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Veränderungen

Autor:  -Broeckchen-
Puh, es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Ich hab jetzt den Job bei Kaiser's in der Tasche. Und die Kündigung für die KiTa tatsächlich rechtzeitig weggeschickt. Das wäre also vom Tisch.

Und mit meiner Mama heute über Studium und Konsorten geredet, ganz ohne dass es in Streit ausartete. Schönes Gefühl. Nicht, dass ich ihr vorwerfen würde, mich mit mir über das Thema oft zu streiten - sie ist eben eine gute Mami und gute Mamis machen sich einen Kopf über ihre Töchterchen. Aber danach fühle ich mich immer wie eine Rabentochter. Und nun zur angenehmen Abwechslung - eben mal nicht.

Allerdings habe ich etwas beschlossen und möchte, dass jeder, der das hier liest sich daran hält. Wer es dann noch nicht weiß, dem drücke ich kommentarlos den Link in die Hand - bitte nicht böse darüber sein.

Ich möchte nicht mehr - mit niemandem - über meine Zukunftspläne sprechen.

Ausnahmen werden vielleicht Niggi, meine Eltern und zwangsläufig JPunkt bilden. Aber auch von denen möchte ich nicht, dass sie mit jemand anders darüber reden.
Bitte nehmt mir das nicht übel, es hat nicht so einen Grund wie "Geht euch nix an" oder so. Es ist einfach nur so: Ich rede seit zwei Jahren ständig darüber. Nicht nur ermüdet mich das Thema langsam - sondern je öfter ich danach gefragt werde und je eingehender ich mich damit beschäftige, desto klarer wird mir, wie unklar mir selbst meine Zukunft noch ist. Ganz ehrlich - ich hab keine Ahnung mehr, was ich studieren werde - und erst recht nicht wo. Und ich rede dauernd darüber, anstatt tatsächlich etwas zu tun. Das ist ein Charakterzug, der mir an mir auf den Senkel geht - und ich werde das ändern.
Darum wundert euch bitte nicht, wenn ich überhaupt nichts mehr dazu sage, sobald die Themen Studium und berufliche Zukunft aufkommen. Es kann sein, dass ich von mir aus davon spreche. Aber ich hoffe, dass ich es schaffe, die Klappe zu halten.

Abgesehen davon gibt es noch etwas Wichtiges, dass ich endlich mir und jedem Anderen eingestehen muss:
Ich melde mich selten von mir aus.
So, jetzt habe ich es endlich gesagt. Wer mich lange kennt, musste vermutlich bei dem Satz lachen. Ja, jeder, wirklich jeder aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis hat diese Erfahrung schon mit mir gemacht, aber mir fällt immer wieder auf, dass Leute das persönlich nehmen. Sie denken sie würden mir nichts mehr bedeuten, seien mir unwichtig, etcetera. Viele sind dann einfach traurig darüber, manche wütend und manche erachten die Freundschaft mit mir irgendwann als etwas, dass sie nicht haben müssten.
Aber das ist eben das Problem: Das ist nichts Persönliches.
Es geht nicht nur X oder Y so. Es geht absolut jedem so, dass ich mich so gut wie nie von mir aus melde. Auch nicht zu Geburtstagen? Werdet ihr vielleicht fragen. Auch nicht zu Geburtstagen, weil es tatsächlich nur fünf Personen auf diesem Planeten gibt, deren Geburtstage ich auswendig kenne - und eine davon ist bereits tot. Ich kann mir die verdammten Daten einfach nicht merken. Bei den meisten Menschen, die ich kenne, konnte ich mir ja nicht mal deren Namen merken, bevor ich ihn das dritte oder vierte Mal gehört hatte (wer ein gutes Gedächtnis besitzt kann sich vielleicht dunkel erinnern, dass ich ihn bei den ersten paar Treffen nie namentlich angesprochen habe). Wen ich noch nicht öfter als zwei Mal gesehen habe, erkenne ich nichtmal wieder. Ich verschicke auch keine Rund-SMS zu Weihnachten, erstens weil es verdammt teuer ist und zweitens weil ich immer jemanden übersehe, der dann tatsächlich einen triftigen Grund hat, sich deswegen bekloppt zu fühlen. Ich schenke auch nichts, erstens bin ich nämlich bettelarm und zweitens schenke ich jemandem nur etwas, wenn es im Regal rief: "Ich will zu XYZ!" Wenn ich mal etwas schenke, kommt es dafür aber umso mehr von Herzen.

