Herzschuss

So könnte man sie auch beschreiben.
Immer wenn diese Menschen sich begegnen...dann treffen tatsächlich zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein Können.

Kai Alexander Hiwatari hält nicht viel auf seine neue Aushilfskraft. Der Junge macht ihn einfach nervös, regt ihn auf und er kann es nicht leiden, wenn er Menschen nicht ruhigen Gewissens zusammenstauchen kann.
Seiner Meinung nach ist und bleibt Ray ein kleiner Trottel, der einfach nichts richtig machen kann. Er versucht ihn zu ignorieren und sieht gezwungener maßen über die kleinen Patzer des Alltags hinweg. Würde er das nicht tun, dann hätten seine geschundenen Nerven vor der kleinen asiatischen Nervensäge allerdings keine Ruhe mehr. Obwohl er den kleinen wie er immer sagt nicht leiden kann, fühlt er sich von ihm angezogen. Wenn der Junge ihm in die Augen sieht, weicht er meistens schon unbewusst aus, wenn er nicht gerade so wütend ist, dass er Ray die Ordner die er fallen lässt um die Ohren hauen wollte.
Ray lehrt ihn das fürchten.
Wo der Russe aber immer mehr den Drang verspürt sich bei ihm zu entschuldigen. Allerdings nicht für seine ungehobelte Art...


Ray Kon ist und bleibt genauso aufgekratzt, egal wie sehr ihn sein Abteilungsleiter auch triezen mag. Er gibt sich alle Mühe, seine Aufgaben so zu erfüllen, wie er es tun sollte. Und anstatt Alexander aus dem Weg zu gehen sucht er gezielt dessen Nähe, um vielleicht einwenig aufmerksamkeit zu erhalten und seine Arbeit zur Schau zu stellen. Er will akzeptiert werden...und vergisst darüber hinaus auch das ein oder andere mal, dass der Russe sein Vorgesetzter ist.
Er will ihm unbedingt beweisen, dass er keinesfalls der kleine Dumme junge ist, auch wenn er auf jeden leider Gottes genau solchen Eindruck macht.
Er will sich beweisen, was gelegentlich allerdings zu ziemlichen Chaos führt...und das wiederum zu einer saftigen Standpauke seitens Alexander.
Er sieht darüber hinweg...etwas anderes bleibt ihm momentan auch nicht übrig.
Aufgeben wird er allerdings nicht.

Hat: Selten so wenig geschlafen wie heute
will: am liebsten alles vergessen.
ist: Auf der Flucht vor Anderen und vor sich selbst

Kai Hiwatari hat sich innerhalb eines Jahres rasant verändert.
früher konnte er sich über seine gesunde portion arroganz noch ein Lächeln abringen. Doch seit einiger Zeit ist er verschlossen wie eine eiserne Truhe.
Er ist grundlos wütend.
Er ist immer müde.
Er ist sehr oft mit seinen Gedanken nicht bei dem was er tut.
Alles was er früher nicht war.
Und seine Kollegen, welche sich als seine Freunde bezeichnen konnten, haben nicht einen Gedanken, wie es dazu kam.

Hat: Einen interessanten Job, eine manchmal überfürsorgliche Mutter, aber alles in allem ein nettes Leben
Will: nur einmal im Jahr alles hinter sich lassen
Ist: Auf der Suche nach jemandem, der sein Leben veränderte

Ray Kon ist ein merkwürdiger Kerl.
Wie dieser Tollpatsch es in solch einen Beruf geschaft hat, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben.
Er ist im Besitz eines aufgekratzten gemütes und zu seinen vorlieben gehört
- das zerbrechen von Tassen
- das fallen lassen von Akten
- das stolpern
Und noch einige weitere missgeschicke.
Trotz dieser gelegentlich recht unpassenden Hindernisse, macht er seine Arbeit ausgesprochen gut und sorgfältig. Zumindest den Großteil.
Nur neigt er gelegentlich dazu Autorität nicht anzuerkennen.