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Adventskalender 2020

All I Want For Christmas ...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es musste ja kommen. :'D
https://www.youtube.com/watch?v=E8gmARGvPlI&ab_channel=WhamVEVO
Wham! Last Christmas
Das ist das Mit-Liebe-Gekocht-AU, wo Ramon und Genesis NICHT heiraten, I'm really sorry. Komplett anzeigen

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Türchen 16: Last Christmas (Ramon)


 

~ Once bitten and twice shy

I keep my distance, but you still catch my eye ~

„Hey, Herr Professor.“ Ramon wandte sich überrascht um; er war mitten aus seinen Gedanken gerissen worden. Justo stand im Türrahmen seines neuen Büros in Porto, in dem er dieses Jahr zu Semesterbeginn die Professur übernommen hatte.

Ramon lächelte fröhlich. „Hallo, Herr Doktor“, erwiderte er zwinkernd.

„Was steht an?“, fragte Justo und sah sich in Ramons Büro um.

„Oh“, machte Ramon fahrig, „ich hab grad festgestellt, dass ich nächste Woche eine außerplanmäßige mündliche Prüfung abnehme, weil die Studentin danach – äh, das wolltest du gar nicht so genau wissen?“, fügte er an, als er Justos Gesichtsausdruck bemerkte.

Justo lachte. „Doch, doch, ich muss mich nur daran gewöhnen, dass du immer mit Arbeit antwortest.“

Ramon lächelte ertappt. „Also noch mal von vorne – wie geht’s dir?“

Justo breitete beide Arme aus, als wollte er Ramon auffordern, ihn nur anzusehen. „Bestens“, sagte er strahlend.

„Ja, du siehst auch toll aus“, bemerkte Ramon. Justo trug ein glänzendes, festliches Jackett und gute Schuhe.

„Ja, ich hab nachher einen Termin und kann zwischendurch nicht nach Hause“, sagte er etwas geistesabwesend. Ramon verstand nicht ganz, worauf er hinauswollte, doch er verließ sich darauf, dass Justo ihn schon noch erhellen würde. „Jedenfalls wollte ich fragen, wann wir uns nachher für die Weihnachtsfeier treffen.“

Ramon blinzelte. Der Groschen war gefallen. Natürlich, die Weihnachtsfeier des Instituts noch am selben Abend. Er lächelte trotz seiner milden Verwirrung. „Ich wusste gar nicht, dass wir zusammen gehen“, sagte er ausweichend.

„Oh, ich bin einfach davon ausgegangen“, meinte Justo leichthin. „Oder ist dir nicht aufgefallen, dass wir seit ungefähr drei Monaten alles zusammen machen?“ Daraufhin trat Stille zwischen ihnen ein. Ramon starrte Justo an. Jetzt, wo er es erwähnte: Ja, es war wahr. Ramon konnte sich kaum an etwas erinnern, das er, seit er Justo am Institut kennengelernt hatte, ohne ihn gemacht hätte. Sie verbrachten quasi jede Mittagspause miteinander, sprachen über die Kurse in Kulturanthropologie, die sie gaben, aber auch über Justos Eltern, Ramons Schwester, alles Mögliche. Abends gingen sie weg; wann immer Ramon etwas entdeckte, wo er nicht allein hingehen wollte, dachte er zuerst an Justo. Und am nächsten Morgen tranken sie schon wieder den ersten Kaffee miteinander. Getrennt waren sie eigentlich nur nachts.

Ramon rührte sich. „Schätze schon“, sagte er vorsichtig. Er bemerkte, wie schnell sein Herz schlug.

„Also bleibt meine Frage, wann wir gehen“, beharrte Justo.

Ramon überlegte. „Vielleicht halb acht?“

„Halb acht dann“, echote Justo nickend. „Ich seh dich also nachher.“ Und er wandte sich um, winkte über die Schulter und verließ Ramons Büro. Ramons Herz überschlug sich mittlerweile förmlich, ihm zitterten die Knie. Er schaute weiter in die Richtung, in die Justo verschwunden war, lange nachdem er ihn gar nicht mehr sehen konnte. Er dachte fieberhaft nach: Hatte er sich etwa verliebt, ohne es selbst zu merken?

~ This year, to save me from tears

I'll give it to someone special ~
 



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