Thread: was für eine religion habt ihr?
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Eröffnet am: 07.10.2004 12:08 Letzte Reaktion: 22.05.2019 00:32 Beiträge: 1260 Status: Offen |
Unterforen: - Kulturelles |
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| Um mal was einzuwerfen: Ich finde, wenn jemand wirklich glaubt (und da ich Christin bin, nehme ich hierbei einfach mal auch das Christentum), dann macht es ihm nichts aus, wenn andere einen anderen glauben haben oder eben auch gar nichts glauben. Natürlich freut man sich immer, wenn man den Glauben oder die Ansichten mit anderen teilen kann, aber ich würde nie jemandem den Kopf abreißen, nur weil er z. B. einen anderen Glauben hat. Der Glaube ist ein guter Weg für ein freundliches Miteinander, aber genauso gut kann man ohne den Glauben freundlich zu einander sein. Ich denke, es ist verständlich, dass sich jemand "aufregt", oder es nicht gut findet, wenn jemand anderes z. B. abfällig über die eigene Religion redet oder Dinge für wahr hält, die einfach nicht den Tatsachen entsprechen. An nichts zu glauben ist die eine Sache, aber die Religionen anderer schlecht zu machen ist noch mal was völlig anderes. Und ich denke, das möchte niemand. Gott und alle die an ihn glauben freuen sich natürlich immer über jemanden, der ebenso an ihn glaubt und mit dem man den Glauben einfach teilen kann. Denn ich finde, bei einem Glauben kann man so viel teilen: Die Einstellung gegenüber bestimmten Dingen, Feste, schöne Geschichten und und und. Wenn jemand nicht an Gott glaubt, ist das auch kein Problem. Dann ist man in dieser Weise zwar nicht verbunden, aber das ist ja nicht schlimm, es kann sogar sehr interessant sein, die Sichtweise von jemand anderem zu erfahren. Aber wichtig dabei ist, dass man nicht abwertend über die Religion des anderen spricht oder sie ins Lächerliche zieht. Ehh... ja... das waren meine fünf Cent. Jetzt darf jeder damit machen, was er will. Flibe di flabe di flub |
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| > habe beide bücher von ihm und bin fan seines humors und seiner programme ich kenn mehr oder weniger alles von ihm > ebenso hab ich andere kabarett leute mit religion gesehen wie Jürgen Becker der allgemein religionen deren entstehung und bla aufgelistet hat Dann solltest du ja Wissen wie Kabarett zum Thema auszusehen hat. Warum tut es das dann bei dir nicht? > "Gott kann nicht vollkommen sein, allwissend ... > gibt dem menschen die hardware aber verweigert die software - iß nicht vom baum der erkenntnis" > ^__^ > demnach ist er wohl doch nicht so der vorzeige kabarettkünstler oda ^-^ Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Religionskritik ist nicht gleich unbegründete Kritik die auf Halbwissen und Mißverständnissen basiert. -- Aber da wir in Deutschland leben, glauben immer noch 46 Prozent der Befragten, da muß wohl die Erststimme die entscheidende Stimme sein. Von diesen Idioten lebt die FDP seit 26 Jahren. ~Volker Pispers~ |
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| @ Shinji_NOIR Es ist echt schade, dass du auf überhaupt nichts eingehst. Warum schreibst du dann überhaupt in ein DISKUSSIONSforum? Warum findest du es besser dein fehlerhaftes Wissen zu behalten, als dir mal anzuhören, was wir Christen - über die du dir schließlich eine Meinung bilden willst - wirklich glauben? Ich kann nicht verstehen, warum manche Menschen lieber mit ihren Voruruteilen weiter leben... Ansonsten: ich rege mich nicht über dich auf, aber ich werde dich sicherlich auch nicht einfach nicht beachten. Denn wenn du etwas falsches über meinen Glauben und meine Religion schreibst, oder sogar beleidigend gegenüber der katholischen Kirche oder dem Papst wirst, habe ich alles Recht einzugreifen und klar zustellen, dass deine Darstellung fehlerhaft oder völlig falsch ist. Und das mache ich nicht um dich zu ärgern, sondern um meinen Glauben vor noch mehr Vorurteilen zu schützen. Und so wie du das Recht hast hier deine Meinung öffentlich im Forum zur Schau zu stellen, habe ich das Recht auf deine Meinung einzugehen und sie zu korrigieren bzw. ihr zu widersprechen. Da DU der einzige bist, der damit ein Problem zu haben scheint, solltest du dir vielleicht deinen eigenen Rat zu Herzen nehmen und nicht mehr in ein öffentliches Forum schreiben. Wer nicht auf Diskussionen aus ist und nicht damit leben kann, dass ein anderer in einem öffentlichen Forum kontra gibt, der ist in einem öffentlichen Diskussionsforum nun mal fehl am Platz. |
