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Katatonia Sleep

Darkfiction
von

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Bildrauschen

Meg tauchte ein in weiße Dunkelheit.

Wenngleich weder "Tauchen" noch "Dunkelheit" treffende Begriffe sein konnten, denn hier existierte nichts. Nichts zumindest, das man auf den ersten Blick fassen konnte.

Meg bewegte sich nicht bewusst, denn er spürte seinen Körper nicht mehr. Mehr aber als das, verstörte ihn die Tatsache, dass weder Farbe, noch Licht, noch Dunkelheit auf den Zustand vor seinen Augen zutreffen konnte. Es war einfach „nichts“. Es erschien Meg, als sei er erblindet.

Mehr noch: Es war, als habe er niemals Augen besessen, um sich zu erinnern, wie es sich anfühlte zu Sehen. Als sei er schon ewig in einem zu langen Schlaf gefangen.

Ansonsten war Meg jedoch vollständig wach. Er wusste instinktiv, dass er nun keinen Augenblick der Ruhe mehr brauchen würde. Hier war Müdigkeit nicht mehr als eine Illusion und Meg wusste mit Bestimmtheit, dass er es nicht spüren würde, wenn er verhungerte.

Zeit existierte hier wohl ebenfalls nicht wirklich, also konnte Meg auch nicht sagen, wie lange er schon in diesem Zustand gefangen war. Es hätten Sekunden, Stunden, oder schon ein ganzes Leben sein können.

Er war entfernt von allen Schmerzen. Er war Jenseits einer Grenze, die er Zeit seiner Tage nicht registriert hatte und er wusste nicht ob das gut so war.

Alle Sinne schienen gedämpft, als sei ein Schleier über sein Gesicht gezogen worden. Trotzdem meinte Meg in der Ferne ein Sirren zu hören, das zeitweise von einem monotonen Piepsen abgelöst wurde, das in ihm ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit weckte. Es roch nach Destillat und gleichzeitig hatte Meg das scharfe Gefühl in der Stirnhöhle, als habe er einen starken Schlag auf den Kopf bekommen. Hatte er das vielleicht? Meg konnte sich kaum erinnern. Er wusste nicht, wie er hier her gekommen war. Oder wieso er hier war. Fühlte es sich so an, wenn man starb? Vielleicht hatte er aber auch nie existiert, um sich zu erinnern, wie es gewesen war, zu leben. Vielleicht war er selbst nur der Traum einer anderen Person - und was würde geschehen, wenn diese Person erwachte?

Außerhalb dieser nichtigen Welt in seinem Kopf existierte nichts mehr. Vielleicht war er ohnmächtig?

„Scheinwerfer.“, schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte grelles Licht gesehen, bevor er hier her gekommen war! War er auf einer Bühne gewesen?

Erinnerungen streiften seinen Geist. Er dachte kurz an seine ersten Auftritte mit sechzehn Jahren. Damals war es noch magisch gewesen. Er war weniger erfahren und hatte jeden Moment genossen. Alles war neu. Alles war eine große Party und noch nicht der harte Knochenjob, der ihn nun Tag und Nacht wach hielt und den er trotzdem nicht weniger liebte. Er hatte mit Daniel seine ersten Auftritte gefeiert, als man noch nicht einmal zu erhoffen wagte, dass überhaupt jemand jemals eine CD von ihnen kaufen würde. Die anderen Mitglieder der Band hatten zwischenzeitlich gewechselt, aber sein bester Freund war immer an seiner Seite geblieben. So war Daniel eigentlich Megs Familie geworden und Meg fand es richtig, dass er sich in diesem Moment, den er für seinen letzten hielt, an seinen besten Freund erinnerte und an das, was sie als Jugendliche gemeinsam vollbracht hatten.

Es waren die alten Zeiten die zählten. Die neueren Auftritte waren unwichtig geworden. Meg erinnerte er sich an den größten Teil von ihnen nur schemenhaft, wenngleich die Menge vor der Bühne mit den Jahren erheblich größer geworden war. Er verdiente mehr Geld. Er hatte mehr Auftritte. Vielleicht war es einfach diese Masse, die das Ganze so unwichtig werden ließ. Es war einfach zu viel von Allem. Es war die Essenz all seiner Jugendträume und genau deswegen vielleicht so schwer zu fassen. Vielleicht war es auch einfach langweilig, weil ein Traum, den man sich zu perfekt ausgemalt hat, leider keine Überraschungen mehr parat halten konnte.

