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Desert Rose

Bakura/Seth
von

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Der Sandsturm

Puuh, ein langer Kampf welche meiner mehrteiligen FF's ich zuerst anfange, der Sieger ist diese hier.
 

Desert Rose,
 

Wieso? Weil mir das Pairing sehr viel bedeutet, was man beim lesen vielleicht mitkriegen kann, und sie mir schon so lange auf der Seele brennt. Ich hoffe ich kriege diese FF hin so wie ich es geplant habe, mit mehr als 20 Kapiteln, und ich freue mich jetzt schon wenn ihr mich auf diesem Weg mitbegleitet, oder eher die Beiden Hauptcharas. XD
 

Disclaimer: Leider gehören die Jungs nicht mir, lediglich die Storyidee, die ist alleine meins.
 

Widmung: Es ist eher selten das ich einen Mehrteiler wem widme, aber diese gehört dazu. Donna, das deine, durch dich kam ich auf das Pair und wir playn es seit zwei Jahren, wenn es wer verdient hat, dann du. Hoffe sie gefällt dir.
 

So und nun genug gelabert. Fangen wir an mit Kapitel 1 xD
 

Der Sandsturm
 

„Hohepriester Seth, ihr wollt schon los? So früh am Tage?“ Der junge Hohepriester wandte sich von seinem Pferd ab um in das Gesicht des Dieners zu blicken. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er nickte. „Ja, ein Sandsturm wurde angekündigt und ich könnte hineingeraten, sofern ich später abreise. So bald wollte ich eigentlich auch nicht gehen. Aber was sein muss, muss sein.“
 

Der junge Diener nickte lediglich und übergab dem Priester die Reisevorräte. Zu widersprechen hätte er nicht gewagt, immerhin war er dessen Diener und was Seth wollte, hatte er zu erledigen. „Ich danke euch, nun muss ich wirklich los.“ Seth verstaute seine Vorräte und schwang sich auf seinen edlen Hengst um auch wirklich los reiten zu können.
 

Sein Ritt würde einige Tage dauern, doch die Gefahr lag in der eigenen Gegend, in welcher dieser Sandsturm vorhergesagt wurde. Er machte ihm größere Sorgen als er zugeben wollte. Jeder, der schon einmal in einen Sandsturm geraten war, wusste wie unschön ein solcher enden konnte, wenn man Pech hatte sogar mit dem Tod.
 

Diesem wollte der Hohepriester durch die frühe Abreise entgehen, hatte er noch genug vor in seinem jungen Leben, auch wenn es ihm überhaupt nicht gefiel so früh am Morgen los zu reiten. Der halbe Palast ruhte noch in einem friedlichen Schlaf und der Pharao würde sich ebenfalls die Frage stellen wie sein Diener ein paar Minuten zuvor.
 

Seth konnte nicht anders als zu Lächeln, als seine Gedanken zu ihrem noch so jungen Pharao abschweiften. Dieser würde heute mit Sicherheit verschlafen, er war nicht da um ihn aus dem Bett zu bringen, und ein Diener würde niemals wagen den Pharao so zu wecken wie er dies zu tun pflegte.
 

Ja, bei diesem Gedanken konnte er nicht anders als zu Lächeln. Nur schüttelte er leicht seinen Kopf und konzentrierte sich wieder auf die grenzenlos scheinende Wüste vor ihm. Wie lange es dauern würde bis er hindurch war? Seth konnte es selbst nicht sagen, es war lange her seit er die komplette Wüste durchqueren musste, sehr lange, und diese Reise machte ihm wirkliche Angst.
 

Einige Stunden dauerte der Ritt nun schon an und Seth wurde es ziemlich langweilig, sein Hintern begann zu schmerzen, es wurde eindeutig Zeit für eine Pause. Nur war weit und breit keine Oase zu sehen in welcher er sich niederlassen konnte. Sein Pferd benötigte ebenso dringend eine Pause, wurde es doch etwas langsamer, was ihn selbst nicht wunderte.
 

Auf seiner Suche nach einer Wasserstelle bemerkte er plötzlich, wie sich am Horizont eine Sandwand aufbaute. Noch war er weit genug entfernt, nur davon zu reiten würde ihm nichts bringen, so konnte nur hoffen, dass sie weniger wurde, bis der Sandsturm bei ihm angelangt war. Ansonsten war dies wohlmöglich sein Ende.
 

Wie er es gelernt hatte stieg der Priester von seinem Pferd und legte sich auf den Boden, sein edles Tier tat es ihm gleich. Bei diesem war es wohl Instinkt, ein Mensch musste dies erst lernen, jeder andere würde weglaufen, was der sichere Tod bedeuten würde. Man konnte keinem Sandsturm entkommen, nicht einmal mit dem schnellsten Tier der Welt.
 

So verharrte er Minuten zwischen Angst und Hoffnung, bis die Sandwand über ihn hineinbrach und er nichts mehr mitbekam ausser einer tiefen Schwärze. Es dauerte dann einige Minuten oder gar Stunden, bis Seth die Augen wieder öffnete und bemerkte das er nass war.
 

„Wieso ...?“ Vorsichtig tastete er seinen Körper ab und musste tatsächlich feststellen, dass er von Kopf bis Fuss durchnässt war. Aber, wie war dies möglich? Einen nassen Sandsturm hatte er bisher noch nie erlebt und wo war er eigentlich? Vorsichtig ließ er seinen Blick durch die Gegend schweifen. Er befand sich definitiv nicht mehr in der Wüste. Nur, wie war er in einer so schönen Oase gelandet?
 

„Du bist nass weil ich dich ins Wasser geworfen habe. Wieso auch sonst?“ Die Stimme ließ Seth zusammen zucken und sich augenblicklich umdrehen. „Wer seid Ihr?“ Rehbraune Augen blickten ihn grinsend und verschmitzt an. „Mein Name ist uninteressant, aber ich weiß nun sicher, dass du derjenige bist, für den ich dich gehalten habe.“ Der Priester zuckte leicht verwirrt mit den Schultern. Dieser Mann war dermassen ungehobelt, das ihm beinahe die Worte fehlten und die fehlten ihm äusserst selten.
 

„Ich habe gefragt wer Ihr seid. Wie unhöflich Ihr seid durfte ich eben feststellen, nun, wie lautet euer Name?“ Der Unbekannte setzte sich neben den Priester und zuckte nun selbst mit den Schultern. „Ich wüsste nicht was dich das angeht Priester, ausserdem, meine Manieren oder mein Ton, sollten dich nicht sonderlich interessieren. Ich finde, ich darf mit dir sprechen wie ich will, nachdem ich dein Leben gerettet habe und mein eigenes aufs Spiel gesetzt, für einen Priester wie du es bist.“
 

Seth verstand nicht was der Ältere meinte. Er schätzte sein Gegenüber älter ein, alleine die Narbe unter seinem rechten Auge machte ihn älter als er es wohl war. „Ihr habt mein Leben gerettet, aber wieso? Ihr hättet mich in der Wüste liegen lassen können.“ Der Weisshaarige schüttelte den Kopf und strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.
 

„Hätte ich nicht. Die Wüste ist unberechenbar, und erst dachte ich, dass du vielleicht ein verirrter Reiter bist. Erst später bemerkte ich, dass du ein Hohepriester des Pharaos warst oder bist. Deswegen auch dein Bad im Wasser. Ich war etwas erschrocken darüber. Ich hätte dir niemals geholfen, wenn ich das vorher erkannt gehabt hätte. Der Palast ist mir zuwider, aber einen verirrten Reiter kann ich nicht liegen lassen, du hast also eher Glück gehabt, dass ich nicht vorher erkennen konnte woher du kommst.“
 

Seth fehlten erneut die Worte. Was erlaubte sich dieser Mensch eigentlich? Beleidigte ihn und seinen Pharao, sowie seine kompletten Gefährten und Begleiter aus dem Palast in nur einem Satz. „Wie lautet Euer Name und wieso habt Ihr etwas gegen den Palast?“

Erneut zuckte der Weisshaarige mit den Schultern und sein Grinsen wurde nur stärker. „Mein Name würde dich nur erschrecken, und wieso ich den Palast nicht mag? Ich werde dir diese Frage nicht beantworten, es reicht wenn ich wegen einer Sache zum Tode verurteilt werde, es muss sich nicht unbedingt häufen.“
 

Diese Antwort befriedigte Seth überhaupt nicht und ein leises Seufzen entwich seiner Kehle. „Ich bitte Euch, wie lautet euer Name. Ich will mich für mein Leben bedanken, auch wenn Ihr es nicht gerettet hättet, hättet ihr vorher gewusst wer ich bin. Aber dennoch, ich will mich bedanken und Euch mit Eurem Namen ansprechen. Erlaubt mir diesen Wunsch.“
 

Das Grinsen seines Gegenübers wandelte sich in ein leichtes Lächeln und erneut strich er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seth konnte nicht anders als ihm fasziniert dabei zuzuschauen. Einem solchen Mann war er noch nie begegnet, kein Wunder, in den Palast käme ein solcher niemals.
 

„Bakura ist mein Name, nun weißt du wer ich bin, wer ich wirklich bin. Nur hast du keine Chance eine Heldentat zu verbringen. Am Besten du vergisst mich wieder, du hast mich nie gesehen.“ Ein leichtes Schlucken war zu vernehmen und das Grinsen auf Bakuras Gesicht wurde wieder etwas breiter. „Der Wüstendieb Bakura. Nun, Ihr mögt viele Untaten angerichtet haben, aber dennoch habt Ihr mein Leben gerettet und ich bin Euch zu Dank verpflichtet. Ihr habt bei mir einen Wunsch frei Bakura, sollten wir uns irgendwann einmal wieder Treffen.“
 

Bakura grinste nun wirklich breit und erhob sich von seinem Sitzplatz. „Nicht nötig, Hohepriester. Ich bin wunschlos glücklich, jedoch zu wissen, dass einer aus dem Palast mir einen Gefallen schuldig bleiben wird auf Lebzeit, macht mein Leben noch etwas glücklicher. Nun, ich werde mich wieder in die Wüste begeben, dein Pferd habe ich da drüben angebunden, ich hoffe, deine Reise verläuft dieses Mal ohne Komplikationen. Noch einmal, helfe ich dir nicht.“
 

Mit diesen Worten legte sich der Dieb seinen Mantel um die Schultern und schwang sich auf sein eigenes Tier. „Auf niemals wiedersehen.“ Auf dies konnte Seth nichts mehr antworten da Bakura schon weg war. Zurück blieb ein verwirrter Seth, der sich fragte, wie Bakura dies alles eben gemeint hatte.
 

Seufzend richtete er seinen Blick auf den kleinen Wassertümpel, wieso er nass war wusste er nun, und es war gut so. Wahrscheinlich kam er nur deswegen wieder zu Bewusstsein und wurde gleichzeitig sauber. Er war Bakura wirklich dankbar, auch wenn er dessen Name zu gut kannte. Jedoch in einem negativen Zusammenhang. Er war ein Dieb, ein Betrüger und Lügner. Wieso also hatte dieser ihm geholfen? War er in Wirklichkeit doch ein netter Mensch? Nein, das konnte nicht sein, immerhin hatte er keinerlei Manieren, nur, brauchte man diese um nett und hilfsbereit zu sein?
 

Der Priester war so verwirrt und befand sich nicht im Stande weiter zu reiten, so beschloss er diese Nacht hier zu bleiben. Weit würde er sowieso nicht mehr kommen und seinem Pferd tat die Pause ebenso gut. Seine Gedanken schweiften wieder zu dem Dieb, er konnte nicht verstehen wieso dieser ihm geholfen hatte, er mochte den Palast nicht einmal, und dies konnte er ebenso wenig verstehen.
 

Langsam und etwas unsicher erhob sich Seth und tauchte mit einem Sprung in das Kühlende Wasser ein, das er noch angezogen war, interessierte ihn nicht sonderlich, hoffte er nur, dass er einen klaren Gedanken fassen konnte, nachdem er wieder aus dem Wasser stieg. Was nicht so war. Im Gegenteil, er war noch nässer und genauso verwirrt wie vorher.
 

„Bakura, du hättest mich nicht retten sollen.“ Die Worte verliefen sich im Wüstenwind und ihm war klar das es Bakura nicht hören konnte, sprach er die Worte auch nur zu sich selbst. Langsam zog er sich aus, damit die Kleidung trocknen konnte, was er jedoch bezweifelte da die Sonne schon am untergehen war. So musste er die Ersatzkleidung hervorholen damit er nicht erfrieren würde in der Nacht.
 

Es war definitiv nicht sein Tag. Erst würde er beinahe von einem Sandsturm getötet, dann ertränkt und nun stand er kurz vor dem Kältetod. Viel Schlimmeres konnte nun wirklich nicht mehr passieren. Ausser das er von den Gedanken, die sich um den Dieb drehten, nicht mehr loskommen würde.
 

„Eine Wüstenrose, stachlig und ungehobelt, aber dennoch erstrahlt in seiner eigenen Schönheit. Vielleicht trifft die Beschreibung besser als Wüstendieb.“, seufzte Seth erneut und legte sich hin, nachdem er die Kleidung gewechselt hatte. Es dauerte eine Weile bis er den erholsamen Schlaf fand, und in die Tiefen der Traumwelt entglitt.
 


 

So meine Lieben, hier der Erste Break, wie ich finde an einer guten Stelle XD

Ich schreibe natürlich so schnell wie es mir möglich ist weiter damit ihr bald weiter lesen könnt.
 

In Kapitel 2 wird es erneut eher um Seth und seine Gedanken gehen, die ihn nicht mehr loslassen, also ihr könnt gespannt sein.
 

Da mir die FF doch am herzen liegt, würde ich mich über Kommentare (Lob, Kritik, Anregungen u.s.w) sehr freuen. Ich benachrichtige auch diejenigen die es sich wünschen.
 

News zu anderen Projekten werden ab jetzt immer aktuell in meinem Weblog nachzulesen sein.

So und jetzt hab ich genug gelabert. XD

Wir lesen uns bestimmt, hoffe ich zumindest, eure Labertasche Yaku XD

Gedanken

Ich entschuldige mich jetzt schon für das Kapitel Oo

Wirklich.

Wieso? Naja lest und ihr wisst es. Ich sag nur soviel, das nächste wird besser, das nächste wird definitiv besser, weil schlechter als dieses kann es net werden. Verzeiht mir

*schnief*
 

Gedanken
 


 

Ein leises Seufzen entglitt der Kehle des Hohepriesters als er sich am nächsten Morgen den Schlaf aus seinen Gliedern streckte. Seth hatte schon viele unbequeme Nächte hinter sich und auch viele unbequeme Orte, aber dieser übertraf sie wohl alle. Wie sollte er nach dieser Nacht eine anständige Strecke auf seinem Pferd schaffen? Auf eine Antwort war er selbst mehr als nur gespannt.
 

Doch bevor er sich nur irgendwie einen weiteren Gedanken machte, beschloss Seth ein erfrischendes Bad zu nehmen. Das gestern machte ja nicht sauber sondern lediglich feucht und zu gut spürte er wie der Sand an seinem Körper klebte. Wieso hatte er sich aber auch in den Sand gelegt und nicht in die Grünfläche, da war er gestern wohl wirklich mehr als müde und einfach irgendwie eingeschlafen.
 

Bevor er dieses mal ins Wasser sprang, beschloss Seth sich vorher auszuziehen, noch mehr nasse Klamotten konnte er nicht gebrauchen, bezweifelte er stark, dass die alten bereits trocken waren. Fein säuberlich legte er sie neben das Ufer und sprang dann in das Wasserloch. Wahrscheinlich hatte er noch Glück, dass keine Tiere hier waren, oder noch keine, aber war er selbst auch mal wieder wach bevor es der Rest der Welt war. Sowie jeden Morgen.
 

Nach einigen Sekunden tauchte er erfrischt wieder auf und begann einige Runden, sofern man dies so nennen konnte, zu schwimmen. Wie sehr er doch ein frisches Wasserbad genoss am frühen Morgen, dies konnte er sich definitiv nur auf Reisen erlauben Im Palast wurde er meist zur Ordnung gerufen, wenn er nur eine Sekunde zulange im Bad war. Als gäbe es zu wenige Bäder im Palast, aber gut, damit musste er sich arrangieren.
 

Allgemein fiel ihm auf mit was er sich alles arrangieren musste. Sein Leben war vorher nicht besser, aber eindeutig angenehmer, dass dies durch ein billiges kleines Wasserloch klar wurde, verstand der Priester nur noch weniger. Seufzend erhob er sich aus diesem und liess sich von der Sonne trocknen. Nass wie er war, konnte er nicht in seine Klamotten schlüpfen, auch wenn es wohl angenehmer war, wenn er so an die Mittagssonne dachte.
 

Erneut seufzend schüttelte er den Kopf. Manche Gedanken sollten definitiv nie gedacht werden. Nackt auf dem Pferd, nur weil es etwas angenehmer war. Er war Hohepriester, dieser Gedanke war ja beinahe anrüchig, wer wusste schon, wer ihm dabei zusah wie er so nackt durch die Wüste ritt? In der Wüste gab es genug Gesindel die auf so eine Möglichkeit nur gewartet hatten, wobei die sicherlich mehr als blöd aus der Wäsche gucken würden. Nun, er verwarf dies doch ziemlich schnell wieder und zog sich mit einem leichten Grinsen an.
 

Die Kleidung die er gestern zum trocknen rausgelegt hatte, war so gut wie trocken, auch wenn sie eher eiskalt war. Aber das wertete er als gutes Zeichen, sollten sie in seiner Satteltasche richtig trocknen, solange sie sein Gewand nicht nass machten, war es auch nicht sonderlich wichtig. Nur sollte dies eben trocken bleiben, aber da er sicherlich noch ein paar Tage unterwegs war, hatte dies sowieso Zeit.
 

Nachdem er alles eingepackt hatte, verspürte Seth doch einen leichten Hunger. Was ihn nicht mal gross verwunderte, hatte er seit gestern Morgen nichts mehr gegessen. Nach der Begegnung mit Bakura hatte er nicht mal gross daran gedacht. Dieser Dieb verdarb ihm schon das Essen, denn jetzt hatte er urplötzlich keinen Appetit mehr, wie er diesen Kerl hasste, und das wo er ihm das Leben gerettet hatte. Egal, wer ihm das Essen verdarb hatte einen guten Grund gehasst zu werden.
 

Dennoch holte er ein paar Datteln hervor und verspeiste sie genüsslich. Datteln würde er immer mögen, selbst wenn er kurz vor dem Sterben war, sein letzter Wunsch wären wohl diese süssen Früchte. Eine Eigenart die niemand so richtig zu verstehen schien, konnte ja aber auch niemand ein solches Schleckmäulchen wie er sein. Was gut so war, hatte er mehr Süsses für sich.
 

Erst nach einer Weile konnte er sich von den Dingern losreissen und verstaute die paar die er noch hatte wieder in der anderen Satteltasche. Danach schwang er sich auf seinen Hengst und ritt weiter. Immerhin wollte Seth irgendwann ankommen und mit jeder Minute die er vergeudete rückte das Ziel diese weiter entfernt. Nach geschlagenen Drei Tagen kam er an seinem Ziel an.
 

Zufrieden und total erschöpft liess er sich auf sein zugewiesenes Bett fallen und war froh einfach nur da zu sein. Gerade war es ihm definitiv egal, was die anderen dachten wenn er sich hier so einfach hinschmiss, aber er war nun mal wirklich sehr müde und total geschafft. Zum Glück begann das Zusammentreffen der Gelehrten erst in ein paar Tagen, sodass er genügend Zeit hatte sich etwas auszuruhen und die wunderbare Stadt anzusehen. Unter anderem auch das Meer.
 

Seth war noch nie am Meer, klar, er kannte den Nil, aber gegenüber dem Meer war dieser doch eine kleine langgezogene Pfütze. Doch erst mal wollte er definitiv schlafen und am nächsten morgen würde er sich dann das Gewässer ansehen, wenn er zuvor nicht in die Bibliothek ging. Seth wurde schon durch das Nachdenken müder und so schlief er irgendwann ein.
 

„Träumst du auch süss? Du siehst gut aus, wenn du schläfst.“ Bakura grinste ihn leicht an und strich ihm über die Brust. Dieser Traum war kurz, denn Seth erwachte gleich nachdem er begonnen hatte. Wie konnte das sein? Wieso betatschte ihn dieser, dieser Dieb in seinen Träumen? Das es lediglich ein anfassen war ignorierte er gekonnt. Viel mehr regte er sich über dessen Worte auf. „Argh, verdammt das war ein Traum, nichts weiter.“, grummelte er dann leise vor sich her und legte sich wieder hin.
 

An Schlaf war nur nicht mehr zu denken, immer wieder schoss ihm das Bild durch den Kopf welches Bakura abgegeben hatte. Welches in der Oase und gerade eben dieses in seinem Traum, wie er da sass und ihn anzüglich angrinste. Nein, daran sollte er nun wirklich nicht denken, er konnte diesen Mann definitiv jede Sekunde weniger leiden und war froh das er ihm niemals mehr über den Weg laufen musste. Gut, dieser Traum war nun definitiv eine Ausnahme, hoffte er zumindest.
 

„Ich dreh hier noch durch.“ Seufzend stand der junge Priester wieder auf und begab sich an das Fenster. Sein Zimmer hier war klein, aber mehr benötigte er nicht, es waren ja nur ein paar Tage und er war genauso froh, dass er sein Palastzimmer mal nicht sehen musste. Da fühlte er sich eingeengt, hier fühlte er sich frei, hier konnte er gehen wohin er immer wollte. Da konnte es ihm nun wirklich egal sein, das lediglich ein Bett und ein Tisch mit zwei Stühlen darin standen. Wie ein kleiner Schrank in dem er eben seine Kleidung verstaute. Zum Auspacken war er eben noch gar nicht gekommen.
 

Nur dauerte diese Aufgabe lediglich ein paar Sekunden und er stand erneut etwas hilflos im Raum. Seth wollte nicht schlafen, zu sehr hatte er eben die Angst, dass dieser Dieb wieder auftauchen würde, aber was sollte er sonst tun? Um diese Zeit, und es war dunkel draussen, konnte er doch nirgends mehr hingehen. Ausser in eine Kneipe, aber er war Priester, dahin sollte er nicht, nicht mal daran denken sollte er. Da hatte es dieser Dieb gut, der konnte dahin gehen, wann immer er wollte. Wie er ihn hasste.
 

Seufzend begab sich Seth an das Fenster, öffnete dieses leicht lächelnd und machte es sich auf der Fensterbank bequem. Die Sterne standen schon hoch am Himmel und ein erneutes Seufzen glitt von seinen Lippen. Er sollte nicht so denken. Bakura hatte doch nichts dafür, dass er Priester war, oder das er sich eingesperrt fühlte. Nur schien dieser einfach alles machen zu dürfen was immer er wollte. Seine Straftaten kannte er gut, sehr gut. Die fingen bei Diebstahl an und endeten bei schwerer Körperverletzung, ob er schon wen umgebracht hatte, das wusste er nicht, das wollte er gar nicht wissen.
 

Leise musste der Braunhaarige auflachen. Irgendwie war es ironisch. Er, der nie etwas getan hatte, der ein vorbildliches Leben führte und gar Priester war, fühlte sich total eingesperrt, und ein Mensch der andere ausraubte und verletzte, lief frei herum. Gut, er war sehr schwer zu fassen, welch Wunder, er lebte in der Wüste die nicht gerade klein war. Aber dennoch, es war doch einfach unfair. Bakura sollte eingesperrt sein und er die Freiheit geniessen, nur, das Leben war definitiv nicht fair.
 

Nach gut fünf Minuten hatte sich Seth von seinen kleinen Lachanfall erholt. Es amüsierte ihn tatsächlich wie ungerecht diese Welt sein konnte. Und die Tatsache, dass er nach wie vor über diesen Dieb nachdachte, amüsierte ihn noch weiterhin. Die Einsamkeit machte ihn wohl langsam irre, er musste wirklich öfters aus dem Palast, viel öfters, nur die Reisen waren doch genauso einsam. Ebenso wie die Nächte hier in diesem Zimmer. Er hatte noch nicht mal einen Freund, von Atemu abgesehen, nur wie dreist wäre es, zu sagen das der Pharao sein Freund war.
 

Insgeheim wollte er wie dieser abartige, freche und rücksichtslose Dieb sein, er war tatsächlich neidisch auf dessen Lebensstil. Nein, nicht auf dessen Lebensstil, auf dessen Freiheit. Was würde er dafür geben einmal so frei zu sein. Doch, war Bakura auch glücklich mit dieser Freiheit? Die Frage stellte sich Seth durchaus berechtigt, wenn Bakura so glücklich wäre, wieso tat er dann diese Verbrechen? Mit Bestimmtheit nicht weil er glücklich war. Bakura riskierte doch seine Freiheit damit, irgendwann würde er gefasst werden und hingerichtet.
 

Seth schluckte leicht. Sehnte sich der Dieb etwa nach dem Tod oder benötigte er lediglich den Nervenkitzel. Der Priester war nun vollends verwirrt und beschloss gar nicht mehr weiter über diesen Kerl nachzudenken, es reichte doch, dass er es bisher tat. Wieso musste dieser ihn aber auch retten. Irgendwie hätte er diesen Sandsturm schon überlebt. Da war sich Seth sicher, immerhin kannte er die Regeln der Wüste. Vielleicht nicht so gut wie Bakura, aber er kannte sie, er kannte sie definitiv. Wurde er selbst ja auch nicht im Palast geboren, sondern ausserhalb, er hätte diese Hilfe nicht gebraucht.
 

Doch konnte er dies nun auch nicht ändern und seufzte leise auf. Irgendwie war er die letzten Stunden nur am Seufzen und sich innerlich verfluchen. Das sollte schleunigst geändert werden. Die Frage war nur wie sollte das geändert werden? Vielleicht sollte er doch nochmals versuchen zu schlafen, noch mehr beschäftigen konnte ihn dieser ungehobelte Mensch nun wirklich nicht mehr als er es bisher tat.
 

So löste er sich von diesem Anblick, welcher der Sternenhimmel bot und schloss kurz danach wieder das Fenster. Etwas kühl wurde ihm nun doch und die warme Decke lud ihn nun wirklich ein. Leicht lächelnd legte er sich ins Bett und kuschelte sich fest in die Decke, es war warm und gemütlich und so dauerte es nicht lange bis er erneut einschlief. Dieses Mal ohne zu träumen. Worüber Seth sehr dankbar war. Auch als er am nächsten Morgen aufwachte und sich bereit machte für sein Vorhaben die Bibliothek in Alexandrien zu stürmen. Etwas Ablenkung konnte er sehr gut gebrauchen, mehr als gut.
 


 

So, ihr habt es überlebt, hoffentlich OO

Das nächste ist besser, verspreche ich euch definitiv *nicknick*
 

über die Favos und Kommis habe ich mich sehr gefreut *___*

über erneute kommis würde ich mich ebenso freuen, infos gibts auch wie immer im weblog XD
 

liebes grüsschen Yaku

Noch mehr Gedanken

So, gegenüber dem letzten Kapitel, hoffe ich sehr schwer das ich es mit diesem wieder rausreisse oO

Dieses ist um vieles besser, also meiner Meinung nach zumindest.
 

Es dreht sich wieder nur um Seth und seine Gedanken XD
 

Noch mehr Gedanken
 

Der junge Hohepriester wurde am nächsten Morgen durch die neckischen Sonnenstrahlen geweckt. Ein kurzes Blinzeln, auf welches gleich ein zweites folgte, ehe er sich wieder unter der Decke verkroch. Es schien beinahe so als wollte der Braunhaarige nicht aufstehen, was eigentlich niemand verwundern konnte. Es war relativ spät als er sich zu Bett begab und bis er eingeschlafen war, dauerte es ebenso seine Zeit.
 

Nach einem erneuten Blinzeln, setzte sich der Priester langsam aber sicher auf. Sein Blick war auf das Fenster gerichtet was ihn erneut die Augen zukneifen liess. Die Sonne war definitiv sein Feind heute Morgen, wieso liess sie ihn nicht ausschlafen? Er hatte frei, er durfte ausnahmsweise länger schlafen, nur ging dies nicht wenn die Sonne offensichtlich dagegen war.
 

Kurz rieb er sich über die Augen und quälte sich seufzend aus seinem warmen Bett. Jedoch nur um die Vorhänge zuzuziehen damit es wieder etwas dunkler im Zimmer war. Sogleich schmiegte sich der Priester wieder in das Bett und versuchte weiter zu schlafen. Nur klappte dies nicht mehr, er war hellwach. „Wie unfair.“, meinte er dann leise zu sich selbst und stand dann wirklich auf.
 

Langsam zog er sich an und wünschte sich das er was zu trinken hätte. Aber ausser dem Wasser gab es nichts, ein schöner Wein, das wäre es nun gewesen. Im Palast hätte er diesen bekommen, aber hier musste er nach unten und ihn sich selbst holen. Was gar nicht mal so schlimm war. Etwas Eigenständigkeit konnte gar nicht verkehrt sein, im Gegenteil, war es nicht das was er sich immer gewünscht hatte?
 

Kurz schüttelte er den Kopf, nein, er durfte nicht wieder anfangen schlecht über den Palast zu denken, das hiesse gleichzeitig, dass er schlecht über seinen Pharao dachte. Und diesen mochte er immerhin sehr. Langsam, da er immer noch müde war, ging er die Treppe hinunter um etwas zu Essen, irgendwie waren diese Gasthäuser neu für ihn. Nur zwei Minuten später sass er am Tisch und ass ein kleines Frühstück. Das Brot war etwas hart, aber durchaus noch geniessbar, ebenso wie die Schale Milch, welche vorzüglich schmeckte.
 

Gestärkt durch das Frühstück beschloss Seth, den Rest des Morgens in der Bibliothek von Alexandria zu verbringen. Soviel hatte er von ihr gehört und nun wollte er endlich mal selbst rein gehen und die Auswahl der Papyrusrollen begutachten. Seth war so gespannt ob dies stimmte was ihm andere Priester oder Gelehrte über diese Bibliothek erzählten. Neugierig war er ja schon immer.
 

So bezahlte Seth nach dem gemütlichen und ruhigen Frühstück, geschenkt wurde einem nun mal nichts und machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Er wusste genau wo sich diese befand, hatte er oft Karten von Alexandria studiert und geträumt endlich mal dahin zu kommen um hier zu stöbern. Als er dann auch in diesem riesigen Gebäude stand hatte der junge Mann sichtliche Probleme nicht aus den Sandalen zu kippen.
 

Ohne lange zu zögern begab er sich in die Räume und schaute sich vereinzelte Papyrusrollen an, so viele interessante Schriften. Er würde alleine Stunden hier verbringen nur um ein paar anzuschauen, wenn er alle lesen wollte die ihn interessierten würde dies Wochen wenn nicht gar Monate andauern. Und nun wünschte sich Seth noch mehr das er dies einfach tun könnte. Das er so frei wäre um sich diese Zeit zu nehmen, aber er hatte sie nicht, zu sehr war er an seine Pflichten gebunden.
 

Erneut schüttelte er den Kopf über diese Gedanken, sie gehörten sich nicht. Er war gerne Hohepriester und dies würde er überaus gerne bleiben. Hatte er halt einige Pflichten zu erfüllen, aber er war mit Sicherheit nicht eingesperrt, er konnte ja wohin er wollte. Nur nie alleine, aber deswegen sollte man nun eindeutig keinen Aufstand machen. Lieber kümmerte er sich um die Schriften die er hier fand, da er eindeutig nicht mehr darüber nachdenken wollte.
 

So verbrachte Seth einige Stunden damit zu lesen und sich zu bilden. Es verwunderte ihn nicht, dass er die Zeit vergessen hatte und es nun eindeutig zu spät war um noch in den Hafen zu gehen. Nun, morgen war ja auch noch ein Tag, der letzte den er geniessen durfte, ehe die Pflicht rief. Da es für die Schifffahrt zu spät war, beschloss er ein heilendes Bad zu nehmen, wie lange hatte er sich so eines nicht mehr gegönnt? Es war eindeutig zulange her.
 

Es dauerte nicht lange bis er eine solche Einrichtung gefunden hatte. Thermalbäder waren hier beliebt auch wenn kaum bezahlbar. Mit lediglich einem Handtuch bekleidet betrat er die Bäder, es wunderte Seth nicht das praktisch niemand hier war. Da es doch teuer war und es sich meistens nur Gelehrte oder Stadtmitarbeiter leisten konnte, was ihm aber sehr recht kam, musste ihn ja niemand nackt sehen, das gehörte sich nicht.
 

Mit einem wohltuenden Seufzer liess sich Seth in das warme und angenehme Wasser gleiten, zuvor nahm er natürlich noch das Handtuch von seinen Hüften, nass werden sollte dies nicht. „Endlich mal Entspannung.“, seufzte er leise und lehnte sich an den Rand, schloss dabei auch die Augen und wollte wirklich nur geniessen.
 

Immer wieder, seufzte Seth genüsslich auf, es war wunderbar, und daher nahm er sich vor, dass ein solcher Ausflug öfters sein musste. Egal, was der Palast wollte, egal wie wenig Zeit er hatte. Nur so konnte er sich wirklich entspannen, nur so konnte er mal wieder er selbst sein und nur so hatte er mal wieder richtig Zeit für sich.
 

Als ihm die Tatsache bewusst wurde, seufzte der junge Mann erneut leise auf. Wieso musste das alles so schwer sein? Konnte man ihm nicht wenigstens einen Tag frei geben in der Woche? Er arbeitete jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, manchmal kam er nicht mal zum Essen. Es war wirklich nicht immer lustig zu arbeiten besonders wenn man der Einzige war der zu arbeiten schien.
 

Gerne hätte er einen Tag frei, einen Tag alleine für sich. Nur würde dies nie möglich sein. Wieso sollte es auch, er war beim Pharao angestellt, dieser hatte auch nie frei, wieso sollten es also seine Mitarbeiter haben? Es war töricht so zu denken und dennoch konnte er gegen diese Gedanken einfach nichts tun.
 

Was würde er dafür geben nur einen Tag lang das tun zu können was er wollte. Nur einen einzigen Tag lang. Früher konnte er dies, früher durfte er tun und lassen was immer er konnte, seine Eltern, gut, seine Mutter hatte ihm eigentlich nichts verboten und schon da interessierten ihn Schriften mehr als alles andere, aber da lernte er freiwillig. Da musste er nicht lernen da durfte er lernen. Es änderte sich doch alles als sein Vater kam und ihn in den Palast holte.
 

Von da an durfte er gar nichts mehr, täglich musste er in den Lesesaal und lernen, solange bis er vor Erschöpfung einschlief. Nicht mal der junge Prinz damals wurde so hart rangenommen, nein, nur er. Während Atemu und Mahado spielen durften war er es der lernen musste, der praktisch in der Bibliothek eingesperrt wurde und mit Schriften gequält wurde. Sein Vater wollte das etwas aus ihm wurde, nun, er war jetzt Hohepriester, reichte das nicht? Musste er denn immer noch so leiden?
 

Erneut seufzte er leise aus, er wusste zu gut, dass die Antwort offenbar ja hiess, ansonsten wäre sein Leben doch komplett anders verlaufen. Klar, er wollte Hohepriester werden, aber, soviel arbeiten wollte er dann doch nicht, ein so hartes Leben hatte er sich nie vorgestellt und auf das Schlimmste hatte er sich eigentlich vorbereitet. Nur, das es so schlimm würde, daran hätte er nie im Leben zu glauben gewagt.
 

Wie war es wohl dem Dieb ergangen? Wieso war dieser ein Dieb geworden, ein kleiner mieser Verbrecher, der im ganzen Land gesucht wurde. Was hatte ihn dazu bewogen nichts Richtiges zu lernen, nichts aus seinem Leben zu machen? Wieso musste dieser es total verbauen? Er verstand diesen Dieb nicht, nein, er konnte Bakura nicht verstehen, und dennoch beneidete er ihn irgendwie.
 

Obwohl dieser Mann gesucht wurde, hatte er etwas was er niemals haben würde. Etwas um das er ihn immer beneiden würde, etwas was er sich immer wünschen würde. Diese eine kleine Sache war unbezahlbar. Freiheit. Einfach nur Freiheit, er war an keine unsichtbaren Ketten gefesselt, an keine Pflichten gebunden, er war einfach nur frei.
 

Ein grummelndes Seufzen entkam seiner Kehle, er dachte schon wieder an diesen törichten und ungehobelten Dieb. Wieso konnte dieser nicht einfach aus seinen Gedanken verschwinden? Wieso nistete dieser sich einfach in seinem Kopf ein wie eine kleine Made? Er hasste diesen Dieb, er konnte ihn nicht ausstehen und er war es nicht wert das er dauernd an diesen dachte.
 

Und dennoch, irgendwie, hatte dieser Mann etwas, er interessierte ihn mehr als Seth zugeben wollte und insbesondere wollte er wissen woher er diese Narbe hatte, wieso dieser ein kriminelles Subjekt wurde, er wollte es wissen, auch wenn er ihn nie wieder sehen würde, es sei denn er richtete ihn hin und da würde er kaum dazu kommen ihm diese Fragen zu stellen. Antworten konnte er dann wohl auch kaum erwarten, so würde er sich diese Fragen wohl nie beantworten können.
 

Und irgendwas musste er dringend tun damit er eben NICHT mehr an den Kerl dachte. Aber was? Nicht mal ein solches Entspannungsbad half dabei komplett abzuschalten, eher im Gegenteil, es machte alles nur noch schlimmer. Seth wollte gar nicht wissen wie viele seiner Prinzipien er in den letzten Minuten verletzt hatte. Wie viel schlechtes er gedacht hatte über seine Heimat. Nein, er wollte wirklich nicht weiter darüber nachdenken. Sein Leben war schon kompliziert genug.
 

Um nicht weiter darüber nachzudenken stieg er aus dem Wasser und trocknete sich genüsslich ab. Nachdem er sich dann wieder angezogen hatte, was relativ schnell ging, da er einfach den Ort wieder verlassen wollte, machte er sich auf in eine kleine Kneipe. Zwar wollte er nichts trinken, aber, er wollte diese Nacht schlafen ohne nachzudenken und daher musste ein bisschen Alkohol einfach sein.
 

So trank Seth zwei Gläser Wein und fühlte sich doch etwas duselig, zurück in seinem Gastzimmer, dauerte es nicht lange bis er tief und fest eingeschlafen war. Den nächsten Tag verbrachte er dann auch am Hafen und da war soviel los, das er nicht mal zum nachdenken kam, ebenso wie die darauffolgenden Tage. Die Konferenzen waren hart, aber er hatte viel gelernt. Was ja wohl die Hauptsache war.
 

Nun stand er in seinem Raum und betrachtete die Sterne, bevor er die letzte Nacht hier geniessen wollte, musste er diesen Anblick einfach nochmals geniessen. Wenn er wieder zurück war, konnte er dies nicht mehr. Da würde er vor lauter Arbeit wieder total erschöpft ins Bett fallen und keine Zeit mehr haben. Da konnte er nicht anders und musste es jetzt geniessen.
 

Dennoch musste er sich irgendwann von diesem Anblick lösen. Morgen erwartete ihn eine lange Heimreise und da musste Seth fit sein. Er konnte jetzt nicht die ganze Nacht wach bleiben nur um sich seiner Sehnsucht hinzugeben. Wie gerne wäre er so frei wie ein Sandkorn in der Wüste, ein Stern am Himmelszelt, ein Wassertropfen im Nil, wie gerne wäre er einfach einer von Vielen. Es half nichts, er war ein Hohepriester des Pharaos. Seufzend machte er sich bettfertig und legte sich schlafen.
 

So, erneuter Break, iwie immer wenn er schläft, naja, wird im nächsten Kapitel anders sein, da taucht auch der gute Bakura wieder auf, könnt ihr euch also drauf freuen xD
 

Über die Kommis und auch die Favos habe ich mich wieder sehr gefreut und freue mich auch immer über neue Favos wie Kommis, gibt mir automatisch auch mehr Ansporn.
 

Benachrichtigen tu ich per ENS (wer will) oder sonst halt in meinem Weblog.

Freue mich euch im nächsten Kapitel wieder zu sehen.
 

Grüsschen Yaku

Unerwartetes Wiedersehen

Leute es tut mir sooooooooo Leid das es solange gedauert hat.

Hatte ein paar Probs mit Beta und auch Motivationsprobleme, ich kann euch auch nicht verpsrechen das es schnell weiter geht, ich kann nur sagen das die FF mit Sicherheit NIE abgebrochen wird. Ich breche keine FFs ab, damit ihr das auch mal wisst.
 

Und nun wünsche ich euch viel Spass mit diesem Kapitel
 

Unerwartetes Wiedersehen
 

Der junge Priester erwachte durch die Sonnenstrahlen, die verstohlen in seinem Zimmer umhertanzten. Seth brummte nur leise auf, drehte sich um und versuchte so, dem Licht zu entkommen, das ihn offenbar wecken wollte. Er hatte einfach keine Lust, sich aus dem warmen Bett zu schälen und sich auf die Heimreise zu machen; er wollte hier schlafen und noch ein wenig Urlaub haben. Nach einer weiteren halben Stunde – Ra gab wohl nicht auf - quälte er sich doch aus dem Bett.
 

Kurz blinzelte er als er die Augen aufmachte. Die Sonne blendete ihn und er musste einen Augenblick lang seine Augen zusammen kneifen, damit er sich an die Helligkeit gewöhnen konnte - was ihm relativ schnell gelang. Kurz seufzte er leise auf und suchte nach seiner Kleidung. Am Vortag hatte er es wohl eilig gehabt, in sein Bett zu kommen, denn irgendwie lag alles zerstreut. So war er sonst doch gar nicht. Vielleicht benötigte er wirklich mehr Freiheiten.
 

Nachdem er alles gefunden hatte, wusch er sich und zog sich an. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigte ihm, wie hoch die Sonne schon stand und ein erneutes Seufzen glitt ihm von den Lippen. „In ein paar Tagen diene ich wieder alleine den Göttern, ohne an was anderes zu denken.“ Ihm war klar, dass niemand dies hörte oder ihm helfen würde. Er mochte es ja auch, den Göttern zu dienen - es war seine Bestimmung und er tat es gerne -, lediglich ein freier Tag für sich alleine, das wäre sein größter Wunsch.
 

Wie lange er letzten Endes in die Sonne geschaut hatte, wusste Seth nicht. Jedoch stiess er sich von dem Fensterbrett ab und schloss das Fenster. Das Zimmer sollte so verlassen werden, wie er es bekommen hatte und dies war eindeutig mit geschlossenen Fenstern. Irgendwie logisch, zu viele Diebe tummelten sich in Alexandrien, da wäre es fatal, das Fenster offen zu lassen. Kurz schüttelte er den Kopf, als er an Diebe dachte. Dieser Bakura wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf. Dabei würde er ihn sowieso nie wieder sehen.
 

Mit einem erneuten Seufzen packte er seine Kleidung in seinen Sack und schulterte diesen auf seinem Rücken. Mit einem letzten prüfenden Blick auf das Zimmer, das Bett wurde nach dem Packen noch gemacht, überprüfte Seth, ob auch wirklich alles so war, wie er es betreten hatte. Nachdem das Zimmer für gut befunden wurde, verliess er dies auch und bezahlte den Wirt. Dieser war etwas überrascht, so viel Gold zu kriegen, bedankte sich aber bei Seth für dessen Großzügigkeit.
 

„Euer Pferd habe ich in den Stall geführt, Herr. Es ist gut gefüttert und bekam genug Wasser. Es ist ebenso fit für Eure Reise wie Ihr es hoffentlich seid.“ Seth nickte lediglich und dankte dem Wirt für die Unterbringung des Pferdes, dann machte er sich dann auf den Weg in den Stall, um es abzuholen. Und wahrlich sah es gut und stark aus. Das tat es zwar immer, aber die paar Tage Ruhe hatte es ebenso gebraucht wie er.
 

Leicht lächelnd strich er dem Tier über den Rücken, ehe er die Decke auf diesen legte. Danach folgte auch ein Sattel. War für das Tier sicherlich angenehmer, solange wie die Reise andauern würde. „Es wird eine lange Reise, mein Schöner.“ seufzte er nur leise und band sein Tier auch mal los und führte es aus dem Stall. Seth hatte absolut keine Lust, wieder zurück zu gehen, aber es war seine Pflicht. Und wäre er erst mal da, würde es ihn auch nicht mehr stören, nur jetzt, in diesem Moment, wollte er nicht.
 

Als er aus dem Stall war, schwang er sich auf seinen Hengst und ritt gleich los. Nachdem er noch Vorräte eingekauft hatte, konnte er auch in die Wüste. Es graute ihm wirklich davor, diese zu durchqueren aber dennoch hoffte er, dort vielleicht auf Bakura zu treffen. Nur hatte dieser doch gesagt, er würde ihn töten. Nur wieso? Seth wusste es nicht und er glaubte es ihm auch nicht. Sonst hätte Bakura dies gleich tun können und ihn nicht weiter reiten lassen. Daher glaubte er einfach nicht, dass Bakura ihn wirklich töten würde - zumal er ihn erst antreffen musste. Die Wüste war so groß, dass er wirklich bezweifelte, dass er das Glück oder Pech hatte, ihm wieder zu begegnen.
 

Kurz seufzte der Priester auf. Wie oft hatte er in den letzten Tagen an den Dieb gedacht? Unzählige Male. Seth wusste gar nicht so genau, wie oft es gewesen war, aber oft genug. Es nervte ihn mittlerweile selbst, aber dagegen konnte er auch nicht wirklich etwas tun. Immer, wenn er alleine war - was er praktisch immer war in der Zeit –, schweiften seine Gedanken zu dem Grabräuber, ohne dass er selbst etwas dagegen tun konnte. Es war wie verhext. Ja, der Dieb hatte ihn wie verhext.
 

Kurz schüttelte er den Kopf, er konnte doch jetzt nicht wieder daran denken, immerhin hatte er einen langen Weg durch die Wüste vor sich und da sollte er einen klaren Kopf haben. Nicht, dass er sich komplett verirrte und niemals in Theben ankam. Dass der Pharao einen Suchtrupp losschicken musste, wollte er nun auch nicht, daher verbot sich Seth den Gedanken an den Grabräuber für die nächsten paar Tage einfach.
 

Daher machte er sich auch gleich auf den Weg in das weite Land. Es dauerte nicht sonderlich lange, bis um ihn nur noch Sand war. Wo er nur hinsah war Sand, mehr würde Seth die nächsten Tage nicht zu sehen kriegen ausser dieses Braun unter sich und das Blau vor sich am Horizont. Seth mochte diese Farben, aber sie andauernd sehen zu müssen, war dann doch etwas Anderes.
 

Schnell trieb er seinen Hengst durch den Wüstensand - bei dieser Hitze beinahe zu schnell, aber Seth wollte schnellstmöglich zu einer Oase, um einen Platz für die Nachtruhe zu haben. Lange würde es nicht mehr dauern, bis die Sonne unterging und eine kalte Nacht über ihn kam, da wollte er geschützt sein und ein wenig von der Wärme einfangen, die in Oasen nie ganz verflog.
 

Kurz vor Anbeginn der Nacht fand er noch eine Oase, zu welcher er gleich ritt. Zuallererst tränke er sein Pferd, denn der Hengst musste am nächsten Tag fit und ausgeruht sein. Es verwunderte den jungen Priester allerdings etwas, dass er ein weiteres Pferd sah, das seinen Durst stillte. Sollte hier etwa noch jemand sein? Dies konnte gefährlich werden. Vielleicht waren es Beduinen. Die meisten waren zwar friedlich, doch gab es auch unter diesem Volk Einige, die nicht freundlich waren. Im schlimmsten Fall gehörte dieses Pferd zu einer Diebesbande und dann war Seth so oder so erledigt.
 

Doch bevor er beschließen konnte die Wasserstelle wieder zu verlassen um nach einer weiteren zu suchen, wurde er schon von einer Hand an der Schulter festgehalten. „Ich dachte, ich hätte mich deutlich genug ausgedrückt.“, vernahm Seth die vertraute Stimme Bakuras hinter sich. „Und? Willst du mich jetzt umbringen, in dem ich wegen dir einen Herzstillstand erleide?“, fragte er gleich etwas geschockt nach. Als er die Hand eben gespürt hatte, war er beinahe zu Tode erschrocken. Gut, vielleicht bezweckte Bakura genau dies, aber es wäre doch sicher zu einfach für diesen.
 

„Nein, das wäre langweilig. Aber es wäre besser wenn du verschwinden würdest, Priester.“ Seth erschauderte leicht, als Bakura ihm die Worte ins Ohr hauchte. Was hatte der Dieb nur geplant? „Hast du etwa Angst? Oder gefällt dir das vielleicht?“, fragte dieser nur weiter nach, keinen Millimeter von seinem Ohr weichend. „Sicher nicht. Ich habe keine Angst vor dir. Ich beginne lediglich zu frieren. Immerhin ist es nicht sonderlich warm hier.“, gab Seth zurück und Bakura war tatsächlich überrascht. Mit dieser Antwort hatte er nun wirklich nicht gerechnet.
 

„Du bist schlagfertig, Priester. Welch Wunder. Ich wusste gar nicht, dass du so mit mir reden darfst. Solltest du nicht immer freundlich zu jedem sein, den du antriffst?“ Bakura drehte den Jüngeren zu sich um und grinste ihn nur breit an. Seth hatte unterdessen seine Arme um sich geschlungen. Es fröstelte ihn wirklich ein wenig und er wollte sich vor Bakura nicht die Blöße geben, dass er wegen ihm erschaudert war.
 

„Ich darf mit dir reden, wie ich will. Immerhin bist du ein Dieb, mehr nicht.“ Bakura grinste weiterhin und schaute den Jüngeren auch nur an. „So, mehr nicht ja? Woher willst du das wissen? Woher willst du wissen das ich sonst nichts bin?“, fragte dieser auch einfach mal nach und blickte Seth dabei eindringlich an. Dieser schluckte leicht. Wieso hatte er dies eben sagen müssen? Er war doch sonst nicht so, aber dieser Dieb brachte ihn total aus der Fassung.
 

„Weiss ich nicht, aber du benimmst dich nicht mal einem Priester gegenüber ehrbar, daher denke ich das du lediglich ein Dieb bist. Du bist sogar stolz darauf, Anderen ihr hart verdientes Gold abzunehmen, ohne daran zu denken, dass die Menschen, die du bestiehlst, vielleicht Kinder haben, die kurz vor dem Hungertod stehen. Nein, dich interessiert lediglich, dass du was in deinen Taschen hast. So kommt es bei mir zumindest an.“
 

Das Grinsen wich von Bakuras Lippen und sein Gesicht nahm einen verärgerten Zug an. Seth wusste nicht was er nun zu erwarten hatte. Er war mit Sicherheit zu weit gegangen. Immerhin hatte er gerade dem meist gesuchten Dieb die Meinung gesagt, das konnte sicherlich nicht gut gehen. Wie dumm war er eigentlich? „Woher willst du wissen, dass ich keine Kinder habe? Ich bin 21 Jahre alt, woher willst du also so genau wissen, dass ich nicht selbst bereits Vater bin?“
 

Seth war von dieser Frage doch etwas überrascht. Der Dieb hatte Recht. Woher nahm er sich das Recht, anzunehmen, dass Bakura alleine war, alleine handelte und nur an sich dachte? Woher nahm er sich dieses Recht? „Weil du nicht so wirkst. Ein Vater würde niemals durch Stehlen seine Familie ernähren. Er könnte keinen Menschen töten – nicht, wenn er selbst Familie hat. Er könnte niemand Anderem den Vater oder die Mutter nehmen. Bakura, du hast keine Familie. Zumindest keine Kinder, das glaube ich nicht.“
 

Seth wusste nicht wieso er sich so sicher war, doch sein Gefühl sagte ihm das Bakura weder Frau noch Kind hatte. „Was dich nichts angeht. Ein Priester will mich einschätzen. Irgendwie richtig amüsant. Eigentlich solltest du wegrennen und um dein Leben beten und stattdessen willst du dich mit mir anlegen. Das ist der einzige Grund, wieso ich dich noch nicht getötet habe - weil du ein Gegner bist, der keine Angst verspürt. So etwas hatte ich lange nicht, aber du bist anders - erschreckend anders. Und das gefällt mir. Und obwohl du dir anmaßt, so mit mir zu sprechen, lebst du noch. Da kannst du eigentlich stolz auf dich sein.“
 

Bakuras Stimme war nun kälter als zuvor, was Seth einerseits etwas beunruhigte, aber andererseits irgendwie auch nicht. Es war ein Dieb und wahrscheinlich war jetzt der beste Moment, um zu verschwinden. Nicht, dass er am Ende doch noch von ihm umgebracht wurde. Dafür war ihm sein Leben – auch wenn er es eingesperrt im Palast verbringen musste - viel zu schade.
 