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| Also ich bin getaufte und konfirmierte Protestantin (ich hoffe das ist richtig so ;)). Ich bin als kleines Mädchen schon immer in Kindergottesdienste gegangen worden. Hatte auch meine Phase wo ich nicht mehr gehen wollte, aber Muttern hat gesagt "Bis zu deiner Konfirmation bestimme ich, danach darfst du bestimmen." Zu der Zeit ca, hat meine Schwester ein neues Gottesdienstkonzept in unserer Gemeinde eingeführt, der nur einmal im Monat stattfindet (ja er existiert immer noch und erfreut sich großer Beliebtheit!) aber dafür für "Jugendliche" konzipiert ist (mit Band und so). Da war ich dann als Sängerin etc. aktiv bis ich mit 16 in die USA geflogen bin, wo ich 10 Monate war. Dort war ich in einer extrem gläubigen evangelikalen Familie und habe dort die Bibel angefangen auf Englisch zu lesen. Schon vorher hatte ich angefangen jeden Abend zu beten (ich glaube angefangen hat es, als ich mir mit 11 oder so ein Meerschweinchen gewünscht habe und mit Gott einen "deal" hatte :D) und ich habe es die ganze Zeit fortgeführt. In Amerika wurde ich dann schon richtig evangelikal. Wenn man das aber auch 10 Monate jeden Tag hat, kann man sich dagegen kaum noch wehren. Nur als sie mir dann so Bücher andrehen wollten (z.B. "I kissed dating goodbye" --> Mädchen und Jungens dürfen erst Händchenhalten wenn sie verheiratet sind. Und man sollte nie alleine auf ein Date gehen, denn dann gibt man der Versuchung eine Chance und sowieso: Zieht euch hässlich an, weil sonst gibt man der versuchung eine Chance) hab ich abgelehnt :D Das Buch hat mich sowas von aufgeregt, dass ich nach der Hälfte aufgehört habe zu lesen. Als ich dann 10 Monate später wieder nch Hause kam, habe ich dennoch weiter gebete, war auch, bis zum Abi, immer noch sehr aktiv in diesem Gottesdienst. Als studium anfing musste ich den Gottesdienst dann sein lassen. Inzwischen ist es so, dass ich auch mit dem Beten aufgehört habe... warum? Wegen solcher Situationen, bei denen man sich fragte "Wenn es einen Gott gibt, warum lässt er es zu? Das ist nicht fair." Ich habe noch keine befriedigende, mich Gott wieder näherbringende Antwort auf diese Fragen und Erklärungen für diese Situationen gefunden. Im Moment fällt es mir einfach schwer zu glauben *shrugs* |
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| @SweetDestiny Keine Sorge, ich will dich jetzt nicht bekehren *g* Aber dazu, dass beten für dich keinen Sinn mehr gemacht hat, wegen gewissen Situationen, möchte ich kurz etwas schreiben. Natürlich muss jeder Mensch selbst wissen, ab wann etwas Sinn macht. Ich bete eigentlich auch jeden Tag. Ich bete aber nicht, um etwas zu bekommen, sondern um mit Gott zu sprechen. Ich lasse den Tag Revue passieren und danke ihm oft auch für Schönes, was ich erlebt habe. Sicher bete ich auch mal, dass es z.B. meiner Oma besser geht, aber ich hoffe dann, dass Gott ihr die Kraft gibt, sich selbst zu helfen, nicht, dass sie plötzlich vollkommen gesund ist. Im Christentum ist das Leid einfach etwas allgegenwärtiges und es wird aus der irdischen Welt niemals verschwinden. Aber das hat ja auch gute Seiten. Gäbe es kein Leid, würden wir uns auch nicht freuen können. Natürlich haben wir Probleme, aber schweißt es uns nicht zusammen, diese gemeinsam zu lösen oder auch nur durchzustehen? Lernen wir nicht daraus und werden stärker? Noch sind wir nicht im Paradies und somit gehört sowas einfach dazu, das muss man als Christ einfach hinnehmen. Natürlich fragt man sich, warum es Krieg gibt, aber der wird nun einmal von Menschen gemacht und da wir Menschen einen freien Willen haben, wäre es irrsinnig, wenn Gott plötzlich eingreifen würde. Jesus zum Beispiel hat unwahrscheinliches Leid auf sich genommen, obwohl er für damalige Verhältnisse nicht mal etwas wirklich Schlimmes getan hatte. Natürlich hätte Gott mit dem Finger schnippen können und dann wäre auch alles gut gewesen, aber er wollte ein Zeichen setzen. Jesus verdeutlicht mMn sehr gut, dass wir Menschen auch mal kämpfen und leiden müssen, um weiter zu kommen. Wir müssen Opfer bringen und oft den schweren Weg gehen. Natürlich kommen uns Zweifel, natürlich unterliegen wir ab und zu der Versuchung, aber wenn wir uns an Gott halten, dann kommen wir auf den „richtigen Weg“ (wie gesagt, ich glaube nicht, dass das Christentum für alle der richtige Weg ist) Ich bin Gott unendlich dankbar für mein Leben und auch, wenn es Situationen gibt, wo ich mich beschissen fühle und wo ich mir denke „warum ist das so? Warum muss das sein?“ weiß ich, dass Gott bei mir ist und ich es durchstehen werde, wenn ich mir Mühe gebe. Deshalb hat sich für mich eigentlich nie die Frage gestellt „wenn es Gott gibt, warum gibt es dann Leid?“, weil das eine das andere für mich nicht ausschließt. ~sleep all day party all night never grow old never die it`s fun to be a vampire(69)~ |
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| > @SweetDestiny @ lostvampire ich hab ja shcon hier reingeschrieben weil ich wissen wollte, wie andere da denken. es sind situationen, die mit krankheiten, verkorksten familien etc. zu tun haben, wo ich irgendwann wirklich dachte "das ist so VERDAMMT unfair." beten macht für mich in dem sinne keinen sinn, da es mir schwer fällt an gott zu glauben. also bete ich auch nicht zu ihm. |
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| Überzeugter Buddhist und Taoist. Sind eigentlich mehr 2 Philosophien aber egal :) |