Meg hatte fast ein Jahr lang, seit dem Verkauf des einen erfolgreichen Albums, das den Durchbruch verschaffte, all diese Dinge nicht mehr wahr genommen, so wie man eben Dinge ausblendet, die man jeden Tag tut und sieht.

So wie er offensichtlich auch die leere Stille, die nun um ihn herum existierte, ausblenden konnte, wenn er es wollte.

Wieso sonst fielen ihm nun solch banale Dinge ein? Wieso konnte er sich so schwer auf das Hier und Jetzt konzentrieren, von dem er nicht einmal mehr sicher war, ob es überhaupt noch existierte?

Meg wusste nicht, wie er hier her gekommen war. War dies eine verrückte Horrorhalluzination, hervorgerufen durch eine unglückliche Mixtur von Alkohol und Hasch?

Das musste es sein! Einfach irgendein seltsamer Alptraum, der durch seine Venen rauschte. Morgen würde er aufwachen und sich über die kindische Angst totlachen, die ihn gerade befiel.

Totlachen? TOT! Warum hallte dieses Wort nur so unangenehm in seinem Kopf nach. Was ist, wenn ich tot bin?

Ja, genau... genau... genau... genau...

War dieses Echo in Megs Kopf wirklich sein eigenes Werk?

Es musste wohl so sein, denn hier war vermutlich niemand, als er selbst. Allein das Meg diesen Gedanken fassen konnte, lies ihn glauben, dass er nicht gestorben war.

Meg war nie religiös gewesen. Er glaubte nicht, dass nach dem Tod etwas blieb. Er hatte keine Vorstellung von einer Hölle, oder einem Himmel, obwohl er getauft war. Für ihn gab es nach dem Tod nichts und das hatte er immer als tröstlich empfunden.

Auf der anderen Seite: Wer konnte ihm sagen, wie es war, wenn man nicht mehr lebte. Vielleicht war es genau dies. Vielleicht war es genau hier. Vielleicht hatte er einen Fehler gemacht und eventuell gab es doch so etwas wie eine Himmelspforte, an der Meg sich in diesem Moment befand. – Oder eine Hölle.

Meg schüttelte den Gedanken ab, wie einen kratzigen Mantel. Allein die Vorstellung, dass es so sein könnte schreckte ihn dermaßen ab, dass er den Gedankengang gar nicht zu Ende fassen wollte. Er zwang sich seine Konzentration etwas Anderem zu zu wenden, was in einem „Nichts“ gar nicht so einfach war, wie er bemerkte.

Erst jetzt fielen ihm die vielen Stimmen auf, die in seinem Kopf umherschwirrten, wie verlorene Seelen. Er konnte kaum verstehen, was gesagt wurde, aber seit er sich darauf konzentrierte, waren sie scheinbar lauter geworden.

Es waren Fetzen von Gesprächen, die er einmal geführt hatte, oder Gespräche, die hätten geführt werden sollen. Nichts Greifbares war dabei, aber Meg war sich sicher, dass er diese Gedanken kannte. Sie waren definitiv ein Teil von ihm und vielleicht verbargen sie den Weg nach Draußen.

Wieso fühlte er sich so grauenvoll, während er den unverständlichen Stimmen lauschte?

Er hatte das Gefühl schon seit Stunden einfach still zu liegen und die Bewegungslosigkeit war unerträglich. Zeit mochte hier keine Rolle spielen. Vielleicht lag er erst eine einzige Sekunde hier. Oder schon ein Leben lang. Vielleicht... seine Gedanken begannen sich im Kreis zu drehen. Wie konnte er wissen, was dies war - und wäre es nicht besser gar nicht erst über Dinge nach zu denken, die man nicht fassen kann?

Gerade diese Unwissenheit war, es die Meg am meisten quälte. Er musste aufwachen.