„Und? Willst du mich jetzt etwa umbringen? Oder willst du dich weiter streiten oder rumdiskutieren! Falls es dir nicht aufgefallen ist, Dieb, ist es mittlerweile dunkel und kalt. Ich habe einen langen Tag hinter mir, bin müde und will schlafen. Wenn du die Güte besitzen würdest, zu verschwinden und nicht wiederzukommen, wäre ich durchaus dankbar.“ Seth wusste, dass er den Dieb nicht weiter provozieren sollte, doch der Gedanke an den Palast liess ihn wieder neidisch auf den Anderen werden. Wieso musste er ihn nun antreffen? Die Frage konnte er sich noch gar nicht stellen, da der andere ihn gleich überrascht hatte.
 

„Oh, da ist einer richtig mutig. Du versuchst, mir Befehle zu erteilen? Was wird dein Pharao dazu sagen, dass du dir anmaßt, sein Amt zu übernehmen und über seine Untertanen regieren willst.“, spottete der Weisshaarige nur breit grinsend und trieb damit Seth zur Weissglut, was er mit Freuden bemerkte. „Na, sieh einer an, der Priester wird wütend. Kann es sein, dass du lieber Pharao wärst? Lieber Befehle erteilst, als welche auszuführen? So hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.“
 

Ich weiss nicht nett, da dauert es solange und ich mach so nen fiesen Break *sich schäm*

Aber geht auch nicht netter weiter xDDDDDDD
 

Will mich dazu noch bei allen Favogebern und Kommischreibern bedanken, ihr baut mich auf und ich hoffe das es schnell weiter geht, immerhin will ich euch nicht enttäuschen.
 

Wünsche noch einen schönen Tag

Yakuuuuuu

Hass

Hallo liebe Leute >.<
 

Ihr habt es nicht leicht mit der FF, ich auch nicht >.<

Meine Arbeit schlaucht mich momentan sehr das ich kaum zum schreiben komme, aber sie wird nicht abgebrochen so wie ich es versprochen habe, es dauert halt nur länger >.<

danke das ihr die Geduld mit mir habt und weiterlest
 

Wünsche euch auch viel Spasss mit
 

Hass
 


 

Bakura grinste Seth dabei breit an und in diesem stiegen die Wut und der Neid nur weiter an. Wie konnte es dieser Dieb es wagen, so mit ihm zu sprechen? Sicherlich war er ein Untertan Atemus, aber dieser widerliche Dieb ebenso. Was erlaubte er sich nur? Wie konnte er so mit ihm sprechen?
 

„Ich wäre nicht lieber Pharao. Mir steht es nicht zu, auch nur annähernd daran zu denken, seinen Posten zu wollen. Zumal ich ihn auch nicht will. Was ich will, kann ich nicht bekommen. Aber ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ Seth wusste nicht einmal, wieso er so mit Bakura sprach, aber dieser Dieb machte ihn einfach wütend. Er war neidisch, er war einfach nur neidisch auf dessen Freiheit, tun und lassen zu können, was immer er wollte.
 

Bakura grinste ihn weiterhin an, was in Seth die Wut nur noch höher trieb. „Hör auf, so dämlich zu grinsen! Hast du noch nicht mitbekommen, dass du ebenso ein Untertan Atemus bist? Egal, wie frei du bist, du bist genauso ein Untertan, solange du in seinem Land lebst und die Menschen bestiehlst. Und du bist sogar noch tiefer gestellt als ich. Muss das nicht weh tun?“
 

Der Ältere konnte nicht anders als zu grinsen. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass sich ein Priester soviel raus nehmen durfte - und einer es auch wirklich noch tat. Dazu kam, dass er Seth dabei durchaus attraktiv fand – eine Tatsache, die ihn noch mehr grinsen liess. „Weißt du, was ich denke? Dass du neidisch bist.“ Mehr sagte Bakura dazu nicht. Mehr brauchte er dazu auch nicht zu sagen, da Seth kurz rot anlief und gleich wild den Kopf schüttelte.
 

„Ich bin mit Sicherheit nicht neidisch auf dich, du Wüstendieb! Ich habe immerhin alles, du nichts. Du hast nicht einmal eine Familie. Wie traurig muss das sein, hm?“ Bakura zuckte lediglich mit den Schultern, doch in ihm begann es zu brodeln. Zu gerne hätte er Seth jetzt gesagt, wem er es zu verdanken hatte, dass er keine Familie mehr hatte, aber konnte er sich sehr gut zurück halten. Immerhin wollte er sich von diesem Priester sicherlich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
 

„Und? Ich komme ganz gut ohne Familie zurecht, Priester. Und du bist doch neidisch. Neidisch auf das, was du nicht hast. Immerhin bin ich frei. Ich sehe dir an, dass du das auch gerne wärst. Aber das wirst du niemals sein.“ Dass Bakura den Nerv bei Seth getroffen hatte, konnte dieser ihm gut ansehen, und ein noch breiteres Grinsen schlich sich auf die Lippen des Diebes.
 

„Ich habe also Recht. Aber wenn dem so ist, wieso gehst du wieder zurück?“ Der Spott in der Stimme des Diebes war für Seth beinahe zuviel. Es war... er konnte es gar nicht in Worte fassen, wie wütend dieser Wüstenstrolch ihn machte. „Ich gehe zurück, weil das meine Aufgabe ist, weil meine Familie da lebt und ich immer noch glücklicher bin als du in der Freiheit. Armselig, richtig armselig.“
 

Seth grinste den Dieb leicht an. Das musste doch gesessen haben, damit dieser endlich ging und er hier nächtigen konnte. Aber da hatte er sich geirrt. „Armselig ist das, was du 'Familie' nennst. Nun weiss ich wieder, wieso ich euch hasse, wieso ich den Palast verabscheue und wieso ich euch tot sehen will. Danke, dass du mir die Überheblichkeit eurer 'Familie’ so demonstrierst, wie ich es in Erinnerung hatte. Für heute lasse ich dich in Ruhe, aber ich sage dir das nicht noch einmal: Sollten wir uns nochmals sehen, zögere ich nicht.“
 

Bakuras Augen funkelten vor lauter Wut auf und Seth wich ein paar Schritte zurück. Soweit hatte er nicht gehen wollen, aber er verstand auch nicht wieso der Andere einen solchen Hass gegen den Palast hegte. War Bakura neidisch? Vielleicht sollte er nachfragen? Aber sicherlich nicht jetzt. Jetzt wäre es wahrscheinlich reiner Selbstmord und das wollte Seth nun doch nicht riskieren.
 

Stattdessen schaute er Bakura nach, wie dieser sich auf sein Pferd schwang und in die Wüste ritt. Seth wusste nicht so genau, wie er das nun finden sollte. Sollte er bleiben oder gehen? Bakura konnte immerhin zurückkommen und ihn im Schlaf töten. Doch so feige würde der Ältere sicherlich nicht sein, hoffte der Jüngere zumindest.
 

Etwas unsicher und mit einem sehr schlechten Gefühl in der Magengegend - was auch davon kommen konnte, dass er schlicht und einfach lange nichts mehr gegessen hatte - ging er zu seinem Pferd und suchte die Decke hervor, die er sich in Alexandria gekauft hatte. In dieser würde er schlafen, denn er hatte aus den kalten Wüstennächten zuvor gelernt und sich geschworen, nicht weiter zu frieren. Ehe er sich jedoch schlafen legte, sattelte er das Pferd ab und band es an eine Palme, die jedoch nahe genug am Wasser stand, sodass sein Hengst jederzeit trinken konnte.
 

Danach suchte er noch ein paar Datteln zusammen, setzte sich dann unter eine eigene Palme und aß sie gleich. Sehr großen Hunger hatte er nicht einmal. Bakura hatte ihm den Appetit verdorben oder liess ihn diesen erst einmal vergessen. Wieso hasste dieser seinen Wohnort und sein Leben so? Wieso hasste er alles, woran er, Seth, glaubte? Einen tieferen Sinn musste dies wohl haben, nur kam der Priester einfach nicht darauf – egal, wie sehr er sich auch anstrengte.
 

Irgendwann hatte er die Früchte aufgegessen, ohne es selbst groß bemerkt zu haben, und spürte die Müdigkeit in seinen Gliedern hoch kriechen. Er war eben doch sehr lange unterwegs gewesen und genau dies konnte er jetzt fühlen. Die Sonne war schon lange untergegangen und der Sternenhimmel erstrahlte über ihm - zumindest, soweit er das unter seiner Palme feststellen konnte. Immerhin, dachte Seth, sah er sie noch im Freien. In ein paar Tagen würde er sie wieder von den Palastfenstern aus zu sehen bekommen. Und von dort war der Ausblick leider wesentlich schlechter.
 

Darüber wollte er jedoch gerade nicht weiter nachdenken. Er war in diesem Moment einfach zu müde. So zog er die Decke etwas über sich und machte es sich so bequem, wie es an einer Palme angelehnt eben ging. Irgendwann schlief der Priester dennoch ein und hatte merkwürdige Träume, an die er sich jedoch am Tag darauf nicht mehr erinnern konnte.
 

Am nächsten Morgen wurde Seth durch die Sonnenstrahlen und die Hitze geweckt. Daran hätte er sich glatt gewöhnen können – aufwachen, wann immer er wollte. Von niemandem aus dem Bett gerissen zu werden, das wäre wunderbar. Kurz blinzelte Seth verschlafen und wusch sich dann mit dem Wasser der Oase. Es war so erfrischend und wunderbar, dass er am liebsten jetzt ein Bad genommen hätte, doch das war zeitbedingt leider nicht möglich. Die Sonne stand schon so hoch am Himmel, dass er wirklich spät dran war. Die Auseinandersetzung mit Bakura am Abend zuvor hatte ihn wohl mehr an Kraft gekostet, als er gedacht hatte.
 

Leicht seufzte er, als er daran zurück dachte. Wie kam es, dass dieser Dieb ihm so die Nerven rauben und ihn so dermassen auf die Palme bringen konnte? Seth konnte es einfach nicht verstehen. Sonst war er der ruhige und besonnene Priester, doch kaum war dieser Dieb in seinem Leben, war er komplett anders, als er sich selbst kannte. In seinen Tempeln würde er sich nie erlauben, derart die Fassung zu verlieren wie vor diesem Wüstenstrolch. Er konnte es einfach nicht verstehen, sosehr er sich auch den Kopf darüber zerbrach.
 

Weiterhin seufzend nahm er sich die Decke und packte sie wieder ein, sattelte dann sein Pferd wieder und band es los. Danach schwang er sich auf das Tier, liess es vorher noch ausreichend trinken und ritt dann los. Er hatte eine weite Strecke vor sich und er wollte heute einen Großteil davon schaffen. Daher hoffte er, dass er diesem Dieb nicht mehr über den Weg ritt und dass er ihn heute nicht mehr sehen musste. Immerhin hatte er gestern schon zuviel Zeit verloren, die er heute aufzuholen hatte, sofern sein Tier dies mitmachte.
 

Stundenlang ritt er an diesem Tag durch den Wüstensand – so lange, bis es wieder Abend wurde. Am nächsten Tag das Gleiche – so lange, bis er endlich den Palast in Sichtweite hatte und erleichtert aufatmen konnte. So glücklich, den Palast zu sehen, war er schon lange nicht mehr gewesen. Die Einsamkeit der letzten Tage, musste er zugeben, hatte in der Wüste an ihm gezerrt. Zwischendurch war es eine Abwechslung, aber nach einigen Tagen wurde es ihm zuviel. Seth sehnte sich nach Menschen um ihn herum. Sicher, er würde nicht viel mit ihnen sprechen - dazu waren sie ihm nicht wichtig genug –, aber die Gesellschaft hatte ihm sehr gefehlt.
 

Am Abend kam er endlich in der Stadt und im Palast an. Ein glücklicher Seufzer entglitt ihm, als er das Pferd absattelte und durch die langen Gänge in seine Gemächer schritt. Mit einem erneuten glücklichen Seufzer liess er sich auf sein großes Bett fallen und streckte alle Gliedmaßen von sich. Es war so bequem - und genau das, wonach er sich ebenso gesehnt hatte. Endlich wieder eine weiche Unterlage, um darauf zu schlafen! Bevor er jedoch an Schlaf dachte, hatte er noch einen Wunsch, den er sich zu erfüllen gedachte: Essen, denn er war kurz vor dem Verhungern.
 

An dieser Tatsache musste etwas geändert werden. So bestellte er einen Diener zu sich, der ihm was zu Essen bringen sollte. Dieser wusste, dass Seth nach einer so langen Reise meist kurz vor dem Hungertod stand, und deckte ihm daher reichlich auf. Genau das war es, was Seth an seinen Dienern schätzte: Sie wussten, genau wann er etwas wollte, was es war und wie viel davon. Sogleich fing er an zu essen und bestellte nochmals nach. Erst jetzt, wo er so viel Essbares vor sich hatte, wurde ihm bewusst, wie wenig er in den letzten Tagen gegessen hatte.
 

Als er fertig war, rief er den Diener erneut zu sich. Immerhin war viel zum Aufräumen angefallen, das irgendwer ja erledigen musste. Er selbst war, das war ja nun offensichtlich, nicht mehr dazu in der Lage. „Lass mir noch ein Bad ein. Das habe ich dringend nötig.“ Seth erhielt ein Nicken seines Dieners und dieser machte sich sogleich an die Arbeit. Seth hingegen legte sich auf sein Bett und beschloss, etwas vor sich hin zu dösen. Er würde gerufen werden, wenn das Bad eingelassen war und er sich in dieses begeben konnte.
 

Nach einigen Minuten kam sein Bediensteter zurück und teilte ihm eben dies mit. Der Priester erhob sich schwerfällig und begab sich in die Bäder. Glücklicherweise war niemand sonst anwesend, da er den Nerv für eine Unterhaltung nicht hatte. Jetzt wollte er nur noch baden, sich entspannen und die Ruhe geniessen, ehe er morgen wieder an die Arbeit musste, um sich seinen Aufgaben zu stellen. Diesen einen Abend musste er sich jetzt noch gönnen. Dies konnte ihm niemand nehmen - nicht einmal dieser Wüstenstrolch.
 

Den Gedanken an den Älteren schob er erfolgreich beiseite, als er sich ins Wasser gleiten liess. Es war durchaus angenehm und genau das, was er eben benötigte. Ein warmes, entspannendes Bad ohne Störungen, ohne jemanden, der nach ihm rief und irgendetwas wollte. Es reichte, dass dies ab morgen wieder der Fall sein würde. Heute, nur heute, wollte er das bisschen Freiheit, das er hatte, noch geniessen.
 

Nach diesem erholsamen Bad, ging er dann auch wieder auf sein Zimmer und machte sich bettfertig. Auch diese erholsame Nacht würde er noch geniessen, um morgen früh als Erster und pünktlich im Tempel zu sein. Dann ging das Leben hier – sein Leben - wieder los und er würde es weiterhin leben ohne zu meckern, wie er es sonst auch getan hatte. Doch jetzt war erst mal schlafen angesagt. Es dauerte daher nicht lange, bis er in den erholsamen Schlaf glitt.
 


 

Ja ich weiss. ein Break, aber das seit ihr von mir ja sowieso schon gewohnt >.<

Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen OO
 

Bitte hinterlasst mir doch ein Kommi, auch wenn ich keines verdient habe *lol*
 

Hoffe sehen uns beim nächsten Kapitel

Liebe Grüsse

Yaku

Entschlüsse

Ihr seht richtig ja XD
 

Nach genau einem Jahr habe ich es doch tatsächlich geschafft, ein weiteres Kapitel zu beenden und für euch nun hochzuladen xD

Ihr werdet sehen, dass es ab nun wieder regelmässiger weitergeht, da ich auch ein wenig vorgeschrieben habe, ausserdem hab ich an der Storyline gebastelt damit es etwas spannender wird.
 

Ich danke euch jetzt schon für eure Treue und hoffe ihr habt kein Problem damit, wenn sich mein Schreibstil etwas verändert hat.
 

Viel Spass
 

Entschlüsse
 


 

Als Seth an diesem Morgen erwachte, war die Sonne noch nicht über die Palastmauern in sein Zimmer geklettert. Er blickte in eine noch sternenklare Nacht und fragte sich ausserdem, wieso er nicht schlafen konnte. Nach seinem erholsamen Bad, an dem Abend zuvor, fühlte er sich so müde und schwer, dass er sofort hätte einschlafen können. Als er dann jedoch in seinem Bett lag, war die Müdigkeit von einer Sekunde auf die nächste wie weggeblasen.

Nun stand er an seinem Fenster und blickte in die Nacht. Wie lange würde es noch dauern, ehe die Sonne aufging? Wie lange würde es noch dauern, bis er seine Freiheit wieder abgab und sich wieder seinem Pharao hingab? Mehr als ein paar Stunden konnten es nicht sein.

Stunden, die Seth eigentlich noch geniessen wollte, doch je länger er darüber nachdachte, umso schwerer wurden seine Glieder.

Vielleicht sollte er sich doch wieder hinlegen, allerdings würde dies bedeuten, dass der Morgen noch schneller anbrechen konnte und er sich seinen Pflichten hingeben musste.

Nur was brachte es ihm, wenn er den nächsten Tag übermüdet antrat? Die Fragen, die der Pharao mit Sicherheit stellen würde, denen wollte er eigentlich entgehen. Es war zum verrückt werden.

Sein Leben hatte in nur ein paar wenigen Tagen eine Wendung genommen, die er sich selbst noch nicht erklären konnte. Ein Wendung, die ihm nicht gut tat, er konnte sie nicht einmal einordnen, er wusste lediglich, dass etwas passiert war.

Ein Seufzen entglitt seinen Lippen und ein weiterer Blick in die Sterne folgte, unweigerlich erschien vor ihm das Bild des Grabräubers.

„Perfekt.“ Dieses Bild hatte ihm gerade noch gefehlt. Er konnte nicht schlafen, weil ihn die Angst beschlich, ihn zu sehen, jetzt konnte er noch nicht einmal mehr in die Sterne schauen aus derselben Angst. Was hatte er nur verbrochen? Was hatte er getan, damit ihn das Leben so bestrafen wollte?

Lag es alleine daran, dass er sich über seine Lebensweise aufgeregt hatte? Sich beschwert über ein Leben, welches er sich nicht alleine ausgesucht hatte? Es war wirklich zum Verzweifeln.

Seufzend drehte er sich von dem himmlischen Anblick weg und sein Blick fiel auf sein Bett. Hatte er heute schon geschlafen? Sein Bett war so zerwühlt, doch konnte er sich an die paar Minuten nicht erinnern.

Mit einer Hand glitt er über seine Schlafstätte und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Wer bin ich, um in einem solchen Bett schlafen zu dürfen?“ Bisher dachte Seth nie an sowas, für ihn war es selbstverständlich, war er damit aufgewachsen. Doch das Bild des Diebes ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.

Hatte dieser auch ein solch bequemes Bett? Hatte er ebenfalls einen Ort, an dem er sich sicher und geborgen fühlte?

Ein Kopfschütteln folgte. Wieso machte er sich eigentlich Gedanken über diesen Bastard? Er wollte ihn töten und er überlegte sich auch noch, ob es ihm gut ging. Lächerlich.

Gab es nicht einen Zauber, welcher die Erinnerung der letzten Tage einfach auszulöschen vermochte? Natürlich nicht, zumindest wusste er von keinem solchen Zauber. Schade.

Er hatte noch nie einen gegen sich selbst ausgesprochen, aber sollte er in naher Zukunft einen finden, der ihm diesen Wunsch zu erfüllen pflegte, dann würde er dies durchführen. Ein aussichtsloses Unterfangen.

Es brachte sowieso nichts, daran zu denken, es war passiert und liess sich nicht mehr ändern. Er hätte, wie es sein Diener ihm geraten hatte, einen Tag später gehen sollen, aber er musste es ja besser wissen. Es war nun auch nicht mehr zu ändern, das Gefühl der Sehnsucht würde bleiben und so schnell sicherlich nicht wieder abklingen, aber es würde. Früher oder später. Ebenso die Gedanken an diesen Dieb, an diesen Menschen, der nichts Besseres zu tun hatte, als sich mit stehlen und morden durchs Leben zu schlagen. Ja, auch diese Gedanken würden früher oder später abklingen. Seth hoffte, dass dies früher geschah.

Nun würde er sich noch ein wenig Schlaf gönnen. Seth hoffte wirklich, dass ihn die Müdigkeit noch erfassen würde, den Tag darauf wollte er sonst wirklich nicht durchstehen.
 

Seth erwachte erst wieder, als die Sonne hoch am Himmelszelt stand. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte dies tatsächlich. Die Sonne stand beinahe am höchsten Punkt, was bedeutete, er hatte verschlafen. Mit einem Ruck stieg er aus dem Bett und kontrollierte den Sonnenstand erneut, es war tatsächlich Mittagszeit, wie konnte ihm dies nur passieren? Der Pharao würde ihm diese Sünde niemals vergeben. Fassungslos glitt er in sein Gewand und versuchte, unauffällig aus seinem Gemacht zu schleichen. Vergeblich.

„Hohepriester Seth, der Pharao schickt nach euch.“ Seth hielt in seiner Bewegung inne und drehte sich zu dem jungen Diener um. „Weisst du zufälligerweise, was der ehrenwerte Pharao von mir zu wissen pflegt?“ Eigentlich war es ihm klar, dass der junge Diener dies nicht wusste, aber nachfragen kostete nichts. „Tut mir Leid, er hat mir lediglich aufgetragen, euch zu ihm zu bringen, sobald ihr euer Gemach verlasst.“ Ein Nicken folgte und Seth machte sich auf in den Thronsaal, gespannt was der Pharao von ihm verlangte.

„Seth, ich habe bereits vernommen, dass eure Reise sehr anstrengend war. Stimmt es, dass ihr beinahe umgekommen seid?“ Der Priester schluckte kurz und war aufgrund der Worte sichtlich verwirrt. Was hatte dies nun wieder zu bedeuten?

„Beinahe, ich hatte den Sandsturm falsch berechnet und geriet mitten in diesen. Allerdings wurde ich durch einen aufmerksamen Beduinen gerettet.“ Er musste seinem Pharao ja nicht gerade mitteilen, dass sein Retter der meist gesuchteste Wüstendieb war. Dieser würde sofort gesucht und hingerichtet, und selbst wenn er ihn nicht leiden konnte, dieses Schicksal hatte niemand verdient.

„Wisst ihr den Namen dieses Beduinen, Seth? Ich würde mich gerne erkenntlich zeigen.“ Seth überlegte kurz und schüttelte dann leicht mit dem Kopf. „Ich bedauere Atemu, ich habe nicht mit ihm gesprochen. Ich erinnere mich lediglich daran, dass ich in den Sandsturm hineingeriet und an einer Oase wieder zu mir kam. Als ich die Augen öffnete, ritt er mit seinem Hengst davon.“ Der Pharao nickte ebenfalls kurz und schickte die Wachen aus dem Saal und deutete Seth an, näher zu ihm zu kommen.

„Seth, ich kenne dich seit ich geboren bin. Sicher, dass du nicht weisst, wer dich gerettet hat?“ Ein leises Seufzen entglitt Seth’s Lippen und er setzte sich auf die Stufe vor Atemus Thron. „Ich habe ihn nicht gesehen, Atemu. Allerdings habe ich eine Befürchtung die ich nicht aussprechen will, weil es dann ein Wunder wäre, dass ich noch lebe.“ Atemu nickte kurz und lächelte seinem Hohepriester sanft zu, hatte er die gleiche Befürchtung. „Du solltest in Zukunft deine Reiseroute besser berechnen. Ich will nicht erneut von einem Beobachter hören, dass du dich in Gefahr begibst, Seth. Aber genug der Worte, deine Tempel warten auf dich, ebenso deine Priester, solltest du einen Tag Ruhe brauchen, zögere nicht, mir Bescheid zu geben.“ Seth erhob sich wieder und ging zum Ausgang des Saales. „Ich danke dir, Atemu, es ist allerdings nicht nötig. Ich habe schon zu viel Zeit verloren, indem ich bis zur Mittagssonne schlief.“ Ein Lächeln zeichnete sich auf Atemus Lippen ab und somit war sein Hohepriester entlassen. Seth war erleichtert. Atemu war nicht sauer auf sein Verhalten, im Gegenteil, er schien seine Müdigkeit zu verstehen.

Dennoch ging er direkt in die Richtung der Tempel, in seiner Abwesenheit musste sich eine Menge an Arbeit angestaut haben. Allerdings wurde er überrascht.

„Hohepriester Seth, endlich seid ihr wieder hier. Die Priester haben versucht, eure Arbeit so gut es ging zu erledigen, ihr habt nicht viel aufzuholen, einige Schriftstücke, die noch zu übersetzen sind, mit welchen wir nichts anzufangen wussten. Ansonsten ging hier alles seinen Lauf, wie ihr es mir aufgetragen hattet.“ Seth nickte kurz und folgte dem anderen Hohepriester in den Tempel. „Hattet ihr Mühe, Mahado? Euch um zwei Tempel zu kümmern war sicherlich keine leichte Aufgabe, ich danke euch.“ Mahado schüttelte jedoch leicht den Kopf und zeigte Seth die angestaute Arbeit, viel war es tatsächlich nicht. Mahado war nicht umsonst einer der besten Hohepriester am Hofe des Pharao. „Ihr braucht mir nicht zu danken, Seth, es war eine selbstverständliche Aufgabe. Ausserdem würdet ihr auch über meinen Tempel wachen, sollte es notwendig sein.“

Der etwas Jüngere nickte tatsächlich kurz. Sicherlich würde er dies tun, allerdings auch nur für Hohepriester Mahado. Sie verband die Freundschaft zu Atemu, niemandem sonst ausser Mahado hätte er seinen Tempel anvertraut, daher war es umgekehrt wohl nicht anders. „Gibt es noch etwas zu besprechen, Mahado?“, fragte Seth nach einem kurzen Moment nach, war er beinahe schon in die neusten Schriftsätze vertieft und wollte sich diese unbedingt vornehmen, solange er seine Konzentration wahren konnte. „Nichts Weiteres, sollte ich etwas vergessen haben, werde ich mich bei euch melden, Seth. Entschuldige mich nun bitte.“ Seth nickte erneut kurz und entliess Mahado zu gerne. Mehr als gegenseitigen Respekt war nicht zwischen ihnen, das einzige Verbindungsglied war Atemu.

Keine paar Minuten war der Hohepriester erneut in seine Papyrusrolle vertieft. Zumindest versuchte er sie zu lesen, doch hatte er wie Mahado seine Mühe damit. Diese Schriftart war ihm nicht bekannt. Zwar hatte er solche Zeichen bereits in der Bibliothek Alexandrias gesehen, doch selbst dort waren sie für ihn unlesbar. Wahrscheinlich sollte sie nicht einmal in seinem Besitz sein. Nur wie gelang sie hier her in seinen Tempel? Da benötigte er doch noch Mahados Hilfe, jedoch nicht mehr heute.

Vorerst beschloss sich der junge Priester um die bereits geleistete Arbeit zu kümmern. Nicht, dass er dem Älteren nicht vertraute, er wollte es nur genau wissen, was getan wurde.

Allerdings konnte er sich nicht konzentrieren, seine Gedanken glitten zurück zu Atemu und unweigerlich zu dem Wüstendieb. Die gesamte Geschichte hatte einen Aspekt an sich, den Seth zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ernst nehmen konnte. Seine Gedanken drehten sich um alles, was ihn in diesem Moment nicht zu interessieren hatte und je mehr er nicht daran denken wollte, umso mehr glitten seine Gedanken wieder zu den beiden Personen zurück. Lächerlich. Wie hatte er sich nur so gehen lassen können? Er war doch nicht so. Er war einer der ehrgeizigsten Hohepriester seiner Zeit und dies sollte sich nicht aufgrund eines so lumpigen Diebes ändern. Dass er dies soweit bereits zugelassen hatte, war unverzeihlich.

Sein Rundgang führte ihn weiter durch seine Tempel, die Priester begrüssten ihn höflich und erklärten ihm, was sie für Arbeit geleistet hatten in seiner Abwesenheit. Zufriedener konnte er gar nicht sein. Er hatte den Respekt aller, die am Palast arbeiteten und eigentlich könnte er sich eine längere Auszeit nehmen, nur sein Gewissen würde dies niemals zulassen. Leider.

Manchmal hasste Seth es, so pflichtbewusst zu sein. Manchmal fragte er sich, wozu dies gut war. Das Leben ging weiter, selbst wenn er einen Tag fehlen würde, nur war ihm bewusst, dass seine Arbeit sich nicht von selbst erledigte. Pflichtbewusstsein war eine unnötige Erfindung, gerade in solch Tagen wie diesen, in denen er wirklich eine kleine Auszeit nötig hätte. Atemu bot es ihm zwar an, doch annehmen konnte er dieses Angebot niemals.

Es war sicherlich am besten, wenn er vorerst nicht mehr über irgendwelche anderen Dinge nachdachte ausser seiner Arbeit. Selbst wenn alles Andere interessanter zu sein schien, insbesondere ein silberhaariger Wüstendieb.

Seth schüttelte kurz den Kopf, er musste damit aufhören, er musste definitiv damit aufhören. Bakura war kein Teil seines Lebens, zumal er ihn nie wieder sehen würde, zu sehr hing er an seinem Leben.

„Ehrenwerter Hohepriester Seth, wisst ihr nicht, wie gefährlich es sein kann, so gedankenverloren durch die Gegend zu laufen? Wisst ihr denn nicht, dass sich hier einige Banditen aufhalten und nur auf eine Gelegenheit warten, euch zu töten?“ Seth erstarrte in seiner Bewegung und sein Blick wanderte automatisch in die Richtung, aus welcher die Stimme gekommen war. Alles, was ihn erwartete war ein fieses Grinsen und ein Dieb, der ihn abwertend musterte. „Du hast in meinem Tempel nicht das Geringste zu suchen, verschwinde, sonst hole ich die Wachen, dann hast du das letzte Mal Tageslicht gesehen, Dieb.“ Bakuras Grinsen wurde ein wenig breiter. Angst schien dieser Mann nicht zu kennen, vielleicht war es die Todessehnsucht, die Seth schon einmal vermutet hatte, doch schätzte er Bakura definitiv nicht so ein. „Befehle von euch nehme ich grundsätzlich nicht entgegen, ausserdem, denkt ihr wirklich, ihr könnt mir Angst einjagen, wenn ihr mit euren Wachen droht? Denselben Wachen die nicht bemerkten, dass ich mich hier eingeschlichen habe? Euer Vertrauen muss grenzenlos sein, Seth.“

Der Hohepriester wusste nichts zu sagen. Bakura hatte ihm mit dieser Antwort jeglichen Wind aus den Segeln genommen und er war tatsächlich sprachlos. „Euch mangelt es an gutem Personal. Schwächlinge und Männer, die grundsätzlich nichts taugen. Wir ihr euch nur von solchen Tunichtguten beschützen lassen könnt? Liegen faul in der Sonne. Ihr wärt mit Beduinen, Männern aus der Wüste weitaus besser bedient.“ Seth räusperte sich kurz, er musste sich wehren, musste diesem Dieb die Stirn bieten, ansonsten hatte er auf gesamter Ebene verloren.
 


 


 

So ich weiss, netter Break xD

Aber es muss sein, anders kennt ihr mich ja nicht ne XD
 

Hoffe hat euch ein wenig gefallen und ich bedanke mich erneut für eure Treue

Auch über ein kleines Kommi xD
 

Liebe Grüsse

Yaku

Ein Treffen mit Folgen

Hallo ihr Lieben,

Ich weiss ich lasse euch immer so lange warten und das tut mir auch wirklich sehr leid.

Daher wollte ich mich auch bedanken dafür das ihr die FF immer noch weiter verfolgt.
 

Wünsche euch nun auch viel Spass dabei
 

Ein Treffen mit Folgen
 


 

„Du weisst nicht einmal im Ansatz, wie unsere Rekrutierungen aussehen. Vielleicht sind unter den Wachen Beduinen, vielleicht ehemalige Diebe. Sicherlich, in jedem Berufsstand gibt es Tunichtgute, diese Arbeit ist auch nicht gerade die einfachste, welche es am Palast zu erledigen gibt.“ Bakura fing bei den Worten des Hohepriesters laut an zu lachen. Kein ehemaliger Dieb würde sich freiwillig für den Dienst des Wachmannes melden, lieber liessen sie sich hinrichten, als sich dieser Schmach auszusetzen.

„Glaubst du eigentlich an deine eigenen Worte?“, fragte der Dieb sarkastisch nach und stiess sich von der Säule ab, an welcher er bisher gelehnt hatte. Seth machte automatisch einen Schritt zurück, damit er dem Älteren nicht zu nahe kam. Es war ein komisches Gefühl, den Dieb vor sich zu haben und mit diesem über etwas zu streiten, was diesen rein gar nichts anging. „Sicherlich glaube ich an meine Worte, wieso sollte ich nicht? Immerhin ist mir besser bewusst als jedem anderen, wie hart diese Arbeit ist, gehöre ich nach dem Pharao zu den meist bewachten Personen am Palast.“ Bakura kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, im Gegenteil, beinahe verschluckte er sich noch und Seth wusste nun gar nicht mehr, was so lustig daran zu sein schien.

„Du weisst ja sicher, wie hart diese Arbeit ist, hast du sie sicherlich selbst jahrelang ausgeübt und warst Wache für deinen Pharao. Ich finde, du solltest nichts behaupten, was du nicht selbst erlebt hast, es gibt Dinge, die kannst du trotz deiner Bildung nicht wissen, egal wie sehr du es miterlebst.“ Seth schluckte kurz. Dieser Dieb, ungehobelt und dreist. Wie sich dieser es erlauben konnte, so mit ihm zu sprechen.

„Ich wüsste ja nicht einmal, was es dich anzugehen hat. Immerhin interessiert dich dieser Berufsstand nicht einmal, du bist ein gemeiner Dieb, einer, der diese guten Männer noch umbringt, um an sein Ziel zu kommen. Daher denke ich, dass du dir genauso wenig ein Urteil zu erlauben hast.“ Bakuras Lachen verstummte und sein Blick wurde härter. Er mochte es nicht als Mörder beschimpft zu werden, niemand konnte ihm jemals einen Mord nachweisen, nicht einmal einen Angriff auf einen Wachmann. Er tötete nicht.

„Wieder etwas, wovon du keine Ahnung zu haben scheinst. Nur weil das Volk erzählt, bedeutet dies nicht, dass es stimmt.“ Der Silberhaarige funkelte den Jüngeren kurz an und grinste im nächsten Augenblick bereits wieder. Seth wurde aus ihm nicht schlau.

„Im Grunde magst du recht haben, nur, so viele unterschiedliche Menschen behaupten dies, wieso sollte es nicht stimmen? Wieso sollten sich alle etwas zusammen spinnen und dir Dinge anhängen, die du nie getan hast? Nur weil du sie bestohlen hast? Soweit würde unser Volk nie gehen, ich habe in dieser Hinsicht vollstes Vertrauen. In dich jedoch nicht.“ Bakura lachte erneut auf und zuckte die Schultern. Wieso sollte es ihn interessieren, ob der Jüngere ihm vertraute oder nicht. Sie kannten sich gerade ein paar Tage und es war eine Bekanntschaft, die er noch nicht einmal gewollt hatte.

„Ob du mir vertraust, Priester, ist mir nicht wirklich wichtig. Bisher hat es niemand getan und mir ist es relativ egal, ob es jemals dazu kommen wird. Ich komme sogar ganz gut damit klar, immerhin kann ich niemals das Vertrauen eines Menschen enttäuschen, ein grosser Vorteil meinerseits. Du hingegen kannst so viele Menschen enttäuschen, egal wie wichtig oder unwichtig du bist, du musst diese Personen noch nicht einmal kennen. Du bist ein Hohepriester, das gesamte Volk vertraut mit auf dich.“ Seth schluckte kurz, so genau wollte er dies auch nicht wissen und Bakura hatte nicht unrecht, das Vertrauen des Volkes ruhte nicht alleine auf den Schultern ihres Pharaos, nein, ebenso ruhte es auf den Schultern aller Hohepriester und sollte einer einen Fehler machen, dann war das Vertrauen sicherlich gestört.

„Du bist ja ziemlich gut informiert, Dieb. Allerdings geht dich das nicht wirklich etwas an. Ausser, dein Vertrauen in uns wurde von Anfang an gestört, was ich nicht wirklich glauben kann, so wie du von uns sprichst kann das nichts mit unserer Generation zu tun haben. Ausserdem, in mich vertrauen die Menschen, du wirst nie jemanden haben. Wahrscheinlich besser, wenn sich sowas wie du nicht fortpflanzen wird. Es sei denn du benutzt Gewalt.“ Bakuras Grinsen gefror auf der Stelle und sein Körper begann vor lauter Wut zu zittern. Seth ging in diesem einen Moment zu weit. Es brauchte viel, um ihn aus der Fassung zu bringen, doch diesen Schritt hatte der Priester eben gewagt.

„Du weisst immer noch nichts von meinem Leben, deines wurde dir in die Wiege gelegt, es war klar, was du einmal werden würdest. Bildung und ein sicheres Heim hattest du immer, oder hattest du je einmal Angst, in der Wüste leben zu müssen? Ich bezweifle dies stark. Ausserdem, sprichst du immer noch von Dingen, von denen du grundsätzlich keine Ahnung hast.“ Seth zuckte kurz mit den Schultern, ihn interessierte es nicht mehr, dass er hier wohlbehütet war, stellte er in den letzten Tagen selbst fest, dass ihm die Freiheit, tun und lassen zu wollen was immer ihm einfiel, fehlte. „Mag sein, dass ich nicht weiss, wie das Leben in der Wüste ist, aber du kannst mir keinen Vorwurf machen, hier hinein geboren worden zu sein. Mich hat man nicht gefragt, es passierte. Vielleicht wäre ich glücklicher in der Wüste, vielleicht hätte ich dann selbst aussuchen können, was ich hätte lernen wollen, vielleicht wäre ich als Fischer glücklicher oder gar als Wirt. Ich werde es nie wissen, weil ich hier als Cousin des Pharaos meine Verpflichtungen habe.“

Nun war Bakura verwirrt. Es schien nicht so, als wäre Seth glücklich oder gar zufrieden. Konnte es sein, dass dieser wirklich nur das tat was er hier gelernt hatte? Es tat, weil ihm keine Alternative gegeben war? Nein, das wollte und konnte Bakura nicht glauben.

„Lüg mich nicht an, du hast es so gut und bist dennoch nicht zufrieden mit deinem Leben? Ich bin mir sicher, dein Pharao weiss nicht, wie unzufrieden du eigentlich bist, vielleicht sollte ein Hinweis meinerseits den jungen Herrn auf deine Missstände aufmerksam machen?“

Seth schluckte erneut und schüttelte sogleich energisch den Kopf, dies sollte Bakura sich wagen. „Mit Bestimmtheit nicht. Ich mag vielleicht nicht so zufrieden sein, wie ich es mit all dem Reichtum sein sollte. Sehr wahrscheinlich ist dies nur eine Phase, die vorübergehen wird. Meine Unzufriedenheit kam erst, seitdem ich dich getroffen habe, seitdem du mich gerettet hast, was übrigens immer noch nicht notwendig war. Ich mag nicht in der Wüste aufgewachsen sein, aber diesen Sandsturm hätte ich tatsächlich auch ohne deine Hilfe überlebt. Aber unwichtig, je mehr ich mich wieder meiner Arbeit widmen kann, desto eher werde ich wieder zufriedener sein, mit dem, was ich hier zu tun habe, mit dem, was mir hier gegeben wurde. Bilde dir daher bloss nichts ein.“

Bakuras Grinsen wurde wieder breiter. Natürlich bildete er sich etwas darauf ein. Wie oft würde er noch zu hören kriegen, dass ein Hohepriester aufgrund einer Begegnung mit ihm sein Leben zu überdenken begann. Wahrscheinlich nie wieder. Daher musste er diesen Moment auskosten. Seth war nicht dämlich, er war mehr als nur dämlich. Wieso sagte er ihm diese Dinge? Der Jüngere musste doch wissen, dass er dieses Wissen gegen ihn benutzen würde, irgendwann einmal zumindest.

„Ich habe dich aber gerettet, lässt sich leider nicht mehr ändern. Ausserdem, es gefällt mir wirklich, dass meine Person dich zum Nachdenken anregt. Zumal die Meisten aus dem Volk Angst bekommen, wenn sie nur schon meinen Namen hören und du überdenkst aufgrund einer einzigen Begegnung bereits dein Leben. Vielleicht bin ich doch nicht so ein nutzloser Dieb, als welchen du mich vor ein paar Minuten noch beschimpft hast.“ Bakuras Grinsen wurde mit jedem Wort welches er mehr sprach nur zufriedener und er sah zu gerne, wie Seth nun selbst wütender wurde. Es störte ihn wohl ziemlich, dass sie sich begegnet waren, nun konnte er dies sogar nachvollziehen. Ein wenig zumindest.

Seth war ein stolzer Mann, niemals würde dieser zugeben, dass er die Hilfe benötigt hatte und es musste einer Demütigung gleich kommen, ausgerechnet von ihm gerettet worden zu sein. Zumal ihm die Begegnung wohl ziemlich zugesetzt hatte. Interessant.

„Du bist nutzloser als alles Andere, was mir jemals begegnet ist und dennoch denke ich dauernd daran, wieso wir uns begegneten. Du kannst mir nicht sagen, dass du mich auf meinem edlen Hengst nicht erkannt hattest, zumal ich die Palastkleidung noch anhatte. Das Schicksal hat unsere Begegnung eingeleitet und ich würde zu gerne wissen wieso. Immerhin haben wir rein gar nichts gemeinsam. Du bist nicht mehr, als ein Dieb und ich bin Hohepriester im Palaste des Pharaos. In meinen Adern fliesst dasselbe Blut, in deinen, nun, gut kann es nicht sein. Und dennoch werde ich mich mit dem Schicksal beschäftigen, um rauszufinden, wieso es unsere Begegnung arrangiert hat. Ob es dir passt oder nicht, Bakura.“ Seth schnappte nach Luft. Wieso hatte er dies eben gesagt? Musste er dem Dieb noch mehr Argumente bringen, ihn zu töten? Manchmal war er ziemlich dämlich, nur hoffte Seth, dass Bakura so viel Pietätsgefühl besass, um ihn nicht hier in seinem eigenen Palast zu ermorden.

„Schicksal?!? An das Schicksal glaube ich nicht mehr seit ich 12 bin, Priester. Es ist eben passiert, wir sind uns begegnet, rückgängig machen kann man diese Tatsache nun auch nicht mehr. Ich überlege mir in Zukunft zweimal, ob ich wen aus einem tosenden Sandsturm rette oder nicht. Wenn ich dabei jedes Mal so etwas auslöse wie bei dir, dann bin ich bald der Held des ägyptischen Volkes und darauf kann ich verzichten. Nur mit Schicksal hat unsere Begegnung sicherlich nichts zu tun. Nicht im Geringsten.“ Seth musterte den etwas Älteren gespannt und in ihm wuchs die Neugierde auf den Dieb. Was mochte ihm zugestossen sein, dass dieser so wenig an das Schicksal zu glauben vermochte?

„Was ist passiert? Wieso redest du so? Ohne Grund wirst du das Schicksal sicherlich nicht ablehnen und es verdammen. Es gehört sich auch nicht, so zu sprechen, egal welchen Stand du in der Gesellschaft hast, vielleicht würde dir der Held besser stehen, als ein rücksichtsloser Dieb. Deine Bestimmung war sicherlich auch eine andere, als fremde und unschuldige Menschen zu bestehlen.“ Bakura fiel auf, dass Seth das erste Mal nur vom Stehlen sprach und nicht vom Verletzen und Töten. Seth hörte ihm zu, selbst wenn dieser sauer auf ihn war, weil er dessen Stolz angekratzt hatte, aber, er hörte ihm zu. Vielleicht sollte er ihm seine Geschichte erzählen. „Stimmt, meine Bestimmung war eine andere. Nur ob du diese Geschichte verkraften kannst, bezweifle ich ehrlich gesagt, dafür bist du ein wenig zu weich. Ausserdem würdest du mir sowieso nicht glauben, was ich dir erzählen würde. Daher erspar ich mir das und gehe. Ich bin es leid, mit dir zu sprechen.“ Bakura wollte sich abwenden, doch spürte er wie Seth seinen Mantel festhielt. Er berührte ihn, freiwillig, ihn einen lumpigen Wüstendieb.

„Ich würde die Geschichte gerne hören, ob ich es aushalte, lass meine Sorge sein. Ich will wissen, wie du zu dem geworden bist, was du jetzt verkörperst. Wieso du Menschen so etwas antust. Ich will es wissen. Ich schlage vor, wir treffen uns morgen wieder hier und suchen einen Ort, an dem wir wirklich in Ruhe sprechen können. Es ist zu gefährlich und ich will ja nicht, dass du erwischt wirst, bevor ich deine Geschichte kenne.“ Bakura grinste kurz, es interessierte den Jüngeren wirklich. Interessant.

„Na gut, es scheint dich ja wirklich zu interessieren. Beschwer dich nachher jedoch nicht, wenn du ein Trauma hast und es nicht einmal deinem Pharao erzählen kannst. Nur muss ich wirklich los, meine Arbeit beginnt jetzt immerhin erst, während du deine beenden kannst. Bis dann.“ Seth liess den Älteren los und dieser verschwand so schnell wieder, wie er zuvor aufgetaucht war. Nun war er wirklich gespannt auf den morgigen Tag, vielleicht war ihre Begegnung nicht ganz so schlimm, wie er sich dies zu Beginn gedacht hatte.
 


 

So, ein erneuter netter Break für euch xD

In der Hinsicht habe ich mich nun wirklich nicht geändert "hust"
 

Aber ich hoffe hat euch gefallen und ein wenig Feedback würde mich auch freuen "-"
 

Bis zum nächsten Mal ihr lieben

Yaku

Bakuras Geschichte

Juhuiiii, ich komme vorwärts, wer hätte das gedacht?
 

Ich kann euch eine Gute Nachricht mitgeben, die FF ist so gut wie fertig auf meinem PC und daher wird es auch hier regelmässig weiter gehen.

Freut euch drauf xD
 

Viel Spass wünsche ich euch daher auch mit dem Kapi
 

Bakuras Geschichte
 


 

Seth hatte für diesen Tag wirklich genug. Erst dieses Gespräch mit Atemu, dann Mahado und nun diese nervenaufreibende Diskussion mit Bakura. Sein Tag hätte besser verlaufen können, zumal er heute niemanden mehr sehen wollte, geschweige mit jemandem sprechen. Seth seufzte kurz und machte einen erneuten Rundgang durch seinen Tempel. Es grenzte beinahe an ein Wunder, dass er und Bakura nicht erwischt wurden, dass niemand nach ihm gesehen hatte. Er war noch nie so stolz auf seine Mitarbeiter und noch nie so dankbar, dass diese tatsächlich ihrer Arbeit nachgingen. Immerhin war es nicht nur für Bakura ein Todesurteil hier gewesen zu sein, auf ihn würde ebenfalls kein gutes Licht fallen, sollte dieses Treffen ans Tageslicht kommen.

Gerade als er seinen Rundgang abgeschlossen hatte und selbst gehen wollte, kam Mahado erneut auf ihn zu. „Hohepriester Seth, ihr seid noch hier. Atemu hat mich nach euch geschickt. Er will nochmals mit euch sprechen und mit euch zu Abend essen. Natürlich nur wenn ihr es einrichten könnt und nicht so viel nachzuholen habt. Der Pharao weiss um eure Arbeit Bescheid und das viel liegen geblieben ist, er wäre daher nicht enttäuscht, wenn ihr die Zeit nicht findet. Nur Bescheid geben müsstet ihr ihm selbst.“ Seth schmunzelte kurz. Ein sehr kluger Schachzug von Atemu, ein wirklich sehr kluger Schachzug. Wenn er ihm persönlich Bescheid geben sollte, dann musste er jetzt in den Palast, selbst wenn er noch Arbeit zu erledigen hatte. Der Weg zurück würde zu lange dauern, als das er ihn nochmals antreten würde. „Unser Pharao kriegt immer was er will, sehr schlau ausformuliert. Ich kann mich nicht mal vor dem Essen drücken, selbst wenn ich es wollen würde. Ich komme mit euch mit Mahado, bin hier gerade fertig geworden und ich bin der Meinung, dass ihr euch ebenfalls ein Dinner mit dem Pharao gönnen solltet. Ich lade euch ein.“ Mahado schluckte kurz und war sichtlich überrascht über die Worte seines Gegenübers. Der Pharao entschied wer mit ihm essen durfte und wer nicht. Seth nahm sich ziemlich viel heraus, für einen Hohepriester vielleicht zu viel. „Eure Einladung ist sehr nett, aber ich kann diese nicht annehmen. Ihr seid nicht der Pharao. Ausserdem will ich euch bei eurem Abendessen nicht stören. Nehmt es mir nicht übel Seth.“ Seth zuckte kurz mit den Schultern und ging mit Mahado wieder in die Richtung des Palastes. „Ich nehme es euch übel wenn ihr meine Einladung ausschlagt Mahado. Atemu wird mit Sicherheit nichts dagegen haben und selbst wenn, ihr seid mein Gast. Dies hat es mir immerhin nicht verboten.“ Seth wollte das Mahado mitkam, in der Hoffnung das er sich nach einigen Minuten von dem Essen wegzuschleichen vermochte. Sein Tag war anstrengend genug, benötigte er nicht noch ein Anlass um noch später ins Bett zu kommen.

„Nun gut, wenn ihr den Ärger auf euch nehmt, lasse ich mich tatsächlich überreden.“ Mahado hatte die Worte gerade ausgesprochen als Atemu auftauchte. „Überreden zu was? Seth hat euch doch kein unmoralisches Angebot gemacht?“ Den Blick welcher Atemu seinem Cousin schenkte amüsierte diesen eher, als das er Angst bekam. Niemals würde er Mahado ein unschickliches Angebot unterbreiten, auf die Idee würde er nicht im Traum kommen. „Nein, er hat mich nur als ein weiterer Gast eingeladen für euer Essen.“ Atemu nickte kurz und liess dies offen im Raum stehen, ging dann jedoch in den Festsaal in welchem er immer sein Abendmahl zu sich zu nehmen pflegte und vertraute darauf, dass Mahado und Seth ihm folgten. Dies taten die beiden Hohepriester und sie setzten sich erst hin als Atemu es sich bequem gemacht hatte. „Wieso so steif? Wir sind hier unter uns. Mahado und Seth, ihr seid meine ältesten und besten Freunde, nach der Arbeit müssen wir uns wirklich nicht so benehmen als kennen wir uns erst seit drei Tagen.“ Seth musste einfach leise Lachen, es war eine Frage der Zeit wann Atemu es anfing zu Nerven sie so hochgestochen anzusprechen. Er hatte es länger durchgehalten, als er vermutet hatte. „Dir ist klar, dass wir immer noch deine Untertanen sind, selbst wenn wir uns von klein auf kennen? Sicherlich habe ich auf dich aufgepasst Atemu, aber dies gibt mir noch lange kein Recht dich bei deinem Vornamen zu nennen wenn du es mir nicht ausdrücklich erlaubst.“ Atemu brummte leise auf, sicherlich war ihm dies klar und er wusste auch, dass Mahado so ein Pflichtbewusster Idiot war, dass dieser sein Angebot am nächsten Tag mit Sicherheit wieder vergessen hatte. „Ich erlaube es dir doch gerade Mahado. Bitte tu mir den Gefallen und nenne mich ab dem Abendessen Atemu. Es reicht wenn ich durch den Tag durch dieses komische Gefühl habe von dir so förmlich angesprochen zu werden.“ Mahado nickte kurz, es war komisch ihn beim Vornamen zu nennen, aber wenn es Atemu so haben wollte, dann würde er dies wohl so machen in Zukunft.