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| Bin offiziel Lutheranin. Getauft und konfirmiert. In der Schweiz hab ich einfach gesagt ich sei protestanisch damit ich konfirmiert werde, es hatte keine lutheranische Kirche in der Nähe. lol Ich habe mal vor langer Zeit an Gott geglaubt, besonders als Kind...wenn ich Angst hatte oder so dann musste ich nur beten und schon fühlte ich mich sicherer. Heute würde ich lieber in Eiswasser springen als wieder zu beten und wieder an einen barmherzigen, vergebenden Gott zu glauben. Denn dieser ist für mich gestorben. Ich habe in diesem Jahr sehr gut gsehen, dass all das eine Lüge ist. Es heisst man solle beten, Gott würde einen erhören und helfen. Man solle sich nicht von ihm abwenden, er würde einem dann helfen. Eine verdammte Lüge. Auch wenn er vielleicht seine Gründe hat und man Leid braucht um wieder Freude zu fühlen, rechtfertigt all das nicht ein Kind 9 Jahre lang leiden zu lassen, um am Ende wieder die Hoffnung zu rauben und nur Schmerz zu verursachen. Obwohl sie sehr gläubig war und alle für sie gebetet haben. Damit ist Gott für mich erledigt. Wenn andere in ihn glauben wollen, meinetwegen, ich habe absolut nichts dagegen und werde auch nichts sagen. Ich respektiere das voll und ganz. Aber ich habe meinen Glauben an ihn definitiv verloren und werde auch nie wieder zurück kehren. ~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~ |
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| Also ich bin eine Muslima =)) glaube aber eher an einen gott als an den ganzen anderen schwachsinn den man übers Islam kennt =)) (natürlich glaube ich auch an unseren Propheten ^^) hahaha ich trage KEINEN kopftuch haha=)) glaubt mir leute das du ein MENSCH bist ist wichtiger als das du i-jemand bist der einen glauben besitzt!! Meine schwester is so ne ich-glaub-an-den-urknall und so mensch (also sie besitzt gar keinen glauben) und trotzdem is sie meine schwester und ein familienmitglied=)) (und ein mensch )..... hahaha also peace and love!! lg |
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| Zuletzt geändert: 09.11.2009 22:42:51 |
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| >Ich habe in diesem Jahr sehr gut gsehen, dass all das eine Lüge >ist. Es heisst man solle beten, Gott würde einen erhören und >helfen. Man solle sich nicht von ihm abwenden, er würde einem >dann helfen. Eine verdammte Lüge. Wenn man diese Hilfe missversteht, kann man auf den Gedanken kommen, ja. Gott erscheint nicht einfach, schnippt mit dem Finger und alle sind happy und haben sich lieb. Ich weiß nicht, woher dieser naive Gedanke kommt, die Bibel und ein anständiger Pastor werden das wohl kaum vermitteln. Gott kann einem, wenn man an ihn glaubt, die Hilfe zur SELBSThilfe geben. Meine geliebte Großtante, die auch sehr gläubig war, ist auch viel zu früh an Krebs gestorben und hat sehr gelitten. Aber ich mache Gott nicht dafür verantwortlich, weil es einfach so ist im Leben. Menschen müssen sterben und manche Menschen müssen leiden. Die Welt ist nicht gerecht und das lehrt auch das Christentum nicht. Nur, weil man jetzt sagt, man glaubt an Gott, wird nicht plötzlich alles besser und man hat nie wieder Probleme. Ich kann nur immer wieder betonen, wie sehr Jesus gelitten hat. Wer glaubt, Gott soll kommen und alles für einen richten, der sollte sich mal etwas genauer mit dem Neuen Testament befassen, dann bekommt er seine Antwort. Ich weiß nicht, an welchen Gott alle glauben, die darauf aus sind, dass Gott einschreitet und alles für sie tut, aber das christliche Gottesbild ist es sicher nicht. Mir ist es vollkommen egal, ob andere glauben oder nicht, aber ich finde es immer wieder seltsam, dass dieser Irrglaube kursiert, der christliche Gott wäre sowas wie ne gute Fee. Dann glaubt man eben an ihn, er wird es schon machen und wenn dann nichts geschieht, kann man es ja auf Gott schieben, dann hat er eben schuld. Aber auf die Idee zu kommen, dass er uns das Leben geschenkt hat und all die guten Jahre, kommt keiner, nein, erst wenn es ums brutale sterben geht, schreien alle, Gott wäre schuld. @lil_ayse Ich kenne viele Gläubige, die an den Urknall glauben. ~sleep all day party all night never grow old never die it`s fun to be a vampire(69)~ |
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| Ich gebe Gott nicht die Schuld am Tot meiner Freundin. Es ist auch nicht seine Schuld, dass sie daran erkrankt ist. Aber dass man danach in ihrer Kirche der Meinung war, dass man beten und an Gottes Weg glauben soll, da alles einen Grund hat, bringt mich zum schreien. Vielleicht war der Sinn ihres Todes, dass wir uns alle mehr mit Krebs beschäftigen oder ihr Ex jetzt tatsächlich in die Krebsforschung gehen will...vielleicht entwickelt der ja ne gute Heilmethode. Aber für mich ist all das nicht mit ihrem Tod gerechtfertigt. Mir ist es Schnuppe ob wir alle jetzt mehr unser Leben wertschätzen, er ein Wundermittel gegen Krebs findet....denn ein Menschenleben ist es nicht wert! 9 Jahre der ständigen Hoffnung und wieder der nicht Hoffnung rechtfertigen all das in meinen Augen nicht. Vielleicht war dort ja ein Grund...doch dieser wird mir nie genügen. Meiner Freundin hat der Glaube damals sogar extrem viel geholfen und darüber bin ich auch sehr froh. Sie sah eine Antwort für ihr Leiden, ich leider nicht. ~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~ |