Als Kind hatte Meg immer versucht seine Augen mit aller Gewalt auf zu reißen, wenn er einen Alptraum hatte. Meistens funktionierte das immer noch. Meg riss die Augen auf und fragte sich nebenbei, wie dämlich er dabei aussehen musste. Immerhin war dies ein Traum. Niemand konnte ihn dabei sehen.

„Gut ist, was auch funktioniert, egal, wie bescheuert es auch sein mag.“

Diesen Spruch hatte Meg von Daniel gehört, als sie beide noch Kinder waren.

Eine quälende Sekunde lang passierte rein gar nichts. Dann öffnete Meg seine Augen so schlagartig, als sei er geradewegs in eine andere Welt geschleudert worden. Er war wach.

Er lag in seinem Bett. Natürlich! Es war ein Alptraum gewesen. Gottseidank!

Meg sah sich um. Seine einstmals tiefschwarze Bettdecke war bedeckt von grobem, grauem Staub und raschelte unter seiner langsamen Bewegung.

Was war geschehen?

Vermutlich wieder eine Baustelle. Meg erinnerte sich daran, wie irgendwelche Idioten von der Stadt vor zwei Jahren die Strasse vor dem Haus aufgerissen hatten. Der feine Dreck der von der Baustelle durch sein geöffnetes Fenster gewirbelt wurde, war unerträglich gewesen und er hatte sich einfach überall fest gesetzt, sogar auf seiner Gitarre.

Dieses Mal war das Fenster geschlossen und es war noch weitaus schlimmer, als damals. Abgesehen davon, dass der Geruch von Moder in der Luft hing, als sei dies hier ein alter Dachboden, oder ein Keller, … oder ein Grab.

Vielleicht würde er sich dieses Mal beschweren.

Meg richtete sich auf, schüttelte ein paar hellgraue Flocken aus seinen blonden Haaren und betrachtete den Boden, auf dem Staubmäuse tanzten, wie frisch gefallener Schnee. Er war einfach überall. Das feine Pulver hatte sich sogar an den Wänden abgesetzt und so vermittelte das Zimmer den fahlen Eindruck eines alten Schwarz-Weiß-Films.

Meg setzte seine Füße auf den Boden. Vorsichtig, um nicht mehr Staub als nötig auf zu wirbeln. Irgendetwas hier fühlte sich verdammt falsch an.

Es war Meg, als sei er nicht alleine, als er aufstand und den Raum durchschritt.

Langsam ging er am Wandschrank mit dem großen Spiegel vorbei und als er die Hand ausstreckte, um die Zimmertür zu öffnen, traf sein Blick unvermittelt auf die eisblauen Augen im Spiegel, die ihn vorwurfsvoll anblitzten, als sei ihm der eigene Anblick vollkommen fremd.

Noch nie war Meg sein eigenes Spiegelbild so trügerisch vorgekommen. Als sei es lebendig. Meg sagte sich, dass das sicherlich am Staub lag. Er machte in seinem grün-schwarz geringelten Pullover einen seltsam bunten Eindruck in der tristen Wirklichkeit des Zimmers.

Er gehörte nicht hier rein, wie es schien.

Dennoch hatte Meg keine Nerven sich selbst noch länger zu betrachten und sich seinem eigenen Blick ausgesetzt zu fühlen. Er wandte sich ab und betrat durch eine schwarze Holztür das Wohnzimmer.

Auch hier war alles ruhig, bis auf das monotone Rauschen eines Fernsehers.

Meg fiel auf, dass nicht einmal der leiseste Luftzug vorhanden war.

Die Tür im Wohnzimmer war ein bisschen undicht, sodass die Luft meistens zumindest ein bisschen in Bewegung war. Jetzt schien alles still zu stehen.

Was geschieht mit einem Film, sobald jemand die Pause-Taste bedient? Was geschieht mit einer Geschichte, wenn man aufhört sie zu lesen? Meg fuhr ein kalter Schauer den Rücken herunter, als er daran dachte, dass es vielleicht genau dies hier war.

Die Welt um ihn herum hatte aufgehört sich zu bewegen.

