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Perlmutt


Erstellt:
Letzte Änderung: 04.09.2011
nicht abgeschlossen (85%)
Deutsch
70372 Wörter, 21 Kapitel

»Ja, der Lestard.
Der von Hausdach zu Hausdach fliegen kann und in einem Gefecht
am helllichten Tage zwanzig Spitzenagenten der Congregatio mit einem Augenaufschlag
ausgeschaltet hat. Der Neulinge für Atlantis rekrutiert, indem er sie im Vorübergehen
anhaucht und sich somit untertan macht. Der Flugblätter mit seinem eigenen Blut
geschrieben und die Taubenschwärme Londons verhext hat, sodass sie
sie in jeden Winkel der Stadt trugen und ihren Inhalt von allen Dächern gurrten,
damit auch der letzte seine Botschaft verstand.«

Der Narbige lachte schallend.

»Genau genommen, war es das Blut der zwanzig Agenten,
aber erzählen Sie es nicht weiter.«



Mit diesen Worten stellt sich der Visionär Lestard Calhoun der Familie des fünfzehnjährigen Yuriy Furlong vor. Das Anliegen seines Besuches – eine Erinnerung, eingeschmiedet in einen magischen Schlüssel. Er ist der erste einer Vielzahl von Besuchern, die über Silvester und Neujahr ins Haus der Furlongs einkehren: Vertreter der magischen Behörden und Mitglieder der Untergrundorganisation »Atlantis« geben sich die Klinke in die Hand, und während die Funktionäre eifrig Pläne schmieden, sieht sich Yuriy plötzlich dem schleichenden Zerfall seiner Familie gegenüber. Er muss herausfinden, was seine Mutter und sein Großvater mit dem Narbengesicht zu schaffen haben. Und er muss schnell sein, denn Lestards Frist läuft innerhalb weniger Tage aus …




Anmerkungen:

1) »Perlmutt« ist Fiktion. Handlung und Charaktere sind frei erfunden, ebenso wie die meisten Szenensettings, und gehören mir. Bei Straßennamen und Plätzen habe ich mich an tatsächlichen Londoner Örtlichkeiten orientiert. Yuriys Schule ist an eine Boarding School im Stadtteil Westminster angelehnt. Das Lokal Deutsches Viertel ist eine Erfindung meinerseits.

2) Glaubt ja nicht, was ich hier über England schreibe. Genießt die Geschichte, aber glaubt nichts, was mit England oder London zu tun hat. Ich recherchiere zwar und war auch selbst schon in London und bei einer englischen Gastfamilie, aber im Grunde nehm ich mir hier eine Freiheit nach der anderen heraus.

3) Den Illustrator Jole Stamenkovic, der im ersten Kapitel erwähnt wird, gibt es wirklich und ich darf mit Stolz behaupten, dass ich ihn persönlich kenne.

4) Zur Einstimmung auf die »Silvester«-Kapitel: Seht London leuchten! Und achtet mal darauf, bis wohin die Leute stehen!

5) Der Trinkspruch über dem Tresen des Deutschen Viertels ist ein Auszug aus dem Gedicht »Carpe Diem« (1624) von Martin Opitz.



Vielen Dank fürs Lesen und für all eure Kommentare und Favoriten! Ich freu mich :)



