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Des Schicksals seltsames Spiel!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello zusammen.

Und wieder ist eine Woche um… viel zu schnell für meinen Geschmack xD

Aber… ich hab natürlich wieder ein Kap für euch!
Ich wünsche euch viel spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Ein Schritt zurück ins Leben!

Ein Schritt zurück ins Leben!
 

„Warum hast du nichts gesagt, Kagome?“, hauchte Rin leise. Noch immer saß Kagome auf dem Boden und schaute Inuyasha hinterher. Noch nie hatte sie ihn so erlebt. Noch nie musste sie mitansehen, dass er selbst vor seinen Kindern die Kontrolle über sich verlor. In ihr regte sich etwas. Sie spürte das Bedauern in ihrem Inneren. Sie hatte ihrem Mann viel abverlangt. Ihn vollkommen mit seiner Trauer allein gelassen, während er versucht hatte, ihr über all die Wochen hinweg zu helfen. „Ich konnte nicht“, entgegnete Kagome und senkte ihren Blick. Gerade jetzt, wo nicht nur Inuyasha ihre verletzliche Seite sah, traute sie sich nicht mehr jemandem in die Augen zu sehen. Immer hatte sie die Starke gespielt. Jede Erniedrigung ihrer Schwiegereltern ertragen, doch nach ihrem Verlust war sämtliche Kraft verschwunden. Sie hatte tatsächlich aufgeben. Inuyasha immer mehr zugemutet. Sie hatte ihre Familie riskiert, weil sie selbst keinen Mut zum Kämpfen mehr hatte. „Kagome, wir sind eine Familie. Wenn es dir nicht gut geht, helfen wir dir. Du musst aber auch mit uns sprechen“, sprach Rin einfühlsam und fuhr langsam über ihren Rücken.

Rin war schon immer sehr verständnisvoll und fürsorglich. Sie war eine der Wenigen, die Kagome nicht für ihre frühe Schwangerschaft verurteilt hatte. Sie hatte sie immer unterstützt. Ihr geholfen, wo sie nur konnte, wenn ihre Schwiegermutter sich mal wieder quer gestellt hatte. Kagome hätte wissen müssen, dass sie immer wieder zu ihr kommen hätte können. Doch sie hatte sich einfach nicht getraut. „Habe ich alles kaputt gemacht, Rin?“, wollte Kagome vorsichtig wissen und hob langsam wieder ihren Blick. Sie schaute Rin mit glasigen Augen an. Sie hatte alles aufgegeben für Inuyasha und ihre Familie. Sie war allein in eine damals so fremde Stadt gezogen. Zu dem Mann, den sie eigentlich über alles liebte, und so eben sehr verletzt hatte. „Ach weißt du... Inuyasha ist zäh. Der hält sowas schon aus. Außerdem hast du den großen Bonus, dass er dich über alles liebt“, lächelte Rin zärtlich und kicherte leise. Obwohl Rin dabei lachte, wusste sie nur zu genau, dass Kagome so einiges wieder gut zu machen hatte.
 

Vorsichtig strich Inuyasha seiner Tochter über den Kopf. Er saß in ihrem Zimmer auf einem Stuhl und wippte langsam hin und her. Seine beiden Söhne schliefen bereits in ihren Betten. Himiwara hatte durch seinen Kontrollverlust einige Probleme beim Einschlafen. Sie war schon immer um einiges sensibler als ihre beiden Brüder gewesen. In dieser Hinsicht glich sie Kagome sehr. Kagome sprach zwar nie oder nicht oft über ihre Gefühlswelt, dennoch traf es sie immer sehr. Inuyasha hatte sich mit seiner Tochter im Arm zurückgezogen und glitt ihr immer wieder beruhigend über den Rücken. Sie lag an seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag, der immer ruhiger wurde. „Du hättest sie verletzen können.“ Diese Worte waren keine Frage, sondern viel mehr eine Feststellung seines Bruders. Inuyasha wusste, dass er recht hatte. Doch dies nun vor seiner immer noch wachen Tochter zu klären wollte er nicht. „Können wir das bitte nicht jetzt klären. Ich weiß, was passieren hätte können. Doch vor Himiwara will ich nicht über dieses Thema sprechen“, stellte er klar und merkte, wie Himiwara sich bei der Nennung ihres Namens leicht bewegte.

