohl es eigentlich notwendig gewesen wäre. Schließlich hat er an Meikackmon herumexperimentiert und gewisse Umstände mit seinem Handeln auch erzeugt. Es wurde alles angerissen, aber nicht näher ausgeführt, was Meiko nicht nur charakterlos, sondern auch sehr belanglos erscheinen lässt. Am Ende verlässt sie die Truppe wieder und zieht grundlos um, um die weitentfernte Flamme von Taichi zu mimen, die so viel Chemie miteinander besitzen wie ein kratziger Wollpullover auf empfindlicher Haut. Sie hat nichts getan, was die Story groß vorangebracht hat, sondern war einfach nur da, wie ein störender Eiterpickel der einfach nicht platzen will.

Dennoch ist Meiko nur eines vieler Probleme. Würde man sie wegstreichen, wären die Filme nach wie vor schlecht.

 

Auch Maki ist für mich als Charakter völlig durchgefallen, weil ihre Intensionen an den Haaren herbeigezogen waren. Sie hat ihren Partner vor über 20 Jahren verloren, warum kommt sie ausgerechnet jetzt auf die Idee einen Reboot zu starten? Da muss es doch einen Wendepunkt gegeben haben! Und am Ende ist sie komplett Psycho und wird im letzten Film nur noch in einer Rückblende erwähnt. Was ist mit ihr passiert? Ist sie im Meer der Dunkelheit ertrunken? Warum hatte sie zu den anderen Digi-Rittern (außer Daigo) keinen Kontakt mehr?

Versteht mich nicht falsch, ich hatte echt große Hoffnungen für die Storyline der ersten Digi-Ritter, aber es wurde hoffnungslos danebengegriffen und ein Charakter geschaffen, dessen Handlungsweise man einfach nicht verstehen kann.  

 

Daigo hatte für mich am meisten Potenzial, aber anscheinend war auch er ein Problem das man beseitigen musste. Ich verstehe auch echt nicht, warum er so schwer verletzt wurde und Taichi noch nicht mal einen Kratzer hatte. Ich hätte wahnsinnig gerne mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren, aber leider wurde auch er zu einem Phantom, dass in den ewigen Jagdgründen verschwunden bleibt.

 

Nach wie vor kann ich einfach nicht verstehen, warum man drei neue Charaktere einführt, obwohl man rein theoretisch 12 Protagonisten hätte, die mehr als nur stiefmütterlich behandelt wurden.

Auch die Intension, dass alle Freunde für immer bleiben würden, ist für den hohlen Zahn, da man ja gesehen hat, wie sehr sich Taichi und Co für Davis und die anderen interessieren.

Nach wie vor glaube ich einfach, dass die Macher mit den alten Fans nur schnell Geld machen wollten, ohne sich groß anstrengen zu müssen, da die Fangemeinde eben schon gegeben war.

Tri hatte durchaus Potenzial, nur leider wurde dieses nicht aufgegriffen.

Und das Schlimmste an der ganzen Sache ist, das eine Fortsetzung sehr wahrscheinlich ist. Am Ende des Filmes hören wir das nostalgische Piepen des Digivices wie am Ende von Adventure. Und auch das anteasern von Dark Gennai, dass er sämtliche alten Feinde zurückholen könnte, schließen auf eine Fortsetzung. Also macht euch bereit für den gewaltigen Eisberg.

Und ich meine nicht den Eisberg, der die Titanic zum Sinken gebracht hat, sondern der Eisberg der Anlauf genommen hat und das sinkende Schiff absichtlich abermals rammt, damit es noch schneller zu Ende geht.

Und auch wenn man Scheiße mit Parfüm einsprüht, kann man nicht verbergen, dass Scheiße stinkt.

Also macht euch bereit. Digimon Adventure tri. 02 ist sicher kein Meter von uns entfernt! Da Davis ebenfalls noch ein fortpflanzungsfreudiges Wesen sucht, begrüßt schon mal Sueko, Meikos kleine geheime Schwester, die plötzlich in Odaiba auftaucht und ihr katzenähnliches Digimon sucht.

Okay, ich glaube, das war jetzt wirklich genug von mir! Schreibt mir gerne in die Kommentare, wie ihr den letzten Film und die komplette Filmreihe fandet! Glaubt ihr ebenfalls an eine Fortsetzung und wenn ja, was haltet ihr davon?

Ich weiß, es sind viele Fragen, aber ich würde mich freuen, wenn ihr eure Meinung dalasst.

 

Liebe Grüße

dattelpalme11 <3



Gesehen: Digimon Adventure tri: Kyōsei (Symbiosis/Coexistence) Digimon, Sonstige Fernsehserien und Filme, Digimon Adventure tri., Filmreview, Kyōsei, Sarkasmus, Spoiler

Autor:  dattelpalme11

 

Ihr Lieben, es ist wieder unglaublich viel Zeit vergangen seit ich das letzte Mal hier etwas gepostet habe. Mein Weblog kam eindeutig zu kurz, aber ich wollte dennoch meine Eindrücke zum neuen Digimon Adventure Tri Film mit euch teilen.

Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt diesen Film zu sehen. Seit ich die ersten Spoiler des 5. Films gelesen hatte, war ich einfach nur enttäuscht. Enttäuscht von der Handlung. Enttäuscht von den Charakteren. Enttäuscht von Digimon Adventure tri.

Dennoch war die Neugierde dann doch größer gewesen, weshalb ich ihn mir doch angeschaut hatte. Aber meine Meinung hat sich leider kaum verändert.

Diesmal werde ich meine Review ein bisschen allgemeiner halten, weil es nicht sonderliche viele Punkte gibt, die ich ansprechen möchte.

Nach den Allgemeinen Informationen wird also gleich der Spoilerteil beginnen und ich warne euch jetzt schon mal vor, dass meine Meinung nicht positiv ausfallen wird.

Natürlich gab es auch Momente, die mir gefallen haben, aber im Gesamtzusammenhang war es doch eher einer der schwächeren Filme der Reihe.

Aber gut, fangen wir einfach mal an.

 

 

Allgemeine Informationen:

 

Der fünfte Film trägt den Namen „Digimon Adventure tri.: Kyōsei (Symbiosis/Coexistence)“ und ich muss gestehen, dass ich mit diesem Zusatztitel nur wenig anfangen konnte. Als Symbiose versteht man „das Zusammenleben zweier Lebewesen verschiedener Arten zu beiderseitigem Vorteil“, weshalb ich anfangs nicht wirklich wusste, was damit gemeint sein könnte. Ich habe eine Vermutung, aber die werde ich dann im spoiler-haltigen Abschnitt erwähnen.

Wie bei den anderen Filmen wurde dieser ebenfalls von der Streamingseite Crunchyroll bereitgestellt, die ihn in Episoden unterteilt hatte. Die Lauflänge betrug insgesamt 89 Minuten und im Hauptfokus standen diesmal theoretisch Hikari und unsere Lieblingsmary-Sue Meiko.

Ich hoffe wirklich, dass sich jetzt kein Meiko-Fan bezüglich meiner Review angegriffen fühlt und mir wieder einen Molester Moon schickt, um mir indirekt den Tod zu wünschen (was mir auf Twitter tatsächlich passiert ist), aber ich weise hier auch nochmal explizit darauf hin, dass Meiko in diesem Film nicht gut für mich weggekommen ist.

Und es handelt sich natürlich auch um meine rein subjektive Meinung, die bereits sehr kritisch gegenüber den Filmen eingestellt war.

So viel zu den allgemeinen Informationen. Kommen wir nun zum lustigen Spoilerteil!

 

 

Spoiler Alert

 

 

Ich habe mir einfach mal die Freiheit genommen keine Unterteilungen vorzunehmen, weil vieles quasi ineinander übergeht und ich zu manchen Punkten kaum etwas zu sagen habe, wie beispielsweise den Animationen. Es wird halt eben nicht besser und ich denke es ist Unsinn es jedes Mal aufs Neue anzusprechen.

Zuerst möchte ich mit dem Zusatztitel „Symbiosis“ beginnen. Wie bereits oben aufgeführt, bedeutet Symbiose „das Zusammenleben zweier Lebewesen verschiedener Arten zu beiderseitigem Vorteil“ und ich bin mir ziemlich sicher das hier Meiko und ihr Digimonpartner mit gemeint sind.

Beide sind zwei Lebewesen verschiedener Arten, die zu einem beiderseitigen Vorteil zusammenleben. Für Meicoomon ist Meiko sozusagen der sichere Hafen, denn ohne sie hat sich das Digimon einfach nicht unter Kontrolle, was man auch in den Flashbacks gut gesehen hat. Und für Meiko war Meicoomon, der Freund, den sie wohl all die Jahre gesucht und gefunden hat. Beide füllen die Lücke der Einsamkeit des jeweils anderen.

Wir erfahren auch, dass Meicoomon mit Apocalymon in Verbindung steht, was ein interessanter Plottwist gewesen wäre, der durch Yggdrasil, das Waschmittel für alles, einfach mega kompliziert wurde. Ich bin da ganz klar auf Tais Seite: „Wer ist hier der Gegner und wer nicht?“

Es wurde nur immer wieder erklärt, dass Meicoomon Ungleichgewicht in die Digiwelt bringt und dies wieder ausgeglichen werden muss, indem man Meicoomon eliminiert.

Warum es geboren wurde und vor allem wie, wurde mal wieder ausgespart. Wir wissen lediglich, dass Meikos Vater an dem Digimon experimentiert hat und Meiko schon seit Jahren weiß, dass mit ihrem Partner etwas nicht stimmt. Dann wurden auch noch Daigo und Maki in das ganze Szenario reingeworfen, sodass es überhaupt keinen Sinn mehr ergibt…

 

 

Auch im Flashback war Maki zu sehen, die anscheinend an den Experimenten teilgenommen hat, um ihren verworrenen und äußerst logischen Plan in die Tat umsetzen. Scheiße nur, wenn man als Alter der handelnden Protagonisten nicht betrachtet, da Maki im Flashback genauso aussah wie in der Gegenwart, obwohl sie eigentlich viel jünger gewesen sein müsste.

Aber generell wurde auch Makis Potenzial ziemlich verschenkt, da die interessante Szene am Meer der Dunkelheit viel zu kurz gehalten wurde. Man sieht zwar, dass sie psychisch vollkommen am Ende ist, aber all das endet zu abrupt, um sich wirklich darauf einlassen zu können.

Daigo hingegen versucht schon zu helfen, aber ich hätte mir hier einfach gewünscht, dass man mehr über die Hintergründe der ersten Digi-Ritter erfährt. Wo sind die anderen drei? Warum haben die beiden keinen Kontakt mehr zu ihnen? Was haben sie damals in der Digiwelt erlebt? Hier hätte ich mir einfach mehr Austausch erhofft, um das Ganze etwas runder und auch nachvollziehbarer zu gestalten. Maki scheint nämlich nach dem Tod ihres Digimons eine drastische Veränderung durchgemacht zu haben, die Daigo nicht verhindern konnte. Hier hätte man ruhig, mehr Hintergrundstory einbringen können, da die beiden schon sehr interessante Charaktere sind, die aber aufgrund der Meiko-Problematik zu kurz kommen – wie alle anderen.

Theoretisch hätte Meiko auch ganz gut alleine im Film agieren können, da alle anderen, außer vielleicht Taichi, Randfiguren waren. Daher kann ich auch keine große Charakterentwicklung der anderen Digiritter erwähnen, weil es sich zu 80% nur um Meiko gedreht hatte.

Ich frage mich ernsthaft, warum Hikari auf dem Plakat zu sehen war, wenn es eigentlich ein reiner Meiko Film war.

 

 

Man erfährt ein bisschen was über ihre Vergangenheit, aber dennoch wird sie nach wie vor als die Geheimnisvolle dargestellt, zu der sich Taichi plötzlich sehr hingezogen fühlt.

Ich muss sagen, ich bin kein Fan von Meichi, da die beiden Null für mich zusammenpassen und in den ersten vier Filmen auch kaum Interaktion miteinander hatten. Dies wurde jetzt alles in Film fünf gequetscht, was es nicht nur unrealistisch wirken lässt sondern auch sehr aufgesetzt.

Tai rettet sie am Anfang vom Film, tröstet sie und will das es ihr gut geht, schnappt ihre Hand, weil er denkt sie könne nicht alleine laufen und lässt – was für mich der größte Aufreger ist – seine Schwester im Stich.

Ich weiß, Hikari ist kein kleines Kind mehr, aber dennoch würde ich es als Bruder beängstigend finden, wenn meine Schwester von einem unbekannten Wesen besessen wäre und kurz danach zusammenbricht. Aber kaum läuft Meiko weg, schreit er ihr nach und läuft er ihr hinterher, während seine geschwächte Schwester von Sora und Takeru gestützt wird.

Tut mir leid, das ist für mich nicht Tai. Wir haben gesehen, was die beiden für eine enge Beziehung zueinander haben und das Tai aufgrund von Karis Krankheitsgeschichte schon immer ein bisschen überfürsorglich war. Doch in diesem Moment war Meiko ihm wichtiger und das kann ich weder verstehen noch akzeptieren.

Meiko ist für mich immer noch ein Störenfried, der die ganze Digimon Adventure Harmonie ins Wanken bringt. Wie auch zuvor, weint sie ständig und muss immer von den anderen hören, wie toll und wichtig sie doch ist, was eine ausschlaggebende „Charaktereigenschaft“ einer Mary-Sue ist.

Am Ende scheint sie einzusehen, dass es für Meicoomon keine Hoffnung gibt und will zusammen mit ihr sterben, was allerdings ziemlich dumm ist, weil sie sich ja in der Digiwelt befinden und Meicoomon theoretisch wiedergeboren werden könnte, aber anscheinend ist Meiko so in ihrer Depression gefangen, dass sie diese Option völlig verdrängt und mal wieder von Yamato gerettet werden muss, sodass die Liebestriangel ganz laut „Yameichi“ schreit! Tja, sorry Leute, was soll ich sagen? Tairato war eben gestern!

 

 

Der Showdown erfolgt als sie von Jessmon tatsächlich angegriffen werden und Taichi sein Leben für Yamato und Meiko gibt. Er stützt gemeinsam mit Daigo eine Schlucht hinunter, da er Tai versuchen wollte zu retten.

Zurück bleibt seine Fliegerbrille, die seinen vermeintlichen Tod symbolisiert. Und ganz ehrlich, ich finde es echt faszinierend, dass so viele Fans tatsächlich denken, dass Taichi tot sein könnte. Regel Nummer eins: Wenn du den toten Körper nicht siehst, dann ist die Person auch nicht tot!  Zumal er auch auf dem neusten Filmplakat zu sehen ist und nicht den schwebenden Geist mimt, der er ja theoretisch sein müsste. Aber in vielem Fällen geht die Theorie und Praxis weit auseinander.

Aber erst dann wurde der Fokus etwas auf Hikari verlegt, die natürlich vollkommen geschockt und nicht realisieren kann, was mit ihrem Bruder passiert ist.

Daraufhin sehen wir Ophanimon in der Falldown Mode, was unglaublich spannend hätte werden können, aber von Meicoomon zerstört wurde. Ophanimon wurde vielleicht eine Minute gezeigt, bevor sie sich mit Meicoomon fusioniert hat und mir den Alptraum meines Lebens bescherte.

Ich meine, wir haben schon viele gruselige Digimon gesehen und ich müsste allein schon wegen Tokyo Ghoul abgehärtet genug sein, aber DAS sprengt selbst meine Vorstellungskraft.

Willkommen im Hentai-Tentakel-Paradies, dass meine schönen Kindheitserinnerungen grausam entjungfert hat!

Der Film endet als Yamato Taichis Brille nimmt, sich sie überzieht und die Rolle als Anführer übernimmt.

Mal wieder wurde die Existenz von Davis und den anderen verleugnet. Dark-Gennai war mal wieder super creepy als er auch in Hikaris dunklen Gedanken aufgetaucht ist, allerdings erfahren wir immer noch nicht, was mit ihm passiert ist.

 

 

Schon wieder werden mehr Fragen aufgeworfen, die Film sechs definitiv nicht alle beantworten kann, ohne sich heillos zu überschlagen und einen Purzelbaum des Grauens hinzulegen.

Das einzige, was mir ganz gut gefallen hat, war sie Szene als sich die Kinder Gruselgeschichten erzählt hatten, da es echt lustig dargestellt wurde und man so ein bisschen das Adventurefeeling hatte, dass man tatsächlich von der ersten Serie kannte.

Auch das Tai endlich mal wieder Entscheidungen treffen konnte, hat mir gefallen, aber leider wurde das durch das aufgesetzte Meichi überschattet, dass wohl als nicht nachvollziehbares Canon-Paar in diesem Film promotet werden sollte. Für mich ist diese Darstellung nicht nachvollziehbar, weil Taichi in den letzten vier Filmen kaum bis wenig Interesse an Meiko gezeigt hatte. Wo kommt also plötzlich dieser Sinneswandel her?

Und wenn laut Produzenten der Epilog immer noch Canon sein soll, warum ist Sorato kein Paar? Wo sind Davis und die anderen und warum vermisst sie keiner?

So langsam bekomme ich das Gefühl, dass die Produzenten lediglich die alten Fans ködern wollten, aber genau genommen keine Lust hatten die Geschichte angemessen weiterzuerzählen.

Einerseits geht’s ja auch ums Geld, doch ich fühle mich hier deutlich verarscht. Als ich gehört habe, dass Digimon Adventure eine Fortsetzung bekommen sollte, war ich echt gehyped. Ich freute mich auf die Abenteuer von Taichi und Co und wollte sie unbedingt als Teenager miteinander agieren sehen. Doch bekommen haben wir Filme, die sich um einen Charakter drehen, mit dem ich nichts anfangen kann. Meiko ist die Hauptperson des Ganzen und der Rest ist nur vorhanden, um die Filme unter dem Deckmantel des Adventure-Universums verkaufen zu können, obwohl wir nicht das bekommen, was uns versprochen wurde. Natürlich ist es einfacher einen Charakter in ein vorhandenes Universum einzufügen, statt sich einen komplett neuen und innovativen Handlungsstrang selbst auszudenken. Aber genau genommen ist es auch Betrug.

 

 

Ich fühle mich ganz klar meinen Kindheitserinnerungen betrogen und bin enttäuscht.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit acht Jahren Fanfics über Digimon schreibe und mir natürlich ausgemalt habe, wie es mit unseren Helden weitergehen könnte. Ich hatte natürlich eine Vorstellung und auch gewisse Erwartungen gehabt, die vielleicht auch etwas zu hochgesteckt waren.
Aber nach dem fünften Film kann ich sagen, dass hinter der Handlung von Tri weder Hand noch Fuß steckt. Es geht um viel Geld, nicht um die Fans und das ist wirklich ein Armutszeugnis, dass mich wütend werden lässt.

Es gibt natürlich Leute, denen die Filme gefallen und das ist auch in Ordnung so. Ich erwarte ja auch schließlich keine Perfektion, aber dennoch hatte ich mir mehr Handlung und Charakterentwicklung erhofft, die auch auf den Epilog von Digimon Adventure 02 zusteuern.

Natürlich kann ich immer noch träumen. Vielleicht gibt es ja noch Digimon Adventure tri 02, die nach dieser Filmreihe alles richtig macht. Aber auch hier besteht natürlich die Gefahr, dass die jüngere Schwester von Meiko, Sueko, plötzlich auftaucht, damit auch der gute liebeswerte Davis noch an die Frau gebracht werden kann. Denn jeder braucht ein bisschen Liebe, auch die Protagonisten unserer Lieblingskinderserie.

