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Irgendwie in Ordnung Der ganze Rest, Leben, Universum

Autor:  -Broeckchen-
Es ist manchmal merkwürdig wie sich alles so fügt. Wie sich manchmal so viel Schönes auf so wenig Zeit konzentriert. Mir ist ein bisschen, als wär ich am Freitag ins Glück gefahren. Die Sonne schien, ich hab einen besseren Vertrag für mein Handy bekommen, was mir lange, schöne Telefonate für die Zukunft verspricht, und ich hab viel Zeit mit Leuten verbracht, die ich super gern hab. Besonders hat mich das Ergebnis der Mini-Engelrunde mit abgemeldet und Gpunkt gefreut - die beiden fanden mich toll und haben sich unheimlich über meine Leitertaktik begeistert. *-* Und davor das Treffen mit Brüderchen, das mir ein versöhnliches, friedliches Gefühl in Bezug auf uns gibt.

Und nun sitze ich hier und habe Besuch. <3 Und zwar Besuch, der vorhin geäußert hat, dass er es schön findet, zu kochen während ich arbeiten bin und mir das Ergebnis bei meiner Rückkehr zu servieren. Meine Wohnung wird nicht gähnend leer sein, wenn ich morgen nach Hause komme. Es ist ein schönes Gefühl, dass sich jemand ein kleines bisschen um mich kümmert. Schon schnurre ich wohlig wie ein Kätzchen.

Es gibt nur zwei Wehmutströpfchen in diesem schönen Wochenende... über das Eine mag ich nicht reden und das andere...

Ich mach mir Sorgen um dich, meine süße GOTTHEIT.

Abschied von Ihr v.v

Autor:  -Broeckchen-
Oh Mann...

So lange hat sie mich begleitet. Aber... man kann nichts mehr für sie tun. Ich muss einfach zu neuen Ufern aufbrechen, anders geht es nicht. Und so gern ich sie auch dabei hätte... Sie kann nicht mitkommen.
Was haben wir alles miteinander durchgemacht. Vier Beziehungen, inklusive langer, vertrottelt-verknallter Gespräche und vor Herzklopfen triefender SMS. Streitereien, süße Grüße und schnelle Infos. Und immer wieder ein: "Übrigens, ich denke gerade an dich. :3"

Ja, unsere gemeinsame Zeit war wirklich wunderschön. So wie sie. Sie war eigentlich perfekt für mich, eine Andere habe ich nie gewollt.
Aber leider habe ich mich verändert, bin weiter weg gezogen, und sie ist die Gleiche geblieben, ihre Ansprüche sind die gleichen geblieben. Und ich kann diese nicht mehr erfüllen.

Ich werde sie vermissen und oft an sie denken, das weiß ich schon jetzt.

Lebwohl, Telefonnummer. v.v

R.I.P.
0162/1042842

~~~~~~~~~~~


*hüstel* Entschuldigt, ein bisschen Pathos muss sein. Ich werde meine tollige Ford-Prefect-Nummer nunmal wirklich vermissen.

Wie es dazu kommt? In Berlin gibt es seit gestern, bis zum 26.04.2010, ein Sonderangebot von Vodafone. Die Allnet-Flats sind in dieser Zeit stark verbilligt zu haben. Bei den Allnet-Flats handelt es sich um diejenigen Flatrates, bei denen man nicht nur kostenlos ins eigene Mobilfunknetz und Festnetz, sondern auch in ausnahmslos alle anderen Mobilfunknetze telefonieren kann. Das gibts einmal mit und einmal ohne zusätzliche Internet-Flatrate und 3000 Frei-SMS im Monat (ebenfalls netzübergreifend).

