Schon von weitem sah ich, dass es das Gefängnis sein musste. Ein Hochsicherheitstrakt, bestehend aus kiloweise Beton, kaum Fenstern aber dafür einer umso größeren Mauer ringsherum. Nun fühlte ich mich wirklich wie eine Schwerstverbrecherin.
Am liebsten wäre er dieses Jahr einfach gar nicht in Sommerurlaub gefahren, aber seine Eltern hatten darauf bestanden. Für Jugendliche gab es doch nichts Schöneres, als zwei Wochen am Strand zu sein, neue Bekanntschaften zu machen und sich vom Stress der
Romans Gedanken kreisten immer noch um Pirmin. Warum wollte er ihm nicht zuhören oder wenigstens einmal mit ihm reden? Er wollte ihm doch gar nichts böses. Er wollte doch nur helfen.
Tomoe schlenderte wie üblich durch die Schule hinauf zum Dach, wo er immer seinen Mittag zusammen mit seinen Freunden aß. Als er durch die Gänge ging, wurde er von zwei vorbeilaufenden Erstklässlerinnen angerempelt.
Tap Tap Tap
Schnelle Schritte waren zu hören.
Ein junger Mann von 19 Jahren rannte um sein Leben.
Die steilen Treppen der endlos erscheinenden Wendeltreppe, die zum Eingang des Schlosses führte, waren schon beinahe gänzlich zerstört.
Die weichen Lippen dieses fremden Mannes auf seinen zu spüren, war etwas Ungewohntes für ihn.
In Sachen Liebe war er nämlich so unerfahren wie ein Stück Holz. (Auszug aus dem dritten Kapitel)