Der nächste und letzte Film wird Digimon Adventure tri.: Bokura no mirai (Our Future) heißen und im Sommer 2018 erscheinen. Wir haben also wieder ein bisschen Zeit, um uns von Tais tragischem Tod zu erholen. Okay, das war wirklich genug Sarkasmus für heute!

Nichtsdestotrotz würden mich auch eure Meinungen zu dem Film interessieren. Was hat euch gefallen, was nicht? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!

 

Liebe Grüße <33



"Zombie"-Regisseur George A. Romero gestorben Sonstige Fernsehserien und Filme, Zombie (Sachthema), Dawn of the Dead, George A. Romero, Night of the Living Dead, R.I.P., Scheiß Krebs, Zombie

Autor:  Kurenai_chan

Oh man, wie traurig... Scheiß Krebs!

Wenn ihr euch fragt, wer dieser Mann war, dann lasst euch gesagt sein, dass es Zombiefilme und Serien wie "The Walking Dead" in der heutigen Form wahrscheinlich ohne ihn niemals gegeben hätte!

Ich wollte schon die ganze Zeit "Night of the Living Dead" sehen. Falls irgendwann mal "Dawn of the Dead" aka "Zombie" oder "Zombies im Kaufhaus" jemals hier in Deutschland uncut frei erhältlich sein soll, müsst ihr ihn euch unbedingt reinziehen!

Der ist so verdammt gut!

Quelle: http://www.n-tv.de/leute/Kult-Regisseur-George-A-Romero-ist-tot-article19939017.html



The Crow - Filmreview Sonstige Fernsehserien und Filme, The Crow, Brandon Lee, Bruce Lee, Bruce Lee war mein Lehrer, Film-Review, Filmtrailer, R.I.P., The Crow, Trigger-Warnungen: Gewalt, Missbrauch, Tod

Autor:  Kurenai_chan

Heute möchte ich euch einen ganz speziellen Film vorstellen - und zwar "The Crow" aus dem Jahr 1994.

Zur Story: Eric Draven, ein Rockmusiker, wird mit seiner Verlobten Shelly in der Halloweennacht von einer skrupellosen Gang in deren Wohnung überfallen und brutal ermordet. Einige Zeit später wird er von einer Krähe wieder zu Leben erweckt um den Tod von Shelly und seinerseits zu rächen.

Dank der Krähe scheint er nahezu unverwundbar zu sein und besitzt außergewöhnliche Kräfte. Sein Rachefeldzug hinterlässt Spuren und nahe Angehörige von ihm geraten ins Visier des Drahtziehers jener Tragödie...

Die Dreharbeiten des Films wurden durch mehrere teils schwere Unfälle überschattet, deren Höhepunkt der Tod des Hauptdarstellers Brandon Lee (Sohn eines gewissen Bruce Lee) war. Dieser wurde beim Dreh einer Schussszene von einer defekten Patrone tödlich getroffen und erlebte die Fertigstellung des Filmes nicht mehr. Eine Ironie des Schicksals, da sein Vater ebenfalls sehr jung starb.

Einige Szenen wurden mit einem Double gedreht und ggf. digital bearbeitet. Auch das Drehbuch musste umgeschrieben werden.

Die Atmosphäre des Films ist auch so schon sehr düster, der Soundtrack passt hierzu perfekt.

Der Film bekam eine FSK-Freigabe ab 18 Jahren. Er bietet viel Action, die Gewaltdarstellung ist meiner Meinung nach im Rahmen. Die Gang ist jedoch völlig durchgeknallt und auch Drogenmissbrauch wird hier detailiert gezeigt. Eine FSK 16 wäre ebenso vertretbar (zumal "Tanz der Teufel", der deutlich brutaler ist, UNCUT ab 16 freigegeben ist O.o).

"The Crow" genießt heute Kultstatus und ist nach wie vor absolut sehenswert!



VHS suchen neues Zuhause

Autor:  Shizana
12.03.2017 16:49

Ich befinde mich in den Umzugsvorbereitungen und bin fleißig am Packen, Sortieren und Ausmisten.

In meinem Keller stehen zwei große Kartons voll VHS-Filme.
Den ersten Umzug durften sie noch miterleben, doch jetzt ist der Tag gekommen, an dem ich sie nicht mehr mit mir nehmen kann. Ich bin sehr traurig darüber, denn es befinden sich wirklich sehr schöne Filme darunter, die ich als Kind sehr geliebt habe und auch noch heute liebe.

Leider ist die Ära der VHS-Kassetten längst beendet. Verkaufen kann ich sie nicht mehr und ein Videorekorder ist zu teuer. Es wäre schade, sie an den Sperrmüll zu geben.
Aus dem Grund möchte ich über meinen Weblog versuchen, sie noch irgendwie unter die Haube zu bringen. Vielleicht gibt es irgendwo da draußen noch ein paar liebevolle Hände, die sich über spannende und emotionale Abenteuer für Groß und Klein freuen würden.

 

Ich möchte NICHTS für diese Filme haben!
Einzig, weil der Umzug schon so viel Geld frisst, müssten bei Interesse die Versandkosten getragen werden. Sonst nichts.

 

Ich vergebe die Filme sowohl für den Privatgebrauch als auch für soziale Einrichtungen!

Wer also Kindgärten, Kinderhospize oder andere Anlaufstellen dieser Art kennt, die sich über eine Spende in Form von alten Kinderfilmen (darunter Klassiker) freuen würden, lasst mir bitte eine Empfehlung da!

Schreibt mir eine Anlaufstelle in die Kommentare oder via ENS wie Homepage, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse der Einrichtung, damit ich Kontakt dahin aufnehmen kann.

 

Nachfolgend die Liste an Filmen, die zu vergeben sind. Zustand gebraucht, aber funktionstüchtig.

Filme

Disney

Zeichentrick
Susi und Strolch 2
Ein Königreich für ein Lama
Mulan
Hercules
Der Glöckner von Notre Dame DavidB
Pocahontas 2
Tarzan DavidB
Der König der Löwen
Der König der Löwen 2
Atlantis
Dornröschen
Cap & Capper
Pinocchio DavidB
Die Schöne und das Biest
Aladdin und der König der Diebe

Animation
Dinosaurier

Real
101 Dalmatiner
102 Dalmatiner
Zurück nach Hause

 

Universal

Zeichentrick
Ein Land vor unserer Zeit 2
Ein Land vor unserer Zeit 3
Ein Land vor unserer Zeit 4

Real
Schweinchen Babe in der großen Stadt
Mein Partner mit der kalten Schnauze
Casper
E.T. DavidB
Van Helsing DavidB
Jurassic Park 2
Jurassic Park 2 – Behind the scenes
Jurassic Park 3

 

Warner Bros.

Zeichentrick
Die furchtlosen Vier

Real
Black Beauty
Free Willy 2
Free Willy 3
Harry Potter und die Kammer des Schreckens

 

20th Century Fox

Zeichentrick
Anastasia abgemeldet
Meister Dachs und seine Freunde

Real
Mrs. Doubtfire
Verrückt nach Mary
Casper – Wie alles begann

 

Sonstige

Zeichentrick
Das letzte Einhorn (Concorde) abgemeldet
Die Schwanenprinzessin (Columbia) abgemeldet
Der Prinz von Ägypten (Dreamworks) abgemeldet

Animation
Stuart Little (Columbia)
Stuart Little 2 (Columbia)
Shrek (Dreamworks)
Antz (Dreamworks)

Real
Mäusejagd (Dreamworks)
Paulie (Dreamworks)
Pride – Das Gesetz der Savanne (BBC)
Namu – Ihr bester Freund (IMGM/UA)
Der Pferdeflüsterer (Touchstone)
Tarka der Otter (Kid)
Der singende Hund (Columbia)
Benji auf heißer Fährte – Der Film
Benji und die Geisterstadt / und die Bettlerin
Der Bär (UV)
Dirty Dancing (Vestron)
Passion Christi (Constantin)
Es begann im September (Concorde)
Die Olsenbande schlägt wieder zu Vol.9

 

Anime

Yu-Gi-Oh! Vol.3 (Universal) abgemeldet
Dragonball Z  – Die Entscheidungsschlacht
Dragonball Z – Super Saiyajin Son Goku
Dragonball Z – Der Stärkste auf Erden
Sailor Moon – Gefährliche Blumen
Pokémon – Der Film (Warner Bros.)
Pokémon 3 - Im Bann der Icognito (Warner Bros.)

 

Das Zeug muss weg bis zum 31. März!
Was ich bis dahin nicht losgeworden bin oder zugesprochen habe, geht zum Sperrmüll. So weh es mir tut.

 

Ich freue mich, wenn dieser Beitrag empfohlen würde.

Danke an alle, die mir bei meiner Suche behilflich sind.
Shizana



Gesehen: Digimon Adventure tri: Soshitsu (Loss) Digimon, Sonstige Fernsehserien und Filme, Digimon Adventure tri., Filmreview, Sarkasmus, Soshitsu, Spoiler

Autor:  dattelpalme11

Nach einer langen Pause melde ich mich auch hier auf meinem Weblog zurück. Im Gepäck die Filmreview zu dem vierten Digimon Adventure Tri Film, den ich mir natürlich bereits angesehen habe.

Im Vorfeld ist zu erwähnen das meine Meinung natürlich rein subjektiv aufzufassen ist und natürlich sich jeder auch selbst ein Bild von dem Film machen sollte.

Ich habe ihn nicht alleine gesehen und mich hinterher auch noch ein bisschen über den Film ausgetauscht. Ich muss von vornerein sagen, dass er für mich der bisher schwächste Film der Reihe ist. Am Ende war ich sogar schon ziemlich enttäuscht gewesen, weshalb meine Review auch nicht sonderlich positiv ausfallen wird.

Ihr wisst, dass ich gegenüber den Filmen sehr kritisch eingestellt bin, was vielleicht daran liegt, dass ich einfach viel zu hohe Erwartungen hatte und diese immer mehr enttäuscht wurden.

Ich habe daher versucht meine Erwartungen wirklich niedrig zu halten, wurde aber dennoch sehr enttäuscht. Aber ich werde nach und nach genauer darauf eingehen.

Zuerst möchte ich euch wieder ein paar kurze Informationen zum Film liefern, bevor wir tiefer in die Handlung einsteigen werden.

Wie immer freue ich mich im Anschluss sehr über eure Meinungen, da ich natürlich auch gerne wissen möchte, wie ihr den Film gefunden habt.

Aber gut, fanden wir jetzt einfach mal an!

 

Spoiler Alert

 

 

Der vierte Film trägt den Namenzusatz Soshitsu (Loss), was man mit Verlust übersetzen könnte. Mir ist allerdings leider nicht so ganz klar, auf welchen Verlust der Titel des Filmes anspielt. Leider ist alles sehr schwammig, aber darauf werde ich im weiteren Verlauf noch einmal näher eingehen.

Die Streamingseite Crunchyroll hat den Film wieder zur Verfügung gestellt und ihn in vier Episoden unterteilt. Die Lauflänge betrug 82 Minuten, weshalb er der kürzeste Film der Reihe ist.

In den nächsten Punkten möchte ich kurz auf die Handlung, die Charaktere, die Stärken und Schwächen sowie Unklarheiten des Filmes eingehen. Ich werde auch kurz nochmal etwas zu den Werbemaßnahmen und den Animationen sagen, bevor ich mein Fazit ziehen werde.

 

 

 

1.Storyline

 

Nachdem Tai und die anderen in die Digiwelt aufgebrochen sind und ihre Partner wiedergefunden haben, versuchen sie eine neue Bindung zu ihren Digimon aufzubauen, die nach dem Reboot ihre Erinnerungen verloren haben.

Den meisten gelingt es relativ schnell eine Beziehung zu ihren Partnern aufzubauen, während Yokomon Sora mit purer Skepsis gegenübertritt. Als die Digi-Ritter plötzlich von Machindramon angegriffen werden, wird ihnen bewusst, was der Reboot wirklich bedeutet. Auch alte Feinde sind wieder zurückgekehrt.

An dieser Stelle möchte ich ganz kurz auf meine Erwartungen eingehen. Das Filmposter zeigte Sora, Matt und Taichi, die sozusagen als Hauptprotagonisten des Filmes galten.

Ich hatte erwartet, dass endlich der Beziehungsstatus von Sorato geklärt wird und das wir endlich erfahren, was zwischen Taichi und Yamato passiert sein könnte. Des Weiteren habe ich mir erhofft das Taito Sora in ihrer schweren Stunde zur Seite steht, da sie als Einzige Probleme hat eine Bindung zu ihrem Partner aufzubauen. So viel dazu. Im nächsten Punkt wird die Charakterentwicklung näher unter die Lupe genommen werden. 

 

 

 

2. Charakterentwicklung

 

Vorneweg muss ich sagen, dass viele Charaktere meiner Meinung nach zu kurz kamen. Gerade bei den Hauptpersonen hatte ich nicht unbedingt das Gefühl, dass sie im Fokus der Handlung stehen.

Vielmehr wurde auf die Hintergrundgeschichte von Maki und Daigo eingegangen, die sich tatsächlich als die ersten Digi-Ritter herausgestellt haben.

Man erfährt die näheren Hintergründe, dass auch sie gegen die Meister der Dunkelheit kämpfen mussten und Maki hierbei ihren Partner verloren hat. Ihr Digimon Megadramon konnte nach dem Kampf nicht mehr wiedergeboren werden, während sich die Partner der anderen vier in die vier Souveräne verwandelt haben. Sie gelten als Wächter der Digiwelt und in 02 lernten wir einen, Azulongmon, bereits kennen. Das Tapirmon, das wir auf dem Plakat gesehen haben ist die Rookie-Form von Makis Digimonpartner.

Man erfährt in diesem Film auch, warum Maki unbedingt einen Reboot bezwecken wollte. Anscheinend wäre dies die einzige Möglichkeit ihren Partner wiederzusehen und ihn wiederzubeleben.

Es wird auch gezeigt, wie Daigo und Maki ein Paar wurden, was eine sehr süße Szene war, da Daigo fragt, ob sie sich nicht vorstellen könnte, dass er nicht ihr neuer Partner werden könnte. Dass sie ihn diesbezüglich auslacht war zwar nicht sonderlich nett, aber alles in allem war diese Szene schon ganz niedlich gewesen.

Daigo wird auch von Hackmon aufgesucht, der ihn um Hilfe bittet. Ich muss gestehen, dass hier wieder einige Fragen aufgeworfen wurden, die ich nicht ganz verstanden habe. Irgendwie wird Meicoomon für die bösen Machenschaften benutzt und dann wurde Projekt Libra erwähnt, mit dem ich so gar nichts anfangen konnte. Falls jemand mehr Informationen hierzu hat, kann er es gerne in die Kommentare schreiben.

Dann kommen wir zuerst einmal zu Meiko, die mich in diesem Film wieder besonders genervt hat. Ich weiß wirklich nicht, was ich von ihr halten soll. Mittlerweile habe ich immer mehr das Gefühl, dass sie den Fans eher aufgedrängt wird, da sie die Filmzeit schon sehr dominiert und immer noch als das mysteriöse Mädchen gilt, das ja so viele Geheimnisse hat, von dem keins so richtig aufgelöst wurde.

Mittlerweile erfahren wir, dass Meiko nicht nur niesen und heulen kann, sondern auch zu etwas nützlich ist: Sie kann Feuer machen!

Okay, das war jetzt wirklich sehr sarkastisch aber ich werde einfach nicht mit ihr warm. Zuerst ist sie das schüchterne Mäuschen, dass von jedem gerettet werden muss, dann hält sie Sora Moralpredigen, um sie zu motivieren nicht aufzugeben.

Dann mag Biyomon Meiko aus einem unerfindlichen Grund lieber als Sora!  Hallo heißgeliebte Mary-Sue! Jeder macht sich Sorgen um sie und das regt mich wirklich auf. Warum? Das werde ich euch im nächsten Unterpunkt verraten.

Kommen wir nun zu den eigentlichen Hauptpersonen. Sora hatte für mich viel zu wenig Screentime, obwohl der Hauptfokus auf ihr liegen sollte. Ich finde auch, dass Biyomons Hass gegenüber Sora wirklich unbegründet ist. Gut, sie ist am Anfang auf das Blatt von Yokomon ausversehen draufgetreten, aber sie hatte sich sofort entschuldigt und alles versucht, um sich ihrem Partner anzunähern. Biyomons Wesensveränderung ist für mich absolut unerklärbar, weil nach einem Reboot die Wesenszüge immer noch gleich bleiben und „nur“ die Erinnerungen wegfallen.

Zumal ja auch alle Digimon-Partner den Digi-Rittern angepasst wurden. Irgendwo muss da ja ein Stückchen Sympathie vorhanden sein! Und ich kann mich nicht erinnern, dass Biyomon Sora jemals so hasserfüllt gegenübergetreten ist. Gut, sie ist nicht mehr elf Jahre alt, aber ihre liebenswerte Art hat sie immer noch behalten und plötzlich geht Biyomon das auf den Geist? Wenn man es so will hätten die anderen Partner dann auch viel mehr Schwierigkeiten mit den Digi-Rittern haben müssen, weil sie sich ja alle in gewisser Weise verändert haben und „erwachsen“ geworden sind. Aber hier hatte nur Tanemon ein bisschen Angst, weil sie dachte, dass Mimi sie essen möchte.

Eine große Enttäuschung für mich waren wirklich Tai und Matt gewesen, die von Frauen anscheinend null Ahnung haben. Sie sind schon so lange mit Sora befreundet und schaffen es nicht sie zu beruhigen? Nein, sie wollen lieber Takeru um Hilfe fragen.

Und Tai scheint wohl auch nur Essen im Kopf zu haben, weshalb er Soras Kochkünste lobt, statt auf ihr eigentliches Problem einzugehen. Wenigstens gibt er zu, dass er Sora nicht versteht. Tja, was soll ich sagen? Die, die auf Taiora gehofft haben, haben wohl gemerkt, dass Tai sie wohl nie verstehen wird.

Diejenigen, die auf Sorato gehofft haben und sich insgeheim immer noch eine Beziehung der beiden wünschen, kann ich leider nur enttäuschen. Wenn Yamato wirklich mit Sora zusammen wäre, hätte er hier vollsten versagt. Canon? Was ist das nochmal? Oder um es mit Agumons Worten zu sagen: Kann man das essen?

Des Weiteren erfährt man nur, dass Yamato irgendwie mehr von Taichi erwartet hätte, weshalb die beiden sich wohl auch nicht mehr so gut verstehen. Was er von ihm erwartet, bleibt den Zuschauern selbst überlassen. Mal wieder.

Auch die Szene, wo beide im Wasser sind und gegen Seadramon kämpfen, erinnert so ein bisschen an den Anime Free, der wirklich unglaublich gehyped wird, wegen den gutaussehenden Protagonisten.  

Ich persönlich verstehe das Problem zwischen den beiden nicht. Mal können sie gut miteinander, mal nicht. Dann pfeffert Yamato Taichi eine bissige Bemerkung an den Kopf und verlässt das Szenario ohne weitere Erklärungen…also langsam gebe ich es auf, diese Beziehung zu verstehen. Ich kann es nämlich nicht.

Zu den anderen gibt es leider nicht so viel zu sagen, weil sie eben nicht viel Screentime hatten. Positiv wollte ich eigentlich nur Joe und Hikari hervorheben.

