Kirino wollte sich gerade wieder beruhigen, aber nun fiel er aus allen Wolken.
„Was zum-?! Lass gefälligst die Finger von Shindou!“ Er wollte sich ohrfeigen, als er merkte, was er gesagt hatte. Doch da war es schon zu spät. Kariya grinste zufrieden.
Er war wütend. Wütend war gar kein Ausdruck. Aufgebracht, frustriert, aufgewühlt, ratlos, verzweifelt und wütend auf alles und jeden. In aller erster Linie aber auf sich selbst. Was hatte er sich nur dabei gedacht?
Er würde ihm nie wieder vertrauen, ihn nie wieder so nahe an sich heranlassen, wie früher einmal. Er würde sich nie wieder von ihm die Schultern massieren oder beiläufig streicheln lassen...
Als er ihr den Rücken gekehrt hatte, drehte Arashi sich noch einmal um. Ihr kam da gerade eine Idee. "Wieso eigentlich nicht?" Sie beäugte den kleinen Jungen, dessen Hand sie noch immer in ihrer hielt, kritisch. "Wenn du vor ihm keine Angst hast..."
Wassertropfen perlten von Hirotos nacktem Körper ab, als er unter der Dusche hervortrat. Seine nassen Haare hingen ihm ins Gesicht, als er sich nach vorn beugte...
Und mit einem Mal sah B den Schwarzhaarigen auf dem Sessel neben sich mit anderen Augen. Eine blasse, hagere Gestalt mit tiefen Schatten unter den riesigen Augen, die seinem Blick standhielten als wollten sie sagen: „Ich bin besser als du!“
Seine schwarzen Augen, die keine Sekunde ruhten und mich pausenlos musterten, als wolle er mich damit durchbohren. Augen, die stets matt wirkten und nur dann zu leuchten begannen, wenn es um Kira ging.
„Ich hau ab“, verkündete Mello schließlich trocken.
„Wie jetzt?“ Matt blickte auf. Keine Sekunde später ertönte eine andere Melodie und Matt warf einen kurzen Blick auf den Bildschirm des Game Boys, ehe er die Augenbrauen verengte. ‚Game Over.’ „Fuck.“
A schluckte schwer. Es tat weh. Er wollte nicht so gehasst werden. Er hatte B nie etwas getan. Und er hasste B auch nicht. Alles was er für ihn empfand war... Ja, was eigentlich? Mitleid?
„Ryuzaki“, unterbrach L ihn und erntete einen irritierten Blick seitens A. Hatte er ihn? „Ich möchte, dass du mich Ryuzaki nennst. Das ist der Name, den ich derzeit benutze.“ A fiel ein Stein vom Herzen.
„Die Dreizehn ist eine sehr mysteriöse Zahl, finden Sie nicht? Sie erinnert mich an meinen Namen.“ An seinen Namen? Believe verstand nicht. Aber er fragte auch nicht nach.
Völlig regungslos standen sie da. Raito hielt unbewusst den Atem an. Seine Augen hatten sich geweitet. Ls hingegen waren geschlossen. Keinerlei Bewegung lag in dieser Berührung und doch spürte Raito deutlich wie rau Ls Lippen sich anfühlten.
"Kyaaaa!", Es hallte ein letzter, lauter Schrei, durch die kahle Eingangshalle des großen Gebäudes. Der Schrei einer Frau. Schritte waren zu hören. Ein Mann in einer langen schwarzen Kutte lief durch die Halle.
Es ist das Ergebnis der Konfrontation zwischen L, dem größten Detektiv dieser Ära, und Kira, einem Amokläufer, den er gejagt hat, welches die gewöhnlichen Leute dazu treibt, diese Aufzeichnungen zu lesen.
Es war ein Tag wie jeder andere in meinem beknackten Leben. Datum x, Jahr... öhm ich glaube 1990... oder so. Na ist ja auch egal. Das hier ist jedenfalls London. Die Pennerstadt, äh, Hauptstadt von England, wollte ich sagen...
„Wegen gestern...“, begann Gackt. Hyde seufzte, hoffte jedoch, dass es ungehört geblieben war. Wieso musste er ständig dieses Thema ansprechen? Konnte er nicht einfach die Klappe halten? „Ich hab es ernst gemeint...“
Es war einer dieser Abende. Allmählich verdunkelte sich der Himmel über der Stadt in der künstlichen Welt. Nach und nach loggten sich die Spieler aus...
Wie konnte ich nur so verdammt dämlich sein? Kann ich nicht einmal im Leben meine blöde Klappe halten? Ich hätte es doch für mich behalten können... Wäre sicher besser gewesen. Besser als diese Abfuhr zu kassieren.