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Autobahnlichter


Erstellt:
Letzte Änderung: 16.07.2009
abgeschlossen
Deutsch
26074 Wörter, 21 Kapitel
One-Shots über das wohl faszinierendste Pairing, das mir je untergekommen ist.
Überwiegend traurig, manchmal aber auch einfach nur romantisch.
Have fun und ich freue mich über jedes Lob und jede Kritik!

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 02.11.2008
U: 16.07.2009
Kommentare (144 )
26074 Wörter
Kapitel 1 Space Dementia E: 02.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (10)
2308 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Too Lost in You E: 02.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (6)
990 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Comptine d'un autre été E: 17.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (7)
883 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Birds/Weihnachten E: 22.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (8)
1302 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Briefe an niemanden aus nirgendwo von niemandem E: 21.12.2008
U: 21.12.2008
Kommentare (7)
501 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Nicest Thing/Neujahr E: 04.01.2009
U: 04.01.2009
Kommentare (9)
3863 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 I can't reach you E: 14.01.2009
U: 13.05.2009
Kommentare (7)
1239 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Longing Adult E: 24.01.2009
U: 24.01.2009
Kommentare (3)
1407 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Deine Hand E: 24.01.2009
U: 24.01.2009
Kommentare (8)
222 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Your Diary E: 25.01.2009
U: 23.06.2009
Kommentare (9)
1519 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Ooh Kiss Me E: 25.01.2009
U: 25.01.2009
Kommentare (6)
1701 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 12 Raito, der üble Geschichtenerzähler. E: 27.01.2009
U: 17.02.2009
Kommentare (7)
603 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 13 Obsession E: 01.02.2009
U: 02.02.2009
Kommentare (6)
1422 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 14 Almost Lover E: 06.02.2009
U: 06.02.2009
Kommentare (6)
526 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 15 Lass uns E: 21.02.2009
U: 08.07.2009
Kommentare (8)
286 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 16 Control Adult E: 25.02.2009
U: 25.02.2009
Kommentare (3)
2509 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 17 Ehrlichkeit E: 08.03.2009
U: 08.03.2009
Kommentare (8)
1134 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 18 Nacht E: 17.03.2009
U: 17.03.2009
Kommentare (9)
765 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 19 Willkommen-unwillkommen Adult E: 10.04.2009
U: 10.04.2009
Kommentare (3)
1449 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 20 Sommer E: 12.04.2009
U: 16.07.2009
Kommentare (9)
905 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 21 Autobahnlichter E: 30.04.2009
U: 30.04.2009
Kommentare (5)
562 Wörter
abgeschlossen
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ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
  • Charakter
    ***DANKE FÜR 143 KOMMENTARE UND 55 FAVOS


    Ihr Verrückten, vielen lieben Dank!!!

    Ihr seid so großartig.

    Immer noch Autobahnlichter Autobahnlichter Autobahnlichter.