Joe war, auch wenn er wenige Szenen hatte, mein persönlicher Held. Er hat jedenfalls mehr Eier in der Hose als Matt und Tai zusammen. Er greift Dark Gennai an, was so ein bisschen an die Szene erinnert, wo Gomamon das erste Mal digitiert oder wo Joe Takeru zu retten versucht. Ich glaube Gomamon sagt auch sowas ähnliches wie in Adventure.

Kari ist meiner Meinung nach die einzige, die den Reboot reflektiert. Sie sagt, dass sie froh ist, dass Salamon sich nicht mehr an die schlimmen Dinge erinnert, die ihr unter dem Einfluss von Myotismon passiert sind. Allerdings muss man auch hier einwerfen, dass Gatomon ihren besten Freund vergessen hat, was bei mir einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Aber hey, wenn ich das richtig verstanden habe, wurden alle Digimon, auch die die in der Menschenwelt gestorben sind, rebooted. Und wer freut sich Myotismon wiederzusehen? Sehe ich irgendwelche Hände? Nanu? Keiner? Schade.

Über Izzy und Mimi kann man in diesem Film leider nicht so viel sagen, bis auf das die Koumi Fans mal wieder eine Szene erhalten haben. Diesmal war sie sogar ganz süß gewesen, besonders, weil diesmal kein Streit vorkam und Mimi Izzy füttern wollte, weil er so begeistert von seinem Oolong Tee erzählt hat und das Essen praktisch vergessen hatte.

TK war mir auch nicht besonders im Gedächtnis geblieben. Er ist in der Stadt des ewigen Anfangs gelandet und traf wieder auf Elecmon. Leider war diese, wie auch andere Szenen, viel zu kurz gewesen.

 

 

 

3. Stärken, Schwächen und Unklarheiten

 

Okay, welche Stärken hatte der Film? Mhm, ich muss zugeben, dass ich sehr lange überlegt habe. Mir hat die Anfangssequenz mit den ersten Digi-Rittern gut gefallen, weil sie wie eine alte Filmszene dargestellt wurde. Hier hätte ich mir allerdings auch gewünscht die restlichen drei Digi-Ritter kennen zu lernen, die noch nicht mal richtig gezeigt wurden, aber das kann ja auch noch in den nächsten zwei Filmen gemacht werden. Man hat die Silhouetten bereits gesehen und spinn' ich oder erinnert mich die eine an Meiko?!

Auch das Joe mal als kleiner Held gezeigt wurde, hat mir gefallen. Er ist ja mehr der Antiheld, aber in diesem Film ist er meiner Meinung nach über sich hinausgewachsen, auch wenn es nur wenige Szene waren. Zu wenige für meinen Geschmack.

Das Shipping wurde in diesem Film auch sehr zurückgefahren. Es gab zwar die ein oder anderen Momente, aber sie wirkten weniger aufgesetzt, als in den Filmen eins bis drei.

Allerdings wünsche ich mir gerade bei den Canon-Paaren mehr Substanz. Sorato ist definitiv kein Paar und die Frage, die sich sicher viele stellen ist „Warum nicht mehr?“ Sie waren in 02 ein Paar gewesen. Das ist Fakt. Von Tri wurde bestätigt, dass das Ende Canon bleibt. Ist es so schwer kurz einzuwerfen, warum sie sich getrennt haben? Es ist wirklich genauso nervig, wie die unausgesprochene Sache zwischen Taito, die manchmal mehr wie ein Pärchen rüberkommen, als Sorato.

Ein weiteres großes Fragezeichen ist der Verbleib von Davis und Co. In diesem Film wurde gelüftet, dass Ken nicht Ken, sondern Dark Gennai ist. An dieser Stelle würde ich mich ernsthaft mal fragen, wo der echte Ken ist, aber das wurde mal wieder ignoriert.

Mich stört es auch ungemein, dass Meiko als so wichtig angesehen wird und die anderen vier einfach unter den Teppich gekehrt werden, obwohl anscheinend die Erinnerungen an sie schon noch vorhanden sind.

TK und Kari wussten noch wo Ken wohnt, alle erkannten sofort Imperialdramon und auch Maki und Daigo wissen über Davis und Co Bescheid und haben nur keine Ahnung wo sie sich befinden.

Und so langsam wird es einfach richtig frustrierend, dass immer mehr Fragen aufgeworfen werden.

Warum wurde ausgerechnet Gennai böse? Warum wird er wie ein Perverser dargestellt, der über Soras Gesicht leckt und Meiko belästigt? Was ist Projekt Libra? Wo sind die restlichen Digi-Ritter der ersten Generation?

Und dann kommen wir wohl zu dem ultimativen Waschmittel für Gesicht und Kleidung: Yggdrasil, wohl das langverschollene Kind von Clearasil und Persil. Bestimmt wäscht es nicht nur sauber, sondern auch rein.

Okay schieben wir mal diesen außerordentlich schlechten Flachwitz beiseite. Yggdrasil ist wohl auch in späteren Digimonstaffeln aufgetaucht, die ich jedoch nicht mehr verfolgt habe. Über Tumblr habe ich mitbekommen, dass viele über den Auftritt von Yggdrasil, der sozusagen das Gehirn der Digiwelt darstellt, nicht begeistert waren. Anscheinend kam es auch schon zu oft vor.

Für mich ist es auch noch nicht so wirklich klar, wie alles zusammen passen soll, was daran liegt, dass einfach zu viele Fragen offen sind. Hackmon scheint auf der guten Seite zu spielen, während Alphamon auf der Seite von Yggdrasil steht?! Auch Gennai scheint mit ihm zusammenzuarbeiten und hat es geschafft Maki zu manipulieren, die gerade nach dem Zusammentreffen mit ihrem Digimon ziemlich irre wirkt, weil sich ihr Partner nicht an sie erinnert?!

Ich schätze mal, dass sie sich mit dem Thema Reboot näher beschäftigt hat, da sie sich damals schon als Teenager darüber informiert hatte. Zumal hat sie ja auch die Digi-Ritter beobachtet und mit ihnen zusammengearbeitet, um zu wissen, dass die Erinnerungen flöten gehen, wenn ein Reboot zu Stande kommt. So eine Reaktion war daher irgendwie sehr seltsam gewesen.

Wie Meikos Vater mit all dem zusammenhängt ist mir auch unklar. Anscheinend wurde an Meicoomon herumexperimentiert, weshalb es durchdreht, wenn Meiko ohnmächtig. An dieser Stelle ist wohl auch eine Entwarnung zu geben. Da Meiko auf dem nächsten Plakat zu sehen ist, kann ich alle Mary-Sue-Liebhaber beruhigen. Die dramatische Szene am Ende, wo Meiko vermeintlich von Gennai umgebracht wurde, war also ganz harmlos gewesen, weil bei Digimon Menschen töten wohl eher nicht in Frage kommt. Schade, aber wir sich hier leider nicht bei Tokyo Ghoul, wo eine liebreizende Ghoula in dein Ohr flüstert, wie sehr sie sich freut deine inneren Gedärme zu fressen.

Generell lässt sich über den Film sagen, dass vieles zu schnell geschieht. Biyomon braucht gefühlt drei Sekunden um sich mit Sora zu vertragen und aufs Megalevel zu digitieren. Auch bei Tai, Matt, Izzy und zur Überraschung aller auch Takeru klappt die Digitation problemlos.

Wenn man bedenkt, dass sich alle erst annähern und in Adventure gerade die höheren Digitationslevel harte Arbeit waren, die sich auch mehrere Folgen gezogen haben, wirkt es einfach fehl am Platz. Gerade bei Takeru ging es einfach zu schnell. Er trägt das Wappen der Hoffnung und sie waren nun wirklich nicht gerade in einer hoffnungslosen Situation wie damals bei Adventure. Patamon erreichte erst nach sage und schreibe 52 Episoden sein Ultralevel und jetzt geht es so einfach?

Auch das die Rookie-Digimon plötzlich so stark sind, passt so gar nicht ins Bild, da sie ja alle bei null wieder anfangen und Piximon damals zu ihnen meinte, dass sie noch sehr an sich arbeiten müssten, um gerade die Meister der Dunkelheit besiegen zu können.

Man sieht das die eigenen Vorgaben einfach nicht eingehalten werden. Wenn man unbedingt einen Reboot anstrebt, sollte man auch die Konsequenzen mit sich ziehen oder eine Möglichkeit finden, wie man ihn wieder rückgängig machen könnte.

Man merkt generell, dass vieles gegen Ende zu gequetscht wirkt. Mir persönlich ging vieles zu schnell. Oft wurde zwischen den einzelnen Personen hin und her geschwenkt, sodass man einfach den Faden verliert.

Ich finde man hätte sich hier auf die Hauptpersonen beschränken und erstmal ihre Probleme klären sollen, statt ständig neue Plotholes einzuwerfen, die auf Dauer einfach nur nerven.

Ich bin von der Handlung mehr als enttäuscht, da man merkt, dass der rote Faden deutlich verloren gegangen ist.

 

 

 

4. Werbemaßnahmen

 

Diesen Punkt wollte ich nur kurz aufgreifen. Natürlich zeigte Tri wieder viel nostalgisches Bonusmaterial, dass mit der eigentlichen Handlung rein gar nichts zu tun hatte.

Neben den halbnackten Mädchen, wurden auch endlich mal die Jungs in Badehosen gezeigt, um etwas Gleichberechtigung mit ins Spiel zu bringen.

Generell ist mir aufgefallen, dass die Werbemaßnahmen im Gegenzug zu den anderen drei Filmen sehr zurückhaltend waren. Man kann vermuten, dass sie von der Handlung nichts spoilern wollten, aber wo keine Handlung zu finden ist, ist bekanntlich auch nichts zu spoilern.
Ich vermute, dass die Mitwirkenden schon bemerkt haben, dass sie sich mit diesem Film keinen Gefallen getan haben.

Viele Zuschauer sind verwirrt und selbst das japanische Publikum war bei der Vorpremiere eher enttäuscht gewesen. 

 

 

 

5. Animationen

 

Eigentlich wollte ich diesen Punkt gar nichts mehr miteinbringen, da die Animationen für Kinoverhältnisse einfach nur schlecht sind. Allerdings sind die vermehrten Digitationsszenen gegen Ende so negativ in meinem Gedächtnis geblieben, dass ich einfach darüberschreiben musste.

Die 3D-Effekte sind wirklich furchtbar, sodass ich mir am liebsten das alte Sequenz herbeiwünsche, die für mich auch einen besonderen Nostalgiefaktor hätte.

 

 

 

6. Fazit

 

Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass ich die Spoiler, die nach dem Pre-Screening online kamen gelesen hatte. Ich hatte daraufhin meine Erwartungen wirklich sehr niedrig geschraubt und wurde trotzdem noch enttäuscht.

Ich weiß nicht ob es daran liegt, dass ich in letzter Zeit wirklich unglaublich gute Animes (Fullmetal Alchemist Brotherhood & Terror in Tokyo) gesehen habe, aber Tri baut ab.

Man sieht kaum eine Entwicklung. Meine Grunderwartungen, dass man viele Dinge erfährt die zum Epilog führen, wurden bisher leider nicht ansatzweise erfüllt.

Ich bin daher sehr skeptisch, ob die nächsten beiden Filme tatsächlich diese Lücken noch füllen werden. Meine Euphorie hält sich demnach in Grenzen, besonders nachdem wir das nächste Plakat für den 5. Film erhalten haben. Mit Hikari und Meiko.

Ich finde es zwar interessant, dass Ophanimon in der Falldown Mode gezeigt wird, was bedeutet, dass sie ein böses Digimon darstellt, aber ich denke Meiko wird mal wieder die Sceentime an sich ziehen wie ein Magnet. Wir haben ja noch nicht genug von diesem überaus eindimensionalen und Mary-Sue-ähnlichen Charakter gesehen. Ich glaube sie könnte sich bei mir nur noch retten, wenn es sich doch noch rausstellt, dass sie die Tochter von Kenyako sei. Diese Theorie wurde tatsächlich mal nach dem zweiten Film aufgeworfen und ich hätte sie echt spannend gefunden, weil ich ein Fan von Zeitreisegeschichten bin. Aber gut, man kann leider nicht alles haben.

Der nächste Film wird Kyōsei (Union) heißen und wird 2017 erscheinen. Anscheinend wollen sich die Macher den Freiraum lassen, um den Film gegebenenfalls nochmal nach hinten verschieben zu können.

Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, sei mal dahingestellt.

Ich bin wirklich gespannt, wie ihr den Film fandet. War er dem Hype gerecht oder eine pure Enttäuschung? Schreibt mir eure Meinung gerne mal in die Kommentare ;)

 

Liebe Grüße <33



Kurenais Film-Reviews Überblick Sonstige Fernsehserien und Filme, Film-Review, Kurenais Film-Reviews, Zusammenfassung

Autor:  Kurenai_chan

Hallo an alle Filmliebhaber, die sich hierhin verirrt haben! ^.^

Ich habe mich nun spontan entschlossen, meine Film-Reviews künftig auf diese Seite hier zu verlinken! So verpasst ihr keine Review mehr! Dann also... Film ab!

Seth et Holth

http://animexx.onlinewelten.com/weblog/697273/738194/#comments

Das Kabinett des Dr. Caligari

http://animexx.onlinewelten.com/weblog/697273/792783/#comments

Metropolis

http://animexx.onlinewelten.com/weblog/697273/793589/#comments

Unheimliche Geschichten (1919)

http://animexx.onlinewelten.com/weblog/697273/794398/#comments

The Crow

http://animexx.onlinewelten.com/weblog/697273/798552/#comments

We Are X

https://www.animexx.de/weblog/697273/811582/

Control

https://www.animexx.de/weblog/697273/818485/



"Unheimliche Geschichten" (1919) Filmtrailer Sonstige Fernsehserien und Filme, Conrad Veidt, Deutschland, Film-Review, Filmtrailer, Stummfilm, Unheimliche Geschichten, Weimarer Kino

Autor:  Kurenai_chan

Heute Abend werde ich mir diesen echt interessanten Film anschauen! Ich freu mich schon! ^.^

Für die Neugierigen unter euch fasse ich kurz zusammen, um was es geht:

Der Film behandelt 5 gruselige Geschichten verschiedener Autoren, die sich der Tod (Connie *____*), der Teufel und eine Dirne nachts in einer Bibliothek erzählen.

Bin echt gespannt was auf mich zukommt!



"Metropolis" - Ein Meisterwerk wird 90 Science Fiction, Sonstige Fernsehserien und Filme, Amerika, Deutschland, Film-Review, Fritz Lang, Jubiläum, Kult, Metropolis, Murnau Stiftung, Paramount Pictures, Scheiß Zensur, Stummfilm

Autor:  Kurenai_chan

Wir schreiben das Jahr 1927. In Berlin wird ein neuer Stummfilm des damals extrem erfolgreichen Filmemachers Fritz Lang vorgestellt. Ein Science Fiction-Film, dessen Drehbuch und Romanvorlage von seiner einstigen Frau Thea von Harbou geschrieben wurde. Genau dieser Film, der extrem hohe Kosten verschluckte, wegweisende Filmtechniken verwendete und seiner Zeit weit voraus war, sollte ebenfalls ein großer Blockbuster werden. Doch es kam anders.

Bei dem damaligen Publikum und den Kritikern fiel die Premierenfassung gnadenlos durch. Vielen war der Film, der eine Gesamtlänge von 153 Minuten aufwies (was für die 20er echt lang war), einfach viel zu lang. So entschloss man sich eine gekürzte Fassung nach Übersee zu bringen. Die Originalfassung galt viele viele Jahre als verschollen, da die Filmrolle recht zügig vernichtet wurde. Die amerikanischen Paramount Pictures taten also das, für was die Amis heute noch gut sind:

Der Film wurde regelrecht zerstümmelt, Dialoge verfremdet, die komplexe zusammenhängende Story auf eine Frankenstein-Horrorgeschichte reduziert und insgesamt über eine halbe Stunde Filmmaterial rausgeschnitten! Fritz Lang sagte in einem späteren Interview einmal, dass Metropolis "nicht mehr sein Film" sei. Trotz dieser Verunstaltung entwickelte Metropolis sich in den kommenden Jahrzehnten zu einem Klassiker und Kultfilm. Es gab immer wieder Restaurationsversuche und Suchaktionen, um vielleicht doch die verlorenen Szenen aus Metropolis wieder zu finden.

Nach 80 Jahren geschah ein Wunder: In einem Filmmuseum in Buenos Aires stieß man durch Zufall auf eine 16mm-Kopie der nahezu vollständigen Premierenfassung, da ein Duplikat der einstigen Rolle noch vor der Vernichtung und Zensur von einem Kinobesitzer aus Argentinien erworben wurde, um den Film in seinem Heimatland rauszubringen. Schließlich war es so möglich den Film fast komplett wieder herzustellen. Es fehlen lediglich noch 8 Minuten. Sämtliche für die Handlung wichtige Schlüsselszenen waren nun wieder vorhanden.

Doch von was handelt Metropolis nun genau?

In der futuristischen Stadt Metropolis gibt eine 2-Klassen-Gesellschaft. Die Reichen leben in modernen Wolkenkratzern und Türmen, wie auch der "Herrscher" von Metropolis im sogenannten Neuen Turm von Babel. Während dessen Sohn sich im Club der Söhne amüsiert, platzt plötzlich eine junge Frau namens Maria mit einer Gruppe Kindern herein, um ihnen zu zeigen in welchem Reichtum die Menschen dort leben. Sie selbst stammt aus der Unterschicht, wo die armen Arbeiter in 12 Stunden-Schichten ausgebeutet und unter schlimmen Arbeitsbedingungen das Leben der Reichen finanzieren.

Der Sohn verliebt sich in sie und folgt ihr heimlich. Dort wird ihm bewusst, wie sehr die Arbeiter leiden, was ihm sehr zu schaffen macht. Gleichzeitig planen die Arbeiter einen Aufstand, um das System zu zerschlagen. Als der Herrscher dies erfährt, beauftragt dieser den Wissenschaftler Rotwang einen Maschinenmenschen mit dem Abbild Marias zu erschaffen, um einen Tumult zu provozieren.

Allerdings hat dieser auch eigene Pläne...

Wahnsinn, dass der Film nun 90 Jahre auf dem Buckel hat!

Ich habe diesen Film vor einiger Zeit gesehen und muss echt gestehen, dass mich schon lange kein Film so gepackt und umgehauen hat wie Metropolis! Meiner Meinung nach einer der besten deutschen Filmproduktionen die je gemacht wurden. Es ist wirklich ein absolutes Meisterwerk!



Filmreview - "Das Kabinett des Dr. Caligari" (1920) Sonstige Fernsehserien und Filme, Horror (Sachthema), Cesare, Cesare ist süß, Conrad Veidt, Das Kabinett des Dr. Caligari, Deutschland, Dr. Caligari, Film-Review, Früher war alles besser, Horrorfilm, Stummfilm, Weimar

Autor:  Kurenai_chan

"Du musst Caligari werden!"

Exakt diese Worte haben im Jahr 1920 dafür gesorgt, dass die Menschen in die Weimarer Kinos regelrecht gestürmt sind. Der 1. Weltkrieg war gerade 2 Jahre her und der deutsche Film steckte noch in den Kinderschuhen. Viele Künstler verarbeiteten die schrecklichen Erlebnisse durch den Expressionismus. Der Film, den ich euch heute vorstellen möchte ist ein deutscher expressionistischer Stummfilm und noch viel mehr! Bei "Das Kabinett des Dr. Caligari" handelt es sich nicht nur um eine der ersten großen Filmproduktionen des Weimarer Kinos, sondern zugleich um den ersten je produzierten Horrorfilm überhaupt!

