"Ich fahre jetzt zu ihr!", brummte der blonde Russe und donnerte sein Schnapsglas auf das polierte Holz des runden Tisches.
"Spencer, du bist betrunken! Setz dich wieder hin und lass es sein.
Er verzog keine Miene, als das Mädchen an ihm vorbei ging, so dass es ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte. „Ich muss mich wahrscheinlich nicht vorstellen, oder?“, fragte er belustigt. „Nein. Ich weiß wer du bist.“
Der Valentinstag stand kurz vor der Tür.
Auch in so einer ernsthaften Organisation wie Celestial Being ging dieser Tag nicht ereignislos vorbei. Wenn auch nur minimal.
Sie hörte hinter sich Kleidung rascheln, und von der Seite schob sich ein hübsch gebundener Strauß mit roten Blumen in ihr Sichtfeld. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
Die Bladebreakers haben Kai verloren... und ihn nach sechs Monaten wiedergefunden.
Ray hat Kai verloren... doch das was er wiederfindet, stellt ihn vor ein Problem.
Kai hat sich selbst verloren.... wird er sich wiederfinden können?
"Es besteht kein zweifel", fuhr er fort während er das Mädchen musterte. "Die Körperform, die Augenfarbe, die Haarfarbe. Selbst die Länge. Und die Körpergröße. Du scheinst uns etwas zu verheimlichen Arisa."
"Ich?", fragte diese verwirrt.
Tick. Tack.
Tick. Tack.
Leise bewegte sich der Sekundenzeiger weiter fort, während er hier auf einem harten Holzstuhl saß und sich gegen die Lehne drängte. Um seine Handgelenke lagen Handschellen, deren Ketten bis hinab auf den Boden reichten.
Wenn ich dir sage, dass du deine Augen öffnen sollst, wirst du in die Gegenwart zurückkehren. Du wirst dich gelassen und erholt fühlen. Öffne deine Augen, Gou.
„Oh man!“, knurrte Kai in den Regen hinein und presste seinen Finger auf das Namensschild der Türklingel, „natürlich muss es auf die letzten zehn Meter schütten wie aus Eimern!“
Er wischte sich mit zwei Fingern über die Wange und bemerkte, dass seine Gesichtsfarbe verschmierte.
Sie war nur eine Puppe in diesem Spiel, eine Marionette, die an unsichtbaren Fäden gezogen und bewegt wurde.
Doch sie hatte diese Fäden gesehen – und sie zu ihrer Waffe gemacht.
„Hey.“
Die Stimme war leise, aber Lai erkannte sie trotzdem. Müde sah er auf, musterte Raul Fernandez etwas skeptisch.
„Was willst du?“
Der Chinese widerstand dem Drang sich zu räuspern, als er seine Stimme hörte.
„Warum liegt hier überhaupt Stroh?“
Stöhnend schlug sich Tala eine Hand vor das Gesicht, meinte jedoch trotzdem genervt: „Und warum hast du ne Maske auf?“
„ Zu Lieben heisst verletzlich zu sein.
Liebe irgendetwas und dein Herz wird schmerzen, möglicherweise sogar kaputtgehen.
Wenn du sicherstellen willst, dass es intakt bleibt, verschenke es an niemanden — nicht mal an ein Tier.
Nur noch ein Augenblick, dann würde alles vorbei sein.
Und sie würde kämpfen.
Mit einem Schrei, in den sie all ihre Verzweiflung, ihren Schmerz, ihre Entschlossenheit legte, rief sie Galux hervor, ein letztes Mal.
Manchmal war es kaum mehr eine Stimme an den Rändern ihres Bewusstseins, ein Wispern, der Schatten einer Berührung. Manchmal konnte sie ihn auch wirklich sehen, die goldenen Stacheln wie eine Rüstung über den Rücken laufend und die roten Augen geschlossen.
Angestrengt unterdrückte Rei ein Lächeln. Es war ihm unwohl zu sagen, dass er eben in jenem Moment genau daran gedacht hatte. Dabei war es nicht das erste Mal. Schon öfter hatte er den Eindruck gehabt, dass Salimas Denkweise mit seiner identisch war.
Wenn es sie ist, die im Rampenlicht ist, sieht es einfach aus. Sie ist die Starke von ihnen, die Leuchtende, sie ist die Sonne und er der Löwenzahn, der sich in ihren Strahlen sonnt.
Gleißender Schmerz durchzog seinen Körper, und jede Faser in ihm schrie nach Erlösung. Über all dem thronte die Stimme seines Großvaters, die sein gesamtes Sein dominierte.
Inzwischen waren fast elf Jahre vergangen, seit die BEGA zerschlagen worden war, und es hatte sich vieles geändert. Sie, die Blader, die damals noch halbe Kinder gewesen waren, hatten sich geändert; sie waren erwachsen geworden.
Schachspiel
Leise und behaglich knisterte das Feuer im Kamin, dabei warf es lange Schatten von den Gegenständen an die Wände. Draußen heulte der Wind und brachte dabei die weiße Pracht des Winters mit sich.
Schweiss Spritze von der Stirn des Schottens und liess diesen in den Sonnenstrahlen tanzen. Mit einer fliessenden Bewegung liess er seinen Beyblade erneut in die Arena gleiten.