    [03.10.10]
  • Charakter
    Amane Misa

  • Charakter
    L Lawliet/Ryuuzaki

  • Charakter
    Mail Jeevas/Matt

  • Charakter
    Mihael Keehl/Mello

  • Charakter
    Nate River/Near

  • Charakter
    Yagami Raito

Kommentare zu dieser Fanfic (144)
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Von:  halfJack
2009-07-21T13:19:09+00:00 21.07.2009 15:19
Du hast dich direkt am Manga orientiert, wie mir scheint. Als Light und L aneinandergekettet werden, ist es Sommer. Im Laufe ihrer Ermittlungen wird es Herbst. Es herrscht noch der letzte Rest an Wärme, doch ringsum stirbt die Natur, es wird kälter. So surreal die Welt gewesen ist, die L und Light in ihrer Beziehung aufbauen konnten, solange sie nur Ermittlungspartner und Freunde sein konnten, so ernüchternd ist schließlich die Realität.
Du hast gemeint, dass du die Situation zwischen L und Kira lange Zeit mit dem Winter verbunden hast, vor allen Dingen auch deshalb, weil zu dieser Zeit bei dir gerade Winter herrschte. Doch die schwüle Hitze erschafft eine ebenso passende, bedrückende Atmosphäre der Gesamtszenerie. Darum fand ich auch die Beschreibung gut, als L in den Wagen einsteigt und die Tür zuschlägt, "als ob die Hitze oder etwas anderes wie ein schweres Gewicht auf seinen Schultern gelastet hätte". Vielleicht die Last der Erkenntnis, dass Light nicht sein Freund, sondern sein Feind ist, und dass die Zweisamkeit bald ein Ende finden muss.
Dieser letzte One-Shot stellt für mich eine komplette Darstellung der Ambivalenz ihrer Beziehung dar. Mit allen Vergleichen zu L und Kira, zu Lawliet und Light, die man aus so vielen Mündern und mit so vielen Worten hört, die zwei Seiten der gleichen Medaille eben, schwarz und weiß, Gut und Böse in einem vereint. Das ist ein schlichter Ausdruck von Menschlichkeit. Denn auch der Mensch weist ganz allgemein so viele Facetten seines Seins, so viele kleine Nuancen auf.
Untrennbar und doch können sie einander nicht erreichen. Darum gefiel mir auch das Bild der Kette, die beide verbindet, obwohl L und Light sich schon längst aneinandergekettet haben, ohne dass sie die Handschellen überhaupt noch benötigt hätten.
Liebe ist ein sehr widersprüchliches Gefühl. Ich habe bisher noch keine Beschreibung oder Definition gefunden, die ihr gerecht geworden wäre, wie rational ich in vielen Belangen auch denken mag. Als Mensch kann man die eigenen Gefühle im Inneren nicht ignorieren, selbst wenn sie sich noch so logisch erklären lassen. Die Emotionen sind einfach da und in vielerlei Hinsicht unausweichlich, auf der einen Seite ganz simpel und auf der anderen Seite wahnsinnig kompliziert. Auch Lügen gehören zum Menschen hinzu, andere und sich selbst zu belügen, meinetwegen auch über die eigenen Gefühle zu lügen. Manchmal erschafft man sich Traumwelten und Möglichkeiten, zu denen man fliehen kann. Hier beispielsweise eine Welt, in der L und Kira keine Feinde sind und sich nur lieben müssen, um zusammen zu sein. Aber es ist und bleibt eine Lüge. Darum sehe ich den Abschluss eigentlich nicht als Happy End.
Death Note ist irgendwie ein Phänomen. Eine Geschichte mit so vielen Lücken und gegensätzlichen Gedankengängen, differierend und doch durch eine Ähnlichkeit bestechend, dass wir als Menschen mit einem Spiegelbild unserer selbst konfrontiert sind, in dem wir keine Antworten finden. Man kann viel darüber diskutieren. Aber letztendlich sind wir nur hier, um Fragen zu stellen, nicht um verbindliche Antworten zu geben. Weil es keine allgemeine Wahrheit, keine allumfassende Richtigkeit gibt.
Ich finde es gut, dass du diese vielen kleinen One-Shots unter einem Zeichen zusammengefasst hast. Auch wenn ich manche Teile hiervon vielleicht weniger mag, aber schließlich ist auch Death Note von Humor und manch abstrusen Situationen durchdrungen. Das Leben ist nicht immer nur ernst und manchmal offenbart gerade ein kleiner Witz, den man über sein Leben macht, am besten die Traurigkeit und die schmerzliche Wahrheit unserer Existenz. Als Kind kann man vielleicht nur darüber lachen, ohne sich ernsthaft Gedanken zu machen. Aber mit zunehmenden Erfahrungen gewinnt man auch Erkenntnis hinzu, die uns plötzlich hinter dem bloßen Scherz noch eine tiefere Wahrheit erkennen lassen, eine Wahrheit, die irgendwie lächerlich ist und die auch ziemlich bitter schmeckt. Doch auch dann wird man darüber lachen, weil es manchmal... einfach besser ist.
Du hast an einigen Stellen in deinen One-Shots wissentlich Gedanken umgesetzt und durchgezogen, auch wenn dadurch der Charakter, den du darstellen wolltest, zu extrem, zu sehr schwarz oder weiß erschien, sodass mancher Leser sagen konnte, dass du hier die Persönlichkeit der betreffenden Figur nicht richtig getroffen hast. Aber du erschaffst genau damit für jeden kleinen Teil dieser Reihe eine eigene Welt, ein eigenes Universum an Möglichkeiten. Die Unterschiedlichkeit von Personen in einer einzigen Geschichte darzustellen, das halte ich annähernd für unmöglich. Man wird immer auf etwas verzichten müssen, immer wird man ein paar Nuancen verlieren. Aus diesem Grund ist es gerechtfertigt, in kleineren Teilen auf das in Vollständigkeit zutreffende Maß zu verzichten, um einen Aspekt komplett auszuleuchten. Denn genau dadurch verbindet man zum Schluss alle Seiten, alle Banalitäten zu einem Konzept, das womöglich besser einen Abriss der Persönlichkeit von Figuren zeigt, als eine zusammenhängende Erzählung das könnte.
Autobahnlichter lassen mich immer an Nacht und Schwärze denken, ein paar Funken, die in der ungreifbaren Dunkelheit aufleuchten und die man nur kurz aus dem eigenen Blickwinkel einfangen kann. Sie fahren schnell vorüber, selten hat man Zeit, sie genau zu betrachten, man kann einem roten Licht vielleicht lange folgen, doch selten sieht man, was sich im Inneren abspielt.
Ich habe das Gefühl, du hättest bei dieser One-Shot-Reihe versucht, im übertragenen Sinne mit einem Netz am Straßenrand zu stehen und ein paar dieser Lichter einzufangen.
Von:  halfJack