„Schon klar. Kosei wird heute Nacht hierbleiben“, erklärte sein Bruder ihm. Inuyasha hatte damit schon gerechnet. Der Sohn seines Bruders schlief bereits im Bett seines ältesten Sohnes. Die beiden hatten noch etwas gespielt und waren einfach eingeschlafen. Ihn zu wecken wäre wirklich nicht gut gewesen. „Soll ich ihn morgen bringen?“, fragte er seinen Bruder. Als kleine Entschädigung wäre das für ihn vollkommen in Ordnung. Schließlich hatte er ihnen heute so einigen Kummer bereitet. „Das klären wir morgen. Aber wenn Kosei will, kann er bei euch beiden und mit den Kindern spielen?“, sprach er sein Anliegen an und Inuyasha verstand dieses nur zu gut. Kosei war Einzelkind. Mit den Kleinen zu spielen, machte ihm immer sehr viel Spaß. Inuyasha hatte auch nichts dagegen, da seine Kinder ebenfalls eine Menge Spaß haben würden. „Klar. Wir telefonieren einfach“, stimmte Inuyasha zu und würde morgen einfach Kosei fragen, was er machen wollte. Inuyasha bemerkte auch, dass Rin sich gerade zu ihnen gesellt hatte. Scheinbar waren sie und Kagome eben fertig geworden. „Bis Morgen dann“, verabschiedete er sich von ihnen. Inuyasha würde einfach noch etwas mit Himiwara hier bleiben bis auch die Kleine ins Land der Träume gefunden hatte.
 

Angespannt starrte Kagome in die Dunkelheit. Nachdem Rin zusammen mit Sesshomaru das Haus verlassen hatte, war sie wieder ins Bett gestiegen. Wie die Tage zuvor lag sie nun einfach ruhig im Bett. Sie hörte die Tür und sah den kleinen Lichtstrahl, der durch die Öffnung ins Zimmer fiel. Das Licht erlosch jedoch nach wenigen Sekunden. Inuyasha schlich sich leise hinein. Kagome hörte das Rascheln seiner Kleidung. Scheinbar ließ er diese einfach auf den Boden fallen. Sie spürte die leichte Bewegung, als er sich auf seine Hälfte im Bett legte. Trotzdem machte sie keine Anstalten das Wort zu ergreifen. Inuyasha wusste bestimmt, dass sie wach war. Denn mit seinen guten Ohren hörte er bestimmt ihren unruhigen Herzschlag. Doch auch er schien einer Aussprache nicht gewachsen zu sein.

Kagome war sich bewusst, dass eine einfache Entschuldigung nicht reichen würde. Sie hatte ihn verletzt. Sehr sogar. Sie hatte ihre Trauer über seine gestellt. Dabei hatte er mit diesem Verlust genauso zu kämpfen wie sie. Nur hatte sie es einfach nicht wahrgenommen. Doch sein heutiger Ausbruch, die Worte von ihm, die sie ebenso verletzt hatten, hatten sie wachgerüttelt. Sie hatte gesehen, dass auch er nicht mehr konnte. Kagome war klar, dass sie nun an der Reihe war. Sie musste den ersten Schritt machen und ihm zeigen, dass sie seine Gefühle genauso respektierte wie er ihre.
 

Angenehm floss das heiße Wasser über ihren Körper. Kagomes angespannter Körper entspannte sich allmählich. Die ganze Nacht hatte sie kein Auge zu bekommen. Obwohl Samstag war, war sie recht früh auf den Beinen. Es war gerade mal fünf Uhr. Dennoch genoss sie diese angenehme Wärme, die sie umgab. Schon seit einer Ewigkeit hatte Kagome sich nicht mehr die Zeit genommen ausgiebig zu duschen. In den letzten Wochen war sie überwiegend im Bett geblieben. Demnach hatte sie kaum auf ihre Hygiene oder ihr Aussehen geachtet. Dies wollte sie ab sofort ändern. Kagome wollte Inuyasha beweisen, dass er auf sie zählen konnte. Seine Worte, die er noch am Vorabend gesagt hatte, würde er zurücknehmen. Sie war keine Versagerin. Sie bemühte sich Tag ein Tag aus. Kurzzeitig hatte sie ihren Fokus verloren. Sie war vom rechten Weg abgekommen. Doch nun war sie wieder auf Kurs. Sie wollte ihm zeigen, dass sie immer noch eine gute Mutter war. Denn sie würde für ihre Kinder und für Inuyasha alles geben.