Das hat alles nichts damit zu tun, ob ich jemanden mag oder nicht. Ich bin einfach nur immer beschäftigt. Bei meiner Faulheit wirkt dieser Satz unsinnig, aber ich stehe nie wirklich still - ständig rattert es in meinem Kopf, dauernd rennen da drin Gedanken von links nach rechts und dann ist da noch mein verdammtes Kryptonit: Ablenkungen. Ich denke in einer Woche an absolut und ausnahmslos jeden in meinem Freundeskreis mindestens fünfmal. Oft stelle ich mir sogar vor, mit den Leuten zu reden, an die ich denke. Aber wenn ich in der Nähe irgendeines Kommunikationsmediums bin und/oder gar Zeit für ein Hallo habe - dann bin ich entweder schon fünf Gedanken weiter oder es gibt garantiert irgendetwas, auf dass ich mich mit einem enthusiastischen "LEUCHT! <3" stürzen kann. Es gibt immer etwas, dass ich gerade tun oder haben möchte und das mir gerade unglaublich und unverschiebbar wichtig erscheint. Das hat aber nichts mit den Menschen zu tun, von denen ich rede. Es gibt nur drei Ausnahmen von dieser Regel: Meine beste Freundin, weil wir quasi einander angewachsen sind (auch sie meldet sich aber meist lange, bevor ich es tu), JPunkt, weil er und ich einfach alles gemeinsam haben, was geht - ich könnte ihm nicht mal völlig aus dem Weg gehen, wenn ich es wollte - und meine Mutter, weil ich weiß dass sie in den Rampage-Modus gehen und sämtliche Staatskräfte dieser Welt auf mich ansetzen würde, käme zu lang kein Lebenszeichen von mir. Aber auch für sie gilt, dass meistens sie es ist, die nach mir fragt. x.x

Bisher habe ich mich mit einem schlechten Gewissen deswegen gequält. Ich war wütend auf mich und traurig, weil ich Menschen damit sehr verletzt habe - proportional dazu, wie sehr sie mich mochten. Ich habe versucht, mich zu ändern. Aber mir wird langsam klar, dass das so nicht funktioniert. Und darum lege ich die Karten offen auf den Tisch, für alle, die mit mir noch befreundet sein wollen und werden. Die Chancen stehen schlecht, dass ich mich in dieser Hinsicht noch ändern werde - bitte nehmt mich, was das angeht, so wie ich bin.

Ich würde niemals gegenüber einem Menschen, bei dem das Gegenteil zutrifft, sagen, dass ich ihn mag. Und ich bin überglücklich, wann immer man sich bei mir meldet. Und das meine ich wirklich so: Überglücklich. Ich jauchze, ich freue mich, oft bringt mich das den ganzen Tag zum Strahlen - egal ob ich Zeit hatte mit der betreffenden Person lange zu reden oder nicht. Wenn die Meldung aus einer SMS oder Email besteht, lese ich sie sogar oft mehrmals über den Tag verstreut und überlege mir tausend Antworten, die mir dann alle doof vorkommen und die ich deswegen letztendlich verwerfe (woraufhin ich wieder nix schreibe. x.x So geschehen schon wieder bei Voidwalker, dem ich so gern so viel sagen würde und der mich trotzdem sprachlos macht). Und letztendlich antworte ich dann noch nicht. Gar nicht.