Zur Story

Franzis besucht mit seinem besten Freund Alan einen Jahrmarkt, bei dem der mysteriöse Dr. Caligari auftaucht. Dessen Somnambul (= Schlafwandler) Cesare kann angeblich die Zukunft vorhersagen. Dieser prophezeite Alan, das dieser nur noch bis zum Morgengrauen zu leben habe. In der selben Nacht wird dieser tatsächlich zu Hause erstochen. Franzis geht dieser Sache nach und sein Verdacht fällt schnell auf Dr. Caligari.

Doch ist alles so wie es scheint?

Meine Meinung

Ich war von dem Film echt begeistert! Kaum zu glauben, dass Deutschland in der Lage war solch krassen Filme zu produzieren! Denn wirklich gute deutsche Filmproduktionen findet man zur heutigen Zeit eher selten. Der Film dauert gerade gute 75 Minuten, was für die damalige Zeit recht üblich war. Was den Film sehr interessant macht ist die von Beginn an herrschende drückende Atmosphäre. Die neu eingespielte Filmmusik, mit 4 erhalten gebliebenen Songs aus dieser Zeit, fängt diese Stimmung perfekt ein. Die Kulissen sind sehr abstrakt und eher düster gehalten. Tim Burton-Fans werden bei dem Film sicher auf ihre Kosten kommen! Doch das heftigste, was mich mit offenen Mund hat sitzen lassen, war das Ende. Ich möchte nichts verraten, aber die letzten Minuten sind sehr überraschend und schockierend zugleich.

Was soll ich noch sagen? Für Filmliebhaber ist dieser Film ein absolutes Muss!



Gesehen: Digimon Adventure tri.: Kokuhaku (Confession) Digimon, Sonstige Fernsehserien und Filme, Digimon Adventure tri., Filmreview, Kokuhaku, Spoiler

Autor:  dattelpalme11

 

Ihr Lieben, nach einem halben Jahr des ewigen Wartens, ist es endlich soweit und der dritte Film von Digimon Adventure steht in den Startlöchern. Es ist also tatsächlich bereits die Halbzeit angebrochen, da nur sechs Filme geplant sind. Aber gut, daran wollen wir jetzt nicht denken, sondern ich habe mir natürlich auch diesen Film gleich wieder angesehen und wollte meine Meinung selbstverständlich nicht hinterm Berg halten.

Wie bei den beiden anderen Filmen auch, hat die Streamingseite Crunchyroll, die Rechte des dritten Films eingeheimst und auch wieder einen Tag vor der eigentlichen Kinopremiere gezeigt.

Wer den Film noch nicht gesehen hat und sich nicht anspoilern lassen möchte, sollte zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen, da ich unter dem Cut speziell auf die Handlung eingehen werde.

Meine Meinung ist selbstverständlich auch rein subjektiv zu verstehen, da bestimmt jeder einen etwas anderen Eindruck von dem Film erhalten hat als ich. Ich würde mich daher freuen, wenn wir wieder in den Kommentaren so ein bisschen über den Film diskutieren können und ihr mir eure Meinung dalasst, was euch gefallen hat und was nicht. Aber gut, steigen wir erstmal ein!

 

 

 

SPOILER ALERT

 

 

 

Der dritte Film der Tri.-Reihe trägt den Namen „Digimon Adventure tri.: Kohuhaku (Confession), was man am besten mit dem Wort „Geständnis“ übersetzen kann. Auch dieser Untertitel fasst die Grundthematik des Filmes ein, auf die ich im späteren Verlauf nochmal zu sprechen komme.

Wie ich bereits oben erwähnt hatte, wurde der Film von der Streamingseite Crunchyroll, wieder in Episoden unterteilt und auf der Seite ausgestrahlt. Die Lauflänge beträgt insgesamt 107 Minuten.

So viel zu den allgemeinen Infos rund um den dritten Film. Im weiteren Verlauf werde ich genauer auf die Storyline eingehen und diese kurz skizzieren. Dann möchte ich die Charakterentwicklung ansprechen, die in diesem Film speziell auf Takeru und Koushiro gelegt war.

Ein weiterer Punkt auf meiner persönlichen Liste sind tatsächlich die Werbemaßnahmen, die ich auf Twiter und Tumblr verfolgt hatte. Ich wollte diesen Punkt unbedingt mit aufnehmen, weil er doch in der Fangemeinde für sehr viel Wirbel gesorgt hat und ich das nicht unkommentiert lassen möchte.

Danach gehe ich kurz auf die Animation ein und werde am Schluss einige Unklarheiten und Spekulationen mit euch teilen, bevor ich mein endgültiges Fazit ziehen werde.

 

 

1. Storyline

 

Die Geschichte startet sozusagen dort, wo sie beim zweiten Teil aufgehört hat. Meiccomon ist in die Digiwelt geflohen, nachdem es Leomon getötet hat und hinterlässt pures Entsetzen bei den Digi-Rittern. Während Koushiro nach der Ursache sucht, stellt Takeru fest, dass sich bei Patamon Anzeichen der Infektion zeigen, was er jedoch vor den anderen versucht zu verheimlichen.

Im weiteren Verlauf der Handlung zeigt sich, dass einige Geständnisse und neue Erkenntnisse, das Leben der Digi-Ritter und ihrer Digimon grundlegend verändern werden.

Mehr möchte ich zur allgemeinen Handlung gar nicht verraten. Es ist auf jeden Fall alles sehr emotional, was diesen Film zu dem bisher Stärksten der Reihe macht.

Im nachfolgenden Teil möchte ich näher auf die einzelnen Charaktere eingehen.

 

 

2. Die Charakterentwicklung

 

Generell lässt sich sagen, dass jeder einen kleinen schönen Auftritt in diesem Film hatte. Die Hauptfiguren waren jedoch ganz klar Koushiro und Takeru gewesen, die mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen hatten.

Beginnen wir mit Koushiro, der mir in diesem Film, abgesehen von dem Streit mit Mimi, sehr gut gefallen hat. Ich hatte erstmal wieder das Gefühl, dass ich diesem kleinen Nerd aus Adventure wieder gegenüberstehe, den ich als Kind einfach schon genial fand. Ich mag es einfach, wie er in seinem Element ist und versucht eine Lösung für die Probleme zu finden, auch wenn er sich dabei meist selbst vergisst. Ich bin manchmal auch so, gerade wenn ich für eine Sache regelrecht brenne. Man vergisst die Zeit, kann weder essen noch richtig schlafen, weil man eben ganz andere Dinge im Kopf hat, die man unbedingt lösen möchte.

Auch wenn er von allen die wenigsten Interaktionen hatte, da er meist vor dem Computer gesessen hat, fand ich ihn in diesem Film sehr authentisch. Mir hat es gefallen, wie verbissen er war und auch, wie er nicht aufgeben wollte, nachdem die Digimon wieder in die Digi-Welt verschwunden waren.

Hier hat sich der wahre Izzy gezeigt, den ich wirklich liebe und der nicht wegen seines Crushes unpassend in den Vordergrund gehoben wurde.

Ich hoffe wirklich, dass man seine Entwicklung dementsprechend fortführt, denn gerade die Endszene, wo er den Digimon erklärt, dass sie alle neu in der Digi-Welt sind und Anschluss suchen, hat mein Herz förmlich in zwei gerissen. Und ich hoffe wirklich, dass man die Erinnerungen der Digimon retten kann. Denn ich persönlich denke wirklich, dass das Vergessen schlimmer als der Tod ist, gerade weil man nicht nur seine Vergangenheit dadurch verliert, sondern auch seine Zukunft, die sich aus dieser zusammensetzt.

 

Kommen wir nun zu Takeru, der wirklich eine sehr schwierige Rolle hatte. Er hatte relativ am Anfang gemerkt, dass Patamon infiziert ist, weil er ihn gebissen hat. Und er hat lange mit seinem Gewissen gehadert, ob er es seinen Freunden erzählen soll, oder nicht.

Besonders herzzerreißend fand ich den Dialog zwischen Patamon und ihm. Denn als Patamon gesagt hat, dass er ihn einfach zerstören soll, wenn die Infektion ausbricht, konnte auch ich nicht mehr.

Takeru ist jemand, der wohl am meisten mit seinem Digimonpartner durchgestanden hat. Bei seinem allerersten Kampf ist Patamon vor Takerus Augen gestorben und er hatte sich aufopferungsvoll um sein Ei gekümmert, bis es geschlüpft war. Auch im letzten Kampf mit Piedmon glänzten die beiden mit ihrer unbändigen Hoffnung und ja es tut ganz schön weh zu wissen, dass Patamon und all die anderen sich an solche emotionalen Momente nicht mehr erinnern können und ihre Partner völlig fremd für sie sind. Daher kann ich Takerus Zwiespalt vollkommen nachvollziehen und ist für mich auch am besten rausgearbeitet geworden.

 

Eine weitere wichtige Rolle, die ich nennen möchte ist Hikari, die schon wieder eine übersinnliche Begegnung hatte, wie wir es aus der ersten Staffel bereits kannten. Diesmal kam jedoch dieser unbekannte Geist aus ihrem Handy, was mich zwangsläufig an diesen japanischen Horrorfilm erinnert hatte. Jedenfalls diente sie wieder als Sprachrohr, um den Digimon eine wichtige Botschaft mitzuteilen, wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob die Stimme tatsächlich einen Reboot vorschlagen wollte. Es wurde zwar gesagt, dass dieser Kampf Opfer bringen würde, aber die eigentliche Idee kam tatsächlich von Maki, auf die ich nachher nochmal eingehen werde. Ich empfand Karis Rolle jedoch als sehr besonders, weil sie immer das Mädchen war, dass nicht nur die Dunkelheit angezogen hat, sondern auch über übersinnliche Fähigkeiten verfügt hat, die in der ersten Staffel nie ganz erläutert wurden. Ich hoffe mal, dass sie auch bald ihren großen Auftritt haben wird.

 

Joe mochte ich auch sehr in diesem Film. Er hat sehr ausgeglichen und glücklich auf mich gewirkt, was vielleicht auch mit seiner Freundin zusammenhängt, die bestimmt echt ist, auch wenn wir sie immer noch nicht gesehen haben. Auch die Interaktion mit Gomamon war einfach putzig, besonders da Joe so kleine Witze eingebracht hat wie „Mein Partner lernt meine Partnerin kennen“ und das war schon ziemlich niedlich gewesen, auch wie er Koushiro umsorgt, bei ihm aufräumt, ihm essen bringt und ihn sogar in eine Decke einwickelt. Papa Joe is in the house!

Ebenso eine kleine Mama-Rolle übernimmt Sora, die an alle anderen denkt, aber bloß nicht an sich selbst. Sie fängt Meiko auf, die wegen Meiccomon sehr deprimiert ist und klingelt einmal bei jedem durch, um zu fragen, wie es allen geht. Auch Biyomon bemerkt das und meinte auch, dass sie mehr auf sich Acht geben sollte, wobei ich Sora so einschätze, dass ihr das sehr schwer fällt. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass ihr innerer Konflikt damit zu tun haben könnte.

Mimi finde ich wie immer Zucker! Sie ist mein Lieblingscharakter und glänzt auch für mich in diesem Film. Wie sie mit Meiko agiert und sie aufheitert finde ich echt schön mit anzusehen, auch wenn sie wesentlich seltener auftaucht als in Teil zwei. Aber sie ist auch keine Hauptperson. Dennoch fand ich es wirklich sehr süß, wie sie dem arbeitenden Koushiro Essen vorbeibringt, wobei ich gerade zu Koumi in einem separaten Punkt nochmal ein paar Worte mehr sagen möchte.

Taichi und Yamato waren meines Erachtens doch sehr im Hintergrund aktiv. Yamato hatte einige schöne Szenen mit Takeru, die ihre Bruderliebe so ein bisschen in den Fokus gestellt haben. Das fand ich sehr angenehm, da die Beziehung der beiden auch schon in der ersten Staffel sehr wichtig war. Den Konflikt zwischen Taichi und Yamato hingegen verstehe ich leider immer noch nicht so ganz. Irgendwie sind sie noch gute Freunde, aber dann gibt es auch so seltsame Anspielungen, die auf einen deutlichen Knacks ihrer Freundschaft hindeuten. Hier würde ich mir wirklich ein klärendes Gespräch wünschen, weil mich das Ganze etwas ratlos zurücklässt.

Meiko war in diesem Film eins: ziemlich verzweifelt und sehr deprimiert. Ich kann sie einerseits gut verstehen, weil ihr Digimonpartner einen Freund umgebracht hat und sie ebenfalls von der Infektion wusste. Daher ist es auch normal, dass sie sich ein wenig von den anderen abkapselt und versucht selbst einmal klar zu kommen. Andererseits wirft ihrer Vergangenheit für mich die meisten Fragen auf, die man nicht unbedingt leicht erklären kann. Ich fand es zwar gut, dass man ihre Eltern und ihre Vergangenheit mit Meiccomon näherkennen lernt, aber es werden viele sehr fragwürdige Momente in den Raum geworfen, die ich bei den allgemeinen Unklarheiten nochmal aufgreifen werde.

Daigo und Maki sind ebenfalls ein Duo für sich. Während Daigo anscheinend keinen Plan hat, was Maki wirklich treibt, ist sie für mich nur eins: Durch und durch böse! Ernsthaft wer so ein seltsames Grinsen im Gesicht hat, braucht keine Feinde mehr. Da läuft ja jeder freiwillig weg und bringt sich in Sicherheit. Auch bei Maki gibt es einige Unklarheiten, die ich nochmal näher beleuchten möchte.

Und dann kommen wir zum großen Plottwist des Films: Die Identität des Kaisers wurde gelüftet und es ist nicht Ken! Ich habe es geahnt! Aber ich hätte niemals damit gerechnet, dass Gennai hinter der Identität des Kaisers steckt. Ach, irgendwie wurden mit diesem Teil wieder viele Fragen aufgeworfen, aber leider nur sehr wenige Antworten geliefert.

 

 

3. Werbemaßnahmen, Shipping-Andeutungen und Erwartungen

 

Eine Sache, die für mich persönlich ein dickes Minus erhält, die ich aber unbedingt unabhängig von dem Film betrachten möchte, sind die Werbemaßnahmen.
Ich bin auf Tumblr sehr aktiv, da man auch die News rund um Tri ziemlich schnell und in einer guten Qualität mitbekommt.

Natürlich gab es während der Durststrecke von sechs Monaten einige Interviews und neues Bildmaterial von dem neuen Film. Und ich muss sagen, dass sie gerade das Shipping mal wieder sehr übertrieben haben und ich mich manchmal frage, ob sie wirklich für Digimon an sich werben, oder wer letztlich mit wem ein Pärchen wird.

Wir hatten in dem Magazin Animedia sowohl ein Bild, als auch ein Interview, das heiß diskutiert wurde. Es zeigt die Digi-Ritter auf einem traditionell japanischen Fest und gibt kleine Shipping-Andeutungen, die im Interview selbst noch einmal aufgegriffen wurden.

Natürlich fragt sich jeder der sich Digimon Adventure 02 angesehen hat, ob der Epilog noch Canon ist. Nach Aussagen der Produktion: Ja! Er liefert sogar wichtige Hinweise, wo die Story hingehen will.

Und bei dieser Aussage fühle ich mich auf gut deutsch ein bisschen verarscht, weil jeder weiß, dass Sorato während der zweiten Staffel ein Paar wurde und es in den bisherigen Filmen nicht den Anschein macht, als wäre irgendwas dergleichen passiert. Auch Tai scheint irgendwie in das ganze Drama miteingebunden zu sein, da es im Interview hieß, „die Teenagerzeit sei kompliziert“, was ich natürlich auch verstehen kann. Aber hier wurden einfach Tatsachen ignoriert und nach drei Filmen (Halbzeit) noch nicht mal stückweit erklärt wurden. Nein, viel mehr bekommen wir eine Runde Meichi aufgezwängt, die im Interview einfach zur Frage „Was ist mit Tai, Sora und Matt los“, dazu geholt wurde und sogar extra betont wurde, dass sie die Beziehungen noch verändern wird.

 

Das hat man ein bisschen auch bereits während des Film gesehen, da Taichi urplötzlich sehr besorgt um sie war, obwohl er während Film 1 und 2 kaum eine Interaktion mit ihr hatte. Woher kommt das also plötzlich? Mhm, ich würde mal behaupten, dass der Zweck von Meiko leider doch „Gib dem Helden etwas Liebe, da seine besten Freunde ineinander verliebt sind“ ist.

Denn ich persönlich finde es furchtbar, dass sich alle so um Meiko gesorgt haben, aber NIEMAND, wirklich NIEMAND nach Davis und den anderen sucht! Was zur Hölle ist da nur vorgefallen? Gott, deswegen bekomme ich wirklich noch einen Herzinfarkt, aber ich werde mich gleich deswegen noch ein bisschen aufregen.

Jedenfalls löste diese Unklarheit rund um Sorato/Taiora einen ganz schönen Shitstorm aus. Einige wollen, dass plötzlich der Epilog zu Taiora geändert wird und sehen durch diesen ganzen Wirrwarr sogar eine reelle Chance. Sorato-Fans sind hingehen sehr enttäuscht, weil ihr Lieblingspaar scheinbar nicht mehr zusammen ist.

Ich denke, der Canon-Status von Sorato wird wohl erst ziemlich gegen Ende wieder aufgegriffen werden, da Sorato eben nicht das beliebteste Paar im Digimon-Universum ist und man natürlich, diejenigen, die etwas anderes Shippen (z.B. Taiora) bei Laune halten möchte.

Genauso sehe ich auch den Koumi-Streit, der sogar im Trailer platziert wurde, um eine ganz spezielle Dynamik zwischen den beiden zu zeigen, die leider einfach vorne und hinten nicht passt.

Ich mochte den Koumi-Streit auch im Film leider nicht so gerne, auch wenn ich beide Partien in diesem Fall verstehen konnte. Koushiro will Antworten und ignoriert Meikos Gefühle und Mimi ist sauer deswegen. Allerdings erinnere ich mich noch sehr gut, an die kleinen Streitereien in Adventure, die besonders Izzy betroffen haben. Er ist kein Charakter, der sowas im Raum stehen lässt, wie es beim dritten, aber auch im zweiten Teil gezeigt wurde. In Adventure hat er sowas eigentlich immer angesprochen und sich auch für sein Verhalten entschuldigt und gerade, dass sich Koumi wieder in der Wolle haben mussten, wirkte auf mich wieder sehr platziert. Auch dieses offensichtliche Kopf voneinander wegdrehen, war für mich etwas drüber gewesen, da es zu den beiden einfach nicht passt und sie in ein Anime-Klischee reingequetscht werden, dass sogar teilweise gegen ihren eigenen Charakter geht. Ich mochte es viel lieber, als Mimi ihm etwas zu Essen gebracht und sich auch offensichtlich sehr große Sorgen um ihn gemacht hat. Wenn Koumi, dann bitte lieber so, als dieses Gezanke, dass einfach nur die Dynamik zwischen den beiden nimmt, statt ihnen welche zu geben. Und ich hoffe wirklich, dass ich die beiden nicht schon wieder im nächsten Trailer streiten sehe.

Auch Takari ist ein Fall, der viele kleine Andeutungen erhält, um das Publikum bei Laune zu halten. Beide wurden allerdings bei den ganzen Werbemaßnahmen so ein bisschen außen vorgelassen. Generell ist mir aufgefallen, dass sehr wenig Werbung über die eigentlichen Hauptpersonen gemacht wurde, was natürlich auch irgendwie ein bisschen arm ist, da ich schon finde, dass Koushiro und Takeru ihr Spotlight von Anfang an verdient hätten.