Zum Vergleich: Da ich ja jetzt in Weitweg wohne und somit von meinen Freunden weit entfernt bin, aber gerne trotzdem mit ihnen in Kontakt bleiben möchte, habe ich mich schon vorher mal über solche Flats informiert. Die Günstigste, die ich gefunden habe, lag bei 69-79 Euronen im Monat. Das Sonderangebot bietet die SMS-und-Internet-Flat-lose Variante für 49 monatlich. O: Und das nur für Leute über 25. Da ich unter 25 Jahre alt bin, zahle ich nochmal zehn Euro weniger monatlich. Vom Ursprungspreis ist das gerade etwas mehr als die Hälfte. Und auf jeden Fall weniger als das Geld, dass ich meinen Eltern regelmäßig nachzahlen musste, weil ich zuviel telefoniert habe. >.<

Für 1 Euro zusätzlich hab ich auch gleich noch ein schniekes neues Handy dazubekommen. Wieder ein Nokia (Finnen ftw!) und wieder mit Musikschnelltästchen und Kamera, weil Möhrchen ein kleines Luxusluderchen ist wenn sie sich schon mal was Neues leistet. :3 Aber ohne Touchscreen, weil Möhrchen Touchscreens doof und als Rückschritt in der Evolution der Handybedienung (emp)findet. *schwärm*schwärm*

Das einzig Traurige ist eben, dass ich meine alte Rufnummer dafür hergeben musste. Ich werde sie wirklich oft vermissen, denn sie war toll einfach zu merken - besonders für Anhalter-Fans wie mich. Aber bei all den Vorteilen wäre es echt dumm gewesen nein zu sagen. Obwohl ich im Nachhinein echt überlege, ob ich die zwanzig Euro mehr in die SMS+Internet-Variante mit stylischem Ausklappcomputertastaturhandy hätte investieren sollen. Naja, mal schauen.

Also, von nun an schreibe ich weniger SMS und rufe häufiger direkt an. Die neue Nummer hab ich allerdings gestern per Rund-SMS an alle geschickt, die es hoffentlich interessiert und auch was angeht. Falls ich irgendjemanden von euch übersehen haben sollte, schreibt mich einfach an. ^^ Auf jeden Fall empfehle ich die Aktion wärmstens, lässt sich allerdings wirklich nur in einer Berliner Filiale erledigen - woanders gibt es das Angebot nicht.

*fröhlich seufz* Und mal in Kurzfassung:
Spoiler
Ich hab mein Brüderchen wiedergetroffen! <3
Zwar wird das womöglich das letzte Treffen überhaupt sein, aber das ist schon in Ordnung. Brüderchen, danke, dass ich dich nochmal sehen und mit dir sprechen und dich knuddeln durfte. Ich bleib jetzt brav auf Abstand, versprochen, solang du magst. *macht sitz* Ich werd dich viel mehr vermissen als meine Telefonnummer, aber ich bemüh mich ganz doll, nicht traurig zu sein, ja? ^^


Dem Happy Möhrchen

Atmosphäre Engel, Pen & Paper, Soundtrack

Autor:  -Broeckchen-
Oh Mann...
Ich habe gestern nach dem hier offen gezeigten Depri-Anfall entschlossen, mich mit ein paar schönen Projekten abzulenken. Das Eine wird die Entwicklung einer Onlinespielplattform zusammen mit Story sein (wobei da noch nicht sicher ist, mit welcher Konsequenz wir das durchziehen wollen. XD Bisher ist es noch eine Spinnerei.) das Andere ist die Engel-Runde, die ich wie ich meinem Popstar (Oliver Graute! *kreisch*) versprochen habe, demnächst starten möchte.

Ich habe mich dazu im Thema Soundtracks bereits ein wenig umgetan, weil ich weiß, dass gute Musik die gesamte Gruppe richtig schön in Stimmung bringen kann. Und wie immer muss ich meinen Senf dazu abgeben. XD

Erstmal: Endlos geile Soundtracks gibts! Auf jeden Fall werden Lieder aus Lemony Snicket, Mulan und Portal sowie Heavy Rain Verwendung finden. Gott, bei manchen Liedern aus dem Portal OST bin ich gestern Nacht erschrocken zusammengezuckt, so gruselig sind die zuweilen. Und passen teilweise super gut zu der Geschichte, die ich mir ausgedacht habe.
Was die angeht bin ich sowieso stolz auf mich - auch wenn ich sie noch nicht sehr weit ausgearbeitet habe. Ich werde das Risiko eingehen, nur Hintergrundereignisse und grobe Plotpunkte festzulegen, und der Rest der Handlung entsteht hoffentlich durch das Zusammenspiel der Spieler und die Entwicklung ihrer Charaktere. Ursprünglich hätte ich das vielleicht zu riskant gefunden, aber vier von den fünf Spielern sind meines Wissens nach höchste Qualität beim Charakterplay, und der Fünfte wird hoffentlich als einziger Neuling schnell in die Atmosphäre mit hineingesaugt. Außerdem zeichnet sich bereits jetzt ab, dass ich die meisten Figuren auch dauerhaft erfolgreich miteinander kombinieren können werde. Und das sind einfach tolle Voraussetzungen für geniales RPG, auch wenn die eigentlichen Runden von mir halbimprovisiert sind.
