Zum Inhalt der Seite

Heroes Unite

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 63

Robin und Jazz, begleitet von vielen der Gefangenen folgten dem sterilen, silbernen Gang. Robin war nervös. Kein einziger Feind hatte sich gezeigt. Planten sie einen Hinterhalt? Tappten sie in eine Falle? Egal, was es war, sie mussten das Risiko eingehen, ansonsten würden sie all die Befreiten nicht evakuieren können. Hätten sie nur ihre Freunde befreit, dann währe sie sicher schon längst fort gewesen, aber sie hatten all die Unschuldigen nicht zurück lassen können. „Seid wachsam!“ sagte er. „Sie könnten uns jederzeit auflauern!“ Jazz hielt ihre Waffe bereit, die Jack ihr mitgegeben hatte. Den Fenton-Crammer. Obwohl sie erst daran gezweifelt hatte, das er von Vorteil sei, je mehr sie darüber nachdachte, umso mehr schien er doch sehr nützlich zu sein, wenn sie die Gegner damit einfach schrumpfen konnte. Doch hoffte sie, den Fenton-Crammer nicht einsetzen zu müssen.

Robin führte die Gruppe und an jeder Abzweigung blieb er stehen um zu prüfen, ob sich dahinter Gegner versteckten. Doch bis jetzt schien jeder Gang wie ausgestorben und wenn sie den Hangar gefunden hatten mussten sie immer noch Cyborg finden. Er war der einzige, der fehlte und egal, wie oft Robin versuchte, seinen Communicator zu orten, Cyborg blieb verschollen. >Er war nicht bei den Gefangenen.< dachte er. >Irgendetwas müssen sie mit ihm gemacht haben...< Er hoffte nur, sie hätten ihn nicht an irgendeinen weit entfernten Planeten verkauft. Der Titan zog dennoch wieder seinen Communicator hervor. Vielleicht hatte er ja keine Chance, Cyborg zu finden, aber vielleicht... „Robin an T-Ship!“ sprach er in seinen Communicator. Trixie meldete sich. „T-Ship hört!

„Wir brauchen noch einmal eure Hilfe. Cyborg fehlt uns noch und wir wissen nicht, wo er ist. Könnt ihr versuchen, ihn irgendwie zu orten?“

Wir geben unser bestes!“ meldete sich Spud und unterbrach die Verbindung. Wenn Spud und Tucker Cyborg nicht fanden, wer dann? Dieses Schiff war riesig und die Ungewissheit über Cyborgs Schicksal wog schwer. Doch für‘s erste sollten sie die Befreiten evakuieren.

Robin und seine Gruppe schlichen weiter. Bei jeder Abzweigung mussten sich sich entscheiden, welche sie nehmen sollten und in all den Gängen, die sie passierten fand sich kein Ein- oder Ausgang oder sonst irgendetwas, was wie Räume wirkte. Entweder, diese Gänge hatten keine Kammern oder die Zugänge waren so gut versteckt, das sie an dutzenden Kammern vorbei gelaufen waren.

 

Haley und Starfire erging es nicht viel besser. Auch sie waren auf der Hut, begegneten aber keinem einzigen Feind. Der kleine lila Drache hatte seine Instinkte aufs äußerste geschärft. Nichts durfte ihnen entgehen. Sie schnupperte, aber außer dem Geruch, den sie schon seit sie in die Lagerhalle gekommen waren in der Nase hatte, war nichts anders. „Kein Feind.“ sagte sie mit gesenkter Stimme. Auch Starfire war auf der Hut, blickte immer wieder zurück zu ihrer Gruppe. Das sie Robins Befehl so bereitwillig gefolgt waren ohne ihre Sprache verstehen zu können zeugte davon, das die Gefangenen vertrauten und hofften, das diese merkwürdigen Retter sie auch von diesem Schiff runter bringen konnten und das hoffte Starfire auch. Doch dafür mussten sie den Hangar finden um die Flotte der Aliens zu kapern. Doch hier sah alles gleich aus und schon bald hatte nicht nur Starfire die Orientierung verloren.