Bitte wisst, dass ich glücklich über eure Zuwendung und dankbar für eure Freundschaft bin. Wenn es euch mies geht, wenn ihr Hilfe oder Beistand oder nur ein offenes Ohr braucht - wendet euch an mich. Dass ich nicht regelmäßig bei euch anrufe oder euch schreibe heißt nicht, dass ihr mir nicht wichtig wärt. Geschweige denn, dass ich nicht da bin, wenn ihr mich braucht.

Pfuh, das war schwer auszudrücken und auszusprechen. Aber musste raus. >.<

Nun noch etwas leichtere Kost: Ist in asiatischem Essen was drogiges drin?
Seit ich den Asia-Supermarkt bei meinem Arbeitsplatz entdeckt habe, suchte ich danach. Hab jetzt schon An-Mochis probiert, ernähre mich überwiegend von Nudelsuppen mit ohne Ente und knabbere wie wildgeworden gefriergetrocknete Fischstreifen. Und mein neustes Lieblings-Naschwerk sind Mochis mit Erdnusszeug drin. Das ist, als würde man Erdnusspaste in Keksteig einwickeln, so vom Geschmack her. Vom Gefühl, als würde man knochenlose Mäuse essen. Weil kuschelweich und etwas wabblig.
Meine Mutter hatte wohl recht, als sie sagte: "Du stehst doch auf so perverses Zeug!"
Mochis <3

Und nun endlich zu Sehenswert #8
(Als hätte euch der Rest interessiert, hm?)
Dieses Mal mehrere Teile zum Hintereinander-Weg-Gucken. Die Berliner waren vielleicht dabei, aber für jeden, auf den das nicht zutrifft...






For a Change Arbeit, Leben

Autor:  -Broeckchen-
Ich kriege einen neuen Job! <3
Ehrlich... ich bin ziemlich froh darüber. Ich finde meinen jetztigen Chef großartig und komme zunehmend besser mit dem Putzen zurecht, aber mein Körper rebelliert bereits gegen die ganzen Kinderkeime. Abgesehen davon... fühle ich mich dort ziemlich fehl am Platz. Und auch wenn die Arbeitszeiten ganz angenehm sind (13:30 Uhr geht's erst los und inklusive Umziehen und Aufräumen bin ich meistens um 18 Uhr wieder aufm Heimweg) sind zwanzig Stunden die Woche für 4,50 Euro pro Stunde eben nicht so sexy wie 7,50 Euro/Stunde bei zehn Stunden wöchentlich.  Vor allem da diese Zehn Stunden sich dann auf zwei Tage verteilen, während ich mit den zwanzig täglich beschäftigt bin. Und den Unterschied zwischen Sitzen und Putzen brauche ich wahrscheinlich nicht erklären.

Trotzdem, die Zeit bisher im Kindergarten hat mir echt gefallen. Vor allem die Knirpse! Zwei werde ich ganz besonders im Herzen mitnehmen: Leon und Mayavi.

Von Leon könnte ich jeden Tag eine neue Anekdote erzählen. Der Kleine grüßt mich täglich beim Namen - und anders als die meisten anderen Kinder sagt er danach so ziemlich immer etwas, wofür ich ihn knuddeln möchte!
"Meine Omi hat auch so Haare wie du!", teilte er mir neulich mit. Und diese Woche: "Ich finde deine Kette schön!" Aber der absolute Cuteness-Overkill-Moment mit ihm war, wie er einen Holzstab mit einem Ende in einen Gummiring legte, diesen auf dem Boden umherschob und -zog und stolz wie Bolle erklärte: "Guck mal, Möhrchen* - ich wische, wie du!"
Bah, da kriege ich glatt Pipi in den Augen. >.<