Seth hingegen amüsierte sich eher über dieses Gespräch und hatte in der Zeit bereits gegessen. Allzu grossen Hunger brachte er sowieso nicht mit. Ein paar Datteln, die ihm als Nachtisch reichten und er war vollkommen satt. „Ich will euer Gespräch nicht unterbrechen, aber ich bin ziemlich erschöpft und ich habe morgen noch sehr viel zu tun. Daher entschuldigt mich bitte, ich ziehe mich in mein Gemach zurück.“ Noch ehe Atemu protestieren konnte, hatte Seth seine Worte mit einem Handzeichen unterbrochen. Kurz kam er nahe zu diesem hin und beugte sich zu dessen Ohr. „Ausserdem solltet ihr mal wieder Zeit gemeinsam verbringen und wirklich miteinander sprechen, Atemu. Ich kann die Blicke zwischen euch zwar nicht billigen, aber du bist der Pharao, du weisst was du tust.“ Atemu schluckte kurz und sein Blick zeigte deutliche Verwirrtheit. Es war nicht Mahado den er wollte, es war sein Cousin. Nur dies würde er ihm niemals sagen können, insbesondere jetzt wo er die Gewissheit von ihm bekam, dass dieser mit einer Beziehung zwischen ihm und einem anderen Mann tolerieren würde. Nur wie kam er auf Mahado? „Seth, wie meinst du das? Ich mag Mahado als Freund, aber nicht als Geliebten.“ Seth lächelte kurz und strich Atemu kurz über die Wange. „Dann mach ihm das klar Atemu, er wünscht sich dies, wahrscheinlich seit seiner Kindheit. Er vergöttert dich noch mehr als das komplette Volk es tut. Du bist es ihm schuldig, die Grenze zu ziehen.“ Erneut schluckte der Jüngere kurz und war wirklich verwirrt. Mahado sah ihn sicherlich nicht mit solchen Augen. Wieso sollte er? Wenn er selbst Mahado wäre, dann wäre er wohl eher genervt, immer auf den kleinen Prinzen aufpassen zu müssen und sich sein Leben lang ihm zu widmen. Während Atemu seinen Gedanken nachhing war Seth bereits verschwunden und der Pharao alleine mit seinem Hohepriester. „Atemu, soll ich ebenfalls gehen?“ Die Frage liess den Herrscher wieder aufschauen und den Kopf schütteln, wenn er es recht bedachte war Mahado ein toller Mensch und er war es ihm schuldig sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen. „Nein, du kannst gerne bleiben, immerhin hatten wir schon lange nicht mehr die Möglichkeit in Ruhe miteinander zu sprechen.“
 

Seth hingegen war direkt in sein Gemach gegangen und hatte sich hingelegt ohne sich auszuziehen. Er war so müde und geschafft. Wahrscheinlich Nachwirkungen der langen und schweren Reise. Von dem Tag heute, konnte seine Müdigkeit nicht kommen. Doch diese Nacht schlief Seth besser als die Nacht zuvor. Die Gedanken und Träume über den Wüstendieb blieben aus, worüber der Priester wirklich dankbar war. Es würde sicherlich reichen wenn er ihm am nächsten Tag wieder gegenüber stand.

An diesem Morgen stand Seth wesentlich besser auf als den Tag zuvor und er hatte nicht verschlafen, was ihn selbst ziemlich zufrieden stellte. Es hatte tatsächlich etwas gebracht früher ins Bett zu gehen.

Ohne etwas zu frühstücken, ausser seinen Datteln, machte er sich direkt auf in den Tempel, war er gespannt wann er den Dieb zu Gesicht bekommen würde.

Lange musste Seth tatsächlich nicht warten, bis er das beinahe vertraute Geräusch hinter sich wahrnahm. „Und wohin will der ehrenwerte Hohepriester um mit mir zu sprechen?“ Seth lächelte leicht und drehte sich zu dem Dieb um, die plötzliche Nähe liess ihn kurz erschaudern. „Weg von dem Tempel. Es gibt eine kleine Höhle in der Nähe, in der können wir uns unterhalten. In dieser haben wir als Kinder immer gespielt, daher wird sie nicht wirklich besucht sein.“ Bakura nickte lediglich und machte einen Schritt zurück. Die Nähe zu dem Priester war ihm beinahe schon unheimlich vertraut. „Gut.“ Seth drehte sich wieder um und ging in die Richtung in welcher sich die Höhle befand. Lange dauerte ihr Fussmarsch nicht, war es nicht weit weg von seinem Tempelgelände, aber dennoch weit genug, um nicht gefunden zu werden.

„So, hier wären wir also, ich bezweifle allerdings immer noch, dass du dir meine Geschichte wirklich antun willst.“ Seth hingegen setzte sich lediglich hin und wartete. Er wollte wissen was passiert war, er wollte wissen, wieso Bakura dies geworden war, was er nun ist. „Ich warte Bakura, ich warte.“ Bakura seufzte kurz auf und setzte sich dann neben den Hohepriester. Eigentlich hatte er keine Lust ihm die Geschichte zu erzählen, viel zu viele Erinnerungen, schmerzliche Erinnerungen hingen daran, nur, er war wohl der Erste der seine Geschichte wirklich hören wollte.

„Na gut, aber, sie wird dir nicht gefallen. Da kannst du dir jetzt bereits sicher sein. Eigentlich war ich sehr behütet in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Meine Mutter war mit Vorbereitungen beschäftigt. Sie wollte mit mir in den Palast, ich weiss nicht wieso, aber sie war total aufgeregt. Ich kann mich noch daran erinnern als wäre es gestern gewesen. Ihr Lächeln, ihre strahlenden Augen. Sie war so schön und glücklich an diesem Tag. Sie wollte alles vorbereitet haben für den nächsten Morgen. Hätte ich damals geahnt, dass sie diesen nicht erleben würde, ich, ich wüsste nicht einmal was ich gemacht hätte. Mein Vater, er war noch auf dem Feld arbeiten, er war ein einfacher Arbeiter des Volkes, aber stolz drauf. Meine Mutter war übrigens eine Bedienstete des Palastes, welche Funktion sie inne hatte, ich weiss es nicht. Auf jeden Fall war dies einer der perfektesten Tage, bis die Nacht anbrach. Das gesamte Dorf war schon im Bett, alle ausser mir. Ich konnte nicht schlafen und war allgemein ziemlich unruhig, vielleicht hatte ich eine Vorahnung, vielleicht war es einfach nur die Nervosität, die von meiner Mutter auf mich übersprang. Ich kann es nicht mehr sagen. Ich war ja auch erst 12 Jahre alt. In dieser Nacht war ich unten am Nil, wieso auch immer. Auf einmal hörte ich Schreie, sie kamen eindeutig aus meinem Dorf. So schnell ich konnte, rannte ich zurück und versteckte mich zwischen den Häusern. Es brannte überall lichterloh und Soldaten aus dem Palast waren überall verteilt. Töteten die Menschen und vernichteten meine Heimat. Ich stand alleine da, ich war alleine, niemand mehr, der sich um mich kümmerte, niemand der wusste, dass ich existierte. Ich wollte eigentlich in den Palast, immerhin wollte meine Mutter am nächsten Tag sowieso dahin, ich wollte wissen wieso. Aber man hatte mich nicht rein gelassen, im Gegenteil. Für einen Bettler hätten sie sicherlich keinen Platz. Mein Hass wuchs in jeder Sekunde, ich wollte am Ende dieses Tages nur noch, dass alle Menschen in diesem Palast sterben. Ich habe eine Unterkunft gesucht und wurde von einem netten Ehepaar aufgenommen, doch ich hielt ihre Fürsorge nicht aus und bin abgehauen. Ich schlug mich dann in der Wüste durch und bin nun das, was ich heute bin. Bakura, ein gefürchteter Wüstendieb.“ Bakura endete nur leise und Seth hatte die letzten Worte kaum verstanden, da Bakura beim sprechen immer leiser wurde.

Aber das was er verstanden hatte, schockierte ihn zutiefst. „Wieso hast du mich dann nicht getötet?“, fragte der Priester nach einigen Sekunden nach, er hätte es sogar verstehen können. „Weil ich noch nie einen Menschen getötet habe, der Einzige den ich töten würde, wäre der Anführer dieser Soldaten vor neun Jahren, nur ihn, sonst niemand.“

Seth nickte verstehend, auch wenn er wohl nie nachvollziehen konnte, was genau Bakura erlebt haben musste. „Weisst du wer dies war? Wer die Schuld trägt?“, fragte er dann auch weiter. Wahrscheinlich sollte er dies nicht fragen, mit Sicherheit würde er noch mehr Wunden aufreissen, aber vielleicht konnte er die Person auftreiben und zur Rechenschaft ziehen. Das war er Bakura schuldig. „Ich brauchte ganze sieben Jahre um rauszufinden wer dies in Auftrag gegeben hatte. Erst dachte ich es wäre der Pharao gewesen, aber ich hatte mich geirrt. Es war dessen Bruder.“

Seth wurde bei diesen Worten bleich und er hatte keine Ahnung was er davon nun halten sollte. Er glaubte Bakura, aber sein Vater war doch kein Mörder. Das konnte er nicht glauben, nicht sein Vater. „Bist du dir sicher?“, wollte er dann erneut wissen und Bakuras Nicken bestätigte ihn nur noch mehr. „Dann hättest du durchaus ein Recht gehabt mich zu töten. Immerhin bin ich dessen Sohn.“ Doch Bakura schüttelte kurz überrascht den Kopf. „Selbst wenn, du konntest nichts dafür, wie alt warst du? Zehn? Ich denke nicht das du deinen Vater hättest abhalten können, aber ihn werde ich früher oder später töten, egal ob es dein Vater ist oder nicht Priester. Mein Hass auf den Palast wird ebenso bleiben, egal ob du dort wohnst oder nicht.“ Seth schluckte erneut, irgendwie, war alleine diese Aussage Bakuras ziemlich komisch und er konnte sie nicht wirklich einordnen. Immerhin war dies eine komplett andere Seite Bakuras, die er bisher kennen gelernt hatte und sie gefiel ihm, auch wenn es ihm nicht zustand. „Bakura, auch wenn ich aus dem Palast bin, wir können trotzdem Freunde sein.“
 


 

Ihr habt es geschafft xD

Ich hoffe es hat euch gefallen "-"
 

Würde mich über Feedback wie immer sehr freuen
 

Schönen Tag wünsche ich euch noch

Yaku

Seth's Dilemma


 

Ich bin lahm und untreu ich weiss ><

Ich bin viel zu spät dran und ich hoffe dennoch, ihr lest die FF brav weiter xD
 

Wünsche euch auch ganz viel Spass dabei
 

Seth's Dilemma
 

Bakura lachte leise auf bei Seths Worten. „Freunde? Ich denke nicht, dass ich unbedingt dein Freund sein will Seth. Du bist ein Priester, ich bin ein Dieb. Nicht das ich dich beschützen will, aber es ist sicherlich schlauer wenn du nicht aus dem Palast rauskommst. Immerhin, es gibt andere Gauner, die dich töten würden und nicht so nett sind wie ich, auch wenn dies ziemlich meinem Ruf schadet. Unsere Leben sind nicht annähernd ähnlich und du würdest dich und mich in Gefahr bringen. Selbst wenn du es nicht glauben magst, ich mag mein Leben, selbst wenn es nicht so verlaufen ist wie es sollte, aber ich mag es und hänge sehr daran und ich denke mal du hängst genauso an deinem.“

Der Hohepriester wusste in diesem Moment nicht was er von Bakuras Worten halten so, sie schmerzten ihn und er wusste nicht wieso. „Willst du damit sagen, dass wir uns nicht wieder treffen sollten?“ Bakura schmunzelte leicht. Es war ja fast niedlich wie Seth reagierte. „Vielleicht. Findest du es wäre eine gute Idee wenn wir uns tatsächlich anfreunden sollten? Ich bezweifle, dass aus dieser Freundschaft jemals etwas werden wird. Wie gesagt, du bist ein Hohepriester und ich ein Wüstendieb. Wir sind nicht dazu bestimmt Freunde zu sein, ausserdem würde es mir dein Pharao sicherlich übel nehmen, wenn ich ihm den Cousin wegnehme.“ Woher wusste Bakura, dass er und Atemu verwandt waren? „Logisches Denken Seth, logisches Denken. Wenn dein Vater der Bruder von Atemus Vater ist, müsst ihr Cousins sein. Ich hatte zwar keine grosse Schulbildung, aber logisch denken, das wurde mich von klein auf beigebracht.“ Leicht verlegen kratzte sich Seth nun doch am Hinterkopf, das war ja beinahe peinlich.

„Ich bin noch ein wenig geschockt von deiner Geschichte, tut mir leid“, seufzte der Hohepriester leise auf und spürte gut den Blick des Älteren auf sich. Bakura spürte das Seth kein Mitleid hatte, nein, das Gefühl das dieser ausströmte war ein anderes. Angenehmer.

„Ich würde jetzt nicht sagen, dass es gut ist, aber ich finde dein Mitgefühl, wenn ich es als solches deute, nett.“ Leicht lächelte Seth den Älteren an und musterte ihn auch kurz, es war wirklich interessant wie nahe sie sich waren, ohne dass sie in irgendeiner Art zusammen passten. „Verwunderlich nicht wahr? Eigentlich sollte ich bereits bei deinem Auftauchen die Wachen rufen und dennoch habe ich es bisher nicht getan. Dafür hätte ich eigentlich eine Belohnung verdient.“ Bakura grinste breit und ein Funkeln trat in seine Augen. Interessant. „Du schuldest mir doch etwas, schon vergessen? Leben retten und so?“ Bakuras Grinsen wurde nur breiter und kam kurz etwas näher an Seth heran. „Aber ich denke nicht, dass du erfreut darüber wärst, wenn ich dir etwas Geklautes schenken würde. Immerhin bist du doch der Moralapostel, einer der mich tief im Inneren verachtet, daher fände ich diese Idee nicht sonderlich gut.“ Seth brummte leise auf und rutschte ein Stück zurück. Dieser Punkt ging an Bakura, wie konnte er nur für ihn so wichtige Dinge einfach vergessen? Dies musste an Bakura liegen, eine andere Erklärung gab es dafür nicht. Seit er diesen Menschen kannte, war bei ihm sowieso nichts mehr wie vorher und sein Leben veränderte sich mit jeder Sekunde noch ein wenig mehr. Sicherlich, im Palast war er wie immer. Atemu schien seine Veränderung nicht zu bemerken, selbst Mahado bekam nichts mit und dieser beobachtete schon immer jeden seiner Schritte genauestens, er war auch nur so anders, wenn Bakura in seiner Nähe war. Was hatte das zu bedeuten? Seth konnte es sich einfach nicht erklären.

Dennoch bemerkte er wie dieser immer näher kam und ihm eine verirrte Strähne aus dem Gesicht strich. „Nimm es nicht persönlich, aber ich wollte schon immer jemanden aus dem Palast entweihen“, raunte der Ältere dem Priester zu und verschloss dessen Lippen mit seinen eigenen. Kurz liess er den Kuss etwas inniger werden und zog den Hohepriester nahe zu sich heran, ehe er ihn dann so schnell wieder los liess, wie er ihn zu sich gezogen hatte. Sein überhebliches Grinsen wurde zu einem leicht verwirrten. Irgendwie glaubte er selbst nicht, was er eben getan hatte. Seth war sich dessen auch nicht so sicher und rutschte zur Sicherheit noch ein wenig weiter weg von dem Dieb. „Ich nehm das ziemlich persönlich. Was erlaubst du dir eigentlich? Kaum zu glauben das ich dich tatsächlich in meinem Leben haben wollte, als Freund. Mich zu küssen, du, du…“ Doch weiter kam Seth nicht, da er bereits wieder die Lippen des Diebes auf seinen zu spüren bekam. Energisch versuchte er sich gegen den Kuss zu wehren, doch je näher er an Bakura gezogen wurde, umso geringer wurde sein Widerstand. Dennoch löste sich der Braunhaarige und stiess Bakura dann wirklich weg. Wie konnte dieser es wagen? „Halt den Mund Seth, würdest du nicht so viel reden, müsste ich dich nicht küssen.“ Seth verschlug es nun wirklich die Sprache und er sagte tatsächlich nichts weiter dazu. Bakura war zu weit gegangen, definitiv. „Ich will nichts hören. Sieh es als Experiment, als welches auch immer. Aber wir reden da nie wieder drüber. Nie wieder.“ Mit einem Blick, der deutlich zeigte wie ernst der Dieb es meinte, wagte Seth es gar nicht etwas zu sagen.

Dieser Zustand dauerte allerdings keine paar Sekunden an, liess er sich von einem Dieb doch nicht den Mund verbieten. Wo lebten sie denn? „Du!! Ich lass mich hier nicht küssen wie dir es beliebt. Ich bin ein Mensch, ein Hohepriester falls du dies vergessen haben solltest. Ich habe dir meine Freundschaft angeboten und so gehst du mit diesem Angebot um? Du trittst es! Ich erwarte eine Entschuldigung und nicht ein, wir reden nie wieder darüber. Geht’s noch?“ Bakura seufzte kurz und ging aus der Höhle, hier wurde es ihm zu eng und zu laut. „Bleibst du wohl hier Dieb? Ich bin noch nicht mit dir fertig. Du hörst dir jetzt an was ich dir zu sagen pflege, vielleicht hat dir das all die Jahre gefehlt. Ein Mensch, der dir sagt wo es langgeht, aber ich übernehme diese Rolle nicht für dich, du bist, du bist, argh.“ Bakura war noch keine zwei Sekunden aus der Höhle draussen, war ihm Seth bereits gefolgt. So schnell kam ihm dieser nicht davon, mit Bestimmtheit nicht. „Würdest du bitte stehen bleiben? Ich schreie dich gerade an und dir ist das egal, ich, argh, du bist ein ungehobelter und….“ Bakura drückte Seth gegen die Felswände und schaute ihm tief in die Augen. „Halt deinen Mund. Es ist schlimm genug, dass ich mich eben von dir angezogen fühlte, also halt deinen Mund sonst stopf ich ihn dir, aber dieses Mal nicht mit meiner Zunge.“ Seth schluckte kurz und nickte sogleich. Bakura meinte dies ernst, wieso wusste er aber auch nicht wann er den Mund halten sollte. Immer das Gleiche. „Tut mir leid, ich werde nicht gerne ungefragt geküsst“, protestierte der Jüngere dennoch weiter. „Soll ich das nächste Mal fragen? Bitte Priester darf ich dich küssen? Wer hier etwas locker sitzen hat.“ Bakura brummte kurz auf und liess den Jüngeren wieder los, drehte sich dann auch von ihm weg, um einmal tief einzuatmen.

„Ich denke du solltest jetzt wieder in deinen Tempel und die nächsten paar Tage sollten wir uns nicht sehen. Vielleicht ist dieser Vorfall da drin, dann nie passiert.“ Seth nickte leicht, was Bakura natürlich in seiner Position nicht sehen konnte.

„Findest du das richtig? Alles unter den Teppich kehren? Ich denke nicht. Es mag für dich alltäglich sein irgendjemanden zu küssen. Für mich ist es das nicht. Es war übrigens mein Erster und ich bin 19.“ Bakura zuckte lediglich mit den Schultern und drehte sich wieder zu dem Jüngeren um. „Dann hast du wenigstens etwas erlebt. Kann nicht jeder behaupten von mir geküsst worden zu sein, die meisten haben nach einer Begegnung mit mir blaue Flecken.“ Das Grinsen welches Bakura an den Tag legte, liess Seth wieder wütend werden. Wie rücksichtslos, wie hatte er nur denken können, dass dieser Dieb eine einsame Seele war, die sich nach einer Person sehnte, mit der er sprechen konnte. „Idiot. Du hast sicherlich recht, wir sollten uns nicht mehr sehen. Du lebst dein Leben, ich lebe meines. Bleib doch einsam und unglücklich.“ Bakura hielt kurz inne und hielt nun Seth kurz fest. Das dieser sauer wurde, wollte er nicht, immerhin, nein, er wollte es nicht.

„Bleib, ein paar Tage auf Abstand? Wir treffen uns in genau drei Tagen wieder hier. Dann sehen wir, ob eine Freundschaft möglich ist. In Ordnung?“ Seth war nun überrascht, nickte aber.

„Okay, aber wehe du spielst ein Spielchen Dieb. Drei Tage, genau hier, dieselbe Zeit.“ Bakura nickte kurz und wendete sich wieder ab, verschwand dann auch ohne ein weiteres Wort und liess Seth stehen.

Dieser blieb tatsächlich noch einige Minuten dort stehen und blickte in den Horizont. Drei Tage ohne Bakura? Er wusste jetzt bereits, dass er sich ab nun langweilen würde, auch wenn sie eh keine Zeit füreinander hatten. Alleine der Gedanke daran, er schmerzte irgendwie. Kopfschüttelnd verliess er den Ort und kehrte in die Tempel zurück. Vermisst wurde er offensichtlich nicht, zumindest wurde nicht nach ihm gesucht. Ein Blick zur Sonne zeigte ihm deutlich, dass ihr Tag bald zu Ende sein würde, ein bisschen arbeiten sollte er dementsprechend noch. Sonst würde er bald nicht mehr hinterher kommen, um alles zu erledigen.

Erst als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, beendete Seth seine Arbeit. Sehr viel hatte er aufgearbeitet und der nächste Tag würde sicherlich nicht so anstrengend werden, zumindest nicht solange.

Im Palast kam der junge Priester erst an, als es bereits dunkel war. Die nächsten drei Tage hatte er ja genug Zeit um den Rest seiner Arbeit zu erledigen und dies würde er wieder etwas gewissenhafter anstellen, als es die letzten beiden Tage der Fall war. Immerhin war er hier um alles in die richtigen Bahnen zu lenken und sein Land zu unterstützen, seinem Pharao zu dienen. Er wusste wirklich nicht wie es soweit kommen konnte, dass er sich so sehr von Bakura ablenken liess und dies schon seit einigen Tagen, bald Wochen.

Die drei Tage würden ihm wieder einen klaren Kopf bescheren, so hoffte Seth zumindest, als er sich in sein Bett begab. Zu Abend gegessen hatte er nicht wirklich, da er keinen Hunger verspürt hatte. Er konnte früh morgens wieder mehr essen, bevor er zu den Tempeln ging, nur heute, heute war der Hunger weg.
 

Die nächsten Tage wurden für Seth nicht viel entspannter. Seine Arbeit forderte ihn und er selbst dachte nicht wirklich daran sie auch zu vollenden. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu einem Wüstendieb ab. Dabei wollte er ja damit aufhören.

Am Morgen des dritten Tages trat er ebenso zur Arbeit in den Tempeln an und konnte sich auf nichts wirklich konzentrieren. Immerhin würde er heute im Laufe des Tages seinen Dieb wieder antreffen und er musste einfach zu geben, dass er ihn vermisst hatte, alles andere wäre eine Lüge. In den vergangenen Tagen hatte er jedoch einen Entschluss gefasst, einen, der Bakura so gar nicht gefallen würde und Atemu wahrscheinlich noch weniger. Er wollte in die Wüste. Er wollte sehen wie das Leben dort wirklich war, wie das Leben sein konnte, wenn er nicht in den Adel geboren wäre. Ein paar Tage würde Bakura ihn schon aushalten, er hoffte nur, dass dieser die Idee auch akzeptierte und ihn mitnahm. Alleine würde er selbst wohl elendig drauf gehen und nach ein paar Stunden aufgeben.

Seth seufzte auf. Er war sich nicht einmal sicher ob er den Dieb um diesen Gefallen bitten sollte, immer mehr glitt er so in dessen Schuld und eigentlich wollte er dies nicht. Sie sollten auf einer Ebene stehen und im Moment stand Bakura weit über ihm.

Es war doch wirklich zum verrückt werden. Am liebsten hätte er die Sache beendet als er dies noch konnte, nur das Leben welches ihm Bakura aufgezeigt hatte durch dessen Erzählungen, er wollte es kennen lernen, frei sein, um dies alles erleben zu können.

Zudem war dieser solang in seinem Kopf die Tage über, dass er sich tatsächlich mit diesem Anschlag befasst hatte und die Ergebnisse seiner Nachforschung hatten ihn schockiert. Sein Vater hatte tatsächlich dieses Massacker angerichtet, nur um diese Gegenstände zu erschaffen. Er selbst war im Besitz einer dieser Gegenstände. Welche Ironie.

Erneut seufzte der junge Priester auf, es war tatsächlich zum verrückt werden, selbst wenn er nicht an Bakura denken wollte, tat er dies. Es war wirklich nicht mehr zum aushalten.

Nach einer Weile war Seth wirklich nicht mehr zu gebrauchen und verliess den Tempel. Da seine Konzentration sowieso nachgelassen hatte, sah er keinen Sinn mehr darin, noch mehr zu arbeiten, gab er dennoch einem seiner Priesterschüler Bescheid. Dieser war glücklich, immer mehr Eigenverantwortung wurde ihm zuteil und Seth bekam mehr Respekt als er sich dies gedacht hatte. Umso besser.

Seth hingegen war es eigentlich egal ob er respektiert wurde oder nicht, die Priester hatten ihre Arbeit zu erledigen, egal ob er da war oder nicht.

Jetzt auf jeden Fall wartete er bei ihrer kleinen Höhle, lange konnte es nicht mehr dauern bis Bakura auftauchte. Hoffte Seth zumindest.
 

Ihr habt es geschafft "-"
 

Über Feedback freue ich mich wie immer, wisst ihr ja ;-)
 

Einen schönen Tag wünsche ich euch noch "-"

Yaku

Seth's Wunsch

Auch bei euch habe ich schon fast verpennt >-<

Es tut mir leid, ich hoffe ihr verzeiht mir das ich doch nicht immer am Freitag uloade oo
 

Wünsche euch sehr viel Spass mit dem Kapitelchen
 

Seth's Wunsch
 


 

Seth wartete doch einige Zeit und da ihm die Hitze anfing zuzusetzen, verkroch er sich in die kühle Höhle. Viel Schutz vor der Hitze bot sie ihm nicht, doch es reichte aus, um nicht das Gefühl zu kriegen total zu verbrennen. Seth wusste auch nicht wie lange er in dieser Höhle wartete, er wusste nur, dass es eine sehr lange Zeit war, ehe er ein Pferd hörte, dass sich ihm rasant näherte. Dies nahm er zum Anlass wieder raus zu kommen und sah dann auch Bakura auf seinem Hengst. Ein wunderbares Tier, wie Seth wieder feststellen durfte.

Bakura stieg galant von dem Pferd ab und grinste kurz, als er das Gesicht des Jüngeren vernahm. Interessant.

„Gefällt dir mein Pferd? Es ist sehr edel und ich habe es von einem Pferdemarkt mitgehen lassen. Bisher haben sie es noch nicht bemerkt oder es stört die Händler nicht. Mich soll es daher auch nicht stören.“ Seth schluckte kurz, schon wieder gab Bakura zu einfach etwas gestohlen zu haben, was ihm nicht gehörte. „Ich will solche Dinge gar nicht wissen Bakura. Du bringst mich damit in eine sehr heikle Situation und dich auch. Daher unterlasse solche Andeutungen bitte.“ Bakura grinste nur weiter und seufzte dann kurz. Seth war so, so, er war einfach ein Priester der keinen Sinn für Gerechtigkeit hatte und alles nur auf seine Sicht sah, egal wie es den anderen Menschen ergangen war. Alles war schwarz oder weiss. Der Priester liess keinerlei Grauzone zu und dies fand Bakura ärgerlich wie auch Schade. Eigentlich sollte gerade ein Priester unterscheiden können und auch mehr Einfühlungsvermögen gegenüber anderen Menschen haben. Es war eben nicht alles schwarz und weiss. Vielleicht sollte er dies dem jungen Mann vor sich einfach einmal zeigen.

„Dir ist klar, dass diese Händler genug verdienen mit einem Pferd. Mehr als sie selbst ausgegeben haben? Da tut es ihnen sicherlich nicht weh wenn eines wegläuft oder gar gestohlen wird. Vielleicht habe ich es ja auch nur aufgelesen als es herrenlos durch die Wüste irrte. Ist dir diese Version lieber?“ Seth schnaubte kurz aufgrund dieser Überheblichkeit, vielleicht sollte er sich seinen Wunsch nochmals überlegen. Drei Tage mit diesem Menschen würde er dies doch nie aushalten an einem Stück.

„Nein, sie ist mir auch nicht lieber, weil man das Pferd ja hätte zurück bringen können. Aber ist jetzt auch unwichtig, wir sind wegen etwas anderem hier und das ist dir wie mir bewusst. Also, zu was für einem Ergebnis bist du gekommen Dieb?“

Bakura zuckte kurz die Schultern und lehnte sich an den Höhleneingang. Er war zu keinem Ergebnis gekommen, was die Sache nur noch schwieriger machte.

„Ich würde lieber erst dein Ergebnis wissen, bevor ich dir meines mitteile. Immerhin war dies meine Idee, Priester.“ Bakura grinste nur breiter als zuvor und Seth wusste, dass er nicht davon kommen würde, er würde es ihm zuerst sagen müssen. Dieser elendige dumme Dieb.

„Mein Resultat? Sehr einfach zu erklären Dieb. Ich dachte an dich und musste dauernd an dein Schicksal denken. Ich habe sogar nachgeforscht und es war tatsächlich mein Vater. Du kannst glauben was für ein Schock dies in mir ausgelöst hat. Ausserdem hab ich noch was anderes überlegt, etwas, dass dir wohl weniger gefallen wird Bakura.“

Ein verwirrtes Blinzeln war die Antwort des Älteren. Seth hatte tatsächlich nachgeforscht. Damit hatte er eigentlich nicht gerechnet, schon gar nicht, weil Seth wusste, dass die Möglichkeit sehr gross war, dass sein Vater hinter all dem steckte. Die Frage war nur, was tat Seth mit diesem Wissen.

„Und? Was wirst du unternehmen mit deinem Wissen? Konfrontierst du deinen Vater?“ Seth seufzte leise auf, soweit hatte er noch nicht nachgedacht. Die Verdrängung stand an erster Stelle, erst danach wollte er sich weitere Schritte überlegen.

„Ich weiss es noch nicht. Ich denke mir schon, dass ich ihn konfrontieren werde, aber sicherlich erst, wenn das was bei uns offen ist, endlich klar gestellt werden kann. Oder willst du das ewig zwischen uns stehen haben? Vielleicht ist keine Freundschaft möglich, gut, dann haben wir es probiert und festgestellt das unsere Welten sich zu sehr unterscheiden, aber vielleicht ist es möglich und sollte dies so sein, dann konfrontiere ich ihn mit allem und werde auch den Pharao einweihen. Dann sorge ich dafür, dass er ein Leben im Kerker zu führen hat, aber soweit ist es noch nicht. Wir stehen erst am Anfang.“ Bakura schluckte bei den Worten und seufzte kurz auf. Seth hatte Recht. Wieso sollte dieser auch alles aufs Spiel setzen, sie kannten sich nicht. Nur wollte er dies auch ändern? Wollte er das Seth ihn wirklich kennen lernen konnte? Er wusste es nicht.

„Und ausserdem Bakura, bin ich immer noch am herausfinden was deine Bestimmung hier hätte sein sollen. Aus welchem Geschlecht du abstammst, vielleicht, aber nur vielleicht finde ich das heraus und dann sieht die Lage vielleicht wieder etwas anders aus. Zum Besseren für dich.“ Bakura brummte leise auf, irgendwie wollten ihm die Worte des Jüngeren nicht so richtig gefallen, immerhin klang das so, als wollte er ihn in den Palast einladen, was ihm natürlich nie in den Sinn käme dort zu residieren, selbst als Gast nicht.

„Ich hab verstanden, du arbeitest daran mein Leben besser zu machen oder eher du willst rausfinden wieso meines so schlecht verlaufen musste. Hab ich dich danach gefragt Seth? Ich glaube kaum. Dennoch find ich es interessant, dass du dich so sehr für mich interessierst.“ Seth zuckte kurz mit den Schultern, darum brauchte man ihn nicht zu bitten, dies tat er schon von selbst. Immerhin war er einfach ZU neugierig und konnte solche Sachen nicht ruhen lassen, selbst wenn sie ihn von der eigentlichen Arbeit abhielten. Und Bakura war ein guter Grund um seiner Arbeit nicht nach zu kommen. Bisher hatte sich ja noch niemand beschwert, daher sollte es ihn selbst ja auch nicht stören, vorerst nicht zumindest.

„Nein, was mich aber nicht interessiert. Immerhin hast du mir deine Geschichte erzählt und ich bin einfach zu neugierig. Ich entschuldige mich auch nicht für das Interesse, das ich für dich aufbringe, immerhin, ist es meine Zeit, die ich opfere, nicht deine. Was mich aber zu dem Punkt bringt, über den ich mit dir sprechen wollte, Bakura.“ Bakura wurde wieder etwas skeptischer und schenkte diesen Blick dem Priester. „Über was musst du mit mir sprechen? Wenn du wissen willst ob ich mit dir in den Palast komme, dann hast du dich schon tierisch geschnitten, ich will das Leben im Palast nicht kennen lernen solange ich nicht offiziell dahin gehöre, also schlage dir das wieder aus dem Kopf.“ Seths Grinsen irritierte Bakura ein wenig, was hatte dieser geplant?

„Ach, ich will nicht, dass du in den Palast kommst, ich will, dass du mich mit in die Wüste nimmst.“ Bakura glaubte sich verhört zu haben. „Wie bitte? Du mit in die Wüste? Aber sonst geht es dir noch gut oder?“ Seth nickte lediglich und lächelte sanft. „Mir geht es bestens Bakura, aber ich habe nachgedacht und bin zu dem Ergebnis bekommen, dass es sicher eine gute Idee wäre ein paar Tage mit dir zu verbringen. Immerhin sollte ich dein Leben besser kennen lernen, bevor ich es beurteile oder findest du etwa nicht?“ Bakura wusste wirklich nicht was er davon zu halten hatte und wie ernst es Seth mit dieser Idee war, aber er selbst fand sie nicht im Ansatz so gut wie sein Gegenüber. Nur alleine ein paar Tage waren eine schreckliche Vorstellung, dieser Priester war verwöhnt und nur das Beste gewohnt. Wie sollte er sich da irgendwie auch nur ansatzweise um ihn kümmern können, zumal er sicherlich nicht auf Raubzug gehen konnte, wenn der Jüngere bei ihm war.

„Sicher, dass du diese Idee gut findest? Ich finde sie etwas komisch. Immerhin, du und ich in der Wüste zusammen für einige Tage. Ich denke das ich dich töten werde, weil du mir auf den Senkel gehst.“ Seth grinste kurz. „Dieses Risiko werde ich eingehen Bakura, ich will dein Leben kennen lernen und wenn du mich nicht mitnimmst dann gehe ich alleine los. Wir treffen uns wieder hier morgen Abend. Ich werde ausreichend ausgerüstet sein. Bis bald.“ Seth drehte sich auch wieder um und wollte bereits gehen, ehe Bakura ihn noch einmal zurück hielt. „Wehe dir du machst mir Ärger. Dann lass ich dich dort und du kannst selbst schauen wie du wieder aus der Wüste findest.“ Der Schauer der Seths Rücken hinunter lief war beinahe schon angenehm, aber falsch. Daher löste er sich von dem Älteren und nickte diesem kurz zu. „Ich mache dir sicher keinen Ärger, also bis morgen Abend, wenn die Sonne untergeht bin ich hier.“ Bakura nickte ebenfalls und Seth ging zurück in den Palast. Er hatte noch ein Gespräch zu führen mit seinem Pharao.
 

Diesen suchte er sogleich auf als er im Palast angekommen war. Atemu selbst war gerade erst dabei seine Arbeit niederzulegen und empfing ihn daher noch.

„Was hast du für eine Bitte, Seth?“, fragte dieser sogleich nach und Seth kam näher zu dessen Thron. „Ich weiss, ich war erst für ein paar Tage weg, dennoch würde ich dich gerne bitten mir erneut ein paar Tage frei zu geben. Ich habe eine kleine Forschung angefangen und würde diese gerne vertiefen. Dafür müsste ich allerdings in die Wüste und dies genauer untersuchen, dafür brauche ich allerdings Zeit.“ Atemu musterte Seth kurz und beschloss, dass dieser ihm die Wahrheit sagte. Wieso sollte er ihn auch anlügen. „Gut, du kriegst vier Tage Seth. Danach bist du wieder in meinem Palast und in meinen Tempeln. Ich kann dich nicht bevorzugt behandeln nur weil du mein Cousin bist, dies ist dir hoffentlich klar oder?“ Seth nickte erleichtert und verbeugte sich kurz vor Atemu.

„Ich bedanke mich. Dieses Projekt ist mir wirklich sehr wichtig und mehr als diese vier Tage werde ich nicht benötigen. Ich gebe morgen meinen Priesterschülern und Priestern Bescheid. Mahado muss sich dieses Mal nicht kümmern, es sei denn er will.“ Atemu nickte kurz und erhob sich von seinem Thron, um auf Seth zuzugehen. „Ich werde es ihm dennoch sagen, vielleicht hält er einmal am Tag ein Auge auf deine Arbeiter. Dies bedeutet daher, dass du erst Morgen Abend gehen wirst? Also wirst du morgen deine Arbeit noch verrichten?“ Seth nickte sanft und folgte Atemu in den Speisesaal. Heute war er selbst früh dran und dementsprechend konnte er mal wieder mit dem Jüngeren essen, natürlich war Mahado auch dabei. Schön.

Nach dem Essen ging Seth wieder in sein Schlafgemacht, der Tag war anstrengend und nach einem kurzen, aber doch sehr erholsamen Bad legte er sich auch in sein Bett. Er konnte noch immer nicht glauben, dass Bakura dem Ganzen zugestimmt hatte und ihn wirklich mit in die Wüste nehmen wollte, doch würde er morgen sehen, ob dieser sein Versprechen oder seine Worte wahr machen würde. An Schlaf war beinahe nicht zu denken. Er war zu aufgeregt und am liebsten wäre er bereits diese Nacht bei Bakura und wollte sehen wie dieser schlief. Nur würde dies bis morgen warten müssen. Eine Nacht noch, eine lange Nacht und er bekam das Leben zu spüren, welches er sonst nie erleben würde. Er stand wirklich in Bakuras Schuld, bereits jetzt, aber es war eine Schuld die er ihm gerne eingestand. Immerhin war es sein Wunsch, sein sehnlichster Wunsch einmal die Freiheit zu geniessen und das Leben kennen zu lernen. Seth war aufgeregt wie lange nicht mehr und dies lag mehr an Bakura als an seinem geplanten Ausflug.

Nach einer Weile in der Seth über seine Pläne nachgedacht hatte, glitt er in einen tiefen Schlaf. Seine Träume wurden überflutet von den Ereignissen der letzten Tage.
 


 

Ihr habt es geschafft "-"

Hoffe gefiel euch dementsprechend XD
 

Über Feedbacks freue ich mich immer, wisst ihr ja bereits "-"
 

Schönen Tag noch

Yakuuu

Wüstentage

Hey ihrs "-"

Ich bin mit Kapitel 11 zurück und wie ihr euch denken könnt, es wird spannend, lustig, naja, mal schauen was es genau wird xDDD
 

Viel Spass beim lesen
 

Wüstentage
 


 

Seth erwachte an diesem Morgen ausgeruhter als gedacht. Seine Träume waren wirr und total unzusammenhängend. Das Einzige was er daraus noch wusste, war, dass sich alle um Bakura drehten. Beängstigend genug wie Seth fand, nur hatten ihn die Träume nicht gestört, er hatte sie sogar als angenehm empfunden. Was geschah nur mit ihm? Wollte er dem Dieb wirklich näher kommen? Nein, sicherlich nicht, wieso sollte er so etwas Absurdes wollen? Seth schüttelte kurz den Kopf um diesen Gedanken von sich zu bekommen. Kurz streckte er sich und begab sich dann aus dem Bett. Er hatte noch so viel zu tun.

Nachdem er sich angezogen hatte, suchte Seth einen Beutel in dem er seine Reisekleidung verstaute. Er wollte in der Wüste nicht auffallen, er wollte nicht, dass alle sehen konnten, dass er in Wirklichkeit aus dem Palast kam. Vielleicht hatte Bakura selbst Kleidung für ihn, aber er wollte auf Nummer sicher gehen. So sehr vertraute er dem Älteren dann doch nicht.

Im Speisesaal holte sich Seth noch ein wenig Obst, für heute Abend sollte dies ausreichen, ausser er würde an der Dattelknappheit zu Grunde gehen, was er natürlich nicht zu hoffen wagte. Da musste er Bakura wohl überreden ihn damit zu ernähren, denn davon konnte er sich definitiv ernähren.

Nachdem er insoweit alles eingepackt hatte, ging er dann auch in den Thronsaal, wollte er sich von seinem Pharao noch verabschieden, ehe er für ein paar Tage nicht mehr aufzufinden sein würde. „Pharao Atemu. Ich verabschiede mich nun für die nächsten vier Tage, ich hoffe doch sehr, dass ihr auch ohne meine Dienste auskommen werdet. Ich verspreche euch, dass meine Forschung nicht zu eurem Schaden sein wird, eher im Gegenteil. Ich wünsche euch geruhsame Tage ohne mich.“ Atemu nickte kurz und entliess Seth aus seinem Dienst, er wusste ja, dass dieser heute noch seiner Arbeit nachgehen würde und danach hatte er gestern noch Mahado um seine Mithilfe gebeten. Seth ging dann tatsächlich zu den Tempeln und begann seine Arbeit. Zuerst überprüfte er die Arbeit der restlichen Priester an seinem Tempel und musste erneut feststellen, dass diese definitiv gut arbeiteten. Er konnte durchaus zufrieden sein. Danach machte er sich an seinen Rundgang. Viele der Priester waren bereits anwesend und gingen ihrem täglichen Werk nach, was Seth verwunderte. Der Tag war noch so frisch und er hatte nicht erwartet, dass so viele schon so arbeitstüchtig waren.

Daher nahm er sich einen der jungen Priester beiseite. „Wie kommt es das ihr euch so sehr für den Tempel einsetzt? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber so früh morgens müsste dies nicht sein.“ Der Priester lächelte nur kurz und verbeugte sich vor dem Hohepriester. „Hohepriester Seth, ihr gebt und so viele Freiheiten, so viele Aufgaben und euer vollstes Vertrauen. Unter diesen Bedingungen arbeiten wir gerne. Daher ist es uns eine Freude früher aufzustehen, um hier unsere Arbeit zu verrichten, wir wollen ihr Vertrauen ja nicht enttäuschen Hohepriester.“ Seth war beeindruckt. Er war wirklich beeindruckt. Früher hatte er die Meinung vertreten man müssen die Priester antreiben, sie behandeln wie billige Arbeitskräfte, aber alleine diese Worte reichten aus um seine Meinung komplett zu ändern. „Ich danke dir. Ich werde euch mein Vertrauen auch die nächsten drei Tage schenken, wenn ich erneut unterwegs bin. Ich glaube, dass ihr alles gut meistern könnt und ich zufrieden sein werde, wenn ich wieder komme.“ Erneut nickte der junge Priester und machte sich wieder an die Arbeit. Er war glücklich, Seth konnte ihm dies ansehen und es freute ihn.

Der Tag ging so schneller vorüber als Seth lieb war. Mit jeder Minute, die verging, kam er seinem neuen Leben auf Probe etwas näher und es machte ihn nervöser als er sich selbst eingestehen wollte. Insbesondere als die Sonne anfing unterzugehen. Er wusste, dass es nun kein Zurück mehr gab und machte sich auf den Weg zu ihrer Höhle. Seltsam, er bezeichnete dieses Loch bereits als ihre Höhle, er war doch komplett durchgedreht. Und dennoch fühlte sich dieser Gedanke nicht falsch an, was war bloss los mit ihm?

„Bist du bereit für das Abenteuer deines Lebens?“ Seth erschauderte bei diesen Worten und ging einen Schritt nach vorne um von dieser Nähe wegzukommen. „Hast du etwa jetzt schon Angst? Vielleicht hat es sich der ach so mutige Priester doch noch anders überlegt, könnte ich dir nicht einmal verdenken.“ Die sarkastischen Worte Bakuras liessen Seth jedoch wieder ernster werden. „Sicher habe ich es mir nicht anders überlegt. Im Gegenteil, meine Meinung steht fester als jemals zuvor und daher gehen wir nun wohin du auch immer willst. Immerhin ist es dein Leben, dass ich nun mit leben werde.“ Bakura grinste leicht und deutete auf Seths Kleidung. „Ich denke kaum, dass ich dich so mitnehmen werde. Du bist so auffällig, da werden wir gleich entdeckt und ich umgebracht. Oh Nein, darauf habe ich keine Lust. Umziehen oder ich lasse dich genau hier stehen.“ Seth schluckte kurz. Er hatte komplett vergessen, dass er noch in seiner Priesterkleidung war. „Einen Moment bitte.“ Mit diesen Worten verschwand er in die Höhle und begann sich kurz umzuziehen. Bakura beobachtete ihn dabei und konnte nicht anders als leicht zu Grinsen. Seth war durchaus gut gebaut, vielleicht würden die Tage doch nicht so anstrengend wie er sich dies sich bereits dachte.

Nach ein paar Minuten kam dieser wieder an die Oberfläche und bemerkte Bakuras Blick, was ihn unmerklich erröten liess. „Gut, wir können dann gehen, oder passt dem Herrn wieder etwas nicht an mir?“ Bakura musterte den Jüngeren kurz und grinste dann kurz. „Du lässt dein Priestergewand und den Schmuck hoffentlich hier. Ich will nicht, dass du es irgendwo in einer Kneipe liegen lässt und wir so entdeckt werden. Ich denke nicht, dass jemand diese Höhle kennt und deine Sachen hier sicherer sind, als wenn du sie mitnimmst.“ Seth nickte kurz. Bakura hatte recht, wie so oft in letzter Zeit.

„Hast du einen Beutel oder so dabei für das bisschen Essen was ich eingepackt habe?“, fragte er daher nach und Bakura ging zu seinem Hengst um die Taschen zu öffnen. Seth folgte ihm und nahm sein Obst aus seinem Beutel und legte alle in diese Taschen. Danach ging er zurück zur Höhle und verstaute sein Priestergewand hinter den Felsen. Er hoffte tatsächlich, dass dies hier niemand zu finden vermochte. Der Ärger der ihm dann bevorstand konnte er sich durchaus bereits ausmalen.

„Gut. Jetzt können wir doch aber gehen oder etwa immer noch nicht?“ Seth wurde langsam ungeduldig und dies merkte ebenfalls Bakura. Dieser nickte lediglich und ging wieder zu seinem Pferd zurück, wartete bis Seth sich elegant auf dieses schwang und tat es ihm dann gleich. Mit einem raschen Galopp ritten sie tiefer in die Wüste und hielten erst nach einer ganzen Weile an einer kleinen Oase. Bakura würde ihm diesen Abend noch angenehm gestalten, bevor er ihn in sein Haus mitnahm.

„Hier werden wir heute die Nacht verbringen. Es ist windgeschützt, hat einen Felsvorsprung unter dem wir schlafen können und Essen ist auch genug vorhanden. Ich schlafe übrigens oft an Oasen, es ist angenehmer als in einer Hütte zu schlafen, die am auseinander brechen ist, aber die zeige ich dir morgen früh genug.“ Seth nickte lediglich und stieg von dem Hengst runter um sich kurz umzusehen. Die Oase war wirklich wunderschön und er fragte sich, wieso er sie noch nie gesehen hatte. „Soweit raus kommst du wohl nicht hm?“, fragte der Silberhaarige dann auch nach und stieg ebenfalls von seinem Pferd, band dieses gleich an eine Palme, jedoch so, dass es freien Zugang zum Wasser hatte. Danach nahm er eine kleine Decke aus der Tasche und legte sie unter den Felsvorsprung, ein bisschen bequem sollten sie es dann schon haben. Zumal er diese Decke immer dabei hatte.

„Nicht wirklich, Ich komme nur aus dem Palast, wenn es in den Tempel geht oder ich längere Reisen auf mich zu nehmen habe. Aber ansonsten sehe ich von der Schönheit der Wüste leider nichts.“

Bakura schmunzelte nun tatsächlich leicht. „Die Schönheit der Wüste? So redet wirklich jemand, der die Wüste nicht kennt. In ihr lauern viele Gefahren. Sicherlich, sie mag gut aussehen, aber sie ist nicht weniger gefährlich. Also achte dich auf alles Seth, auf jedes kleinste Detail, sonst bist du schneller tot als dir lieb ist.“ Seth nickte leicht, da machte ihm Bakura aber schöne Aussichten, eigentlich wollte er die Tage doch heil überstehen.

„Ich werde mich hüten, aber würdest du bitte aufhören mir jetzt schon solche Horrorgeschichten zu erzählen? Ich würde die Tage gerne heil überstehen.“ Bakura grinste nur leicht und setzte sich dann auf die Decke. Seth zögerte einen Moment und tat es ihm dann gleich. Die Nähe zu dem Älteren verwirrte ihn zusehends und er war einfach nicht bereit sich die Frage zu stellen weshalb. Das es Bakura nicht anders erging, ahnte Seth zu diesem Zeitpunkt nicht. Wie denn auch.

Bakura schmunzelte dann auch leicht und nahm dann auch aus der Tasche, die er mitgenommen hatte, auch die Datteln und restlichen Früchte. Hunger hatte er mittlerweile selbst bekommen und daher waren diese Früchte grad sehr angenehm. Seth hatte wirklich ein wenig mitgedacht, auch wenn er ruhig anderes Essen hätte mitnehmen können.

„Die unbehandelten Datteln schmecken besser als diese. So in Honig eingelegt sind sie ja noch süsser als sonst schon. Warte kurz.“ Mit den Worten stand Bakura auf und ging zu einer Dattelpalme. Schnell war er oben und pflückte einige der süssen Früchte und brachte sie zu Seth. „Probier sie mal unbehandelt. Sie sind nicht weniger süss, aber der Geschmack ist immerhin echt.“ Seth nahm vorsichtig die Früchte zu sich und musterte sie skeptisch, die sahen etwas anders aus, als diejenigen die sie im Palast hatten, viel rauer.

Trotzdem probierte er sie und stellte fest, dass sie nicht weniger lecker waren, im Gegenteil, sie schmeckten ihm sogar richtig gut. „Ist dies mit allen Früchten so?“, fragte er daher auch nach und Bakura sah genau wie neugierig der Jüngere war. Eigentlich schon fast süss.