Sie musste lächeln, als sie an ihre Kinder dachte. Eilig stieg sie aus der Dusche, da sie das leise Flüstern schon im Flur hörte. Scheinbar waren ihre Kinder schon wach. Sie wickelte sich ein Handtuch um den Körper, ehe sie eilig die Tür öffnete. „Nah, ihr Süßen? Schon ausgeschlafen?“, fragte sie schmunzelnd die Kleinen. Die vier Kinder sahen sie mit großen und leuchtenden Augen an. Vermutlich trauten sie sich nichts zu sagen. Blieben die Kinder doch stumm. „Was haltet ihr davon, wenn ich mich anziehe und ihr schon runter geht, um etwas zu spielen. Danach machen wir zusammen Frühstück. Was haltet ihr davon?“

„Mit Kakao?“, kam schon die Frage und Kagome musste kichern. Koseis hoffnungsvoller Blick war wirklich zu niedlich. „Mit einem ganz großen Becher Kakao nur für dich, Kosei“, antworte sie dem Kleinen. Und schon war ein Stimmenwirrwarr zu hören. Plötzlich wollten alle einen ganz großen Becher haben. In Kagome kam ein Gefühl des Bedauerns hoch. All die Wochen hatte sie diese Emotionen ihrer Kinder nicht wahrgenommen. Sie war gefangen in ihrem Schmerz, mittlerweile hatte sie das Glück genau vor ihren Augen. Sie hatte das große Glück gesunde und glückliche Kinder zu haben. Kinder denen sie viel zu wenig Zeit geschenkt hatte. „Pssst. Wir wollen doch euren Papa nicht wecken. Und natürlich bekommt ihr alle euren eigenen extra großen Kakao“, versprach sie den Kindern. Sie sah ihnen noch zu, wie sie zusammen die Treppen hinunter gingen. Kosei und Takehito hatten die beiden Kleinen an ihre Hand genommen. Vorsichtig stiegen sie Stufe für Stufe hinunter.

Erst als sie unten angekommen waren, löste Kagome ihren Blick von den Kindern und lief eilig zurück ins Badezimmer. Sie wollte so schnell wie möglich fertig sein, um sich anschließend ihren Kindern widmen zu können.
 

Flackernd öffneten sich Inuyashas Augen. Er streckte sich kurz und sah zum Fenster. Durch die Vorhänge strahlten bereits die Sonnenstrahlen. Sein Blick wanderte zu seinem Wecker. Es war schon weit nach zehn Uhr vorbei. Inuyashas Herzschlag beschleunigte sich. Er hörte von unten seine Kinder. Schnell schlug er seine Bettdecke beiseite. Eilig stieg er aus dem Bett. Die Kinder hatten sicher Hunger. Hoffentlich versuchten sie nicht, sich irgendwie etwas Essbares zu machen. Inuyasha hatte einfach lange nicht einschlafen können. Irgendwann hatte er der Erschöpfung nachgegeben und war langsam eingeschlafen. Warum um Gottes Willen hatten sie ihn nicht geweckt. Ohne sich seine Kleidung anzuziehen lief er die Treppen hinunter. Er stoppte jedoch, als er im Wohnzimmer Kagome zusammen mit den Kindern sah. Ihr Blick traf den seinen.

Doch sie wandte den Blick sofort wieder ab. Sie schaute lieber zu ihren Kindern. Sie trug ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Ein Lächeln, das er schon lange nicht mehr gesehen hatte. „Kinder, wollt ihr eurem Papa nicht das Frühstück geben, welches ihr extra für ihn gemacht habt?“, richtete sie ihre Frage an die Kleinen. Diese waren sofort hellauf begeistert. Takuya lief auf ihn zu, schnappte sich seine Hand und zog angestrengt an ihm. „Papa, komm wir haben gekocht“, motzte sein Sohn lautstark. Inuyasha stolperte hinter seinem Sohn her. Ein Teller landete mehr oder weniger adrette vor seinem Platz. Inuyasha setzte sich hin und die Kinder schauten ihn mit leuchtenden Augen an. „Das habt ihr aber schön gemacht“, lobte er seine Kinder. Sie hatten sich bestimmt große Mühe gegeben. Auch wenn er schon ahnte, dass wohl Kagome den Hauptteil gemacht hatte. Inuyasha sah kurz zu seiner Frau. Sie reichte Himiwara eine Tasse.