Die Takari Szenen, die ich im Film gesehen habe, fand ich sehr passend und erinnert einen auch so ein bisschen an 02, wo Takeru Hikari immer beschützt hat. Ich denke zwar, dass es letztlich nur bei den Andeutungen bleiben wird, aber ich bin auch bereit mich von dem Gegenteil überraschen zu lassen. Takari war immer mein Kindheitspaar, dass ich bereits geshippt habe, ohne zu wissen, was das überhaupt ist. Also ruhig mehr davon, aber auch die freundschaftlichen Momente waren Zucker, sodass ich schon Angst habe, Karies davon bekommen zu haben.

Und natürlich freue ich mich auch sehr für die Mimatos, die tatsächliche ihre erste richtige und sehr witzige Interaktion erhalten haben! Mehr davon!

 

Generell möchte ich noch allgemein etwas zu den Filmen sagen, da sie bereits die Halbzeit erreicht haben. Ich finde zwar, dass eine deutliche Steigerung in Teil drei zu sehen ist, aber ich habe immer noch dieses „Fanfiktion-Gefühl“ beim Angucken, was sich einfach nicht abschütteln lässt. Der Slice of Life Anteil ist immer noch sehr dominant gewesen, was möglicherweise dieses Gefühl auch ein bisschen verstärkt hat, weil viele Fanfiktions auch in einem Alternativen Universum spielen und den Alltag der Jugendlichen beschreiben.

Besonders Meiko hat für mich einen starken Self-Insert-Charakter und erinnert mich sehr an einen der Charaktere, die man einfügt, um richtig viel Drama einzubringen, was auch in Tri der Fall ist. Jedoch sind solche Charaktere meist von der Handlung her sehr unnötig und nerven die Leser bereits nach den ersten Kapiteln gewaltig, da sie sich ständig in den Vordergrund drängen.

Bei Meiko geht es mir da leider ähnlich. Im zweiten Film fand ich sie zwar ganz süß mit Mimi, aber ich finde es echt schade, dass wieder ein ganz besonderes Mädchen eingefügt werden muss, um die Handlung voranzutreiben. Leute, ganz ehrlich, sowas hatten wir bei Kari und auch bei Ken – obwohl Ken natürlich kein Mädchen ist xD. Ein drittes Mal hätte wirklich nicht sein müssen, besonders, weil man auch nicht die Zeit hat, um Meiko besser kennen zu lernen, da es eben nur sechs Filme sind und keine Serie ist.

 

 

4. Die Animation

 

Okay bei diesem Punkt wird sich meine Meinung nicht ändern. Gerade die Digitationsszenen gefallen mir nicht sonderlich gut. Der 3D-Effekt sieht sehr „billig“ aus und ich hätte es besser gefunden, wenn man sie einfach so gelassen hätte – so wie man sie aus Adventure eben kennt und liebt!

Aber mir ist auch bewusst, dass ich mir bei diesem Punkt den Mund fusselig rede, da Toei leider seinen Stil nicht ändern wird. Man muss es daher akzeptieren auch wenn es für mich schon ein Minuspunkt ist, den ich im Hinterkopf behalte, aber sehr wahrscheinlich nicht mehr in meinen nächsten Reviews erwähnen werde.

 

 

5. Allgemeine Unklarheiten und Spekulationen

 

Okay, wir bekommen in diesem Film zwar ein paar Antworten, aber es werden auch wieder dutzend Fragen aufgeworfen.

Wir erfahren, dass Maki weiß, dass Davis und Co verschwunden sind, aber irgendwie können sich die Digi-Ritter nicht mehr so wirklich an ihr Freunde erinnern, da sie aktiv weder nach ihnen suchen, noch sich Sorgen machen. Zwar besuchen Takeru und Hikari Ken, aber es wird ihnen nicht aufgemacht. Und ich finde es nach wie vor komisch das gerade die beiden Ken mit Nachnamen anreden, was ein sehr distanziertes Verhältnis zueinander impliziert, dass in Adventure 02 als überwunden galt.

Gut fand ich, dass Yamato so hartnäckig war und bei Maki und Daigo nachgehakt hat. Aber von Davis und Co spricht niemand! Wirklich NIEMAND? Hallo? Habt ihr ernsthaft eure Freunde vergessen?

Seltsam fand ich auch das Gespräch zwischen Maki und Daigo am Anfang, dass ich leider auch nicht 100%-ig mitbekommen habe. (Ja, es ist wirklich sehr schwer einen Film mit englischen Untertiteln anzugucken und nebenher emotionale Sprachnachrichten zu verschicken). Aber so wie ich es verstanden habe, weiß Maki und auch Daigo Bescheid, dass es Davis und Co gibt und sie verschwunden sind. Aber es wurde auch Meiko zu ihnen in Beziehung gesetzt, was ich persönlich gar nicht verstehen konnte. Warum sollte sich die Beziehung von allen ändern und warum zur Hölle hat das was mit Meiko zu tun?

Okay, es gab mal eine Theorie, dass Meiko in Wirklichkeit die Tochter von Kenyako ist und in die Vergangenheit gereist ist, um ihre Eltern zu retten und ja, auch wenn ich diese Theorie mega geil finden würde, weil ich Zeitreisegeschichten abgöttisch liebe, lernt man in diesem Kapitel leider Meikos Eltern kennen. Und irgendwie war mir gerade der Vater nicht sonderlich sympathisch gewesen. Also ich wäre immer noch für diesen Plottwist, was aber auch daran liegt, dass Meiko für mich wirklich so eine Mischung aus Ken und Yolei ist. Und das dachte ich schon, bevor ich diese Theorie überhaupt kannte. Naja, träumen kann man ja bekanntlich immer…

 

Aber eine wichtige Frage, die ich mir gestellt habe: Warum hat die Gruseltante aka. Maki aka. der Antichrist, Kens Digivice und sein D-Terminal? Wie kommt sie nur daran und ist es ein Zeichenfehler, oder warum sieht das Digivice nicht so aus wie am Anfang? Es sind nur kleine Details verändert, aber das Digivice, dass Maki besitzt, sieht schon ein wenig anders aus. Aber ich finde es mega seltsam, dass wirklich wieder NIEMAND fragt woher sie das Digivice eigentlich hat. Sind die etwa alle auf den Mund gefallen, oder waren sie einfach nur so perplex, dass sich keiner getraut hat zu fragen?

Okay und dann schlägt der Antichrist auch noch einen Reboot vor…Gott du hast echt keine Seele, oder?

Wir haben erfahren, dass mit der Digi-Welt irgendetwas nicht stimmt und das, dass Auswirkungen auf die Elektrizität der Erde haben wird. Und alles hängt mit der Infektion zusammen, die man anhand des Binärcodes während der Digitationen erkennen kann. Bei infizierten Digimon taucht in dem Binärcode, der nur aus 1 und 0 bestehen sollte, plötzlich eine 2 auf. Man hat gesehen, dass alle Digimonpartner infiziert wurden und ein Reboot unausweichlich schien.

Ich denke immer noch, dass der Reboot nicht die Lösung des Problems ist, sondern ziemlich viel Mist verursacht hat. Die Stimme, die aus Kari gesprochen hat, meinte, dass man ein großes Opfer bringen muss, aber den Reboot hat erst Maki ins Spiel gebracht, da das von Anfang an ihr Plan war.

Ich frage mich hier nur, was sie damit bezwecken will? Anscheinend ist es ausschlaggebend, dass die Digimon ihre Erinnerungen an ihre Partner verlieren, weil so auch eine Digitation nicht funktioniert, da Vertrauen maßgeblich dafür ist. Und dieses Vertrauen muss jetzt erst wiederaufgebaut werden, außer wenn die Erinnerungen wieder zurückgeholt werden könnten.

 

Eine Sache, die mich jedoch verwundert hat, ist die Existenz von Karis Trillerpfeife, die nach dem Reboot nicht existieren dürfte. Ich weiß nicht, ob es hier vielleicht daran liegt, dass es ein menschlicher Gegenstand war und dieser einfach weiterhin existiert, weil er nicht Teil der Digi-Welt ist, aber ich fand es schon ein bisschen komisch. Eine weitere Sache, die ich merkwürdig fand, ist Meiccomon, dass von dem Reboot ebenfalls betroffen sein müsste, nachdem es von Herkuleskabuterimon mit den anderen in die Digi-Welt zurückgebracht wurde. Aber Meiccomon erinnert sich an Meiko, was wiederrum mehrere Schlüsse zulassen könnte, die man gerne auch in den Kommentaren diskutieren kann.

Ich glaube mittlerweile, dass Meicoomon kein richtiges Digimon ist und auch nicht in der Digi-Welt geboren, sondern vielleicht sogar künstlich erschaffen wurde, um den Reboot auszulösen.

Allerdings gibt es hier wiederrum viele Fragen bezüglich Meikos Vergangenheit, die für mich einfach nicht logisch erscheinen.

Sie hat Meiccomon als Kind gefunden. Ich kann sie schlecht auf ein Alter schätzen, aber sie wirkt entweder jünger oder genauso alt wie Tai und Co, als sie das erste Mal in der Digi-Welt waren.

Und hier kommt der Knackpunkt: Wir wissen, dass alle weiteren Digi-Ritter auf dieser Welt NACH dem Abenteuer rund vom Tai und Co ausgewählt wurden.

Meiko müsste demnach ein verschollener neunter Digi-Ritter sein, der ebenfalls die Vorfälle vom West-End-Viertel mitverfolgt haben müsste, um ausgewählt worden zu sein. Und hier ist für mich eine gewaltige Lücke entstanden, die noch gefüllt werden müsste, weil dann selbstverständlich die Frage aufkommt, warum Meiko damals nicht ebenfalls in der Digi-Welt war, obwohl sie dann eigentlich zu den originalen Digi-Rittern gehören müsste. Selbst Willis hat meines Wissens seine Partner erst nach den ganzen Vorfällen um 1999 erhalten. Korrigiert mich bitte, falls ich in diesem Punkt falsch liege. Genauso sieht es auch bei Ken und seinem Bruder aus. Und auch die Tatsache, dass Meiccomon mehrere Jahre nicht digitiert ist und schon immer auf dem Championlevel war, finde ich mehr als nur komisch.

 

Ein weiterer Punkt, der sich mir schon länger aufdrängt, sind die allerersten Digi-Ritter, die noch vor Tai und den anderen in der Digi-Welt waren. Viele haben bereits spekuliert, dass Maki und Daigo zu ihnen gehören, was für mich auch immer wahrscheinlicher wird.

Sie scheint auch sehr versessen auf einen Reboot zu sein, wobei hier natürlich die Frage ist, in welche Timeline wir rebootet wurden und was das Ganze überhaupt bezwecken soll?

Fakt ist, falls Maki und Daigo zu den ersten Digi-Rittern gehören, müssen die beiden was Schlimmes erlebt haben, was in diesem Film bei einem Gespräch nochmal deutlich wurde.

Wir wissen, dass die ersten Digi-Ritter aus fünf Personen bestanden, aber mit Maki und Daigo wären nur zwei übrig, wo ist also der Rest? Sind sie tot? Will Maki deswegen einen Reboot bezwecken? Und was wird aus Davis und Co, die während des Reboots schätzungsweise in der Digi-Welt waren?

Maki scheint auch Gennai gut zu kennen, was in der letzten Szene ebenfalls nochmal deutlich wurde. Ich frage mich, wo hier die Verbindung zu ihm ist, warum er jetzt böse ist und mit ihr scheinbar zusammenarbeitet?  Und natürlich möchte ich generell einfach nur wissen wie es weitergeht!

Wie ihr seht wurden nur wenige Fragen beantwortet und umso mehr aufgeworfen, was jedoch die Spannung definitiv ansteigen lässt.

 

 

6. Fazit

 

Abschließend lässt sich sagen, dass bei Film drei eine deutliche emotionale Steigerung vorhanden ist, als bei den ersten beiden Teilen. Ich denke, dass Drama wird jetzt erst so richtig losgehen, auch wenn ich natürlich hoffe, dass im nächsten Film mehr Fragen beantwortet werden, als bei diesem.

Ich habe so ein bisschen Angst, dass immer mehr Fragen aufgeworfen werden und man am Ende dann dadurch zu sehr ins Straucheln gerät und Antworten bei den Haaren herbeizieht. Das würde ich echt schade finden, weshalb ich hoffe, dass sie es nicht so machen werden.

Des Weiteren hoffe ich wirklich, dass sich nicht so viel Shipping in den Vordergrund drängt, der für mich die Geschichte etwas ruinieren würde. Ich persönlich habe nur sehr wenig Lust darauf, dass alle Mädchen mit den Jungs verkuppelt werden, nur, weil es die Fangemeinde gerne sehen würde. Hey, dafür gibt es ja Fanfiktions und natürlich ist das „Offene“ bei Digimon auch der Grund, warum das Fandom noch so lebendig ist und man sich gerne Geschichten über seine Lieblinge ausdenkt.

Ich plädiere daher auf weniger Shipping-Marketing, da für mich Digimon Adventure sowas auch nicht nötig hat, was man gut an diesem Film erkennen kann.
Er ist gut und ich hatte wirklich sehr viel Freude beim Ansehen. Gerade die Charakterentwicklung von den Hauptpersonen hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich hoffe, dass diese auch so beibehalten wird.

Und natürlich ist jetzt die Preisfrage: „Wie lange müssen wir diesmal warten?“

Ihr Lieben, wir müssen jetzt stark sein. Es wurde tatsächlich der Name und der Starttermin bereits bekannt gegeben und es wird tatsächlich Februar werden!

Der Film wird den Namen Digimon Adventure Tri.: Sochitsu (Loss) tragen und erscheint am 24. Februar 2017. Das Poster zeigt tatsächlich Sora, allerdings nicht wie es erwartet wurde, mit Kari. Nein, sie ist tatsächlich mit Yamato und Taichi zu sehen, was natürlich eine Menge Drama im Shipping-Paradise ankündigen könnte (Na, hoffentlich nicht -_-)

Es wird auch die Megaform von Biyomon (Phoenixmon) gezeigt, dass gegen Machinedramon gekämpft. Ja, ihr habt richtig gelesen: Die Meister der Dunkelheit sind zurück! Dem Reboot sei Dank!

Wir können also sehr gespannt sein, wie es weitergehen wird! Also haltet die Ohren steif und wir lesen und dann beim nächsten Mal wieder!

 

Liebe Grüße <3



Der Super Mario Bros-Film Super Mario, Sonstige Fernsehserien und Filme, Sonstige Videospiele, Donkey Kong, Geile Scheiße, sentimentale Scheiße, Werbung

Autor:  DavidB

Bei den Recherchen zu einem Projekt für Facebook habe ich mir neulich meine kleine Limit-Sammlung durchgeblättert. Ich habe schon einmal über die damalige Heftreihe geschwärmt, aber hier die kurze Zusammenfassung: Diese dünnen Taschenbücher waren voller Comics zu aktuellen Disney-Trickserien, behandelten in vielen kurzen Artikeln aber hauptsächlich Wrestling, Actionfilme und Autos.
Ob die Reihe wirklich die Interessen der damaligen Jugend widerspiegelte, ist unklar. Sidney von Sir Donnerbolds Bagetellen zum Beispiel verriss die Reihe, und der Kerl scheint die Reihe wenigstens aktiver mitbekommen zu haben als ich.

Aber zum eigentlichen Thema!
Die Artikel im Limit sind eigentlich ein ganz guter Spiegel der damaligen Zeit. Was war modern, was sollte sich der junge Leser kaufen und warum gibt es Comics mit Jessica Rabbit in einer Heftreihe für Kinder.
1993 erschien zum Beispiel eine Videospiel-Verfilmung, der heute eine enorm schlechte Qualität nachgesagt wird. Auch Sidney lästert eloquent über den Pionier der Videospiel-Verfilmungen. Heutzutage fragt man sich, wie man es je gut heißen konnte, eine Verfilmung von der Mario-Reihe zu machen.



Film-Review: RoboCop (2014) Science Fiction, Sonstige Fernsehserien und Filme, Review

Autor: Calafinwe

Titel: RoboCop (2014)
Genre: Action, Drama, Science Fiction
Regisseur: José Padilha
Produktionsland/-jahr: USA, 2014
Länge: ca. 117 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Joel Kinnaman, Gary Oldman, Michael Keaton

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Plot:
2028: Das Leben auf der Erde ist geprägt von Robotertechnologie, lediglich in den USA lehnt eine Mehrheit der Bürger die Einführung von künstlicher Intelligenz als Polizeibeamte ab. Doch der machthungrige Raymond Sellars, dem die größte Roboterfirma gehört, wittert seine Chance, als Detective Alex Murphy bei einem Bombenanschlag lebensgefährlich verletzt wird. Der Kybernetiker Dr. Dennett Norton baut Alex mit Zustimmung von dessen Ehefrau zu einem Cyborg um. Fortan soll Alex Morphy als RoboCop die Straßen Detroits von Kriminellen befreien. Doch bald schon bringt ihn der seelische Druck an seine Grenzen und er dreht durch, als er mit seinem eigenen Tatort konfrontiert wird.

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Mal wieder Robotertechnologie, kennt man ja von mir. Dieses Mal ist es von der Fragestellung her aber ein bisschen anders gelagert als zuletzt bei I, Robot, weshalb ich auch über RoboCop eine Review schreiben wollte.

Alex Murphy ist ein idealistischer Polizist, der mit Frau und Sohn in Detroit lebt. Zusammen mit seinem Kollegen Officer Jack Lewis ist er korrupten Polizisten des eigenen Police Departments auf der Spur, die in illegalen Waffenschmuggel verwickelt sind und sich dazu aus der Aservatenkammer bedienen. Ihre unabgesprochene Ermittlung geht schief, Lewis wird schwer verletzt und auf Murphy wird der bereits erwähnte Bombenanschlag verübt, um ihm an der Fortsetzung der Ermittlungen zu hindern. Ohne die Fähigkeiten von Dr. Norton, der die Kybernetik bisher ausschließlich zu zivilen Projekten genutzt hat, würde der Protagonist bald das Zeitliche segnen. Seine Frau stimmt in die Behandlung ein und es werden einige gravierende Veränderungen an Murphy vorgenommen.

Am Ende bleibt nur noch sein Gesicht, in Teilen sein Gehirn und seine Lunge von ihm übrig und das war der Punkt, wo ich es seltsam fand, dass der Film FSK12 ist. In meinen Augen wär allein wegen den Szenen FSK16 besser gewesen, aber lag vermutlich dran, dass da kein Blut rumgespritzt ist. Immer wieder seltsam für mich, diese Altersfreigabe.

Jedenfalls, Alex ist natürlich geschockt darüber, was sie mit ihm gemacht haben, als er aus dem Koma erwacht. Er glaubt zunächst, dass es sich um einen Traum handelt, muss aber bald erkennen, dass es die Realität ist und er nicht in sein altes Leben zurückkehren kann. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und dem Wiedersehen mit seiner Familie wird er den Bürgern Detroits als Zukunft der Polizeiarbeit vorgestellt. Murphy verfügt nämlich über eine Software, die verschiedene Dinge kann, unter anderem die Kriminalakten der Detroiter Polizei auszuwerten. Dadurch ist es ihm möglich, gleich bei seiner Präsentation einen gesuchten Mörder dingfest zu machen. Gleichzeitig macht sein Verhalten deutlich, dass etwas im Argen liegt bei ihm. Er reagiert nicht auf seine Frau und seinen Sohn, was eine emotionale Kälte darstellt. Hat eventuell die Software Kontrolle über ihn?