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| Zuletzt geändert: 10.11.2009 11:32:11 | |||||||
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| Das ist ja auch vollkommen verständlich. Es ist schwer, sowas zu ertragen und natürlich fragt man sich nach dem "warum?". Ich kenne viele Leute, die nach so einem Vorfall zum Glauben gefunden haben und andere, die danach nicht mehr glauben konnten. Da sind die Menschen sehr verschieden. Dennoch finde ich es nicht okay, zu sagen, dass der Glaube nur aus Lügen bestünde, denn das ist einfach nicht wahr. ~sleep all day party all night never grow old never die it`s fun to be a vampire(69)~ |
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| Ich suche gerade für die Schule die zentralen Aussagen von Judentum, Christentum und Islam heraus und nach dem, was ich bisher gelesen habe, macht es den Juden nichts aus, wenn jemand nicht oder anders glaubt und sehen das nicht als Hindernis, um auch ein Leben nach dem Tod zu haben, wenn sie gewisse Gebote befolgen (korrigiert mich, falls ich was falsch verstanden habe Dx). Ich finde das sehr schön. :) "watashi wa akuma de shitsuji desu kara" :D |
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| Also eigentlich stimmt das, was du über das Judentum herausgefunden hast :) Besonders liberale Juden sind da sehr offen. Bei den orthodoxen und ultraorthodoxen Juden ist das alles etwas durchwachsener, gerade was das ultraorthodoxe Judentum angeht, das sich von der Außenwelt fast vollkommen abkapselt. Aber alles in allem kann man schon sagen, dass das Judentum generell eine offene Religion ist :) Wenn du deine Träume erfüllt sehen willst, darfst du nicht schlafen. Jüdisches Sprichwort |
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| Zuletzt geändert: 11.11.2009 18:54:47 | |||||||
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| Mittlerweile hab ich einen Text gefunden, in dem das Christentum und der Islam sozusagen gegenüber gestellt sind. Ich weiß, dass es lächerlich und blöd ist, aber ich werde immer stinkiger dem Islam gegenüber, je mehr ich von dem Text lese. -__- Ich weiß nicht so recht, ob ich nicht lieber hoffen soll, dass in diesem Text nicht unbedingt die Wahrheit steht... Natürlich darf jeder an das glauben, was er möchte, aber mich stört es doch ziemlich, wie anscheinend über Jesus und das Christentum "hergezogen", bzw. als nicht wahr dargestellt wird. Mir gefällt nicht, wie über meinen Glauben gesprochen wird. Bisher dachte ich ja immer, dass meine Mitschülerinnen nur total extrem darin wären, ihren Glauben bis aufs Blut zu verteidigen, ihn als den einzig Wahren darzustellen und alles andere schlecht zu machen, aber so langsam drängt sich mir der Gedanke auf, dass das in der Religion so ist...?! O__o; "watashi wa akuma de shitsuji desu kara" :D |
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| @Koibito Wer verteilt bitte Bibeln in 3. Weltländern und meint diese dort bekehren zu müssen? Das Christentum. Bis jetzt ist mir noch nie eine Broschüre von Juden oder Muslimen in die Hand gekommen, nur von Christen. Oder sagen dir Kreuzzüge was? ;) JEDE Religion hält ihre Religion für die einzig wahre. Es gibt genügend Christen, welche das Judentum oder den Islam ums verrecken nicht akzeptieren wollen. Genau so gibt es Juden, welche so ignorant sind und auch Muslime. Jede Religion bringt solche Deppen mit sich. Ich selbst bin ja Lutheranin aber verteidige den Islam. Der Koran schreibt einem nicht vor, den Krieg zu führen, er schreibt einem nicht vor das Frauen wertlos sind, er schreibt einem all den Schwachsinn nicht vor, welcher in den Medien verbreitet wird. Denn das sind Interpretationen oder Kulturunterschiede. Ja...es gibt nen Unterschied zwischen Kultur und Religion. Und wegen den Gesetzen à la Hand abhacken. Der Islam wurde 700 nach Christus gegründet. Also hinkt deren Welt unserer 700 Jahre nach. Wo waren wir vor 700 Jahren? Da war es auch noch normal jemanden mal die Hand abzuhacken, wenn er was gestohlen hat! Man kann diese jetzt nicht plötzlich zwingen all die Schritte, welcher unsere Kultur mit dem Christentum gemacht hat zu überspringen! Zum Glück gibt es aber viele Muslime, welche das zeitgemäss interpretieren und verstehen, dass solche Gesetze in unserer heutigen Zeit fehl am Platz sind. Einige leider noch nicht. ~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~ |