„Es kommt darauf an, ich denke mal die Feige könnte genau gleich schmecken, aber da hatte ich das Vergnügen noch nicht. Und die Dumfrucht, die kann man so gesehen geschmacklich nicht sonderlich verändern, ausser man legt sie ein, oder macht Tee darauf. Den werdet ihr sicherlich auch kennen. Noch eher als ich es tue.“ Seth nickte leicht und nahm sich eine weitere Dattel, sie waren wirklich lecker und er wollte lieber mehr von diesen Essen als von dieser ekligen Dumfrucht, er mochte sie wirklich nicht sonderlich, aber jedem das Seine. „Magst du die? Also ich kann damit leider nichts anfangen, nicht mal den Tee mag ich.“ Bakura grinste erneut breit und zuckte dann mit den Schultern. „Nein, ich mag diese Frucht genauso wenig wie du offenbar. Der Saft ist trinkbar, aber das Fleisch, ich find es ungeniessbar.“ Seth wollte erneut eine Dattel greifen und sah nicht das Bakura es ihm gleich tun wollte. „Tut mir Leid, nimm sie nur.“ Bakura schüttelte kurz den Kopf und stand dann direkt wieder auf um wieder zu der Palme zu gehen. So schnell wie eben, war er oben und pflückte dieses Mal einige mehr von den Früchten und Seth konnte nicht anders als zu Lächeln. Es war beinahe lieb, dass Bakura sich so um den Dattelnachschub kümmerte. Seth verspürte einen solchen Hunger wie lange nicht mehr, es war wirklich komisch, aber es war gut, vielleicht sogar noch besser als wenn er sich im Palast verköstigte. „Und was trinken wir? Ich denke nicht, dass wir das Wasser hier trinken sollten.“ Bakura zuckte kurz die Schultern und ging zu dem Wassergraben hin, mit einer kleinen Schüssel nahm er ein bisschen heraus und kam damit wieder zu Seth. Dort nahm er ein Tuch und eine zweite Schüssel, legte das Tuch auf diese und leerte das Wasser drüber. „Sicher kann man das Trinken, die paar Bakterien oder der Dreck wird so automatisch abgefangen und ein bisschen Dreck hat noch nie jemandem geschadet. Stärkt sogar deinen Kreislauf, was sicherlich nicht das schlechteste ist oder?“ Seth blickte ihn ein wenig skeptisch an und nahm dann auch die Schüssel um das Wasser zu probieren, es schmeckte tatsächlich wie immer. Er stellte tatsächlich keinen Unterschied fest, als wenn er jenes aus dem Palast trank.

„Hast du dir das alles selbst beigebracht? Diese kleinen Tricks?“, wollte Seth dann wissen und erhielt zur Antwort ein Nicken. Bakura war nicht mehr in der Laune viel zu sagen, aber dies störte Seth nicht einmal.

Bakuras Blick ging in die Sterne und Seth folgte ihm. „Wunderschön, ich wollte die Sterne immer schon studieren, aber die Zeit fehlt mir und ich höre immer mehr davon, dass im antiken Griechenland ein Mann schon sehr gut dabei ist. Ich bin und werde wohl nur ein Priester bleiben, der ohne grössere Taten in die Geschichte eingehen wird.“ Bakuras Blick ruhte bei den Worten auf Seth und auf seine Lippen schlich sich tatsächlich den Ansatz eines Lächelns. „Nun, ich denke, dass wenn du was Grosses leisten willst, das du dies durchaus tun kannst. Du brauchst nur den Willen und den Mut, so wie du jetzt redest, kann das nichts werden. Ich werde wahrscheinlich als gefürchtetster Dieb unserer Zeit in die Geschichte eingehen, was ich als eine grosse Ehre empfinde.“ Seth schnaubte kurz auf. „Das ist doch keine Ehre, gut, für dich, aber ich denke es wäre schöner als ein wirkliches Mitglied des Volkes in die Geschichte einzugehen. Der Pharao tut dies jedes Mal, ohne eine Tat vollrichten zu müssen, sein Name wird auftauchen. Wir müssen dies verdienen.“ Bakura grinste kurz, Seth hatte Recht, aber wieso sollte er ihm in diesem Punkt auch noch zustimmen? Immerhin hatte er seinen Platz sicher, auch wenn es kein ehrenhafter war.

„Es wird langsam kalt, vielleicht sollten wir schlafen, damit wir den Tag morgen weiter gestalten können.“ Seth nickte leicht, schlafen. Vielleicht wurde diese Nacht besser als die anderen Nächte zuvor.
 


 

Ihr habt es geschafft, ein weiteres Mal "-"

Danke übrigens für die Treue die hier einige an den Tag legen "_"
 

Über Feedback freue ich mich nach wie vor immer ne ;-)
 

Liebe Grüsse

Yaku

Annäherungen

Ich bin mal ein wenig früher dran als sonst, das liegt daran, dass ich auf LBM bin und daher net einhalten kann sonst xD
 

Wünsche aber euch sehr viel Spass beim lesen "-"
 

Annäherungen
 


 

Seth legte sich daher langsam hin und schaute penibel genau, dass er Bakura nicht berührte oder sonst irgendwie an ihn heran kam, wusste er ja nicht, ob dieser es wollte oder nicht. Dieser machte es sich eben so bequem wie er in dieser Situation nun einmal konnte. Wahrscheinlich war es besser, wenn sie sich die Körpernähe des anderen zu Eigen machten, aber es war ein Priester, immer noch. Wieso sollte er sich von dem warm halten lassen?

Jedoch wurde die Nacht kälter als von Bakura erwartet und er spürte wie der Jüngere hinter ihm zu zittern begann, war sich dieser eine solche Kälte wohl wirklich nicht gewohnt. Leise seufzte er daher auf und drehte sich zu dem jungen Priester um. „Ich hätte dich vorwarnen sollen, die Wüste ist in der Nacht alles andere als warm, was du eigentlich auch hättest wissen müssen.“ Seth drehte sich ebenfalls zu dem Dieb um und brummte nur leise. „Ich hatte das vollkommen vergessen. Sicher ist mir klar, dass die Nächte kalt sind, ich hab es tatsächlich nur vergessen.“ Bakura lächelte leicht und zog den Jüngeren dann ohne zu zögern an sich heran. Sein Mantel war gross genug, sie hatten beide darunter Platz, auch wenn dies wohl oder übel körperliche Nähe bedeutete.

Seth sah dem auch ein wenig skeptisch gegenüber, aber nach kurzem zögern schmiegte er sich dann doch an den Älteren. Die nackte Haut, die er zu spüren bekam fühlte sich gegen sein Erwarten sogar gut an. Es wunderte Seth sowieso, dass Bakura so warm war, immerhin war es weit unter 0 Grad und er hatte dennoch eine solche Körperwärme, die Seth direkt in sich aufsog. Sehr wahrscheinlich hatte sich der Körper des Älteren schon so sehr an die Umstände gewöhnt, dass dieser nicht mehr abkühlte.

Bakura bemerkte das Seth einmal mehr in Gedanken war und fragte sich wie man wirklich jede Minute seines Lebens überdenken konnte. Immerhin war das Leben doch lebenswerter, wenn man es einfach lebte. Nur hatte Seth dies wohl noch nicht begriffen. „Hör auf zu denken und schlafe lieber. Wenn du wirklich die Tage mit mir verbringen willst, dann solltest du definitiv ausgeruht sein, es könnte anstrengend werden. Ausserdem denkst du eindeutig zu viel nach.“ Seth brummte leise auf und schloss dann die Augen. Bakura konnte Recht haben, aber genauso gut, konnte er ihn einfach nur ruhig stellen wollen, wobei, gesagt hatte er ja nicht einmal was, er hatte lediglich nachgedacht.

„Weisst du eigentlich, dass es anstrengend ist in deiner Gegenwart in Ruhe nachzudenken? Ich habe mich eben lediglich gefragt, wieso dein Körper, trotz dieser Kälte so warm ist. Ich meine, eine Antwort werde ich wahrscheinlich nicht finden, aber es ist mein gutes Recht, mir solche Fragen zu stellen.“ Bakura grinste leicht und blickte Seth direkt in die Augen, welcher sie auch wieder geöffnet hatte. „Mein Körper hat sich halt durch die Sonne aufgewärmt und ausserdem, mein Mantel ist nicht unbedingt kalt. Dieser Stoff speichert die Wärme länger als man denkt und jetzt stell dir nicht so langweilige Fragen, sonst finde ich es dann anstrengend mit dir. Immerhin lebe ich mein Leben und du denkst dein Leben, ich finde das langweilig, also unterlasse es, solange du bei mir bist.“

Erneut brummte Seth auf und schloss die Augen dann doch wieder. Der Blick Bakuras war zu durchdringend und liess einen kurzen Schauer über seinen Rücken fahren. Es war ja wirklich nicht auszuhalten, was für eine Wirkung dieser Dieb auf ihn ausübte in den letzten Tagen Die Tage würden wirklich interessant werden, wahrscheinlich auch mehr als nur nervenaufreibend.

„Du hast halt gelernt dein Leben zu leben. Ich nicht. Vielleicht kriege ich das auch noch hin, aber dabei musst du mir ja helfen, vielleicht war ja das eben meine Absicht wieso ich hier her wollte.“ Bakura seufzte leise auf und war kurz davor sich wieder umzudrehen. „Jetzt schlaf, ich bin müde.“ Nun schloss er die Augen und gab kein weiteres Wort von sich, hoffte, dass Seth es nun genauso sah. Was dieser reden konnte war ihm beinahe unheimlich. Es war definitiv nicht so, dass es ruhige Tage werden würden, soviel stand fest. Dafür redete Seth ihm jetzt schon viel zu viel.

„Dann schlaf gut.“ Seth schloss nun ebenfalls die Augen und schmiegte sich unbewusst noch ein wenig an den etwas Älteren. Es dauerte dementsprechend auch nicht lange bis sie beide dann wirklich eingeschlafen waren.

Die Nacht war lang und gemütlicher als es sich Bakura vorgestellt hatte. Die Wärme, die Seth an ihn abgab war wunderschön und etwas wonach er sich schon lange gesehnt hatte. Nur wieso musste dieses Gefühl ausgerechnet von einem Priester weitergegeben werden? Wieso musste ausgerechnet ein Junge aus dem Palast solche wohligen Gefühle in ihm auslösen? Er verstand es nicht und in den Morgenstunden war es Bakura der über diese Tatsache nachgrübelte.

Ein Blick zu dem noch schlafenden Seth liess ihn unwillkürlich lächeln. Er war wirklich ein schöner junger Mann, was er vor diesem natürlich niemals zugegeben hätte. Wieso auch? Sie waren nicht einmal Freunde, noch nicht zumindest. Sie verstanden sich lediglich gut und wollten sich kennen lernen oder eher Seth wollte ihn kennen lernen. Bakura schüttelte kurz den Kopf und strich Seth eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und löste sich dann langsam von ihm. Sollte er nur noch ein wenig weiter schlafen, er konnte in dieser Zeit kurz baden gehen. Das Wasser war klar und nicht schmutzig wie andere Oasen, die er kannte. Den Mantel liess er dementsprechend bei Seth, wenn es ihm zu warm würde, dann wachte er schon auf.

Selbst sprang er in das kühle Nass und gab sich die Abkühlung, die er benötigte. Die Nacht war durch die Nähe von Seth doch wärmer als angenommen und seine Haut war voller Schweiss, der musste abgewaschen werden. Der Dieb schwamm ein paar Runden und genoss diese friedliche Stille, die um ihn herum herrschte. Nach seinem Bad suchte er sich etwas zu essen zusammen, Seth schlief noch immer. Dieser hatte die letzten Nächte wohl wirklich nicht viel geschlafen, war es etwa seinetwegen? Bakura schüttelte kurz den Kopf, wie absurd. Wieso sollte Seth wegen ihm nicht schlafen können? Absurd.

Bakura legte die Früchte neben den Priester hin und ging dann kurz aus der grünen Oase und schaute das er trocken wurde. Die Sonne brannte bereits heiss auf ihn herab und es dauerte knapp drei Minuten und von dem kühlen Bad war nichts mehr ersichtlich. Als er wieder zurück ging sah er wie Seth bereits von den Früchten naschte.

„Guten Morgen, auch endlich wach?“, fragte der Dieb dann langsam nach und kam dann auch wieder zu dem Jüngeren hin, setzte sich dann neben ihn hin und bediente sich selbst von seiner ‚Beute‘. „Ja offensichtlich. Ich glaube den Schlaf habe ich tatsächlich gebraucht. Die letzten Nächte habe ich kaum geschlafen. Und wie ich bereits erwähnte, du bist Schuld. Sooft wie ich an den Recherchen über dich gesessen habe und an dich denken musste, da war an Schlaf nicht zu denken.“ Bakura brummte dann auch leise auf und futterte ungeniert weiter die Datteln in sich herein. So etwas wollte er tatsächlich nicht hören, immerhin hatte er diesen Gedanken eben als absurd abgetan und nun bestätigte es ihm Seth schon zum zweiten Mal. Für ihn blieb dieser Gedanke absurd, zumindest konnte er nicht daran glauben, dass sich tatsächlich jemand Gedanken über ihn zu machen schien.

„Du solltest halt nicht sooft an mich denken Priester. Wenn du deinen Schlaf nicht kriegst, kannst du sicherlich deine Arbeit nicht richtig erledigen, was sicherlich den Zorn deines hochgeschätzten Pharaos auf dich lenken wird. Was du ja mit Sicherheit nicht willst. Sonst wärst du wirklich komischer als ich angenommen habe.“ Seth konnte nicht anders, er musste einfach leicht lächeln und gab Bakura total unbekümmert einen leichten Rippenstoss. Dieser war zwar kurz verwundert, nahm es dann aber hin, immerhin schien der Jüngere endlich nicht mehr nachzudenken, was er schon als grossen Erfolg verbuchte.

„Und was machen wir heute noch schönes?“, fragte der Hohepriester dann nach und streckte sich dann kurz. Die Nacht war wirklich sehr gut gewesen und er überlegte sich tatsächlich ob er nicht öfters bei Bakura schlafen sollte. Die Wärme und Nähe hatten ihm so gut getan, dass er eigentlich nichts mehr anderes wollte, als dies immer wieder zu bekommen. Selbst wenn er wusste, dass dies nicht möglich sein würde.

„Ich wollte mit dir in meine kleine Hütte gehen, danach in die Stadt um nach dem Rechten zu sehen, immerhin habe ich einige kleine Geschäfte laufen, die kontrolliert werden müssen. Wenn du mitkommen willst, dann gerne, wenn nicht, dann dein Pech.“ Seth nickte nur leicht. Einerseits interessierte es ihn durchaus was Bakura genau die Tage über machte, aber andererseits, er war zu sehr Moralapostel, als dass er sich dies anschauen konnte. „Du kannst aber natürlich auch in der Kneipe warten und hoffen, dass dich keiner entführt und auf dem Sklavenmarkt verkaufen will.“ Bakura grinste breit und stand dann langsam auf und zog sich seinen Mantel wieder über. Er wollte los und je schneller, desto besser. Der Tag würde lang genug werden und daher war es besser wenn sie gingen. Seth tat es ihm dann gleich und stand ebenfalls auf, half dem Dieb die Sachen zusammen zu packen um die Taschen wieder an dem Pferd zu befestigen.

Wie den Abend zuvor schmiegte sich Seth beim Reiten nahe an den Dieb und sog die Wärme, wie die Nacht zuvor tief in sich auf. Es war einfach viel zu schön, als dass er sich nicht an ihn schmiegen konnte. Bakura genoss die Nähe auch mehr als er jemals zugeben würde und daher liess er ihn natürlich machen.

Ihr Ritt dauerte einige Zeit bis Bakura plötzlich vor einer leicht zerfallenen Hütte anhielt und von seinem Pferd abstieg. „Komm schon. Das Haus beisst nicht, die Schlangen darin eventuell ja, aber das Haus selber nicht.“ Bakura grinste erneut und betrat dann seine Hütte, wartete bis Seth ihm dann folgte. Dieser schaute sich auch kurz um. Es war nicht ganz so schlimm wie es von aussen aussah. Bakura hatte sich wirklich so gut wie möglich eingerichtet. Wahrscheinlich alles Diebesgut, aber das sollte ihn nicht stören, es war Bakuras Leben und er sollte sich wirklich nicht einmischen. „Du hast es hier wirklich schön, wieso schläfst du lieber in der Oase als hier?“, fragte er dann auch direkt nach und schaute sich dann auch weiter um. Das Haus oder die Hütte wie Bakura es nannte, war noch relativ gross und alles schien nicht geklaut zu sein. Einiges schien schon älter zu sein und in Seth kam ein Verdacht. „Ist dies der Überbleibsel deines Dorfes?“ Bakura nickte leicht und setzte sich auf einen Stuhl, es war ja klar, dass Seth darauf kam, er war ja nicht doof. „Ja, ich hab mein Haus wieder aufgebaut und alle anderen abgerissen. Es ist das einzige Überbleibsel aus meinem Dorf. Ich bin darauf mehr als stolz, auch wenn es manchmal eben doch sehr beklemmend ist, wenn ich hier dann schlafe. Deswegen schlafe ich gerne in den Oasen.“ Seth nickte lediglich leicht und musterte Bakura dann kurz. „Ich verstehe dich, denke, es wäre auch für mich sehr beklemmend, aber ich verstehe auch, dass du es nicht aufgeben kannst.“ Bakura nickte erneut und stand dann abrupt wieder auf. Seth war kurz verwirrt als Bakura vor ihm zu stehen kam und ihm kurz in die Augen schaute. „Ich hoffe du verstehst mich wirklich und spielst mir das nicht nur vor. Sonst muss ich mir dann wirklich überlegen, wie ich mit dir umspringe. Denn im Moment schätze ich deine Anwesenheit.“ Seth wollte kurz etwas erwidern, doch wurde er durch Bakuras Lippen davon abgehalten. Erneut küsste ihn der Dieb unvermittelt, doch dieses Mal schien er dies auch zu wollen und nicht nur weil er ihn entweihen wollte. Seth zögerte kurz, liess sich dann aber von dem Gefühl mitreissen und erwiderte den Kuss vorsichtig. Jedoch dauerte dieser nicht sonderlich lange an, da sich Bakura ziemlich schnell wieder von ihm löste und aus dem Haus heraus ging. „Komm, wir gehen in die Stadt.“ Keine Reaktion zu dem Kuss, rein gar nichts. Seth war verwirrt und dennoch folgte er dem Älteren wieder nach draussen. Vielleicht war es wirklich besser wenn sie nicht darüber sprachen und einfach weiter machten wie bis eben. Erneut schwangen sie sich auf das Pferd und ritten in die Stadt. Seth kannte sie natürlich, allerdings nur von dem Sichtpunkt eines Hohepriesters. Nun würde er sie kennen lernen als ganz normaler Bürger. Bakura ritt mit ihm durch die Strassen, Strassen, die Seth nicht kannte, die total heruntergekommen waren und ihn wirklich beeindruckten wie schockten. Er wusste nicht, dass so viel Leid im Volk herrscht. Dagegen würde er etwas machen, sobald er wieder im Palast war. Soviel war eindeutig klar. „Diese Seite der Stadt hast du wohl noch nie gesehen hm?“, fragte der Ältere dann auch nach, hatte er gespürt wie Seth sich noch ein wenig fester an ihn klammerte.

Seth antwortete ihm nicht. Bakura hatte ja sowieso gespürt wie Nahe ihm dies ging, daher fand er es nicht nötig irgendetwas zu sagen, Im Gegenteil, er hielt sich an ihm fest bis sie wieder anhielten und zwar direkt vor einer kleinen Kneipe. „Du willst jetzt aber nicht da rein oder?“ Bakura nickte lediglich und betrat die Taverne nachdem er von dem Pferd runter war. Seth folgte ihm ein wenig skeptisch und wurde direkt bestätigt. Viele grosse Männer sassen auf den Bänken und tranken ihr Bier. Grölten lautstark herum und prahlten mit der Arbeit die sie vollrichtet hatten. Eigentlich lobenswert, nur, mussten sie dabei so viel Bier zu sich nehmen?

„Hast du schon einmal ein Bier getrunken? Wenn nicht, wird es nun das erste Mal sein und glaub mir, es schmeckt beinahe so gut wie Wein.“ Seth war nach wie vor skeptisch als er sich neben Bakura auf eine Bank setzte und darauf wartete sein Bier zu bekommen. Der Wirt brachte den Beiden das Getränk und Seth versuchte vorsichtig. Es schmeckte komisch, definitiv komisch. „Nicht dein Geschmack?“, fragte der Dieb nach und erhielt lediglich ein Nicken. Bakura hatte sich dies gedacht und daher grinste er dann auch nur kurz und trank seines schnell aus, nahm dann Seth den Krug ab und trank dessen Bier dann ebenfalls aus. „Gut, ich zeige dir etwas, aber nur wenn du willst und wirklich mitkommen willst.“ Seth nickte erneut leicht und stand gemeinsam mit dem jungen Dieb auf. Dieser bezahlte noch kurz und ging dann mit dem Hohepriester wieder aus der Kneipe raus, das Pferd liessen sie vorerst stehen und durch etliche kleine Gassen, kamen sie zu einem gut versteckten Kinderheim.

Ohne lange zu zögern betrat Bakura das kleine Haus und wurde direkt von einigen Kindern in Beschlag genommen. Seth war überrascht. Bakura und Kinder? Dies hätte er sich nicht in seinen kühnsten Träumen vorgestellt, das Bild des Diebes war all zu gegenwärtig.

„Ich unterstütze dieses Kinderheim weisst du Seth. Es sind Kinder, die genauso wie ich vor dem Nichts standen und definitiv was Besseres werden sollten, als ich es bin. Auch wenn ich sie durch mein Diebesgut finanziere, aber sie haben das Geld nötig. Ich will nicht sagen, dass ich deswegen ein ‚guter‘ Dieb bin, aber so schlecht wie man mich hinstellt, bin ich nun wirklich nicht oder?“ Das Grinsen welches Bakura auf seinen Lippen hatte, sagte Seth deutlich genug, dass er nicht nur für gute Zwecke stahl und daher verkniff er sich jeglichen Kommentar. Doch was Bakura hier tat, war wirklich beeindruckend, musste er definitiv zugeben, sowas hätte er niemals erwartet.

„Wie lange machst du das schon?“, fragte er dann dennoch nach und tat es Bakura gleich und fing an mit den Kleinen zu spielen. „Keine Ahnung, als ich das Heim entdeckt habe, fing ich damit an.“ Mehr wollte Seth nicht wissen, es war ihm auch egal wie lange Bakura schon gutes tat, es war nicht wichtig. Wichtig war nur, dass dieser etwas tat. Wie lange sie letzten Endes bei den Kindern waren, vermochte am Ende des Tages keiner zu sagen. Die Sonne war jedoch langsam am untergehen und Bakura beschloss Seth nun wirklich mit sich zu nehmen, damit sie gemeinsam in seinem Haus schlafen konnten.
 


 

So, hoffe hat euch gefallen, auch das dieses Kapitel ein wenig länger ist als sonst "hust"
 

Über Feedback freue ich mich immer, wisst ihr ja xD
 

Liebe Grüsse

Yaku

Rückzug

Hiiiii, hier bin ich wieder.

LBM war stressig und für euch hiess es so lange Wartezeit, aber ich mache es ja direkt wieder gut mit dem nächsten Kapitlchen XD
 

Viel Spass dabei
 

Rückzug
 

Seth war es etwas unbehaglich zumute als er wieder in Bakuras Haus stand. Nun wusste er was es für diesen bedeutete hier zu sein und irgendwie, es machte ihm Angst. Es machte ihm tatsächlich Angst, dieses beklemmende Gefühl, dass in ihm hochkroch, er wusste nicht wie er damit umzugehen hatte. Bakura war ihm so oder so ein Rätsel, immer wieder entdeckte er neue Seiten an dem etwas Älteren und verwirrten ihn umso mehr. Allerdings war er auch immer faszinierter von dem Dieb, es war wirklich zum Verrückt werden. Doch schob er diesen Gedanken nun wirklich auf die Seite, er wollte die Zeit mit Bakura geniessen, ihn noch ein wenig besser kennen lernen. Vielleicht entdeckte er noch ein wenig mehr, was er nicht von ihm erwartet hatte.

„Du denkst schon wieder nach, lass das doch endlich. Es macht mich wirklich wahnsinnig. Du hörst jetzt augenblicklich auf zu denken, sonst muss ich mir das wirklich erneut überlegen, ob du die nächsten Tage noch hier bleiben darfst.“ Seth brummte leise auf. „Tut mir leid, aber ich kann das nicht einfach so abschalten.“ Bakura nickte seufzend und legte sich direkt auf sein Bett. Der Gedanke daran, dass Seth ebenfalls in seinem Bett schlafen würde liess ihn kurz erschaudern. Vielleicht war es doch keine gute Entscheidung, die Nähe, die bereits zwischen ihnen bestand, war ihm schon fast zu viel und wer wusste schon wohin dies noch führte. Er nicht und das war es, was ihn doch sehr störte. Bakura seufzte kurz und beobachtete Seth weiterhin, dieser hatte sich mittlerweile hingesetzt und widmete sich seinem Essen, welches sie vorhin noch gemeinsam zubereitet hatten.

Bakura musste zugeben, dass Seth wirklich ein schöner Mann war, aber sein Problem lag nach wie vor in der Tatsache, dass eben dieser Mann ein Hohepriester war. Dem Pharao treu ergeben, niemals würde sich dieser, wenn es hart auf hart kam, für ihn entscheiden. Wieso sollte er auch? Kurz schüttelte er den Kopf, jetzt dachte er selbst schon wieder an so etwas, dabei war nichts zwischen ihnen, höchstens eine körperliche Anziehung, mehr wirklich nicht.

„Jetzt denkst du aber ein bisschen viel nach. Ich bin wohl ansteckend in der Hinsicht“, grinste der Jüngere dann auch gleich und verputzte das letzte bisschen was noch an Essen da war. „Weisst du Bakura, im Grunde sind wir uns gar nicht so unähnlich. Du denkst auch ziemlich viel nach, genau wie ich. Nur denke ich halt auch in Gegenwart anderer Menschen und du wartest bis du unbeobachtet bist. Das ist ein Unterschied, aber kein grosser. Und was ich dir eigentlich seit dem Besuch des Kinderheimes sagen will, ich finde, dass du ein besseres Herz hast, als so manche im Palast. Ich bin noch entschlossener herauszufinden, was du bei uns hättest machen sollen.“ Bakura war etwas verwirrt. Er beeindruckte Seth wohl wirklich und dieser konnte es offen zugeben, es interessierte ihn sogar ernsthaft, was aus seinem Leben hätte werden können. Er wusste nicht was er davon zu halten hatte, es gefiel ihm, beängstigte ihn aber auch dementsprechend.

„Dies solltest du nicht machen, ich meine, ich bin insoweit zufrieden mit meinem Leben. Daher ist es wirklich nicht nötig Seth.“ Dieser zuckte lediglich mit den Schultern und kam dann zu dem Älteren herüber um sich neben ihn aufs Bett zu setzen. „Du kannst mich davon sowieso nicht abhalten, daher versuche es gar nicht erst“, grinste er dann auch nur leicht und überlegte es sich gerade wirklich ob er sich nun neben ihn hinlegen sollte oder nicht.

Bakura nahm ihm die Entscheidung jedoch ab und zog ihn zu sich herunter, es war bereits spät und die Nächte waren immer noch kurz um die Jahreszeit. „Du bist ganz schön stürmisch, wenn ich dir das mal sagen darf.“ Bakura grinste nur leicht und zog Seth dann nur noch etwas näher zu sich heran. „Glaub mir, ich bin in anderen Situationen noch etwas stürmischer, aber ich glaube nicht, dass du das herausfinden willst“, raunte er ihm dann ins Ohr und liess den Jüngeren dabei so richtig erschaudern. „Ich glaube, dass ich das gar nicht erst wissen will.“ Seth versuchte sich auch ein wenig von Bakura zu lösen, doch hielt dieser ihn nahe bei sich und grinste nur noch breiter. Interessant wie schnell Seth den Rückzug antrat und dennoch nichts gegen die Nähe an sich unternehmen wollte. „Ich denke mir auch, dass ich dir das so schnell auch nicht zeigen werde, wahrscheinlich gar nie, ausser du wirst etwas netter zu mir“, raunte Bakura dem Jüngeren erneut zu und strich ihm kurz über den Rücken, liess ihn danach dann allerdings los. Seth sollte merken, dass er nur Spass machte und sicherlich nicht vorhatte irgendwas zu tun was ihm nicht gefiel. Geplant hatte er dies ja nun wirklich nicht und daher musste der Priester sowieso keine Angst haben. Auch wenn es wirklich wunderbar war diesen Körper anzufassen, wie er eben wieder feststellen durfte.

Der Hohepriester brummte allerdings auch leise auf als Bakura ihn losliess und schaute ihm leicht schmollend in die Augen. Dieser zog ihn dann auch wieder zu sich heran und erwiderte den Blick sanft. „Du magst es wohl in meiner Nähe zu sein, oder geniesst du einfach nur, dass du mal jemandem nahe sein kannst?“, fragte der Ältere daher auch nach und streichelte ihm erneut leicht über den Rücken. Er wollte nicht zu viel Nähe aufbauen, aber wenn Seth ein wenig haben wollte, dann konnte er ihm auch ein kleines bisschen geben. Seth genoss es tatsächlich und schmiegte sich noch ein wenig näher an den Anderen, die Wärme sog er tief in sich auf und es dauerte nicht lange, bis Seth tatsächlich eingeschlafen war.

Bakura beobachtete ihn auch dabei und musste erneut leicht lächeln, vielleicht war es besser, dass er ihn nicht so sah, sonst käme sicherlich ein Kommentar von dem Priester, aber er konnte in diesem Augenblick nun wirklich nicht anders. Langsam streichelte er ihm weiter über den Rücken und genoss es selbst ihn so zu berühren. Es war wie ein Zwang, den er auszuüben hatte, solange der Jüngere in seinen Armen lag. Da konnte irgendwas nicht stimmen, aber in diesem Augenblick wollte er nicht darüber nachdenken, sondern selbst einfach nur geniessen.

Nach einer Weile schlief Bakura selbst ein. Die gesamte Zeit über hatte er den Jüngeren im Schlaf beobachtet und auch gestreichelt, es war schön zu sehen wie dieser sich unter seinen Berührungen geräkelt hatte und es hatte ihn selbst müde gemacht.

Die Nacht endete ebenso wie die zuvor. Bakura war vor Seth wach und hielt ihn immer noch in seinem Arm. Seth war noch näher an den Älteren gekuschelt und genoss es sichtbar, so nahe bei ihm zu sein. Bakura fragte sich in diesem Moment wieso Seth wirklich bei ihm sein wollte. Falsch, wieso er Seth bei sich haben wollte, war die wichtigere Frage.

Langsam löste er sich von ihm, jedoch nicht ohne ihn weiter zu beobachten und erneut musste er ihm die verirrte Strähne aus dem Gesicht streichen. Es war definitiv wie ein Zwang. In dieser Stille bemerkte Bakura auch wie sehr sein Herz klopfte, war Seths Herz auch so aufgewühlt? Vorsichtig legte er seine Hand auf Seths Brustbereich und spürte wie es langsam pochte, er schlief wirklich tief und fest. Seines hingegen schlug so schnell, er konnte es nicht einordnen. Das Gefühl was in ihm aufstieg, er kannte es nicht, es war unheimlich und fremd. Schnell zog er die Hand zurück und wich von dem Jüngeren weg. War das etwa, es konnte nicht sein, er wollte das nicht, er brauchte es nicht, und schon gar nicht sollte es ein Priester sein.

Es war sicherlich besser wenn Seth heute nach Hause ging, wieder in seinen Palast und er wirklich versuchen musste, ihn aus seinem Kopf zu kriegen. Es konnte doch wirklich nicht sein, dass er sich in einen Priester verliebte, nein, das musste er verhindern, am besten sofort. Gut, vielleicht liess er ihn noch ausschlafen und etwas essen, aber danach sollte er wirklich wieder gehen. Auch wenn er sich selbst bereits an die Nähe gewöhnt hatte, aber so ging das nicht. Es sollten doch einfach nur ein paar Tage sein, die sie gemeinsam verbrachten. Keiner von ihnen sollte tiefere Gefühle entwickeln und schon gar nicht er selbst.

„Über was denkst du bitte schon wieder nach? Mir vorwerfen ich denke zu viel, aber dann meine Schlafphasen ausnutzen um sich selbst einen Kopf zu machen, so geht das nicht Bakura.“ Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken und murrte den Jüngeren kurz an, so war das auch nicht geplant, hätte er diese Entdeckung eben nicht gemacht, dann wäre er nie ins Grübeln gekommen.

„Ja ich habe tatsächlich nachgedacht. Seth, ich finde dieser Tag gestern war genug, du kommst mir ein bisschen zu nahe und das mag ich nicht. Wir sollten es als Versuch abtun uns erneut ein paar Tage nicht sehen und dann schauen was daraus wird. Ich finde deine Anwesenheit schön, versteh mich nicht falsch, aber es ist ein bisschen zu nahe im Moment.“ Seth war etwas überrascht, nickte dann aber verstehend. Er war Bakura wohl unbewusst zu sehr auf den Pelz gerückt, das wollte er natürlich nicht, aber ändern konnte er es in diesem Moment auch nicht mehr. Es war ihm auch klar, dass überreden insoweit nichts bringen würde. Es war Bakura, ein sturer Esel. „Bringst du mich wenigstens bis zur Höhle zurück? Ich hoffe nicht, dass es dich zu sehr gestört hat, dass ich bei dir war. Weil, ich will dich wiedersehen, in ein paar Tagen, hoffe ich doch.“ Bakura nickte lediglich und zog sich im nächsten Augenblick wieder an. Sicherlich würden sie sich wiedersehen, aber nicht in ein paar Tagen. Er brauchte Zeit um seine Gefühle zu verdrängen und loszuwerden, dies dauerte meist etwas länger. Aber ohne Seth würde wahrscheinlich wirklich nicht mehr gehen, daher würden sie sich früher oder später wieder sehen.

„Na dann komm, ich bring dich wieder zurück.“ Mit den Worten ging er aus dem Haus und zu seinem Pferd, wartete auch darauf das Seth ihm folgte und sich ebenfalls auf sein Pferd schwang. Gemeinsam ritten sie wieder in die Wüste und es wurde ein langer Ritt. Der Palast und dessen Tempel waren von seinem Haus einige Kilometer entfernt, der Zwischenstopp in der Oase hatte es damals gebraucht, weil sie sonst in der Nacht hätten reiten müssen und das wollte er ihnen nicht antun. Da nun aber helllichter Tag war, konnten sie die Strecke in einem machen, was Bakura nun wirklich bevorzugte. Selbst wenn ihm die Nähe, die sie bereits wieder zueinander hatten, wirklich gefiel. Doch daran konnte er nun wirklich nicht denken, im Gegenteil, er musste es verdrängen. Nach einer ganzen Weile kamen sie dann auch an der ihnen so vertrauten Höhle an.

„Ich danke dir dennoch für die beinahe zwei Tage. Du weisst ja wo du mich findest Bakura, ich hoffe du suchst mich auf, deine Nähe tat mir gut.“ Seth wollte von dem Pferd runter steigen, wurde jedoch von Bakura aufgehalten. „Wir sehen uns sicherlich wieder. Nur wann, kann ich dir nicht sagen Hohepriester.“

Seth nickte leicht und stieg dann runter, um sich in der Höhle direkt wieder umzuziehen. Als er herauskam war Bakura bereits weg.
 

Jetzt fang ich hier auch noch mit so netten Breaks an >.<

Tut mir leid, wirklich.
 

Über Feedback freue ich mich natürlich immer, wisst ihr ja xD
 

Liebe Grüsse

Yaku

Der innere Kampf

Hi meine lieben, hier das nächste Kapitelchen von Desert Rose XD

Hoffe es gefällt euch auch "-"
 

Der innere Kampf
 

Seth seufzte leise auf und blickte an die Stelle an welcher bis vor eben noch Bakura mit seinem edlen Tier gestanden hatte. Wieso hatte dieser es so eilig von ihm weg zu kommen? Ging er ihm wirklich so sehr auf die Nerven? Leicht schüttelte er den Kopf, nein, das wollte und konnte er nicht glauben. Immerhin ging er Bakura nur mit seiner ewigen Nachdenkerei auf die Nerven, ansonsten hatte er, soweit er wusste, nichts falsch gemacht. Oder etwa doch? War seine Anhänglichkeit zu viel für Bakura? Das konnte er nicht glauben, dies hätte Bakura ihm doch sicherlich gesagt, war dieser sonst auch immer ehrlich zu ihm, also konnte er dies auch nicht so wirklich glauben. Nur irgendetwas hatte Bakura, das hatte Seth deutlich gespürt, nur was es war, konnte Seth beim besten Willen nicht sagen. Die Neugierde war da, aber der Mut Bakura zu fragen, der fehlte. Es konnte ja sein, dass dieser dann gar nicht mehr mit ihm sprechen wollte, aber nun wusste der Hohepriester wenigstens, wo er den Dieb zu suchen hatte. Eine interessante Information, wenn er dies recht bedachte und dieses Vertrauen das Bakura in ihn hatte, erstaunlich. Er konnte doch jederzeit sagen wo Bakura sich aufhielt und ihn somit in den Kerker werfen lassen, was er natürlich nicht tun würde, aber die Chance bestand und Bakura wusste dies. Doch dieser vertraute ihm offensichtlich, sonst hätte er ihn nicht gehen lassen.

Seth schüttelte kurz den Kopf und machte sich auf den Weg zurück in den Palast, wie er dies Atemu erklären wollte, dass musste er sich noch überlegen. Die beinahe Bettelei um die paar freien Tage waren in der Hinsicht nun beinahe peinlich, aber wer hätte schon wissen können, dass Bakura so schnell keine Lust mehr hatte?

Erneut seufzte er leise auf, er mied die Tempel vorerst und ging direkt in den Palast zurück. Offiziell war er ja sowieso nicht anwesend und vielleicht bekam er die freien Tage ja dennoch, auch wenn er wieder hier war. Versuchen konnte er dies ja. Erst einmal war es für ihn wichtig unbemerkt in den Palast zu kommen, was so einfach nicht war, aber die Wachen konnte er nun einmal nicht wegzaubern. Schön wäre es manchmal.

Sofern er die freie Zeit bekommen würde, dann war es für ihn klar, womit er sich beschäftigte. Bakura. Alles wollte er über diesen Mann herausfinden und er würde auch in das alte Archiv gehen, sein Vater hatte es ihm bisher immer verboten, aber dieser hatte ihm nach dieser Geschichte, rein gar nichts mehr zu befehlen. Ihn darauf anzusprechen würde noch schwer genug werden, soviel war ihm auch bewusst.

In den Palast kam er noch relativ unbemerkt rein, die Wachen grüssten ihn kurz und schenkten ihm dann auch keine weitere Beachtung, wieso auch? Er war unübersehbar der Hohepriester Seth und gehörte ebenso wie der Pharao in diesen Palast, daher fand er dies nicht unbedingt schlimm, dass man ihm ausnahmsweise keine Beachtung zu schenken vermochte.

Im Palast ging er dann direkt zu seinem Gemacht und zog sein Gewand aus und schlüpfte in etwas bequemeres, für den Moment hatte er noch frei und ein erholsames Bad würde er im Moment doch mehr benötigen als irgendeine Audienz. Daher machte er sich direkt auf in die königlichen Bäder und machte es sich dann, nachdem er sich wieder ausgezogen hatte, in dem warmen Wasser bequem.

Wie lange er letzten Endes in dem Wasser war, konnte Seth nicht mehr genau feststellen, da er wie ein paar Tage zuvor eingeschlafen war. Geweckt wurde er durch die Anwesenheit des jungen Pharao, der ihm einfach gegenüber sass und ihn beobachtete. „Du bist wieder zurück wie ich sehe.“ Seth nickte leicht verschlafen und setzte sich dann wieder gerade hin. „Ja, eher unerwartet wie ich sagen muss. Ich wäre gerne länger geblieben, aber die Hitze in dieser Jahreszeit machte mir doch mehr zu schaffen, als ich angenommen hatte. Aber ein bisschen Erholung hätte ich dennoch gerne, mit der Forschung bin ich noch nicht fertig ,ich habe etwas aus der Vergangenheit des Hofes erfahren, dem ich gerne nachgehen würde Atemu. Ich hoffe du erlaubst mir die Nachforschungen, es betrifft unter anderem auch meinen Vater.“ Atemu hörte ihm aufmerksam zu und nickte dann auch leicht. Er spürte wie wichtig es Seth war und daher hatte er nichts dagegen, die Priester arbeiteten gut und da konnte er Seth seine Auszeit wirklich gönnen.

„Gut, aber lass es nicht zur Gewohnheit werden und wenn dein Projekt abgeschlossen ist, würde ich gerne wissen, was du da nachgeforscht hast. Immerhin bin ich auch schon seit 17 Jahren hier an diesem Palast und habe denke ich mir, ein Recht zu erfahren, was du in Erfahrung gebracht hast.“ Seth nickte dieses Mal sanft und erhob sich aus dem Wasserbad, streckte sich kurz und nahm sich ein Handtuch um es sich um zu wickeln. Den Blick den Atemu ihm schenkte, bemerkte er durchaus, grinste dann auch kurz. „Dies wird Mahado aber nicht gefallen.“ Atemu brummte leise auf. „Der ist jetzt nicht hier, ausserdem, wir sind nur Freunde.“ Seth schmunzelte leicht und verliess die Bäder um sich wieder in sein Gemach zu gehen, für heute war sein Tag beendet, morgen früh würde er sich seiner Forschung hingeben, es würde ihn sicherlich genug Überwindung kosten, dies wusste er bereits jetzt.

Zumal seine Gedanken sowieso nur um diesen Dieb kreisten, er wollte ihm wirklich nahe sein und er hatte noch keine Ahnung wieso. Irgendetwas war zwischen ihnen und er kam einfach auf keinen grünen Zweig. Es war einfach zum Verzweifeln. Waren etwa tiefere Gefühle als Freundschaft hineingeraten? Wollte er ihm deswegen nahe sein? Nein, das konnte nicht sein, mehr als Freunde konnten sie nicht sein.

Mit den Gedanken schlief Seth einmal mehr ein, wahrscheinlich würde er dies sogar noch öfters tun.
 

Die Nacht war kurz und nicht so erholsam wie die beiden Nächte zuvor es waren. Seth war sofort klar woran dies lag, er schlief nicht in Bakuras beschützenden Armen, vielleicht, nein, es war nichts zwischen ihnen, rein gar nichts.

Seth quälte sich langsam hoch und machte sich fertig für seinen Tag in den alten Archiven, er würde viel lesen müssen und hoffte wirklich etwas zu finden was über den Tag des Massakers war und auch über die Vorherbestimmungen der einzelnen Bürger ihres Volkes. Wie er vor ein paar Tagen herausgefunden hatte, waren einige Bürger zu höherem am Palaste berufen, so wie es Bakuras Mutter war, aber über ihren Sohn hatte er noch nichts gefunden, zumindest nicht in ihrer Bibliothek.

Der Weg in die Archive war wie ein Labyrinth, irgendjemand wollte wohl wirklich, dass sich niemand hinunter wagte um die alten Geheimnisse zu lüften, aber er wollte es, er musste es, vorher würde es ihm doch sowieso keine Ruhe lassen.

Der Raum war gross und voll, bis er das Datum fand an welchem der Anschlag ungefähr stattgefunden hatte, dauerte es seine Zeit, als er das Regal jedoch gefunden hatte, war er überrascht. Es stand tatsächlich in der verbotenen Zone des Archivs, es war wohl wirklich ein dunkles Geheimnis und er würde alles dafür tun, um diesem endlich auf die Schliche zu kommen, selbst wenn es dann hiess seinen Vater in den Kerker werfen zu lassen. Zur verbotenen Zone hatte nämlich nur dieser Zugang. Zufall, er glaubte es kaum.

Seth fing an sich die Papyrusrollen zu Gemüte zu führen und erfuhr immer mehr Details, die er nicht wissen wollte, kurzzeitig starte er seinen Millenniumsstab an und hätte ihn am liebsten direkt vernichtet. „Was für ein Sünder.“ Seth schüttelte langsam den Kopf und seufzte leise auf. Immer weiter ging er zurück in die Geschichte, er wollte immer noch wissen, was Bakura hier hätte machen sollen, einen Grund musste es geben, dass sein Vater dies zu verhindern wusste. Dann fand er die Stelle und sein Herz blieb beinahe stehen. Das konnte doch nicht sein, nein, das konnte definitiv nicht sein. So hinterlistig war sein Vater nicht, obwohl, diesen Gedanken musste er definitiv überdenken, er hatte das Gegenteil doch bereits schriftlich. Nur, wieso hatte sein Vater dies verhindern wollen? Hätte Bakura etwa seinen Platz einnehmen sollen? Selbst dies war kein Grund. Sein Vater war Hohepriester und erst wenn einer der Hohepriester starb würde ein Nachfolger ernannt werden, es sein denn sie fielen in Ungnade. War sein Vater etwa bereits vorher in Ungnade gefallen bei seinem eigenen Bruder? Es machte keinen Sinn, dabei wollte er einen Sinn darin sehen. Er wollte wissen was passiert war und die Tatsache alleine, dass Bakura ein Priesterschüler hätte werden sollen, machte für ihn nichts klar. Ein erneutes Seufzen glitt über seine Lippen, irgendwo musste doch noch mehr stehen, er musste rausfinden wieso. Jedes Dokument was ihm wichtig erschien studierte er ausführlich, aber fand er keine Antwort auf seine Fragen. Immerhin wusste er nun, dass Bakura hier am Palast hätte ausgebildet werden sollen, zum Priester. Wenn er ihm dies sagte, dann würde dieser ihn auslachen, soviel war klar. Aber auch Bakura würde nach dem Warum fragen und nur einer konnte ihm diese Antwort geben. Sein Vater. Er musste sich mit ihm auseinandersetzen, ob er wollte oder nicht, es ging nicht anders. Wenn er die Wahrheit wissen wollte sowieso nicht und hinter dieser war er eben her.

Seth verstaute all die Papyrusrollen wieder und verliess das Archiv um nach seinem Vater zu suchen. Unterwegs nahm er ein paar Wachen mit, zu seinem eigenen Schutz, ausserdem, wenn es wahr sein sollte, dann gehörte sein Vater ins Verlies und sie wussten Beide, dass er mehr Macht am Hofe hatte, als sein Vater es hatte.

Mit den Wachen im Schlepptau fand er Akunadin in dessen Tempel, vielleicht nicht der beste Ort, aber es musste jetzt sein.

„Vater, ich muss mit dir reden, sofort.“ Der alte Mann blickte ihn kurz verwirrt an und legte seine Arbeit nieder. „Um was geht es? Ich habe hier viel zu erledigen.“ Seth lächelte kurz und zuckte dann mit den Schultern, es war ihm eigentlich egal, was sein Vater zu erledigen hatte, dies war wichtiger. „Nun, erinnerst du dich an ein Dorf namens Kul Elna? An einen Jungen namens Bakura? Sagt dir dies was Vater?“ Seth konnte sehen wie sein Vater blass wurde. Offenbar hatte er gute Erinnerungen an diesen Tag und daran musste er wohl wirklich anknüpfen. „Wieso willst du dies wissen mein Sohn? Dies ist Jahre her.“ Seth nickte lediglich. „Um genau zu sein ist es neun Jahre her, genau die neun Jahre, die du einem jungen Mann genommen hast. Du wusstest das Bakura Priesterschüler hätte werden sollen, wie ich es damals war. Wieso hast du das verhindert? Wieso hast du alles daran gesetzt, dass er sein gesamtes Leben verliert? Antworte mir Vater!“ Akunadin wurde noch blasser und musste sich an den Tempelmauern festhalten. „Deswegen die Wachen? Willst du mich etwa einsperren?“ Seth schüttelte leicht den Kopf. „Nein, will ich nicht, ich will die Wahrheit, die ganze Wahrheit. Wieso hast du das getan, wegen paar lächerlicher Gegenstände wohl kaum, was hat dir dieses Dorf und diese Familie getan, die wohl einzig anständige Familie in diesem Dorf?“ Seth wusste die Geschichte von Bakuras Dorf wohl nun besser als Bakura selbst, aber das sollte ihn ja nicht stören. Er wollte wissen was passiert war und nur sein Vater kannte die Antwort.

„Das ganze Dorf war verdorben. Sicherlich, die Familie hatte einen guten Ruf bei uns am Palast, aber konnte ich darauf Rücksicht nehmen? Nein, ausserdem, du siehst ja selbst was aus diesem Jungen geworden ist. Ein Dieb. Also, war es nicht verkehrt sie nicht zu schützen. Ausserdem wäre er wohl mein Nachfolger geworden und dies konnte ich nicht zulassen Seth, das verstehst du doch? Ich meine, ich bin schon sehr alt für einen Hohepriester, es wäre nur eine Frage der Zeit bis ich ersetzt würde und Bakura, er war als mein Nachfolger bestimmt. Er musste ebenfalls eliminiert werden, auch wenn mir dies nicht ganz gelungen ist. Schade eigentlich.“ Seth nickte erneut nur kurz und deutete den Wachen an seinen Vater nun wirklich festzunehmen. Atemu würde er dies nachher erklären. „Seth, du sagtest doch eben, dass du mich nicht in den Kerker werfen lassen willst. Wieso?“ Seth wollte sich schon abwenden, drehte sich aber noch einmal zu seinem Vater um und zuckte kurz mit den Schultern. „Das lügen muss ich wohl von dir haben Vater. Denkst du wirklich, dass du für diese grausame Tat ungeschoren davon kommst? Es dauerte nun zwar neun Jahre bis sich jemand der Sache angenommen hat, aber ich kenne nun die gesamte Wahrheit und glaube mir, das Verlies ist noch zu gut für dich. Lebe wohl Vater.“ Nun wandte sich der Jüngere endgültig ab und machte sich wieder auf in den Palast. Er wusste das die Wachen ihm gehorchten und seinen Vater ins Verliess werfen würden. Keiner mochte ihn sonderlich, er war ein alter Kauz und wunderlich dazu, ausserdem war er abgrundtief böse und sowieso nicht für die Rolle eines Hohepriesters geeignet.

Sein Weg führte ihn direkt zu Atemu, er hatte ihm versprochen Bericht zu erstatten und dieser sollte es von ihm hören und nicht von jemand anderem. War besser so.

„Pharao? Habt ihr kurz Zeit, ich möchte euch etwas wichtiges mitteilen, es betrifft den Tempel von Akunadin.“ Atemu deutete Seth an zu ihm zu kommen und wollte Mahado sagen das dieser besser gehen sollte, doch schüttelte Seth dabei den Kopf. „Er kann bleiben.“ Mit den Worten kam er näher und blieb vor seinem Pharao stehen.

„Ich habe eben meinen Vater verhaften und in den Kerker werfen lassen. Ich habe aufgrund eines Treffens herausgefunden, dass er vor Jahren um die Millenniumsgegenstände zu erschaffen, ein komplettes Dorf abgeschlachtet hat. Die Geschichte habe ich bereits auf Wahrheitsgehalt überprüft, ich war im Archiv und habe nachgelesen, alles stimmt. Ausserdem, hat er die Zukunft des Diebes Bakura bestimmt, dieser Junge sollte einen Tag nach dem Massaker an den Palast kommen und ein Priesterschüler werden, wie Mahado und ich es zu diesem Zeitpunkt war. Ich habe meinen Vater darauf angesprochen und er gab dies alles umfänglich zu, ausserdem stehen in den Berichten im Archiv alle Details, ich denke es war meine richtige Entscheidung ihn aus seinem Dienst zu entfernen.“ Atemu hörte dem Hohepriester zu und nickte kurz. Die Geschichte hatte ihn tatsächlich etwas geschockt und nicht nur ihn, auch Mahado blieb der Mund offen stehen und Seth hatte seine Genugtuung.

„Mahado, du gehst in das verbotene Archiv und holst mir die Dokumente, ich will dies selbst lesen und bestätigt haben. Ausserdem will ich nicht das Akunadin die Möglichkeit hat diese zu bestellen und sie zu vernichten.“ Mahado nickte nur und entfernte sich sofort, um diesem Befehl nachzugehen. Seth hingegen stand immer noch vor seinem Pharao und wartete darauf, dass dieser etwas zu ihm sagte.