Meg ging vorbei an den schwarzen Schränken, in denen er alle möglichen CDs stehen hatte. Die seiner eigenen Band befanden sich nicht darunter, denn Meg war es immer falsch vorgekommen seine eigenen Werke zwischen die seiner Idole zu stellen. Seine eigenen Alben befanden sich gut verstaut in einem alten Schuhkarton irgendwo unter dem Bett und waren zumeist nicht einmal geöffnet worden.

Wieso hätte er sie auch abspielen sollen? Er hatte die Lieder geschrieben und sie waren als Dateien auch auf seinem eigenen Rechner gespeichert. Wenn er sie wirklich hören wollte, würde er sie dort abspielen.

Meg strich über die Tür eines schwarzen Schrankes und die Spur, die er in den Staubflocken hinterließ, glich einem großen schwarzen Loch.

Ihm wurde kalt bei diesem Anblick und vielleicht machte erst das Meg wirklich wieder bewusst, dass er tatsächlich fühlen konnte.

Er war dem Nichts also tatsächlich entkommen.

Als er den Blick zur Couch drehte, sah er plötzlich Ilone. Sie drehte ihm den Rücken zu und starrte auf den großen Fernseher. Auf dem Bildschirm allerdings war nicht mehr zu sehen, als gleichbleibendes, monotones Flimmern. Meg betrachtete eine Weile ihre seidigen, schwarzen Haare. Sie hatte sie wie üblich zu einem Zopf zusammen gebunden, sodass sie hinter ihrem Rücken über der Sofalehne hingen. Wenn er sich konzentrierte, meinte er sogar ihren Duft wahr zu nehmen: Amber und gelbe Rose. Irgendein sündhaft teures Parfum, das Meg Zeit seines Lebens nur noch mit ihr in Verbindung bringen würde.

„Ilone.“, begann Meg. Sie gab keine Antwort. Wieso sollte sie auch?

Als sie sich das letzte Mal derartig gestritten hatten, hatte sie danach volle drei Tage kein Wort an ihn verschwendet und nun waren sie sogar getrennt.

„Du bist ja immer noch hier.“ Meg versuchte vollständig gleichgültig zu klingen und er fand, dass ihm das unter den gegebenen Umständen extrem gut gelang. Es störte ihn tatsächlich, dass Ilone noch immer in seiner Wohnung herumsaß und auf einen Fernseher glotzte, der nichts weiter als monotones Rauschen zeigte. Warum sollte er ihr das nicht zeigen?

Er machte einen Schritt auf sie zu und begann sich bereits darüber zu ärgern, dass sie ihn nicht einmal eines Blickes würdigte. Noch immer war ihr Körper starr geradeaus gerichtet.

Ja, natürlich! Ignorieren konnte sie ihn schon immer gut. Das war nichts Neues.

„Kannst du nicht mehr sprechen?“, warf ihr Meg gereizt an den Kopf.

Keine Reaktion. Das war schon ziemlich ungewöhnlich.

Meg umrundete das Sofa und immer noch bewegte sich Ilone keinen Millimeter.

Nun erkannte Meg auch, wieso.

Auf dem Sofa saß nicht Ilone, sondern eine lebensechte Puppe, die aussah, wie seine Ex-Freundin. Sie war perfekt getroffen. Die Augen. Die Haare. Das Einzige, das einfach nicht stimmen wollte, war die tiefschwarze Haut, die von kleinen, hellen Äderchen durchzogen war, wie edler Marmor.

– Und doch wirkte diese Haut lebendig und nicht, wie kalter Stein. Megs Hand fuhr nach vorne, aber im letzten Augenblick entschloss er sich, nicht nach zu prüfen, ob sie tatsächlich warm und lebendig war.

Er schluckte und zog die Hand mechanisch zurück. Er wagte nicht näher zu kommen. Im Blick dieser starrenden Augen lag ebenfalls etwas Lebendiges.

„Nein“, schoss es Meg durch den Kopf. „Es wirkt nicht tot, sondern gestorben. – Ganz so, als seien diese Augen einmal voller Leben gewesen, aber nun sind sie es nicht mehr.“

Meg konnte sich gut erinnern, dass er auch als Kind schon Angst vor Stofftieren und Puppen gehabt hatte, deren Blick zu lebendig war und deren Augen einen durch den ganzen Raum zu verfolgen schienen. Es war noch in der weiterführenden Schule so schlimm gewesen, dass seine Tante alle Stofftiere aus seinem Zimmer und dem Wohnzimmer entfernen musste, weil er ihre leeren Blicke einfach nicht mehr hatte ertragen können.