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| >Wer verteilt bitte Bibeln in 3. Weltländern und meint diese dort bekehren zu müssen? Das Christentum. Bis jetzt ist mir noch nie eine Broschüre von Juden oder Muslimen in die Hand gekommen, nur von Christen. Oder sagen dir Kreuzzüge was? ;) Klar weiß ich, was die Christen gemacht haben (wobei man auch ein bisschen unterscheiden sollte, was die Bibel sagt und was die Kirche sagt bzw. gesagt hat. Denn das die ihre Macht früher ausgenutzt hat, dürfte ja bekannt sein). Aber ich finde es gerade im Bezug auf meine Mitschülerinnen einfach dämlich, dass sie alles, was andere glauben, als dumm und falsch darstellen und dann keinen Respekt mehr vor ihrem Gesprächspartner haben. Ich bin mir ja nicht sicher, ob dieser Text wirklich die reine Wahrheit spricht und ich hoffe, dass er es nicht tut. Denn ich halte generell nichts davon, einen anderen Glauben als falsch darzustellen oder die "Tatsachen" dieses Glaubens zu verdrehen. Ich glaube, was ICH glaube, aber ich erwarte nicht, dass andere das gleiche oder überhaupt glauben und ich akzeptiere es vollkommen, wenn jemand an etwas anderes glaubt als ich, weil das auch sehr interessant ist, aber trotzdem bleibt das, was ich glaube, für mich selbst das richtige. Das heißt jedoch nicht, dass das für die Welt so sein muss. *Seufz* Ich weiß nicht, wie ich mich richtig ausdrücken soll. ú__ù" "watashi wa akuma de shitsuji desu kara" :D |
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| >Wer verteilt bitte Bibeln in 3. Weltländern und meint diese dort bekehren zu müssen? Das >Christentum. Bis jetzt ist mir noch nie eine Broschüre von Juden oder Muslimen in die Hand >gekommen, nur von Christen. Rate mal warum. Um Jude zu werden, musst du ganz schön viel leisten, die wollen nämlich gar nicht jeden bei sich haben. Die Juden sind immer noch Gottes auserwähltes Volk und in den Verein kommt nicht jeder so einfach. Islam und Christentum sind hingegen missionierende Religionen du freuen sich über jeden Zuwachs. Und was ist an Broschüren bitte so schlimm? Soll ich jetzt wirklich damit kommen, dass es genug Muslime gibt, die Christen in anderen Ländern verfolgen und abschlachten? Mir ist ein „Gott liebt dich“ und eine Broschüre lieber als ein Kopfschuß. Und nein, damit will ich nicht sagen, dass Muslime generell so vorgehen, sie sind zum großen Teil aber wesentlich intoleranter anderen Religionen gegenüber. Dennoch sind es eben auch die Christen, die in andere Länder gehen und den Menschen dort HELFEN. Das wird gerne mal unter den Teppich gekehrt, ich weiß. Ich habe an sich nichts gegen den Islam und kenne auch selbst Muslime, die gute Menschen sind und niemandem irgendwas aufzwingen wollen. Aber mal ehrlich, wer bei sowas mit den Kreuzzügen und sogar mit der Hilfe, die die Christen leisten, anfängt, der fordert es leider ziemlich heraus, dass man auch ein bisschen das nennt, was die Muslime in anderen Ländern so tun und das hat oft leider wenig mit „wir klären dich friedlich auf“ zu tun. >Oder sagen dir Kreuzzüge was? ;) Sagt DIR das 2. Vatikanische Konzil etwas? Das katholische Christentum ist die Religion, die am meisten für den Zusammenhalt zwischen den großen Religionen tut. Und zwar heute und jetzt. Oder sagt dir die Christenverfolgung, die HEUTE und JETZT stattfindet etwas? Natürlich sagen uns Christen die Kreuzzüge etwas. Das ist das doch „Argument“ mit dem die Atheisten immer kommen und meistens ist es auch das einzige (neben Hexenverbrennung, was ohnehin lächerlich ist, wenn man sich ein wenig auskennt). >JEDE Religion hält ihre Religion für die einzig wahre. Natürlich, wäre ja auch sinnlos, wenn nicht. Ich toleriere andere Religionen, aber für mich gibt es nur das Christentum, auch wenn die drei großen Religionen viele Gemeinsamkeiten haben. >Der Koran schreibt einem nicht vor, den Krieg zu führen, er schreibt einem nicht vor das >Frauen wertlos sind, er schreibt einem all den Schwachsinn nicht vor, welcher in den Medien >verbreitet wird. Und du kommst dann mit den Kreuzzügen? Dann lies doch mal die Bibel. Alle drei Religionen sind an sich friedlich. >Man kann diese jetzt nicht plötzlich zwingen all die Schritte, welcher unsere Kultur mit dem >Christentum gemacht hat zu überspringen! Aber man kann Christen immer noch wegen den Kreuzzügen an den Pranger stellen? Es gibt auch genug Christen, die in Ländern leben, denen wir so gesehen voraus sind, das hat ja nicht unbedingt etwas mit dem Islam zutun. Bedenke mal, wo das Christentum ursprünglich herkommt. @Koibito Ich kenne dein Dilemma. Die meisten intoleranten Menschen (in dieser Hinsicht), die ich kenne, sind Atheisten. Und auch, wenn ich dafür gleich wieder schläge bekomme, bin ich mir ziemlich sicher, dass der Werteverfall unserer Gesellschaft auch darauf zurückzuführen ist, dass Kinder nicht mehr religiös erzogen werden. Die Religion lieferte Werte gleich mit, aber so muss man das seinen Kindern selbst vermitteln und das tun viele nicht. "Ist doch klar, dass man tolerant sein muss" - nein, ist es für ein Kind nicht und schon gar nicht, wenn seine Eltern jeden Gläubigen als Schwachsinnigen hinstellen. Die meisten meiner Freunde sind Atheisten (wobei aber fast alle religiös erzogen wurden) und ich mag sie alle sehr, aber ich bekomme auch manchmal eine Wut auf den Atheismus, auch wenn er an sich wohl wenig dafür kann. Wenn seine Mitglieder allerdings nur dadurch werben, dass sie Religionen als Krankheiten darstellen, ist das schon mehr als ekelhaft. Aber ich verstehe das. Man sitzt eben zwischen den Stühlen. Einerseits kennt man gute Atheisten und weiß auch, dass es nicht schlimm ist, wenn andere nicht an Gott glauben, andererseits nerven die ständigen Seitenhiebe enorm. ~sleep all day party all night never grow old never die it`s fun to be a vampire(69)~ |
