Game 1: Time Hollow
Autor: Justy
Was als Erstes dazu anzumerken wäre: Gott sei Dank, dass ich das Spiel nie in Japanisch gespielt habe…
Warum? Na dann würde ich mich jetzt wieder künstlich über die Verunstaltungen aufregen, die dem Spiel leider widerfahren sind. Momentan habe ich die englischen Namen im Kopf und könnte mich sowieso nicht mehr an die orginal Japanischen gewöhnen, aber Schade ist es schon. Vor allem weil die japanischen Namen so viele Anspielungen gegeben hatten, die in den englischen nur ziemlich Missglück in einen Punkt wiedergegeben wurden. Die Zahlen 1-12 in den Nachnamen der Charakteren. Irgendwann gingen ihnen wohl die Ideen aus, weil „Eleven“ und „Twelve“ einfach so als Name genommen wurde…
Obwohl auch Kairos seine Bedeutung hat, die für den Teil ganz passend eingebracht wurde.
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Man schlüpft in die Rolle von Ethan Kairos, der an seinen 17ten Geburtstag ungewollt in eine gewaltige Sache verstrickt wird. Eigentlich wohnt er bei seinen Eltern, geht ganz normal zur Schule und so weiter…
Doch als er am nächsten Tag aufwacht, hat sich nicht nur einiges in seinen Leben verändert, auch erhält er dank dem „Hollow Pen“, die Fähigkeit Löcher aufzutun, die in bestimmte Zeitpunkte in der Vergangenheit führen.
Den Stift muss er fortan benutzen, um seine Eltern zu retten, die scheinbar seit 12 Jahren spurlos verschwunden sind. Doch da gibt es jemanden der ihn Steine in den Weg legt und unvorhergesehene Ereignisse erzeugt, so dass Ethan sich immer wieder in einer neu geänderten Gegenwart befindet und das Geschehende wieder richten muss. In gewissen Momenten ereilen ihn Flashbacks, die verschiedene Szenarios aus der Vergangenheit darstellen. Die dort gezeigten Orte sind auch die einzigen, wo der Stift benutzt werden kann.
Und dann gibt es da noch Kori, die nicht von der Zeit beeinflusst wird und ebenfalls diese Flashbacks sehen kann. Ist sie auf Ethans Seite?
Das Prinzip von Time Hollow ist ganz einfach. Man verfolgt die Story mit, die in mehreren Kapitel aufgeteilt ist und klickt sich durch die Ereignisse. Man sucht an verschiedenen Stationen in der Stadt Personen auf und befragt diese um Informationen zu bekommen oder aber man stößt ebenso auf Dinge, die einen weiterhelfen.
Das originelle an diesem Spiel ist die Funktion, mit dem Touch Pen des DS’ Kreise auf den unteren Screen zeichnen zu können, die die Zeitlöcher darstellen, vom Hollow Pen hervorgebracht. Ich persönlich mochte das Prinzip recht gerne. Es ist auch allgemein sehr passend gemacht, weil das Spiel ja selber durchgehend mit einem Stift(Touch Pen) bedient wird.
Negativ zu bewerten wäre wohl die Kürze des Spieles.
Es besteht aus einen Prolog, 6 Kapiteln und einen Epilog.
Wenn man gut in diesen Genre ist, dann hast man das Spiel in 5-6 Stunden durch. Wer für einige Stellen im Spiel länger braucht, müsste es aber auch in maximal 10 Stunden bewältigt haben. Auch ist es ein strikter Verlauf, den man folgt. Man spielt keine anderen Enden frei, wenn man etwas anders macht, als man es sollte. Zwar habe ich gehört, dass es noch eine Art alternatives Ende geben soll, aber ich glaube so wirklich zählt das gar nicht mit dazu.
Also ist der Wiederspielwert nicht wirklich groß und zudem kann man auch alle Kapitel einzelnd abrufen und nochmals spielen.
Also Extras sind gleich Null. Kein Soundtest zum Freispielen, keine Extraszenen mit den Charakteren,…
Dafür, dass das Spiel Insgesamt sehr gut gemacht ist und einen auch bis zuletzt fesseln konnte, ist das hier wieder sehr ernüchternd, besonders weil der geneigte Spiele immer auf so etwas hoffen wird. Man hätte so viel mehr daraus machen können…
~Spoiler Warnung im restlichen Text~