Genau so war es mit diesen Augen, nur mit dem Unterschied, dass Meg in diesem Fall nicht wusste, was geschehen konnte, wenn er seine Hand nach Ilones Zwilling ausstrecken würde.

Es war Eines sich einzureden, dass ein Stofftier nicht beißen würde. Natürlich wusste Meg, dass diese Angst albern war, aber dies hier war bedrohlich. Die Kopie war zu genau, als das Meg die schreiende Unruhe in sich nieder kämpfen konnte.

Hatte er Ilone jemals von seiner Phobie erzählt? War dies ein dummer Streich auf seine Kosten? Meg wagte nicht, es heraus zu finden.

War dies eine Leiche? Sie schien nicht verwest zu sein. Woher also sollte diese schwarze Färbung der Haut kommen.

Ohne, dass er es selbst wirklich registriert hatte, war Meg einen Schritt zurück gegangen und sein nass geschwitzter Rücken drückte sich an den großen Flachbildschirm. Er atmete schwer ein und musste immer wieder die Augen schließen, um nicht in Panik zu verfallen.

Langsam bewegte Meg sich an den Schneeflocken auf dem Bildschirm vorbei und auf die Wohnungstür zu. Er fühlte sich wie eine Maus, die vergeblich versucht aus dem Blickfeld einer Katze zu schleichen. Er ließ die Figur nicht aus den Augen und bekam den Eindruck, dass es die regungslose Frau vor ihm nicht anders hielt, während er sich langsam rückwärts auf den Ausgang zu bewegte.

Mit einer Hand griff er nach der Türklinke und mit einem viel zu lauten Klicken gab die Tür nach und schwang nach Außen hin auf. Meg drehte sich um.

In diesem Moment wusste er, dass die Kreatur den Kopf gedreht hatte.

Dann schlug die Tür hart hinter ihm zu. Er war wieder zurück im Nichts.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SchattenTiger
2014-04-06T21:40:32+00:00 06.04.2014 23:40
Omg ich mach mir gleich in die Hose vor Angst xD gut geschrieben X_x
Von:  TommyGunArts
2011-05-10T10:47:33+00:00 10.05.2011 12:47
Puuh! Endlich schaffe ich es nach langer Zeit mal, Kapitel Nr. 2 zu lesen und ich muss sagen: ...gruselig! Ein kalter Schauer läuft einem dabei definitiv über den Rücken.
Du hast mal wieder schöne und gut ausgearbeitete Sätze eingebracht und auch an dem Spannungsaufbau hast du nicht gespart.
Schon alleine der Anfang hat es mir angetan: "Meg tauchte ein in weiße Dunkelheit."
So wunderbar widersprüchlich und einfach nur ein schöner Beginn den Kapitels!
Die Spannung ist natürlich gleich zu Beginn da und steigt stetig. Erst befindet sich Meg in diesem "Nichts" und kann sich nicht recht erinnern, wie er dort hinkam. Er überlegt, ob er denn tot sein könne. Und dann diese Stimmen, die er jedoch nicht verstehen kann, machen einem schon etwas Angst. Sind es vielleicht die Stimmen seiner Freunde, die vor seinem Krankenbett stehen oder so? Etwas schade finde ich hierbei nur, dass du nur kurz darauf eingegangen bist, wodurch es so wirkt, als würde sich Meg überhaupt nicht daran stören, dass da irgendwer quatscht, der gar nicht da ist. Also ich wäre da schon SEHR verwundert^^
Naja, vielleicht ist das "Nichts" auch einfach interessanter und zieht deshalb die Aufmerksamkeit auf sich.
Auch die "Staubwelt" hat etwas besonderes und mysteriöses. Obwohl das Fenster geschlossen ist, ist alles mit einer dicken Staubschicht überzogen. Wie gut, dass Meg kein Allergiker ist^^ Aber sehr gut beschrieben.
Und dann noch Ilone, die Meg weder antwortet, noch sich bewegt, sondern einfach nur starr vor dem Fernseher hockt, der nichts als Rauschen zeigt. An dieser Stelle dachte ich: "Oh nein... Bitte versau diese bis jetzt wirklich geniale Geschichte nicht mit billigem Horror, wo Ilone plötzlich einfach aufspringt und Meg ein Stück haut abbeißt und ihn auffressen will!"
Aber nein^^ Ich war wirklich positiv überrascht, denn das, was Ilone gemacht hat war einfach nichts. Und als Meg näher kommt bemerkt er ihre arg veränderte, schwarze Haut. Schließlich will er sich aus dem Staub machen, geht zur Tür, ohne dem Blick von dem Ilone-Verschnitt abzuwenden und öffnet diese. Da die Tür so laut aufgeht, dreht der Ilone-Verschnitt plötzlich den Kopf, was ich ebenfalls sehr gruselig fand^^
Und schließlich endet Meg erneut im Nichts.
Wieder einmal ein schönes Ende des Kapitels, welches auf mehr hoffen lässt. Ich hoffe mal dass ich nun ein bisschen mehr Zeit habe, um die Geschichte jetzt mal weiter zu lesen und nicht erst ein halbes Jahr verstreichen zu lassen^^
Mal sehen ob es klappt :p
Zum Schluss nochmal: Das Kapitel gefällt mir noch besser als das erste und ich kann mir gut vorstellen, dass es noch sehr spannend wird.
lg
Schnorzel
Von:  DemonhounD
2010-08-18T15:40:59+00:00 18.08.2010 17:40
Danke auch für die Kommentare im zweiten Kapitel. ^^