Und Mayavi. Ach, Mayavi.
Im Gegensatz zu Leon, der schon Vorschulkind ist, gehört Mayavi zu den Allerkleinsten. Zu den Windelpüpserchen. Ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt schon sprechen kann, denn ich habe sie bisher noch nicht einmal plappern gehört. Sie guckte mich bloß immer mit ihren großen Kulleraugen an und schien mich auf Schritt und Tritt zu beobachten, so wie man einem Vogel zuguckt.
Dann, so ab der zweiten Woche, zeigte sie intensiveres Interesse an mir. Die Erzieher stellten zwischen dem Wickeltisch und dem Sanitärbereich den ich putzte immer eine kleine Bank auf, damit die Kinder nicht dort herumwuselten während ich arbeitete. Und Mayavi begann, unermüdlich auf diese Bank zu klettern, den Blick mit großen Augen auf mich fixiert. Man fing sie ein, stellte sich etwas entfernt von der Bank wieder ab - und sie kletterte wieder auf mich zu. Nie wendete sie den Blick dabei ab. Ich wusste manchmal kaum, ob ich mich innerlich vor Lachen kugeln oder paranoid werden sollte.
Und gestern kam dann das Sahnehäubchen. Ich ging an der Tür vorbei, hinter der sie am Tisch mit den anderen beiden Winzlingen saß, und da ein Fenster in dieser Tür ist, guckten natürlich alle kurz zu mir. Aber während die beiden anderen sich abwendeten, erschien auf Mayavis Gesicht plötzlich - zum ersten Mal seit ich sie kenne - ein unglaubliches Strahlen und wie hob glucksend die winzigen Händchen, um mir wild zuzuwinken und Kusshändchen zuzuwerfen.
O:
D'AW! <3

Ich werd die beiden echt vermissen, wenn ich weg bin. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie mich differenzierter wahrnehmen als die meisten Erwachsenen. Einfach, weil sie sich kein Urteil über mich zu bilden scheinen. Sie beobachten mich interessiert, weil alles was ich tue für sie etwas Fremdartiges ist, und irgendwann beschließen sie, mich zu mögen - aber nie maßen sie sich zu einer wissenderen Aussage an als "Möhrchen wischt hier immer!" Mayavi ja sowieso nicht, die einfach nur darauf aus zu sein scheint, zu sehen, was ich mache. Sonst nichts. Und genau das gefällt mir eben, Menschen kennen gelernt zu haben, deren Meinung von mir nicht tiefer geht als dass sie mich gern haben. Ohne warum und weshalb.
Ich denke zumindest für Leon werde ich auch etwas Kleines, Schönes basteln, vielleicht kann ich mir ja mal Fimo für einen kleinen Anhänger oder so besorgen. Denn ich mag ihm schon zeigen, dass ich ihn auch gern hab.
Auch wenn ich die beiden viel lieber vom Fleck weg adoptieren und als Geschwister haben würde. >.<

Naja. Auf zum neuen Job bei Kaisers. Mit deutlich mehr Freizeit drumrum. Mal schauen - vielleicht kann ich ja doch endlich den Comic anfangen, der mir im Sinn herumschwirrt.
Auf jeden Fall werde ich meinen beiden Lieblingsknirpsen noch ein kleines, zeichnerisches Denkmal setzen. Vergessen will ich sie nämlich auf keinen Fall.

Und: Sehenswert #7




* Leon kennt natürlich nur meinen richtigen Namen. Aber den braucht echt nicht jeder zu wissen, wa?

Kommerzöpferchen Internet, Kommerz

Autor:  -Broeckchen-
*sfz* Ich bin so ein Kommerzopfer...
In Weitweg, als ich es mir noch leisten konnte, hab ich mir öfters Paysafecards angeschafft. In die Dinger hab ich mich verliebt. Es ist seltsam wie schön die kleinen Luxus-Delikatessen sind, die einem das Internet so bieten kann.
Es macht mir Spaß, bei IMVU zu shoppen und... quasi Sims zu spielen.
Ich finde die TOFUs von Animexx total genial. Wenn ich könnte würde ich gut die Hälfte davon dauernd drin haben und ausschließlich vertofuzierte RPGs basteln.
Und ich bin ein ganz heftiges Rapidshare-Opfer.