Wieviel und was mir spontan einfällt, werden sie hoffentlich nie genau erfahren. >.< XD

Naja... ich wollte eigentlich noch mehr zu den Soundtracks schreiben, aber mir fiel im Nachhinein auf, dass es blöd für meine Spieler wäre, das alles hier zu posten. Das ist so typischer Spielleiterkram, und wenn JPunkt, abgemeldet und GOTTHEIT es hier läsen, nähme ihnen das vermutlich viel vom Spielspaß weg, weil sie bewusst auf die von mir beschriebenen Sachen achten würden. Aber zwei Dinge sind dazu zu sagen, die nicht nur meine, sondern eine recht häufig vertretene Meinung widerspiegeln - man sieht es an Filmen. Und ich halte es für jeden, der mal mit Musik spielleitern will, für nützlich. Ich spoiler sie mal für alle die das weniger bis gar nicht interessiert.
Spoiler

1.) Kein Gesang. Man kann Ausnahmen machen, diese sollten jedoch nur die Regel bestätigen. Ich zumindest habe festgestellt, dass ich besonders nach längerer Spielzeit Schwierigkeiten habe, Liedtext und Worte des SL akustisch voneinander zu trennen. Das Gehirn will den Text verstehen und gleichzeitig den Meister hören, und dabei geht ne Menge Energie flöten. Außerdem kann ein unpassender Textfetzen zur falschen Zeit oder ein bekanntes Stück letztendlich dafür sorgen, dass die Spieler abgelenkt werden und an der falschen Stelle belustigt sind oder anfangen, sich über die Interpreten zu unterhalten, statt sich geistig dem Spiel zu widmen. Dann ist die Atmosphäre futsch, die man mithilfe der Musik aufbauen wollte. Am besten eignen sich wirklich Soundtracks von Filmen, die machen es nicht umsonst genauso (also nutzen textlose Musik für den Hintergrund). Unten gebe ich mal ein paar Tipps ab.
2.) Der Spielleiter sucht die Musik aus. Das fängt bei der Vorbereitung an, wo der SL die Musik sortiert (gern auch nachdem er ein paar empfohlene CDs von seinen Spielern bekommen hat). Aber keiner der Spieler weiß oder sollte wissen, was der SL mit der Gruppe vorhat. Richtig stimmungsvoll wird ein RPG-Soundtrack, wenn mit kleinen Tricks die fröhliche Musik urplötzlich in eine actiongeladene überfließt und der Spielleiter genau in diesem Moment abrupt beginnt, einen Angriff zu schildern. Das funktioniert einfach nicht, wenn man die ganze Zeit nur fröhliche Musik laufen lässt oder einem Spieler ankündigt, dass man gerade actiongeladene gebrauchen könnte.
Am besten als Hardware für musikalische Untermalung geeignet sind bestimmte Computerprogramme, zum Beispiel WinAmp, welches bisher gespielte und neu geladene Musik miteinander verschmelzen lässt (so braucht man im Prinzip nur noch drei-vier Playlists oder Ordner mit der Musik drin). Ich mag auch den RPG-Soundmixer sehr gern, bei dem man nicht nur Lieder und Playlists, sondern auch Geräusche und Geräuschkulissen auf Knopfdruck starten und beenden kann. Ansonsten geht auch ein CD-Player mit Scheibenwechsler, dann bespielt man einfach eine CD pro Stimmung und schaltet im rechten Moment um.
Man kann auch die ganze Runde über sehr stimmungsneutrale Musik laufen lassen, um nichts falsch zu machen... Aber wenn sich die Melodien nicht passend zum Spielgeschehen verhalten, ist das je nach Art der Spieler vielleicht sogar eher unangenehm als hilfreich.


Soviel also dazu.

Jetzt stellt sich mir dazu noch die Frage, ob ich mich bei der Spielmechanik auf das D20-System einlasse, welches im Regelwerk enthalten ist, oder drauf dingse und was eigenes zusammenbastle. Ich experimentiere auf dem Papier schon herum, mal schauen was dabei herauskommt...

Und nun noch einige Tipps zu Hintergrundmusik für Pen & Paper-Runden, komplett mit besonderen Merkmalen/Einsatztipps. Sind alles Soundtracks.