_ _ _ _ _

Perlmutt hat erstes Fanwork! Ich bin so happy :3

Fanarts: Merry Christmas Urian und Hundsgemeiner Fanservice von Enisocs

Coole Drabbels: Hypostracum - von SamAzo

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 01.08.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (86 )
70372 Wörter
DÄMMERUNG E: 26.10.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (4)
770 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (I) : »Machst du etwa immer noch bei diesem bescheuerten Wettbewerb mit?« E: 26.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
4046 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (II): »Das ist ein Arztgeheimnis.« E: 26.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
2802 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (III): »Es tut mir Leid, aber ich erlaube keine Feilscherei.« E: 26.10.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (3)
4333 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (IV): »Wo bleiben Ihr Fingerspitzengefühl und Ihre Gastfreundschaft?« E: 27.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3652 Wörter
abgeschlossen
LEUCHTEN (V): »Wir werden Ihnen das Telefon natürlich ersetzen.« E: 27.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
1662 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (I): »Das geht für dich immer vor!« E: 28.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (2)
3995 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (II): »Bist du taub?!« E: 28.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (3)
2407 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (III): »Beide Hände noch dran, wie ich sehe.« E: 29.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3499 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (IV): »Ich will das schnell und schmerzlos über die Bühne bringen.« E: 29.10.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
2183 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (V): »Ich habe keine Rechtfertigung verlangt, meine ich.« E: 02.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (6)
5737 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (VI): »Woher kommt eigentlich das plötzliche Interesse?« E: 16.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3312 Wörter
abgeschlossen
SILVESTER (VII): »Du siehst aus, als wärst du schon länger tot.« E: 20.11.2010
U: 24.04.2011
Kommentare (5)
4230 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (I): »Ich für meinen Teil fühle mich schon sehr ausgiebig geprellt!« E: 25.11.2010
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
3718 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (II): »Gehen wir ein Stück?« E: 30.01.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (5)
3279 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (III): »Sie haben Ihren eigenen Kopf, wie ich sehe.« E: 28.02.2011
U: 24.04.2011
Kommentare (4)
2795 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (IV): »Dieser Tage scheinen Sie gefragt zu sein.« E: 11.03.2011
U: 15.07.2011
Kommentare (5)
4329 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (V): »Vielleicht solltest du einfach tun, was sie dir sagt.« E: 03.06.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
4563 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VI): »Ihr Galgenhumor ist bewundernswert.« E: 17.07.2011
U: 17.07.2011
Kommentare (4)
822 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VII): »Kein Ding schickt sich, dünkt mich, bass, als gut Trank und gute Lieder.« E: 28.07.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (4)
3495 Wörter
abgeschlossen
LESTARD (VIII): »Das ist eine miese Aktion, weißt du das?« E: 22.08.2011
U: 04.09.2011
Kommentare (7)
5646 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    London

    Das Originalbild: sieht natürlich besser aus in voller Größe!
    Theme: Ominous Voice - Transformers Classic Theme (Orchestral) - Based on themes written by Ford Kinder, Ann Bryant and Steve Jablonsky

    Die Metropole.
    Die Weltstadt.
    Der Stützpunkt der Rebellion, Pfuhl aufrührerischer Gedanken.
    Europa blickt auf London - wissend, wartend, lauernd.
  • Charakter
    Yuriy

    Alias: der ambitionierte Erzähler. So ambitioniert, dass er sich selbst gern reden hört.
    Verteilt: Freude am Lesen, wie ich hoffe.
    Der Name: ist ukrainischen Ursprungs, wie ich herausgefunden habe.
    Das zweite »Y«: ist kein hartnäckiger Tippfehler :)
    Theme: Linkin Park - My December

    Einblicke ins Memorium:

    -> Der »Wettbewerb« bestand darin, Mr Cobbalds Unterricht zu sabotieren, ohne dass er es bemerkte, und hatte sich mittlerweile über mehrere seiner Kurse ausgebreitet. Dem Sieger würde für den Rest des Schuljahres das Geld fürs Mensaessen erstattet werden. Dafür warfen wir, die wir uns verschworen hatten, jede Woche ein Sümmchen zusammen. An dieser Stelle sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Gordon Stout zu meiner Zeit eine Privatschule mit ausgesucht deliziöser und – für Mittelständler wie Solweig und mich – horrende teurer Mensa war. Ein überaus würdiger Wetteinsatz also.

    -> Mr Cobbald und ich pflegten eine besonders ausgeprägte Feindschaft. Dabei ging es nur hintergründig um den Wettbewerb. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich seinen Teil nicht dachte, aber er hatte es nicht auf mich abgesehen, weil ich einer von vielen dahergelaufenen Störenfrieden gewesen wäre. Im Gegenteil: Ich pflegte meinem Ärger Luft zu machen, und zwar durch die Posaune, mit ausdauernder Bläserlunge. Das war inakzeptabel. Mr Cobbald schien sich vorgenommen zu haben, mir zu zeigen, wer die Hosen anhatte: Der absolutistische Herrscher und der Widerstand. Und was ärgert einen Tyrann mehr als ein aufmüpfiger Untertan?