„Ach, das ist doch hoffnungslos!“ jammerte Haley mit einem mal. „Wenn wir so weiter machen finden wir nie etwas!“ Starfire blickte sie dann an und dann gegen eine der Wände, die keinen einzigen Durchgang zeigten. Das half ihnen alles einfach nicht weiter. Frustriert schlug Starfire ein Loch in de Wand neben sich und... bekam Kabel zu fassen. Hinter der Wand war also doch etwas! Ohne groß nachzudenken packte die tamarianische Prinzessin die Kabel und rupfte sie aus der Wand. Das Licht flackerte kurz, dann öffneten sich urplötzlich dutzende Türen in den Wänden, die zuvor so gut geschlossen waren, das sie sie einfach nicht bemerkt hatten. „Toll!“ rief Haley begeistert. „Du hast Durchgänge gefunden!“ Sofort flatterte sie zu einem der Durchgänge und warf einen Blick hinein. Doch der runde Raum ergab nicht nur für sie wenig Sinn. In die Wand waren merkwürdige Nischen mit gepolsterter Wand eingelassen wie es schien. War das hier so etwas wie ein Schlafraum? Schliefen ihre Gegner, wenn sie überhaupt schliefen, in solchen Nischen? Jede einzelne Nische war leer, was wohl implizierte, das jeder einzelne Bewohner dieses Schiffs irgendwo herum lief oder sich möglicherweise auf einen Überraschungsangriff vorbereitete. Haley zog die Nase wieder aus dem Raum. „Immerhin haben wir jetzt Räume, die wir durchsuchen können.“ sagte sie.

 

Beast Boy mit seiner Gruppe erschrak, als plötzlich das Licht aufflackerte und dutzende versteckte Türen in den Wänden aufschwangen. War das ein Hinterhalt? „Okay, Leute. Wachsam bleiben!“ wandte er sich an seine Gruppe, traute sich aber vor und steckte den Kopf in einen der Räume. „Woooow~“ entfloh es ihm. Zu beiden Seiten des Ganges, der sich ihm offenbarte, schwebten hinter einer Art Kraftfeld die verschiedensten Arten von Waffen. Sie hatten wohl die Waffenkammer gefunden und das war vielleicht gar nicht so schlecht. Wenn sie die an sich nahmen hätten sie wahrscheinlich besserere Karten in einem Kampf. Der Gestaltwandler beschloss, das Risiko einzugehen. „Okay.“ wandte er sich an seine Gruppe und trat beiseite. „Rüsten wir uns aus! Besser, wir sind vorbereitet!“ Ein paar seiner Begleiter warfen Blicke in den Raum und verstanden dann. Kurz wurde den anderen zugerufen, dann stürmte seine Gruppe den Raum und riss die feindlichen Waffen an sich. >Und wenn es eine Falle ist?< fragte sich Beast Boy. Doch das Risiko mussten sie eingehen und immer im Hinterkopf behalten, was passieren würde, wenn es zu einem Kampf käme und mit Waffen, auch wenn es die des Feindes waren, waren sie eindeutig besser dran.

 

Auch Raven mit ihrer Gruppe eröffneten sich neue Gänge seit Starfire die Elektronik beschädigt hatte. „Sieh an.“ gab die Halbdämonin von sich. „Da waren also die ganze Zeit über Türen.“ Doch die Räume, in die sie flüchtige Blicke warf schienen eher uninteressant. Lagerräume oder Schlafräume wie es schien. Doch mit all diesen Räumen öffneten sich ihnen jetzt viele neue Möglichkeiten. Raven zog ihren Communicator hervor. „Hier Raven.“ sagte sie. „Plötzlich sind überall Türen aufgegangen aber kein Gegner ist zu sehen.“

Oh, das war wohl mein Verdienst.“ meldete sich Starfire. „Was hast du getan?“ meldete sich nun Beast Boy. „Kabel aus der Wand gerissen.“ antwortete ihre Freundin. „Das hat wohl für einen Fehler im System gesorgt oder so.

Star, du bist super!“ rief Beast Boy. „Ja, das ist definitiv gut.“ pflichtete Raven ihnen bei. „Haltet die Augen offen! Vielleicht findet sich was nützliches!“

Oh, ich habe etwas gefunden.“ lies Beast Boy hören. „Die oder eine der Waffenkammern. Meine Gruppe hat sich ausgerüstet. Nur für den Fall.