Er roch den Duft von Kaffee, den die Kleine ihn mit wackeligen Schritten brachte. Ihre Augen waren angestrengt auf die Tasse gerichtet. „Bitte.“ Vorsichtig blieb sie stehen und sah ihn voller Stolz an. Sie hatte es tatsächlich geschafft, nicht einen Tropfen zu verschüttet. „Danke, meine Süßen. Das habt ihr wirklich toll gemacht. Ich habe euch wirklich sehr lieb.“ Kurz streifte sein Blick Kagome. Genau wie seine Kinder liebte er seine Frau. Auch wenn sie ihn sehr verletzt hatte. Er liebte sie trotzdem über alles. Kagome hatte den ersten Schritt gemacht. Sie war über ihren Schatten gesprungen. Nun musste er nur noch ihrem Bespiel folgen. Auch wenn ihm dieser Schritt schwer fallen würde.
 

„Können wir kurz reden?“, fragte Kagome und sah ihren Mann an. Leicht nickte er. Kurz sahen beide zu den Kindern. Diese spielten jedoch zusammen mit Kosei friedlich im Wohnzimmer. Inuyasha und sie zogen sich in die Küche zurück. Kagomes Anspannung stieg. Inuyasha sagte zunächst kein Wort und schien angestrengt zu überlegen, wie er nun Verfahren sollte. „Ich muss mich entschuldigen“, fing er einfach an. „Ich habe gestern Abend einfach die Kontrolle verloren und dir bestimmt weh getan“, machte er weiter. Er sah auf den Boden. Doch Kagome nahm es ihm nicht übel, denn er hatte sie damit wachgerufen. Dafür war sie ihm unendlich dankbar. „Inuyasha… ich habe dich allein gelassen. Deine Trauer nicht zugelassen. Irgendwann musste es so weit kommen. Ich nehme es dir nicht übel, dass du die Nerven verloren hast. Du hast so viel Stärke bewiesen und dein Bestes in dieser Zeit gegeben“, erklärte sie ihm. Sein Blick richtete sich schlagartig auf sie. „Aber…“

„Nichts aber. Ich habe so viele Fehler gemacht. Du hattest jedes Recht dazu, mir endlich einen Arschtritt zu verpassen. Inuyasha, wir haben so tolle Kinder. All die Wochen habe ich nicht gesehen, was wir beide schon haben. Doch nun will ich dir beweisen, dass du dich wieder ganz auf mich verlassen kannst. Ich will wieder deine Säule sein, die dir den Rücken freihält und ihr bestes gibt“, stellte sie klar. „Denkst du... wir kriegen das wieder hin?“, wollte sie wissen und schaute ihn zögernd an. Sie wusste nicht, ob er ich noch eine Chance geben wollte. Endlich sahen sie sich wieder in die Augen. „Du bist meine Frau. Ich liebe dich. Es wird bestimmt nicht leicht, alles wieder hinzubiegen, aber… gemeinsam schaffen wir das bestimmt.“ Ein leichtes Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt, als er diese Worte aussprach. Kagome spürte, wie ihr ein Stein vom Herzen fiel. Er war bereit, ihr eine Chance zu geben. Und diese würde sie annehmen und ganz bestimmt nicht vergeuden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wow… und schon ist es wieder vorbei xD

Ich hoffe mal das hat euch jetzt etwas besser geschmeckt…
Wie es weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Boahencock-
2023-03-23T05:01:29+00:00 23.03.2023 06:01
Gemeinsam hättet ihr die Trauer überwunden.

Das hat Rin aber schön gesagt wir sind eine Familie.

Tja da musst du einiges wieder gut machen Kagome!

Einen Großen heißen Kakao nur für Kosei .
Das klingt gut.
Kakao für alle.

Das hat Himiwara gut gemacht!
Den Kaffee ohne ihn zu verschütten ihren Papa zu bringen.
Natürlich haben die anderen es auch gut gemacht mit dem Frühstück.

Das ist der erste Weg zur Besserung das ist das mindeste sich bei Inuyascha zu entschuldigen.
Du hast diesen Arschtritt gebraucht.

Gemeinsam seid ihr stark und könnt alles zusammen schaffen.

😼😉😼
Antwort von:  Miyu94
23.03.2023 08:51
Hello ☺️☺️☺️

Rin sieht eben vieles anders als ihre Schwiegereltern…
Sie liebt Kagome ebenfalls und sieht sie als Familie an!

Ja Kagome muss sich wirklich ins Zeug legen… der Weckruf hat jedoch funktioniert!

Das stimmt…
Aber manchmal muss man am Boden liegen um zu verstehen was man liebt!

Bis dann miyu ☺️☺️☺️


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