    -> Breca sagte immer augenzwinkernd, ich hätte das gute Aussehen von meiner Mutter geerbt und das freche Schandmaul von meinem Vater. Wenn ich als Kind für meinen Unsinn einen Denkzettel erhalten hatte und mich weinend an Mum hängte, lachte sie mich aus und sagte, ich wäre genau wie er: Ich schrie nicht vor Schmerz, sondern weil ich um ihr Mitleid buhlte. »Aber dir konnte ich das noch austreiben, ihm nicht mehr«, scherzte sie später.
    Während ich nun auf meinen Zug wartete, fragte ich mich, ob meine Eltern sich jemals so gestritten haben mochten wie ich mich mit Mum an diesem Abend.

    -> Wütend pfefferte ich meinen Rucksack aufs Bett. Urian Adlards Plan sah vor, dass Mum mich aus dem Haus schaffte, bevor der Trupp der Congregatio eintraf. Sein Plan sah auch noch Anderes vor, aber sie hatten mich vor die Tür geschickt, damit ich nichts mitbekam. Also gab ich mir Mühe, beim Packen einen Lärm zu veranstalten, der meine Unzufriedenheit gebührend widerspiegelte. Die Quittung war, dass Mum zuerst meine Zimmertür und dann die Küchentür schloss und mein Gehabe einfach ignorierte. Ich machte trotzdem weiter. Ich musste mich abreagieren – zumindest musste ich so tun als ob. Und wenn ich dafür den verzogenen Bengel zu spielen hatte, sollte es eben so sein. Solange ich noch Gelegenheit dazu hatte, wollte ich Adlard zeigen, was ich von ihm hielt.
  • Charakter
    Urian Adlard

    Alias: der Gute Hirte. Von Berufs wegen auch Söldner genannt.
    Verteilt: unter Anderem: magische Pillchen ... oÔ
    »Adlard«: ist Yuriys bevorzugte Anrede und betont abfällig zu interpretieren.
    Ihr wollt etwas über Urian wissen: Fragt Yuriy! Und wenn ihr ihm nicht vertraut, lest selbst ...
    Theme: Tool - Parabola

    Einblicke ins Memorium:

    -> Adlard zuckte die Achseln und schob die Hände in die Jackentaschen. Seine Schuhspitze bohrte sich in den Boden. »Charlotte, ich glaube, du kannst beruhigt sein.«
    »Urian!« Mum fuhr in die Höhe.
    »Er hat nicht für ein Staubkorn Ahnung! Die Congregatio wird sich nicht damit aufhalten«, entgegnete Adlard, und seine eine Hand kam für eine ausholende Geste wieder zum Vorschein. Es war ein faszinierendes Schauspiel, wie er sich in seine Argumentation hineinsteigerte. »Er weiß Nichts, also bleibt er außen vor. Was willst du mehr?«

    -> Adlard hieß uns mit einem Stirnrunzeln willkommen. Seine Erscheinung war noch immer zerzaust, aber etwas an seiner Haltung hatte sich verändert. Er wirkte agil und seine Augen blitzten aufmerksam über die dunklen Tränensäcke hinweg.[...]
    »Mr Adlard meint, die Inquisition zieht den Leuten ihren Geist zur Nase heraus«, sagte Park mit einem Augenzwinkern zu mir.
    Ich schluckte und – getreu meinem Versprechen – schwieg.
    »Mr Park, ich meine auch, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um böses Blut zu schüren«, ließ Adlard ruhig vernehmen.

    -> »Warte.«
    Er drehte dem Wohnzimmerfenster und Mr Pilgrim den Rücken zu, streckte mir die Hand hin und offenbarte drei ockerfarbene Kapseln, nicht größer als Wassertropfen.
    Ich verharrte reglos.
    »Falls es wieder so schlimm wird wie gestern«, erklärte er. »Einfach schlucken. Aber immer nur eine.«

    -> Abseits der Menschen stand ein einzelner Mann selbstverloren im Schatten eines Hauses. Die Augen geschlossen, lauschte sein Geist der wilden Einheit, die Londons Mitte pulsieren ließ. Seine Sinne betasteten die Ausläufer der staunenden Masse, einem rauschhaften Taumel erlegen. Hier, jenseits der Lichter und verborgen vom Mauerwerk, war er ihnen näher, als wenn er mitten zwischen ihnen gestanden hätte.
  • Charakter
    Charlotte Furlong

    Alias: die Wächterin. Vornehmlich ihrer Geheimnisse.
    Verteilt: stahlharte Argumente.
    Im Hause Furlong hat sie: die Hosen an.
    Außerdem hat sie: etwas zu verbergen.
    Theme: Massive Attack Ft. Hope Sandoval - Paradise Circus

    Einblicke ins Memorium:

    -> „Glaub ja nicht, ich wüsste nicht, woher der Wind weht, lieber Vater“, knurrte Mum, nahm die Tasse aber an. Schnaubend wandte sie sich zur Seite und ertränkte ihre Wut in einem Zug, der den kochend heißen Tee in einer einzelnen Welle in ihren Magen spülte. Ich verstand nicht, wie sie ihn so einfach hinunterstürzen konnte.