Mehr möchte ich zum Plot nicht schreiben. Man kann sich an dieser Stelle ja schon denken, dass RoboCop ganz wesentliche Fragestellungen für die Zukunft aufwirft. Wie geht man mit Situationen um, in denen jemand schwerst verletzt ist, sich selbst nicht mehr artikulieren kann, er aber durch die Technik gerettet werden könnte mit dem Ergebnis, dass er am Ende mehr Maschine als Mensch ist? Wie geht man mit Kranken um, die vielleicht einen Arm oder ein Bein verloren haben, sich die teure kybernetische Behandlung aber nicht leisten können?

Klar gibt es die Probleme auch heute schon und vieles finanziert sich über Spendengelder, aber die Frage nach der Moralität bleibt trotzdem. Bei Fällen, wo sich der Betroffene selbst ausdrücken kann, ist es ja kein Problem, aber was macht man in Fällen, in denen jemand im Koma liegt und laut Ärzte nur noch wenige Tage zu leben hat? Möchte man ihn tatsächlich als Versuchskanninchen missbrauchen, dazu in der Lage, ihn jederzeit per Knopfdruck abschalten zu können, wenn er vermeintlich falsch handelt? Ich denke, es ist wichtig, offen aber kritisch mit technischen Neuerungen umzugehen, sodass uns nicht die Empathie verloren geht.

 

Quellen: Filmplakat, erstes Bild, zweites Bild
Übersicht Review



"Halloween"-Fanfilm-Projekt gestartet! Sonstige Fernsehserien und Filme, Horror (Sachthema), Crowdfunding, Fanfilm, Halloween, Horrorfilm, Michael Myers

Autor:  Kurenai_chan

So ziemlich jedem Horrorfilm-Fan sollte die "Halloween"-Reihe um Michael Myers ein Begriff sein! Über eine Crowdfunding-Plattform wurde nun ein Fanfilmprojekt gestartet, der an den letzten Michael Myers-Film der klassischen Reihe (ohne Sequels) anknüpfen soll.

Besonders ist, dass dieser Film in der gleichen Gegend, wie auch der 1. Teil der Filmreihe, gedreht werden soll und das der 1. Michael Myers also Schauspieler Tony Moran ebenfalls an Bord ist!

Von gewünschten 75.000 $ wurden bisher 2.500 $ gespendet.

Falls ihr neugierig seid, könnt ihr euch gerne die Crowdfunding-Page anschauen, der auch einen Trailer zum Film bietet!

http://www.indiegogo.com/projects/halloween-the-night-evil-died-fan-film--3



Charaktervorstellung: Lucifer Morningstar Sonstige Fernsehserien und Filme, Charaktervorstellung, Lucifer Morningstar, Review

Autor: Calafinwe

Name: Lucifer Morningstar
Alter: ?
Geschlecht: männlich
Rasse: Engel (gefallen)
Organisation: Hölle
Rang: Höllenfürst
In drei Worten: humorvoll, neugierig, hilfsbereit

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Warum ich ihn mag?

Er ist wie ein kleines Kind...

...er interessiert sich für die Menschen...

... er kämpft für das Gute!

 

Meine letzte Charaktervorstellung liegt schon wieder Monate zurück, da dachte ich mir, es wird Zeit für eine neue. Und da es zu der Lucifer TV-Serie ja hier und da schon einige Reviews gab und ich nicht auch noch eine über die Serie schreiben wollte, kommt jetzt eben die Charaktervorstellung zum Protagonisten :D

Wie immer gilt, nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)

Vorgeplänkel
Okay, wie der Name des Protagonisten schon vermuten lässt, haben wir es hier mit dem höchsten aller Höllenfürsten zu tun. Beelzebub, Satan, Teufel - er hat viele Namen, wobei er sich für sein Leben auf der Erde für den ihm gegebenen Namen entschieden hat: Lucifer. Und weil der Gute auch der Lichtbringer genannt wird, hat er sich als Nachnamen Morningstar gewählt. Also Lucifer Morningstar. Eigentlich ziemlich einfallslos, wenn ihr mich fragt :'D

Und weil der Gute es gehörig satt hat, in der Hölle über alle verdammten Seelen und Dämonen zu herrschen, hat er beschlossen, sich eine Auszeit zu gönnen. Wenn nicht in Los Angeles, wo sonst soll er sich nieder lassen? Und weil Lucifer Spaß am Leben hat, eröffnet er einen Nachtklub und nennt diesen LUX. In dieses Setting hinein platzt nun der Mord an seiner flüchtigen Bekannten, die durch ihn ein berühmtes Sternchen am Musikhimmel wurde. Lucifer wird ebenfalls von dem Kugelhagel getroffen, aber weil wir es hier natürlich mit dem Höllenfürsten zu tun haben, stirbt er nicht. Er ist geschockt über die Tat und auch ziemlich unzufrieden, als er feststellen muss, dass die ermittelnde Beamte Chloe Dekker den Fall schnell abhaken will. Denn er weiß, dass der Täter nur im Auftrag gehandelt hat.

Fortan liegt er Detective Dekker auf den Nerven, denn er will unbedingt bei der Lösung des Falls helfen und dafür sorgen, dass der Drahtzieher hinter dem Mord an seiner Bekannten zur Strecke gebracht wird. Deshalb versucht er Detective Dekker davon zu überzeugen, dass er dazu in der Lage ist, jedes finstere Verlangen aus Menschen herauszukitzeln. Dumm nur, dass seine Fähigkeit gerade bei Chloe nicht funktionieren will. Das verwirrt Lucifer natürlich und er will herausfinden, woran das liegt. Im weiteren Verlauf der Serie drängt er also immer wieder seine Hilfe auf, wird von Dekker aber auch um Hilfe gebeten, weil sie erkannt hat, dass er zum Teil gut mit Menschen umgehen kann. Zudem wird er selbst Opfer von Verbrechen und gerät auch ins Blickfeld der Ermittlungen.

Lucifer und die Menschen
Das ist so ein heißes Eisen für ihn. Allgemein bevorzugt er hübsche Frauen. Kinder sind ihm ein Graus, vor allem Chloes Tochter Trixie, die ihn ihrerseits aber supertoll findet und wissen will, ob Lucifer ein Zauberer ist und so weiter und so fort. Schade, dass die Kleine viel zu selten vorkam, weil es ist schon lustig zu sehen, wie er mit ihr umgeht.

Während der einzelnen Kriminalfälle trifft er auch auf die unterschiedlichsten Charaktere, so zum Beispiel auf einen Priester, der seine Hilfe braucht. Zunächst macht sich Lucifer über ihn lustig, weil der Geistliche den Lehren seines eigenen Vaters folgt, mit denen unser Protagonist aus Gründen nicht viel anfangen kann. Im weiteren Verlauf freundet er sich jedoch mit ihm an und versucht, dem Priester ehrlich zu helfen. Seine Sympathien gehen sogar soweit, dass er stinksauer wird, als jemand den Priester erschießt und dieser ihm in den Händen davon stirbt. Ich finde, daran kann man sehr gut sehen, dass er den Menschen nichts Böses will und es ihm teilweise so geht wie ihnen. Er fragt nach dem Warum, weil er Gottes Absicht nicht erkennt.

Zudem ist es interessant zu sehen, wie der Protagonist mit den unterschiedlichsten Charakteren interagiert. Bei einem der Fälle werden sie auf eine geheime Gruppe von Satanisten aufmerksam und Lucifer ist entsprechend aufgebracht, weil das heimlich beobachtete Ritual nicht seinen Vorstellungen gemäß abläuft. Er stürmt also auf die Bühne und fängt das Meckern an, während hinter ihm ein als Ziegenbock verkleideter Möchtegern-Lucifer herumturnt. Nach einem kurzen Wortgefecht fangen die Satanisten an, seinen Namen zu skandieren und er nur so .__.'

Und natürlich ist da noch die bereits genannte Chloe Dekker, ihres Zeichens Mutter und Ehefrau in Trennung, was nicht ganz leicht ist, denn ihr Nochehemann ist bei dem selben Police Department Detective wie sie selbst. Spannungen zwischen Chloe, Lucifer und dem Nochehemann sind also vorprogrammiert und man fragt sich eigentlich die ganze Zeit nur, ob und wenn ja wie Chloe und Lucifer zusammen kommen. Zumindest ich frage mich das *lol* Aber grad dann, wo sie besoffen zu ihm kommt und sich an seinen Hals werfen will, sagt er nein. Was ihn natürlich nur umso mehr verwirrt.

Dann hat noch jemand seine göttlichen Flügel geklaut und er versucht verzweifelt, diese zurück zu bekommen.

Gesprächsverlauf zwischen den beiden (aus dem Gedächtnis):

Dekker: Ich soll eine Suchanzeige rausgeben für... ... ... Flügel?
Lucifer: JA! *verzweifelt*
Dekker: Sind Sie Cosplay-Fan?
Lucifer: ... .__.' *noch verzweifelter*


An dieser Stelle sollte ich wohl erwähnen, dass der Gute in psychiatrischer Behandlung bei Dr. Linda Martin ist, die er in der ersten Folge bezirzen musste, um an wichtige Informationen für den Fall zu kommen. Im Nachhinein hat er sie noch mal aufgesucht und sie gebeten, ihn zu behandeln, damit er herausfindet, wie er Chloe Dekker rumkriegen kann. Aber wie oben schon erwähnt, verändert er sich charakterlich. Und nicht nur das, auch körperlich scheint die Detective einen negativen Einfluss auf ihn auszuüben, denn während er eigentlich unverwundbar ist, schafft sie es, ihm mit einer Kugel zu streifen, so dass er blutet. Und er findet heraus, dass er ausgerechnt dann verwundbar ist, wenn Dekker in seiner Nähe ist, woraufhin sich so etwas wie Misstrauen und Vorsicht bei ihm aufbaut.

Der Vaterkomplex und andere unliebsame Verwandtschaft
Wie man sich denken kann, ist Lucifer nicht besonders gut auf Gott zu sprechen, den er als seinen Vater sieht und dem er vorwirft, ihn sein Dasein in der Hölle fristen zu lassen. Jedoch wird schnell klar, dass der Protagonist einfach nur nach Antworten sucht und sich von seinem Vater zum Teil im Stich gelassen fühlt, weil er dessen Beweggründe, ihn in die Hölle zu schicken, obwohl er sein liebstes Kind sein soll, nicht nachvollziehen kann. Ich denke, er wünscht sich an dieser Stelle einfach nur Anerkennung von seinem Vater. Und natürlich leidet er wohl unter so etwas wie Burn-out, weil Jahrtausende als Höllenfürst zubringen und auf die verdammten Seelen aufpassen, schlaucht auf Dauer ziemlich, weshalb es zu besagter Auszeit kommt.

Auf seinen Bruder Amenadiel ist er nicht besonders gut zu sprechen, weil dieser ihn ständig damit drangsaliert, wieder in die Hölle zurückzukehren, damit er (Amenadiel) nicht mehr auf die verdammten Seelen und Dämonen aufpassen muss. Weshalb er ebenfalls die Hölle verlassen hat und Lucifer nun eben nervt, die zwei sind sich so ähnlich *lol* Aber ja, am Ende raufen sie sich zusammen und es gibt Hinweise, dass sie in der zweiten Staffel sogar zusammen arbeiten, aber dazu möchte ich nicht mehr verraten.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass Lucifer eigentlich wie ein Mensch daher kommt, hätte er nicht diese gewissen Fähigkeiten, mit denen er den Menschen die Geheimnisse aus der Nase kitzelt oder ihnen auch Angst einjagt. Zudem finde ich, dass er in der ersten Staffel durchaus eine beachtliche Charakterentwicklung durchgemacht hat, die sicher auch Chloe Dekker sowie der Psychiaterin geschuldet sind. Deshalb bin ich ziemlich gespannt darauf, was in der zweiten Staffel so alles dran kommt. Denn die liebe Detective scheint ihm immer noch nicht zu glauben, dass er der Teufel höchstpersönlich ist.

 

Quelle: erstes Bild, zweites Bild, drittes Bild, viertes Bild
Übersicht Reviews



Film-Review: Independence Day 2 - Resurgence Sonstige Fernsehserien und Filme, Independence Day, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Independence Day 2: Resurgence
Genre: Drama, Science Fiction, Short Story
Regie: Roland Emmerich
Produktionsland/-jahr: USA, 2016
Länge: ca. 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Jeff Goldblum, Bill Pullman, Liam Hemsworth, Jessie Usher

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Plot
20 Jahre sind vergangen, seid Aliens auf ihrem Streifzug durch das Weltall die Erde plündern wollten. Nur mit Mühe und Not gelang es der Menschheit damals, die feindliche Invasion abzuwehren. Davin Levinson, seines Zeichens Fernsehtechniker und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde 1996 entkam, hat seither jede freie Minute darauf verwendet, seinen Heimatplaneten auf eine mögliche weitere Invasion vorzubereiten. Doch als die Aliens tatsächlich wieder auf der Bildfläche auftauchen, erscheint die Situation auswegsloser denn je...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Okay, hier dann auch endlich die versprochene Review zum Film, nachdem ich mich ja selber schon so extrem angefixt habe in meinem Vorschaueintrag. Was ich jedem an dieser Stelle raten möchte: Geht nicht mit der Erwartungshaltung in den Film, dass er so gut ist wie der erste Teil von 1996. Dann kann man sich durch diesen Film tatsächlich gut unterhalten lassen.

Wenn man mal von der Europapremiere absieht, die zuvor in Berlin stattgefunden hat, war ich mit einer der ersten in Deutschland, die den Film gesehen hat. Und scheinbar gab es für die ersten ein kleines Gimmick zum Film, denn als die Kinowerbung durch war, ging das Licht noch mal an und eine Kinomitarbeiterin kam mit einer großen Kiste rein und hat kleine Dinger verschenkt. Das hatte einen gewissen Unterhaltungswert, weil sie nicht so viele hatte und die auch noch in zwei anderen Sälen verteilen wollte, in denen der Film fünf bzw. zehn Minuten später gezeigt wurde. Deshalb gab's die Dinger immer paarweise:
Mitarbeiterin: "Kehrt's ihr zam?"
Zuschauer A: "Naa!"
Mitarbeiterin: "Aber IHR kehrt's zam!"
Zuschauer B: "I hob koan Bes'n..."
Zuschauer C: "Wos is' des?"
Mitarbeiterin: "I woas ned!"

Publikum: "..."
Mitarbeiterin: "I WOAS NED!"

Jedenfalls, ich fand es schön, wie das Leben 20 Jahre später auf der Erde dargestellt wurde. Mit Hilfe der Alientechnologie konnte die Technologie der Erde weiterentwickelt werden, es gibt eine Späheinrichtung auf einem der Saturnmonde, die Ausschau nach den Aliens halten soll. Zudem gibt es eine Mondmission, wo viele Leute stationiert sind und wo eine der Hauptabwehrwaffen gegen die Aliens aufgebaut wird. Seit 1996 gab es auf der Erde keine Kriege mehr, die verschiedenen Länder leben in friedlicher Eintracht zusammen, da sie wissen, dass sie einen gemeinsamen Feind haben. Wenn man sich die Situation in der realen Welt anschaut, ist das für mich eine der erschreckensten Botschaften des Films: Setzt euch auf euren Hosenboden und sorgt dafür, dass es Frieden in der Welt gibt. Letztendlich kann man das aber nur erreichen, wenn hier tatsächlich mal ein paar Aliens vorbei kommen würden und die Erde in eine Schießbude verwandeln. Traurig aber wahr.

20 Jahre später arbeiten die Menschen also Hand in Hand, um sich für einen weiteren Angriff zu wappnen. Afrikanische Warlords kooperieren mit US-Wissenschaftlern, wann hat's das schon mal gegeben? Gut fand ich auch die Darstellung der Aliens, die beim ersten Film doch ziemlich kurz gekommen ist. Bei den Abstürzen der Raumschiffe haben viele überlebt und fristen ihr Dasein nun als Gefangene auf der Erde, nachdem sie auf dem Boden von den Menschen in die Ecke gedrängt wurden. Die anderen, die tief im Weltall sind, haben ihrerseits sowas wie psychische Probleme bekommen dadurch, dass es ein Planet mal geschafft hat, ihren Angriff abzuwehren. Es gibt also auf beiden Seiten wieder was gut zu machen.

Was auch mehr thematisiert wurde, sind die psychischen Kräfte der Aliens. Der ehemalige Präsident Whitmore, den sie trotz allem immer noch Mister President nennen, leidet unter starken Visionen, ebenso der afrikanische Warlord, der mit seinen Leuten zehn Jahre lang gegen die Außerirdischen gekämpft hat und daher lange Zeit deren Psyche ausgesetzt war, dadurch aber in der Lage war, deren Sprache zu lernen. Und Dr. Okun, der im ersten Film direkten Körperkontakt hatte, liegt seit 20 Jahren im Koma. Hatte mich schon gefragt, wie sie ihn reingebracht haben, aber dazu später mehr. Also warum wachen die Aliens nach 20 Jahren Stockstarre wieder auf? Die Erdlinge sind ziemlich schnell dabei, eins und eins zusammen zu zählen und schließen daraus, dass ihnen ein weiterer Angriff bevor steht.

Ex-Präsident Whitmore, todesmutig wie immer, stellt sich einer direkten Konfrontation und die Menschen erfahren, dass sie alles ist. Weiteres eins plus eins, die Aliens sind offensichtlich wie ein Termitenschwarm mit einer Königin und vielen Arbeitern. Neues Ziel: besagte Königin auszuschalten in der Hoffnung, dass die anderen dann wieder abhauen. Aber das ist natürlich viel leichter gesagt als getan, denn während die normalen Arbeiter ca. zwei Meter groß sind, ist die Königin um ein hundertfaches Größer, also so 100 Meter hatte die sicher. Und man muss die Gute erst einmal aus ihrem Nest locken. Aber da kommen die Feinde des Feines ins Spiel, die dann im Verlauf des Films zu Freunden werden.

Wie man daran vielleicht erkennen kann, ist das zum Teil eine ziemliche Hetzerei und das ist meiner Meinung nach eines der großen Mankos an diesem Film. Ich habe das Gefühl, dass Emmerich zu viel erzählen möchte in nur 120 Minuten. Gibt einige Sachen, die man bei weitem mehr hätte ausbauen können. Das andere, was mir sauer aufstößt, ist dieser künstliche Humor, den Roland Emmerich bei seinen letzten Filmen versucht, immer reinzubringen. Der erste Stargate Film, der erste Independence Day, The Day After Tomorrow, 2012 - das waren alles ziemlich ernsthafte Filme, weshalb die Katastrophen glaubhaft gewirkt haben. Aber seit White House Down hab ich das Gefühl, dass die Filme auf lustig getrimmt werden, obwohl es eigentlich ein bierernstes Thema ist. Es fehlt bei Emmerich-Filmen inzwischen einfach die Natürlichkeit, weshalb sie wohl auch nicht mehr soooooo gut sind wie früher.

Was mich auf die Dauer auch etwas genervt hat, waren die ständigen Schläge mit dem Zaunpfahl, weil am Titel allein erkennt man ja noch nicht, dass es sich um eine Fortsetzung von Independence Day (1996) handelt. Ich hatte das Gefühl, dass da zum Teil eins zu eins Sätze aus dem ersten Film übernommen wurden, das fand ich ziemlich übertrieben. Die Zuschauer sind nicht so dumm, als dass sie die Charaktere nicht wiedererkennen würden.

