paptschik: Ich bin ein Geek und das ist gut so

Der Tod von Captain America war eine gelungene Geschichte auf die Ed Brubaker hingearbeitet hat, behindert dadurch, dass die Obrigkeit verlangt hat, dass es eine Miniserie wird, damit man es teurer machen kann...aber gut, es war in Ordnung. Zwischen der grandiosen Cap-Story und der gelungenen Rückkehr von Thor (geschrieben von JMS, der kurz darauf aber durch Marvels Event-Geilheit vertrieben wurde und nun bei DC mit die besten Comics schreibt die veröffentlicht werden...wohl ohne soviel Kontrolle von oben, ein One More Day würde hier nicht passieren) hat man sich bei Marvel wohl gedacht „hey, ändern wir alle zwei Wochen den Status Quo, bringen Leute um und sie sofort zurück oder tun so als ob wir es machen, so Zeug halt!“, weil das ja Geld bringt. Deshalb wurde Daredevil in den Dreck gefahren und wir kriegen nun einen Daredevil Comic, der Black Panther in der Hauptrolle hat, während Daredevil einen Rebirth Comic kriegt...Black Panther selbst darf dabei wieder ein Mann sein, nachdem Marvel ihn vor kurzem durch eine Frau ersetzt hat, in der Hoffnung, dass sich das ganze mit Titten besser verkauft oder vielleicht haben sie gedacht, dass die Leute den weiblichen Black Panther für das moderne Batgirl halten...ist auch egal, die Sache war ein Flopp wie es sich gehört. Und da man bei Daredevil und Black Panther genug rumgepfuscht hat, hat man sich wohl gedacht, man braucht ein neues Opfer. Wieso man da Spider-man nimmt, der durch One More Day und One Moment in Time, Geschichten die Komplett von der Verlagsleitung verlangt wurden und nichts mit dem Schaffen der Autoren zu tun haben, ohnehin schon völlig ruiniert wurde, das weiß nur Gott....ich mein, da darf Dan Slott endlich allein den Comic schreiben, einer der letzten was, drei, vier guten Autoren bei Marvel, vielleicht sogar der beste bei Marvel, ihr Geoff Johns, der eine der jede Figur schreiben kann und Ahnung von Continuity hat (im Gegensatz zu anderen *hust*BendisundMillar*hust*)...und weil Spider-man an sich wohl nicht gut genug ist um leser anzulocken haut man SOLCHE Teaser raus. Death of Spider-man. Ernsthaft? Wir wissen sowieso, dass es nicht passieren wird und da die Autoren ständig wechseln und Slott jetzt erst den Comic komplett alleine übernimmt, ist es auch keine Geschichte auf die er lange hingearbeitet hat. Es wird also wohl irgendein Schwachsinn der gehypt wird um sich zu verkaufen und könnte für mich nicht weniger Bedeutung haben ob Marverl als Organisation diese Geschichte schon lange geplant hat, beim letzten Mal als sie Geschichten lange geplant haben, haben sie ihren besten Autor vergrault, Spider-man nen Deal mit dem Teufel machen lassen der KEINEN Sinn macht und ihr Versuch das rückwirkend zu erklären, hat nicht nur Spider-man, sondern vor allem Mary Jane als Figur...einfach nur entwertet.

Ich mag die Figuren von Marvel, ich mag das Universum und ich liebe einige ihrer Autoren, vor allem Slott, Gage und Brubaker. Aber als Verlag, als Organisation? Zwischen SOLCHEN Dingen, Events die von Oben geplant wurden und den guten Autoren vorgekaut werden (weil nur Leute wie Bendis sind halt in der Position Geschichten in den Raum zu stellen die vorgeben wie das ganze Marveluniversum sich weiterentwickelt), zwischen sowas, kindischen Beleidigungen und Seitenhieben gegenüber DC (wie die Aktion mit den „Schicken sie uns 50 zerrissene DC Comics um das Recht zu bekommen diesen Comic mit einem Deadpool Sondercover zu kaufen“), direkten LÜGEN gegenüber den Fans (DC kündigt an im Jänner alle Comics um 3 Dollar zu verkaufen. Marvel kündigt gehetzt an, dass sie zwar immer noch 4 Dollar für fast alles verlangen, aber sie werden zumindest alle neuen Comics um 3 Dollar verkaufen.....dann kommen die Solicitations für Januar und nur ein Drittel der neuen Comics gibt es unter 3 Dollar, woraufhin Marvel anfängt halbgare Entschuldigungen abzuliefern, bei denen man das „Wir haben euch halt angelogen, na und? Wir sind Marvel, wir haben Spider-man und Wolverine also fresst ihr die Scheiße die wir euch servieren doch sowieso um jeden Preis“ zwischen den Zeilen kaum übersehen kann) kann man (auch wenn ich die Comics der Autoren die ich mag immer noch kaufen werde, wobei ich im Moment ohnehin nur Captain America, Avengers Academy und wenn es mal rauskommt Pet Avengers lese) nur noch eines sagen, und das kommt von Herzen:

FUCK YOU MARVEL!

Und ich dachte die Nespresso Boutique war schlimm....

Ladies and Gentlemen, was bekommt man wenn man Neo aus Matrix und den Punisher kombiniert?
Anscheinend Superman, glauben zumindest die Macher von Smallville.



Smallville ist nicht gut genug um sich so etwas erlauben zu dürfen! Man nimmt nicht das Supermankostüm, das klassischste aller Superheldenkostüme und macht DAS daraus!
Wieso hat macht man das? Damit es cool ist? Mit dem Supermandarsteller ist das vergebene Mühe. Damit es realistisch ist? Damit es „edgy“ und „dark“ ist? Sowas war wohl der Grundgedanke, ist ja ein großer Trend neuerdings. Ein ziemlich beschissener Trend.
Es reicht doch, dass Batman in Dark Knight aussieht wie ein hässlicher Ninja mit nem geschwollenen Kopf und dass der schlecht geschminkte Joker mit dem ungewaschenen Haar als der einzig wahre Joker gilt (Mark Hamill ist immer noch besser!). Aber nein, nun muss man auch noch Superman so anziehen wie Blade. Irgendwie fehlen ihm da noch die Pistolen mit denen er seine Gegner abknallt oder? Wär doch realistischer, edgy und dark.
Was ist das Problem mit farbenfrohen Kostümen? Bei Spider-man funktioniert es ganz gut, bei Iron Man auch, das Publikum kann sowas akzeptieren, also welcher Vollidiot besteht darauf ständig Klassiker verschlimmbessern zu müssen? Newsflash Leute: Eure kreativen Ideen werden sich sowieso nie durchsetzen. Wenn man an Batman denkt, denkt man an das Logo, nicht an das hässliche Kostüm wo man das Logo kaum erkennt. Wenn man Superman denkt, denkt man an die Farben Rot, Gelb und Blau, NICHT an Schwarz!
Und da hören diese Änderungen ja nicht auf. Man denke an Black Canary in Smallville oder Raccoon Girl wie man sie jetzt nennen kann. Glaubt ihr ernsthaft ein bissel schwarze Schuhcreme oder was das war wirkt besser denn eine hübsche, klassische Maske? Wobei, man muss fair sein, wenigstens gibt Smallville zumindest ein paar Figuren ansatzweise sowas wie Kostüme. Andere Serien trauen sich ja nicht mal das. Man denke an Huntress in Birds of Prey die ausgesehen hat wie...wie unser Clark da oben eigentlich, es war das gleiche Outfit, nur mit Titten. In Superman – Die Abenteuer von Lois und Clark, einer Serie die Superman sein richtiges Kostüm gegeben hat und gern mal dumm war, was gabs hier? Nichts. Das beste war noch Metallo (der in Smallville übrigens mehr Ähnlichkeit mit Tony Stark als mit Metallo hat, witzig, nich?), aber generell sahs hier auch schwach aus mit Kostümen.
In der Flash-Serie sah es auch nicht so gut aus, nicht mal Captain Cold hat ein Kostüm und dessen Kostüm ist einfach ein farbenfrohes Winteroutfit. Aber hier kam wenigstens wieder Mark Hamill und hat den Karren aus dem Dreck gezogen als Trickster.



Worauf will ich also hinaus? Irgendwie ist es ein ständiges Problem, dass Verfilmungen sich für Kostüme zu schämen scheinen. Das hat in den alten Superman und Batmanfilmen noch hingehaun und in ein paar Serien gibt’s ab und an eine Figur mit nem schicken Kostüm, aber generell wird heutzutage alles durch schwarzes Leder ersetzt...und als Fan von nicht nur Comcis, sondern auch von Farben, finde ich das einfach nur frustrierend und traurig.