2009-07-21T12:27:40+00:00 21.07.2009 14:27
Ein wenig hatte ich am Anfang das Gefühl, mit diesem One-Shot könnte man direkt an die vorige Geschichte dieser Reihe anknüpfen.
Und du hältst MIR vor, dass ich Misa durch den Kakao ziehen würde? Gerade dadurch, dass du sie so übertrieben darstellst, ziehst DU sie doch durch den Kakao, nicht ich. *schmoll*
Das soll nur heißen, dass ich es ihr irgendwie nicht zutraue, nachts durch die Gänge zu laufen, um Lights Schlafzimmer zu finden. Misa wirkt zwar in vielen Belangen aufdringlich auf mich, aber eigentlich auch sehr zurückhaltend. Sie würde für Light alles tun, sogar sterben, sie wollte ihm schließlich schon so wenig wie möglich zur Last fallen, als er noch Kira war. Dass sie sich für ihn opfern würde, trotz ihrer Eifersucht, hat sie ihm ja ganz offen und ohne Umschweife gesagt. Ohne ihre Erinnerungen geht sie zwar ein wenig anders an die Sache heran, aber dennoch denke ich, dass sie in manchen Belangen lieber vorsichtig handelt, damit Light sich nicht genervt von ihr abwendet. Ich stelle mir bei ihr immer ein kleines Dilemma in dieser Hinsicht vor.
Ls Auftreten dagegen finde ich recht passend. Er wirkt manchmal ganz unbeteiligt angepisst, wenn Misa sich aufdringlich und nervig verhält, manchmal behandelt er sie auch wie eine kleine, dumme Schwester. Aber irgendwie ist da auch immer etwas Gutmütiges bei ihm zu finden, was man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt (und was vielleicht nur ich sehe). Seine "Lösung" integriert sich durchaus in dieses Schema, weil eben jene Lösung nicht so brutal und abweisend gegenüber Misa ist. Aus diesem Grund hat sich für mich der erste Teil dieser Geschichte irgendwie auch zu einem "Your Diary 2" erklärt.
Mit dem kompletten One-Shot hast du ein kleines Stück Atmosphäre eingefangen. Aber gerade hier hätte ich mir dieses Mal den Verweis auf eines von deinen Liedern gewünscht. *lach*
Von:  halfJack
2009-07-21T12:04:22+00:00 21.07.2009 14:04
Kanye West? Okay... ja, das ist jetzt wirklich nicht nach meinem Geschmack, dann lieber Franz Ferdinand oder Mando Diao, das ist wenigstens noch alternativ und ein wenig rockig. Aber wie auch immer...
Zur Geschichte. Oft, und das finde ich ganz toll und wichtig bei Fanfiction, zeigst du in kleinen Hinweisen eine weitere Charakterisierung der Personen. Das ist besonders bei Light auffällig und unbedingt von Bedeutung. Beispielsweise Lights Art, sich schlafend zu stellen, selbst in diesem Moment auf Perfektion bedacht, oder die kleine Beschreibung seiner gefeilten Nägel, in jedem Detail ohne Fehler. Das ist etwas, das Light ausmacht.
In diesem One-Shot scheint es größtenteils um Gegensätze zu gehen. Natürlich ist die Gegensätzlichkeit und doch Ähnlichkeit von L und Light eindeutig und wurde schon oft genug angesprochen. Aber hier steht vor allen Dingen die Gegensätzlichkeit ihrer eigenen Gefühle und Wünsche im Vordergrund. Schließlich ist es eine Situation, in der L und Light beide vom anderen wissen, dass sie ihrem Todfeind gegenüberstehen. Meines Erachtens nehmen beide das aber sehr ambivalent auf. Auf der einen Seite durch Hass, auf der anderen Seite durch eine unerklärliche Zuneigung... oder vielleicht ist "Anziehungskraft" ein eher passendes Wort dafür. Darum ist dieser Teil auch gespickt von ständig entgegengesetzten Vergleichen, von ständigen Paradoxien, die als Parallelismen sowohl auf L als auch auf Light angewandt werden.
Gut fand ich auch den Vergleich mit Kindern. Das ist etwas, das fernab jeder Sozialkompetenz aufgefasst werden kann. Wann ist man nicht mehr Kind, wann ist man erwachsen? Sagt die Lebenserfahrung etwas darüber aus? Kann man überhaupt schon als erwachsen bezeichnet werden, wenn man solchen utopischen Idealen folgt, wie L und Light es tun? Kommt es nur darauf an, sich eine Maske aufzusetzen, wie jeder andere Mensch auch? Die darauf folgenden Beschreibungen der beiden in diesem One-Shot fand ich sehr passend. Ebenso war der Akt an sich nicht aufdringlich, sondern mit den passenden Worten in Szene gesetzt, schließlich stellte auch das nur einen Vergleich dar, der fern von einer PWP eine übergeordnete Sinnebene besitzt.
An einer Stelle schreibst du, ob "Raito" nicht ein Pseudonym für "Kira war. Auch diese plötzliche Umkehr gefiel mir. Denn Light kann nun, nachdem er das Death Note gefunden und benutzt hat, einfach nicht mehr zurück. Wie sollte er auch? Er ist Kira, kann schon allein durch den Stolz, sein Ideal und die vielen Menschen in dieser Welt nichts anderes sein. Und dadurch ist Kira schon längst stärker als er selbst geworden. Ich hatte bei Death Note immer das Gefühl, dass L und Light sich für ihre übergeordnete Persönlichkeit opfern und längst vergessen haben, wer sie eigentlich wirklich sind. Du lässt sie hier wieder hinter ihrer Maske hervortreten, aber nur für einen kurzen Moment, danach werden sie wieder das sein, was sie durch ihren Namen aus sich gemacht haben bzw. was andere Menschen aus ihnen gemacht haben.
Ich hatte bei diesem One-Shot ein ganz anderes Lied im Kopf, nämlich "Stop Pretending" von Zeraphine. Ich bezweifle, dass du das auf Youtube finden wirst. Wenn es dich interessiert, kann ich es dir auch zuschicken.
Von:  halfJack
2009-07-21T11:13:28+00:00 21.07.2009 13:13
Dieses Mal stellst du ganz deutlich die Seite der Freundschaft zwischen Light und L dar, fern von Kira und dem Detektiven L. Das gefiel mir. Ich habe auch das Lied im Hintergrund gehört, obwohl ich Mando Diao eigentlich nicht mag. Sie sind mir oft zu fröhlich, aber hier passt es, weil der Song sowohl eine leichte, fröhliche Note hat, aber gleichzeitig auch auf seine eigene Weise melancholisch wirkt.
Du weißt ja, dass ich besonders die möglichen Gespräche zwischen Light und L interessant finde, mal sehr fachspezifisch, möglicherweise auch über Gut und Böse, aber auch über ganz banale, lustige Dinge, die die freundschaftliche Beziehung und den lockeren Umgang zwischen ihnen zeigen, auf der anderen Seite allerdings auch solche zwischenmenschlichen Dinge wie Sex betreffend. Obwohl...