Ja, Rapidshare, das ist gemeine Abzocke irgendwie. Sowas von gar kein Service ohne Geld.
Aber ernsthaft: Wenn man Cryptload und nen Premium-Account bei Rapidshare hat, dann ist die ganze Welt nur noch einen Klick entfernt. Total krass. Ich kann mir dort Musik für meine RPG-Runden besorgen und gerade lade ich Durarara runter - einen Anime, den ich zu den geilsten dieser Welt erklären muss.
Und dort gibt es halt - da noch unlizensiert - die Folgen alle in schönster Qualität. Ich klicks an, es wird bei Cryptload eingespeist, ich geh mir ein Brötchen schmieren und wenn ich zurück komme, sind drei Folgen auf dem PC. Die Dinger laden sich schneller, als ich sie gucken kann.

Ich vermisse jetzt schon ganz kommerzopferig die TOFUs. Wenn mein RS-Account ausläuft, wird mein Herz vermutlich schrecklich bluten. ._.
Vielleicht mag man mir ja Paysafe-Cards zu Weihnachten schenken. *lieb guck* Gibbet bei Netto.

Sehenswert #6

Es kotzt mich an... Arbeit

Autor:  -Broeckchen-
Was soll das heißen ich hätte keine Entschuldigung abgegeben?! Die Krankschreibungen wurden ALLE abgegeben! Ich hab sogar noch die Faxberichte!
Ich könnt schon wieder...
Würde mich ja nicht so sehr darüber aufregen, aber JPunkt ist extra für mich frühmorgens fortgewankt um das abzuschicken. Und auch ich bin letzte Woche fix und fertig zum Copyshop getapert um das rechtzeitig abzuschicken.

Vor allem ist es eine Frechheit, dass ich das über meine Eltern erfahre, anstatt dass man mal so nett wäre mich selbst drauf anzusprechen.
 
Naja... Hier noch ein Sehenswert.
 
Sehenswert #5

 

Tod und Teufel Nachrichten

Autor:  -Broeckchen-
Was zur Hölle...?!

An den meisten scheint das vorbei gegangen zu sein, aber ich komme einfach nicht über etwas hinweg, was ich heute Nacht in den Nachrichten gelesen habe: Gestern sind elf Menschen aus dem Fenster gesprungen, weil sie einen Mann für den Teufel hielten.

Das grenzt schon ans Surreale, aber zieht euch erstmal rein, wie der originale Bericht des Hergangs lautet:
"13 Menschen waren in der Wohnung, als gegen 03.00 Uhr am Morgen einer von ihnen sein Kind schreien hörte. Der Mann afrikanischer Herkunft, der total nackt war, stand auf, um sich um sein Kind zu kümmern – und auf einmal hielten ihn alle für den Teufel"

Was? Hä? Wie bitte?
Man mag gleich denken: "Oh, Rassismus!" aber die restlichen Bewohner der Wohnung waren ebenfalls Afrikaner. Da mag man kichern und "Drogen!" rufen, aber es wurden von der Polizei keine in der Wohnung gefunden.
Die zehn Erwachsenen griffen den Mann übrigens erst mit einem Messer an, verletzten ihn sogar an der Hand und drängten ihn aus ihrer Bude. Erst als er wieder hinein wollte, ergriffen sie panisch die Flucht. Es kann also nicht sein, dass eine Verwechslung aufgrund der Dunkelheit stattfand und sie keine Zeit hatten, ihn an Stimme oder Verhalten wiederzuerkennen.

Ich glaube ich habe noch nie bizarrere Nachrichten gehört. Die Leute waren so überzeugt davon, dass einige sogar ihre Kinder an sich drückten - ein Zweijähriges und ein Viermonatiges. Das Jüngere starb an den Verletzungen durch den Sturz.
Wie kann es passieren, dass elf Menschen zur gleichen Zeit die gleiche Illusion haben? Zumal die ganze Sache ja lange genug gedauert hat und intensiv genug ablief um eine kurzzeitige, versehentliche Täuschung auszuschließen. Was zur Hölle - ging dort vor?