Spoiler

Disney - Mulan: Asiatisches, Kampf, Ruhige Stimmungen, fröhlich-leichte Momente
Portal: Gruseliges, Postapokalypse, Technik, Ruinen, Beklemmung
Wag the Dog: Heroische Momente, epische Tolligkeit, leicht spannungsgeladene Momente, Wortgefechte
Bioshock 1 & 2: Beklemmung, Grusel bis Panik, Melancholie bis tiefe Trauer, 20er-Jahre-Settings, Einleitungsszenen, Geisterschiffe :3
Lady in the Water: Magie, Angst/Panik, Action, epische Finalszenen, Fantasy
A beautiful Mind: Ahnung von Bedrohung, Magie, Alltägliches
Disney - Tarzan: Verfolgungsjagden und Kämpfe, romantische und traurige Szenen
Lemony Snicket: Alles wuselige und huschige, spannungsgeladene Stimmung, Fantasy, Magie, Mysteriöses und Traurigkeit bis zum Anschlag
Die Fabelhafte Welt der Amelie: Fröhliche Leichtigkeit, Frankreich, Hektik, Beschaulichkeit, ergreifend zauberhafte Momente
Edward mit den Scherenhänden: Heuli-Momente, Fantasy, Magie, Mechanik und Bedrohliches, ergreifend zauberhafte Momente

Heimweh

Autor:  -Broeckchen-
Lange hat es sich angeschlichen, mich auf lautlosen Pfoten umkreist, manchmal wie aus Spaß seine Krallen in meine Brust oder meinen Bauch versenkt oder mich mit seinem Gewicht von hinten etwas niedergedrückt, während ich meinen Arbeitstag durchlief. Nun hat es mich voll in seinen Klauen: Das Heimweh.

Ich vermisse Berlin. Schmerzlich, tief und innig. Ich schlafe nachts immer schlechter, vor allem ein, tagsüber fühle ich mich lustlos bis traurig und möchte mich am liebsten nur noch im Bett verstecken. Es ist weniger jemand oder etwas Bestimmtes als BERLIN. Jedes Mal, wenn jemand zu mir sagt: "Hey, äh, ich bin grad bei..." oder "Ich hab gestern dies und jenes unternommen mit..." könnte ich laut losheulen. Das Ergebnis: Ich melde mich immer seltener bei anderen - und bin entsprechend noch ein wenig einsamer. Wenn ich länger als eine Woche - so wie jetzt - nicht in Berlin bin ist es richtig schlimm, es tut weh und in der Werkstatt versuche ich so schon so oft es geht mit Schutzbrille zu arbeiten, für den Fall das...
Mir fehlt meine Stadt, meine City. Ich vermisse die schwarzen Nächte mit den orangen Laternenlichtern, die stillen Mitternachtsstraßen, die dunkelblauen Morgenstunden, das Pulsieren der Straßenadern um mich her, die mürrischen und fröhlichen Gesichter, die niedlichen Knirpse, die tatterigen Omas, die hohen grauen Gebäude und den Sternenhimmel, der sich in meinem Hinterhof versteckt und in den Parkteichen verfängt. Schon der Gedanke, dieses Jahr einfach zu verpassen wie sie im Planschi die Wasserdüsen anstellen und wie Groß und Klein durch die sommerlichen Regenbögen tobt lässt mir die Tränen kommen. Ich vermisse meine Familie, ich vermisse sogar Uli, obwohl ich mich so oft über ihn ärgere, und das gemeinsame Abendbrot mit Mama dann und wann. Ich vermisse das Kino mit den überteuerten Nachos, die JPunkt beharrlich Tacos nennt, und die Straßenecke an der ich und Hina immer gesessen und geredet haben, so dass ich mich jetzt immer besser fühle, wenn ich dort vorbei gehe. Und ich vermisse schmerzlich meine Freunde. Ohne euch bin ich so einsam. Ich will wieder mit GOTTHEIT schmusen und scherzen, bei JPunkt übernachten, mit abgemeldet Nächte durchmachen und Pfandflaschen abgeben, Meisterchen beim PS3-Spielen über die Schulter gucken, mit Niggi Sushi essen gehen, mir von Gpunkt Geschichten aus seinem Leben erzählen lassen, mit Katrünü über die doofen Außerirdischen aus den SW-Episoden 1-3 lästern, mit abgemeldet Ärztelieder hören, mit Lau schmusreden, mit Lucifer im Holocaust-Denkmal Versteckfange spielen, mit Krokerdilchen stänkern... Und mit meinem Brüderchen Zeit verbringen, auch wenn ich weiß, dass ich das selbst wenn ich in Berlin wäre nicht könnte. Mir ist, als ob ich gar nicht mehr richtig lebe, weil ich nicht mehr mit all diesen Menschen zusammen sein kann. Warum scheine ich eigentlich der einzige Mensch zu sein, der sich an sowas nicht gewöhnt? Der Rest Berlins (abgesehen von Niggi und GOTTHEIT, von denen ich regelmäßig deutlich spüre, dass sie mich vermissen) scheint ohne mich wunderbar zurecht zu kommen... Vielleicht bin ich ja auch austauschbar und ersetzbar? Aber für mich wird es von Tag zu Tag schmerzhafter, von Nacht zu Nacht hält es mich eindringlicher wach...

