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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Aktuell bemerk ich einen kleinen Durchhänger bei mir... die Ideen wollen nicht so sprudeln und auch die Wortwahl fiel mir schon mal leichter... Beispiel A: tief, tief, tief...alles tief dieses Mal. Kann man beim Lesen ja fast schon ein Trinkspiel draus machen, oh je xD" Hoffentlich wird das bald wieder besser :) Komplett anzeigen

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12.2.2024: tiefrot

Das erste Zwitschern der Vögel kündigte den neuen Tag an, noch ehe er begonnen hatte. In völliger Dunkelheit ließen sie ihre Stimmen erklingen, als lockten sie damit das Morgenrot an, das nur wenig später das tiefe Schwarz der Nacht verscheuchte. Tiefrot zeigte sich die Dämmerung an diesem Morgen und tauchte die Umgebung in ein Farbenspiel, das sie aussehen ließ, als stünde alles in Flammen. Ein tiefes Seufzen entrann seiner Kehle bei diesem Anblick, während er sie neben sich arbeiten hörte.

„Mach dich auf Regen gefasst, vielleicht auch Gewitter“, murmelte er, ohne dabei den Blick vom Firmament zu nehmen. Seine blonde Begleitung blickte zu ihm auf. Sie mahlte gerade mit einem Stein die restlichen Samen und Beeren vom Vortag, um mit etwas Wasser einen Teig daraus anfertigen zu können.

„Morgenrot, schlecht Wetter droht“, murmelte sie und schaute zu einem der in tiefes Rot getauchten Wälder.

„Es ist fast schon gespenstisch“.

Er nickte.

„Warts nur ab, wenn gleich irgendwann noch die Vögel verstummen – Dann fühlt man sich so richtig wie zur Geisterstunde“.

Sie musterte ihn; seine angespannte Körperhaltung, die Falte zwischen den Augenbrauen. Er kannte dieses Leben unter dem freien Sternenhimmel schon so viel länger als sie. Sie hatte sich immer auf ein festes Dach über dem Kopf verlassen können; hatte die Zeichen der Natur zwar auch zu deuten gelernt, aber nie mit solcher Intensität auf sie achten müssen, wie er.

„Und wenn wir den Tag über noch hier lagern?“, wollte sie von ihm wissen, aber er schüttelte den Kopf.

„Das nächste Dorf dürfte nicht mehr allzu weit weg sein. Es ist besser, wenn wir versuchen es zu erreichen. Irgendwie. Bei dem Morgenrot geh ich von einem Unwetter aus – da bieten uns die paar Bäume hier wenig Schutz.“

„Dann lass uns lieber ohne Frühstück aufbrechen. Ich kann das Mehl in einen Beutel schlagen und für später mitnehmen. Wir haben gestern Abend noch gut gegessen – vielleicht reichen unsere Kräfte aus, bis wir das Dorf erreichen.“

Er nickte und drehte dem tiefen Rot einen Moment lang den Rücken zu, um ihr beim Zusammenräumen des Lagers zu helfen.



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