Advent, Advent,
Ein Rentier rennt,
Der Baum der brennt,
Ein Rik, der flennt.
Drum gibt es hier,
Nicht nur Getier,
Und auch kein Bier,
Geschichten, nicht nur vier.
Zur heillgen´Nacht,
Wer hätt´s gedacht,
In aller Pracht,
Wird das letzte Türchen aufgemacht.
„Hast du mir überhaupt zugehört?“ „Huh?“, die irritierte Frage des Hünen ließ Ishara aufschrecken und die zuvor bereits ein wenig rosige Gesichtsfarbe der Halbelbe dunkelte nach, als sie ertappt den Blick abwandte und das verräterische, etwas abwesende Lächeln zu unterdrücken ver
Es war… seltsam. Wer hätte geglaubt, dass sie irgendwann hier stehen würde? Gewiss nicht Lileth. Aber sie tat es. Sie stand dort und der weiche Stoff des Kleides umschmiegte ihre Haut, während sie Thorin beobachtete.
Es war nicht leicht ihm die Nervosität anzumerken.
“Du siehst wunderschön aus Eira. Alle werden sich darum reißen, mit dir zu tanzen.“ Das hellhaarige Mädchen errötete verlegen, drehte sich ein wenig vor dem Spiegel, um das herrliche weiße Ballkleid zu bewundern, übersäht mit feiner Spitze.
„Sag... was ist Regen? Und warum sprechen nun alle davon?“ Die Frau, die nähend in der Sonne gesessen hatte, hob den Blick von der Arbeit in ihrem Schoß. Es war, als sei sie so vertieft gewesen, dass ihr die Anwesenheit des Jungen völlig entgangen war.
Träume... Träume sind eine seltsame Sache. Sie haben die Menschen bereits vor Jahrtausenden beschäftigt, vielleicht bereits seit es Menschen gibt. Sie werfen Rätsel auf und angeblich beantworten sie Fragen.
Der Kuss es Todes verlieh ihr eine Gabe, oder auch einen Fluch. Berührte sie einen Menschen, dann erkannte sie das Wesen seines Todes, erkannte nicht wann, wohl aber wie er sterben würde und irgendwann konnte sie es nicht mehr ertragen.
„Sei doch vernünftig mein Sohn, du brauchst die richtige Frau an deiner Seite.“
„Und du willst entscheiden, wer die Richtige für mich ist“, entgegnete der junge Mann bitter, frisch heimgekehrt aus den Räumen der Universität.
„Weißt du, was heute für ein heute Tag ist?“, die helle Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Mehrere Minuten lang hatte der junge Mann ganz still gestanden und die einzige Bewegung war der Wind gewesen, der mit den dunklen Strähnen seines Haares spielte.
Ich könnte sagen, dass ich eine Schwester habe und es wäre die Wahrheit. Ich könnte sagen, dass ich keine habe und es wäre genauso wenig gelogen. Nur dass es mir damals eigentlich ganz normal erschien. Es war in Ordnung, weil es eben so war.
"Diese Gesellschaft nennt sich gerecht. Ist es gerecht wenn ihr leben dürft und wir diejenigen sind, die für euch bluten und für euch sterben?“
Ich endete, spürte, wie das Schweigen der Menschen sich über mich senkte um mich zu ersticken.
Ich erinnere mich noch genau an jene Tage, als ich jung war und voller Leben. Als ich noch auf der Suche nach den wirkliche großen Abenteuern die Welt durchstreifte, kein Hindernis unüberwindbar, keine Herausforderung zu groß war.
Man sagt, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der anderen Seite der Welt einen Sturm auslösen könnte. Dass die kleinste Veränderung, so winzig und unbedeutend sie auch scheint, den Ausgang einer Sache ganz und gar verändern und in Frage stellen könnte.
Eanáir hatte noch nie einen Wolf gesehen und sie hatte eine reißende Bestie erwartet. Riesig, mit scharfen Zähnen und geifertropfendem Maul. Eine Bestie mit tödlichen Klauen und glühenden Augen zwar, doch nicht solchen.
Du weißt wirklich gar nichts, oder? Eine böse Hexe hat die Sternenprinzessin verzaubert und nun schwindet sie dahin. Die Sterne leuchten nicht mehr und ihre Eltern, Sonne und Mond ebenso. Was glaubst du, wird passieren, wenn sie stirbt?
„Glaubst du, dass das wirklich so ist? Das Menschen zu Engeln werden… Und das sie wirklich so traurig sind? Glaubst du, ich werde auch ein Engel sein?“
„Was willst du hier? Das ist kein Ort für dich!“
„Es ist der einzige Ort…“
„Deine Zeit ist nicht gekommen.“
„Sie währt schon viel zu lang.“
„Das sind törichte Gedanken!“
„Gewiss, doch sind mir keine besseren geblieben.
Was war das? Was geschah mit mir? Fragen... Die Realität schien zu verschwimmen, plötzlich ein heftiger Schmerz, wie ein Impuls... Es kommt... Was kommt?