Gay Couple
Ja, es gibt ein homosexuelles Pärchen in dem Film. Emmerich wollte das drin haben, weil er selbst auch homosexuell ist und die Studiobosse haben deswegen nix gesagt. Vermutlich aus Angst, dass der Regisseur öffentlich darüber reden würde. Und tada, es ist Dr. Okun. Man sieht ihn das erste Mal, wie ein anderer Mann mit Orchidee bepackt zu ihm ins Krankenzimmer und anfängt, mit ihm ein Gespräch zu führen, obwohl Okun ja im Koma liegt. Fand ich ziemlich süß gemacht, auch im allgemein, wie die Beziehung der beiden dargestellt wurde und dass Okuns Partner ihm etwas Selbstgestricktes mitbringt. Tragisch, dass er am Ende von den Aliens nieder gemacht wurde .__.

Fazit:
Alles in allem eine nette Fortsetzung des Originals und wenn man durch einen Kinofilm vornehmlich unterhalten werden will, macht man bei Independence Day - Resurgence nichts verkehrt. Natürlich macht der Film in weiten Teilen nur Sinn, wenn man auch den ersten Teil gesehen hat und er hat hier und da auch einige Macken, wie oben beschrieben. Insgesamt aber gutes Popcornkino.

 

Quellen: Filmcover, erstes Bild von mir selber, zweites Bild, drittes Bild, viertes Bild
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Film-Vorschau: Independence Day 2 - Resurgence Sonstige Fernsehserien und Filme, Independence Day, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Independence Day 2: Resurgence
Genre: Action, Science Fiction
Regie: Roland Emmerich
Produktionsland/-jahr: USA, 2016
Länge: ca. 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Jeff Goldblum, Bill Pullman, Liam Hemsworth, Jessie Usher

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Plot
20 Jahre sind vergangen, seid Aliens auf ihrem Streifzug durch das Weltall die Erde plündern wollten. Nur mit Mühe und Not gelang es der Menschheit damals, die feindliche Invasion abzuwehren. Davin Levinson, seines Zeichens Fernsehtechniker und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde 1996 entkam, hat seither jede freie Minute darauf verwendet, seinen Heimatplaneten auf eine mögliche weitere Invasion vorzubereiten. Doch als die Aliens tatsächlich wieder auf der Bildfläche auftauchen, erscheint die Situation auswegsloser denn je...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Muahaha, heute mal eine Filmreview zu einem Film, der in Deutschland noch gar nicht erschienen ist. Aber seit ich die Vorschau zu Independence Day 2 gesehen habe, sitze ich wie auf glühenden Kohlen und warte darauf, dass dieser Film endlich in die Kinos kommt. Und ich werde ihn mir sowas von in 3D anschauen, das Ticket ist schon gekauft. Gott, 13. Juli, wieso kann es nicht schon kommenden Montag erscheinen, das wär der 4. Juli und somit passend zum Thema.

Zudem gab es neulich mal einen Weblog-Eintrag zum Thema Fortsetzungen und darüber, warum die Erstellerin konkret das Sequel von Ghostbusters zum Davonlaufen findet. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf jenen Eintrag eingehen. Jeder hat seine Meinung dazu, ob Fortsetzungen nun was gutes sind, oder was schlechtes und in meinen Augen gibt es da kein richtig oder falsch. Allerdings wird dieser Eintrag vermutlich das krasse Gegenteil zu dem damaligen und möglicherweise wird er auch recht voreingenommen daher kommen. Ich habe den ersten Teil mittlerweile so oft gesehen, dass ich die Dialoge zum Teil mitquasseln kann, außerdem gibt es von dem Film auch eine Special Extended Edition, was nur die wenigsten wissen...

Aber warum bin ich nun so hibbelig? Das liegt zum einen vermutlich daran, dass ich den ersten Film von 1996 schon super finde. Roland Emmerich ist ja bekannt für teils unglaubwürdige Katastrophenfilme der verschiedensten Gattungen (Stargate (1994), The Day after Tomorrow, 2012, White House Down). Meiner Meinung nach fallen die mal besser, mal weniger gut aus. Vor allem White House Down fand ich übertrieben lächerlich, aber das mag auch einfach daran liegen, dass ich Amerikanistik studiert habe und deshalb einen anderen Blickwinkel auf Filme mit US-amerikanischem Inhalt entwickelt habe. Jedenfalls, mit den beiden Independence Day Filmen handelt Emmerich eines der vier großen Themen der Science Fiction ab: die Invasion der Erde durch Außerirdische.

Und man darf nicht vergessen, dass es bei Filmen solcher Art vor allem auch darum geht, die Kinobesucher zu unterhalten. Deshalb sollte man halt nicht erwarten, dass das der ultimativ tiefgründige Plot ist, mit dem Emmerich um die Ecke kommt. Allerdings finde ich einfach die Idee an sich, 20 Jahre später eine Fortsetzung zu bringen, die intime auch 20 Jahre später spielt und die Entwicklung der Erdlinge beleuchtet, furchtbar interessant. Ich mein, auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Gut, ich bin jetzt nicht die fleißigste Kinogängerin oder Filmeschauerin, aber ich meine, dass es sowas in der Filmgeschichte noch nicht gegeben hat. Ich finde das einfach nicht mit Filmreihen à la Iron Man vergleichbar, wo man ja quasi damit rechnen kann, dass es mehrere Filme zu gibt. Das einzige andere Projekt, von dem ich mal noch gerüchteweise gehört habe, dass es so ähnlich sei, ist Camerons Avatar, aber das war zeitlich gesehen weniger als fünf Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Teils und zählt meiner Meinung nach nicht dazu. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn wer was weiß.

Und natürlich haben sich auch die Aliens weiterentwickelt. Während in Teil eins das Mutterschiff und die wesentlich kleineren Kuchenplatten schon einiges hermachten, wird es bei Resurgence noch bildgewaltiger. Ist vermutlich auch der weiterentwickelten Filmtechnik mit 3D geschuldet, aber was soll's. Wenn es dann darauf hinaus läuft, dass das Mutterschiff alleine dazu in der Lage ist, den ganzen Planeten zu zerstören oder für eine dauerhafte Sonnenfinsternis zu sorgen, dann soll's mir recht sein. Wird nur noch epischer und der Kampf der Menschen gegen die Aliens nur noch aussichtsloser und ihr Sieg am Ende nur noch triumphaler. Also ja, der Plot an sich gibt tatsächlich nicht so viel her :'D

Die Besetzung:
Was mich dafür aber umso mehr geflasht hat, war die Tatsache, dass die zu 80% den alten Cast reaktiviert haben. Kennern des Films wird sofort auffallen, dass einer der Protagonisten des ersten Films, Will Smith, nicht mehr auf der Darstellerliste erscheint. Zum einen finde ich das furchtbar schade, weil er neben Jeff Goldblum und Bill Pullmann auch einfach eines der Gesichter des Films war und ich ihn als Schauspieler einfach toll finde. Zum anderen ist es aber nachvollziehbar, da Smith mittlerweile einfach viel zu teuer geworden ist, so dass sich diesen Hollywood-Star nicht mehr jedes Filmprojekt leisten kann. Zudem hat er seine Absage damit begründet, dass er zu dem Zeitpunkt schon drei Verträge für andere Science Fiction-Filme unterzeichnet hatte und da nicht noch einen vierten anhängen wollte.

Schade, aber verständlich. Umso mehr hat es mich gefreut, dass auch einige Nebencharaktere wieder für den Film verpflichtet wurden, so zum Beispiel Judd Hirsch, der Julius Levinson spielt und somit den Vater eines der beiden Hauptcharaktere. Ich musste schmunzeln, als ich ihn im Trailer gesehen habe, denn optisch scheint der nicht älter geworden zu sein, was man von seinem Sohn (bzw. dessen Schauspieler *g*) nicht behaupten kann. Zudem mag ich den Charakter wegen seiner direkten Art gegenüber den Politikern und weil er im ersten Teil immer wieder neue Blickwinkel eröffnet hat, wenn auch nicht immer ganz beabsichtigt. Dadurch war er ein Schlüsselcharakter, der zum richtigen Zeitpunkt etwas sagte, worauf andere und speziell sein Sohn dann aufbauen und neue Ideen entwickeln konnten. Manchmal braucht es halt auch einfach so schrullige Charaktere, um die Situation aufzulockern und ich denke, dass Julius auch ein Beispiel für den US-Bürger ist, der gerne an Verschwörungstheorien und dergleichen glaubt.

Mit Jeff Goldblum (links) und Bill Pullman (rechts) haben wir dann noch zwei der insgesamt vier Hauptcharaktere des alten Films. Goldblum ist wieder in der Rolle des grandiosen Wissenschaftlers David Levison zu sehen, der 1996 den Plan für die Auslöschung der Invasoren entwickelt hat. Pullman seinerseits verkörpert wieder Thomas J. Whitmore, der im ersten Teil der US Präsident war. Welche Rolle er jetzt haben wird, darauf bin ich auch schon gespannt. Es scheint wieder eine direkte Konfrontation mit einem der Aliens zu geben. Neu hinzu gekommen ist der Charakter des Jake Morrison (Liam Hemsworth), der ein Pilot der US-Streitkräfte zu sein scheint. Und da Will Smith nicht mehr für den Film zur Verfügung stand, hat man die Rolle des Dylan Dubrow ausgeweitet, der im ersten Teil noch als Stiefkind von Steven Hiller (Smith) in Erscheinung getreten ist. Dessen Mutter Jasmin (Vivica A. Fox) ist auch wieder mit von der Partie.

Was ich ziemlich schade finde, ist, dass von der Familie Casse niemand mehr dabei ist, das sind die, wo der Vater dann am Ende in die Waffe der einen Untertasse geflogen ist und somit Area 51 gerettet wurde. Find ich ziemlich schade, weil das halt auch einer der großen Helden vom ersten Film ist, aber gut, vielleicht gab es einfach keine vernünftige Möglichkeit, da einen der Charaktere plottechnisch rein zu bekommen. Etwas seltsam finde ich, dass Dr. Okun anscheinend auch wieder im Plot vorkommt, dieser haarige, leicht durchgeknallte Chefwissenschaftler von Area 51. Dachte eigentlich, der wär im ersten Teil von einem der Aliens erwürgt worden, aber den bringt anscheinend nichts so schnell um. Oder das ist einfach nur ein Klon, kann natürlich auch sein.

In Memoriam:

 

 

Politische Weitsicht?
Als ich den Trailer im Kino gesehen habe, musste ich schmunzeln, weil Sela Ward die Rolle des US-amerikanischen Staatsoberhauptes spielt und die Macher damit eine weibliche Präsidentin präsentieren. Blockbuster aus Hollywood sind ja dafür bekannt, dass sie mit der Zeit gehen. Als Obama ins Amt kam, haben sie auch angefangen, die US-Präsidenten von Schwarzen spielen zu lassen. Frage mich ja, ob der neueste Film von Emmerich dahingehend als ein Orakel verstanden werden kann und die US-Wähler im November eine mögliche Kandidatin Hillary Clinton wählen. Wir werden sehen.

Unabhängig von den ganzen reaktivierten Schauspielern des ersten Teils freut es mich auch, von anderen Filmen mir bekannte Schauspieler bei Independence Day 2 zu sehen. Sela Ward kenne ich schon von Double Jeopardy und The Day After Tomorrow, hab sie nur auf Anhieb nicht erkannt und musste es dann googlen. Das Gesicht von William Fichtner dürfte vermutlich auch dem ein oder anderen bekannt sein, da dieser auch immer wieder als gewichtige Nebenfigur in diversen Filmen auftaucht. Er war unter anderem in Armaggedon, Spiel ohne Regeln und Lone Ranger zu sehen und hat dadurch schon mit Größen wie Bruce Willis und Johnny Depp zusammen gearbeitet.

Aber ja. Zwischen mir und dem 13. Juli steht nicht mehr viel, kein Referat, kein Abgabetermin für irgendwas, einfach nur noch Zeit, die langsamer nicht verrinnen könnte. Hab mich heute darum gekümmert, dass ich an dem Tag keine Spätschicht zu arbeiten habe und somit um 20 Uhr im Kino hocken kann. Es wird sowas von geil werden, das Independence Day Thema in 3D auf der Kinoleinwand zu sehen. Also ja, auch ein bisschen Fangegirle in diesem Eintrag, aber zur Abwechslung weniger wegen einem bestimmten Charakter, sondern mehr wegen dem ganzen Film. Eine Fortsetzung, von der wir nicht ahnten, dass wir sie bekommen würden.

Ich sag euch dann, wie's war!

 


Quellen: Filmcover, erstes Bild, zweites Bild, drittes Bildviertes Bild, fünftes Bild, sechstes Bild, siebtes Bild, achtes Bild
Übersicht Reviews



Gesehen: Digimon Adventure tri.: Ketsui (Determination) Digimon, Sonstige Fernsehserien und Filme, Digimon Adventure tri., Filmreview, Ketsui, Spoiler

Autor:  dattelpalme11

Hallo ihr Lieben,

Ich melde mich nun tatsächlich mit meiner Filmreview zu Digimon Adventure tri.: Ketsui zurück.

Bevor wir einsteigen, möchte ich mich ganz herzlich bei allen Lesern meines letzten Weblogeintrags bedanken, der stolze 9 Empfehlungen bekommen hat! Das hat mich wirklich umgehauen und es freut mich unheimlich, dass euch der Manga-Anime-Vergleich zu Jeanne, die Kamikaze Diebin so gut gefallen hat. Demnächst wird auch noch ein neuer Vergleich folgen, aber kommen wir nun zum eigentlichen Thema zurück.

Es ist mal wieder soweit und der neue Film von Digimon Adventure tri war auf der Streamingseite Cruchyroll, einen Tag vor der eigentlichen Veröffentlichung, zu sehen.

Natürlich habe ich ihn mir sofort angesehen, nachdem ich einen geeigneten Stream gefunden hatte. Wer ihn bisher noch nicht gesehen hat, würde ich bitten zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu kommen, da hier einige Spoiler zu lesen sein werden.

Natürlich ist hier zu beachten, dass meine Meinung selbstverständlich rein subjektiv ist und daher würde ich mich wirklich sehr freuen, wenn man in den Kommentaren später ein bisschen über den Film diskutieren kann. Aber gut, fangen wir einfach an!

 

 

SPOILER ALERT

 

 

Der zweite Film der Tri.-Reihe trägt den Namen „Digimon Adventure tri.: Ketsui (Detemination), was so viel wie „Bestimmung“ bedeutet. In manchen Übersetzungen wurde auch „Decision“ als Untertitel verwendet, was „Entscheidung“ bedeuten würde. Ich denke beide Begriffe fassen den Film relativ gut zusammen, worauf ich später nochmal genauer eingehen werde.

Wie bereits erwähnt, wurde von der Streamingseite Cruchyroll die neuen „Folgen“ zur Verfügung gestellt. Wie auch im ersten Teil wurde der Film in Episoden unterteilt, die insgesamt auf eine Lauflänge von 75 min kommen.

So viel zu den allgemeinen Informationen des Films. Ich habe die nächsten Punkte etwas unterteilt: Zuerst möchte ich einen kurzen Einblick in die Story des Filmes geben und werde mich danach auf die Charaktere beziehen und speziell auf charakterliche Entwicklungen eingehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den ich schon vor Erscheinen des Filmes beobachten konnte, waren die Themen Fan Service und Ship Tease, die ich versuchen möchte, mit dem Film in einen Kontext zu bringen.

Danach werde ich kurz auf die Animationen eingehen, eventuelle Unklarheiten aufzeigen und ein kurzes Fazit ziehen, dass allerdings auch Raum für Spekulationen zulässt.

 

1. Die Storyline

 

Wie bereits schon im ersten Teil, dreht sich die Geschichte rund um Taichi und seine Freunde, die mittlerweile Teenager sind und mit ihren alltäglichen Problemen zu kämpfen haben.

Diesmal liegen Joe, Mimi und die neue Digi-Ritterin Meiko im Fokus der Story. Während Joe weiterhin mit Lernen beschäftigt ist, merkt Mimi das ihre aufgeschlossene Art leider nicht bei jedem gut ankommt und eckt deswegen gerade in der Schule sehr an. Meiko hingegen ist gerade im Begriff ihren Platz in der Gruppe zu finden, auch wenn sie ein Geheimnis zu bewahren scheint.

Im weiteren Handlungverlauf tauchen sowohl alte Freunde, aber auch alte Feinde auf, die die Digi-Ritter erneut zum Kämpfen zwingen.

Entscheidungen werden abverlangt, um seine wahre Bestimmung zu finden, um nochmal die beiden Untertitel aufzunehmen.

Mehr möchte ich auch gar nicht zur Handlung an sich sagen. Generell gesehen, ist sie sehr abwechslungsreich gestaltet, sodass man die Konflikte der handelnden Personen auch besser nachvollziehen kann. Jedoch liegt auch hier der Fokus eher auf dem Alltagsgeschehen der Personen. Wer Action und Kampfszenen sehen will, wird wohl leider noch etwas warten müssen.

 

 

2. Die Charakterentwicklung

 

 

Nun möchte ich gerne näher auf die einzelnen Charaktere eingehen. Beginnen werde ich mit Joe, der eine tragende Rolle im Film ausfüllt. Zuerst habe ich wirklich gedacht, dass er von Meiko etwas überschattet wird, da sie einer der neuen Charaktere ist, von der man noch relativ wenig weiß. Doch an dieser Stelle wurde ich wirklich überrascht. Im ersten Teil hat mich sein Verhalten so dermaßen auf die Palme gebracht, dass ich ihn am liebsten durchgeschüttelt hätte.

Doch nun bekommt man einen kleinen Einblick in sein Leben, lernt sogar kurz seine Eltern kennen, die in Adventure/02 nur erwähnt wurden.

Er kämpft während des ganzen Films sehr mit sich selbst, weil er es leid ist, ständig alles stehen und liegen zu lassen, wenn  die Digi-Welt ihn mal wieder braucht. Er möchte gerne erwachsen werden, Medizin studieren und merkt auch, dass das alles andere als einfach ist, dass er eben nicht beidem gerecht werden kann, weshalb er sich auch distanziert hat.

Man weiß auch seit der ersten Staffel, dass Joe genau wie Mimi nicht gerne kämpft, weil eben auch viele verletzt oder sogar getötet werden und man das nicht zwangsläufig beeinflussen kann, weshalb er sich selbst auch als feige bezeichnet.

Diese Ehrlichkeit hat mich wirklich gepackt, sodass ich ihn am liebsten in den Arm genommen hätte. Auch die Szenen mit Gomamon waren einfach herzzerreißend, besonders nachdem er Joe verlassen hatte und es so aussah, als würden beide getrennte Wege gehen. Letztlich haben sich beide wieder zusammengerauft, weil auch Joe verstanden hat, dass kämpfen manchmal wichtig ist.

 

Kommen wir nun zu Mimi, die neben Joe, die zweite Hauptperson des Geschehens darstellt. Sie hat mir bereits im ersten Teil schon sehr gut gefallen, weil sie wirklich wie Adventure-Mimi rüberkam und für mich auch in diesem Teil am besten umgesetzt wurde.

Ich mag ihre direkte Art, auch wenn sie vielleicht gerade dadurch etwas angeeckt ist. Für mich, ist Mimi einfach unglaublich authentisch. Sie sagt „Ich mache das, was ich gerne tue und wenn jemand ein Problem damit hat, soll er es mir eben ins Gesicht sagen.“

Also an einem gesunden Selbstbewusstsein mangelt es der Guten wirklich nicht, obwohl ich auch mit ihr sehr mitgelitten hatte. Ihr wurde während des Films vorgeworfen sehr „selbstbezogen“ zu sein, was möglicherweise auch stimmt. Sie setzt schon gerne ihren Kopf durch und handelt eher nach Gefühl statt darüber nachzudenken, aber sie handelt mit Herz und das rechne ich ihr hoch an.