    -> Mum schritt schnell aus, was allerdings besser zu hören als zu sehen war. Der Autoschlüssel klirrte bei jedem Schritt in ihrer Hand, und von den Wänden der niedrigen Unterführung schepperte sein Echo ungeduldig zurück. Mums Füße gaben kaum einen Laut von sich. Das taten sie fast nie, egal, wie unwegsam die Straße auch sein mochte. Wie so oft, versuchte ich ihren Gang zu imitieren, aber der Hall lachte mich im trommelnden Rhythmus meiner Schritte aus.

    -> Gott sei Dank war ich noch nicht auf das Leuchten zu sprechen gekommen, als Mum die Wohnung betreten hatte. Mein Entschluss, sie damit in Ruhe zu lassen, stand nach wie vor fest. Dafür hatte ich ihr prompt eine erholsame Tasse Tee aufgeschwatzt, und zwar aus zwei Gründen: Erstens wirkte sie ausgebrannt, und meine bevorstehende Diskussion mit ihr – denn darauf würde sie bestehen – würde ebenfalls anstrengend werden. Zweitens hoffte ich für mich, dass sich ihre Laune durch den Tee bessern würde: In Grund und Boden argumentieren konnte sie mich selbst mit dem strahlendsten Lächeln, allerdings fiel diese lächelnde Argumentation dann etwas humaner im Hinblick auf mein kleinwüchsiges, hilfloses „Aber ...“ aus.

    ->Mum hatte nicht mehr versucht, mich zu erreichen, seit ich ihren Anruf weggedrückt hatte – das fiel mir plötzlich auf. Aber ich kannte sie. Sie wartete auf eine Nachricht von mir, wenn es sein musste, bis zu meiner leibhaftigen Rückkehr. Eine durchwachte Nacht konnte sie jetzt nicht gebrauchen.
  • Charakter
    Lestard Calhoun

    Alias: der Visionär. Der Volksmund hat ihn zur Legende erhoben.
    Verteilt: manch zwielichtigen Auftrag.
    Bei Atlantis: bekleidet er eine Schlüsselposition.
    Sein Ruf: eilt ihm weit voraus.
    Die "Schlüsselposition": war ein unfreiwilliger Schenkelklopfer! Und deshalb so gut, dass sie drinbleiben muss |D
    Der Steinschlossrevolver: zum Angucken
    Theme: David Draiman - Forsaken
    Das gezeichnete Portrait: ist für SamAzo :)

    Einblicke ins Memorium:

    -> »Heute Abend sind Sie unerwünscht«, knurrte Mum und wollte dem Mann die Tür vor der Nase zuschlagen. Doch er stemmte sich mit der bloßen Hand dagegen, so mühelos, als hielte er anstelle von massivem Holz ein Kissen ab. Mum ächzte.
    Der Narbige schüttelte bedauernd den Kopf. »Wenn ich jetzt gehe, bin ich immer unerwünscht, egal wann ich wiederkomme.«

    -> Mein Glück war, dass ich mein Handy tatsächlich nicht bei mir hatte, denn das ersparte mir die Möglichkeit, den Narbigen zu belügen. Ich konnte ausgezeichnet lügen, und außer unter Mums Argusaugen ließ ich es auch gerne darauf ankommen. Aber dass ich unter dem prüfenden Blick dieses Mannes den Schwindel aufrechterhalten hätte, traute ich mir dann doch nicht zu. Ich konnte ihn nicht einschätzen; vielleicht hätte er mir, ohne lange zu fackeln, durch meine Jacken- und Hosentaschen ins Fleisch geschossen, um meine Behauptung zu überprüfen?