Wie soll ich das erst in Trier hinbekommen, wenn ich nicht mehr wöchentlich zu Besuch kommen kann?

Ich liebe euch. Ich vermisse euch. Euer Möhrchen.

PS: Lieber Gott. Ich weiß, ich habe nie viel für dich getan. Aber ich gebe mein Bestes und dafür habe ich stets versucht, auch nichts von dir zu verlangen - außer jetzt. Bitte, bitte mach, dass ich mir irgendwie die Games Academy in Berlin leisten kann und dort angenommen werde. Du weißt, ich will für deine Schöpfung ohnehin so viel Gutes tun, wie ich kann. Ich kann dir nicht versprechen, sie positiv zu beeinflussen, aber ich werde es mit mehr Kraft und Elan denn je versuchen, wenn mir dieser Wunsch in Erfüllung geht. Dein kleiner Punkt im Menschheitsgemälde, Möhrchen aus Berlin-Mitte in Deutschland.

Basilikum Gärtnern, pflanzen

Autor:  -Broeckchen-
Tja... jetz isses langsam so weit, ich werde spleenig und putzig.
Ich hab mir zwei Basilikum-Sträucher gekauft, weil ich mir neuerdings gern Tomate und Mozzarella aufs Brot mache. Basilikum ist dafür die perfekte Ergänzung. Die Sträuchlein stehen bei mir auf dem Fensterbrett und schauen fröhlich zum Fenster raus - und ich stelle fest, dass ich mich immer öfter mit ihnen unterhalte. Ich glaube ich nenne sie Detlef und Heinz.

Ich habe bemerkt, dass Detlef und Heinz super gesellschaft für mich sind. Sie sind gute Zuhörer, dafür selbst ein wenig maulfaul - aber trotzdem sehr direkt, wenn es um ihre Bedürfnisse geht. Sobald sie den Hals nicht voll kriegen, lassen sie schmollend die Köpfchen hängen. Trotzdem verzeihen sie mir meine Fehler schnell wieder, sobald ich mich entschudige. Das ist der Stoff aus dem gute Mitbewohner gemacht sind! ^^

Rattenprinzessin-Update

Autor:  -Broeckchen-
Hallöchen und so!
Dass das versprochene Rattenprinzessin-Update sich verspätet, war ja schon klar. Der Grund: Ich hab den neuen Teil von jemandem mal testlesen lassen und der hat mir empfohlen, einige Stellen zu ändern. Das habe ich auch getan, unnu wartet das Dingsi nur noch auf Freischaltung.

Ihr werdet jetzt vielleicht denken: "Eh, wieso is das Kapitel 5 wech?" Oder sogar: "Eh, wieso zeigt das kein Kapitel 6 an?". Das liegt daran, dass mir Kapitel 5 zu kurz erschien. Ursprünglich wollte ich direkt an die dort beschriebene Situation anknüpfen, dann habe ich mich aber - quasi als Ausgleich dafür, dass ich nicht gleich ein ganz neues Kapitel schrieb - dafür entschieden, einen kleinen Tapetenwechsel mit reinzubringen und einige neue Figuren in die Geschichte einzuführen. Ohja, das mit den Figuren wird ein ziemliches Gewusel, meine Lieben. Aber keine Sorge, in Kapitel 6 taucht maximal eine neue Figur auf, und das wird wohl auch ihr letzter direkter Auftritt in der Geschichte sein. Ansonsten gibt es dann ein Wiedersehen mit alten Bekannten, und mehr Infos über den armen kleinen Taxifahrer...

Also, bleibt ruhig dran. ^^

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Meine zwei kleinsten kupfernen Münzen der Euro-Währung Besuch, Halle, LBM, Leipzig

Autor:  -Broeckchen-
Mein Wochenende?
Yay!

Ich hab endlich mal Roman besucht, der schon viel zu lange auf mich warten musste. Neben superkomfortabler Bewirtung (geplant war sogar ein Dreigängemenü zum Abend, hab allerdings nur zwei geschafft XD) bot mir Roman sogar einen Besuch auf der Leipziger Buchmesse. Ich fand das natürlich toll, und daher: Nix wie hin! Hab gleich mal GOTTHEIT eine freudige Überraschung bereitet, nicht zuletzt weil ich sie auch immer mehr vermisse, wenn wir uns nicht sehen. (Komm mich endlich mal in Weitweg* besuchen, Squiddy! >.<)
Außerdem hat abgemeldet auch gleich seine Portion Knuddel wegbekommen. ^^ Soviel Zeit muss schließlich sein!