„Seth, ich danke euch, ich denke, es war nicht einfach euren Vater festnehmen zu lassen und dem Verbrechen nachzugehen. Daher danke. Ihr habt euch die paar Tage Erholung durchaus verdient.“ Seth nickte leicht und verbeugte sich dann auch kurz. Das Atemu nun nach einem neuen Priester suchen musste, tat ihm zwar leid, aber, es musste sein und er stand zu seiner Überzeugung, sein Vater hatte dies verdient.
 


 

Ja jetzt dürft ihr wieder warten xD

aber ich hoffe es hat euch gefallen "-"
 

Und ich hoffe auch auf ein wenig Feedback von euch "_"

das würde mir auch sehr gefallen xD
 

Liebe grüsse

Yaku

Überraschung

So ich habe es wieder pünktlich geschafft "-" Seid stolz auf mich xDDD
 

Wünsche euch viel Spass beim lesen xD
 

Überraschung
 


 

Seth entfernte sich vom Thron des Pharaos und ging in den Garten. Er brauchte wirklich Ruhe und wollte einfach nur entspannen, er hatte es sich verdient wie er zu sich selbst sagte. Er hatte eben seinen Vater ans Messer geliefert und sehr wahrscheinlich würde dieser den Krokodilen zum Frass vorgeworfen. Es war allerdings verdient und daher hatte Seth nicht annähernd ein schlechtes Gewissen. Sein Vater war nie gut zu ihm gewesen, immer hatte er ihn dazu getrieben mehr zu lernen und mehr zu machen als er überhaupt in der Lage war. Es war keine schöne Kindheit, er hatte keine, wie er eben wieder feststellen konnte.

Nur war es nicht zu vergleichen mit dem was Bakura mit gemacht hatte und er war froh, dass er immerhin diese Sache erledigen konnte. Das Bakura seine Rache indirekt bekam, er würde ihm dies beim nächsten Treffen erzählen, die Information hatte Bakura wirklich verdient.

Im Garten angekommen legte sich Seth auf die grüne Fläche und streckte sich erst einmal, so frei hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Wirklich nicht. Die Tage bei Bakura natürlich nicht mitgezählt.

„Seth? Ich störe euch nur ungern, aber ich muss etwas wissen, ich wollte dies vorhin bei Atemu schon fragen, dachte aber es sei kein guter Zeitpunkt.“ Seth öffnete seine Augen und blickte in die von Mahado. Sollte dieser nicht im Archiv sein und die Dokumente sichern?

„Was willst du mich fragen Mahado? Ausserdem wieso bist du nicht im Archiv?“ Der etwas Ältere lächelte leicht und setzte sich neben Seth hin.

„Nun, ich habe zwei meiner besten Priesterschüler geschickt und werde ihnen nachher auch folgen, ich musste zuerst mit euch sprechen. Mir liegt etwas auf der Seele und mich lässt es nicht los.“ Seth nickte zum Zeichen das Mahado weiter sprechen konnte. „Gut. Ich will wissen wieso ihr die Geschichte Bakuras nachgeforscht habt. Es gab keinen Anlass dazu. Der Dieb war die letzte Zeit ziemlich ruhig und hat keinen Ärger verursacht. Kann es sein, dass er es war der euch aus dem Sandsturm befreit hat? Kann es sein das ihr mit ihm die Tage verbringen wolltet, weil ihr seiner Geschichte nachgehen wolltet? Ich könnte es verstehen, ich habe von dem Vorfall damals gehört und ich fand es schon komisch, doch war ich jung und wollte mir keinen Ärger einhandeln in dem ich als Priesterschüler etwas tat wozu ich nicht befugt war. Ich zolle auch meinen Respekt vor euch Seth, dass ihr euren Vater angeklagt habt, nur würde ich gerne die gesamte Wahrheit wissen, ich werde Atemu auch nichts verraten, dies verspreche ich euch bei allem was mir lieb ist.“

Seth hatte sich während Mahado sprach langsam aufgesetzt und ihm aufmerksam zugehört. „Ihr habt recht Mahado. Es war Bakura, der mich aus dem tosenden Sandsturm gerettet hatte und mich auch versorgte. Daher ist mein Interesse für diesen Dieb geweckt, da mögt ihr wirklich recht haben, daher habe ich mich auch mit seiner Geschichte befasst. Ihr seht ja was aus dieser Neugierde wurde und was ich aus rausgefunden habe. Ich bin mir bewusst, dass es nicht in Ordnung war Atemu anzulügen, aber, es musste sein. Ich werde ihm die Wahrheit noch erzählen, aber erst, wenn es soweit ist.“

Mahado nickte lediglich und erhob sich dann auch wieder. Seth war immer ehrlich wenn man ihn was fragte und er hatte ihm versprochen nichts weiter zu erzählen, daran würde er sich halten. Definitiv.

„Gut, dann werde ich nun in die Archive gehen und mithelfen die Dokumente zu sichern. Ich danke dir Seth, dass du die Machenschaften aufgedeckt hast. Ein Übel weniger am Palast. Es tut mir dennoch leid, dass es dein Vater betraf.“ Seth nickte lediglich und sah Mahado hinter her als dieser den königlichen Garten wieder verliess.

Er glaubte Mahado, er glaubte ihm wirklich. Seit langer Zeit hatten sie ehrlich zueinander gesprochen. Vielleicht hatte Mahado bemerkt, dass er keinen Konkurrenten im Bezug auf Atemu darstellte, zumindest nicht aus seiner Sicht. Aber sollte es ihn nicht stören, er war froh darüber, dass sich hier alles etwas normalisierte. Vielleicht bekam er die Freiheit doch noch, die er sich so sehr wünschte und musste dafür nicht einmal aus dem Palast weg gehen.
 

Nach einigen Stunden, Seth wusste es tatsächlich nicht, erhob er sich wieder und ging in den Palast zurück. Er brauchte nun wirklich noch mehr Ruhe und wollte sich den erholsamen Schlaf gönnen. Doch vorher ging er nochmals bei Atemu vorbei. „Seth, was treibt dich zu mir? Ihr habt frei.“ Seth lächelte leicht und verbeugte sich kurz, hatte er seinen Pharao beim Lesen der Dokumente gestört wie es schien. „Ich wollte lediglich wissen, ob Mahado alle Dokumente gefunden hat, ansonsten würde ich nochmals runter und den Rest holen.“ Atemu schüttelte jedoch lächelnd den Kopf und deutete auf den Stapel an Papyrusrollen, die neben seinem Thron lagen. „Ihr könnt gerne überprüfen ob etwas fehlt, ich hoffe jedoch nicht.“ Seth nickte kurz und schaute sich die Dokumente erneut durch, es waren alle. „Gut, dann begebe ich mich in mein Schlafgemach und morgen werde ich einen Ausflug in die Stadt machen, wenn ihr mir erlaubt.“ Atemu war erneut kurz verwundert, nickte dann aber sanft. „Sicherlich, ihr habt frei, ihr könnte machen was immer ihr wollte. Ich sage euch wann ich euch dann definitiv wieder brauche. Aber vorerst geniesst eure Ruhe und ruht euch wirklich aus, ihr seht überarbeitet aus.“ Seth lächelte sanft und verabschiedete sich dann auch wieder um nun definitiv in sein Gemach zu gehen. Er brauchte die Ruhe, ihm tat diese Aufregung nicht nur gut, daher war es besser wenn er sich wieder hinlegte. Der Ausflug morgen würde ihn sicherlich wieder etwas mehr entspannen und von seinen Gedanken an Bakura ablenken.

So legte er sich dann auch schlafen und wie er es bereits erwartet hatte, schlief er nicht sonderlich gut, insbesondere nicht sonderlich lang. Seine Gedanken waren erneut bei dem Älteren und in seinen Träumen, war er sogar bei ihm. Es sollte aufhören, tat es aber nicht.
 

Am nächsten Morgen war Seth dementsprechend früh auf und machte sich bereit für seinen Ausflug in die Stadt. Einige Goldmünzen hatte er eingepackt und er würde schauen, wo die Leute das Geld wirklich gebrauchen konnten, zu sehr hatten ihn die Bilder bewegt, die ihm Bakura gezeigt hatte. Diese Umstände in denen einige leben mussten, nein, daran wollte er etwas ändern. Ihm war auch klar, dass er dies nicht von einem Tag auf den anderen tun konnte, aber er würde einen Anfang machen und später auch seinen Cousin mit einweihen. Unauffällig angezogen machte er sich mit seinem Beutel auf und ging erst einmal auf den Marktplatz. Dort kaufte er sich Früchte so viel er tragen konnte und tat die in einen extra Beutel. Hunger litten bestimmt auch einige der Menschen und daher würde er ihnen auch essen schenken, er hatte es ja und es störte ihn nicht etwas davon abzugeben. Schon bald kam er in die Gegend, in der er vor kurzem noch war mit seinem Dieb und begann dort auch die Geschenke zu verteilen. Die Freude über ein einzelnes Goldstück war teilweise so gross, dass es wirklich Seths Herz berührte. Irgendwann kam er auch bei dem kleinen Kinderheim an und dort gab er den Rest des Geldes und der Früchte ab und wurde erneut mit Dank überschüttet. Beinahe war es ihm peinlich, er wollte keinen Dank, er wollte lediglich schauen, dass es den Kindern etwas besser ging, damit sie wirklich ein Leben führen konnten, was Kindern angemessen war.

Er verbrachte den halben Tag bei den Kindern und wollte dann auch wieder aufbrechen. Die Gedanken an den Dieb hatte er erfolgreich von sich schieben können und daher war er wieder befreiter als er es den Tag zuvor gewesen war. Mit diesem Gefühl im Magen und seinem Körper lief er durch die Stadt und schaute sie mit den Augen eines Touristen an, eines Fremden, der noch nie hier war und er genoss es. Er genoss es wirklich endlich einmal etwas tun zu können ohne direkt als Hohepriester erkannt zu werden. Gerade als er sich etwas zu essen kaufen wollte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter und die Berührung liess ihn erschaudern.

Es war einfach zu vertraut, als dass er Angst hatte, die Berührung und der Geruch, es war so bekannt, er wusste wer ihn gerade aufhalten wollte.

„Was machst du hier ungeschützt in der Stadt Hohepriester?“, raunte ihm Bakura sanft ins Ohr und zog ihn dann kurz an sich heran. Er wollte sich von Seth fernhalten, aber es war ihm definitiv nicht möglich, er hatte ihn sofort erkannt, trotz seiner Verkleidung.

„Ich habe ein bisschen Gutes getan. Die Gegend die du mir gezeigt hast, hat mich tief beeindruckt und ich wollte den Menschen eine Freude machen. So wie du“, erwiderte der Jüngere lächelnd und löste sich dann auch wieder von dem etwas Älteren Dieb. Dieser drehte Seth etwas erstaunt zu sich um, hätte er dies nicht erwartet wenn er wirklich ehrlich war, aber er freute sich wirklich, dass er einen solchen Eindruck hinterliess und einen solchen Tatendrang in dem Jüngeren auslöste.

„Gehen wir in eine ruhige Ecke, dann können wir in Ruhe miteinander sprechen.“ Seth nickte lediglich und folgte Bakura dann auch. Sie gingen nicht sonderlich lange und auch nur bis zu den Stadtmauern. „Hier willst du reden?“, fragte er dementsprechend skeptisch nach und erhielt zur Antwort ein Kopfschütteln. „Sicher nicht, aber dort.“ Bakura deutete auf eine Stelle in der Mauer und Seth konnte sich nicht vorstellen wieso Bakura dahin wollte. Dieser zeigte es ihm daher sogleich und mit ein paar Handgriffen kam eine Tür in der Mauer hervor, die er sogleich öffnete und auch betrat. Seth folgte ihm erneut etwas skeptisch, hier würde es vor Wachen doch nur wimmeln, sah es aus als wäre es ein Durchgang direkt zum Palast. „Keine Angst, ich war schon öfters hier und bisher hat mich noch nie irgendwer erwischt. Ich denke der Gang wird nicht sehr häufig benutzt. Wieso auch immer, ist schön kühl hier drin.“ Seth folgte Bakura weiter und nach einer Weile kamen sie zu einem kleinen Raum, in welchem ein Tisch und sogar Stühle standen, offenbar hatten es sich die Wachen hier schon gemütlich gemacht. „Weiter hinten hat es sogar noch ein Bett“, stellte Bakura dann leicht grinsend fest und setzte sich auf einen der Stühle.

„Was hast du den Tag ohne mich gemacht Hohepriester? Gearbeitet in deinen Tempeln hast du ja offensichtlich nicht. Entweder der Pharao weiss noch nichts von deiner Rückkehr, oder er hat dir deine freien Tage trotzdem gewährt.“ Seth lächelte leicht und setzte sich dann ebenfalls hin. „Ich habe gearbeitet, aber nicht in den Tempeln. Ich konnte einfach nicht von deiner Geschichte die Finger lassen und habe in den verbotenen Archiven nachgeforscht und einiges rausgefunden, dass dich durchaus überraschen dürfte. Zudem habe ich noch eine Nachricht, die dich erfreuen dürfte. Es kommt drauf an, was du zuerst hören willst.“

Bakura blinzelte kurz verwirrt und lehnte sich dann auch in seinem Stuhl zurück. „Alles Seth, am besten die gute Nachricht, dann trifft mich die Überraschung vielleicht nicht so sehr, weil gut, muss diese ja nicht unbedingt sein.“ Seth nickte leicht und schaute sich kurz um, er hoffte wirklich, dass sie hier alleine waren.

„Okay, die gute Nachricht ist, dass ich gestern Abend Akunadin habe verhaften lassen. Der Pharao liest gerade die Dokumente durch die seine Schuld beteuern und er wird seinen Prozess so schnell als möglich bekommen. Er wird dem Tode verurteilt werden und nein, ich habe kein Mitleid mit meinem Vater, er hat mir alles erzählt nachdem ich ihn mit den bereits herausgefundenen Fakten konfrontiert habe. Er konnte es gar nicht mehr leugnen und die Wachen führten ihn keine paar Minuten später ab. Er wird nie wieder etwas anrichten können. Nie wieder.“ Bakura stutzte kurz. Hatte Seth dies eben wirklich gesagt? „Nochmals bitte? Du hast deinen eigenen Vater verhaften lassen wegen mir?“, fragte er dann auch erneut nach und erhielt zur Antwort ein Nicken. Bakura war wirklich sprachlos, was sollte er dazu auch bitte sagen? Sein Erzfeind war endlich im Kerker und würde seine gerechte Strafe bekommen, es war wirklich, eine Erleichterung die durch seinen Körper floss und in diesem Moment fühlte er sich wirklich glücklich.

„Okay, und was ist die Überraschung von der du mir noch erzählen wolltest?“
 


 

Cliiiiiiifffiiiiiii XDDDD

Der musste sein sorry, so als Abschluss für die Hälfte der FF XDDD
 

Hoffe hat euch gefallen und ihr könnt euch mal zu nem Feedback durchringen, freut mich ja auch xD
 

Liebe Grüsse

Yaku

Erneute Annäherung

Hey meine lieben XD

Pünktlich auf den Freitag das neuste Kapitelchen, hoffe ihr habt euren Spass dabei es zu lesen,
 

Erneute Annäherung
 


 

Seth grinste nur leicht und lehnte sich ein wenig weiter zurück. Diese Überraschung würde Bakura wirklich den Boden unter den Füssen wegziehen und irgendwie freute er sich darauf. Den grossen Dieb sprachlos zu sehen war eben schon wirklich schön und daher würde es ihn nur noch mehr freuen, wenn er ihm seine wahre Bestimmung aufzeigte.

„Sicher, dass du es wirklich hören willst was ich noch über dich herausgefunden habe? Du hast dann auch direkt den Grund wieso dein Dorf ausgelöscht wurde. Die Millenniumsgegenstände waren nicht der einzige Grund.“ Bakura nickte lediglich und deutete Seth damit an, dass dieser ja weiter zu sprechen hatte. Neugierig war er bereits, daher wollte er dies wissen, egal wie schlimm es war.

„Na gut, du solltest eigentlich am Tag darauf zu uns in den Palast kommen um ein Priesterschüler zu werden. Du solltest gemeinsam mit mir und Mahado ausgebildet werden und wärst der direkte Nachfolger von Akunadin geworden. Das konnte der alte Mann nicht zulassen und hat daher dein Dorf dazu auserkoren, gleichzeitig die Seelen für die Gegenstände zu liefern. Und dies nur, damit er länger im Amt bleiben kann, welches ihm seit Jahren nicht mehr zustand. Mahado ist immerhin seit vier Jahren Hohepriester, dies wärst du auch, wenn du deiner Bestimmung hättest nachkommen können Bakura.“

Bakura hörte Seth aufmerksam zu und verschluckte sich beinahe. Er hatte eben nicht richtig hingehört oder hatte Seth wirklich gesagt, dass er ebenfalls ein Hohepriester wäre? Das konnte doch nun wirklich nicht weiter angehen und er war tatsächlich sprachlos und geschockt. „Ich weiss nicht was ich davon halten soll. Nur weil er sein Leben noch weiterhin leben wollte, als hinterlistiger und unmöglicher Mensch musste er ein gesamtes Dorf auslöschen? Das heisst, dieser Anschlag war eigentlich gezielt auf mich gerichtet, es musste ihn doch nerven, dass ausgerechnet ich als Einziger überlebt hatte, oder etwa nicht?“ Seth nickte lediglich, das hatte seinen Vater wirklich mehr als nur genervt, wie er es am Tag zuvor ja zugegeben hatte. Nur konnte er daran nichts mehr ändern. Ein Mann, der ein Kind tötete, welches so viel Leid durchgemacht hatte, wäre beim Pharao definitiv in Ungnade gefallen, daher hatte er dies nicht mehr fertig gebracht, doch dies würde er Bakura sicherlich nicht sagen.

„Und du hast deinen Vater wirklich selbst festnehmen lassen?“ Seth nickte erneut. „Ja ich alleine, ich wollte es wissen und habe ihn zur Rede gestellt. Ich konnte diesem Mann sowieso nicht mehr vertrauen und er ist nun da, wo er hingehört. Im Kerker des Palastes und rauskommen wird er dort nie wieder. So viel sei sicher.“ Bakura lächelte wirklich zufrieden. Sicher, der Gedanke daran, dass er hätte Hohepriester werden können schmerzte ihn, aber er war froh, dass endlich sein Peiniger weg war, keinen Schaden mehr anrichten konnte, das beruhigte ihn wirklich und liess sein Leben ein wenig besser werden. „Ich danke dir wirklich Seth, doch hättest du dies nicht tun müssen und das ist dir hoffentlich bewusst.“ Seth nickte leicht und strich sich kurz durchs Haar. Er wusste, dass er dies nicht hätte tun müssen, aber er wollte es und Bakura wusste zu gut, dass er es wollte, daher würde abstreiten sowieso nichts bringen.

„Ich weiss, aber ich wollte es, immerhin hast du mir deine Geschichte erzählt und ich wollte wissen was genau dahinter steckt, dass ich sowas rausfinden musste, war nicht einfach für mich, aber ich denke, es ist besser. Es ist wirklich besser, dass dieser Mensch nicht mehr im Dienste des Palastes steht und ich verspreche dir Bakura, dass ich dafür sorgen werde, damit er seine gerechte Strafe auch wirklich bekommt. Ausserdem, kann es für unser Land nur besser werden, immerhin ist der grösste Verbrecher aus dem Weg geräumt. Nur muss ich noch herausfinden wieso mein Vater damals bereits in Ungnade gefallen war.“ Bakura lächelte leicht und Seth bemerkte, dass es diesen nicht wirklich interessierte und daher hielt er direkt seinen Mund.

„Sag doch etwas“, murmelte er dann ein wenig beschämt und lächelte ihn dann erneut sanft an. „Wie denn? Dein Mund ist ja ziemlich beschäftigt, daher ist es nicht sonderlich einfach, dich zum Schweigen zu bringen. Es sei denn ich würde dich erneut küssen wie vor einigen Tagen, da ich dich dazu aber auch erst fragen müsste, ging dies natürlich ebenfalls nicht.“ Seth brummte leise vor sich hin, manchmal war Bakura einfach unsympathisch und dann mochte er ihn definitiv nicht, wie in diesem Moment. So überheblich und selbstgefällig, das ging einfach nicht, dem Dieb fehlte es definitiv an Manieren.

„Wie ein kleines Kind“, stellte Bakura fest und stand dann auf um sich aufs Bett zu legen. Er war müde, sein Tag war anstrengend und es war ihm egal, was Seth von seinen Manieren hielt. Doch dieser stand ebenfalls auf und setzte sich zu Bakura aufs Bett. Irgendwie, er wusste nicht wirklich was er hier tat und wieso der Jüngere sich so zu dem Älteren hingezogen fühlte. „Du bist wirklich ohne Manieren Bakura, aber ich denke, genau deswegen mag ich dich irgendwo. Du bist so anders als ich und ich mag dich so, wie du bist.“ Bakura lächelte leicht und zog Seth zu sich heran, es war wirklich interessant wie sie Beide miteinander sprachen, sie wollten doch vergessen was passierte und doch sprachen sie Beide immer wieder über den Vorfall, selbst wenn nur indirekt.

„Ich weiss, aber du bist sowieso seit Beginn an mir fasziniert, ich könnte tun und lassen was ich will und du fändest es interessant, denkst du nicht auch?“ Seth schüttelte entschieden den Kopf und wollte ein wenig Entfernung zwischen sich und dem Dieb bringen. Was allerdings nicht wirklich funktionierte.

„Nein, denke ich nicht, du hast mich zum Beispiel gar nicht interessiert, erst als du mir das Leben gerettet hast.“ Bakura nickte leicht und liess den Jüngeren dann wieder los, natürlich, aber das wusste er bereits, war es ja nicht das erste Mal, dass Seth ihm dies sagte und doch, es war mehr. Viel mehr als reine Faszination und das wussten sie Beide.

„Wenn es erst ab da los ging, wieso hast du dich dann nicht abgekapselt und mich vergessen? Immerhin, dein Leben steht nun vollständig auf dem Kopf, dabei wolltest du nur ein einfacher Hohepriester sein, der seinem Pharao dient. Vielleicht sogar eine intime Verbindung mit diesem pflegt, aber ansonsten? Ich denke, dem Pharao würde es nicht gefallen, wenn er wüsste, bei wem du bist. Er würde dich als Verräter ansehen und dann nutzt es dir nichts mehr, wenn du ihm sagst, dass ich eigentlich in den Palast gehöre. Willst du dein Leben wirklich so einfach aufgeben? So unsicher leben?“

Seth seufzte leise auf und überlegte sich dann was er ihm antworten sollte. So unrecht hatte er eigentlich nicht, aber er wollte mit dem Älteren befreundet sein und das würde ihm auch ein Bakura nicht ausreden. „Ja, es ist mir in diesem Punkt wirklich egal, ich will mit dir befreundet sein und das habe ich dir schon mehrfach gesagt. Ich mag dich und daher wirst du es mir nicht ausreden können, gemeinsam mit dir auch unterwegs zu sein. Ausser du hast gar keine Lust auf mich, aber alleine, dass du immer wieder kommst, beweist mir genauso das Gegenteil, wie du dich ausdrückst.“ Seth lächelte Bakura weiterhin an und ohne es gross zu bemerken, kuschelte er sich sogar an den Dieb, dieser liess es, zu seinem eigenen Erstaunen, sogar zu. „Nun, ich könnte schon sagen, dass ich dich mag, aber das wäre nicht ganz ehrlich, da ich noch am überlegen bin, wieso ich dich mögen sollte. Sicherlich, dass was du eben für mich getan hast, mit deinem Vater, bringt dir richtige Pluspunkte ein, aber ich könnte dich immer noch töten, sei dir dessen immer bewusst.“

Seth nickte leicht und schmiegte sich noch ein wenig näher an ihn heran, auch wenn er dies wusste, es war ihm in diesem Moment wirklich egal. Leicht strich er über dessen Bauch und genoss es, selbst in dieser etwas unheimlichen Atmosphäre, es war schön, die Nähe eines Menschen zu geniessen, den man wirklich mochte.

„Du bist ein kleines Anhängsel, nervt das den Pharao nicht?“, wollte Bakura dann leicht schmunzelnd wissen und strich ihm dann leicht über den Rücken, was Seth wirklich genoss. „Bei ihm bin ich alles andere als anhänglich. Der Pharao mag mein Cousin sein, aber er ist derjenige, der mir Blicke zuwirft und ich bin derjenige, der dies nicht will. Ich wünsche ihm alles was er haben möchte, aber die Anhänglichkeit muss ich bei dir entwickelt haben.“ Bakura musste nun doch leise lachen und strich ihm weiterhin leicht über die Seite, allerdings wurde er wirklich müde und wollte eigentlich alleine schlafen.

„Na gut, darf ich dich trotzdem bitten zu gehen? Ich will schlafen, ich, hatte einen anstrengenden Tag hinter mir und ausserdem, diese Nachrichten waren nicht unbedingt einfach zu verkraften, auch wenn es so wirkt.“ Seth nickte leicht und löste sich dann von dem Älteren, strich ihm selbst leicht über den Bauch und ehe er es sich versah, hatte er Bakura auch einen leichten Kuss auf die Lippen gedrückt.

„Ich entschuldige mich nicht dafür, auch will ich ihn nicht vergessen.“ Mit einem leichten Grinsen löste sich dann Seth auch und suchte sich wieder den Weg aus den Mauern, was so schwer nicht war. Immerhin ging es nur in eine Richtung und die Wachen hatten den Ausgang sogar gekennzeichnet. Daher, war er innerhalb ein paar Minuten wieder in der Stadt und war geschockt. Es war bereits dunkel. Wie lange war er bitte mit Bakura beschäftigt? Er hatte ihm doch lediglich gesagt, was er rausgefunden hatte und die neusten Ereignisse. So schnell wie er konnte machte er sich auf den Weg in den Palast und schlich sich an den Wachen vorbei in sein Gemach. Solange wollte er nicht wegbleiben, auch wenn er nicht zu arbeiten hatte, sondern immer noch frei, doch, er wurde bestimmt vermisst.

„Seth, endlich seid ihr wieder hier, der Pharao hatte euch am Tisch vermisst, er wünscht euch zu sehen, geht also direkt zu ihm.“ Seth nickte leicht und hätte Mahado am liebsten geschlagen, wieso war dieser in seinem Gemach? Dort hatte er nichts zu suchen, allerdings überging er diese Tatsache und folgte dessen Rat und ging direkt in den Thronsaal, in welchem Atemu immer noch sass und die Wachen hin und her hetzte.

„Wieso so gefrustet?“ Atemu zuckte leicht zusammen, als er sah, dass es sein Cousin war, lächelte er dann allerdings. „Wo warst du?“, wollte er direkt wissen und stand dann langsam von seinem Thron auf, um Seth dann zu umarmen. „Ich war unterwegs, mein Projekt nimmt mich mehr in Anspruch als ich dachte, tut mir leid, Atemu.“ Leicht drückte er ihn an sich und strich ihm kurz über den Rücken. „Doch ich denke, dein Abend mit Mahado war sicherlich auch sehr interessant.“ Atemu wurde tatsächlich leicht rot und löste sich von dem Älteren. „Natürlich, du gibst ja auch alles daran, uns Beide zu verkuppeln, was dir aber nicht gelingen wird.“ Seth lächelte dann auch leicht und liess den Jüngeren komplett los, immerhin waren hier noch Wachen und er wollte nicht wirklich, dass es Gerüchte gab, an denen nichts dran war.

„Ich bin müde, Atemu, ich gehe dementsprechend nun schlafen, wir können morgen sprechen, sollte es etwas wichtiges geben, aber sehr wahrscheinlich werde ich wieder in der Stadt unterwegs sein, um mich weiter an meinem Projekt zu versuchen.“ Atemu nickte leicht und strich Seth kurz über die Hand. „Na gut, dann schlaf gut und hoffentlich ruhig.“ Der Angesprochene lächelte sanft und verliess den Thronsaal direkt wieder, er wollte wirklich nur noch schlafen.

Sein Tag war nicht weniger anstrengend gewesen, als Bakuras, immerhin war er den gesamten Tag mit den Kindern des Heimes beschäftigt und dann die aufregenden Stunden mit dem Dieb. Aufregend? Sie sassen nur da und hatten gesprochen, aber, er wollte einfach bei ihm sein und sein Herz schlug jedes Mal aufgeregt, ja, es war aufregend.

Mit den Gedanken, schlief er dann auch ein.
 

Ihr habt es geschafft "-"

Hoffe gefällt euch noch xD
 

Über kommis freue ich mich natürlich auch immer XD
 

liebe grüsse

Yaku

Seth's Eingeständnis

Wir sind schon bei Kapitel 17 dieser FF

Ich kann teilweise kaum glauben das ich tatsächlich noch leser habe XD
 

Wünsche euch viel Spass beim lesen
 

Seth's Eingeständnis
 


 

Seth schlief in dieser Nacht nicht sonderlich viel. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu dem Dieb, insbesondere dessen Geschichte liess ihn nicht mehr los. Er liess ihn nicht mehr los. Ausserdem, er hatte ihn geküsst, er hatte ihn von sich aus geküsst. Es war eigentlich eine Schande und doch, er hatte es gewollt, er wollte Bakura nahe sein und hatte diese Nähe gesucht, sie sich praktisch ohne Fragen geholt. War er nicht besser als Bakura? Nein, er war nicht besser, immerhin verleugnete er ihm gegenüber, dass ihm dies alles gefiel, aber er durfte doch nicht. Es gehörte sich nicht.

Diese Gedanken quälten ihn und er wusste, dass er zu keinem Ergebnis kommen würde, immer wieder zog es ihn in dessen Nähe und selbst wenn er sich wehrte, wollte er bei ihm sein. Was war das?

Er konnte sich keine Fehler erlauben und es ging bei weitem über Faszination hinaus, aber, er konnte nicht anders. Sein Leben hatte endlich Freude und Spannung, dieser triste Alltag war verschwunden und doch war es nicht richtig.

Wieso musste das Leben so kompliziert sein? Er hatte genug damit zu tun, seinen Tempel zu betreuen und seine Schüler unter Kontrolle zu halten, auch wenn sich diese sehr gut machten und überaus dankbar waren, für seine Abwesenheit. Egal. Dazu kamen die Avancen, die ihm Atemu machte und die konnte er noch weniger gebrauchen, als diejenigen von Bakura, wobei dieser ihm keine machte. Es war zum verzweifeln, war doch mehr zwischen ihnen als blosse Freundschaft? Es wäre falsch, aber es schien mehr dran zu sein, selbst wenn Bakura ihn immer wieder weg zu schicken vermochte. Vielleicht aus diesem Grund?

War es Bakura zu viel Nähe? War er sich dies ebenfalls nicht gewohnt? Das konnte er nicht glauben. Bakura war ein gutaussehender Mann und hatte sicherlich schon sehr viele Frauen, wie naiv musste er sein um zu glauben, dass dieser Nähe nicht gewohnt sein könnte. Lächerlich, und doch störte es ihn, der Gedanke, dass Bakura schon andere berührt hatte, es störte ihn definitiv. Aber wieso? Er fand auf diese Fragen keine Antwort, er konnte sie sich selbst nicht beantworten, vielleicht, ja, vielleicht sollte er mit Mahado sprechen. Doch was wenn dieser ihn verraten würde? Ein Seufzen entglitt seiner Kehle und er war noch verwirrter als zuvor schon.

Sein Leben war dank Bakura ein einziges Chaos geworden, welches er nicht mehr vermissen wollte, auch wenn es mit ein bisschen Ordnung schon wieder besser wäre. Wie langweilig war das Leben vor diesem Sandsturm? Er hätte seinen goldenen Käfig ohne Bakura nie verlassen und er war ihm so oder so dankbar, nicht nur für die Lebensrettung, nein, auch dafür, dass er ihm seine Welt zeigte. Allerdings entwickelte sich wirklich etwas, dass er selbst nicht mehr zu kontrollieren vermochte und das machte ihm wirkliche Sorgen. Vielleicht sollte er wirklich mit Mahado sprechen, wenn einer Verständnis zeigen musste, dann dieser. Immerhin, er war in seinen Cousin verliebt.

Er musste aufgrund dieser Situation einfach den Kopf schütteln, es war ein wenig komisch, aber, er musste zu Mahado, sobald die Nacht vorüber war, würde er ihn aufsuchen und zu einem Gespräch bitten. Nur wie sollte er die Nacht überstehen? Wenn er ein Auge zu machen wollte, dann sollten die Gedanken verschwinden und es sah nicht so aus, als wollten diese sich in eine Schublade schieben lassen. Erneut seufzte er leise auf, die Welt war ungerecht und er wusste, dass er an dieser Situation selbst schuld war. Nein, Bakura war schuld, was musste dieser ihn auch aus diesem Sandsturm retten?

Nein, es war falsch dem Älteren die Schuld zuzuweisen, wäre sein Vater nicht gewesen, hätte er den Dieb so oder so kennen gelernt und dann wäre dies sicherlich auch passiert? Dass er ihn so sehr mochte? Er wusste es nicht und genau diese Frage liess ihn nicht einschlafen. Er hasste es zu denken und offenbar hatte Bakura in dieser Hinsicht wirklich ins Schwarze getroffen. Er dachte effektiv zu viel nach, dass musste einem auf die Nerven gehen.

Irgendwann schlief Seth dennoch ein und erwachte am nächsten Morgen erst, als die Sonne schon am Himmel stand.

Langsam rappelte er sich hoch und zog sich an, ging dann auf die Suche nach dem Hohepriester Mahado und fand diesen in seinem Tempel. Immerhin einer der schwer arbeitete.

„Mahado, habt ihr kurz Zeit?“ Der Ältere drehte sich zu Seth um und nickte ein wenig verwundert, wann war dieser das letzte Mal hier in seinem Tempel? Freiwillig? „Natürlich, um was geht es, Seth?“ Der Jüngere seufzte leise und entfernte sich von Mahado, dieser folgte ihm ohne gross nachzufragen und lächelte auch leicht als sie in den Tempel verschwanden. Hier war es kühl und keiner der Priester war zu sehen, daher waren sie auch alleine. „Nun, wieso wolltest du mich sprechen, Seth? Wenn du mich schon in meinen Tempel entführst, denke ich mir, dass es wichtig sein muss.“ Seth nickte leicht und setzte sich auf eine der Stufen, er wusste nicht wie er anfangen sollte, immerhin, es war nichts alltägliches, im Gegenteil. „Wie hast du bemerkt, das, Atemu, nicht einfach ein Freund für dich ist, sondern mehr?“ Mahado war sichtlich überrascht aufgrund der Frage, setzte er sich dann neben den Jüngeren und überlegte erst einmal.

„Wie du sicherlich weisst, sind Atemu und ich keinesfalls ein Paar.“ Seth nickte leicht, es war ja nicht zu übersehen, dass Atemu ihm nachschaute, aber das war nicht wichtig, er wollte seinen Pharao nicht, seinen Cousin, das war nicht richtig. „Ich weiss, aber darum geht es mir nicht Mahado, ich will wissen, wie du bemerkt hast, wie da mehr draus wurde. Bitte, es ist wichtig, du weisst ich würde sonst nicht mit dir über so etwas reden.“ Mahado nickte selbst leicht, natürlich würde dies Seth nicht tun, immerhin waren sie sich nie ganz grün und daher verwunderte es ihn ja, dass dieser ihn danach fragte. Vermutete er im ersten Moment eine Falle. Doch schien Seth wirklich etwas zu bedrücken.

„Nun gut, am Anfang waren es freundschaftliche Gefühle, immerhin sind wir zusammen aufgewachsen, ich habe auf ihn aufgepasst, er war schon fast ein kleiner Bruder für mich, aber je älter wir wurden umso wichtiger wurde er mir und irgendwann merkte ich, dass ich ihn auch berühren will, in meinen Armen halten will und ihn nicht mehr gehen lassen will. Der Gedanke daran, dass er sich irgendwann vermählen soll, war für mich die schlimmste Nachricht überhaupt und die Blicke, die er dir zuwirft, kleine Stiche ins Herz, da wusste ich, dass ich ihn für mich haben will, das meine Gefühle für ihn viel tiefer gehen, als für einen Freund.“ Seth hörte dem Älteren zu und seufzte leise auf.

„Dann habe ich ein Problem“, murmelte er nur leise und strich sich kurz durchs Haar. Da er frei hatte, war er nicht in seinem Priestergewand erschienen und würde er die nächsten paar Tage auch nicht tun. „Hast du dich etwa verliebt?“, wollte der Ältere dann wissen und erhielt zur Antwort ein leichtes Nicken, mehr nicht. Seth schien die Erkenntnis selbst zu überraschen.

„Bakura?“ Ein erneutes Nicken folgte und langsam stand Seth wieder auf, er wusste nicht was er nun tun sollte, vielleicht sollte er wirklich anfangen auf Abstand zu gehen. Nur wie? Er wollte doch bei dem Dieb sein, aber das durfte er nicht, nicht mit dieser Erkenntnis. Er musste ihn vergessen. „Ich, danke dir, Mahado, ich kann dich nur bitten, Atemu nichts davon zu erzählen.“ Mahado nickte ebenso und stand selbst wieder auf. „Ist er auch in dich verliebt?“, wollte er dann allerdings wissen und erhielt ein Schulterzucken. Er wusste es nicht, doch wie gross war die Wahrscheinlichkeit, dass sich ausgerechnet der Wüstendieb in ihn verlieben würde? Ausserdem, er sagte ihm doch selbst, er wisse noch nicht einmal ob er ihn überhaupt mochte. „Nein, ist er definitiv nicht.“ Mahado seufzte nun selbst leise, er hatte Seth noch nie so gesehen, noch nie so, zerbrechlich. Ausserdem schien ihm die Erkenntnis ziemlich zuzusetzen und irgendwie tat er ihm leid. Er wusste selbst wie es war unglücklich verliebt zu sein, doch er konnte immer in Atemus Nähe sein, ohne das es auffiel, dass konnte Seth nicht. Dieser setzte sich auch wieder hin und strich sich erneut durchs Haar, schluckte auch leicht. „Ich wollte nur verstehen wieso er zu dem geworden ist, was er nun ist. Mehr nicht. Ich wollte mich lediglich bedanken, aber nun? Wie naiv ich war und bin. Lasse mich von dessen freien Leben beeindrucken und einwickeln.“ Mahado lächelte leicht und setzte sich dann selbst wieder. Seth schien nicht glücklich zu sein, dabei hatte dieser immer für seinen Beruf gelebt, vielleicht, weil er nichts anderes kannte. „So etwas passiert, ehe man es sich versieht, gehen die Gefühle mit einem durch.“ Doch Seth schüttelte leicht den Kopf und schaute Mahado direkt in die Augen. „Nein, so etwas darf nicht passieren. Mahado. Ich bin ein Hohepriester, ein sehr guter Hohepriester. Ich habe für meinen Tempel, für den Pharao, für meine Aufgaben, für mein Land gelebt und jetzt? Ich würde alles aufgeben nur um ein wenig freier zu sein, raus aus diesem goldenen Käfig in dem wir alle eingesperrt sind. Ich liebe meinen Beruf, wirklich, aber ich will mehr. Ich will in der Stadt bei den Leuten sein, bei den Menschen, die Hilfe brauchen. Wir bekommen das nicht mit, weisst du von den Armenvierteln? Die Kinderheime? Ich war geschockt Mahado und es lässt mich nicht mehr los.“ Es steckte wirklich mehr hinter Seths Worten und Mahado war erstaunt. „Ich, diese Kinder, die waren so glücklich, als ich gestern ein paar Stunden mit ihnen spielte. Wären die nicht in diesem kleinen Kinderheim, dann würden sie wohl als Sklaven enden. Ich will dafür was tun, ich will dass es der Stadt gut geht, den Menschen in dieser Stadt und es tat mir so gut, dass ich das gestern tun konnte. Alles dank Bakura.“ Der Ältere war nun wirklich überrascht. Seth hatte sich verändert, allerdings zum Guten und daran war dieser Dieb schuld, nur wieso war Bakura ein Dieb, er schien doch ein gutes Herz zu haben? Er verstand es nicht so wirklich.

„Was steckt hinter Bakura? Er scheint auch nur Gutes zu wollen, wieso also stiehlt er und bringt die Menschen um ihr Hab und Gut?“ Seth lächelte leicht. „Er nimmt es von den Reichen und übergibt es den Armen, oder so ähnlich. Damals in Kul Elna, er ist der einzige Überlebende, er musste sich durchschlagen, irgendwie. Mahado, du hast meinen Vater verhaftet, geh in die Archive und lies dir alle Berichte über das Dorf durch, ich habe auch alles betreffend Bakura in dieses Archiv gelegt, du wirst schon sehen, wieso er eigentlich ein gutes Herz hat.“ Mahado nickte leicht, er wusste zwar nicht wieso Seth so sehr auf den Dieb stand, aber er wusste wie es war unglücklich verliebt zu sein und offenbar vertraute sich ihm Seth wirklich an, weil er ihm vertraute. Was ihn irgendwo wirklich ehrte. „Ich glaube dir Seth, aber bleibe vorsichtig was den Dieb betrifft. Er ist und bleibt ein Dieb, daher kann ich nur hoffen, dass du weisst was du tust.“ Seth lächelte leicht bei Mahados Worten, er musste wirklich selbst wissen was er tun wollte und im Moment hatte er keine Ahnung. Ihm wurde eben erst bewusst, dass er sich in den Dieb verliebt hatte, wie sollte er jetzt schon wissen, was er tun sollte mit dieser Erkenntnis?

Sein Leben war nun noch komplizierter und sie wussten Beide, dass sich dies so schnell nicht wieder ändern würde, auch wenn er Mahado auf seiner Seite hatte. Das Problem bestand weiterhin darin, dass Bakura ein Dieb war, einer der meist gesuchtesten Diebe in diesem Lande. „Danke, ich geh wieder in den Palast zurück, darüber muss ich wirklich gründlich nachdenken, vielleicht fällt mir eine Lösung ein, auch wenn ich dies selbst ein wenig bezweifle. Noch einen angenehmen Tag, Mahado.“ Seth stand wieder auf und lächelte den Älteren dann auch kurz an, er war wirklich froh, dass er mit Mahado hatte sprechen können, doch jetzt musste er alleine sein und das konnte er nur in seinem Gemach.

Dort angekommen, schloss er sich direkt ein und legte sich aufs Bett. Er hatte sich tatsächlich in den Dieb verliebt. Konnte es eigentlich noch schlimmer kommen? Wahrscheinlich nicht. Nur wie sollte er jetzt damit umgehen? Er konnte es Bakura schlecht sagen, dieser würde ihn auslachen und dazu noch mitteilen, dass er dies wohl noch beabsichtigt hatte, vielleicht sogar als Rache? Nein, das konnte er dann selbst nicht glauben, aber die Angst schwang mit. Bakura war nicht durchschaubar und vielleicht sollte er sich dies zur Aufgabe machen.

Bakura würde ihn kennen lernen und anfangen zu mögen, irgendwie bekam er dies hin und sollte er sich selbst verraten müssen, er wollte bei dem Dieb sein und ihm zeigen lassen, dass man sich auf ihn verlassen konnte. Natürlich musste er auch seiner Arbeit nachgehen, aber er würde dies hinbekommen. Immerhin war er in diesen egoistischen und verbitterten Kerl verliebt.
 


 

IHr habt es einmal mehr geschafft. Es sind übrigens nur noch 13 Kapitel die folgen werden, mit jedem weiteren kommen wir dem Ende schon ein Stück näher. Krass oder?
 

Hoffe hat euch gefallen XD

Über Kommis freue ich mich immer, wisst ihr ja xD
 

Liebe Grüsse

Yaku

Seth's Entschluss

Wieder ist eine Woche vorbei xD

Und hier kommt auch schon das neue Kapitel XD
 

Viel Spass wünsch ich euch
 

Seth's Entschluss
 

Leicht seufzend schloss er die Augen und strich sich ein wenig verwirrt übers Gesicht. Konnte das wirklich wahr sein? Konnte es wirklich sein, dass er sich in Bakura verliebt hatte? Woher wusste er, dass es nicht lediglich eine Faszination war, die er mit Verliebtheit verwechselte? Er wusste es nicht sicher, aber sein Herz sagte ihm, dass dem sicherlich nicht so war. Er dachte ja pausenlos an den Älteren und wäre am liebsten bei ihm, in dessen Armen, die ihn so festhielten, wie vor ein paar Tagen in der Wüste.

Er würde dort sicherlich nicht leben können, ein paar Tage ja, aber immer wohl nicht und dennoch, er würde es für Bakura mit Sicherheit versuchen und das sollte doch zählen oder nicht? Allerdings, solange Bakura nichts von seinen Gefühlen wusste, würde er dies nicht herausfinden, aber irgendwie, er hatte Angst. Wie würde der Dieb reagieren? Sehr wahrscheinlich nicht unbedingt positiv, sehr wahrscheinlich würde er ihn dann nie wieder sehen wollen und davor hatte Seth wirklich Angst.

Das musste wirklich heissen, dass er verliebt war, sonst könnte es ihm ja egal sein, ob Bakura ihn sehen wollte oder nicht. Was es aber nicht tat. Dafür konnte er sich wirklich beinahe selbst schlagen. Wie dumm musste ein einzelner Priester sein um sich in den meist gesuchtesten Dieb zu verlieben, der in der Gegend herumwanderte? Sicherlich, er hatte selbst gesehen wieso Bakura stahl, aber, es war nicht richtig und das wussten sie Beide. Vielleicht sollte er ihm wirklich einen anderen Job besorgen, aber dafür musste er dem Pharao Bakuras Geschichte erzählen und dieser war sicherlich nicht begeistert davon, dass er sich diesem so angenommen hatte. Wahrscheinlich würde eher das Gegenteil der Fall sein und er würde ihn direkt zum Tode verurteilen lassen, was er natürlich auch nicht wollte. Im Gegenteil, er wollte Bakura in seiner Nähe haben, nicht eliminieren.

Erneut seufzte er leise auf, irgendwie, er musste es doch hinbekommen, dass er ihm nahe sein kann und dennoch nicht erwischt wurde. Jede Nacht aus dem Palast schleichen war sicherlich keine Lösung auf Dauer. Die Wachen würden anfangen Fragen zu stellen und ehe man es sich versah war dies bis zum Pharao durchgedrungen. Nein, das konnte er nicht riskieren, auch nicht durch die Geheimgänge. Die Gefahr war zu gross, dass die Wachen ein Nickerchen in diesen tätigten und dann hatte er ein noch grösseres Problem. Dennoch, er wollte eine Lösung finden, so schnell wie es ihm möglich war. Er musste sich sowieso überlegen wie er das nächste Mal Bakura begegnen wollte, immerhin, sie hatten nichts abgemacht. Der Ältere hatte ihn quasi rausgeschmissen und daher, er musste wohl auf den Zufall hoffen, wie all die Tage zuvor auch schon. Damit musste er sich wohl auch abfinden. Bakura war frei, ein freier Mensch, der tat was immer er wollte und daher musste er sich wirklich nicht wundern, wenn er diesen einige Tage gar nicht sah. Selbst wenn es ihn störte, aber wie er selbst festgestellt hatte, sie waren nicht zusammen. Bakura empfand wahrscheinlich nicht einmal etwas für ihn und daher musste er diesen Gedanken wirklich sehr weit wegschieben.

Langsam öffnete er dann auch wieder die Augen und sein Blick wanderte gegen das Fenster. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und er überlegte sich, ob es sich noch lohnte, wenn er erst jetzt in die Stadt hinunter ging, um sich ein wenig umzuschauen. Doch verwarf er den Gedanken ganz schnell wieder, es würde zu auffällig, daher sollte er diesen Tag einfach nichts machen und sich erholen von den Strapazen der letzten Tage.

Immerhin war es auch für ihn ein Schock, dass er seinen Vater verhaften liess, darüber hatte er noch keine Sekunde nachgedacht und wenn er es jetzt tat, fiel ihm auf, dass er es schon viel früher hätte tun müssen. Ihm ging die Frage nicht mehr aus dem Kopf, wie sein Vater in Ungnade gefallen war, vielleicht sollte er dieser mal nachgehen, es interessierte ihn und derjenige, der ihm Auskunft geben konnte, sass im Verlies, also würde er seinem Vater einen Besuch abstatten.

Langsam erhob er sich von seinem Bett und machte sich auf den Weg, die Wachen liessen ihn ohne grosse Fragen durch und keine paar Minuten später stand er vor den Gittern seines Vaters. „Holst du mich endlich hier raus?“, wollte dieser direkt wissen, erhielt allerdings ein Kopfschütteln zur Antwort. „Wieso sollte ich dich hier rausholen, Vater? Du bist zu Recht eingesperrt, allerdings habe ich noch ein paar Fragen an dich und die solltest du mir beantworten, wenn du mildernde Umstände haben willst. Daher, wieso?“ Akunadin lächelte leicht und setzte sich auf, das Stroh war nicht unbedingt bequem, aber er wusste, dass er rechtmässig hier war. „Das habe ich dir bereits gesagt, er sollte mein Nachfolger werden, daher musste ich das Dorf ausradieren, wie jeder wusste, waren dort nur Ausgestossene und der Dreck der Gesellschaft, es war nicht Schade darum.“ Seth seufzte leicht und schüttelte dann ebenso den Kopf, strich sich dabei auch kurz durchs Haar.

„Nein, ich wollte wissen wieso du bei deinem Bruder in Ungnade gefallen bist. Jeder weiss, dass ein Hohepriester sein gesamtes Leben im Amt ist, es sei denn er stirbt vor dem Pharao oder er fällt in Ungnade. Da du noch lebendig erscheinst, musstest du in Ungnade gefallen sein, und ich will wissen, wieso?“ Akunadin grinste leicht und stand dann langsam auf. Seth wollte also die Wahrheit wissen, die Frage war nur ob er diese überhaupt ertragen konnte.

„Nun, eine sehr lange Geschichte, ich hoffe du hast genügend Zeit mitgebracht, mein Sohn.“ Es war keine Frage, sondern lediglich eine Feststellung und dementsprechend nahm Seth einen Stuhl der hier herum stand, wieso auch immer, und machte es sich bequem. „Erzähl, alter Mann“, forderte er ihn direkt auf und verschränkte die Arme vor seinem Brustkorb.

„Es begann bereits mit der Geburt von Atemu, ich hielt ihn aufgrund seines Aussehens für einen Bastard, was ich meinem Bruder auch des öfteren mitgeteilt hatte. Was diesem natürlich nicht gepasst hatte. Er meinte immer nur, das würde sich schon geben und die Ähnlichkeit würde kommen, dass ich doch keine Ahnung von Kindern hätte. Doch die Ähnlichkeit wollte sich nicht einstellen, er sah immer nur seiner Mutter ähnlich und daher war es für mich klar, dass dieser Junge ein Bastard ist und nicht das Anrecht auf den Thron meines Bruders hatte. Im Gegensatz zu dir. Ich setzte alles daran dich in den Palast zu holen und dich so schnell als möglich ausbilden zu lassen, damit, sollte mein Plan funktionieren, du der nächste Pharao werden solltest. Immerhin hattest du genauso unser Blut in dir, das Blut des Pharaos, daher war es nur logisch, wenn du es gewesen wärst. Doch mein Bruder war damit natürlich nicht einverstanden und ich musste seinen Sohn anderweitig loswerden, ich wollte ihn umbringen, doch wurde dabei erwischt und konnte mich herausreden, auch wenn es mein Bruder besser wusste. Deswegen bin ich bei ihm in Ungnade gefallen, deswegen, als ich dann erfuhr, dass er mich mit einem Kind aus Kul Elna ersetzen wollte, war dies einfach zu viel und ich musste erneut handeln. Für die Gegenstände, war er mir zuerst sehr dankbar, bis er herausgefunden hatte woher diese kamen. Als er ebenfalls herausfand, dass es Überlebende gab, wollte er diese alle ausfindig machen, doch Bakura hatte er wohl auch übersehen und dieser rächt sich nun an unserer Bevölkerung. Mal ehrlich, ausgerechnet dieses Kind, das so verbittert und so boshaft ist, hätte mein Nachfolger werden sollen? Wie lächerlich.“

Seth hörte seinem Vater aufmerksam zu und musste dann doch leise auflachen, was für Wahnvorstellungen hatte dieser Mann eigentlich? Er und Pharao? Gut, im Moment wäre es sehr hilfreich, er könnte Bakura begnadigen ohne alles erzählen zu müssen, aber für diesen Posten war er nicht geeignet, er musste nicht die Macht haben, es reichte ihm, wenn er Hohepriester sein konnte. Wobei, nein, es reichte ihm nicht, er wollte frei sein und für das hasste er seinen Vater direkt. Wieso hatte dieser ihn in den Palast geholt, nur wegen seinem lächerlichen Plan, der nie hatte funktionieren können.