"...ich wollte mich für den richtigen Menschen aufsparen."
An dieser Stelle musste ich echt lachen und dachte mir nur, ja klar, Yagami Raito ist doch garantiert nicht nur Frauenheld, sondern auch der Superstecher vom Dienst. Uh, jetzt werde ich salopp. Doch irgendwie habe ich mir immer vorgestellt, dass er sich vielleicht aus Sex nicht besonders viel macht, dass er aber darauf zurückgreift, um als Kira seine Pläne zu verwirklichen und ein Alibi zu haben. Und auf der anderen Seite hält er wohl so große Stücke auf sich (komische Wortwahl), dass er sich von den Mädels auch durch körperliche Dinge anhimmeln lässt.
Deine Version ist jedoch völlig in Ordnung. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber wieso eigentlich nicht? Und dieser Abschnitt der Geschichte ist generell aufschlussreich in Hinblick auf den Facettenreichtum, den die beiden Figuren L und Light bieten. Ich würde es ähnlich wie L sehen und einen Unterschied zwischen Liebe und Sex machen. Das hat letztendlich nicht unbedingt viel miteinander zu tun. Darum bin ich auch eher für offene Beziehungen, bei denen man aus Neugier auch mal andere Dinge ausprobieren kann.
Warum ich diese Stelle allerdings auch mag, liegt daran, dass es mal eine unkonventionelle Version war. Meist ist Light schließlich als der erfahrene Part dargestellt und L wirkt trotz seines Alters eher wie das unerfahrene Kind. Hier ist es mal herumgedreht, sodass Light seinem Alter entsprechend wirkt oder sogar noch ein bisschen jünger. Und diese Version funktioniert genauso.
Insgesamt ist dieser One-Shot ja eher wie ein Drama aufgebaut, größtenteils nur durch sich abwechselnde Dialoge gekennzeichnet. Ich finde es gut, dass die Gesprächfetzen natürlich aufeinander folgen. Mal bleibt eine Sache unausgesprochen, aber der Andere versteht, was gemeint ist, und antwortet auf die ungesagten Gedanken. Das ist auch ein Beleg für ihre Freundschaft und das Verständnis füreinander.
Während ihrer Zeit, in der sie aneinandergekettet sind, hätten sie viele Nächte in dieser Weise verbringen können. Und jeden Tag ein wenig mehr Offenheit.
Das Bett von ihnen fand ich recht ungewöhnlich. Ich stelle mir das Umfeld von L immer recht steril vor, spartanisch eingerichtet, ohne unnötigen Schnickschnack. Aber dann fallen mir wiederum der Anime und der Realfilm ein. Auch hier scheint es, als hättest du dich eher an dieser Vorstellung orientiert. Oft muss ich bei den Verfilmungen an das Wohnzimmer einer alten englischen Lady denken mit ihrem Butler, schließlich sieht man auch Watari dort, der sich im Manga ja größtenteils bedeckt hält.
Zurück zu dem, was ich eigentlich schreiben wollte... viele Nächte zwischen L und Light werden vielleicht so abgelaufen sein. Vielleicht hast du hier nur eine einzige Nacht dargestellt, vielleicht aber auch einen Querschnitt aus vielen. Was der letzte Satz in diesem Zusammenhang aussagt, ist die Doppeldeutigkeit daraus, dass jede Nacht ein Ende hat, dass aber auch die gemeinsame Zeit zwischen ihnen irgendwann vorbei sein wird. Dann können sie nicht mehr in den Schutz der Nacht fliehen und müssen den Kampf gegeneinander erneut aufnehmen. Solange können sie - zumindest wirkt es in diesem One-Shot so - einfach so tun, als wäre nichts, als könnten sie ohne Schwierigkeiten Freunde sein.
Von:  halfJack
2009-07-13T13:52:24+00:00 13.07.2009 15:52
Man kann eine Person auf unterschiedliche Weise charakterisieren. Auch die Menschen in der Realität handeln nicht nach einem bestimmten Schema, das ihrer Persönlichkeit entspricht. Man ändert seine Meinungen, man lässt sich dazu hinreißen, Dinge zu tun, die man später bereut, die man im Augenblick des Geschehens bereits nicht tun möchte, ohne dass man sich dagegen wehren kann. Mir hat mal jemand gesagt, Menschen wären manchmal wie aus Holz. Darin steckt viel Wahrheit, weil wir zwar keine Maschinen sind, aber manchmal einfach "hölzern" erscheinen, nicht geschmeidig und geschminkt, sondern mit Ecken und Kanten. Ab und zu kann man sich einen Splitter bei uns holen. Und oft ist unser Denken und das, was wir tun, ein zwiespältiger Ausdruck unserer eigenen Person hinter der Maske.
Aus diesem Grund denke ich, dass auch Gefühle wie Hass und Liebe nicht so einfach zu definieren sind. Auch L wird trotz seiner Emotionslosigkeit diese Gefühle ganz genau kennen. Beide können blind machen und beide liegen sehr nah beieinander. Hass ist nicht das Gegenteil von Liebe, weil diese beiden Gefühle meines Erachtens nur ein schmaler Grad trennt.
Ich finde es gut, dass du in diesem One-Shot mal so unverblümt negative Gedanken bei L gegenüber Light dargestellt hast. Denn diese Unehrlichkeit und die komplette Show um Light kann einem manchmal wirklich den letzten Nerv rauben. Zu Perfekt. Das ist es, was man mit Light stets verbindet. Aber so perfekt ist er gar nicht, ganz im Gegenteil, er will es nur gern sein und verliert gerade dadurch die Perfektion.
Später hast du geschrieben, dass Light mit seinen Erinnerungen und der Maske, die er wieder erhielt, auch seine Perfektion verlor. Diese Beschreibung gefiel mir sehr, weil Light durch seine Natürlichkeit schön wirkte. Doch als er wieder zu Kira wurde und alles an ihm falsch war, konnte er auch für L nicht mehr perfekt sein. An dieser Stelle fiel mir die kurze DN-Geschichte von Argendriel ein: "Memento te hominem esse". Dort wurde gesagt, dass Wahnsinn das Gegenteil von Perfektion ist und Light aufgrund dessen niemals perfekt sein könnte. Das ist ebenso wie in deinem One-Shot ein schwieriger Vergleich, der einige Überlegungen fordert. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen mag ich solche Umschreibungen sehr.