Gecost habe ich natürlich nicht, allerdings waren auf der LBM so viele Elfen und Warlocks und wohersollichwissenwasdasists unterwegs, dass ich zur nächsten möglicherweise als Hobbit auftauchen werde. Mit meinem kuscheldicken Bäuchlein und meinen fröhlichen Löckchen passt das einfach am besten, findet ihr nicht auch?

Aber im Manga- und Comic-Bereich habe ich mich gar nicht so viel aufgehalten... Anstelle der Cosplayer zog mich was ganz anderes wie magisch an: Die Pen & Paper Stände! Den von DSA hab ich lustigerweise nicht mal gefunden (vermutlich war er so schwer zu übersehen, dass ich mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht erblickte), dafür aber lockte mich Feder & Schwert mit dem dicken, fetten Stichwort "Steampunk" unweigerlich zu sich. Ohne zu wissen, mit wem ich da redete, ignorierte ich den Mann am Stand und sprach stattdessen die dortige Frau an, ob außer Romanen denn auch schon Regelwerke für Steampunkwelten bei F&S in der Mache seien. Sie erst fragte den Mann nach Rat, und auch dem fiel nicht direkt was ein, aber er meinte supernett zu mir: "Da drüben ist Projekt Odyssee, so Regelwerkautoren in Eigenverlag. Schau doch mal da nach, ich bin mir sicher da hab ich was gesehen." *-* ~Der Mann empfiehlt mich an die Konkurrenz? Ich wittere guten Service!~
Nach der von vielen Entschuldigungen begleiteten etwas unhöflichen Frage danach, ob zum Ende hin nicht auch einige Schnäppchen am Stand zu ergattern seien (ich war total auf "Engel" scharf, das Zugpferd des F&S-Verlages, dessen Bücher aber bis um die 40 € kosten...) und welche Bücher er mir zum Anfangen von "Engel" empfahl, verloren wir uns total in einem la~ngen ausgiebigen Gespräch darüber, wie man in die P&P-Branche kommt, wie der Entstehungsprozess solcher Spiele abläuft und warum die Internetkultur an den Standbeinen der P&P-Verlage nagt. Naja... hauptsächlich hab ich gefragt und begeistert genickt und er lange, aber wahnsinnig interessante Reden gehalten. Ich wusste gar nicht, mit wem ich es zu tun hatte, aber ich mochte diesen Menschen, weil er mich trotz meiner teils unhöflich direkten Fragen und der Tatsache, dass ich etliche andere Leute davon abhielt mit ihm zu kommunizieren (>.< Entschuldigu~ng!) wahnsinnig respektvoll behandelte. Er war ein gestandener Mann, vielleicht um die fünfzig, und wie ich nachher erfuhr, einer der Autoren von "Engel", dem wohl erfolgreichsten deutschen Pen & Paper überhaupt!!!!einseinself, aber er behandelte mich zwanziglenziges Küken einfach als seien wir auf einer Ebene.

Am nächsten Tag schlug ich wie versprochen noch einmal an dem Messestand von Feder & Schwert auf, 65 Euro in der Hand... "Das ist alles, was ich mir leisten kann" (Das war gelogen, es waren 65 Euro mehr als ich mir leisten konnte >.<) "und ich nehme alles mit nach Hause, was ich davon bezahlen kann. Wenn das nur ein oder zwei der drei Bücher sind, die Sie mir empfohlen haben, ist das auch okay, dann spar ich auf das Dritte eben. Aber ich möchte welche kaufen!"
Zwei der Bücher legte er sofort zusammen, gemeinsam hatten sie ungefähr einen Wert von siebzig Euro, also war da schon Rabatt mit drin. Dann hielt er das Dritte in der Hand und starrte eine Weile darauf. In mir kam spontan die Erinnerung an das Mädchen in der U-Bahn hoch, und ich konnte sein Hadern voll verstehen. Naja, für ihn war es vermutlich noch härter als für mich damals. Zwar waren für mich die zwanzig Euro eben auch mein Geld, das ich mir hart erarbeitet hatte und das mir deshalb auch ideell sehr wertvoll war... aber das ist überhaupt nicht zu vergleichen damit, wieviel "Engel" diesem Mann vermutlich bedeutet. Es ist eine ganze Welt, erstanden unter anderem aus seiner Phantasie, und er hat mit Sicherheit Tage und Nächte lang über etliche Fitzelfragen zu dieser Welt gegrübelt, sich dauernd Zettelchen oder Notizbücher mit Ideen und Gedanken dazu angelegt, die er dann manchmal bestimmt verzweifelt suchen musste... und erst nach der Tatsache, dass Engel sein geistiges Kind ist, kommt der Fakt, dass es ihm sein täglich Brot verdient.