    Über sich selbst:

    -> »Ja, der Lestard. Der von Hausdach zu Hausdach fliegen kann und in einem Gefecht am helllichten Tage zwanzig Spitzenagenten der Congregatio mit einem Augenaufschlag ausgeschaltet hat. Der Neulinge für Atlantis rekrutiert, indem er sie im Vorübergehen anhaucht und sich somit untertan macht. Der Flugblätter mit seinem eigenen Blut geschrieben und die Taubenschwärme Londons verhext hat, sodass sie sie in jeden Winkel der Stadt trugen und ihren Inhalt von allen Dächern gurrten, damit auch der letzte seine Botschaft verstand.« Der Narbige lachte schallend. »Genau genommen, war es das Blut der zwanzig Agenten, aber erzählen Sie es nicht weiter.«
  • Charakter
    Die »Congregatio«

    Die offizielle Bezeichnung lautet: Congregatio Magica of the Federal Republic of Continental Europe and the European Union
    »Congregatio«: oder auch »Das Siegel der Magier« sind Bezeichnungen aus dem Volksmund.
    Die Congregatio vereint: den gesamten magischen Justiz- und Wirtschaftsapparat unter sich und arbeitet mit den nichtmagischen Regierungen der Nationen zusammen.
    Die vier Maximen sind: Tapferkeit. Weisheit. Gerechtigkeit. Besonnenheit. Über ihre aktuelle Gültigkeit streitet sich der Volksmund - über ihre traditionelle Bedeutung nicht.
    Theme: Keiki Kobayashi - The Unsung War
  • Charakter
    Atlantis

    Der Name: ist ein Akt bloßer Provokation. Inwiefern er mit dem Inselreich zusammenhängt, kann ein gewisser Phinaeus Sheldon besser erläutern als ich.
    Atlantis war ursprünglich: eine charitative Organisation. Ihre politische Einmischung begann während des Bürgerkriegs.
    Atlantis spaltet: die Nation. Ihre einflussreichen ersten Jahre haben ebenso tiefe Spuren hinterlassen wie ihr aktueller schlechter Ruf.
    Theme: Kazunori Miyake, Masami Ueda - Secure Place

    Walking down deserted roads
    I took one step for every thought
    I knew the ground under my feet
    And step by step my thoughts would lead me to …
Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von:  -Zoria-
2011-04-08T17:44:16+00:00 08.04.2011 19:44
Hallo :)
Meine Hausarbeit ist immer noch nicht fertig, aber ich hab das Lesen trotzdem schonmal angefangen.
Dein Stil liest sich wunderbar, aber ich muss zugeben, dass ich oft überfordert bin. Manchmal versteh ich die Andeutungen nicht, die die Figuren machen, oder die Zusammenhänge. Was dir klar ist, ist deinen Lesern eben nicht immer genauso klar *lach*
Allerdings hat das ganz ja mittlerweile schon ein paar Kapitel mehr, ich bin mir sicher, du bist mittlerweile auch auf einem ganz anderen qualitativen Stand als in diesem Kapitel.
Aber unterm Strich solltest du das wirklich einem Verlag anbieten, wenn du fertig bist - oder bist du schon? Hab nicht nachgeschaut. (Ich würde es auch kaufen :)
Ich les dann mal weiter!
Von:  _Myori_
2011-04-04T10:06:11+00:00 04.04.2011 12:06
ui, ein offener protest...
ich merke schon- es wird sehr politisch, bin mal gespannt, wohin das führt. die congegratio (ist das richtig?? ^^") wird das auf jeden fall nicht so einfach hinnehmen, aber wenn ich das richtig verstanden habe, will atlantis das ja genau erreichen oder oO
abwarten und weiterlesen :P
Von:  fukuyama
2011-04-03T18:23:55+00:00 03.04.2011 20:23
Wie Rej schon sagt, machst du deine Sache mit den Details wirklich gut, aber nicht nur das: es ist die Sprache, die einen wohlig aufseuchfzen und sich zurücklehnen lässt. Wann habe ich das letzte ml das Wort 'Aschebett' gelesen? *lach* Es tut gut zu wissen, dass man es mit jemandem zu tun hat, der über einen großen Wortschatz verfügt, weil dann die Chance größer ist, dass er auch für das richtige Ding das richtige Wort treffen kann.
Der Anfang saß sehr gut. Normalerweise braucht man am Anfang wenigstens zwei sätze (bei einem guten Autor), um ins Geschehen zu finden. Bei dir ist das mit einem einzigen Satz gelungen und ich glaube, es liegt daran, dass wir die Situation so gut kennen. Natürlich hat von uns (hoffentlich) noch keiner vor einem brennenden Haus gestanden, aber viele (alle?) Actionfilme enthalten heute Szenen, die aus dem Schwazer mit Sirenengeheul eingeblendet werden, deshalb hört man diese Sirenen wirklich sofort, wenn man den Satz liest. Es ist ein sehr "bekannter" Einsteig. Gut gemacht!^^b
Was mir dagegen nicht so gefallen hat, war, dass, obwohl du zunächst eine - man muss es fast schon sagen - wunderschöne Beschreibung ihres Schockzustands abgibst, die fast poetisch wirkt, sie dann doch innerhalb weniger Zeilen alles hinter sich lässt und eine 180-Grad-Wende macht. Das hat mich ein wenig (sehr) stutzig gemacht und mir zum Schluss die Lesefreude genommen.
Ich wüsste nur gerne: Warum?