Was ich aber durchaus annehmen würde, dass es weniger gespielt und auf echten Gefühlen basierend war, das ist für mich die Bindung zwischen Light und seiner Familie. Auch wenn Light ähnlich wie sein Vater Gerechtigkeit als sehr wichtig erachtet und seinem Ideal folgend seine Familie dafür opfert, wird er sie dennoch sehr lieben. Er stürzt sie ins Verderben, keine Frage. Aber betrachtet er sie vollständig nur mit Kalkül? Ich sehe Light eher als Familienmenschen. Auch das ist natürlich Auslegungssache, noch dazu sagt Ls Denken in deiner Geschichte ja nichts darüber aus, wie es in Wirklichkeit ist, sondern nur wie L es sieht.
Dass L große Achtung und sogar Verehrung für Soichiro empfindet, das kann ich mir sehr gut vorstellen. So habe ich es mir auch stets ausgemalt, weil Soichiro trotz allem am ehrlichsten ist und am ehesten der Gerechtigkeit folgt.
Kritisch muss ich anmerken, dass ich nicht denke, dass L so einfach Lights komplettes Verhalten durchschaut hat und genau merken konnte, wann Light seine Erinnerungen verloren hatte und wann er wieder zu Kira wurde. Das kann man zwar auslegen, wie man will, aber da bin ich doch skeptisch.
Mir gefiel in diesem One-Shot die Darstellung Ls. Dass er sich beispielsweise eindeutig als etwas Besseres sieht, sich letztendlich also über Light stellt, weil dieser für ihn nur ein Ausbund an Verlogenheit ist. Wenn L lügt oder irgendwelche zwielichtigen Mittel verwendet, dann macht er wenigstens keinen Hehl daraus. Er sagt, wie es ist und versucht sich nicht dadurch Freunde zu machen. Es ist ihm reichlich egal, was andere Leute von ihm denken. Ganz anders bei Light. Für ihn ist seine positive Wirkung in der Öffentlichkeit, wie mir scheint, das Wichtigste. Aber das verbindet Light und L auch, da sie sich beide selbst als etwas Besseres sehen.
Dann wiederum hast du neben dem Abscheu, den L für Light empfindet, auch seine anderen Emotionen dargestellt, die nur unterschwellig zur Geltung kommen, weil sich L manches wahrscheinlich selbst nicht eingestehen kann und will. Als er Light noch mehr dafür hasst, weil dieser angeblich seine Freundschaft erwidern will, da denkt L daran, was ihm diese Aussage von Light bedeuten würde, wenn jener nicht lügen würde. Allein das verweist schon darauf, dass es irgendwo nicht nur Hass sein kann, was L da empfindet. Das belegt wiederum gut, wie wichtig Ehrlichkeit sein kann, nicht nur für L, sondern für jeden Menschen.
Darum gefiel mir auch die Szene sehr, in der L schließlich stirbt und das ehrliche, wenn auch wahnsinnige Lächeln von Light sieht. Das zeigt meines Erachtens, dass L auch Kira auf irgendeine abstruse Weise liebt, dass er dieses Versteckspiel und die Unehrlichkeit zwischen ihnen nur nicht erträgt. Das ist etwas, das ich auch immer so gesehen habe. Dadurch kann ich mir selbst sehr gut die Verzweiflung vorstellen, die L empfinden muss, wenn er von Light als Kira nur ein einziges ehrliches Wort hören möchte, wenn er aus dessen Mund ein einfaches "Ja" auf die Frage erhalten möchte, ob Light Kira ist. Selbst wenn sie es beide schon wissen.
Von:  halfJack
2009-07-11T11:32:53+00:00 11.07.2009 13:32
Auch wenn es sich hier um den gutmütigen und unschuldigen Light handelt, finde ich dennoch, dass du ihm durch die Sache mit der Kontrolle doch auch Züge von Kira gegeben hast, die ihm ja nicht einfach zusammen mit seiner Erinnerung abhandengekommen sind.
Aber als Kira hätte er das sicher nicht mit sich machen lassen. Insgesamt gefiel mir die Beschreibung dieser Adult-Szene besser als die andere. Keine Ahnung, wieso. Sie war irgendwie besser geschrieben. Die andere fand ich an manchen Stellen ein wenig plump. Aber bei der hier hast du echt bewiesen, dass du so etwas gut schreiben kannst. Du weißt ja, ich lese so etwas nicht unbedingt gern. Aber manchmal treffe ich auch auf Ausnahmen. Das hier ist eine.
Was mir auch gefiel, war Ls Aussage, dass er alle Facetten an Light lieben würde. Also auch dessen Rolle als Kira. Ich sehe das ganz genauso, dass Kira einfach zu Light dazugehört und dass L diese "Persönlichkeit" genauso "liebt". Darum wird er ihm wohl die DN-Seite am Ende dieses One-Shots in die Hand gelegt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass L die Sache mit der Uhr herausgefunden haben könnte. So paranoid wie er manchmal ist, wäre es gut möglich gewesen, dass er alle Sachen von Light aufs Genaueste durchleuchtet.
Das wäre sicher eine lustige Überraschung gewesen, hätte L ihm die Seite wirklich kurz nach einem solchen Geschehen in die Hand gelegt. Würde mich mal interessieren, wie das weitergehen könnte...
Von:  halfJack
2009-07-10T21:21:53+00:00 10.07.2009 23:21
Etwas geschehen lassen, zulassen. Etwas sein lassen, unterlassen. Jemanden in Ruhe lassen oder nicht allein lassen. Eine Aufforderung, eine Bitte, ein Befehl. Das Wort "lassen" kann so vieles sein und lässt so viele gegensätzliche Deutungsmöglichkeiten und Wortspielereien zu. Das merkt man schon beim Titel. "Lass uns" kann auf unterschiedliche Weise interpretiert werden. Aber niemals kann mit einem "lass uns" die Wirklichkeit ausgedrückt werden, sondern immer nur eine Möglichkeit. Es ist und bleibt eine positive oder negative Aufforderung.
Auch wenn sich L und Light vielleicht einer Vorstellung hingeben möchten, in der nichts zwischen ihnen steht, keine ständige Vorsicht, keine Lügen, keine Gerechtigkeit - es kann niemals sein. Ihr Stolz und ihre Rolle stehen im Weg. Sie lassen es selbst nicht zu, dass es soweit kommt, darum wird auch ihr Alter Ego sie nicht in Ruhe lassen.
Ich mag diese gegensätzlichen Wortverwendungen. Zum Beispiel: "durch die verlorene Stadt spazieren" oder "Hand in Hand durch diese verrottete Welt". Vielleicht wäre es besser, wenn es so einfach wäre, wenn die beiden es so einfach zulassen könnten, zwischen den Trümmern zu spazieren, als ginge es sie nichts an. Aber weder L noch Light können das, weil beide die Verantwortung übernommen haben. Zumindest glauben sie, dass sie die Verantwortung für die gesamte Menschheit, die gesamte Welt übernehmen müssten, weil kein anderer ihrer Meinung nach dazu in der Lage wäre.
Sie opfern sich für die Menschen, obwohl sie eigentlich fern von ihnen leben, als würden L und Kira im Abseits beziehungsweise sogar über den anderen Menschen stehen.