Das alles realisierte ich in dem Moment erst so richtig, als er da vor mir zögerte. Mir war klar, ich nehme es ihm nicht übel, dass er mir das dritte Buch nicht geben möchte. Schließlich hatte ich mich bisher nur als quietschende, nervige, zeitaufreibende Messebesucherin gezeigt, und mein Interesse konnte genauso gut gespielt wie auch ernst sein.
Ich öffnete gerade den Mund, um darauf hinzuweisen, dass ich mit den zwei Büchern wirklich zufrieden sei, da klatschte er das dritte Buch mit einem leidenden Lächeln und einer entschlossenen Geste auf die beiden anderen und schob mir den Stapel zu. "Aber nur", sagte er mit ebenjenem Lächeln und einem festen, ernsten Blick, "wenn du es auch spielst!"

Ich hab die Bücher geküsst, während ich wegging - naja, nur das noch in Zellophan verpackte (OMG, es war noch ORIGINALVERPACKT <3) Grundregelwerk, den anderen wollte ich meine Lippenpflege nicht aufschmieren. >.<
Erst dann hab ich mal den Text hinter dem Buchdeckel gelesen und mich traf so richtig die Erhellung darüber, mit wem ich gesprochen hatte. "Oliver Graute", stand da. Und auf dem Namensschild von meinem Gesprächspartner auch.

Klar hat er das zwischendurch mal angemerkt. Aber ich hielt das für einen Scherz! >.<°

Oliver Graute, Sie sind mein Popstar! *kreisch*

JPunkt, GOTTHEIT, GPunkt und ich rüsten nun zu einem Engelsflug auf in die Phantasie der Feder & Schwert-Autoren. ^^

Wer nur auf meine kitschigen Minimomentaufnahmen scharf war, kann jetzt mit dem Lesen aufhören.
Aber ich bin immer noch nicht fertig. >.< Es gab so viel zu erleben da! Und natürlich auch was zu meckern. *grummel*
Ich hab ja oben so über Herrn Graute geschwärmt, davon wie respektvoll und freundlich wir von ihm behandelt wurden. Das totale Gegenteil erlebten wir am Stand von Projekt Odyssee, wo ein etwa dreißigjähriger Mann unser Ansprechpartner war. Obwohl ich mich bei ihm deutlich höflicher verhielt und (allein schon weil ich mein ganzes Budget bereits im Herzen F&S versprochen hatte) überhaupt nicht nach Preisen oder Ähnlichem fragte, ignorierte uns der Kerl teilweise mitten im Gespräch, ließ Spitzen gegen DSA los wie ein Linux-Fanatiker gegen Microsoft (mal ernsthaft: ja, Microsoft ist stark makelbehaftet, aber Bill Gates und sein Produkt sind nicht der Antichrist und das Fegefeuer!) und dazu auch noch schlecht argumentierte...
Blabla über doofes Gefasel:
Spoiler
Ja, DSA wurde womöglich ursprünglich auf der Basis von Dungeons & Dragons erschaffen, benutzt auch einen W20-Würfel und spielt in einer Mittelalter-Fantasy-Welt. Den Begriff: "D&D-Klon" (O-Ton Mister Standtyp!) halte ich allerdings für extremst unangemessen. Gut, ich weiß von D&D nicht viel mehr, als man aus Neverwinter Nights erfahren kann... laut JPunkt umfasst das aber schon so ziemlich alles Wissenswerte. Man beginnt als Held in irgendeiner Form und entwickelt sich an seiner Klasse/Profession entlang. Zwar kann man modifizieren, aber das Grundgerüst ist immer die Klasse. Zur Verfügung stehen dabei ausschließlich Berufe, die leicht special sind, wie Magier, Hexenmeister, Paladin, Schurke usw...
Bei DSA dagegen hat man alles implementiert, was nicht schnell genug weglief. Da kann man als Fuhrmann seine Kutsche verdingen und als Bauer seine Felder bestellen, bevor man versehentlich ins Abenteuer purzelt. Die Entwicklung des Charakters ist ein sehr umfassendes Mosaik, was bei der Erstellung mehr Probleme macht als D&D, weil es lange dauert, aber auch dafür sorgt, dass man sich fast ungebunden entwickeln kann. Kaum ein Begriff bezeichnet in beiden Systemen das gleiche - kritischer Fehlschlag ist hier eine 1 und da eine 20, mit "Elf" meint man hier eine Rasse mit so viel ethnischen Unterschieden wie beim Menschen, dort eine ganze Palette von völlig verschiedenen humanoiden Geschöpfen mit völlig verschiedenen Eigenschaften, Orks sind hier braun und fellig, dort grün und glatt... man könnte noch ewig so weitermachen.