„Dann sitzt du definitiv am richtigen Ort Vater, ich habe weder Mitleid noch Mitgefühl für dich. Du bist ein alter und sehr kranker Mann, mich wundert es, dass Atemu dich noch nicht aus dem Dienst entfernt hatte, was er aber bestimmt ein für allemal tun wird. Du bist des Todes und es tut mir wirklich nicht eine Sekunde leid. Man hätte dich vor Jahren schon aus deiner Tätigkeit entfernen müssen.“ Mit den Worten stand der Hohepriester wieder auf und beachtete seinen Vater mit keinem Blick. Dieser seufzte allerdings leise, er hatte gewusst, dass sein Sohn kein Verständnis zeigen würde, wieso auch? Dieser war so naiv und so treudoof, dass er dem Pharao überall hin folgen würde und alles tat was diesen glücklich machte. Soviel war für ihn sicher. „Du bist ein Versager Seth, ein richtiger Versager. Ich wollte nur das Beste für dich und unser Land, doch du? Wie dankst du es mir? In dem du mich hier einsperren lässt und unser Land verrotten lässt. Das ist keine Dankbarkeit du Versager.“ Seth reagierte nicht auf die Rufe seines Vaters. Der einzige Versager, den er hier kannte, sass im Verlies und kam nicht damit klar, dass er erwischt wurde und seine Machenschaften nicht weiter ausführen konnte. Er hatte keine Lust mehr und ihm war bewusst, dass hätte sein Plan funktioniert, er zu Unrecht auf dem Thron gesessen hätte. Er musste dabei nur den Kopf schütteln und wollte nach dieser Geschichte wieder in sein Gemach. Sein Leben nahm von Tag zu Tag interessantere Formen und langsam wusste er nicht einmal mehr ob er überhaupt hier her gehörte. Eigentlich nicht, er war nur aufgrund seines Vaters hier, wie wäre sein Leben sonst verlaufen? Wäre er sonst auch Kind der Wüste? Er konnte sich nicht daran erinnern, er kannte nur noch das Leben in dem Palast, wie traurig war dies bitte? Ein Seufzen entglitt seinen Lippen, das war ja wirklich nicht wirklich eine schöne Mitteilung. die er hier bekommen hatte, aber er konnte es auch nicht weiter ändern. Das Leben war eine einzige Katastrophe und es musste sich etwas ändern, er musste sich selbst neu finden und dies würde nicht von heute auf morgen gehen, auch wenn er sich dies wirklich wünschte.

„Seth, kommst du kurz?“ Der Hohepriester drehte sich zu der Stimme um und seufzte leise auf als er Atemu bemerkte. „Was ist los?“, wollte er dann direkt wissen und folgte dem Jüngeren in den Thronsaal, setzte sich dabei allerdings auf die Treppe, ebenfalls setzte sich Seth dazu. „Nichts, aber ich wollte wissen wieso du eben bei deinem Vater warst? Hast du deine Entscheidung noch einmal revidiert?“ Seth schüttelte leicht den Kopf und lächelte ihn dann auch sanft an. „Nein, mein Vater hat den Tod verdient und wenn ich selbst dafür sorgen muss, Atemu. Er ist ein Schwein, das es nicht verdient hat, überhaupt zu leben. Diese Meinung werde ich nie revidieren, glaube mir, du kannst mit ihm anstellen was immer du willst, aber lasse ihn bloss nicht wieder aus dem Kerker.“ Atemu nickte leicht und stand dann auch auf und drückte seinen Cousin dann auch leicht. „Gut, Mahado hat mir die Unterlagen gezeigt und ich werde ihn wohl zum Tode verurteilen müssen, ich wollte nur sichergehen, ob du damit auch klar kommst.“ Seth nickte lediglich und drückte seinen Cousin ebenfalls. „Du ahnst nicht wie sehr ich damit klar komme.“ Atemu lächelte leicht und löste sich dann aber auch wieder. Dann war das immerhin geklärt. „Dann lasse ich dich mal weiter machen, mit was auch immer du beschäftigt warst. Ich hoffe dir geht es bald wieder besser Seth, ich, mag es nicht wenn du so traurig wirkst.“ Seth war ein wenig überrascht aufgrund der Worte, wirkte er wirklich traurig? „Ich kenne dich zulange, du weisst, dass ich für dich da bin, aber ich hoffe, dass du es klären kannst, was auch immer los ist.“ Seth nickte nur leicht und ging dann auch wieder in sein Zimmer. Wie hatte Atemu bemerkt das etwas nicht stimmte? Er hatte es doch nur Mahado erzählt und er vertraute ihm. War es wirklich so offensichtlich, dass er nicht mehr glücklich war hier im Palast? Er musste hier raus, er musste hier wirklich weg und einfach einmal komplett alleine sein und er wusste, wohin er gehen würde.

Er packte ein paar normale Gewänder ein, damit er nicht auffallen würde und ging dann zu den Ställen, holte sein Tier und machte sich auf in die Wüste. Sein Ziel: Die Oase in welcher er so viel Zeit mit Bakura verbracht hatte. Vielleicht wurde sein Kopf ein wenig klarer, wenn er eine komplette Auszeit nahm. Er hoffte es zumindest, auch für sich und seinen weiteren Lebensplan.
 


 

So ihr habt es geschafft, ich hoffe es hat euch gefallen XD
 

Über Kommentare freue ich mich immer, wisst ihr ja
 

Bis nächste Woche

Schönen Tag noch

Yaku

Bakura's Angst

Hey meine Lieben

Schon wieder ist Freitag, krass wie schnell die Zeit vergeht oder?
 

Wünsche euch aber sehr viel Spass mit dem Kapitel
 

Bakura's Angst
 

Erst als es bereits dunkel wurde, kam Seth bei der Oase an, hatte er sich erst ein wenig verirrt. Doch fand er sie letzten Endes und zündete eine kleine Fackel an, die er ebenfalls mit eingepackt hatte und bereitete sein Nachtlager vor. Hier konnte er nachdenken ohne gestört zu werden, hier konnte er sich über seine Gefühle wirklich klar werden. Es war einfach zu viel passiert und er wollte endlich damit klar kommen, damit er wieder glücklich sein konnte. Doch sein Anblick im Wasserspiegel, zeigte ihm deutlich genug wieso Atemu bemerkt hatte, dass er nicht glücklich war. Er strahlte es wirklich aus und er musste sich stark zusammenreissen, dass es nicht laut los schrie.

„Du sahst auch schon besser aus, Hohepriester“, vernahm er eine tiefe und sehr wohlbekannte Stimme hinter sich. Doch beachtete er den Älteren nicht, er wollte alleine sein, vielleicht verschwand Bakura wieder, wenn er ihn nicht beachtete. Doch dieser setzte sich neben ihn und musterte ihn etwas genauer.

„Du hast Talent Bakura, genau dann, wenn ich dich nicht brauchen kann, stehst du hier. Ich bin aus dem Palast geflohen weil ich meine Ruhe haben wollte, damit ich über einige Dinge nachdenken kann.“ Bakura grinste leicht. „Das wundert mich aber, immerhin war immer ich derjenige, der vor dir flüchten musste, weil du mich nicht in Ruhe lassen wolltest und nun willst du mich quasi aus meiner Oase schmeissen? Nicht sehr höflich.“ Er lachte leise auf, als jedoch keine Erwiderung kam, merkte Bakura auch, dass es Seth nicht wirklich gut gehen konnte. Er wirkte verändert, noch nachdenklicher als sonst. Sofern dies überhaupt möglich war.

„Was ist los mit dir?“, wollte er dann wissen und bekam endlich eine Reaktion. „Es mag für dich vielleicht nicht so schlimm sein, aber, seit ich dich kenne, ist mein Leben so durcheinander und ich habe so viele Dinge erfahren, die ich nicht wissen wollte“, erwiderte er dann leise und strich sich dann leicht durchs Haar. Ging dann zu dem kleinen Felsen zurück und kuschelte sich in die Decke, die er sich mitgenommen hatte. „Mein Vater erzählte mir heute, dass er mich zum Pharao machen wollte, in dem er Atemu umzubringen versuchte. Ich wäre sonst nie in den Palast gekommen, ich wuchs damals bei meiner Mutter auf, in einem kleinen Dorf. Wenn ich daran denke, wird mir übel. Ich liebe meinen Beruf als Hohepriester und bisher dachte ich immer es wäre mir vorher bestimmt, doch wenn dem nicht so war? Dann war mein Leben eine einzige Lüge.“ Bakura nickte leicht und setzte sich dann neben den Jüngeren, er konnte es irgendwo verstehen, dennoch, man konnte ihre Geschichten nicht miteinander vergleichen. Was Seth nicht getan hatte. „Erwarte nicht, dass ich dich tröste, immerhin wolltest du die Wahrheit erfahren.“ Seth drehte sich von dem Älteren weg, er wollte doch nur seine Ruhe haben, nichts weiter. „Mir egal was du machst, Bakura. Selbst wenn du mich jetzt töten willst, wie du es sooft sagst, es wäre mir gerade wirklich egal, ich will nur meine Ruhe, damit ich mich damit befassen kann und es danach wegschliessen.“ Bakura schluckte leicht. Seth ging noch nicht einmal auf seine Beleidigungen ein, war es wirklich so schlimm für den Jüngeren? Immerhin hatte dieser immer gewusst, was für ein Arschloch sein Vater war, aber es war sein Vater. Die Erkenntnis traf Bakura selbst, natürlich war es nicht in Ordnung, was Seth’s Vater gemacht hatte, aber es war sein Vater, er liebte ihn natürlich. „Er hat deine Liebe nicht verdient, Seth.“ Der Jüngere drehte sich wieder zu Bakura und lächelte leicht. Natürlich hatte er sie nicht verdient. „Ich weiss, ansonsten hätte ich ihn nicht zum Tode verurteilt. Dennoch, er hat mich gross gezogen, mich gefördert und zu dem gemacht was ich jetzt bin. Auch wenn er es nur zu seinem Gunsten gemacht hat, ohne ihn wäre ich kein Hohepriester und hätte nicht so viel Gutes erlebt. Trotzdem, ohne ihn wäre ich vielleicht ein normaler Arbeiter und frei. Ich weiss nicht wie ich das einordnen soll.“ Bakura lächelte leicht und strich Seth dann leicht über die Wange. So verwirrt und traurig, dass passte nicht zu dem Jüngeren und er wollte ihn ehrlich gesagt nicht so sehen. „Ich denke, du kommst auch darüber hinweg. Wenn ich gehen soll, dann gehe ich.“ Seth schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich an Bakura. Es tat gut, dass dieser bei ihm war, auch wenn er es wohl nicht wäre, wenn er die gesamte Wahrheit wüsste und doch, gerade war es ihm egal. „Nein, du kannst bleiben, es sei denn es nervt dich wenn ich wieder drei Sekunden zulange nachdenke.“ Bakura musste leicht lächeln und löste sich dann wieder von Seth, um sich selbst hinzulegen, er war selbst müde und daher kam es ihm gerade recht, dass dieser nicht unbedingt mit ihm sprechen wollte.

Nur hatte er dann auch die Zeit um nachzudenken und seine Gedanken galten dem jungen Mann, der vor ihm lag und eingeschlafen zu sein schien. Wieso war er ihm vorhin gefolgt? Er wollte ihn sehen, er musste ihn sehen und alleine deswegen war er nun hier und hielt den Jüngeren im Arm. Dass dieser sich ein wenig an ihn heran gekuschelt hatte, störte ihn nicht, nicht mehr. Es war sogar sehr schön. Was war eigentlich in ihn gefahren? Das war ein Mitarbeiter des Palastes, natürlich, Seth war anders, aber er blieb ein Mitarbeiter des Palastes. Ein sehr hübscher Mitarbeiter des Palastes.

„Das darf nicht angehen“, murmelte er leise vor sich hin und strich dem Jüngeren leicht über die Seite, hoffte dabei allerdings, dass dieser nicht aufwachte. Seth duftete gut, stellte er dann erneut fest und sog den Duft erneut in sich auf. Er mochte es wie Seth roch und er wollte diesen Duft immer bei sich haben, was allerdings bedeuten würde, dass er Seth immer bei sich haben musste, aber soweit war er nicht. Nein, er würde es nie können, sein Hass, er konnte ihn nicht einfach vergessen, selbst wenn, ja selbst wenn Seth sein Herz berührte. Das durfte nicht sein. Nein, dass durfte wirklich nicht sein, sein Herz musste verschlossen bleiben, auch für Seth.

Nichts desto trotz schmiegte er sich noch ein wenig näher an ihn heran und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken, strich ihm dann auch leicht über den Bauch und versuchte selbst einzuschlafen. Was nur bedingt gelang. Immer wieder wachte er auf und strich sich kurz durchs Haar. Das ging so nicht, wirklich nicht. Er brauchte Seth und doch wollte er ihn nicht bei sich haben. Langsam setzte er sich auf und musterte den Jüngeren. Was wäre wenn er ihn jetzt töten würde? Würde es ihm leid tun? Ja, er würde es bereuen und wie sehr er dies bereuen würde. Daher wollte er diesen Gedanken gar nicht weiter führen. Nur wie konnte er sein Problem lösen? Immerhin, Seth würde bei ihm bleiben wollen, zumindest für einige Zeit, wie damals, als er ihm dann zu nahe kam. Erneut seufzte er leise auf und strich Seth leicht über die Wange, küsste diese dann auch sanft. „Du bist ein Idiot, wieso musst du nur Hohepriester sein?“ Seth brummte leise auf und kuschelte sich noch ein wenig näher an den Dieb. Die Nähe war wunderbar und die Wärme, die der Ältere ausstrahlte, war einfach nur wunderbar. Alleine durch diesen Anblick schlief der Dieb selbst wieder ein und wachte am Morgen alleine wieder auf. Als er sich umblickte entdeckte er Seth am Wasserloch und er musste nun wirklich leicht Lächeln.

„Was hast du nun eigentlich vor, Seth? Du kannst doch nicht einfach hier draussen leben, du würdest früher oder später umgebracht und bei deinem Glück wohl eher früher und ich bin nicht immer da um dich zu beschützen. Ich, kann das nämlich nicht.“ Seth lächelte den Älteren auch leicht an und spritzte sich dann das Wasser ins Gesicht. „Das habe ich von dir nicht verlangt Bakura, ich verlange von dir rein gar nichts. Du bist ein freier Mensch, ich nicht. Auch wenn ich es sehr gerne hätte, dass ich es wäre, aber meine Pflichten sind mir zu wichtig, als dass ich sie einfach aufgeben könnte, auch nicht für dich. Genauso wenig würdest du im Palast arbeiten wollen, daher werden wir uns nie einig werden und uns auch nie näher kommen. Freunde, die einzige Möglichkeit, aber ansonsten? Das würde nie etwas werden.“ Bakura war erleichtert, allerdings bemerkte er auch, dass Seth dies nicht aus voller Überzeugung sagte. Er bemerkte allerdings nicht, dass in Seth bei seinen eigenen Worten sehr viel zusammen brach.

Wieso sagte er Bakura so etwas? Er wollte doch mehr von ihm, er wollte ihn ganz haben, bei sich, für sich. Wie dämlich musste er sein. Doch die Reaktion zeigte ihm deutlich genug, dass dieser nicht mehr für ihn empfand. Das musste er akzeptieren, auch wenn es sehr schwer sein würde, doch er musste. Er schluckte kurz und wusch sich erneut das Gesicht. Immerhin sollte Bakura nicht sehen, dass es ihm gar nicht gut ging und daher wusch er sich die Traurigkeit aus dem Gesicht, hoffte er zumindest.

„Auch wenn du nicht auf mich aufpassen willst, würdest du mir trotzdem etwas zum Essen besorgen? Ich, bin noch nicht so geübt darin.“

Bakura nickte leicht und verschwand dann. Allerdings ging er zu seinem Pferd und ritt in die Wüste, was hatte der Ältere vor? Er wollte etwas zu essen, nicht dass dieser direkt wieder abhaute. Nun, er musste wirklich alleine klar kommen und er war Bakura wohl wieder ein wenig zu nahe gerückt. Egal, er wollte es alleine schaffen und daher versuchte er sich daran einen kleinen Fisch zu fangen, doch scheiterte er kläglich.

Immer wieder versuchte es der Jüngere, bis er ihn dann endlich hatte, nur, wie sollte er den jetzt braten? Er hatte keine Ahnung und versuchte ein Feuer anzumachen, woran er ebenfalls kläglich scheiterte, bis sein Blick auf die Fackel fiel. Nach guten zehn Minuten brannte das Feuer endlich und er konnte den Fisch über dem Feuer auch braten. So schlecht schmeckte er nicht einmal, wie er dann feststellen durfte.

Er bemerkte auch nicht, dass Bakura schon eine gesamte Weile wieder zurück war und ihn beobachtete, irgendwie niedlich, er sollte ihn doch ein paar Tage mitnehmen und ihm beibringen was das Leben hier wirklich bedeutete, auch wenn er sich so dämlich nicht einmal anstellte.

„Für mich hast du keinen gefangen?“, wollte er dann direkt wissen und strich dem Jüngeren leicht grinsend durchs Haar. „Das war aber nicht sehr höflich von dir.“ Seth grummelte leise und hielt die Hand des Älteren fest. „Nun, du bist einfach abgehauen, was oder wer hier nicht höflich war.“ Bakura grinste leicht und zog die Hand wieder zu sich, setzte sich dann allerdings zu Seth und leerte den Beutel vor diesem aus. Seth musste leicht grinsen bei all den Leckereien. „Du hast dich daran erinnert, dass ich Datteln mag? Deswegen bist du extra los?“, fragte er dann auch leise nach und unterdrückte den Drang dem Älteren um den Hals zu fallen und ihn zu küssen, er musste sich wirklich zusammenreissen. „Dafür will ich aber auch eine Belohnung.“ Noch bevor Seth reagieren konnte, spürte er die Lippen des Älteren auf seinen eigenen und war sichtlich überrascht. Doch erwiderte er den Kuss dann auch sanft und schmiegte sich ein wenig an den Anderen heran. Bakura hatte nicht vor Seth so schnell wieder los zu lassen, er wollte ihn für die paar Minuten einfach nur spüren. Die Anziehungskraft war zu gross, als dass er ihn wegschubsen konnte, er musste ihm sagen, dass er ihn gerne ein paar Tage hier hatte. Bei sich, in seinem zuhause. Nur ob Seth dies überhaupt wollte? Er wusste es nicht, er konnte es nicht einschätzen, immerhin war er derjenige, der den Priester immer wieder rausgeschmissen hatte und dennoch, dieser kam immer wieder.

Langsam löste er sich von Seth und schaute ihm kurz in die Augen, küsste ihn nochmals kurz. „Ich kann mir vieles merken, vielleicht solltest du dir endlich merken, dass ich nicht komplett verblödet bin, nur weil ich keine Schulbildung hatte.“ Seth lächelte leicht und strich nun Bakura leicht über die Wange. „Du weisst genau, dass ich deine Intelligenz nicht an der Schulbildung messe. Immerhin weisst du sehr viel mehr über das Leben als ich es tue, auch wenn ich Priester bin und die Toten begleite, hat dies damit nichts zu tun. Du weisst genauso gut, dass ich gerne mit dir dein Leben erfahre, also hör auf dich selbst runter zu machen und mir gewisse Dinge zu unterstellen.“ Bakura seufzte leise auf und nickte dann auch. Er unterschätzte Seth wirklich und wenn er damit nicht bald aufhörte, war dieser noch reifer als er selbst. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen als er, wie Seth, eine Dattel in den Mund schob. „Gut, willst du immer noch die Tage mit mir verbringen?“, fragte er dann direkt nach und war wirklich auf die Antwort gespannt.
 

Ihr habt es geschafft

Seit ihr auch auf die Antwort gespannt? Die gibts aber erst nächste Woche xD
 

Über Kommis freue ich mich natürlich immer, wisst ihr ja
 

Noch einen schönen Tag euch

Liebe grüsse

Yaku

Freiheit

Hi meine Lieben

Ich lade euch extra aus meinem Urlaub ein Kapitlchen hoch, und ich hoffe natürlich das es euch gefällt
 

Wir haben immerhin schon 2/3 der Story geschafft
 

Viel Spass
 

Freiheit
 

Seth dachte er höre nicht richtig. Fragte ihn Bakura wirklich ob er nicht ein paar Tage mit ihm zusammen sein wollte? Irgendwie, er konnte es nicht glauben, immerhin war es Bakura, der ihn jedes Mal loswerden wollte und nun kam dieser direkt auf ihn zu? Das musste ein Traum sein, er schlief sicherlich noch und würde bald wieder aufwachen, alleine, ohne ihn hier an seiner Seite. Was allerdings hiess, dass dieser Kuss eben auch nicht wirklich passiert war und er diese leckeren Datteln auch nicht verspeiste. Was sehr schade wäre. Nein, das durfte kein Traum sein, er wollte es, aber es durfte kein Traum sein.

„Ich will gerne ein paar Tage mit dir verbringen, wenn du es denn länger als einen Tag mit mir aushältst.“ Bakura grummelte leise auf und strich sich nun selbst kurz durchs Haar. Versprechen konnte er dies nicht, aber er würde es wirklich gerne erneut versuchen. Es wäre doch gelacht, wenn er sich nicht an die Nähe eines anderen Menschen gewöhnen konnte und daher wollte er Seth wirklich bei sich haben, vielleicht auch, weil er sich ansonsten zu einsam fühlte? Er wusste es nicht so genau.

„Ich denke, wir verbringen die Tage zusammen, die Nächte getrennt, okay?“ Bakura blinzelte nun verwirrt und war ein wenig skeptisch, wieso die Nächte getrennt verbringen? Was dachte Seth, wieso er ihn bei sich haben wollte? „Du bist sonst zu gestresst und gestresst bist du unaushaltbar. Da ich aber selbst genug Stress habe, will ich meine Nächte in Ruhe geniessen, wenn es klappt, dann bleibe ich bei dir, solange du mich erträgst.“ Bakura nickte leicht, so dumm war der Vorschlag des Jüngeren nicht, auch wenn er lieber mit ihm schlief, als den Tag verbrachte, aber das sollte er Seth lieber nicht auf die Nase binden. „Gut, dann verbringen wir die Tage zusammen und in der Nacht bleibst du in deinem eigenen Bett, hat auch was.“ Er musste leicht grinsen und stand dann langsam wieder auf. „Gehen wir?“, wollte er dann auch wissen und hielt Seth die Hand hin. Dieser nahm sie lächelnd und zog sich an dieser hoch, wurde dabei direkt von Bakura in die Arme gezogen. „Ich frage dich aber nicht“, stellte er dann fest und küsste ihn innig, wieso musste der Jüngere ihn so anziehen? Es war gegen seine Prinzipien und dafür konnte er sich selbst hassen, aber es tat gleichzeitig so gut, gegen eben diese zu verstossen. Nach einigen Sekunden erst löste er sich von Seth und packte dessen Sachen zusammen, ein wenig zu langsam ging ihm das ganze schon, daher musste er hier ein wenig vorwärts machen. Seth schaute sich das leicht grinsend an, strich sich allerdings mit einem Finger leicht über die Lippen. Wieso tat dies Bakura? Er merkte doch, dass dieser nicht vollkommen überzeugt war, vielleicht von den eigenen Worten? Gar nicht von ihm selbst? Er wusste es nicht, allerdings würde er dies geniessen solange Bakura das mitmachte, damit anfing, was anderes konnte er sowieso nicht tun. Ausser es ihm zu sagen, doch dies kam nicht in Frage.

„Na komm endlich.“ Bakura wurde langsam ein wenig ungeduldig und wartete bereits auf seinem Pferd auf den Jüngeren. Nachdenken schien wirklich dessen Hobby zu sein, daran würde er sich wohl gewöhnen müssen, wenn sie die Freundschaft wirklich wollten. Seth nickte dann lediglich und schwang sich selbst auf sein Pferd und folgte dann Bakura zu dessen Haus. Wo es war wusste sogar Seth noch, doch würde sich dieser hüten dort einfach aufzutauchen, ohne dass er eingeladen wurde. Er hatte ja Manieren, soweit sie ihm beigebracht wurden. „Da sind wir, aber mache es dir nicht zu gemütlich, ich muss nochmals los, immerhin habe ich ein paar Verpflichtungen in der Stadt.“ Seth seufzte leise auf als Bakura dies sagte. Er wollte es gar nicht wissen, er wollte es wirklich nicht wissen, was Bakura alles trieb, sehr viel Gutes konnte es sowieso nicht sein. „Ich weiss nicht ob ich da unbedingt dabei sein will, immerhin, du bist ein Dieb, ich bin ungern dabei behilflich, wenn du dich strafbar machst.“ Bakura lächelte leicht und stieg dann von seinem Pferd, er hätte es sich denken müssen. „Du kannst auch gerne hier bleiben, das stört mich nicht im Geringsten, aber erwarte nicht, dass ich mich aufgebe, nur weil du jetzt hier bist.“ Seth schüttelte leicht den Kopf und stieg ebenfalls von seinem Pferd. „Das habe ich nie erwartet, auch wenn ich es besser finden würde, aber, du hast dein Leben und ich meines und es ist besser wenn du dein Leben auch so weiter lebst, solange du mich nicht zwingst dabei zu sein.“ Bakura nickte leicht und strich Seth dann auch kurz über die Wange und schaute ihm dann auch sanft in die Augen. „Na gut, dann geh ich mal und ich komme so schnell als möglich wieder. Nicht, dass ich dich alleine lassen muss, länger als nötig zumindest.“ Seth nickte leicht und löste sich dann wieder von Bakura. Es tat ihm nicht gut, diese Nähe, sie tat irgendwie weh. Er sah in Bakuras Augen, dass dieser nicht mehr als Freundschaft empfand, diese Erkenntnis tat wirklich weh. „Alles in Ordnung, bis später.“ Bakura nickte und stieg dann wieder auf sein Pferd.

Was war dies eben für einen Ausdruck in Seths Augen? War dieser eben verletzt? Aber wieso? Er hatte doch nichts gesagt, was dem Jüngeren weh tun könnte. Er war sich zumindest nichts dessen bewusst. Und dennoch, diese Augen gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Seth hingegen hatte nicht bemerkt, dass er Bakura verwirrt hatte im Gegenteil, er versuchte seine Gefühle zu verstecken wo es nur ging.

Daher ging er in das kleine Haus und suchte sich direkt das Schlafzimmer. Solange er hier alleine war, wollte er sich hinlegen und Bakuras Duft in sich aufnehmen, ihm so nahe sein, wenn er es anders schon nicht konnte.

Vorsichtig strich er über das Bett und setzte sich langsam hin, lächelte auch nur leicht. „Wie dämlich bist du eigentlich Seth? Du solltest dich von ihm fernhalten, nicht auch noch mit dir machen lassen, worauf er gerade Lust hat. Ich bin so dämlich, so dämlich.“ Sein Blick fiel erneut auf das Bett und er strich sich mit einer Hand kurz über das Gesicht. Wieso liess er das mit sich machen? Machte ihn Liebe wirklich so blind? Merkte Bakura was los war und nutzte dies aus? Er hoffte es nicht, wirklich nicht. Vorsichtig legte er sich in das Bett, sofort strömte ihm Bakuras Duft entgegen und schloss somit auch die Augen. Er schmiegte sich fester ins Bett und bemerkte nicht, dass ihm langsam eine Träne runter kullerte. Es tat einfach nur weh, ihm so nahe zu sein, so seinen Duft zu spüren und ihn doch nicht zu haben, er musste das jetzt beenden. Eine Freundschaft war nicht möglich, wenn Bakura ihn immer küsste ohne es so zu meinen, eine Freundschaft war nicht möglich, solange Bakura ihn nicht respektierte. Er musste es aufgeben, er musste Bakura aufgeben, so weh es tat, aber ansonsten machte er sich kaputt. Früher oder später, war er derjenige, dessen Herz gebrochen wurde und das wollte er nicht. Er wollte kein Mahado sein, der die Hoffnung nicht aufgab erhört zu werden, er wollte das Bakura ihn wollte, nicht, dass er ihm hinter her zu laufen hatte. Doch würde er leben können, ohne dass er den Dieb wieder sah? Er bezweifelte es stark, er konnte es nicht, er würde es nicht können. So viel war ihm jetzt schon klar.

Unter all diesen Gedanken schlief der Priester dann auch ein, bemerkte daher nicht, dass Bakura nach Hause kam und ihn schlafend im Schlafzimmer fand. Vorsichtig setzte sich dieser neben ihn und strich ihm ebenso vorsichtig durchs Haar, bemerkte dabei, dass Seth geweint hatte.

„Was ist nur los mit dir?“, fragte er dann leise und zog seine Hand zurück. Es tat ihm selbst weh, Seth so zu sehen, ohne zu wissen was überhaupt los war. Es konnte nicht nur daran liegen was Seth alles erfahren hatte, aber was dann? Der Jüngere war so traurig, dass merkte er bei jedem Wort was er sprach, bei jedem Blick, war es wegen ihm? Aber was hatte er getan? Er war sich keiner Schuld bewusst. Langsam stand er wieder auf und blickte nochmals auf den Jüngeren, ehe er das Schlafzimmer verliess. Er hielt es nicht aus bei ihm zu sein, die Nähe war zu viel für ihn, so eine Angst die Kontrolle zu verlieren, hatte er noch nie in seinem Leben und was wenn er sie verlor? Dann würde er Seth auch verlieren. Eigentlich das was er wollte oder doch nicht? Nein, er wollte den Jüngeren um sich haben und doch war die Angst mit dabei.

Irgendwie überforderten sie sich gegenseitig, zumindest hatte er dieses Gefühl und alleine weil Seth weinte wenn er bei ihm war, musste ihm zeigen, wie sehr dieser unter etwas litt. Nur unter was? Es liess ihm keine Ruhe und nachfragen wollte er auch nicht, vielleicht war es zu persönlich, oder es ging ihn einfach nichts an. Es war zum verzweifeln. Doch konnte es so nicht weitergehen, definitiv nicht. Vielleicht sollte er mal so leben wie Seth? Vielleicht war es dem Jüngeren zu viel sich immer nach ihm zu richten. Doch wenn er einen Schritt in den Palast setzte, war er tot, oder so gut wie. Er musste Seth darauf ansprechen und vielleicht fanden sie einen Weg. Denn es interessierte ihn durchaus, wie das Leben im Palast war, immerhin wurde es ihm vorenthalten und er hatte das Recht es zu erfahren. Er musste Seth darum bitten, irgendwie kam er dahin und wenn es nur für einen Tag war.

Mit diesem Gedanken ging er wieder ins Schlafzimmer und stockte in seiner Bewegung. Seth hatte sich gedreht und er konnte direkt in das wunderschöne Gesicht schauen.

Was war das? Sein Herz klopfte wie wild und am liebsten würde er den Jüngeren erneut küssen, wieso? Wieso wollte er Seth immer küssen? Sie waren kein Liebespaar, sie waren nichts, höchsten Freunde und die küssten sich nicht. Wieso tat er es dann immer wieder? Ein Kopfschütteln folgte, er wusste es selbst nicht, wie traurig.

Dennoch setzte er sich wieder auf das Bett und strich ihm leicht über das Gesicht. Seth war so hübsch, das war ihm zu Beginn schon aufgefallen, doch alleine dessen Schönheit war es nicht, was ihn anzog, nein. Dessen Wesen war interessant, der Charakter, das Auftreten. Auch wenn es ein Hohepriester war, so verhielt sich Seth nicht immer wie einer, Seth wollte frei sein, das Leben geniessen, aber auch erst seit er ihn kannte. Fühlte sich der Jüngere so sehr hinter den Palastmauern gefangen? Wahrscheinlich. Freiheit war etwas das nicht jeder hatte, dabei hatten die im Palast sonst alles, dennoch konnten sie nicht tun und lassen was sie wollten, er hatte nicht gewusst, wie trist das Leben hinter den Mauern war.

Er wollte es wirklich gerne selbst erleben, aber dazu musste er Seth erst wach bekommen um es diesem mitteilen zu können, nur schien dieser seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen zu haben. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, wie schön, dass er es bei ihm konnte. Vorsichtig beugte er sich über ihn und küsste ihn hauchzart auf die Lippen, nur kurz, es war einfach zu verlockend. Und doch löste er sich so schnell als möglich wieder und legte sich dann einfach neben den Jüngeren. Vielleicht wachte er dann von alleine auf, vielleicht aber nutzte er ihn auch als Kuschelkissen, egal was Seth tat, es war ihm recht, für heute, war es ihm recht.
 

So ende im Gelände für diese Woche XD

Ich hoffe hat euch gefallen, wir sehen uns auf alle Fälle spätestens Freitag wieder "-"
 

Über Kommis würde ich mich immer freuen, wisst ihr ja
 

Liebe Grüsse

Yaku

Seth's Geständnis

Hallo meine Lieben.
 

Ich möchte mich bei euch für eure Treue bedanken. Danke sehr.

31 Favos und 68 Kommis, ich bin echt glücklich und ich denke niemand dachte das es doch so schnell weiter geht. Versprechen kann man ja viel ne xD
 

Wünsche euch weiterhin viel Spass beim lesen
 

Seth's Geständnis
 

Seth kuschelte sich ein wenig an den Älteren und sog den Duft unbewusst tiefer in sich auf. Was dafür sorgte, dass er dann doch aufwachte und direkt in Bakuras braune Augen blickte. Wie schön sie doch waren, wie, reinste Schokolade. Sofort wandte er den Blick ab und versuchte sich auch von dem Älteren zu lösen, doch liess Bakura ihn nicht los, sondern hielt ihn noch ein wenig näher bei sich.

„Ich frage dich nicht mehr oft Seth, was ist los mit dir?“, wollte Bakura dann auch direkt wissen und lockerte seinen Griff etwas. Es konnte nicht normal sein, wie sich Seth ihm gegenüber verhielt und langsam nahm er das doch persönlich, irgendwie zumindest. „Nichts ist, was sollte schon sein?“, wollte Seth direkt wissen und musterte Bakura auch ein wenig skeptisch, er wusste ja nicht was dieser wusste. „Würdest du mir dann eventuell verraten, wieso du hier mein Bett vollgeheult hast?“ Seth schluckte leicht, Bakura hatte es bemerkt. Wie sollte er ihm das nun erklären? Vielleicht einfach die Wahrheit sagen? Nein, das wäre zu lächerlich und dann konnte er direkt wieder gehen, aber etwas erfinden was nicht der Wahrheit entsprach, wollte er auch nicht. So war er nicht.

„Ich warte, Seth, sowas ist echt mühsam.“ Leise seufzte der Jüngere und ohne lange nachzudenken, schmiegte er sich wieder in Bakuras Arme. Das war jetzt auch egal. Dieser legte dann doch ein wenig überrascht die Arme um Seth und strich ihm leicht über den Rücken, zumindest solange, bis er bemerkte, dass er eine nasse Schulter hatte. Seth weinte. Daher löste er sich dann auch wieder ein wenig von ihm und schaute ihm in die verweinten Augen. „Hör auf damit, ich kann dich so nicht sehen.“ Seth strich sich über die Augen und schluckte leicht, er bemerkte es nicht einmal, es kam einfach über ihn.

„Okay, Bakura, ich, wir sollten uns nicht weiter sehen.“ Bakura sah ihn überrascht an und war nicht bereit zu glauben was er eben gehört hatte.

„Wieso? Sag mir einen plausiblen Grund.“ Seth schluckte leicht und schaute auf die Seite, er musste es ihm wohl sagen. Auch wenn er danach verachtet und wahrscheinlich ausgelacht wurde, aber er musste es ihm jetzt sagen. „Weil ich nicht mit dir befreundet sein kann. Mein Herz schlägt schneller sobald ich dich sehe, ich drehe fast durch, wenn du nicht bei mir bist und es tut mir nicht gut, solange es nur mir so geht. Bakura, ich habe mich in dich verliebt, wir wissen Beide, dass es nicht gut gehen kann, dass es dir nicht so geht und ich will nicht, dass du es ausnutzt und mit mir spielst. Daher müssen wir unsere eigenen Wege gehen.“ Bakura traute seinen Ohren jetzt erst recht nicht. Seth war in ihn verliebt? Soweit sollte es nie kommen und doch, es tat genauso weh zu hören, dass dieser ihn nicht mehr sehen wollte. Daher schluckte er leicht und strich ihm leicht über die Wange. „Dann solltest du jetzt wohl besser gehen, ich halte dich nicht auf, wenn du das wirklich willst. Aber, ich sage dir, ich will es nicht.“ Seth nickte leicht, stand dann aber wirklich auf um zu gehen. Sein Herz schmerzte noch ein wenig mehr als es sowieso schon tat, aber er musste es tun. Ansonsten würde er an Bakura kaputt gehen und das durfte nicht passieren. Das Bakura ihm nicht folgte, war ein klares Zeichen dafür, dass er in seiner Vermutung recht gehabt hatte. Dieser empfand nichts für ihn.

Dass dieser allerdings nur geschockt war, weil Seth wirklich ging, bekam der Brünette daher nicht mit.

Seth stieg auf sein Pferd und ritt wieder in den Palast, die nächsten zwei Tage und Nächte kam er lediglich zum Essen und Baden aus seinem Gemach und ansonsten schloss er sich in eben diesem ein. Atemu machte sich Sorgen, doch wollte er seinen Cousin nicht belästigen und Mahado konnte sich denken was los war, wollte ihn aber nicht darauf ansprechen. Allerdings musste bald etwas passieren, ansonsten war der einst so stolze Hohepriester nur noch ein Häufchen Elend.

Ein Zufall kam ihnen dabei allerdings zu Hilfe. Bakura. Dieser hielt es nicht mehr aus den Priester nicht mehr zu sehen und beschloss in einer Nacht und Nebelaktion zu dem Palast vorzudringen und sich in Seths Gemach zu schleichen, sein Problem war lediglich, er wusste nicht welches dessen Zimmer war.

Seine einzige Hoffnung war Mahado. Die letzten zwei Tage hatte er diesen beobachtet und festgestellt, dass dieser sich am Abend noch um den Tempel von Seth kümmerte, daher wartete er in diesem auf den Hohepriester und überraschte ihn als dieser die letzten Gebete sprach.

„Hohepriester, ich muss mit dir sprechen.“ Mahado liess vor Schreck beinahe die Kerze fallen und drehte sich ein wenig skeptisch zu dem Dieb um. „Was willst du, du solltest verschwinden, bevor ich die Wachen rufe.“ Doch Bakura liess sich nicht beeindrucken, im Gegenteil. „Dann wäre ich wenigstens im Palast. Gib mir eine Zelle neben Akunadin, dann kann ich ihn persönlich töten.“ Mahado musste leicht lächeln, stellte die Kerze dann allerdings zur Seite. „Seth hatte dir alles erzählt, nicht wahr? Ich weiss, was er für dich empfindet und ich heisse es nicht für gut, aber da er seit bald drei Tagen nicht mehr aus seinem Gemach kommt, denke ich, dass es an dir liegt.“ Bakura seufzte kurz auf und schüttelte dann auch den Kopf. „Er ist gegangen, er ist selbst schuld“, stellte er dann auch direkt fest und musterte den Hohepriester, wie viel mochte dieser wissen? „Willst du zu ihm?“, wollte Mahado dann auch wissen und Bakura nickte nur leicht. Ja, das wollte er, genau das wollte er. „Gut, ich helfe dir, aber auch nur, weil ich die Situation kenne, solltest du erwischt werden, halte mich da raus, ich hänge an meinem Leben und an meinem Beruf, ausserdem hat es dieses Gespräch nie gegeben und es ist deine einzige Chance.“ Bakura nickte leicht und unterdrückte den Drang, Mahado zu umarmen, soweit kam es noch.

„Gut, ich gehe gleich wieder in den Palast zurück, ich werde unbefugt in Seths Gemach gehen, er wird mich dafür lynchen und wahrscheinlich beim Pharao anschwärzen, aber das sei egal. Ich stelle eine kleine Kerze an dessen Fenster und der Rest ist deine Sache.“ Bakura nickte erneut und pustete die Kerze aus, welche Mahado wieder nehmen wollte. „Wir gehen jetzt, ich habe nicht ewig Zeit, ausserdem, bedenke immer noch, dass ich dich töten könnte, dein Gewand stehlen und mich so selbst einschleusen.“ Mahado seufzte leise auf und nickte, gut, er hatte wohl keine andere Wahl und ging dann auch mit Bakura zum Palast. „Warte hier, sein Fenster ist dort oben, in ein paar Minuten weisst du welches.“ Bakura nickte lediglich und lehnte sich gegen die Palastmauern während Mahado in eben diesem verschwand.

Das Warten dauerte ewig, doch bekam er eine Diskussion mit, das war Seth, alleine seine Stimme zu hören, war bereits ein Segen. Doch schüttelte er sogleich den Kopf, was dachte er hier bitte. Er wollte ihn lediglich sehen, nicht direkt heiraten. Er liebte ihn nicht, aber er mochte ihn sehr, die Sehnsucht bewies dies mit jedem Tag mehr.

Als er den schwachen Kerzenschein wahr nahm, stiess er sich von der Mauer ab und schwang sich elegant auf diese. Das Gemach war relativ hoch, aber er würde dies schaffen, die Säule davor machte es ihm einfacher und der kleine Balkon noch ein wenig mehr. Es dauerte seine Zeit unbemerkt dort hoch zu kommen, doch stand er dann sicher auf dem Balkon und schob den Vorhang zur Seite. Sein Blick galt der Person auf dem Bett und der Anblick liess sein Herz schneller schlagen. Er hatte ihn wirklich vermisst, wie schnell ein Mensch dem anderen ans Herz wachsen konnte.

„Hey Hohepriester, hier wird nicht geschlafen.“ Seth schrak direkt hoch und ein entgeisterter Blick traf ihn, ehe dieser zu überrascht wechselte. „Was, was, was machst du hier? Du kannst direkt wieder umkehren und gehen.“ Doch Bakura störte sich der Worte nicht und kletterte durch das Fenster in das Zimmer, währenddessen schaute er sich direkt um und befand es für ein wenig übertrieben eingerichtet. Wie sah bitte das Zimmer des Pharaos aus? Wenn er ehrlich war, wollte er dies nicht unbedingt wissen.

„Nein, ich bleibe hier, ich wollte schon immer mal mit zu dir, aber du hast mich ja nicht eingeladen. Sehr unhöflich von einem Hohepriester.“ Seth grummelte leise auf und versuchte Bakura einfach zu ignorieren, doch dieser war hier, hier in seinem Gemach. Wieso? „Ich kann auch die Wachen holen.“ Bakura zuckte lediglich mit den Schultern und setzte sich dann zu Seth aufs Bett. „Dann hol die Wachen doch, aber dann sag ihnen bitte, sie sollen mir eine Zelle neben deinem Vater geben, damit ich ihn persönlich umbringen kann, dann kannst du mich wegen Mordes anklagen und mich ebenfalls richten. Solltest du das über dein Herz bringen natürlich, aber es wäre vielleicht eine Erleichterung.“ Seth schluckte leicht, was sollte das? War Bakura wirklich so lebensmüde? Wieso tat dieser das? Er konnte es nicht verstehen.

„Wieso? Wieso bist du hier? Habe ich dir nicht deutlich genug gemacht, dass ich dich nicht mehr sehen will?“ Doch Bakura liess Seth gar nicht erst weiter sprechen, sondern küsste diesen lieber innig. Er hatte sich nach dem Jüngeren gesehnt, jede Faser seines Körpers hatte sich nach dem Jüngeren gesehnt und alleine diesen jetzt zu küssen, war wunderbar. Vielleicht war er ein egoistisches Arschloch, aber Seth durfte sich ihm nicht vorenthalten, er bestimmte, wann er wen nicht mehr zu sehen hatte. Seth war so überrascht von dem Kuss, dass er erst gar nicht wusste, was er tun sollte, doch erwiderte er diesen dann nicht weniger innig. Immerhin war es Bakura, der ihn hier küsste und er wollte doch nichts anderes, allerdings, was wenn dieser es nicht ernst meinte, hier wirklich nur mit ihm spielte? Aber wozu sollte er sich der Gefahr aussetzen in den Palast zu kommen? Wenn er entdeckt wurde, dann war dies sein sicherer Tod. Er löste sich daher leicht von dem Älteren und musterte ihn ein wenig skeptisch, was dieser natürlich auch bemerkte. „Was ist los?“, wollte er dann auch wissen und bekam einen noch skeptischeren Blick des Jüngeren zugeworfen. „Du küsst mich, obwohl ich dir sagte, dass ich dich nicht mehr sehen will. Was für ein Spielchen spielst du mit mir?“ Bakura musste nun doch ein wenig grinsen und strich Seth leicht über die Wange. „Nun, ich habe mich entschieden dich zu mögen, ich bin vielleicht nicht in dich verliebt, aber hast du mich einmal gefragt ob ich nicht auf dem Weg dazu bin? Immerhin dulde ich dich in meinem Leben, obwohl ich alles in diesem Palast hasse und wo bin ich jetzt wegen dir? Hier, in dem Gebäude, welches ich schon gedachte niederzubrennen. Also komm mir nicht damit, dass ich mich zu verabschieden hätte, weil ich das nicht tun werde. Nicht ohne dich.“ Seth schluckte leicht bei den Worten des Älteren und ohne wirklich darüber nachzudenken, küsste er ihn selbst sanft.

Bakura war eine Nummer für sich, aber er wollte ihn bei sich haben und was sprach schon für eine Nacht in seinem Gemach, solange Mahado nicht wieder reinkam und ihn nervte. „Moment, Mahado hat dir geholfen mein Gemach zu finden, das bedeutet, er weiss es.“ Bakura nickte lediglich und legte sich dann auch ganz aufs Bett. „Ja weil du bereits geplaudert hast, von mir hatte er dies sicher nicht. Ich habe ihn nur aufgesucht, ihm gedroht und er meinte, dass er dies sogar freiwillig mache, da er die Situation kenne, sollten wir allerdings auffliegen würde er nicht zögern mich zu töten, oder so ähnlich.“ Seth nickte leicht, das klang definitiv nach Mahado und er würde ihm danken müssen, auch wenn es nicht unbedingt in seine Liste gehörte, mit den Dingen die er unbedingt machen wollte. Lieber küsste er den Älteren noch einmal innig und strich ihm leicht über die Seite, wie sehr hatte er diese Lippen vermisst, was morgen war, konnten sie später besprechen, heute hatte Seth darauf keine Lust, er wollte nur noch Bakuras Nähe spüren.

„Seth, ich habe eine Bitte an dich.“ Der Jüngere blinzelte leicht verwirrt. „Du kennst mein Leben in der Wüste, ich will auch deines kennen lernen hier im Palast. Ich weiss, es ist schwer zu realisieren, aber ich bitte dich darum, es dir zu überlegen.“ Seth nickte leicht und lächelte den Dieb direkt an, er wollte ihn wirklich kennen lernen und alleine deswegen durfte er heute Nacht auch hier bleiben.
 

Ihr habt es geschafft.

Ja ich weiss, es geht nur langsam voran, aber besser als gar nicht oder? xD
 

Über Feedback freue ich mich immer wieder, wisst ihr ja
 

Liebe grüsse und einen schönen Tag wünsche ich euch noch

Yaku

Eine Beichte

Hi meine Lieben,
 

Ich wünsche euch viel Spass beim Kapitel 22, will euch hier net vollplappern xDDD
 

Eine Beichte
 

Seth schmiegte sich ein wenig näher an Bakura und schlief dann auch langsam wieder ein. Bakura lag neben dem Jüngeren noch ein wenig wach und strich ihm ein wenig über die Seite. Er lag hier tatsächlich im Bett des Hohepriesters und genoss das auch noch. Irgendwie war er total durchgedreht und doch, er hatte die Nähe des Brünetten tatsächlich vermisst. Es dauerte dann allerdings seine Zeit bis er tatsächlich einschlief und sich selbst an den Jüngeren schmiegte. Eigentlich, könnte er sich daran gewöhnen, ihn immer bei sich zu haben.

Seth erwachte am nächsten Morgen und war erst ein wenig verwirrt, als er den Körper neben sich spürte, ehe er realisierte, dass es Bakura war. Dieser war tatsächlich geblieben, auch auf die Gefahr hin, dass er entdeckt wurde. Vielleicht empfand dieser doch mehr, als er zugeben wollte. Bei dem Kerl würde ihn irgendwie nichts mehr wundern, wenn er so ehrlich sein durfte. Er beobachtete ihn dann leicht und wagte sich gar nicht zu bewegen, viel zu schön war der Anblick und den wollte er einfach noch geniessen. Bisher war immer Bakura vor ihm wach, daher musste er dies jetzt wirklich ausnutzen. Nach einiger Zeit konnte er es sich jedoch nicht verkneifen ihm einen leichten Kuss auf die Nase zu setzen.

„Du bist so wunderschön“, nuschelte er dann auch leise und kuschelte sich wieder in die starken Arme des Älteren, welcher immer noch sehr friedlich schlummerte. Offenbar ging es diesem die letzten Tage nicht anders und schlief selbst sehr schlecht, sie brauchten sich wahrscheinlich wirklich und er wollte alles dafür tun, dass sie sich nicht mehr trennen mussten. Er wusste allerdings noch nicht wie er dies anstellen sollte. Er konnte Bakura schlecht hier im Palast festhalten und wenn er ewig nicht mehr wiederkam, dann würde Atemu früher oder später eine Suchmeldung herausgeben und das wäre sicherlich nicht von Vorteil. Daher seufzte er dann leise auf und weckte damit den Älteren, welcher erst ein wenig verwirrt blinzelte, ehe er sich leicht streckte. „Was seufzt du jetzt schon durch die Gegend?“, fragte er dann auch sehr verschlafen nach und lächelte ihn dann aber leicht an. Irgendwie, er wusste es nicht so wirklich, aber er ahnte, was Seth wieder grübelte. „Ach, nichts relevantes, noch nicht zumindest.“ Bakura nickte dann nur leicht und küsste ihn dann aber auch sanft, zog Seth dabei ein wenig näher an sich heran und genoss es auch wirklich ihn nach zwei, beinahe drei Tage wieder fest im Arm halten zu dürfen.

„Du behauptest bitte nicht mehr, dass ich dich nicht mögen würde, selbst wenn ich dir das an den Kopf knalle.“ Seth lächelte leicht, nickte dann allerdings zur Bestätigung und blieb einfach nahe bei dem Dieb. Nein, das würde er wirklich nicht mehr behaupten, auch wenn er immer noch nicht sicher wusste, was der Dieb eigentlich von ihm wollte. Doch da dieser extra zu ihm hergekommen war, sollte ihm wirklich beweisen, dass dieser selbst gelitten hatte, auch wenn nicht so sehr wie er.