Scheußlich, das nicht erfahren zu werden. D:

Falls ihr Neuigkeiten über diesen Fall findet, bitte bitte spielt sie mir zu. Mich interessiert diese Geschichte ungeheuerlich.

Und nun:

Sehenswert #4

...

Autor:  -Broeckchen-
Ich habe zwei Fragen an dich, Alles.

Erstens: Wie kommt es, dass es allen Menschen, denen ich eine Hilfe sein will, danach schlechter geht?

Zweitens: Warum ist meine Meinung immer die, die falsch ist, wenn sie mit keiner anderen übereinstimmt?
Ich geb mir Mühe, wirklich. Ich gebe mir Mühe, keinen Unsinn daher zu labern. Ich gebe mir Mühe, das Richtige zu sagen, ich denke so lange, lange über das nach, was ich vertrete.
Und trotzdem glaubt man mir nie, bleibt man immer bei seiner Meinung.

Es tut mir weh, Alles.

Und es macht micht allein.

Die Gute Alte Zeit Sehenswert

Autor:  -Broeckchen-
Wer mich in der letzten Woche gesprochen hat, kennt meine aktuelle Vorliebe:
Pokémon-Creepypasta!

Ich höre einige von euch facepalmen und den Rest einen WTF-Blick aufsetzen (ja, das kann ich hören). Creepypasta nennt man die moderne Version der Schauergeschichten, die sich Pfadfinder am Lagerfeuer erzählen. Eine Variante, die nicht einfach nur auf Stadt - sondern völlig auf das Computerzeitalter umgemünzt wurde. Creepypasta handelt nämlich von unheimlichen Begebenheiten rund um die Pokémonspiele, wobei manche der Geschichten ein wenig traurig, manche verdammt gruselig sind. Zieht euch allein mal diesen Comic rein (Achtung, nix für zarte Gemüter!):

Spoiler


D: The HELL?! 

Übrigens, der Pokedex Eintrag dieses Vieches: 
"Ein PKMN, entstanden aus den Gefühlen von Menschen und PKMN. Es mag feuchte Jahreszeiten.
Es zieht Kinder an den Händen, um sie mitzunehmen. Doch stets wird es dabei durch die Gegend gezogen.
Laut einer alten Volkssage nennt man es den "Wegweiser für umherstreifende Geister".
So manches Kind verschwand schon auf Nimmerwiedersehen, weil es ein DRIFTLON für einen Ballon hielt
."

Oder, aus einem anderen Spiel:
"Ein Pokémon der Klasse Ballon, das jeden Freitag in der Nähe der Windkraftwerke von Flori erscheint. Es ist kugelrund und süß, soll jedoch auch eine dunkle Seite besitzen und Kinder bei den Händen nehmen um sie zu entführen. DRIFTLON mag feuchte Jahreszeiten. Wird es im Kampf in die Enge getrieben, zerstört es sich selbst, um damit dem Gegner zu schaden. Es entwickelt sich zu DRIFZEPELI."

Ja. Süß, wie? ARGH!

Mehr Creepypasta (auf Englisch) hier: http://fyeahpokemoncreepypasta.tumblr.com/page/