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| Zuletzt geändert: 12.11.2009 11:26:19 | |||||||
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| >Aber ich verstehe das. Man sitzt eben zwischen den Stühlen. Einerseits kennt man gute Atheisten und weiß auch, dass es nicht schlimm ist, wenn andere nicht an Gott glauben, andererseits nerven die ständigen Seitenhiebe enorm. Genau das meine ich. Ich finde es furchtbar, so "zwischen den Stühlen zu sitzen". ú__ù Ich komme mir dann teilweise so vor, dass ich selbst nicht weiß, was ich eigentlich will, weil ich einerseits dafür bin, dass jeder vom Glauben hält was er will und ich aber andererseits nicht mag, wenn man abfällig über meinen Glauben spricht... Eine Freundin von mir interessiert sich sehr für die griechische Mythologie und glaubt irgendwie auch daran (also das es mehrere Götter für bestimmte Bereiche gibt). Bei ihr finde ich es so toll, dass sie ihren Glauben hat, aber trotzdem niemaden bekehren will und das sie zwar mit dem Christentum an sich nicht so viel anfangen kann, sich mein Gequake darüber aber trotzdem immer anhört und das wir auch einfach sachlich darüber reden können. Ich fände es schön, wenn noch mehr Menschen so sein könnten... "watashi wa akuma de shitsuji desu kara" :D |
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| @lostvampire69 Ich wollte nicht damit sagen, dass das Christentum nur scheisse gebaut hat. JEDE Religion...oder Menschen, welche es im Namen der Religion gemacht haben, haben scheisse gebaut und werden dies auch noch machen. Ich habe wirklich nichts gegen Religionen. Ich habe nichts dagegen, dass einige vor dem Essen beten wollen...da warte ich halt schnell bis die fertig sind. Ich habe nichts dagegen, wenn einige den Ramadan feiern und meinen Geburtstagskuchen nicht essen können deswegen im Moment. Ich hab nichts dagegen, wenn man die Bibel in der Freizeit liesst (ausser es ist die einzige Lektüre, welche die lesen). Ich habe nichts dagegen, wie sich Leute kleiden wegen der Religion. Ich fände es sogar sehr schade, wenn Religionen verschwinden würden eines Tages! Aber eines mag ich nicht: Wenn ich durch die Strassen laufe und mir einer unbedingt eine Broschüre in die Hand drücken will, weil ich sonst ja in die Hölle komme, wenn ich nicht an Jesus glaube! Das ist einfach nur ignorant und aufdringlich. ~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~ |
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| @Koibito Wie gesagt, ich kenne das u__u Manchmal ertappe ich mich dann auch, wie ich schlecht über Atheisten denke, weil ich mal wieder x Kommentare zu hören bekommen habe. Aber an sich weiß ich ja, dass es nicht okay ist und ich würde niemals einen Atheisten angreifen, nur weil er Atheist ist. Und ich denke bei dir ist es genauso. Dass man manchmal wütend ist, wenn man sowas ständig zu hören bekommt, halte ich für normal. Einfach immer wieder sagen, dass nicht alle so sind und dass es nichts mit der Religion an sich zutun hat. @miss_random Das mag ich auch nicht. Vor allem hören die einem ja nicht mal zu. Ich kann meistens hundertmal sagen, dass ich eh schon gläubig bin, ist denen egal, die rattern ihren Text weiter runter. Állerdings ist mir das zum Glück noch nicht so häufig passiert und so tragisch finde ich es auch nicht. ~sleep all day party all night never grow old never die it`s fun to be a vampire(69)~ |
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| @lostvampire69 Geh mal nach Zürich zur Bahnhofstrasse....dort wird man mind. ein Mal die Woche von solchen Leuten angequatscht. Plus noch von denen, welche an Aliens glauben und dass die die Kornkreise erschaffen haben und die welche Irrenanstälte schliessen wollen. irgendwann hat man einfach keine Nerven mehr. lol ~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~ |
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| Das merkwürdigste, was ich bisher gesehen habe, war eine Grupper junger Christen, die bei uns auf einem belebten Platz in der Innenstadt gestanden, sonderbare "Schauspiele" vorgeführt hatten (mit der Botschaft, dass ein blödes Leben mit monotoner Arbeit erst dann richtig toll wird, wenn man auch glaubt) und sonderbare Geschichten der Marke "ich war totkrank, dann hat meine Mama gebetet und jetzt gehts mir wieder gut" vom Stapel gelassen haben. Klar kann das der Fall sein, wer weiß, aber das hat sich alles so übertrieben angehört und ich finde es ziemlich blöd, wenn jemand auf diese Weise versucht, neue Leute für sich zu gewinnen. "watashi wa akuma de shitsuji desu kara" :D |