Die Beiden schreckten allerdings auseinander als es plötzlich an der Tür klopfte und Seth kletterte aus seinem Bett. Er hoffte wirklich, dass es nur Mahado war und niemand sonst. Vorsichtig öffnete er die Tür, als es noch einmal klopfte. „Seth, ich wollte nur sehen, wie es dir heute Morgen geht.“ Seth öffnete die Tür und liess Mahado eintreten, als dieser Bakura sah, konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, fasste sich aber relativ schnell wieder und setzte sich auf einen der Stühle, die Seth hier im Zimmer stehen hatte.

„Ich hoffe ihr wart artig und habt nicht gesündigt?“, fragte er dann auch schmunzelnd nach und bekam einen beinahe komplett roten Seth zur Antwort. „Nein, sicherlich nicht. An was denkst du auch immer, Mahado?“ Dieser zuckte allerdings mit den Schultern und strich sich grinsend durchs Haar. Er hätte gesündigt, wenn Atemu zu ihm ins Bett gekrochen wäre, soviel war klar. „Nur realistisch. Doch Seth, du musst mit Atemu darüber sprechen, ich weiss, er wird nicht begeistert sein, doch er macht sich grosse Sorgen um euch. Du bist sein Cousin und sein bester Freund, er will auch nur, dass es dir gut geht und vielleicht versteht er dich sogar und will ihn nicht direkt in den Kerker werfen, ansonsten müsst ihr für eine Weile verschwinden, aber es ist wichtig, dass du mit ihm redest.“ Seth seufzte erneut leise auf und verkroch sich wieder in sein Bett, in welchem er direkt von Bakura in die Arme genommen wurde. „Denkst du ernsthaft, dass ich es ihm sagen werde? Er wird ihn direkt umbringen und mich ebenfalls. Da nützt es mir nichts mehr, dass ich sein Cousin bin, ich würde in Ungnade fallen und in den Kerker wandern, irgendwie hat es meine Familie damit.“ Mahado lächelte nur leicht und schüttelte dann den Kopf. „Dafür liebt dich Atemu zu sehr, als dass er dich mit verurteilen würde. Ich weiss, es ist nicht richtig, dass ich dir sogar dabei helfe, aber du musst wirklich mit ihm sprechen, was wenn er es irgendwann herausfindet? Dann wäre die Katastrophe perfekt und dann wirst du umgebracht, aber jetzt besteht noch die Chance, dass er es versteht.“ Seth seufzte leicht und nickte dann aber auch, was Bakura ein wenig überraschte. „Dir ist klar, dass du dann eventuell wirklich fliehen musst, Seth? Was bedeutet, dass du auf mich angewiesen bist und du hast meine Launen bereits kennen gelernt.“ Doch grinste Seth bei den Worten nur leicht und strich Bakura leicht über den Bauch. „Ich werde es überleben, aber Mahado hat recht, ich muss mich Atemu sprechen und ihm sagen, was mit mir los war. Alles, nicht nur der Teil mit dir, wirklich die gesamte Geschichte. Dann versteht er es vielleicht und dann gibt es vielleicht auch die Chance, dass er nachher dich sieht, Mahado.“ Dieser lächelte nur leicht und stand dann auch wieder auf. „Deswegen will ich das nicht Seth, ich habe mich damit abgefunden, dass ich ihn liebe und er mich nur als Freund sieht, aber es ist wichtig, dass er endlich weiss, dass es bei dir ebenfalls so ist.“ Seth nickte. Mahado hatte recht und er sollte dies so schnell als möglich machen, auch wenn es bedeutete, dass er danach den Palast verlassen musste. Aber er war seinem Cousin die Wahrheit schuldig und daher würde er ihm diese noch heute erzählen.

„Ich werde ihm sagen, dass du noch schläfst, aber rede später mit ihm, ich verlasse mich auf dich, Seth.“ Dieser nickte erneut und folgte Mahado mit seinem Blick, es würde nicht einfach werden, aber er musste es wirklich tun, aber zum Glück wurde ihm noch ein wenig Frist gewährt.

„Du willst das wirklich machen? Wegen mir?“, wollte Bakura dann auch direkt wissen und musterte Seth ein wenig skeptisch. „Ja, das würde ich wirklich machen. Es ist nicht fair, wenn er sich Hoffnungen macht auf etwas, was wirklich aussichtslos ist. Ausserdem, er hat auch bemerkt, dass es mir nicht gut ging, daher bin ich ihm die Wahrheit schuldig. Die komplette Wahrheit und sollte es danach nötig sein zu verschwinden, dann muss ich das wohl auf mich nehmen.“ Bakura nickte leicht und küsste den Jüngeren dann auch erneut überaus sanft und drückte ihn aber auch ein wenig sanfter an sich heran. Es war wirklich interessant, wie viel Seth für ihn aufgeben würde, dieser schien seine Worte wirklich ernst zu meinen. Was ihn in diesem Moment wirklich mehr als nur ehrte.

Daher liess er den Kuss gerne ein wenig inniger werden und schmiegte sich nahe an den Jüngeren, strich ihm dann aber auch über den Rücken und erntete ein wohliges Seufzen. „Dann solltest du das aber nicht zu weit vor dich herschieben, sondern es schnellst möglich hinter dich bringen.“ Seth nickte nur leicht und löste sich dann aber auch von Bakura, seine Tasche war ja eigentlich noch gepackt und sehr viel brauchte er nicht, immerhin, man konnte die Sachen im Nil auch waschen. „Gut, dann gehe ich mal, du wartest hier ja?“ Bakura nickte leicht und schaute Seth dann hinter her. Ein wenig mulmig war ihm schon, aber Seth hatte offenbar seine Prinzipien und er fand es sehr gut, dass dieser sich durchsetzte. Ein braves Schosstierchen wollte er nicht, so machte sich Seth nur noch ein wenig interessanter.

Dieser ging wirklich direkt in den Thronsaal und auf Atemu zu, dieser lächelte ihn direkt an und war froh, Seth ausserhalb dessen Zimmer zu sehen.

„Seth, wie geht dir?“, wollte dieser direkt wissen und erhielt ein leichtes Lächeln zur Antwort. „Atemu, ich bin hier, weil ich mit dir sprechen muss. Du wirst mich danach zwar hassen und mich nicht mehr sehen wollen, aber wenn ich dir nicht sage, was mit mir los ist, dann wirst du dir nur noch mehr Sorgen machen und das hast du nicht verdient. Ausserdem muss ich dir wirklich die Hoffnungen auf mich nehmen, ich mag dich, aber nicht so.“ Atemu nickte leicht, dass wusste er schon lange, aber interessierte es ihn mehr, was Seth sonst noch zu sagen hatte. „Du wunderst dich doch schon länger, was mit mir los ist, wieso ich sooft frei haben will und Nachforschungen anstelle.“ Atemu nickte erneut nur leicht und war umso gespannter.

„Es fing alles an mit dem Sandsturm, ich wurde damals von Bakura gerettet und hatte zu meiner Überraschung ein relativ gutes Gespräch mit dem Dieb. Er wusste erst nicht, dass ich ein Hohepriester bin, war ich ja nicht so angezogen unterwegs. Als er es rausfand änderte sich seine Haltung mir gegenüber und er erzählte mir, wieso er so ist wie er ist. Du kennst meine Neugierde und ich fing an mich über den Dieb zu informieren, gleichzeitig überkam mich eine Sehnsucht nach Freiheit. Es gefällt mir hier wirklich, aber frei zu sein, etwas das ich nicht kannte und wohl nie komplett kennen lernen werde, einfach weil mir das hier auch so wichtig ist. Doch ich schweife ab.“ Er holte auch kurz Luft und schloss für einen Moment die Augen. „Ich traf mich auch immer wieder mit Bakura, einfach um herauszufinden, was in diesem Mensch vorgeht, wieso er dies tut und er ist keinesfalls so schlecht, wie man ihn darstellt. Im Gegenteil, er bestiehlt die Reichen und übergibt das Gold immer dem Armenviertel, ich war total überrascht wie viel Elend es in der Stadt gibt, Atemu. Ich war die letzten Tage oft im Kinderheim und habe mit den Kindern gespielt, es war wunderschön und so befreiend. Alleine deswegen habe ich weiter geforscht und rausgefunden, dass Bakura eigentlich einer deiner Hohepriester sein sollte. Deswegen sitzt Akunadin nun auch im Kerker. Bakura gehört nicht auf die Strasse oder in die Wüste, der Dieb, gehört eigentlich hier her an unsere Seite.“ Nun war Atemu doch ein wenig überrascht, dass hatte er nicht gewusst, die Dokumente waren entweder verschwunden oder Mahado hatte sie ihm absichtlich nicht gezeigt, doch war dies eine Information über die er noch ein wenig nachdenken musste. Vielleicht, nein, der Dieb würde sich darauf sicherlich nicht einlassen, soviel war für ihn schon klar. „Auch ich gehöre eigentlich nicht hier hin, mein Vater hatte mich lediglich geholt, weil er mich zum Pharao machen wollte, eigentlich sollte ich auf dem Land leben und als einer deiner Arbeiter fungieren, was mich ein wenig deprimierte, ich liebe es Hohepriester zu sein, aber andererseits hätte ich meine Freiheit, nach der ich mich im Moment so sehne, es ist wie ein Kreis in dem ich mich gerade bewege, dazu kommt, dass ich.“ Seth stockte einen Moment und Atemu stand langsam auf um auf seinen Cousin zuzugehen. Er ahnte was dieser ihm sagen wollte, aber eigentlich hatte er keine Lust es zu hören, er würde ihn nicht verurteilen, gegen Gefühle konnte man einfach nichts tun, aber er würde Seth bitten erst einmal zu gehen, damit er sich klar werden konnte, ob er damit auskam. „Ich habe mich in Bakura verliebt. Ich wollte es nicht, aber ich kann an nichts anderes mehr denken, er ist überall und ich drehe beinahe durch, wenn ich ihn nur einen Tag nicht sehen kann. Ich, es tut mir so leid, Atemu, wenn du mich nun wegen Hochverrats anklagen willst, dann tu das, ich kann es verstehen und weiss, ich hätte es verdient.“ Seth verneigte sich direkt vor seinem Cousin und dieser legte lediglich eine Hand auf dessen Kopf, strich ihm leicht durchs Haar. „Ich werde dich nicht verurteilen Seth, du bist mein Cousin und ich weiss, es war nicht geplant. Gefühle kann man nicht steuern, aber, ich will, dass du den Palast verlässt. Nicht für immer, aber ich will dich im Moment nicht weiter sehen, versuche dein Leben mit Bakura aufzubauen, aber erwarte nicht, dass ich dich rette, wenn er gefasst werden sollte. Er ist ein Dieb, ein gesuchter Dieb. Dennoch, deine Gefühle wirst du nicht abstellen können und ich will nicht, dass du unglücklich bist, die letzten Tage, dich so zu sehen, tat weh, daher geh, vielleicht erlaube ich dir, irgendwann zurückzukommen, ich werde es dir mit Sicherheit erlauben, aber ich brauche auch meine Zeit. Ich habe nur einen Wunsch, Seth.“ Seth schaute dem Jüngeren in die Augen, mit der Reaktion hatte er definitiv nicht gerechnet, doch war er ein wenig erleichtert, auch wenn es bedeutete, dass er den Palast zu verlassen hatte. „Ja?“, fragte er dann auch leise nach und spürte dann die Lippen des Jüngeren auf den eigenen. Ein wenig überrascht war er schon, doch liess er seinen Cousin gewähren, sollte dies sein Wunsch sein, dann erfüllte er ihm diesen natürlich.

„Danke, nur einmal wollte ich dich küssen. Und jetzt geh, bitte, wenn ich dich wieder sehen will, dann wirst du es merken.“ Seth nickte lediglich und ging dann auch wieder in sein Gemach.
 

Muahahaa, damit hattet ihr nicht gerechnet ne?

Ich bin toll XD
 

Hoffe hat euch gefallen und ihr wisst ja, über Feedback freue ich mich immer
 

Liebe Grüsse

Yaku

Flucht

Hi meine Lieben xD
 

3/4 der FF habt ihr geschafft "-" Und ich bin so stolz auf mich und auf euch "-"
 

Viel Spass beim lesen
 

Flucht
 

Nur langsam ging Seth zurück zu seinem Gemach und seufzte dann auch leise als er die Tür öffnete. Bakura wartete noch, was ihn direkt wieder lächeln liess, aber die Situation selbst, irgendwie, er konnte es noch nicht so ganz verstehen und er wusste, dass er auch mit Bakura über alles genau sprechen musste. Insbesondere über diesen Kuss eben. Er hatte ihm nichts bedeutet, doch er hatte gut gespürt, wie viel er Atemu bedeutet hatte. „Und? Sehr glücklich siehst du ja nicht aus.“ Seth nickte nur leicht und setzte sich ein wenig verwirrt aufs Bett. „Ich könnte eigentlich sehr glücklich sein, ich habe ihm alles erzählt und das Einzige was er dazu meinte war, dass ich vorläufig aus dem Palast zu verschwinden habe, bis er sich daran gewöhnen könne. Ich weiss nicht, wie ernst ihm diese Worte sind, aber, ich kenne meinen Cousin und ich glaube ihm, dass er es wirklich so gemeint hat. Er will, dass ich mit dir zusammen bin, weil ich dann wieder glücklich wäre. Ich bin, total überrascht und muss das erst verdauen.“ Bakura lächelte leicht und zog ihn dann auch einfach in seine Arme, er freute sich wirklich, dass es für Seth nicht schlimmer gekommen war, auch wenn er wohl vorläufig nicht als Priester weiter arbeiten durfte, aber das würde er sicherlich bald wieder dürfen. Immerhin war Seth der Beste, den Atemu finden konnte und das wussten sie alle. „Stell dir das bitte mal vor, er will so sehr das ich glücklich bin, allerdings meinte er genauso zu mir, dass er mir nicht helfen wird, solltest du oder ich erwischt werden. Ich bitte dich daher mich nicht unnötig in Gefahr zu bringen.“ Bakura lächelte auch erneut leicht und küsste den Jüngeren daher mehr als nur sanft. Irgendwie, er würde alles tun um den Jüngeren zu beschützen, immerhin gab dieser gerade sein gesamtes Leben auf, für ihn. „Dann sollten wir wohl gehen, bevor die Wachen an die Tür klopfen.“ Seth nickte leicht und löste sich langsam von Bakura. Irgendwie, es wollte ihm nicht aus dem Kopf, wieso war Atemu so, gütig? „Die werden nicht kommen, Bakura, Atemu will mich einfach nicht mehr sehen, daher wird er sich darauf verlassen, dass ich gehe. Mich beschäftigt lediglich, er hatte als ich ihm gesagt habe, dass du eigentlich hier her gehörst, selbst nachgedacht und mich interessiert es über was.“ Bakura lächelte selbst leicht und strich Seth erneut leicht über die Wange. „Nun, dass wirst du jetzt nicht mehr herausfinden, aber, ich denke, er wird es dir sagen, wenn er seinen Gedanken selbst fassen kann. Nur sollst du wissen, dass ich niemals hier in den Palast komme, schon gar nicht um jetzt nachträglich Priester zu werden.“ Nun musste Seth wirklich leise lachen und stahl seinem Bakura noch einen leichten Kuss. Irgendwie war es niedlich, aber Bakura und Hohepriester? Nein, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. „Ich hatte eher an eine Wache gedacht, oder an meinen persönlichen Wächter.“ Bakura grinste nun erneut und stahl dem Jüngeren einen weiteren Kuss. Welcher Seth natürlich erwiderte und ihn gerne noch ein wenig inniger werden liess. Es war wirklich gut so, wie es eben war und auch wenn er sich mit Bakura arrangieren musste, so würde er dies effektiv gerne tun. „Na dann, gehen wir, allerdings werde ich auch nicht aus der Tür gehen dürfen, immerhin, sollte er mich sehen lande ich neben meinem Vater in einer Zelle und darauf habe ich nicht sonderlich Lust“, stellte er dann ein wenig grummelnd fest. „Na dann komm, ich helfe dir aus dem Fenster zu klettern, aber du musst mir in der Hinsicht wirklich vertrauen.“ Seth nickte leicht und nahm dann auch seine Tasche, schnappte sich aber noch ein oder zwei Kleidungsstücke, damit er wirklich ausgesorgt war, alles andere konnte eigentlich hier bleiben. „Gut, ich bin bereit.“ Bakura nickte ebenfalls und ging dann wieder zum Fenster, die Luft war insoweit rein und er stieg auf den Balkon. Seth tat es ihm gleich.

„Ich geh zuerst runter, versuche es mir dann nach zu machen, wenn du dich nicht halten kannst, lass dich fallen, ich fange dich dann auf, versprochen.“ Seth nickte leicht, er musste Bakura wohl wirklich vertrauen und seltsamerweise, hatte er kein Problem damit. Lieber schaute er dem Dieb zu wie dieser sich elegant von seinem Balkon herunter hangelte und versuchte es ihm dann gleich zu tun. Die Betonung lag auf versuchte. Nach ein paar Sekunden rutschte er bereits ab und hoffte wirklich, dass Bakura ihn unten auffangen würde, was dieser auch tat. „Also ein Dieb wirst du niemals werden, zumindest kein Einbrecher“, stellte er dann grinsend fest und küsste ihn auch kurz. Seth sah wirklich niedlich aus, so wie er in seinen Armen hing und sich an ihm festklammerte. Eigentlich könnten sie solche Aktionen ruhig öfters machen, wenn es so endete.

Doch liess er den Jüngeren auch wieder herunter und nahm ihn bei der Hand. Sie waren schneller, wenn Seth wusste wo es lang ging und so konnte er ihn ohne viele Worte direkt hinter sich her führen. Seth folgte dem Älteren auch ohne gross zu murren und schaute dann ein wenig skeptisch auf die Hohe Mauer die den Palast umgab. „Und wie sollen wir hier hoch kommen? Nein anders, wie sollte ich hier hoch kommen?“ Bakura grinste leicht und musterte Seth dann auch kurz. „Kannst du fliegen?“, fragte er dann scherzhaft nach und bekam prompt die Quittung mit einem Rippenstoss. „Offenbar nicht, gut, dann nehmen wir einfach diesen Weg.“ Bakura drückte auf einen der Steine und ein kleiner Zugang öffnete sich. Seth wunderte sich, er kannte wirklich nicht jeder Geheimgang in und um den Palast. Was für ein Priester war er bitte? „Woher solltest du bitte Wissen, wie man hier ein und ausgehen kann? Es wäre trauriger wenn die Wachen davon keine Ahnung hatten, was ich ehrlich gesagt glaube.“ Seth grummelte erneut nur leise auf und kroch dann in die Mauer und fand sich in einem relativ breiten Gang wieder. „Ein wenig dunkel, aber es wird reichen, damit ich den Ausgang finde.“ Seth nickte lediglich und folgte dann dem Älteren, der mittlerweile auch zu ihm geklettert war. Zur Sicherheit hielt er sich auch an diesem fest und tastete sich auch an den Wänden entlang weiter. Es war aber auch ein wenig komisch, in so dunklen Räumen war er nicht gerne und die Mauer liess wirklich kein bisschen Licht durch. Sehr gute Baukunst, wenn er dies anmerken durfte.

Es dauerte allerdings nicht lange bis Bakura wieder einen kleinen Stein drückte und sich ein weiterer Zugang, oder in dem Falle eher Ausgang öffnete und vorsichtig hinauskletterte. „Aufpassen“, warnte er Seth dann vor, sie waren nun auf der Mauer. Seth hatte nicht bemerkt, dass sie nach oben gegangen waren, aber offenbar war dem so. Die Aussicht die er auf einmal hatte, sie war unbeschreiblich. Er sollte sich öfters Zeit nehmen, sich die Stadt anzusehen, soviel war ihm erneut klar geworden. „Wunderschön nicht wahr? Ich finde es immer wieder bedauernswert, dass ihr euch der Schönheit eures Landes gar nicht bewusst seid, erst wenn man es euch aufzeigt, wisst ihr wieder wo ihr geboren seid.“ Seth nickte leicht. Bakura hatte recht. Er hatte wirklich vergessen wie wunderschön Ägypten sein konnte, auch wenn er es immer mal wieder selbst feststellen durfte, doch die gesamtem Eindrücke, hatte er bereits wieder vergessen, eigentlich wirklich sehr bedauernswert. „Na komm schon, ansonsten werden wir hier wirklich noch erwischt. Sobald es dunkel wird, sind die Wachposten wachsamer, was es für uns wirklich nicht einfacher macht.“ Seth nickte lediglich und folgte dem Älteren direkt. Irgendwie, er musste Bakura beinahe blind vertrauen und es störte ihn wirklich kein bisschen, auch wenn er sich nicht ganz sicher war, was dieser eigentlich wirklich von ihm wollte, so hatte er kapiert, dass es im Moment zumindest, nichts Böses war. Sie liefen eine Weile auf der Mauer herum, bis Bakura den Abgang fand und Seth dabei auch wirklich half. Er wollte ja nicht, dass dieser sich kurz vor dem Ziel noch verletzte und er ihn dann wirklich durch die Wüste tragen musste. So leicht war der gute Priester nämlich nicht, auch wenn man es ihm nicht ansah. „Gut, dann besorge ich uns mal ein Pferd und dann machen wir uns auf zu mir nach Hause.“ Seth nickte leicht, er wusste gut, was es bedeutete, wenn Bakura ein Pferd besorgen wollte, doch sollte ihn dies nun am wenigsten stören, er hatte mit Bakura zu sprechen über alles was sie Beide anging und das würde er wohl angehen sobald sie bei diesem zuhause waren und endlich was gegessen hatten. Er brauchte komplette Klarheit, nicht nur auf einer Seite, nein, auch auf der Seite auf welcher er nun für einige Zeit wirklich leben musste, da ihm keine andere Wahl blieb. Was auch wieder falsch war, er hätte seine Vernunft einschalten können und ihm wäre eine andere Wahl geblieben, doch wollte er auf sein Herz hören und das sagte nun einmal deutlich genug, dass es mit dem Dieb mitgehen wollte. Welch Ironie, ausgerechnet ein Dieb vermochte es sein Herz für sich zu gewinnen. Vielleicht hatte er es ihm aber auch einfach gestohlen und wollte ihn so ins Verderben führen? Nein, soweit dachte Bakura nicht, konnte dieser auch nicht wissen, dass es dann tatsächlich soweit kam und dieser mochte ihn. Er mochte ihn wirklich, ansonsten hätte dieser sich niemals der Gefahr ausgesetzt. So gut konnte er ihn mittlerweile auch einschätzen. „Hier bin ich wieder, ich musste es noch nicht einmal klauen, habe es von einem befreundeten Banditen ausgeliehen. Also, auf geht’s.“ Seth löste sich von der Mauer und kletterte dann mit Bakuras Hilfe auf das Pferd. Nicht so edel wie er es sich gewohnt war, auch von Bakura, aber es war ihm gerade alles recht. Hauptsache sie kamen hier weg und in Sicherheit, er hatte wirklich keine Lust von Wachen aufgegriffen zu werden und dann vor Atemu zu knien und sich offiziell die Anschuldigung des Hochverrats geben zu müssen. Die Angst würde er wohl immer haben die nächste Zeit, doch schüttelte er leicht den Kopf. Weg damit, jetzt erst einmal klammerte er sich an den Älteren, welcher in einen schnellen Galopp in Richtung seines Hauses ritt.

Dort angekommen löste sich Seth nur widerwillig von Bakura, erst als dieser ohne Rücksicht zu nehmen von dem Pferd runter stieg, musste er ihn loslassen, da er sonst den Boden geküsst hätte und er kannte bessere Kusspartner als den staubigen Sandboden.

„Na komm, ich habe sogar noch was zu essen bei mir, als wenn ich geahnt hätte, dass du mich besuchen kommst.“ Seth grummelte dann aber auch leicht und stieg selbst von dem Tier herunter, um Bakura zu folgen. „Du bist ein total unhöflicher Gastgeber. Immerhin solltest du mir von dem Pferd helfen und mich dann einladen dir zu folgen, aber stattdessen lässt du mich fast den Hals brechen. Nicht sehr nett von dir.“ Bakura musste leise auflachen und suchte sich ein paar Zutaten zusammen, er wollte sich dem Kochen annehmen und Seth zeigen wie gut er als Gastgeber sein konnte. Auch wenn er keine Ahnung hatte, was er zubereiten sollte, immerhin ass er einfach wenn er Hunger hatte und achtete nicht unbedingt darauf was drin war und genauso machte er dies nun auch.

„Kann ich dir helfen?“, wollte Seth dann auch wissen und erhielt ein klares Kopfschütteln. „Du kannst dich hinsetzen und beten“, erwiderte Bakura dann, als er die Schüssel mit dem Essen auf den kleinen Tisch stellte, selbst hatte er sich auch eine genommen und fing an zu essen. Es war sogar einigermassen geniessbar, aber wahrscheinlich würde Seth dies anders sehen, war dieser sich nur bestes aus dem Palast gewohnt. „Mit ein bisschen Gewürzen wäre deine Kreation gar nicht so schlecht.“ Seth grinste Bakura leicht an und nahm einen erneuten Löffel von dem interessanten Brei. „Aber ein wenig Übung würde dir genauso gut tun, das ist klar.“ Bakura grummelte nun doch leise und ass selbst weiter, als er fertig war, stellte er seine Schüssel zur Seite und stahl dem Hohepriester einen leichten Kuss. „Für mich ist das schon ein Kompliment, also werde ich in Zukunft weiterhin so kochen, es sei denn, du willst es übernehmen.“ Seth grinste nun selbst ein wenig breiter und schüttelte dann den Kopf. „Nein, ich kann es nicht, nie gelernt, aber, bevor du mich weiter küsst, sollten wir miteinander reden, dass weisst du auch.“ Bakura nickte nur leicht und brachte die beiden Schüsseln wieder in die Küche. Vor diesem Gespräch graute es ihm wirklich.
 

Ihr habt es geschafft und seid hoffentlich neugierig xD
 

Über Feedback freue ich mich nach wie vor immer, wisst ihr ja "-"
 

Liebe Grüsse

Yaku

Alleine

Yay ein weiteres Kapitel, ich will gar nicht lange plappern, sondern euch nur viel Spass wünschen
 

Alleine
 

Bakura kam dann auch wieder zu Seth zurück und nahm diesen vorsichtig bei der Hand, zog ihn dann mit in das kleine Schlafzimmer und auf sein Bett. Er wollte es bequem haben und daher mussten sie ins Schlafzimmer wechseln, ansonsten konnten sie nicht unbekümmert miteinander sprechen und er wusste selbst, dass sie einiges zu klären hatten, auch er, hatte einiges zu klären mit dem Brünetten.

Seth folgte ihm daher auch und setzte sich ein wenig skeptisch auf das Bett. Immerhin hatten sie hier schon gemeinsam geschlafen und er hatte ihm hier gesagt, was er für den Dieb empfand, danach war er abgehauen. Wie blöd er eigentlich gewesen war. Er hätte Bakura die Chance geben müssen, sich direkt zu erklären und es nicht erst jetzt ein paar Tage später zu verlangen. Er war einfach nur dämlich, auch wenn es nicht bewusst war, er kannte diese Gefühle erst seit er Bakura kannte und daher war es verständlich, wenn auch er sich nicht rational verhielt. „Können wir nicht erst ein wenig unsere Freundschaft pflegen bevor wir sie auseinander diskutieren?“, fragte Bakura dann auch leicht lächelnd nach und strich dem Jüngeren sanft über die Wange. Noch ehe Seth etwas sagen konnte, spürte er die weichen Lippen des Älteren auf sich und erwiderte den Kuss auch sanft, auch wenn er es nicht wirklich wollte. Er musste mit Bakura sprechen, aber es fühlte sich einfach zu gut an und er schmiegte sich dabei noch ein wenig näher an ihn heran. „Bakura, ich, wir müssen miteinander sprechen.“ Der Ältere löste sich dann auch von Seth und lächelte ihn sanft an. „Müssen wir das wirklich?“, wollte er dann leise seufzend wissen und küsste den Jüngeren erneut, er hatte keine Lust darüber zu sprechen, schon gar nicht, was seine Gefühle anging, denn er wusste nicht, was er für Seth fühlte. Es war mehr als nur Sympathie ja, aber war es Liebe? Die Liebe die Seth für ihn definiert hatte? Er konnte es nicht sagen und er wollte Seth auch keine falschen Hoffnungen machen, was sicherlich klar sein sollte und dennoch, er wusste, dass sie miteinander sprechen mussten. Daher löste er sich selbst wieder von dem Jüngeren und strich sich ein wenig verwirrt durchs Haar.

„Ich weiss nicht was du von mir hören willst, Seth.“ Dieser lächelte nur leicht und strich Bakura selbst leicht über die Wange, ihm war klar, dass Bakura in der Hinsicht nicht sehr gesprächig sein würde, aber immerhin versuchen musste er es, und am besten fing er damit an, was in ihm los war.

„Ich sage dir wie ich mich seit unserem Treffen fühle, was in mir los ist und wieso ich das alles für dich getan habe. Erst fühlte ich mich dazu verpflichtet, erst recht nachdem du mir deine Geschichte erzählt hattest. Immerhin war mir klar, dass entweder der Pharao oder einer seiner Mitarbeiter damit zu tun haben musste. Es überraschte mich ehrlich gesagt nur ein wenig, als rauskam, dass es mein Vater war. Ich wusste vorher schon, dass er über Leichen ging, immer und immer wieder, aber das er so brutal war, dass wusste ich ehrlich gesagt nicht. Doch reichte mir das nicht, wieso war mir erst nicht klar, ich dachte aus Pflichtgefühl, aber dem war nicht so. Ich merkte, dass ich mich bei dir immer wohler fühlte und mein Herz auch immer schneller schlug und deine Nähe mir einfach nur gut tat. Es war einfach als wäre ich dann in einer anderen Welt, was nur du hinbekommen hast, all die Jahre wollte ich so etwas und du hast es mir ohne es zu wissen gegeben. Ich habe auch gemerkt, dass du mich nicht immer bei dir haben wolltest, aber jede Sekunde die du mir gewährt hast, war einfach wunderbar, mein Leben hat sich durch dich wirklich verändert und dafür bin ich dir wirklich dankbar.“ Seth hörte auf zu sprechen und schaute Bakura leicht seufzend in die Augen, erhielt von diesem einen leichten Kuss auf den Mund. „Das bedeutet mir viel dies zu hören, ich weiss, ich kann sehr ruppig sein, aber vielleicht war ich das auch nur, weil ich es mich nicht gewohnt bin, mit anderen Menschen zusammen zu leben oder gar zusammen zu sein. Immerhin war ich praktisch alleine seit damals, nur manchmal suche ich die Gesellschaft zu Anderen und bei dir war es von Anfang an so, dass ich es wollte, aber auch nicht wollte, nicht nur weil du ein Hohepriester bist, was die Sache allerdings zu Beginn einfacher machte. Nein, weil du mir gefährlich werden könntest. Du bist mein Typ, auch wenn du es als Sünde ansehen magst oder als nicht richtig, aber denkst du ernsthaft ich küsse dich nur, weil ich dich irgendwie mag?“ Seth schluckte leicht bei den Worten und musste sich wirklich überlegen wie der Ältere dies meinte. Irgendwie, er wurde rot ohne zu wissen wieso genau. Aber auch wurde ihm bewusst was genau der Ältere ihm da gesagt hatte. „Du willst mich nur für die menschliche Nähe?“, wollte er dann auch leise wissen und strich sich erneut verwirrt durchs Haar. Das würde er wirklich nicht aushalten und er würde sich überlegen müssen, wohin er ging. Doch bei jemandem zu sein, der nur die körperliche Seite sah, das konnte er nicht. „Nein, ich mag dich, sonst würde ich es wirklich nicht mit dir aushalten, immerhin bist du nicht gerade der Einfachste und wenn es mir wirklich nur um deinen Körper gehen würde, dann hätte ich mir diesen schon längst genommen. Du solltest mich mittlerweile gut genug kennen, um zu wissen, dass ich nicht der geselligste bin, aber mir durchaus nehme was ich will.“ Seth nickte leicht, da hatte Bakura nicht unrecht, also mochte dieser ihn doch. Es war nur irgendwie komisch zu hören, dass dieser solche Gedanken hatte. Daran hatte er noch nicht eine Sekunde gedacht. Sicherlich, er fühlte sich wirklich gut bei Bakura und er wollte dessen Haut spüren, dessen Nähe und einfach nur bei ihm sein, aber sich so nahe zu kommen? Nein, daran hatte er bisher wirklich keine Sekunde gedacht und daher schluckte er auch nur leicht. „Ich, muss darüber nachdenken, ich meine, ich, du wirst es mir sicher nicht glauben, auch wenn ich sagte, dass ich in dich verliebt bin, aber, an sowas dachte ich bisher noch nie.“ Bakura lächelte auch leicht und küsste den Jüngeren nur hauchzart. „Das dachte ich mir, du bist viel zu naiv dafür, aber denk darüber nach, wenn du mich haben willst, dann musst dir klar sein, das ich irgendwann auch die körperlichen Gelüste mit dir teilen möchte und ewig, das kann ich dir versprechen, kann ich mich nicht mehr zurück halten.“ Seth schluckte erneut nur leicht und schmiegte sich dann aber auch wieder ein wenig näher an den etwas Älteren. „Ich muss darüber nachdenken, immerhin, ja ich bin ein Priester und ich sollte eigentlich mit dem körperlichen Akt der Liebe Kinder zeugen, aber ich bezweifle, dass ich diesen Part bei dir zu übernehmen habe, daher, ich hoffe du gibst mir die Zeit auch.“ Bakura nickte lächelnd und küsste den Jüngeren umso inniger, sicherlich würde er diesem die Zeit geben um darüber nachzudenken, was dachte dieser eigentlich von ihm? Seth erwiderte den Kuss gerne nicht weniger innig und schmiegte sich dabei auch noch ein wenig näher an ihn heran, ehe er sich dann aber auch löste und aufs Bett legte. „Wir sollten uns ein wenig ausruhen, der Tag war für mich sehr anstrengend und ich würde gerne ein wenig schlafen, wenn du noch was vor hast, dann kannst du das nun gerne tun, immerhin, will ich dich nicht vom arbeiten abhalten.“ Bakura lächelte ihn dann auch wirklich sanft an und küsste ihn dann auch erneut. „Du machst mich zum totalen Weichei, aber ich gehe dann wirklich mal, ich habe noch ein Pferd zurück zu bringen, wie du weisst, aber ich beeile mich.“ Seth nickte dann auch leicht und schmiegte sich in das doch sehr bequeme Bett.

Erst als Bakura weg war, und er sich sicher war, dass dieser weg war, musste er erst einmal leise auflachen. „Wie naiv bist du Seth, war ja klar, dass er irgendwann auch mit dir schlafen will. Wie konnte ich nicht daran denken, wie dämlich.“ Er konnte sich kaum zurückhalten, für so naiv hatte er sich wirklich nicht gehalten und nun? Er war in der Situation in der er wirklich darüber nach zu denken hatte, ansonsten würde es wahrscheinlich an ihm scheitern. Das wollte er natürlich auch nicht.

Nur wie würde es sein wenn er mit Bakura schlief? Er konnte sich das noch nicht einmal vorstellen, auch wenn er ihn gerne spürte, seine Küsse liebte und die körperliche Nähe ihm gar nichts ausmachte. Nur vorstellen konnte er sich das wirklich nicht. Sollte er vielleicht einmal.

Daher schloss er die Augen und stellte sich Bakura einfach vor, komplett nackt. Er merkte gut, dass ihm dabei wirklich wärmer wurde und seufzte auch leise auf, wahrscheinlich war dies keine sehr gute Idee, es war definitiv keine gute Idee. Daher schüttelte er auch den Kopf und öffnete die Augen wieder. Was machte er hier eigentlich? Er wollte doch nicht, nein, er war ein Priester, er durfte an so etwas nicht einmal denken ausser es diente zum Zeugen von Kindern, aber, wieso wollte er dann Bakura? Er war in ihn verliebt und er merkte es mit jeder Sekunde mehr, aber er konnte doch nicht deswegen mit ihm schlafen? Es gehörte sich schon nicht dass er sich in ihn verliebt hatte, dass er sich zu ihm hingezogen fühlte, es gehörte sich nicht und doch konnte er nicht anders als bei ihm zu sein, weil es eben so war. Wenn er sich jetzt noch seiner Lust hingab, was sollte dann aus ihm werden? Erneut seufzte er leise auf und strich sich ein wenig verwirrt durchs Haar.

Er wollte es definitiv, jetzt, wo er drüber nachdachte, wollte er Bakura nahe kommen und seine Nähe auch wirklich geniessen, voll und ganz. Nur konnte er dem Älteren doch nicht sagen was er wollte. Immerhin, nein, das wäre ihm definitiv zu peinlich. Sein Leben war definitiv nicht mehr so einfach wie es mal war, er musste sich schon Gedanken über Liebe machen, was sollte das? Er wollte doch einfach nur glücklich sein und kein unnötiger Stress haben und was hatte er nun? Er machte sich selbst Stress. Das musste aufhören, wahrscheinlich war es am besten, wenn er Bakura einfach schnappen würde und diesem keine andere Wahl liess. Aber, er war nicht so, in dieser Beziehung war es klar, wer dominierend war und er hatte diesen Posten definitiv nicht inne.

Was ihn direkt zu der Frage brachte, wie wollte Bakura dies anstellen? Das musste doch weh tun und, nein, da würde er dann wahrscheinlich doch nicht mitmachen. Irgendwie fühlte er sich so richtig komisch, einerseits wollte er mit Bakura alles ausprobieren und ihm zeigen wie sehr er ihn wollte, aber andererseits, er hatte wirkliche Angst davor. Alleine schon was mit ihm geschehen würde. Was wenn Atemu dahinter käme? Dieser würde ihn nur noch mehr verachten als er es jetzt bereits tat. Es war eine zu schwierige Situation und er wusste wirklich nicht wie er gerade damit umzugehen hatte.

Seufzend legte er sich wieder hin und schloss erneut die Augen, ein Fehler, wie sich herausstellte, sofort hatte er wieder Bakura vor Augen wie dieser geboren wurde. Nackt und verdammt sexy, wie sollte er bei einem solchen Anblick auch nicht reagieren? Was ihn direkt zu der Frage führte, wieso er Bakura eigentlich noch nie nackt gesehen hatte, nahm dieser wirklich so viel Rücksicht auf ihn? Es schien so, wie dämlich war er eigentlich gewesen ihm vorhin unterstellen zu wollen, dass er nur auf das eine aus war. Manchmal machte er sich wirklich lächerlich vor den Personen, die er eigentlich mochte. Es war doch wirklich zum Haare raufen. So naiv wie er war, hätte er eigentlich an jeden Idioten geraten können und ausgerechnet Bakura benahm sich wie ein Mönch in seiner Gegenwart, es war wirklich lächerlich und er würde dem Älteren wohl zeigen müssen, dass er sich durchaus ausziehen durfte und auch wirklich mehr tun, als ihn nur zu küssen. Argh, schon wieder dachte er daran wie es wohl mit ihm wäre, damit sollte er doch wirklich aufhören. Es würde passieren, wenn er bereit dazu war, nicht früher und nicht später.

Zwischenzeitlich sollte er sich wirklich ablenken, wieso hatte Bakura aber auch mit diesem Thema angefangen? Es war nicht fair und dieser Anblick in seinen Gedanken, bewirkte mehr als er eigentlich wollte.
 

Ihr habt es geschafft XD

Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich Adult >.<

Ich entschuldige mich jetzt schon bei allen Minderjährigen
 

Über Feedback freue ich mich natürlich immer "-"
 

Liebe Grüsse

Yaku

Die liebe Sünde

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich will dich wirklich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Bakura's Geständnis

Jaaaaaaa und wieder ein neues Kapitelchen, es geht bald aufs Ende zu "snief"

Aber ich höre ja nicht auf ne xD
 

Wünsche euch viel Spass
 

Bakura's Geständnis
 

Seth wachte am nächsten Morgen alleine im Bett auf und seufzte dann auch leise auf, er hatte das Ganze doch nicht etwa nur geträumt? Kurz streckte er sich und zuckte dabei direkt zusammen, definitiv nicht. Der Schmerz der seinen Hintern durchfuhr, bewies ihm deutlich genug, dass es kein Traum war, nur wo war Bakura? Er seufzte erneut nur leise auf und strich sich kurz durchs Haar.

Sie hatten es wohl ein wenig übertrieben, fand sein Hintern zumindest. Er selbst würde das Gefühl nicht hergeben, welches er gestern empfunden hatte und daher musste er wohl mit dem Schmerz auskommen, auch wenn es mit Bakura sicherlich angenehmer gewesen wäre. Langsam versuchte er aufzustehen und zuckte direkt wieder zusammen und beschloss dann, sich doch wieder hinzulegen. Das würde definitiv ein sehr langweiliger und sehr schmerzhafter Tag. Wenn er jedes Mal solche Schmerzen hatte wenn er sich Bakura hingeben würde, dann war es sicherlich die gerechte Strafe. Auch wenn er darauf wirklich gut verzichten konnte. Irgendwie, nein, er wollte definitiv nicht auf das verzichten, was er gestern bekam. Das tat einfach nur gut und so nahe dem Himmel hatte er sich in seinem gesamten Priesterleben noch nie gefühlt, dahin wollte er immer wieder.

„Ich würde gerne wissen wo du steckst“, brummelte er dann auch leise vor sich hin und versuchte eine etwas bequemere Position zu finden, vielleicht sollte er noch ein wenig schlafen, vielleicht würde es nachher ein wenig besser werden, er hoffte es zumindest.

Er erwachte einige Stunden später wieder und sah direkt in Bakuras Augen, dieser sass auf einem Stuhl und beobachtete ihn. „Endlich wach?“, wollte er dann leicht grinsend wissen und strich ihm dann leicht über die Wange, so weit weg sass er dementsprechend noch nicht einmal. „Ich war vorhin schon einmal wach, aber du warst nicht da“, stellte Seth dann ein wenig grummelnd fest und schmiegte sich unbewusst ein wenig an die Hand des Älteren. „Ich war in der Stadt und habe Vorräte besorgt, legal. Nicht das du mir schon wieder unterstellst nur ein Dieb zu sein.“ Seth lächelte leicht und deutete Bakura an ein wenig näher zu rutschen, damit er ihn dann wirklich küssen konnte. Nichts anderes wollte er im Moment und daher hielt er ihn direkt nahe bei sich.

„Du bist aber ein Dieb, du hast mein Herz gestohlen und willst es mir nicht einmal mehr wieder geben, das ist auch nicht nett.“ Bakura musste leicht in den Kuss grinsen und erwiderte diesen nicht weniger sanft, als dass er ihn erhielt. „Geht es dir gut?“, fragte er dann aber doch nach, immerhin wusste er, dass Seth sicherlich Schmerzen haben würde, immerhin es war nicht alltäglich etwas im Hintern zu haben das sich auch noch bewegte und immerhin, er wusste, dass er auch nicht unbedingt klein war. „Ja mir geht es bestens, aber du darfst mich die nächsten paar Tage nicht anfassen. Sonst werde ich nie wieder laufen können.“ Bakura musste nun wirklich leise auflachen und küsste ihn dann erneut überaus sanft. Es war wirklich mehr als nur interessant wie Seth reagierte. Er hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit.

„Wie konntest du nur Hohepriester werden, du steckst alles viel zu locker weg, ein Glück für mich.“ Seth lächelte dann auch sanft und schmiegte sich so gut es ging an den Älteren, strich ihm dabei auch erneut leicht über die Seite. „Ich weiss, aber, es ändert nichts daran, dass ich zurück gehen werde, sobald ich darf. Eigentlich will ich ja dass du dann mitkommst, aber ich bin realistisch genug, um zu wissen, dass dem nicht so sein wird. Eine solche Wendung wird Atemu nie machen, zumal er es dem Volk nie erklären könnte. Doch weiss ich, dass wir uns nicht verstecken müssen, da es mein Cousin dann ebenfalls weiss.“ Bakura nickte nur leicht und strich Seth leicht über den Rücken. Er wollte sowas gar nicht erst hören, es machte ihm nur bewusst, dass er Seth wirklich wieder gehen lassen musste und diesen nicht einmal festhalten konnte, ohne danach umgebracht zu werden. Das Leben war nicht fair und das erste Mal in seinem Leben, wäre er bereit freiwillig in den Palast zu gehen, wenn es denn nötig wäre.

„Ich könnte mich auch einfach verhaften lassen und du besuchst mich jeden Tag im Kerker, wir lassen unserer Lust auf Stroh freien Lauf und danach gehst du wieder deinen Pflichten als Hohepriester nach.“ Bakura musste bei der Vorstellung doch ein wenig breiter grinsen, doch gefiel Seth die Vorstellung von Bakura im Kerker rein gar nicht. Wie konnte dieser so etwas nur sagen?

„Du weisst, dass ich das nicht gerne höre?“, wollte er dann direkt wissen und erhielt ein sanftes Nicken, küsste seinen Freund, das war er wohl, nur erneut überaus sanft. „Du bist zu melodramatisch Seth, ich würde mich doch nie freiwillig einsperren lassen, ich bin zu freiheitsliebend, als dass ich das über mich ergehen lassen würde.“ Seth nickte nur zufrieden und erwiderte diesen Kuss auch gerne erneut. „Ich weiss das du kein Hausmann bist und sein wirst, aber könntest du mir bitte etwas zu Essen holen? Mein Hintern tut dank eines gewissen Diebes richtig weh und da will ich nicht in die Küche kriechen müssen, um mich zu verpflegen.“ Bakura musste wirklich leise auflachen und strich ihm dann auch kurz über die Wange. „Ausnahme, aber du musst damit leben das dein Hintern in Zukunft immer ein wenig schmerzen wird. Immerhin hast du mich dazu gebracht mich zu vergessen und daher werde ich dich immer wieder zu meinem Eigentum machen, ob du es nun willst oder nicht.“ Seth wurde direkt rot und hoffte Bakura sah dies nicht. Immerhin stand dieser auf und verschwand in der Küche. Seth war irgendwie erleichtert, dass Bakura dies eben gesagt hatte. Er wollte bei ihm sein und es war wirklich toll, dass dieser so etwas sagte. Vielleicht war Bakura doch in ihn verliebt. Es wäre zu schön um wahr zu sein und er würde den Teufel tun und Bakura darauf ansprechen, auch wenn ihm diese Frage auf der Seele brennen würde, solange er keine definitive Antwort erhielt. So ein Mist aber auch, doch hatte er sich selbst in diese Situation reingebracht und wollte eigentlich auch nicht mehr aus dieser heraus. Er war vielleicht ein wenig masochistisch veranlagt, wie es schien.

„Hier, aber sehr viel ist es nicht, ich will dich nicht vergiften und daher musst du mit fertigen Produkten vorlieb nehmen. Ich hoffe du hast nichts gegen Bananen und andere Früchte?“ Seth schüttelte dann auch leicht den Kopf und grinste Bakura dann auch an. Nahm dann den Teller zu sich und fing dann direkt an zu essen. Er mochte sowieso lieber Früchte, sie waren gesund und er hoffentlich schnell wieder bei Kräften. „Du hast ja wirklich Hunger“, stellte Bakura dann auch fest und küsste Seth zwischen zwei Bissen kurz. „Ja, du hast mich auch wirklich gefordert“, stellte dann breit grinsend fest und küsste den Älteren selbst noch einmal sanft. „Ich will versuchen ein wenig spazieren zu gehen, in ein paar Minuten zumindest. Ich hoffe ich komme überhaupt aus dem Bett, aber ich will hier nicht den gesamtem Tag hier rumliegen und so tun als wäre ich sterbenskrank.“ Bakura musste tatsächlich leise auflachen und küsste ihn dann direkt noch einmal sanft und genoss es dann auch, dass Seth sich so nahe an ihn heran schmiegte. Es war wirklich mehr als nur wunderschön.

„Gut, aber du sollst noch ein wenig schlafen, ich kann dich sonst ein wenig eincremen damit es schneller heilt und du eher hier wieder rauskommst und die Sonne auf der Haut geniessen kannst.“ Seth nickte leicht. „Bitte, ich habe davon keine Ahnung und ich schlafe freiwillig noch ein paar Stunden, wenn es danach nicht mehr ganz so weh tut.“ Bakura nickte dann auch nur leicht und suchte dann auch die Creme zusammen, die er dafür benutzen konnte, strich Seths empfindliche Stelle auch damit ein und küsste ihn nochmals sanft. „Dann schlaf, ich bleibe bei dir“, meinte er dann auch lächelnd und setzte sich dann direkt wieder auf den Stuhl um Seth tatsächlich weiter zu beobachten. Doch Seth konnte nicht schlafen, im Gegenteil.

Er wollte raus und er musste aus diesem Bett raus und dementsprechend schaute er Bakura auch an. „Gib mir mal ein leichtes Gewand, ich will hier raus, an die Sonne.“ Bakura musste leise auflachen und tat erneut was Seth von ihm verlangte, immerhin fand er dessen Tatendrang auch unbeschreiblich interessant und er wollte wirklich sehen, wie dieser vorwärts kam, obwohl er solche Schmerzen hatte. Aber vielleicht unterschätzte er Seth auch einfach und dieser war schmerzresistenter als er gedacht hatte. Zumindest schien es in diesem Moment so. Auch wenn es wirklich niedlich aussah, wie dieser sich in seine Klamotten drängte und sich dann aus dem Bett zu kämpfen versuchte. Wirklich niedlich, und doch half er ihm letzten Endes bis Seth sicher auf zwei Beinen stand und sich direkt ein wenig an ihn heran schmiegte. Er sollte Seth in Zukunft mit einem Kätzchen vergleichen, denn genau das war er. Ein kleines Kätzchen das Liebe suchte und bei seinem Herrchen fand. Diesen Vergleich fand er, ehrlich gesagt noch nicht einmal so schlecht, im Gegenteil, sogar eher richtig passend. „Seth, ich muss allerdings noch einmal mit dir reden, bevor wir hier rausgehen und du dich deiner Freiheit erfreuen kannst.“ Der Jüngere grummelte leise auf, er hatte zwar keine Ahnung was Bakura genau von ihm wollte, doch dessen Wortwahl fand er ein wenig unpassend. Frei war er ja nicht, die Option zurück zu können war ihm nie genommen worden und daher, er würde sicherlich nie frei sein, was aber Bakura auch nie war. Immerhin, sollte er einmal erwischt werden, wäre dieser so gut wie tot und da konnte selbst Seth nichts mehr ausrichten, egal wie sehr er dies dann auch wollte.

„Ich habe mir Gedanken gemacht, über dich und mich und unsere Zukunft, solltest du jemals wieder in den Palast zurück dürfen, was ich für dich natürlich hoffe. Ausserdem frage ich mich, wieso ich ein solches Weichei geworden bin und kündige dir gleichzeitig an, dass ich das nicht mehr weiter mit mir machen lasse und sich in der Hinsicht sicherlich noch etwas ändern wird. Aber darum geht es mir erst einmal nicht, ich, muss dir das jetzt sagen, und glaub mir, du wirst es nie wieder von mir zu hören bekommen und ich werde dich nie wieder danach bitten. Daher, hör mir gut zu.“

Seth nickte ein wenig verwirrt und musterte Bakura dann auch ein wenig skeptisch, was wollte dieser ihm jetzt bitte wieder sagen? „Na dann, ich höre dir zu, daher kannst du alles sagen was du willst, solange du mich nicht gleich stehen lässt und abhaust.“ Bakura schüttelte dann leicht den Kopf und küsste den Jüngeren noch einmal sanft.

„Es ist nichts schlimmes, also, für mich eigentlich schon, daher werde ich es nur einmal sagen. Seth, wenn es eine Möglichkeit gibt, dann würde ich auch in den Palast kommen und mit dir da leben, allerdings werde ich sicherlich nicht auch noch ein Priester, eher, ach was weiss ich, aber ich würde es tun, allerdings musst du mich dazu zwingen und es muss tatsächlich alles geklärt sein, zwischen dem Pharao und mir, ansonsten muss ich mich immer um mein Leben fürchten und darauf habe ich keine Lust.“ Seth unterbrach Bakura mit einem innigen Kuss, doch schüttelte dieser dann leicht den Kopf und drückte Seth noch einmal an sich heran.