freddy:
hehehe^^ Wirklich schön, dass es dir gefällt. ^^ Endlich auch mal jemand, der Silent Hill kennt und das Ganze damit vergleichen kann. ^^ Die staubige Welt an und für sich ist ja quasi "selbsterfunden", allerdings natürlich nach der goldenen Regel von Silent Hill, welches da lautet: "Die Umgebung des Alptraumes spiegelt zu jeder Zeit das innere Trauma wieder."
Natürlich musste Megs Alptraum deswegen aus staub bestehen. ^^

@littlepunkunicorn:
mhm... das mit der Puppe ist eine gute Frage, die ich im übrigen beabsichtigterweise offen gelassen habe.
- Auch, weil Meg selbst die Antwort darauf nicht kennen würde.
In Wahrheit ist es natürlich so, dass er SOWOHL Angst vor der Konforntation hat ALS AUCH den Wunsch nach Aufklärung. - Beides würde sich der stolze Depp aber vermutlich nicht so direkt eingestehen, also habe ich es nicht geschrieben. ^^
Von:  littlpinkunicorn
2010-07-17T20:07:02+00:00 17.07.2010 22:07
oh Gott, das ist aber unschön ó_ò
also, es ist gut beschrieben und die Idee, dass er so in seiner eigenen verworrenen Gedankenwelt verloren ist, ist gut und auch gut rübergebracht, aber diese Gedankenwelten gefallen mir gar nicht >.<
aber saß die Puppe da, weil meg Angst vor einer Konfrontation mit Ilone hat? Oder weil er sich wünscht, sich mit ihr auszusprechen?
Von:  freddy
2010-05-30T18:18:03+00:00 30.05.2010 20:18
Den Zustand im Nichts hast du richtig gut rüber gebracht. Und seine Gedankengänge erst! Es ist wirklich als wäre man stummer Beobachter und könnte all diese Gedanken unmittelbar nachdem sie durch deinen Kopf gehen, hören. Beeindruckend!
Die staubige Welt ist auch toll. Wie Ilones Puppenabbild da sitzt und vor sich hinstarrt. Gruselig. Und wenn ich an Silent Hill denke wird es noch unheimlicher. XD Mit der Musik im Hintergrund und so...
„In diesem Moment wusste er, dass die Kreatur den Kopf gedreht hatte.“ ← Dieser Satz. Ehrlich. Da hab ich einen Schauer bekommen. Eine Horrorvorstellung! Einfach uah! *schauder * Ich würde schreiend weglaufen.


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