Gruß,
Yama^^
Von:  _Myori_
2011-03-31T16:39:37+00:00 31.03.2011 18:39
uff...
na, da ist ja was ins rollen gekommen.
ich stimme Rej zu, das muss man erst mal verdauen- und dann immer diese wissensbröckchen aus vergangenen tagen, die einem ab und zu zugeworfen werden. so ganz versteh ich das alles noch nicht, aber das wird bestimmt noch kommen ^^
auf jeden fall sehr gute szenerie und ich konnt mir super vorstellen, wie lestard da in der küche steht und sein rednertalent ausspielt.
sehr gut :)
Von:  _Myori_
2011-03-30T09:53:14+00:00 30.03.2011 11:53
sehr spannendes kapitel und hut ab für die diskussion am anfang. sehr schlüssig und interessant geschrieben- ich persönlich tu mir bei längeren argumentationen immer schwer.
das kapitel verspricht viel, ich bin gespannt ^^
lg

Von:  _Myori_
2011-03-29T20:18:54+00:00 29.03.2011 22:18
hi
ich bin- mehr oder weniger- nur durch zufall auf deine story gestoßen, aber ich bin froh, dass ich sie angefangen habe zu lesen.
ich beneide dich um deinen schreibstil! du schreibst so wortgewandt und interessant, es macht echt spaß, deine geschichte zu lesen- wirklich sehr gut :)
und die story selbst verspricht viel. ich bin gespannt, wie sich das alles entwicklt, werde auf jeden fall weiterlesen :P
lg Myori
Von:  SamAzo
2011-03-12T01:03:46+00:00 12.03.2011 02:03
>Was sagen die Tabletten?<
Nun, was sagen die so... für gewöhnlich?
Meine sind immer sehr schweigsam. Es sei denn, ich verleihe ihnen eine Stimme: 'Nein, nehm mich nicht... Ich hab Frau und Kinder...'

Urians neues Jahr fängt mal ganz und gar nicht gut an.
Wenn es in dem Tempo weiter geht, hat er weniger als eine Woche zu leben...
Und das fänd ich gar nicht toll. Also lass dem Guten mal etwas Ruhe...
Wobei... wie ist es in so einer Congregatio Zelle?
Haben dir überhaupt welche?
Wie verhören die einen?
Mei mei mei...
Da bahnt sich ja noch viel mehr Spaß an.

(PS: Zu wenig Lestard in diesem Kapitel!)
Von: abgemeldet
2011-03-06T11:38:05+00:00 06.03.2011 12:38
Puh... nach mehrmaligem Lesen endlich auch mal ein Kommentar von mir, auch wenn er sicher wieder voll wie Gemecker rüber kommt. XD
Also gleich am Anfang: tolles Kapitel. *o*
Aber ich finde ja immer etwas und wenn ich ehrlich bin, bin ich hier über so einiges gestolpert.
Liegt aber wahrscheinlich auch an mir selbst... und an den Wartezeiten. Ich verspüre immer den Drang, die letzten fünf Kapitel noch einmal lesen zu müssen, wenn ein neues draußen ist.
Das ist ein bisschen... doof.
Aber gut. Zeigt wahrscheinlich nur, dass diese Geschichte eine so hohe Qualität hat, dass ich selbst schon gar nicht mehr richtig mitkomme... so vom Intellekt her und allem... *laber laber*