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| Tut mir Leid, wenn ich jetzt eine Diskussion unterbreche, aber ich würde mich auch gerne einmal über das Thema auslassen ~ Ich bin getauft und katholisch. Meine Eltern sind weder besonders gläubig, noch der Meinung, es gäbe keinen Gott. Man kann sagen, es ist ihnen recht egal. So in etwa wurde ich auch erzogen, man brachte mir zwar ein "Gute Nacht"-Gebet bei und erzählte mir die Weihnachtsgeschichte, aber vel mehr auch nicht. Das Christentum an sich finde ich als Religion ziemlich nett. Vor allem, da es keine so abartig engen Regeln hat (und dass man nicht direkt in die Hölle kommt, wenn man eine dieser Regeln bricht ~ zumindest im "modernen" Christentum). Wobei das Christentum und die Kirche für mich klar zu unterscheiden sind. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass ich die Kirche verachte. Was natürlich nicht heißt, dass das auch für alle Menschen gilt, die für die Kirche arbeiten. Und ich weiß auch, dass die Kirche viel Gutes tut. (Als kleine Anmerkung, ich spreche bei Kirche im Moment nur von der römisch-katholischen, bei den Anderen kenne ich mich nicht aus ~) Meiner Meinung nach interpretiert die Kirche die Bibel in vielen Punkten etwas falsch. Jesus hat nie gesagt, dass Frauen in ihrer Religion keine wichtigen Ämter übernehmen dürfen (Jesus hat im Übrigen noch nicht einmal gesagt, man sollte überhaupt das Christentum gründen...). Und Jesus hat nie gesagt, man solle der Kirche, die es zu seiner Zeit ja noch nicht einmal gab, Steuern zahlen. Schön, wenn die damit armen Kindern in Afrika hilft, aber diese Spende sollte dann doch freiwillig sein... (Und ja, ich gebe hiermit zu, dass mir die armen Kinder in weiß der Geier wo ziemlich egal sind. Das ist asozial und nicht menschlich und verstößt widerum gegen den Aufruf zur Nächstenliebe, das ist mir klar. Aber so bin ich nun einmal, ich stehe dazu.) Prinzipiell kann ich also sagen, Christentum - ja ; Kirche - nein. Ich glaube prinzipiell lieber zuhause vor dem Fernseher als in einer schlecht beheizten Kirche, auf deren Holzbänke ich mir eine nette Blasenentzündung hole. Glauben ist für mich auch so ein Thema. Als ich jünger war, gab es für mich einfach Gott. Der war halt einfach da, warum und weshalb wusste ich auch nicht. In Zusammenhang mit den Dingen, die auf der Welt passieren, habe ich ihn nie gebracht. Dann wurde mir irgendwann das klar, was das Christentum mir vermitteln wollte. Gott ist da und wacht über uns. Gott ist barmherzig. Und obwohl ich weiß, dass Gott keine Wünsche erfüllende Fee ist, frage ich mich, wo die Barmherzigkeit bleibt, wenn er kleine Kinder sterben lässt. Es heißt, alles, was er geschehen lässt, hatte einen Sinn. Aber welchen? Ich sehe nichts positives. Mag sein, dass ich einfach nur zu einfältig bin, um es zu verstehen, aber ich kapiere es nun einmal nicht und blind der Masse zu folgen kommt für mich nicht in Frage. So habe ich mich zunächst einfach mit den wissenschaftlichen Erklärungen für alles beschäftigt. Dabei habe ich sicherlich gelernt, dass Gott weder die Erde, noch das Leben darauf erschaffen haben kann, aber befriedigend war das nicht. Nicht, weil ich traurig war, dass mein ganzer bisheriger Glaube nur ein Märchen war (das ist er in diesem Sinne nämlich nicht!), sondern einfach, weil die Wissenschaft mir noch nicht weit genug ist. Warum gibt es das Universum? Und warum sind die Dinge genau so, wie sie sind und eben nicht anders? Heute kann ich behaupten, dass ich das Thema "Glauben" etwas aus meinem Kopf verdrängt habe, weil ich ganz einfach verwirrt bin. Gott in der Form, wie er heute gern vermittelt wird, ist für mich eine menschliche Erfindung, zu der ein bestimmter Teil unseres Hirns uns animiert hat (nach privater Vermutung, damit wir durch unser Nicht-Wissen nicht wahnsinnig werden und eine Ausweichmöglichkeit haben und zur Not sagen können "Das ist jetzt so, weil Gott das so wollte!", aber wie gesagt, das habe ich mir selbst so gedacht, mir detaillierten wissenschaftlichen Berichten diesbezüglich habe ich mich bisher nicht befasst). Dadurch, dass ich mir wissenschaftlich aber nicht alles erklären kann, greife ich ganz menschlich auch wieder auf den Glauben an etwas übersinnliches zurück. Grob kann ich momentan sagen, ich glaube an einen Gott, der das Schicksal lenkt, aber selbst nichts tut. Er ist weder barmherzig noch böse, sondern einfach da. Aber wie erwähnt, so richtig damit auseinandersetzen kann ich mich nicht, mein christlicher Glaube aus meiner Kindheit ist einfach noch zu sehr in mir verankert, als dass ich ohne schlechtes Gewissen sagen könnte "Jesus war ein Lügner, bzw. Ihr lügt mit dem, was ihr über Jesus sagt.". Was Jesus betrifft bekomme ich im übrigen immer wenn diese Auferstehungs-Geschichte kommt einen *headdesk*-Reiz. Natürlich gibt es im Christentum viele Metaphern, aber so, wie von Jesus' Auferstehung nach dem Tode gesprochen wird, kann man es kaum nicht wörtlich nehmen (ich weiß ja nicht, wie es in anderen Teilen Deutschlands und der Welt ist, aber bei uns bekommt man jeden Gottesdienst mindestens einmal "Jesus war tot und dann hat er demonstrativ wieder gelebt, um zu zeigen, dass alle wieder auferstehen werden....!!!" an die Stirn genagelt). Ich kann es mir so sehr ich es auch versuche nicht vorstellen, tut mir Leid! Ich denke, das macht mich mitunter auch zu einer "schlechten" Christin, weil ich gerade die Grundbotschaft der Christentums nicht ernst nehmen kann. Das wär's dann, denke ich ~ Die Missgeburt ist wahnsinnig genial... oder genial wahnsinnig? |