Warum gefällt mir sowas? Nun - Pokémon macht einen Teil meiner Kindheit aus, der mir sehr wichtig ist. Die Zeit, in der Pokémon an meinem Schulhof richtig in war - das war die Zeit, in der ich richtig in war. Das war ich nie zuvor und nie danach. In der ganzen Grundschule erlangte ich Ruhm als die Bewahrerin des Missingno-Tricks, glaubhafte Jessie-Darstellerin und makellose Pummeluff-Imitation. Jeder wollte mit mir tauschen, kämpfen oder sich von mir wie in der Serie in den Schlaf singen lassen. Das machte echt Spaß - ich werde es nie vergessen.
Leider musste auch ich irgendwann einsehen, dass ich mitsamt meiner Ansprüche erwachsener wurde. Aber Pokémon, das blieb ewig etwas für zehnjährige Kinder. Es wurde sogar immer alberner und kindischer, je mehr es fortschritt.
Creepypasta ist nichts für Kinder. Die Geschichten behandeln brutale, verängstigende und traurige Themen. Manche der Geschichten sind sogar tatsächlich "wahr" - wie man an dem Pokédex-Eintrag oben sieht. Und somit eröffnet Creepypasta eine Dimension des Pokémon-Universums, die mit mir und allen damaligen Fans zusammen erwachsen geworden ist. Nicht alle der Stories sind verängstigend oder verstörend - manche zeigen einfach nur traurige Wahrheiten oder beängstigende Theorien in dieser virtuellen Welt auf. Aber sie alle haben gemeinsam, dass sie hinter der niedlichen Pokito-Fassade, die wir alle kennen, etwas Anti-Niedliches gefunden haben. Das Stückchen dieses Kinderuniversums, das erwachsen geworden ist - und deshalb unheimlich in den Schatten lauert.

Naja, jedenfalls haben all die gruseligen Geschichten von Pokémonspielen, die den Tod von Menschen voraussagten oder sogar verursachten (ich sage nur: Lavender Town Tune!) haben mir trotzdem wahnsinnig Lust auf eine kleine Retro-Tour durchs Pokémon-Land gemacht. Zum Glück gibt es ja Emulatoren, also hab ich meine Spielesammlung für den virtuellen Game Boy Advance gleich um ein paar ROMs erweitert.
Da ich nicht so auf die neueren Versionen stehe (reinster System-Overload für mich), aber gleichzeitig auch keine Langeweile aufkommen lassen wollte, hab ich mich an Hacks bedient.  Und dabei eine kleine Perle gefunden: Pokémon Generations, einen Hack der Roten Edition. Ich bin gerade erst beim Mondberg, aber hab das Teil schon lieb gewonnen. Die Startpokémon wurden verändert: Statt Bisasam, Glumanda und Schiggy hat man nun Evoli, Dratini und Mew zur Auswahl - drei der süßesten und potentialreichsten Viecher überhaupt im Spiel! Und gleich hinter der Startstadt kann man im Gras die vier Startpokémon der Originalversion finden: Neben den bereits genannten auch Pikachu.

Die veränderten Starter machen das Spiel nicht unbedingt leichter. Evoli und Mew sind anfangs eher auf Normal geeichte Pokémon und das macht die ersten beiden Arenen echt knifflig. Und selbst Dratini kommt gegen Rocko zwar vermutlich wunderbar an, muss aber Nachteile gegen Misty hinnehmen. Man muss also in alle drei Pokémon am Anfang viel Zeit und Mühe investieren, um überhaupt den Start zu schaffen. Aber irgendwie macht das auch Spaß - vor allem, da ich den Viechern dieses Mal zum ersten Mal Namen gebe.
Spoiler
Mein aktuelles Team:

Mian - Mew
Darktan  - Rattfratz (Darktan alias Sonnenbraun ist der Name einer Ratte aus einem Buch, dass ich gerade lese)
Benji - Pikachu (Als Anspielung auf Benjimaus aus H2G2* und Benjamin Franklin)
Poison Ivy - Bisaknosp (Poison Ivy ist eine Batman-Bösewichtin)
Kassiopeia - Schillok (Nach der Schildkröte des Meister Hora in "Momo" benannt)
Inferno - Glutexo (Direkt von einer Creepypasta-Story inspiriert)