„Warte, ich muss dir noch etwas sagen und zwar, ich glaube, ich empfinde genauso wie du. Und wehe, du sagst jetzt irgendein Wort, dann streite ich ab, dass jemals gesagt zu haben.“ Seth wusste nicht wie er nun reagieren sollte. Hatte Bakura ihm gerade gesagt dass er in ihn verliebt war? Ja, hatte er und ausserdem hatte dieser ihm ebenfalls das Angebot gemacht, mit in den Palast zu kommen, sollte Atemu sich besinnen und ihm die Straftaten erlassen, das war eine Neuigkeit, die er nicht wirklich glauben konnte, doch kannte er Bakura mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass dieser beinahe alles ernst meinte, was er in dieser Hinsicht von sich gab. Glücklicher konnte Seth in diesen Momenten nicht sein, im Gegenteil, es ging beinahe nicht mehr besser.
 

Geschafft und ich hoffe es hat euch gefallen "-"
 

Über Feedback freue ich mich natürlich immer ne
 

Liebe Grüsse

Yaku

Neues Glück

Für diejenigen die in dieser Hitze im Zimmer sitzen, den Ventilator geniessen und etwas zu lesen brauchen xD

Und natürlich weil Freitag ist xD
 

Viel Spass
 

Neues Glück
 


 

Seth drückte sich daher einfach nur an Bakura und küsste diesen mehr als nur innig, er würde diesem nie etwas sagen, sowieso wenn dieser nichts hören wollte. Er war schon glücklich darüber, dass dieser es ihm überhaupt gesagt hatte.

„Danke, du machst mich gerade wirklich sehr glücklich, Bakura“, hauchte er dann aber auch leise und küsste ihn direkt noch ein wenig inniger. Bakura erwiderte den Kuss gerne und drückte Seth auch leicht an sich, er war ihm wirklich dankbar, dass dieser ihm nichts sagte und es einfach hinnahm. Die Frage war nur, für wie lange dieser Zustand anhalten würde. „Gehen wir? Ich will unbedingt raus, mit dir.“ Bakura lächelte dann auch sanft und nahm Seths Hand, was diesen erst einen Moment verwirrte, aber dann natürlich hinter seinem Bakura nachging, er wollte auch einfach nur bei diesem sein und dass dieser freiwillig seine Hand hielt, war ein noch grösseres Glück. Allerdings ging es zu Beginn nur ein bisschen sehr langsam voran und es war beinahe ein Eiertanz, den er aufführte. Doch das Gehen war nicht unbedingt das, was er jetzt eigentlich tun sollte. Dennoch würde man ihn davon nicht abhalten können.

Daher dauerte es auch seine Weile, bis sie in der Wüste waren und Seth sich nun doch genussvoll streckte.

„Freiheit, weisst du, ich will das am liebsten jeden Tag können, einfach aus der Tür zu gehen und frei zu sein, keine Verpflichtung, rein gar nichts. Nur die Gegenseite ist, ich liebe es viel zu sehr Priester zu sein und mich um meine Schüler zu kümmern. Ich bräuchte zwei Leben.“ Bakura nahm den Jüngeren sanft in seinen Arm und küsste ihn dann auch leicht in den Nacken. Er konnte ihn gut verstehen und auch nachvollziehen was dieser meinte, daher sagte er nichts dazu, sondern zeigte ihm so, dass er verstanden hatte.

„Hast du dir nie gewünscht, irgendwann einmal ein Leben zu leben ohne das du die Angst haben musst, verfolgt zu werden?“ Bakura lächelte leicht und drückte den Jüngeren sanft an sich heran.

„Ich bin es mich gewohnt seit ich ein Kind bin. Von daher habe ich ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht, wie es wäre, ein Leben ohne die Angst erwischt zu werden. Doch, es klingt gar nicht so schlecht, ein sicheres Leben zu haben, die Frage ist nur, würde das überhaupt zu mir passen, könnte ich es abschalten, die Leute zu bestehlen? Ich weiss es nicht und selbst wenn ich im Palast wäre, ich wüsste ehrlich nicht, ob ich das könnte.“ Seth nickte nur leicht und schmiegte sich ein wenig näher an Bakura heran. Es war gut, nicht perfekt, aber gut, immerhin konnte er niemanden von einem auf den anderen Tag ändern und das wollte er nicht einmal. Bakura war gut so wie er war und er wollte ihn nicht anders haben.

„Seth, ich habe euch endlich gefunden.“ Der Angesprochene zuckte zusammen als er Mahado anreiten sah und dieser direkt vor ihnen hielt. „Was ist passiert?“, wollte der Jüngere direkt wissen, erhielt allerdings ein Lächeln, welches er nicht richtig deuten konnte. „Gibt es einen Ort an dem wir in Ruhe sprechen können?“ Bakura überlegte zweimal, ob er den zweiten Hohepriester in sein Haus lassen wollte oder nicht. Er entschied sich dann doch dafür, dass er Mahado vertrauen konnte und ging mit den Beiden wieder zurück in sein Haus. „Muss ich dabei sein?“, wollte er dann direkt wissen und erhielt ein Kopfschütteln. „Ausser du willst es, aber müssen, dir befehlen können wir sowieso nichts oder?“ Bakura grinste lediglich und setzte sich daher demonstrativ dazu, was Mahado allerdings nicht zu stören schien, eher im Gegenteil.

„Was ist los, Mahado?“, wollte Seth erneut wissen und erhielt erneut ein leichtes Lächeln, erneut undefinierbar. „Nun, ein Tag ohne dich und im Palast ist die Hölle los. Atemu hat sich zurückgezogen und intensiv nachgedacht. Alles wegen dir und dir.“ Sein Blick wanderte dabei zu Bakura und er schien eigentlich zufrieden, Mahado war ein sehr komischer Mensch, aber manchmal durchaus hilfreich. „Und? Es war seine Entscheidung, dass ich gehen soll, ich habe ihm die Alternativen angeboten, jetzt ist es zu spät dafür und glaube mir Mahado, ich würde auch das Land verlassen, wenn es die einzige Möglichkeit wäre mit ihm zusammen zu sein.“ Mahado lächelte leicht, so etwas war ihm klar und auch Atemu wurde dies klar, als Seth den Palast tatsächlich verlassen hatte. Deswegen dachte dieser den letzten ganzen Tag nach. „Denkst du wirklich, dass Atemu dies zulassen würde? Dich komplett gehen zu lassen? Du bist sein Cousin und eine sehr wichtige Bezugsperson, du kannst dies also direkt vergessen. Weil, dann, würde er dich verfolgen und in den Kerker sperren. Er will, dass du glücklich bist und er weiss, dass du es lediglich mit dem Dieb sein kannst, diese Erkenntnis wird ihm noch ein wenig zu knabbern geben und doch muss ich dir danken, Seth. Ich habe es dir zu verdanken, dass Atemu sich mir zuwendet, auch wenn ich weiss, dass es nur aufgrund der Tatsache ist, dass er dich nicht haben kann, aber es genügt mir vorerst, immerhin entstehen Gefühle nicht von einer Sekunde auf die andere.“ Seth schluckte leicht, musste aber dann selbst leicht lächeln, deswegen dieses mysteriöse Lächeln von Mahado, jetzt wurde ihm einiges klarer. „Und? Mir bringt die Einsicht meines Cousins herzlich wenig, er hat mich aus dem Palast verbannt, dass er nachdenkt und sich dir zuwendet, freut mich für dich, aber wie gesagt, mir nützt es im Moment nicht sehr viel.“ Mahado nickte leicht und musterte die Beiden auch ein wenig. Sie sahen wirklich gut zusammen aus und irgendwie, er würde es Seth sogar gönnen, alleine schon, weil er dann mit Atemu zusammen kommen könnte.

„Ich werde mit ihm sprechen, er weiss nicht, dass ich hier bin, er würde mich wahrscheinlich auch verbannen, aber ich denke, er könnte, sollte Bakura das wollen, ihn begnadigen.“ Bakura zuckte leicht mit den Schultern, er würde darum nicht betteln, er würde es annehmen, aber nicht darum betteln. Er würde dies sowieso nur tun, wegen Seth, nicht weil er es der Menschheit schuldig war.

„Na gut, ich spreche es mal an. Ich verspreche allerdings nichts. Ich muss allerdings auch wieder los, ansonsten werde ich vermisst und das käme im Moment weniger gut. Bis bald, hoffe ich.“ Mahado erhob sich von seinem Stuhl und ging dann auch wieder aus dem Haus, er wusste nun, wo Seth zu finden war und würde Atemu zur Not herbringen, doch sollte dieser sich erst besinnen und eine genaue Entscheidung treffen.

Somit liess er die Beiden wieder alleine und machte sich auf den Weg in den Palast.

„Was hältst du davon?“, wollte Bakura dann wissen und musterte den leicht verwirrten Seth. „Ich weiss es ehrlich gesagt nicht, ich vertraue Mahado, auch wenn ich ihn nicht unbedingt mag, aber doch vertraue ich ihm. Er ist sehr rechtschaffend und würde nie etwas tun, dass jemandem schaden könnte, den er mag, dementsprechend würde er nie Atemu in den Rücken fallen, es sei denn, es würde ihm helfen.“ Bakura nickte auch leicht und strich ihm dann auch sanft über die Wange.

„Ich vertraue dir, also wenn du ihm glaubst, dann glaube ich das auch, aber wie will er es bitte anstellen das der Pharao mich begnadigt? Das fällt doch auf, wenn ausgerechnet Mahado mit ihm darüber spricht.“ Seth nickte leicht, daran hatte er auch gedacht, aber er würde es dem anderen Hohepriester eh nicht ausreden können. In dieser Hinsicht waren sie Beide gleich stur und aus demselben Holz geschnitzt. Man müsste sich nur einmal vorstellen der Dritte im Bunde wäre Bakura, dann hätte Atemu aber ein Geschenk. „Das wird nichts bringen wenn ich ihm jetzt noch sage er solle es lassen. Mahado ist in der Hinsicht so stur wie ich, von daher, vergessen wir es und hoffen es kommt das Beste dabei heraus. Ich zumindest hoffe es von ganzem Herzen.“ Bakura nickte auch sanft und strich Seth erneut leicht über die Wange, er konnte ihn verstehen. Er konnte Seth wirklich verstehen, aber er fand es auch ein wenig komisch, dass Seth so sehr einem Mann vertraute, den er noch nicht einmal wirklich mochte.

„Wir müssen zusammen arbeiten und ein Grundvertrauen muss vorhanden sein, meinem Vater hatte niemand vertraut und das merkte man, in der Arbeit die bei ihm abgeliefert wurde, die Schüler merken, wie Priester untereinander umgehen und daher versuchen wir unsere Antipathie nicht anmerken zu lassen. Sie wurde meiner Meinung nach auch besser, seit geklärt ist, dass ich nichts von unserem Pharao will.“ Bakura grinste nun ein wenig breiter und küsste Seth dann auch sanft. „Na gut, aber ich mag ihn trotzdem nicht, er wirkt auf mich ein wenig, ich weiss es nicht, aber er ist mir nicht sympathisch, auch wenn er uns gerne helfen will.“ Seth grinste selbst ein wenig breiter und erwiderte den Kuss auch direkt sanft. „Nun, da geht es mir nicht anders, aber ich muss ihn mögen, mehr oder weniger. Erst recht wenn mein Cousin merkt wie sehr dieser Idiot doch in ihn verliebt ist.“ Nun musste Bakura leise auflachen und löste sich dann wieder von seinem Priester. „Du würdest es ihm gönnen?“, fragte er dann direkt nach und erhielt zur Antwort ein Nicken. „Ja, ich würde es Beiden gönnen.“ Bakura lächelte dementsprechend auch leicht und zog Seth einfach in seine Arme, er gönnte es sich allerdings mehr, dass er den Priester in seinen Armen halten durfte als dem Pharao. Doch dort konnte es ja noch ein wenig dauern, immerhin schien der Pharao wirklich auf seinen Seth zu stehen und noch nicht wirklich realisiert zu haben, dass er ihn nicht bekommen konnte. Vielleicht sollte er ihm dies zeigen in dem er vor ihm rumknutschte? Nein, dann würden sie beide sofort in den Kerker wandern und darauf konnte er effektiv auch verzichten. Das Leben war einfach zu kompliziert, aber irgendwie würde er es dem Pharao schon zeigen können. Irgendwie.

„An was denkst du bitte schon wieder?“, fragte Seth dann auch nach und erhielt zur Antwort ein leicht verschmitztes Grinsen. Das konnte ja nichts Gutes bedeuten, fand zumindest der junge Priester. „Ach, ich dachte nur daran dich vor dem Pharao besinnungslos zu knutschen, damit dieser wirklich merkt, dass du kein Interesse an ihm zeigst und es wohl so schnell auch nicht tun wirst. Aber ich denke, das käme nicht sehr gut an.“ Seth nickte nur leicht und küsste Bakura auch kurz, auch wenn die Idee wirklich etwas hatte. Nur hatte er keine Lust mit seinem Vater eingesperrt zu sein, ihm war ja bereits klar, dass er nicht sehr viel besser war als dieser. Doch musste er sich keine Zelle mit ihm teilen.

„Wir sollten die Tage geniessen, nur du und ich und die weite Wüste. Ein Ausflug würde uns sicherlich gut tun.“ Bakura grinste leicht und strich Seth über die Seite. „Auch wenn du nicht reiten kannst im Moment, müssen wir wohl noch ein wenig warten.“ Seth grummelte auch leise auf, wessen Schuld war das den bitte? Doch durfte er ja auch nicht sauer sein, immerhin wollte er es genauso wie sein Dieb, daher verkniff er sich einen bösen Kommentar, hatte er nicht verdient.

„Ich will am liebsten wieder ins Bett und die Ruhe des Nichtstun geniessen, das habe ich ja auch nur sehr selten und irgendwie, verlockt dein Bett gerade zu.“ Bakura lächelte ihn dann auch wirklich sanft an und küsste ihn erneut überaus innig. Seth war eine Nummer für sich, aber er gehörte ihm und das machte ihm der Jüngere so gesehen immer wieder indirekt klar. Eigentlich machte ihn dass noch ein wenig süsser, als er sowieso schon war. „Na gut, dann leg dich hin, ich schau, dass ich dich nicht den ganzen Tag alleine lasse, immerhin, naja, du weisst ja.“ Seth nickte nur leicht und schmiegte sich für eine kurze Zeit noch ein wenig näher an ihn heran, ehe er sich dann wirklich wieder ins Bett verzog. Vielleicht heilte es dann doch ein wenig schneller.
 


 

Ja wir kommen immer mehr dem Ende entgegen

Ich hoffe das macht euch nicht zu traurig oo
 

Über Feedback freue ich mich natürlich auch immer xD
 

Liebe Grüsse

und viel Eis
 

Yaku

Zusammen für immer

Ich teile euch eine schlechte Nachricht mit,

dies ist das zweitletzte Kapitel von Desert Rose, die gute Nachricht, es folgt noch eines xD
 

Wünsche euch viel Spass
 

zusammen für immer
 


 

Es vergingen einige Tage in denen Seth und Bakura das Leben wirklich mehr als nur genossen. Kaum war die Verletzung abgeheilt konnte sie Beide nichts mehr halten, zumindest bis der Schmerz das nächste Mal abgeklungen war. Doch Seth stellte selbst fest, dass es mit jedem Mal besser wurde und weniger weh tat, war wohl wirklich nur eine Sache der Übung. Sehr interessant wie er feststellte. Doch hatte er ein wenig Sehnsucht nach dem Palast, immerhin war es sein Zuhause und Bakura bemerkte dies natürlich auch. Nur wie sollte er seinen Priester ablenken oder ihm gar helfen?

„Ich bin einkaufen, ein paar saftige Datteln für dich ja?“ Seth nickte leicht, so früh morgens, das war ja wirklich nicht normal. Bakura war definitiv noch mehr Frühaufsteher als er.

Doch Bakura hatte nicht vor einzukaufen, im Gegenteil, sein Weg führte direkt zu dem Palast und seine Überlegungen hinein zu kommen, stiegen je näher er diesem kam. Vielleicht sollte er sich verhaften lassen, damit er direkt vor den Pharao kam, aber, er wollte nicht im Kerker landen. Eine mehr als verzwickte Situation.

Dennoch verschaffte er sich Zutritt auf den Grund und Boden und war nur kurze Zeit später in diesem Gebäude. Er konnte nicht verstehen wie man sich hier wohlfühlen konnte, aber Seth tat es und dieser war ihm wichtig. Sehr wichtig sogar.

Nach ein wenig suchen, fand er den Thronsaal leer vor, daher setzte er sich auf die Stufen vor diesem und wartete. Nach nur ein paar Minuten kam dann tatsächlich Atemu und Mahado zusammen in den Saal und ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Da hatte es wohl wirklich gefunkt, zwischen den Beiden, umso besser.

„Eure Untertanen könnten über dieses Bild sehr verwirrt sein, Pharao“, stellte er dann direkt fest und sah noch breiter grinsend zu wie die Beiden sich vor Schreck von einander lösten. „Glückwunsch, Hohepriester.“ Mahado musste dann selbst leicht grinsen, während Atemu total verwirrt war. Wieso war Bakura hier in seinem Palast ohne Wachen um sich herum zu haben? „Du hast niemanden verletzt während du hier eingedrungen bist oder?“ Bakura schüttelte leicht den Kopf und streckte sich kurz.

„Nein, ich verletzte keine Menschen ausser sie tun mir zuerst weh, die Märchen, die über mich erzählt werden sind alle gelogen. Du solltest nicht alles glauben was man hört. Immerhin solltest du Vorurteilsfrei sein.“ Atemu grummelte leise auf und setzte sich dann auf seinen angedachten Platz, musterte dabei den Dieb mehr als gründlich. Schlecht sah er ja nicht aus, definitiv nicht und er konnte Seth ein bisschen besser verstehen, wieso er den vorgezogen hatte. „Und dennoch stelle ich die Frage erneut, wieso bist du hier eingedrungen?“ Bakura lächelte leicht.

„Weil Seth das Leben hier vermisst. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, aber er scheint tatsächlich Heimweh zu haben und da er mir nun einmal etwas bedeutet, springe ich über meinen Schatten und stehe hier vor dir.“ Mahado war sichtlich überrascht, ebenso Atemu. „Wieso schickt er dich?“, wollte der Jüngere wissen, Seth hätte doch selbst kommen können, wenn er wirklich Sehnsucht nach ihnen hatte. „Seth weiss nicht, dass ich hier bin, Seth hat es nicht einmal mir gegenüber erwähnt, dass er Heimweh hat. Doch bin ich nicht nur der Gefühlskrüppel, den man in mir sehen will. Ich merke, wenn es ihm nicht gut geht und deswegen bin ich hier. Er vermisst seine Arbeit, sein Leben.“ Atemu nickte leicht, er vermisste Seth auch, immerhin war der Ältere sein bester Freund und er hätte gerne öfters mit ihm über Mahado gesprochen, jetzt sowieso, seit er mit diesem zusammen war. Nur, das Problem war Bakura, er konnte ihn nicht einfach begnadigen und gehen lassen, das ging nicht und ohne diesen würde Seth nie zurückkommen, soviel war klar.

Bakura bemerkte die Gedankengänge und lächelte leicht, es war dumm von ihm, doch es war für Seth. „Dann nimm mich fest und sperr mich weg. Ich mache für meinen Priester alles und wenn es die einzige Möglichkeit ist, dann muss ich das wohl über mich ergehen lassen.“ Nun war Atemu sichtlich geschockt, soweit würde Bakura wirklich gehen? Seth wusste wahrscheinlich nicht einmal, dass Bakura ihn so sehr mochte. „Ich, muss mir das überlegen, bitte geh jetzt.“ Bakura nickte lediglich und verschwand auf dem gleichen Weg, wie er in den Palast gekommen war. Ungesehen.

Bakura ging noch am Marktstand vorbei und kaufte die Datteln, die er seinem Freund versprochen hatte. Ein wenig mulmig war ihm schon, doch er würde es wirklich tun. Er würde sich tatsächlich für Seth einsperren lassen, er war doch völlig durchgedreht. Sein Leben stand seit er den Priester kannte nicht weniger auf dem Kopf als das des Jüngeren und es gefiel ihm. Diese ungewöhnliche Liebe zu leben war wirklich mehr als nur wunderbar und es tat ihm gut, es lehrte ihn wirklich zu leben und die Vergangenheit zu vergessen, was gut war. Wirklich gut.

Er kam ein wenig später als geplant wieder zu seinem Haus und fand Seth immer noch schlafend vor, wie niedlich dieser aussah. Er küsste ihn leicht auf die Lippen und strich ihm dann auch sanft über die Wange, küsste ihn dann auch erneut mehr als sanft.

„Ich bin wieder da mein Priester“, hauchte er ihm dann sanft zu und strich ihm dann auch leicht über den Rücken, solange bis der Jüngere seine Augen dann auch öffnete und ihn verschlafen ansah. Seth war wirklich niedlich, er würde wohl wirklich alles für seinen Priester machen, soviel wurde ihm in diesem Moment wirklich klar. „Du warst sehr lange weg“, nuschelte dieser dann auch leise und schmiegte sich direkt in die Arme des Diebes. „Ich war beim Pharao, ich hoffe es hat etwas gebracht. Ich merke ja wie sehr du dein Zuhause vermisst.“ Seth war sichtlich überrascht. Bakura ging freiwillig in den Palast und insbesondere, er kam auch wieder heraus. „Und? Bakura, du bist mein zuhause, da wo du bist, da bin ich glücklich. Ich weiss, ich wäre gerne ab und an im Palast, aber nicht weil ich da wohnen will, sondern weil meine Freunde und meine Wurzeln, teilweise zumindest, dort sind. Wenn du denkst es ist wegen Luxus und was auch immer, dann denkst du wirklich falsch ja?“ Bakura nickte nur leicht und strich ihm weiter leicht über den Rücken, das hatte er nicht gedacht. Ihm war klar, dass Seth seine Familie vermisste und nicht das Leben selbst, dennoch, er wollte seinen Priester ja glücklich sehen und das war dieser nur, wenn er auch diese Menschen um sich hatte. „Er bat mich zu gehen, aber ich denke, er wird sich die nötigen Gedanken auf alle Fälle machen. Er mag dich doch und er ist mit Mahado offenbar auch glücklich. Die Beiden hatten sich geküsst ohne mich zu bemerken, was doch schon sehr viel bedeutet oder?“ Seth nickte ein wenig überrascht. Dies hatte wirklich etwas zu bedeuten, immerhin küsste Atemu nicht jeden, zumindest hoffte er dies.

„Ich werde wohl warten müssen hm? Aber ich bin froh bei dir zu sein und noch mehr wenn du solche süssen Dinge für mich tust. Danke dir.“ Bakura nickte nur leicht und legte sich dann mitsamt seinen Einkäufen zu dem Jüngeren, allerdings hielt die Ruhe nicht lange an, da es kräftig an der Tür klopfte.

„Erwartest du Besuch?“, wollte Seth dann direkt wissen und dieser schüttelte leicht den Kopf, ignorierte er das Klopfen auch einfach. Mit Erfolg, es hörte nach einer Weile wieder auf und sie hatten ihre Ruhe, wenn es wichtig war, kamen die Besucher wieder, jetzt wollte er mit seinem Liebsten erst einmal zusammen sein. „Waren sicher die Steuereintreiber, die versuchen es bei mir schon gar nicht mehr, nur kurz, dann sind sie wieder ein Jahr verschwunden“, grinste Bakura dann trotzdem. Er fand es lustig, dass er sich einen solchen Respekt erschaffen hatte, nur schien es dieses Mal doch anders zu sein, da es erneut fest an der Tür klopfte. „Geh schon nachschauen, danach haben wir wenigstens unsere Ruhe und das ist mir ehrlich gesagt wichtiger, als ein paar Idioten, die hier in der Gegend rumhämmern.“ Bakura grummelte nun selbst leise auf und quälte sich aus seinem doch so warmen und gemütlichen, was anderes war er sich nicht gewohnt, Bett und ging dann zur Tür um diese zu öffnen. Davor standen nicht wie vermutet Steuereintreiber, sondern Mahado und Atemu. „Wenn man normal anklopfen würde und nicht wie Soldaten auf einer Mission, dann macht ein Mensch die Tür auch lieber auf“, stellte er dann fest und liess die Beiden Besucher in sein Haus eintreten. Atemu schaute sich sofort neugierig um und wollte wirklich wissen wie Seth hier lebte und fand, dass Bakura doch einigermassen gut eingerichtet war. Schlecht ging es seinem Cousin offenbar nicht bei dem Dieb. „Wo ist er?“ Bakura deutete auf das kleine Schlafzimmer und schon war Atemu in diesem verschwunden, wie kindisch. „Was macht ihr hier?“, wollte dieser dann von Mahado wissen und dieser setzte sich erst einmal auf einen der Stühle. „Atemu konnte an nichts anderes mehr denken als an deine Worte, da wollte er Seth unbedingt sehen und er ahnte auch, dass ich weiss wo er ist. Naja, jetzt sind wir hier.“ Seth kam dann auch mit Atemu aus dem Schlafzimmer und setzte sich auf den Schoss des Älteren, ebenso wie Atemu es bei Mahado tat.

„Was willst du hier Atemu?“, wollte dieser dann selbst wissen und erhielt ein strahlendes Lächeln von dem Jüngeren. „Bakura war heute bei mir und hat mir sehr vieles erzählt, auch was er bereit wäre für dich zu tun und ich konnte an nichts mehr anderes denken und da fanden wir es besser euch zu suchen. Ich muss darüber sprechen und ich denke es ist am besten mit euch, den Betroffenen.“ Seth war ein wenig verwirrt, was hatte Bakura Atemu bitte angeboten, dass dieser so durch den Wind war? „Ich überlege mir Bakura freizusprechen, Mahado hatte mir erzählt, was er für die Bewohner der Stadt tut, was er für dich tut und durch seine Worte weiss ich selbst, wie wichtig du ihm bist. Daher, wäre ich bereit dazu, allerdings nur, wenn er mir versprechen kann sich zu ändern. Niemanden mehr auszurauben, sondern ordentlich zu arbeiten.“ Bakura musste leise auflachen und schaute dann zwischen allen drei hin und her. Das war wirklich sehr interessant dass immer alles an ihm hängen blieb, aber er sagte ja bereits, dass er alles für Seth tun würde.

„Wieso? Ist das eine Kehrtwendung, weil du nun selbst glücklich bist? Oder weil du wirklich willst, dass dein Cousin glücklich ist?“ Atemu lächelte leicht und küsste dann Mahado auch kurz, ja er war glücklich, aber er wollte immer, dass auch Seth glücklich war. „Ich will das Seth glücklich ist, dass wollte ich immer, nur konnte ich nicht daran glauben, dass du ihm gut tust. Ich kenne die Geschichten über dich, ich kenne und weiss alles was in meiner Stadt und in meinem Land abgeht, auch wenn ich es nie überprüfen konnte, aber ich glaube meinen Mitmenschen und insbesondere Mahado und Seth, da sie an dich glauben, kann ich das auch mit ruhigem Gewissen und ich denke die Menschen werden es verstehen, wenn sie sehen, dass du dir wirklich sehr viel Mühe gibst.“ Bakura musste nun doch leise auflachen, natürlich, es lag immer an ihm, aber sich Mühe geben? Was sollte er tun? Auf dem Marktplatz stehen und sich bei jedem entschuldigen? Soweit würde es noch kommen, soviel war klar.

„Nun gut, ich glaube dir Atemu, aber wieso solltest du es wollen? Wenn ich Scheisse baue, dann bist du doch der Erste, der sagt ich wusste es. Ist es das? Willst du mich unter Kontrolle halten?“ Der Pharao schüttelte leicht den Kopf und schaute dann wieder zu Seth.

„Was hältst du davon?“ Seth seufzte leise und schmiegte sich noch ein wenig näher an seinen Dieb, er wusste schon was er davon hielt, aber hatte er einen anderen Vorschlag als sein Cousin und die Frage war, ob dies sonderlich gut ankam. „Ich wäre dafür, dass Bakura mein persönlicher Aufpasser wird, jeder der Hohepriester sollte einen haben. Wir sind ungeschützter als du und es ist sicherlich nicht verkehrt, dass in unseren Tempeln jemand ist, der auf uns aufpasst.“ Atemu lächelte leicht, darüber musste er nun wirklich einige Minuten nachdenken.
 


 

So geschafft

Im nächsten und letzten Kapitel dann das Finale "-"
 

Über Feedback freue ich mich immer, wisst ihr ja xD
 

Liebe Grüsse

Yaku

Meins auf Ewig

Hi meine Lieben,

Es ist soweit. Dies ist tatsächlich das letzte Kapitel von Desert Rose. Ich hoffe es gefällt euch
 

Meins auf Ewig
 


 

Atemu dachte wirklich einige Minuten angestrengt nach und jeder der drei Anwesenden konnte dies sehen wie auch spüren. Die Spannung lag förmlich in der Luft, doch Atemu liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Wieso auch? Immerhin war es eine schwierige Entscheidung, die er nicht einfach so übers Knie brechen wollte. Auch wenn er die Antwort eigentlich schon wusste.

„Nun, ich denke, das ist keine schlechte Idee, was dich betrifft Seth. Mahado werde ich keinen Beschützer zur Seite stellen, immerhin, ist er meiner und da hätte ich Angst, dass man ihn mir wegnehmen könnte.“ Mahado musste leise auflachen und küsste Atemu dann auch sanft, wie niedlich das anzusehen war.

„Meinst du das wirklich ernst? Bakura ist frei? Er darf tun und lassen was er will?“ Atemu nickte leicht. „Es sei denn es ist erlaubt. Keine Diebstähle mehr, ansonsten wandert er direkt in den Kerker. Ich will nichts mehr hören, allerdings werde ich auch nichts mehr glauben was mir ihm bezüglich gesagt wird. Zumindest nicht mehr von meinen Untertanen, da frage ich vorher euch.“ Seth lächelte sanft und küsste seinen Bakura dann auch überaus innig, schmiegte sich dann aber auch ein wenig näher an diesen heran. Obwohl er gerade lieber Atemu um den Hals gefallen wäre, denn ohne ihn, wäre es nicht möglich, dass er in den Palast zurückkonnte, mit Bakura.

„Willst du das überhaupt?“, fragte er dann lieber nach, er kannte Bakuras Abneigung und daher konnte er nicht sicher sein, ob dieser wirklich mit ihm mitkommen würde. „Ich mache es sicher, nur, wenn ich hier wohnen bleiben will, wird das akzeptiert?“ Seth lächelte sanft und küsste seinen Dieb auch vorsichtig. Er würde alles akzeptieren, solange sie nur zusammen sein konnten und wenn das Bakuras einzige Bedingung war, dann würde er diese natürlich akzeptieren. „Ja, von mir aus kannst du wohnen wo du willst, solange du zu mir kommst und bei mir bist, natürlich komme ich dann auch zu dir. Ich will einfach nur mit dir zusammen sein, Bakura und das solltest du mittlerweile doch auch wissen und vor allen Dingen auch bemerkt haben oder?“ Bakura nickte lächelnd und schmiegte sich dann auch wieder ein wenig näher an Seth heran, oder eher, er zog ihn wieder näher an sich heran und bemerkte dabei sehr gut, dass Atemu und Mahado sie Beide beobachteten. Dieses zufriedene Grinsen des Hohepriesters nervte ihn daher schon fast wieder, doch sagte er dazu lieber nichts. „Weisst du was Bakura für dich tun wollte, Seth?“, fragte Mahado dann allerdings leicht grinsend und erhielt einen bitterbösen Blick des ehemaligen Diebes. „Nein? Was den?“, wollte Seth natürlich auch wissen, immerhin, es war sein Bakura und wenn dieser Dummheiten anstellen wollte, dann musste er dies definitiv wissen. „Er meinte zu uns, dass er sich auch festnehmen lassen würde, solange du wieder zurück in den Palast darfst. Du bedeutest ihm sehr viel, was der Anlass war, das sich Atemu dafür entschieden hat, das hier auf sich zu nehmen.“ Seth war nun sichtlich geschockt und schaute Bakura dementsprechend in die Augen. „Bakura?!? Du hättest wirklich, wieso hättest du dich geopfert?“ Bakura küsste den Jüngeren direkt und zog ihn wieder fest in seine Arme, das war aber auch wirklich nicht nett, dass Mahado das jetzt ausplaudern musste. „Nun, weil du mir wichtig bist und dein Glück mir leider am Herzen liegt. Du hast mich verändert, dafür müsste ich dich hassen, aber das tue ich nicht, daher wollte ich einfach, dass der Pharao einsieht, dass er dich auch braucht und das ich bereit bin, dich ihm so gesehen wieder zu geben.“ Seth musste einfach lächeln und sich noch ein wenig mehr an den Älteren schmiegen, er wusste ja, das dieser ihn mochte, aber dass er ihn wirklich so sehr mochte, daran hätte er selbst nicht geglaubt.

„Da siehst du mal, was aus einem geschundenen Herzen werden kann“, meinte Mahado dann auch leicht lächelnd, er kannte ja Bakuras Geschichte ebenfalls und daher war er wirklich froh, dass er zumindest Seth gegenüber die Gefühle auch tatsächlich zeigen konnte. Ihnen gegenüber würde er wohl immer ein Arschloch bleiben, doch er konnte gut damit leben und Atemu sehr wahrscheinlich auch, immerhin brauchten sie nichts mit ihm zu tun zu haben, eher im Gegenteil. Er selbst wäre froh, wenn die Beiden für sich blieben und nur aufgrund ihrer Arbeit den Pharao belästigen würden, was bei Seth nicht so sein würde, aber damit musste er selbst auch leben. Sie waren Cousins, beinahe wie Brüder, die Verbindung konnte er nicht nehmen, die Verbindung würde bleiben, aber wirklich nur in dieser Hinsicht, was ihn auch erleichterte.

„Das heisst also, ich kann mit Bakura jetzt in den Palast gehen, ohne dass irgendjemand ihn aufhalten würde?“ Atemu nickte nur leicht und schon stand Seth langsam auf und zog Bakura an der Hand ebenfalls mit hoch. „Gut, weil ich will deinen Wunsch auch noch erfüllen, dir zu zeigen, wie es ist im Palast zu leben, erinnerst du dich?“ Bakura nickte nur leicht und war von dem Tatendrang seines Freundes direkt ein wenig überrumpelt, doch störte es ihn nicht im Geringsten, er freute sich sogar darüber, dass Seth sich daran erinnerte. „Dann gehen wir am besten alle gemeinsam zurück? Dann ist es vielleicht noch besser, da es Atemu noch nicht offiziell gemacht hat, dass du frei bist.“ Bakura nickte nur leicht und drückte Seth dann auch direkt an sich heran. „Na dann, pack deine Sachen und wir gehen.“ Seth nickte leicht und holte seine Sachen direkt aus dem Schlafzimmer, nahm dann auch Bakuras Hand und ging mit den Dreien nach draussen. Reiten würde sicherlich ein wenig schmerzen, aber unter den Umständen, liebend gerne.

Ohne grosse Umwege ritten die Vier zu dem Palast zurück, ein wenig komisch wurden sie schon angesehen, immerhin war der Pharao mit dem meist gesuchtesten Dieb unterwegs, was nicht ganz alltäglich war. Im Palast angekommen, wollten sich die Wachen auch direkt auf Bakura stürzen, doch Atemu gebot diesem Einhalt und erklärte direkt was los war. Dies war jetzt zumindest geklärt, zu Seths, wie Bakuras Erleichterung.

Die Wege der vier trennten sich direkt und Seth ging mit Bakura in die Richtung der Bäder, das war es, was sie jetzt wirklich verdient hatten. Ein entspannendes Bad. Bakura war auch sichtlich erstaunt und grinste dann aber auch, in so einem war er definitiv noch nie, zumindest war es noch nie so edel. In der Stadt hatte er sich schon eingeschlichen, doch konnte er es nie geniessen, da er immer die Angst hatte, erwischt zu werden. Doch jetzt zog er sich langsam aus, ebenso wie Seth und gemeinsam liessen sie sich in das warme Wasser gleiten, wie wunderbar das war.

„Okay, ein Punkt für den Palast, aber wenn ich hier her kommen sollte, dann will ich wirklich die Gewöhnungszeit und die Chance immer wieder in mein Haus zu können.“ Seth lächelte leicht und schmiegte sich dann auch noch ein wenig näher an seinen Beschützer, das war er nun, sein persönlicher Beschützer. „Natürlich, ich würde dich zu nichts drängen was du nicht selbst auch willst. Ich bin nicht mein Vater und ausserdem, ich habe auch keine Lust einen Geliebten zu haben, der nur brummig ist, weil er Dinge tun muss auf die er keine Lust hat.“ Bakura nickte nur leicht, er war froh, dass Seth es so sah und ihm die Freiheit wirklich liess. Es war Freiheit, eine andere die er kannte, aber es war Freiheit.

„Weisst du, du bist Erwachsener als ich es mir vorgestellt hatte, daher finde ich es gut, dass du mir meine Freiheit lässt und ich denke, du hast auch ein wenig mehr, seit du mit mir zusammen bist.“ Seth musste leise auflachen und küsste ihn dann auch mehr als nur innig, schmiegte sich dann auch wieder ein wenig näher an ihn heran, er wollte wirklich nur bei ihm sein und die Nähe auch geniessen. Er wusste ja, das Bakura jederzeit seine Auszeit gebrauchen konnte und daher musste er ihn geniessen, solange er bei ihm war.

„Ich hab Hunger“, stellte Bakura nach einiger Zeit fest und löste sich langsam von Seth. Irgendwie war er gespannt, was er hier zu essen bekam, auch wenn ihm klar war, dass der Palast sicher mehr zu bieten hatte, als er selbst. „Dann sollten wir was essen gehen, wenn du das willst.“ Bakura nickte nur leicht und stand dann auch auf, ebenso wie Seth es tat. Sie trockneten sich ab und zogen sich dann auch wieder an. Gemeinsam gingen sie in den Essenssaal und Bakura war beinahe überwältigt. Soviel auf einem Haufen, das bekam er im Jahr nicht zusammen, aber war er auch alleine und hier wurde der gesamte Hof verpflegt. Mit Seth setzte er sich dann auch hin und holte ihnen Beiden etwas zu essen. Seth freute sich, dass Bakura es anscheinend so locker aufnahm, sich sogar freute, dass er eine freie Wahl hatte. Daher war er ihm niemals böse, sollte er auf das alles hier keine Lust haben.

„Und was machen wir heute noch?“, wollte der Ältere dann direkt wissen. Immerhin hatte er keine Ahnung was er hier genau sollte, vielleicht ein eigenes Zimmer? Nein, das brauchte er nicht, aber immer bei Seth schlafen würde sicherlich auffallen. „Ich denke wir machen uns einen schönen Abend“, schnurrte Seth ihm dann auch sanft zu und küsste Bakura kurz, allerdings so schnell, dass dieser es kaum mitbekam, was aber fast klar war. Sicherlich, es ging niemanden was an, aber es störte auch nicht, wenn jeder wusste, was hier eigentlich Sache war. Nach dem Essen standen sie gemeinsam auf und gingen dann in Seths Gemach, dieser liess sich direkt aufs Bett fallen und strahlte praktisch mit der Sonne um die Wette. Bakura musste sanft lächeln, es war wirklich schön, seinen Priester so zu sehen. „Du freust dich sehr was?“, fragte Bakura direkt nach und wurde nun direkt angestrahlt. „Ja und wie, komm her.“ Bakura tat ihm wie geheissen und setzte sich neben den Jüngeren. „Du musst nicht hier bleiben wenn du nicht willst. Ich verstehe es, wenn du dich hier nicht wohl fühlst und würde auch wieder mit dir kommen. Du bist mir sehr wichtig und ich will, dass es dir gut geht.“ Bakura lächelte sanft und küsste ihn dann auch überaus innig. Die Worte genoss er wirklich und er war sehr erleichtert darüber sie von Seth zu hören. „Okay, aber ich will es hier mit dir versuchen, ausserdem, vielleicht gewöhne ich mich daran, immerhin gibst du mir nicht das Gefühl, weniger wert zu sein als du.“ Seth lächelte ihn dann auch sanft an und küsste ihn dann auch erneut sanft, schmiegte sich noch ein wenig näher an ihn heran. „Bist du auch nicht, du bist meiner, mein Bakura. Daher genauso viel wert wie ich es bin und wie wir alle es sind, damit dir das einfach klar ist und solltest du jemals das Gefühl haben, ich behandel dich nicht so, dann sag es mir bitte auf der Stelle.“ Bakura nickte leicht und erwiderte den innigen Kuss nicht weniger innig. „Gut, das Gleiche gilt für dich, also, dass du meiner bist.“ Seth nickte direkt und küsste Bakura nur noch ein wenig inniger. Ihm war das von Anfang an klar gewesen, daher würde er nie etwas dagegen sagen, im Gegenteil, er würde Bakura fast alles erlauben. Er liebte ihn und umgekehrt war dies genauso, sie würden es schaffen. Irgendwie zumindest, da war sich Seth sicher. Erneut küsste er ihn innig und gemeinsam verbrachten sie den Rest des Abends in Seths Zimmer, wie so viele Abende, die noch folgten.
 


 

Hoffe ihr könnt mit dem Ende leben

Ich möchte mich auch bei euch allen bedanken die diese FF verfolgt, gefavod und auch kommentiert haben.
 

Über Feedback freue ich mich natürlich immer noch ;-)
 

Liebe grüsse

Yaku



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Kommentare zu dieser Fanfic (107)
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Von:  cosmos
2010-07-24T09:20:39+00:00 24.07.2010 11:20
oh nein, jetzt ist es schon vorbei. Q___Q
also ich freu' mich so, dass bakura jetzt mit in den palast darf und die beiden sich nicht
mehr verstecken müssen und so glücklich sind, aber irgendwie ging das jetzt doch ganz
schön schnell, es soll doch noch nicht zu ende sein. >.< ich würde echt mal gerne wissen
wie bakura sich so anstellt als beschützer, ist sicher nicht einfach kein dieb mehr zu sein,
wenn man das sein leben lang war, aber okay, er tut es ja für seth. :3
auf jeden fall hat mir die gesamte FF echt super gefallen, ist dir wirklich gut gelungen und
ich freu' mich schon auf die nächsten von dir. (:

<3
Von:  cosmos
2010-07-24T09:03:03+00:00 24.07.2010 11:03
das kapitel war ja süß, seth und bakura sind wirklich niedlich zusammen, vor allem, weil
bakura auch so viel für ihn tun würde. >.< es war so lieb von ihm, dass er in den palast
gegangen ist, weil seth etwas heimweh hatte. für atemu und mahado freu' ich mich auch,
wäre ja auch doof gewesen, wenn die beiden ewig unglücklich geblieben wären. q.q
hoffentlich stimmt atemu jetzt noch dem vorschlag von seth zu und bakura müsste eben
wirklich aufhören zu klauen, dann wäre doch alles gut. (x aber das er sich nicht auf den
marktplatz stellt und sich bei allen entschuldigt, erwartet glaub' ich niemand von ihm, also
kann er doch unbesorgt sein. (;
Von: abgemeldet
2010-07-16T20:13:42+00:00 16.07.2010 22:13
*asche übers haupt* es tut mir sooooooooooo leid, dass ich mich erst zum aller letzt kap wieder melden kann!

natürlich musst atemu zustimmen - wie kann man bei zwei so schnuckeligen jungs auch nein sagen?!
ich denke die beiden werden noch eine schöne zeit zusammen haben. vermutlich wird bakura ab und zu mal seinen freiraum und seine ruhe vom palastleben brauchen, aber sie schaffen das schon.

leider hat soichiro schon genau das gesagt, was ich mir eigentlich für das ende der ff überlegt hatte: nämlich dass du verdammt stolz auf deine "meisterwerke" sein kannst!
wobei ich ehrlich sagen muss, war das nicht zu erwarten? immerhin reden wir hier von yaku.....
Von:  Soichiro
2010-07-16T14:53:54+00:00 16.07.2010 16:53
Das ist auf jeden Fall der krönende Abschluss für eine wunderschöne FF *~*
Es war einfach toll zu lesen, wie die Beiden sich näher kamen und sie es wirklich schafften alle Hindernisse zu beseitigen
Ich fand die FF ja von Anfang an gut, das steht vollkommen außer Frage, aber mit der Zeit wurde sie wirklich zu einer meiner absoluten Favos
Dein Schreibstil war durchgehend einfach klasse und es gab kein Kap mit dem man als Leser unzufrieden sein musste, im Gegenteil die Geschichte wurde von Kapitel zu Kapitel besser, man konnte sich immer alles einfach perfekt vorstellen und man konnte auch immer mit Seth, aber auch Bakura mitfühlen und genau das war für mich das Wichtigste
Und in meinen Augen hat wirklich jede Handlung zu den einzelnen Charas gepasst und soetwas umzusetzen, können wirklich nicht viele

An dieser Stelle will ich dir auch danken, dass ich im Laufe von Desert Rose und natürlich auch Guilty zu deinem Beta geworden bin, denn diese "Arbeit" hat einfach unglaublichen Spaß gemacht ^-^
Und ich bin mir sicher, dass sie mir auch weiterhin viel Spaß bringen wird xD

Zum Abschluss kann ich dir nur sagen, dass du meiner Meinung nach, mit Desert Rose (und auch mit Guilty) wirklich zwei Meisterwerke geschrieben hast was FFs angeht und du kannst wirklich unheimlich Stolz auf dich sein ^-^
Von:  cosmos
2010-07-09T19:40:29+00:00 09.07.2010 21:40
also ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass bakura das stehlen aufgeben würde. |3 aber im palast würde es sich wahrscheinlich besser machen es sein zu lassen, sollte seth es echt schaffen ihn dort hineinzubekommen. o.o das mahado plötzlich ankam hat mich erst etwas irritiert, weil’s ja schon ein bisschen krass ist, dass er einfach mal ziellos durch die wüste rennt und dann auch noch das glück hat die nadel im heuhaufen zu finden. (; das atemu sich jetzt ihm ein bisschen zuwendet, find’ ich auf jeden fall gut, auch, wenn er mahados gefühle noch nicht erwidert, aber es ist doch schon mal ein anfang. :3 und er wird sich doch wohl durchringen können bakura zu begnadigen, allerdings sollte der dann nicht so undankbar und gemein sein und vor ihm mir seth rumknutschen, das wär’ ja echt nicht nett. >D für seth bleibt einen ja nur noch zu hoffen, dass er sich demnächst mal etwas erholt. :P
Von:  cosmos
2010-07-09T19:39:49+00:00 09.07.2010 21:39
oh my god. >D das du seth so sehr quälen musstest, dass er nicht mal mehr aus dem bett aufstehen kann. |D wie böse, aber er wollte es ja auch selber nicht anders. (x es ist aber süß von bakura wie er sich um ihn kümmert. und das er mit in den palast kommen will ist auch toll. x3 müsste nur noch atemu damit einverstanden sein, aber das wiederum stell’ ich mir mehr als schwierig vor, denn bakura ist zwar einigermaßen rehalbilitiert durch die dokumente etc, aber trotzdem .. er hat ihm seth ‚weggenommen’. >.< da wird er doch nicht begeistert sein, wenn er die beiden dann auch noch ständig um sich hat .. nja, wird sich zeigen. :|
dieses liebesgeständnis am ende war so niedlich. <3 *__* die art passt einfach zu kura und endlich hat er es mal zugegeben und seth ist glücklich. aw aw. **
Von:  cosmos
2010-07-09T19:38:38+00:00 09.07.2010 21:38
oh mann. >.< naja wenigstens hat seth jetzt endlich kapiert, dass bakura ihn wirklich mag und das nicht nur wegen dem körperlichen. aber da hätte er echt eher drauf kommen können, schließlich hat bakura öfter mal dinge gemacht, die darauf hingedeutet haben, zum beispiel, dass er extra wegen ihm die gefahr auf sich genommen hat sich in den palast zu schleichen. außerdem hat er ja auch nie irgendwelche anstalten gemacht sich seth mehr zu nähern als ihn zu küssen, daher .. x__x
aber seth ist echt niedlich, wie er sich das alles vorzustellen versucht und sich immer wieder selbst davon abhalten will. >D +ihn wuschel+ er weiß doch eigentlich, was er will .. |3
Von:  cosmos
2010-07-09T19:38:07+00:00 09.07.2010 21:38
also das seth nicht gerade glücklich darüber ist atemu verletzt zu haben, kann ich nachvollziehen. >.< er bedeutet ihm ja freundschaftlich gesehen sicherlich sehr viel und auch, wenn atemu es nicht direkt gesagt hat, kann man sich denken, dass es ihm weh getan haben muss, seths geständnis zu hören. .__. aber immerhin können bakura und seth jetzt eine weile zusammen verbringen ohne, dass es große hindernisse gibt und ich hoffe, dass das gespräch, was wohl jetzt kommt irgendwie ein bisschen helfen wird die lage zu klären, denn es ist ja immer noch das ein oder andere offen. >.< bin gespannt was dabei herauskommt und ob es ihnen gelingt ihre unterschiedlichen lebenssituationen irgendwie zusammenzufügen. >_< und hoffentlich hat atemu die sache nicht zu hart getroffen, damit seth weiter hohepriester bleiben darf (daran scheint ihm ja auch viel zu hängen) und er selbst nicht so arg schlimm verzweifelt. +ihn zu mahado schieb+ .. der ist doch auch süß. >3<
Von:  cosmos
2010-07-09T19:37:32+00:00 09.07.2010 21:37
mwahaha. >DD mahado ist echt putzig, wenn ich so lese, dass er für atemu gleich mal alle prinzipien über bord werfen und sündigen würde. :P +grins+ und seth ist auch so süß. :3 .. und echt total verschossen in bakura, das ist ja wirklich kaum noch zu übersehen und wäre sowieso aufgefallen, selbst wenn er es nicht freiwillig gestanden hätte. (x das er mit atemu noch mal geredet hat wegen der ganzen sache fand ich gut, weil es ihm gegenüber ja schon ein bisschen unfair war mit der geheimnistuerei, vor allem, weil seth ja wusste, dass er etwas für ihn empfindet. ._. irgendwie find ich es traurig, dass atemu jetzt so zurückstecken muss, aber das er seth gehen lässt, zeigt ja nur, dass er ihn wirklich liebt .. >.< was die sache noch trauriger macht, aber naja .. Q__Q mahado soll sich mal was einfallen lassen, damit es ihm deswegen nicht ganz so mies geht und bakura könnte mal langsam in die gänge kommen und zugeben, dass er gefühle für seth hat, dann wär’ doch alles gut. >_<
Von:  cosmos
2010-07-09T19:36:26+00:00 09.07.2010 21:36
mou .. Q___Q jetzt hat seth es ihm doch tatsächlich gesagt. und er hat schon wieder geweint, er tut mir so leid und bakura der blödmann lässt ihn einfach so gehen. v.v okay, seth hätte auch mal bemerken können, dass kura ja meinte er würde das nicht wollen, aber der hätte wiederum auch einfach deutlicher werden und ihn aufhalten können. .3. aber naja, es ist ja doch irgendwie süß von ihm, dass er sich extra in den palast geschlichen hat, auch wenn er mahado fast ’nen herzinfarkt verschafft hätte. >D fand ich übrigens sehr lieb von ihm, dass er bakura geholfen hat. :3
mich würde mal interessieren wie seth es hinbiegen will, dass kura das leben im palast kennenlernen kann, wird sicher nicht einfach zu machen sein. o.o
und was ich noch spannender fände, wäre zu erfahren wie lange der kerl noch brauchen wird, bis er endlich einsieht, dass er sich auch in seth verliebt hat. <.< +todesblick mach+


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