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Green Zone Film, Green Zone, Review

Autor:  paptschik
Manchmal ist man einfach enttäuscht, obwohl der Film nicht schlecht ist und die Erwartungen nicht so groß waren. So geht es mir im Fall von Green Zone. Irgendetwas hat einfach nicht so ganz gepasst. In der Theorie und eigentlich auch in der Praxis macht er ja so ziemlich alles richtig. Die Handlung ist gut erzählt.
Die Schauspieler machen ihre Arbeit gut bis sehr gut, vor allem Matt Damon, aber das ist man ja nicht anders von ihm gewohnt. Musik, Inszenierung, Kameraarbeit, alles wirklich gelungen.
Mir persönlich hat vor allem gefallen, dass die Iraker in dem Kriegssetting nicht die Bösewichte darstellen. Von den beiden für die Handlung relevanten Irakern ist einer mehr oder minder einer von den Guten, sofern man hier von gut und böse reden kann, und ein anderer ist für den Großteil des Films nur ein MacGuffin. Protagonisten und Antagonisten finden sich beide auf Seiten der Amerikaner. Genau da ist aber irgendwie auch eines der Probleme. Bis auf das Ende, gibt es praktisch keinen Moment in dem dem Publikum eine gewisse Genugtuung gegönnt wird, da Gut und Böse auf der gleichen Seite stehen und sich schwerlich an die Gurgel gehen können. Selbst das Ende schafft es nur bedingt in dieser Hinsicht zu überzeugen und man wird zurückgelassen mit dem Gefühl, dass einem da einfach etwas fehlt.
Die Figuren betrifft auch ein weiteres Poblem, fast das größte. Bis auf Greg Kinnear als Antagonist des Films, dem man die meiste Zeit über einen Tritt in den Arsch wünscht, lassen einen die meisten Figuren völlig kalt. Es ist einem schlicht scheißegal was aus ihnen wird, vor allem da viele kaum eine Funktion in der Handlung, wie eine Frau von der Presse die weit mehr Szenen hat, als sie verdient hätte, da die meisten in denen sie vorkommt recht überflüssig wirken. Die Schuld hieran gebe ich persönlich der Tatsache, dass obwohl die Geschichte fiktiv ist, man zu verkrampft versucht es wie eine wirkliche Geschichte aus dem Irak wirken zu lassen und damit nur erreicht, dass alles zu distanziert wirkt.
Und genau deshalb gibt es von mir nur

7,5/10