Kommen wir zum Punkt.
Ich finde den Übergang vom letzten zu diesem Kapitel nicht sehr gelungen. Man hat keinen richtigen Deut davon, über was Charlotte und Lestard eigentlich wirklich geredet haben, aber Yuu muss irgendwie mitbekommen haben, dass sie es getan haben, sonst würde er darüber nicht nachdenken. Aber vielleicht bezieht er sich auch auf ein ganz anderes Gespräch (da ist die Tatsache... hey ich muss die letzten Kaps nochmal lesen... wieder. *sfz*)
Wenn ich mich irre, dann lass den Absatz meinerseits einfach weg. ;)

Ich habe jetzt übrigens eine Theorie, warum Charlotte und Yuriy immer irgendwie diese Distanz zwischen sich haben (dem Skizzenbuch und Signum sei Dank). Yuu war sicher ein Papasöhnchen und konnte mit seiner Mutter nie viel anfangen und Charlotte selbst sieht wahrscheinlich immer wieder ihren Mann in Yuriy und meidet es deswegen, ihn irgendwie mal zu streicheln oder sich richtig trösten zu lassen oder wie auch immer.
Ha!!! Ertappt!
(oder auch nicht...)
Musste ich eben noch loswerden.
Ich kling sicher wieder wirr, aber... die Uhrzeit.

Belzac und Park sind mir im Kap ein weg sympathischer geworden. Der eine, weil er trotz hohem Status selbst noch Auto fährt und der andere, weil er ja doch einen ganz korrekten Eindruck macht, aber das täuscht sicher. Er ist Inquisitor - hallo? Deren Job ist es, sich zu verstellen, damit man ihnen mehr erzählt, als man es so getan hätte. Das war schon immer so. *hust*
Ich trau ihm jedenfalls nicht, aber... die Aussage von ihm war schon nicht schlecht. Machte sogar ein wenig Mut und stiftete vor allem ein wenig inneren Frieden bei den Furlongs, aber wie gesagt...

Ich finde es jedenfalls sehr, sehr schön, dass man hier wieder ein wenig über Yuriy und seine Familie erfährt - grad in Hinsicht auf seinen alten Herren.
Das Skizzenbuch ist da ein tolles Medium. Da hängen für alle Erinnerungen dran. Am meisten zwar für Yuu, aber wenn ich so an die Signatur denke, dann ja auch für Charlotte.
Hach ja... ich mag solche Bücher ja sowieso, ob nun Tagebücher oder Skizzenbücher. Je älter und wirrer, desto besser. ;)
Ja...
Das war es eigentlich auch schon.
Ach nee... nicht ganz.

"... die eher an den Umgang mit einem seltenen Almanach gemahnte als an den mit einer zerfledderten Kladde."

Warum nicht einfach 'erinnerte' statt 'gemahnte'? T___T

Rej
Von:  SamAzo
2011-02-28T23:53:31+00:00 01.03.2011 00:53
Super, jetzt habe ich immer ein gewisses Bild vor Augen, wenn ich den Namen Park lese.
Hast du toll hinbekommen!
xD

Hm, ich weiß mal gar nicht was ich schreiben soll und zu wirr will ich ja nicht werden. Darum blubber ich einfach mal ein wenig rum, damit es voller aussieht hier. xD
Ne Scherz... (Nein, eigentlich nicht)

Park macht ja wirklich so den Eindruck, als wäre er gar nicht so ein schlechter Kerl. Hoffentlich täuscht das nicht nur. (Vom Bild her, möchte ich ihn gerne mögen xD)

Aber weißt du was?
... Viel zu wenig Lestard in dem Kapitel!
Von:  Salix
2011-02-19T19:49:59+00:00 19.02.2011 20:49
Hi,

ich mag Perlmutt echt gerne und bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht. Aus spannungstechnischer Sicht, fände ich es jedoch besser, wenn der Leser erst einmal nicht erfährt, was genau zwischen Lestard und Breca besprochen wird. Es würde mehr Spannung aufbauen, wenn Yuuri, das erst später erfährt. Ansonsten ist deine Geschichte echt klasse! Super durchdacht, logisch aufgebaut, interessante und menschliche Charaktere, und wahnsinnig spannend.