Der Bruch zwischen Traumvorstellung und Realität, den ich oben erwähnt habe, wird ganz deutlich am Schluss, als das "Lass uns" in "Lass mich" umgewandelt wird. Da wird klar, dass beide allein sind und dass sie diesen Weg nicht gemeinsam beschreiten. Doch ist das dann Liebe? Wahrscheinlich nur, wenn man Liebe als Krieg bezeichnet.
Traurig fand ich ganz speziell zwei Dinge:
Einmal der Hinweis, dass Light und L in ihrer Aufopferung nicht leben. Es ist nicht so, dass sie nur existieren würden, weil sie womöglich nicht streben. Nein, ganz im Gegenteil streben und kämpfen sie in ihrem Leben so viel und schreiten immer weiter voran, dass ihnen keine Zeit bleibt, um innezuhalten, sich umzusehen und zu erkennen, was das Leben wirklich ausmacht.
Und die zweite Sache ist jener Satz: "Wir nähern uns nur mit jedem Tag, mit jedem Klirren der Kette unserem Ende." Du führst im ersten Moment den Leser an der Nase herum, wenn man das so nennen kann. Zuerst scheint es so, als wären hier Light und L gemeint, die sich jeden Tag nähern würden. Doch so ist es nicht, sie nähern sich nicht einander, sondern sie nähern sich dem Ende. Guter Satzbau an dieser Stelle.