Die beiden Systeme sind sich ungefähr so ähnlich wie Bruder und Schwester. Klar verwandt, aber eindeutig zu unterscheiden.

Mitten im Gespräch wandte sich der Typ einfach immer wieder von uns ab und kommunizierte gestisch mit irgendwelchen Leuten hinter uns, die er wohl gekannt haben mag, nur um erst beim fünften Mal darauf zu reagieren, wenn ich ihn ansprach. Ahnung von dem, was er das präsentieren sollte, hatte er keine. In die meisten der ausgestellten Bücher hatte er nicht einmal selbst einen Blick geworfen. Ich hatte ihn schnell satt und zog den armen Roman, der die ganze Zeit recht still und brav neben mir her tappte, von dem Stand weg.

Auch sehr missfallen haben mir die Sachsen und Fast-Sachsen.
Lange Version:
Spoiler
Gott, ist das ein unhöfliches Völkchen. Fragt man beim Busfahrer, ob die Sonderkarte die man hat für den heutigen Tag funktioniert, wird man direkt angeranzt das müsse man sich doch selbst beim Erhalt beibringen, und wenn sich jemand rüde an mir vorbeidrängelte oder mich mit lautem und hohlen Gequatsche in der Bahn nervte, dann garantiert (auch bei der Rückfahrt von der LBM) in breitestem sächsischen Akzent redend. Und ich sage das als eingefleischtes und selbst durch meine Direktheit manchmal recht unhöfliches Semi-Nordlicht, aber gegen die Gemeinschaft da bin ich Knigge persönlich. Als ich einer Mutter mit Tochter, welche (die Tochter) nötig aufs Klo musste, hastig die 80 Cent in die Hand drückte, die man dafür beim Automaten bezahlen musste und die sie nicht hatte, erntete ich von beiden nur ein höchst misstrauisches und dumpfes Glotzen.
Wirklich traurig.
Ich will damit nicht alle Sachsen schlecht machen - bin selbst mit einigen verwandt und liebe mein sächsisches Onkel-Tanten-Paar. Aber abgesehen von ihnen und einem netten, wenn auch etwas unuverlässigen hier nicht näher erwähnten Herren, sind mir bisher alle Sachsen die ich getroffen habe tierisch auf den Sack gegangen mit ihrem - da kommts wieder - repektlosen Gehabe. Schubsen, Drängeln, Schnauzen, darin sind sie sehr gut. Vielleicht lächeln sie einen dafür freundlich an, sobald sie einem was verkaufen wollen oder man zur Dorfgemeinschaft gehört - aber da sind mir meine groben Brandenburger Tischler lieber, die einen erst akzeptieren wenn man sich japsend den Schleifstaub aus den Kleidern pustet und sich genauso herzlich über jeden Erfolg freuen, wie sie scharf jeden Fehler kritisieren.


Apropos hat mich da (In der Tischlerei) glaube ich einer auf dem Kieker und selbst wenn nicht, kann ich ihn offen gesagt trotzdem nicht ab. Nennen wir ihn mal Rolle. Dass er mich alle naselang kritisieren zu müssen meint (und zwar destruktiv, also nur indem er mir sagt, dass ich Schaiße gebaut habe und nicht was ich wie besser machen kann), kann ich noch ertragen und mit einem Lächeln schlucken. Aber heute hat er sich die ultimative Verfehlung geleistet, und ich denke, das werde ich ihm niemals verzeihen können.
Er hat sich über die Ärzte lustig gemacht. D: Ketzer!

Aber pft. Ich bin happy über meine Bücher und die herrlichen Gespräche mit Roman. Das war echt ein tolles Wochenende! Sogar der Sonntagabend, dank tatkräftiger Hilfe von JPunkt. ;3

Oliver Graute for President!

*"Weitweg" nenne ich aus naheliegenden Gründen (verstehste, "naheliegend" weil wegen "Weitweg!" *lach*grunz*lach*schenkelklopf*) das Dorf in dem ich wohne und teilweise auch arbeite. Meine Heimatstadt Berlin brauche ich nicht zu zensieren, dort bin ich deutlich schwerer zu finden.