Sie versucht das Beste in alles und jedem zu sehen und das kann meiner Meinung nach nicht jeder.

Ihr ist es auch sehr nah gegangen, als Koushiro sie als „selbstbezogen“ bezeichnet hat und dann auch noch ein paar Klassenkameraden auf sie losgegangen sind.
Ich denke in dem Moment hat sie auch etwas an sich selbst gezweifelt, was man anhand des Gespräches mit Joe gut erkennen konnte. Ich denke niemand hört gerne negative Aspekte seiner Persönlichkeit, aber Mimi hat ihren Optimismus wiedergefunden, was sie wohl Meiko zu verdanken hat.

 

Gegenüber Meiko war ich im ersten Teil sehr skeptisch eingestellt, weil sie mir einfach zu klischeehaft schüchtern und ständig rot angelaufen war, während sie versucht hat einen Satz vor sich hin zu stottern. Zumal dachte ich auch, dass sie die Böse der Ganze Tri-Reihe sein wird, was nur halb richtig war. Nur ihr Digimonpartner hat einen Hang zur Dunkelheit, was es auch glorreich bewiesen hat, indem es eiskalt Leomon getötet hat. Ernsthaft? Ist das irgendein verdammter Running-Gag?

Warum immer Leomon? Aber gut, kommen wir zum Wesentlichen zurück.

Ich mochte es sehr, wie die Freundschaft zwischen Meiko und Mimi thematisiert wurde, weil beide doch recht gegensätzlich sind, obwohl mich Meiko in manchen Situationen wirklich an Yolei erinnert hat, die in Mimi ja mega verliebt war.

Ich finde es auch gut, dass sie nicht wirklich als Tais neue Liebschaft präsentiert wurde, weil ich es wirklich schade finden würde, wenn das ihre einzige Rolle in den ganzen Filmen wäre.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich ihr Charakter noch entwickeln wird, da ich es doch etwas schwierig finde innerhalb von nur sechs Filmen mit einem neuen Charakter warm zu werden.

Allerdings sehe ich hier gute Chancen für interessante Handlungsstränge. Meiner Meinung nach, hat sie schon irgendwie gemerkt, dass mit Meicoomon irgendetwas nicht stimmt, weil es doch sehr unruhig an manchen Stellen wurde, wenn Meiko nicht anwesend war.

Allerdings glaube ich auch, dass man sie eher für böse Zwecke ausgenutzt hat. Am Ende des Filmes wurde klargestellt, dass Meicoomon irgendwie daran schuld sei, dass dieses Chaos in der Digiwelt entstanden ist, aber ich glaube nicht, dass Meiko darin involviert war, sondern eine andere Person, auf die ich noch eingehen werde.

 

Springen wir weiter zu Hikari, die im ersten Film eher unscheinbar rüberkam und generell wenig Screentime hatte. Ich muss sagen, dass ich ihre Rolle wirklich geliebt habe.

Sie war sozusagen die kleine Vermittlerin des Films und auch etwas tollpatschig unterwegs. Ich musste wirklich herzlich lachen, als sie in dem Männerbadebereich ausrutscht und  gerade noch von Takeru aufgefangen werden konnte.

Des Weiteren fand ich schön, wie sie sowohl Joe, als auch ihrem Bruder ins Gewissen geredet hat. Bei Joe hat es auch definitiv funktioniert. Bei Tai…mhm, da bin ich mir leider noch nicht so sicher.

Aber ich freue mich wirklich darauf, mehr von ihr zu sehen und bin sehr gespannt, ob im Zusammenhang mit Kari nochmal das Meer der Dunkelheit thematisiert wird.

 

Takeru mochte ich soweit auch ganz gerne, auch wenn er keine tragende Rolle in dem Film hatte, was auch daran liegen kann, dass im nächsten Film der Fokus auf ihm liegen wird.

Auch Sora und Koushiro standen diesmal eher im Hintergrund, obwohl ich es wirklich schön fand, Sora nähen zu sehen, da sie ja auch mal Designerin in der Zukunft sein wird. Auch dass sie sich für Mimi so eingesetzt hat, nachdem Koushiro ihr die Meinung gegeigt hat, fand ich schön mit zu verfolgen und zeichnet sie als Freundin wirklich aus. Koushiro hingegen ist mir leider negativ aufgefallen, was ich wirklich unglaublich schade finde, da ich ihn im ersten Teil wirklich mochte. Warum, werde ich im nächsten Unterpunkt näher thematisieren.

 

Kommen wir nun zu Taichi und Yamato, die mich langsam echt verzweifeln lassen. Sie sind beide sehr stur, aber ich frage mich nur die ganze Zeit, was zwischen ihnen vorgefallen ist, dass sie sich so voneinander distanziert haben. Tai kann mit Matt über irgendetwas nicht sprechen und geht ihm lieber aus dem Weg, während Matt es gerne bereinigen möchte. Ich denke, dass hier etwas sehr Großes dahinter steckt, da auch erwähnt wurde, dass wegen Taichi die DNA-Digitation nicht mehr aufrechterhalten werden konnte. Ich bin gespannt, wann dieser Konflikt geklärt werden kann.

 

Nun möchte ich auf zwei neue Charaktere eingehen, die ich im ersten Teil noch nicht erwähnt hatte.

Einmal Daigo, der ein Lehrer an Tais Schule ist und über die Digi-Ritter Bescheid weiß, und wohl auch für die Regierung arbeitet.

Und Maki, auch eine Mitarbeiterin der Regierung(?), die auch mit Meiko in einer speziellen Verbindung steht.

Über Daigo lässt sich meiner Meinung nach noch nicht viel sagen, da man von seinem Charakter einfach zu wenig mitbekommt.

Maki hingegen ist auf meiner persönlichen Blacklist gelandet, denn sie hat definitiv nichts Gutes mit den Digi-Rittern vor. Ich war schockiert gewesen, als sie gelächelt hat, nachdem Meicoomon Leomon getötet hat…wer tut sowas nur? Alle sind mega geschockt und sie lacht sich heimlich ins Fäustchen! Da liegt bestimmt etwas im Argen und sie zieht sicher die Fäden!

 

Zum Schluss möchte ich auf ein bekanntes Gesicht eingehen, das vielen bestimmt unter dem Namen „Digimonkaiser“ aka Ken bekannt ist.

Es überrascht mich ein wenig, dass sie den Digimonkaiser wieder auferstehen lassen, da man am Anfang von Teil eins gesehen hat, wie die Digi-Ritter der zweiten Generation besiegt wurden.

Die Frage ist natürlich ganz klar: WAS ZUR HÖLLE IST HIER DENN PASSIERT?

Musste Ken ernsthaft wieder böse werden? Oder ist es in Wirklichkeit gar nicht Ken, sondern jemand der sich als Ken ausgibt? Okay, dass klingt wahrhaftig verrückt, aber mein Gefühlt sagt mir, dass hinter dieser Digimonkaiser-Geschichte viel mehr steckt als wir erwarten.

 

 

3. Fan Service & Ship Tease

 

Wer die News rund um Tri verfolgt hat, wird gemerkt haben, dass der Film schon vor Erscheinung sehr auf Fan Service aufgebaut hat. Mal sah man ein Poster von den Mädels – backend in Bikinis, dann wieder Bilder, in denen sich Matt und Taichi grimmige Blicke zuwerfen, ein halb nackter Koushiro, zu kurze Röcke, die laut Mimi nie kurz genug sein können und so weiter.

Klares Motto: Wir teasen einfach alles was geht: Nackte Mädchen, nackte Kerle, Takari, nackte Hintern, Hängebrüste, Koumi, noch mehr nackte Tatsachen, Taito mit leichtem Sora Einschlag und habe ich schon die ganzen nackten Menschen erwähnt?!

Okay, ich übertreibe hier jetzt ein wenig, aber das Marketing war ganz klar auf die Fans zugeschnitten, was auch in Ordnung ist, aber hier wurde es definitiv etwas übertrieben. Ich meine, wer backt schon im Bikini? Und ich habe gerade die Jungs gefühlt öfters nackt gesehen, als mir lieb war. Ich meine gut, sie waren in einem Bäderhaus, aber ich weiß nicht, ob es unbedingt so nötig war, es knapp über zwei Folgen auszuschlachten. Gut, sowohl Yamato als auch Taichi lassen sich sehen, aber irgendwann langt es auch mal.  

Genauso ist es mit den Paaren, die mittlerweile überall angeteasert werden. Hauptsächlich sind es Takari, Koumi und Taiorato/Taito. Ich denke, dass es selbstverständlich manche Fanherzen höher schlagen lässt, aber ich rechne ich manchen Fällen wirklich mit einer bitteren Enttäuschung.

Es wird ja nicht ohne Grund geteasert, da man ja schließlich die Spannung erhalten will. Deswegen gibt es auch nur ein paar Kuchenkrümel, statt des ganzen Kuchens – damit es eben spannend bleibt.

Letztlich ist es jedem selbst überlassen, welches Paar er mag oder auch nicht, doch dieses übermäßige Shipteasing artet auch hier ein bisschen in Shipwars aus, die nicht unbedingt schön mitanzusehen sind, aber das Fandom am Leben erhalten.

 

Ich muss gestehen, dass ich auch diesen kleinen Takari-Moment genossen habe, als Kari ausrutscht, von Takeru aufgefangen wurde und prompt rot anläuft. Ich wollte Takari auch als kleines Mädchen am liebsten zusammen sehen, da es für mich einfach gepasst hat. Deswegen bin ich auch sehr gespannt, wie sich die Beziehung der beiden entwickeln wird, da sie seit Adventure schon etwas besonders darstellt.

Ein Paar das für mich so ein bisschen seinen Glanz verloren hat nach diesem Film ist Koumi. In Japan ist dieses Paar besonders beliebt, vielleicht gerade wegen dem „The Beauty und the Geek“- Klischee.

Ich hatte bereits bei meiner letzten Review erwähnt, dass mir dieser „Crush“ von Koushiro einfach zu schnell erzählt wurde, da ich auch nicht wirklich den Eindruck gewonnen hatte, dass sich die beiden sonderlich nah stehen, oder besser gesagt, sich näher stehen, als zum Beispiel Tai und Joe. Das Verhältnis war mir zu distanziert und deswegen empfand ich diese Verliebtheit von Koushiro auch sehr platziert.

Ich muss sagen, dass dieser Eindruck weiterhin bestätigt wurde. Zwar sagt er Mimi auch die Meinung, was ich auf der einen Seite auch gut finde, aber wenn er sie so „selbstbezogen“ findet, was mag er überhaupt an ihr?

Die Frage wurde kurze Zeit später beantwortet: Ihre Möpse und ihren Hintern, denn darauf hat er ganz genau geachtet. Ich denke zwar, dass dieser Crush noch einen anderen Sinn haben wird, aber darauf möchte ich erst in meinem Fazit näher eingehen. Doch im Moment sehe ich hier sehr schwarz.

Auch das ständige Taiorato Teasing ist wirklich nervig, war aber in diesem Film noch akzeptabel, auch wenn der Beziehungsstatus zwischen Sora und Matt weiterhin ungeklärt blieb. Wahrscheinlich möchte man auch hier etwas Spannung aufbauen, da Sorato nicht unbedingt das beliebteste Paar des Fandoms ist, obwohl das Ende von 02 mehrfach bestätigt wurde.

Ich hoffe daher wirklich, dass sie kein Dreiecksdrama draus machen werden und, dass sie auch Taichi nicht mit Meiko nachträglich verkuppeln, nur weil sie das neue Mädchen ist.

Tut mir leid, das kann ich nicht akzeptieren, gerade weil ich ein Hardcore-Girls-Crush wegen Mimi und Meimei habe, also nur Meimi! :D

 

 

4. Die Animation

 

Die Animation ist wieder ein Punkt der nicht gerade positiv hervorsticht. Leider wurde hier kaum etwas verbessert und gerade die Digitationsszenen fallen besonders negativ auf.

Wie ich bereits in Teil eins gewähnt habe, fehlt mir einfach das Nostalgiefeeling, da die Digitationssequenz bei mir als Kind immer Gänsehaut hervorgerufen hat. Auch die Mega-Digitation war viel zu schnell abgehandelt. Kaum war beispielsweise Lilymon digiert, kam auch schon Rosemon mit ihren hüpfenden Monstermöpsen, die man einfach nicht übersehen konnte, selbst wenn man es gewollt hätte.

Hier hätte ich mir doch etwas mehr Liebe zum Detail gewünscht, da man gerade bei einem Kinofilm doch höhere Erwartungen an die Animationen hat. Und wenn man Animes wie zum Beispiel „Your Lie in April“ kennt, der ungefähr im selben Zeitraum erschienen ist wie Tri, ist es doch schon ein bisschen enttäuschend. Und Tri ist auch noch ein fürs Kino produzierter Film und ich möchte echt nicht wissen, wie diese Szenen auf einer großen Leinwand wirken. Hier definitiv der größte Minuspunkt des Films – leider!

 

 

5. Unklarheiten und Anmerkungen

 

Hier ist zu sagen, dass der Film mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Joes Konflikt konnte für mich sehr nachvollziehbar dargestellt werden, weshalb ich mich auch sehr gut in ihn hineinversetzten konnte. Ich hoffe, dass er nun wieder mehr ins Team involviert wird und sich seinen Selbstzweifeln weiterhin stellt.

Etwas was ich absolut seltsam finde, ist die Beziehung zwischen Matt und Tai, die definitiv ein Geheimnis birgt, was das Gespräch zwischen Kari und Tai vermuten lässt. Es gibt also etwas, worüber Tai nicht mit Matt reden kann, die Frage ist hier nur „Was?“

Ich denke auch, dass Sora mehr weiß, da sie eine eindeutige Reaktion auf Taichis und Matts Verhalten in den ersten zehn Minuten des Filmes zeigt. Vielleicht hängt dieser Zweispalt auch mit Sora zusammen, was allerdings nur reine Spekulation meinerseits ist. Ich denke hier muss man den Film abwarten, indem Sora im Fokus stehen wird. Auch der Taichi-Yamato-Konflikt wird sicherlich erst relativ am Ende geklärt werden können.

Das größte Mysterium bleibt allerdings nach wie vor Ken. Er taucht vor allen auf und die Reaktionen waren wirklich sehr fragwürdig gewesen. Augenscheinlich erinnern sie sich an Ken, aber verbinden mit ihm keine positiven Erinnerungen. Alles wirkt sehr distanziert, da auch Ken mit seinem Nachnamen angesprochen wird, was für mich etwas komisch war. Besonders Takeru und Hikari standen ihm gegen Ende ja auch ziemlich nah und ich schätze nicht, dass sie ihn weiterhin mit „Ichijouji-kun“, angesprochen hatten.

An Daisuke und die anderen scheinen sie keinerlei Erinnerung zu haben, was besonders im Kampf mit Imperialdramon auffällt. Zwar erkennen sie Imperialdramon, aber Rosemon und Vikemon haben es am Ende vernichtet, demnach auch Veemon und Wormmon. Und ich denke nicht, dass sie das getan hätten, wenn sie sich an die Zeit mit Daisuke und Co erinnert hätten, weil dann die Reaktionen sicherlich anders ausgefallen wären.

Und natürlich stellt sich auch die Frage, warum Ken wieder böse geworden ist? Ich habe mich auch öfters gefragt ob es wirklich Ken ist, oder einfach ein Hologramm oder jemand der versucht, den Digimonkaiser zu mimen.  Hier sind deutliche Fragen offen geblieben.

Auch Hackmon taucht das ein oder andere Mal auf und ist stiller Beobachteter der Kämpfe und kann auch wie es aussieht durch die Welten springen. Man sieht ihn auch im Kampf zwischen Imperialdramon, Rosemon und Vikemon. Seine Funktion ist mir noch nicht ganz klar und ich hoffe, dass sie in den nächsten Filmen thematisiert wird.

Last but not least: Meiccomon! Ist es nun ein böses Digimon? Ja oder Nein? Irgendetwas scheint definitiv nicht mit ihm zu stimmen, was auf jeden Fall Maki zu wissen scheint.

Anscheinend ist es der Auslöser der infizierten Digimon und wird wohl auch der nächste Gegner des neuen Films. Ich bin gespannt, wie es sich noch weiter entwickeln wird, denn mir ist immer noch nicht klar, wer gut und wer böse ist.

 

 

6. Fazit und Spekulationen

 

Ich muss wirklich gestehen, dass der zweite Film um einiges besser war als der Erste. Es hat wirklich Spaß gemacht ihn anzusehen, besonders weil auch Joe und Mimi im Fokus des Geschehens standen. Normalerweise waren die beiden leider immer etwas zu kurz gekommen und ich gönne ihnen das Spotlight! Sie haben es sich wirklich verdient, besonders weil ich, dass Gefühle habe, dass Mimi die heimliche Heldin von Tri sein wird.

Sie hat mich wirklich verzaubert und ich bin froh, dass sie sich nicht zu sehr verändert hat.

Generell lässt sich über den Film sagen, dass es wieder sehr alltagsbezogen war, was allerdings für die Charakterentwicklung durchaus von Nöten war. Allerdings wirkte gerade die letzte Episode dadurch sehr gehetzt und ein bisschen zu sprunghaft. Alles kam sehr zügig auf einen zu, sodass ich es manchmal auch nicht richtig genießen konnte und das fand ich etwas schade. Daher hätte ich es einfach besser gefunden, den Film etwas länger zu machen, da 10 – 15 Minuten mehr ihm sicher gut getan hätten.

Der Humoranteil war wirklich sehr gut und ich musste auch öfters herzlich lachen, gerade bei den Szenen im Bäderhaus.

Während Meiko mir sehr positiv aufgefallen ist und ich auch die Freundschaft von ihr und Mimi sehr befürworte, fand ich Koushiros Darstellung in diesem Teil einfach nur dämlich, was mich auch wahnsinnig ärgert, da ich ihn eigentlich ziemlich gerne habe. Koumi ist für mich mittlerweile einfach nur Mittel zum Zweck geworden, aus zweierlei Gründen: 1. Marketing zu dem auch die anderen Shipteaser zählen und 2. die Charakterentwicklung.

Mir ist aufgefallen, dass in den Filmen besonders die negativen Eigenschaften der Charaktere im Fokus standen. Tai hat Angst, Joe vernachlässigt seine Pflichten als Digi-Ritter und Mimi handelt selbstbezogen, was Izzy ihr auch vorwirft. Man bekommt alle Eigenschaften an den Kopf geworfen, die sich mit ihren herausragenden Charaktereigenschaften beißen.

Und auch die E-Mail, die Koushiro erhalten hat, lässt darauf schließen, dass sie sich mit ihrer dunklen Seite auseinandersetzen müssen, um wieder zu sich selbst zurückzufinden.

So erkläre ich es mir zurzeit. Aber jetzt heißt es wohl erst wieder einmal warten und das fast ein halbes Jahr! Ihr habt richtig gehört: Der nächste Digimon Film wird den Namen Kokuhaku (Confession) tragen, was so viel wie Geständnis bedeutet, und wird leider erst am 24.09.2016 erscheinen. Auf dem neuen Plakat sind Izzy und TK zu sehen, was bestimmt wieder viele Shipteaser für uns bedeuten wird. Also haltet die Ohren und wir lesen und beim nächsten Mal!

 

Liebe Grüße <3

 





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