Mir gefiel dieser kleine Text, dafür brauchte ich jetzt auch keine Handlung in diesem Sinne.
Von:  halfJack
2009-07-08T13:17:33+00:00 08.07.2009 15:17
Ich habe diesen One-Shot schon vor einiger Zeit gelesen, ehrlich gesagt sogar kurz nachdem ich den Kommentar zum letzten Teil schrieb. Zuerst muss ich gestehen, dass der Text mich wirklich sehr berührt hat. Sicher ist das auch dem Lied zuzuschreiben, das ich nebenbei laufen ließ. Nachdem ich jedoch einige Zeit verstreichen ließ und mir den One-Shot noch einmal durchgelesen habe, hatte sich die Intensität des Gefühles nicht verflüchtigt. Einerseits liegt es an deinen Worten, andererseits an der beschriebenen Situation und nicht zuletzt einfach daran, dass ich sehr gut verstehen kann, warum dich die Situation zwischen L und Light so traurig macht. Auch wenn es nur zwei irreale Figuren sind, aber ihre Beziehung zueinander und die Unausweichlichkeit der Gesamtsituation vermittelt wahrscheinlich jedem Fan von Death Note ein gewisses Empfinden von Ausweglosigkeit und Verzweiflung. Zumindest ist es bei mir so, wenn ich mich darauf einlasse.
Es kommt mir vor, als wolltest du diese Emotion mit deinem One-Shot einfangen. Womöglich sollte es einfach nicht mehr als das sein, aber es ist auf keinen Fall weniger als das. Denn die Vermittlung dieses Gefühls ist dir auf jeden Fall gelungen.
Ich sehe diese kurze Geschichte auf zwei Arten. Einerseits stelle ich mir vor, wie die Situation tatsächlich auf beschriebene Weise abläuft, dass L und Light ungesagt keine andere Möglichkeit, keinen Ausweg sehen und wirklich den Freitod wählen, um für einen wortlosen Moment beisammen zu sein. Auf der anderen Seite verstehe ich den Schluss bloß als Metapher. Einer von beiden muss sterben, weil sie sich gegenseitig nur den Tod bringen können. Doch durch ihre besondere Verbindung wird in diesem Moment, wenn einer von beiden stirbt, auch ein Teil des anderen sterben. Die Unaufhaltsamkeit dieses Falles sehe ich also bloß als Sinnbild ihrer Beziehung.
Du verwendest kurze prägnante Sätze, ohne Schnörkel, ohne Schönheit, voller Kälte, Leere und Wahrheit. Und dabei lässt du L über das Geschehen nachdenken, als wäre er selbst überrascht und würde es schon fast lächerlich, vielleicht auch erbärmlich finden, dass es so weit kommen musste und dass keiner von ihnen den Ausgang verhindern konnte. Weil es der Stolz nicht zuließ. Und die Gerechtigkeit. Und der ganze Rest an Gefühlen, die man nur schwer in Worte fassen kann. Du hast Ls Art sehr gut getroffen, wie er über das alles nachdenken würde... so bitter. Auch wenn er es besser weiß, auch wenn annähernd alles an Light eine Lüge ist, es interessiert L nicht. Es ändert einfach nichts.
Ich würde deshalb nicht sagen, dass diese Geschichte ooc ist, so habe ich es nicht empfunden.
Fakt ist, dass ich diesen One-Shot sehr mag und ihn ziemlich traurig finde.
Von:  halfJack
2009-06-30T12:14:35+00:00 30.06.2009 14:14
Aufgrund deines Hinweises habe ich erst einmal den Soundtrack hervorgeholt und das Lied im Hintergrund angeschaltet. Dieses Mal fand ich die Musik allerdings nur am Anfang passend. Vielleicht betrifft das ausschließlich meine eigene Sicht auf das Lied, weil ich mich nicht mehr daran erinnern kann, zu welchen Zeiten das im Anime verwendet wurde. Aber ich fand es insgesamt zu ruhig. Mir fehlte da die Emotionalität, damit das Stück mit dem späteren Verlauf der Geschichte konform gehen konnte. Schließlich geht es um Obsession, Verlangen... da passt ein so ruhiges Stück nicht ganz. Man empfindet beim Lesen mehr Gefühl. Und komischerweise hatte ich nach kurzer Zeit ein ganz anderes Lied im Kopf. Ich kann mir auch erklären, durch welche Textzeile in deiner Fanfiction das kam:
"Fast schon keine Liebe."
Das Lied, das mir dann im Kopf herumspukte, ist ein... tut mir Leid, ein ziemlich kitschiges Lied von Michael Bolton, das ich in meiner Kindheit immer sehr traurig fand, irgendwie. Ich stelle dir hier mal einen Link zu Youtube rein, eine unwichtige Slideshow, die du dir nicht ansehen solltest. Es gibt zu dem Song auch ein Video, aber bitte schau dir das nicht an, es ist furchtbar und beeinflusst das Lied nur unnötig und negativ.
Der Song heißt "Said I loved you but I lied":