Yeah, ultimative Mischung... aber am meisten Spaß macht eigentlich, dass die Dialoge leicht verändert wurden. Mein Rivale zum Beispiel ist keine fiese Pottsau mehr, die mich anblökt "Ich sag meiner Schwester, sie soll dir keine Karte geben!" - sondern er geht voll freundlich mit mir um: "Du kannst dir eine Karte von meiner Mutter holen." Er lobt mich nach gewonnenen Kämpfen sogar und bekundet, sich schon auf die Revanchen zu freuen. Ich mochte den Rivalen, alias Grün/Green**, alias Gary, schon sehr gern als ich die Spiele das erste Mal in der Hand hielt. Es ist schön zu sehen, wie jemand den Charakter aus seiner doch relativ zweidimensionalen Versenkung geholt und glaubhafter umgesetzt hat. Schließlich sind Protagonist und Antagonist der Roten, Blauen und Gelben Edition auch mal Freunde gewesen. Pokémon Generations spiegelt das echt schön wieder.
Ich bin schon auf die Stelle mit dem verstorbenen Rattikarl gespannt.

Ist euch trotz ehemaligem Spielen kein Begriff? Tja, wir waren damals eben noch klein und haben nie über das hier nachgedacht:
Spoiler


Creepypasta. Eff yeah.

Außerdem: Sehenswert #3



* OMG, mir fällt grad auf, dass Douglas Adams den selben dummen Wortwitz gemacht hat wie ich. Die Viecher hießen Benjimaus und Frankymaus! *hysterisch-begeistert einen liebesschwur kreischt*
** Im Offiziellen Kanon heißt der Rivale Grün, da im Japanischen die ursprünglichen Spiele der ersten Generation Rot und Grün waren. Erst nach der ersten Verkaufswelle kam die Blaue Edition als Pendant zur Roten heraus - außerhalb von Japan wurde die Grüne nie veröffentlicht. Aber vielleicht dämmert Halbkennern jetzt auch, warum die Remakes Feuerrot und BlattGRÜN heißen. Nicht Feuerrot und Wasserblau...

Masterplan Arbeit, Leben

Autor:  -Broeckchen-
Hier der Plan für die nahe Zukunft:
1.) Brav und hart arbeiten (Besser werden!)
2.) Täglich mindestens eine Zeichnung (Skizzen zählen)
3.) Täglich mindestens eine Bewerbung (Pausentage sind erlaubt, aber nur wenn vorher entsprechend viele Bewerbungen angespart wurden!)
4.) Comic für Katrin zeichnen

Heutige Bewerbung:
"Praktikum/Trainee: Bezahltes redaktionelles Praktikum (Online Redakteur/in) (alternativ: Internet-Scout, Journalist/in);
Anzahl der Angebote: 1;
Nicht sozialversicherungspflichtige Beschäftigung"

Status: Abgeschickt. Ich bin gu~t!

Sehenswert #2:

Herr Awe - wie in Awe-SOME! Arbeit, Arbeitsamt

Autor:  -Broeckchen-


Bei Nacht ist er ein ganz normaler Mann...
Aber am Tag wird er zu MISTER AWE-SOME!


Nein, ernsthaft...
Ich war heute bei der Berufsberatung. Und genau wie beim letzten Mal (vor etwa einem Jahr) war mein Berater ein gewisser Herr Awe. Der Mann ist eine Wucht! Er hat mir mindestens 15 Seiten mit freien Praktikumsplätzen ausgedruckt, davon steht bei fast allen schon drauf, dass sie bezahlt werden. Obendrein hat er mir ein dickes Buch mit Infomaterial zum Studium überlassen, mich an die BIZ-Jobvermittlung für die Zwischenzeit weiter verwiesen (von denen hab ich jetzt obendrein ein Angebot zu einem Sekretärinnenjöbchen) und mich grundlegend darüber aufgeklärt, wo beim Arbeitsamt ich was nachfragen kann. 
Und nun ein Überblick über die Praktika, die er mir ausgedruckt hat: "Online-Redakteurin", "Redakteurin Rundfunk", "Softwareentwicklung"...

O: AWESOME!!!11einselfundelfzig

Neue Rubrik bei mir: Sehenswert.

Sehenswert #1: