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Mothra (Heisei Trilogie) Film, Kaiju, Mothra, Review

Autor:  paptschik

Mothra – Das Siegel der Elias
Der erste der Film der Mothra Trilogie aus den 90ern. Wie die anderen beiden auch ein relativ schwacher Film, vor allem auch gemessen mit Mothras Auftritten kurz zuvor in Godzilla vs. Mothra oder kurz danach in den Millenium Filmen. Als Monsterfan (oder als Kind) wird man aber mit allen seinen Spaß haben, solang man akzeptiert, dass diese Filme eben wirklich Kinderfilme sind auf eine Art und Weise wie Godzilla es etwa nur zwei, drei Mal in seiner Geschichte war.
Wie alle Teile leidet auch dieser erste unter einigen grundlegenden Problemen. Die Hauptfiguren sind neben den Winzlingsfrauen (diesmal leider nicht so charmant und liebenswert wie gewohnt) vor allem Kinder. Das ist nicht gut, denn wer Monsterfilme kennt, der weiß das Kinder in Hauptrollen höchstens einmal in zehn Jahren funktionieren. Das ist hier besonders schlimm, denn man hat es mit den nervigsten Kindern der ganzen Trilogie zu tun.
Ein anderes Problem sind die Effekte und ich meine damit nicht die Monster an sich, zu denen komm ich später, ich meine die grausamen Bluescreen Effekte. Furchtbar, selbst Youtube-Hobby-Filmemacher kriegen das besser hin. Zum Glück scheinen die Macher gewusst zu haben wie beschissen es aussieht und haben derartige Szenen auf ein Minimum reduziert, soll heißen die Shobijin und die normalgroßen Menschen sind nur selten gleichzeitig im Bild. Gut so! Jetzt will ich nur noch wissen wieso sie diese furchtbare Sequenz hatten in der die kleinen Frauen auf ihren jeweiligen Reittieren sich bekämpfen und dabei die halbe Einrichtung eines Hauses zerstören. Um so eine Szene noch mieser zu gestalten müsste man sich anstrengen.
Aber der Film hat auch seine positiven Momente, die ihn doch noch über die anderen Teile stellen. Da wäre zum einen Mothra selbst. In den anderen beiden Teilen haben wir eine seltsame neue Mothra, die sich immer mal wieder verwandelt. Es ist irritierend. Hier haben wir aber die richtige Mothra, die erst im Verlauf des Films von ihrem Kind abgelöst wird. Dabei hat sie nicht nur einen richtig tollen Monsterkampf, sondern auch einen unerwartet tragischen Tod. Auch der Schurke, Desghidorah, ist ein kleines Highlight und gefällt mehr als die bösen Monster der anderen Teile.
Was schließlich die Kämpfe besonders toll macht sind die Modelle und Kostüme. Die Landschaften in denen gekämpft wird sehen toll aus, besser als man es oft gewohnt ist von solchen Filmen und sowohl die Mothras als auch das Desghidorahkostüm sind ein toller Anblick. Auch hat man sich bei der Kameraarbeit teilweise recht schlau angestellt und viele Einstellungen verwendeten die die Kreaturen größer wirken lassen.
Alles in allem – ein banaler Film den man schnell vergessen hat. Für Kinder sicher ein großer Spaß und auch als Kaijufan wird man hier gut unterhalten, auch wenn es ein recht schwacher Genrevertreter ist. Als Monsterfan vergebe ich dennoch 6,5/10 (und sei es nur für das Mothra Lied), alle anderen dürfen gern zwei bis drei Punkte abziehen.

Mothra – Das versunkene Königreich
Der zweite Teil ist in manchen Punkten besser, in einigen aber auch schlechter. Die Kinder nerven hier eher weniger, sind auch mehr aktive Protagonisten als nur nervige Beigabe und zu seinen besten Momenten (auch wenn man dabei von Indiana Jones klaut) hat ihr Handlungsstrang fast etwas von Kinderabenteuerfilmen wie Die Goonies. Leider leiden vor allem sie wieder unter schwachen Effekten (und Schauspielern), aber besser als beim Vorgänger ist dieser Teil des Films auf jeden Fall. Dafür ist das weswegen man sich das ganze überhaupt erst ansieht – die Monsteraction – eine totale Enttäuschung. Bis auf ein paar Szenen in denen die beiden Monster gegen den Tempel geschlagen werden gibt es hier kaum Höhepunkte. Der Unterwasserkampf ist noch dazu extrem öde, schade wo man genau das doch in Godzilla vs. Mothra so gut hingekriegt hat. Als wäre es nicht genug verwandelt sich Mothra auch noch in eine hässliche, billige Version ihrer selbst und besiegt so schließlich das ohnehin langweilige Monster welches ihr da als Gegner vorgesetzt wurde.
Wenigstens gefallen die paar Gesänge der Shobijin wieder, auch wenn es nervt das man immer auf japanisch umstellen muss. Wirklich, wer es für eine gute Idee hielt den Mothrasong übersetzen zu lassen gehört geschlagen!
Alles in allem – auch ein netter Kinderfilm, aber schwache Monsteraction. Wer nichts mit Kinderprogrammen anfängt und keine Monster mag darf wieder massig Punkte abziehen, ich bleibe aber wieder bei 6,5/10.

Mothra – King Ghidorah kehrt zurück
Ich wusste gar nicht das King Ghidorah weg war, in dieser Reihe kam er jedenfalls noch nicht vor. Bis jetzt. Ich weiß nicht ob ich es schlecht oder gut finden soll, aber Fakt ist, dass lediglich King Ghidorah diesen schlechtesten Teil der Reihe rettet und dabei wirkt er nicht mal halb so bedrohlich wie King Ghidorah Imitat Desghidorah aus dem ersten Teil. Der Monsterkampf in der Vergangenheit ist wenigstens gut, auch wenn die vorkommenden Dinosaurier sowie die Umgebung sehr mies aussehen, vor allem verglichen mit dem ersten Teil dieser Reihe. Gnädige 6/10 weil ich Mothra und King Ghidorah mag und zumindest ein paar nette Blödelein vorkommen.

Fazit zur Trilogie: Es ist nicht nur, dass Godzilla (selbst dann wenn er zu einem Kinderfilm gemacht wird wie in Son of Godzilla) weit bessere Filme hat. Es ist vor allem, dass Mothra in den Godzillafilmen ebenfalls weit besser ist. Ich als Monsterfan hatte trotzdem meinen Spaß und die Kinder meiner Schwester werden sich auch amüsieren. Aber alle anderen die mal nen klassischen Monsterfilm sehen wollen, sollten sich eher einen der besseren Godzillas anschaun.