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| @Izumi: Nur eine Frage: Was ist deiner Meinung nach denn die Botschaft des Christentums? (: Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen! |
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| Zuletzt geändert: 14.11.2009 07:51:19 | |||||||
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| Meiner Meinung nach? Na ja, was man mir bei zu bringen versucht hat und was ich so verstanden habe will das Christentum an sich das, was auch der logischste Wille von Gott ist. Nächstenliebe, Frieden... ~ Eine Botschaft fällt mir schwer zu formulieren. Ich denke mal, am aussagekräftigsten ist die Geschichte mit Jesus, seinen Leiden auf Erden und seiner Auferstehung. Dass auch wir irgendwann erlöst werden. Ich kann es nicht genauer in Worte fassen, Verzeihung. Wenn es hier jemand kann, dann soll er das doch bitte tun, ich will gerne dazu lernen (= Die Missgeburt ist wahnsinnig genial... oder genial wahnsinnig? |
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| > Na ja, was man mir bei zu bringen versucht hat und was ich so verstanden habe will das Christentum an sich das, was auch der logischste Wille von Gott ist. > Nächstenliebe, Frieden... ~ Damit hast du dir alle deine Fragen selbst beantwortet. Was dem nicht entspricht, ist nicht christlich, egal wie man es begründet.^^ > Eine Botschaft fällt mir schwer zu formulieren. > Ich denke mal, am aussagekräftigsten ist die Geschichte mit Jesus, seinen Leiden auf Erden und seiner Auferstehung. > Dass auch wir irgendwann erlöst werden. > Ich kann es nicht genauer in Worte fassen, Verzeihung. > Wenn es hier jemand kann, dann soll er das doch bitte tun, ich will gerne dazu lernen (= Die Arbeit wurde schon gemacht. Lies mal die Bergpredigt, dass ist gelebtes Christentum in komprimierter Fassung. Theoretisch reicht es die Bergpredigt zu kennen und zu Leben um ein wahrer Christ zu sein. Alles Andere ist Anhang. -- Aber da wir in Deutschland leben, glauben immer noch 46 Prozent der Befragten, da muß wohl die Erststimme die entscheidende Stimme sein. Von diesen Idioten lebt die FDP seit 26 Jahren. ~Volker Pispers~ |
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| @Sternwanderer Danke ^^ Nun gut, ich frage mich allerdings was die Frage, die mir gestellt wurde, mit meinem Posting zu tun hat. Darauf bezog es sich doch, nicht? Die Missgeburt ist wahnsinnig genial... oder genial wahnsinnig? |
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| Nun ja, die eigentliche Aussage des Evangeliums und damit des Christentums ist das verkündigte Heil, das Kommen des Reichs Gottes und dessen uneingeschränkte, das heißt nicht endliche, Liebe. Ich habe die Frage bewusst gestellt, weil du mit der Auferstehung Christi haderst. Jesus musste sterben (denn die Liebe Gottes geht bis in den Tod) und auferstehen, weil so der Vollmachtsanspruch bestätigt wird, mit dem Jesus aufgetreten ist. Denn Jesus = Gott. Am Kreuz starb also nicht nur irgendein Mensch. (: Das Christentum funktioniert ohne Tod und Auferstehung Christi nicht. Wenn man mit der Auferstehung nichts anfangen kann, dann kann man letztendlich mit dem Christentum nichts anfangen, weil es der grundlegende Kern ist. Streicht man Tod und Auferstehung dann wird alles zu Ethik. Für Nächstenliebe und Frieden bedarf es keines Gottes. Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen! |
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| Zuletzt geändert: 15.11.2009 14:11:16 | |||||||
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> Das Christentum funktioniert ohne Tod und Auferstehung Christi nicht. Wenn man mit der Auferstehung nichts anfangen kann, dann kann man letztendlich mit dem Christentum nichts anfangen, weil es der grundlegende Kern ist. Streicht man Tod und Auferstehung dann wird alles zu Ethik. Für Nächstenliebe und Frieden bedarf es keines Gottes. Hier muss ich leicht widersprechen. Wer ist der bessere Christ? Der der jedes Wort zur Auferstehung wörtlich nimmt, oder der, der seine Mitmenschen liebt und überall Gutes tut? Sicherlich ist die Auferstehung ein wichtiger Teil, aber eben nicht der Wichtigste. Zumal nun kaum einer diesen teil des Christentums ernst nimmt. Wieviele Christen glauben zum Beispiel an Geister oder menschliche Schutzengel. Dinge die sich an sich nicht mit dem reinen christlichen Glauben vereinbaren lassen. Außerdem geht eglebte Nächstenliebe über reine Ethik hinaus, da der Überbau ein ganz Anderer ist. Und wenn man sich mal die Religionen der Welt so anschaut, so ist das was du Ethik nennst, immer der zentrale Teil. Auch wenn er leider am seltesnsten wirklich gelebt wird. De Auferstehung wurde von der Kirche in den Mittelpunkt gehoben, aber nicht von Jesus selbst. Ihm war der ethische Teil wichtiger und die Wende in den Köpfen der Menschen, dass Gott Liebe ist und nicht Rache. -- Aber da wir in Deutschland leben, glauben immer noch 46 Prozent der Befragten, da muß wohl die Erststimme die entscheidende Stimme sein. Von diesen Idioten lebt die FDP seit 26 Jahren. ~Volker Pispers~ |
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