http://www.youtube.com/watch?v=j6AWuiCzAzk

Kitschig, ich weiß, aber deine Geschichte war es ja auch irgendwo.
Ich verstehe schon, warum du wahrscheinlich dieses Lied vom Soundtrack ausgesucht hast. Dein Schreibstil, als die beiden miteinander schlafen, ist relativ... lyrisch, mit schönen Umschreibungen. Aber manchmal wird dieser Stil unterbrochen. Beispielsweise passt ein Worte wie "krachen" einfach nicht in eine solche fließende Darstellung, zumindest nicht nach meinem Gefühl. Ich war mir dadurch nicht sicher, ob die Szene nun schön auf mich wirken sollte oder der Obsession entsprechend eher "hart". Auf der anderen Seite kann das wieder passend sein, weil es den Leser wie die beiden Protagonisten hin- und herreißt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob diese Wirkung bei mir vollständig ankam, auch wenn ich die Geschichte beim Lesen gut fand und mich davon auch einnehmen lassen konnte.

Zwei formale Dinge:
Ich habe nicht ganz verstanden, wozu du am Anfang das japanische Wort "Koibito" eingefügt hast, obwohl es doch ein deutsches Wort dafür gibt. Zwar bedeutet es durchaus "Schatz" oder "Liebling", soweit ich weiß verwendet man das allerdings nicht als Ansprache, sondern vielmehr wenn man anderen Leuten gegenüber vom eigenen Partner spricht. Das heißt, dass man seinen "Schatz" nicht direkt "Koibito" nennen würde. (Alle Angaben ohne Gewähr.) Aber ich war ja schon froh, dass du nicht wie viele Autoren "Koi" geschrieben hast. Keine Ahnung, woher dieser Fanon kam, aber kein Japaner würde seinen Partner als Karpfen bezeichnen, warum auch. Das habe ich noch nie verstanden.
Die andere Sache betrifft das Denken von L und Light. Du hast das, was sie denken, größtenteils durch kursive Schrift vom Rest abgehoben. Aber an einer Stelle - wobei ich jetzt nicht weiß, ob das die einzige ist - hast du das irritierenderweise nicht getan:
[...]"Ryuuzaki?" Wo ist er?
"Ryuuzaki?" Hat er mich verlassen?[...]
Das nur als kleiner Hinweis.

Und noch eine Banalität am Rande.
"Sie können nicht überleben, während der andere überlebt."
Bei dieser Stelle musste ich an Harry Potter denken. Vielleicht weißt du, warum. Wenn nicht, dann ist es völlig unwichtig, dass ich das angemerkt habe. *g*

Insgesamt gefiel mir die Geschichte. Man konnte sich gut hineinversetzen, weil die Reaktionen zu den Personen passten und auch die Darstellung der Liebe füreinander auf dieser tiefen Ebene gut geschildert war.
Von:  halfJack
2009-06-30T11:23:29+00:00 30.06.2009 13:23
Mir fällt nicht viel dazu ein. Der Schreibstil ist passend, weil man die Betonung der Worte beim Lesen direkt im Ohr zu haben scheint. An sich ist auch der Humor gut getroffen. Die Situation ist zwar weniger leicht vorstellbar, wenn man an den Manga denkt, aber im Anime wäre die Handlungsweise von L noch nachvollziehbar.
Besonders wenn es um L geht, scheinst du dich wirklich immer viel stärker an der Animeserie zu orientieren. Der Humor lässt einfach immer an diverse Szenen aus der Serie denken. Die Pointierung am Schluss war auch gut gesetzt.
Aber insgesamt war die Story nicht so ganz mein Fall. ^^°