„Wow, das hätte ich von dir nicht erwartet!“ gab Raven zurück. „Was soll das denn heißen?!“ giftete Beast Boy. „Schluss jetzt!“ Robin hatte sich dazu geschaltet. „Star, das war auf jeden Fall ein guter Zug. Beast Boy, deine Gruppe auszurüsten war die richtige Entscheidung. Habt ihr schon eine Spur von Cyborg oder dem Hangar gefunden?

Nein.“ kam die einstimmige Antwort zurück. „Okay. Sucht weiter! Wir MÜSSEN beides finden! Robin out!“ Und damit unterbrach ihr Anführer die Verbindung. „Alles klar.“ erhob dann Beast Boy seine Stimme. „Meine Gruppe und ich suchen weiter. Euch hoffentlich noch viel Erfolg!“ Und damit trennte auch er die Verbindung.

 

Jake und Danny hatten der Kommunikation still gelauscht. Immerhin wussten sie nun, dass das plötzliche öffnen der Türen Starfires Verdienst war. „Gebt acht.“ wandte sich Danny an seine Eltern. „Hinter diesen Türen könnte alles mögliche lauern!“ Maddie und Jack nickten. „Gib du auch acht, mein Junge!“ warnte ihn Jack und hob die Fenton Bazooka, die er trug etwas an, als wolle er sich bereit machen auf alles, was sich bewegte, zu schießen. Danny nickte und schob sich näher an einen der Durchgänge, ehe er einen Blick hinein warf. Doch dahinter befand sich nur ein weiterer Lagerraum. In in die Wände eingelassenen Regalreihen waren diverse Container, Kisten und anderer Kram gelagert, der für ihn keinen Sinn machte. Der Halbgeist zog sich wieder zurück und kontrollierte weitere Räume, die jedoch auch uninteressant waren. Er schob sich mit seiner Gruppe immer weiter den Gang entlang, warf einen Blick in jeden Raum. Wenn sie nur wüssten, wohin sie müssten... Unbewusst fingerte er an seinem Communicator herum und als er das merkte, kam ihm eine Idee. Er funkte Tucker und Sam an. „Tucker, Sam! Hört ihr mich?“ Die Antwort kam schneller als erwartet. „Danny!“ rief das andere Ende aus einem Mund. „Geht es dir gut?!

„Ja, mir geht es gut!“ antwortete er. „Aber ich brauche eure Hilfe! Robin hat euch sicher schon von all den Gefangenen erzählt, die wir evakuieren müssen, doch dafür müssen wir den Hangar finden um ihre Flotte zu kapern doch hier sieht alles gleich aus!“

Ich weiß, worauf du hinaus willst!“ antwortete ihm Tucker. „Robin hat uns bereits gebeten, nach Cyborg zu suchen, doch währenddessen können wir auch versuchen, irgendwie den Hangar zu finden.

„Tut, was ihr könnt!“ gab Danny zurück. „Je schneller wir Cyborg gefunden haben und die Gefangenen evakuiert haben, umso schneller können wir nach Hause!“ Und damit unterbrach er die Verbindung und hoffte, das seine Freunde ihnen endlich den Weg hier raus finden würden.

 

„Da vorne ist ein Ausgang!“ rief Jazz aus, als sie um eine Ecke gebogen waren. Der Raum, auf den sie zuhielten schien ein sehr großer zu sein. Vielleicht ja der Hangar, den sie so verzweifelt suchten? „Pass auf!“ antwortete ihr Robin. „Überall kann ein Hinterhalt lauern!“ Doch hielten sie weiterhin auf das Loch am Ende des Ganges zu. Sie hatten keine andere Wahl.

Kurz vor dem Durchgang hielten sie an. In diesem großen Raum konnte alles mögliche lauern. „Vorsicht!“ zischte Robin und zog einen seiner Bumerangs aus dem Gürtel. Besser, sie schickten eine Art Vorhut. Der Anführer der Titans warf den rot-gelben Bumerang, der sich in den Boden des Raumes bohrte. Nichts geschah. Vorsichtig schoben sie sich weiter. Doch mit einem mal änderte sich der Alarm, der Gang, in dem sie sich befanden begann rot zu leuchten und blitzschnell fuhren massive Wände aus versteckten Nischen in den Seiten und sperrten den Gang hinter ihnen zunehmend ab. „LOS!“ schrie Robin. Sie hatten keine andere Wahl als in den Raum zu strömen, wenn sie nicht zwischen all den Wänden eingesperrt werden wollten. Mit einem Hechtsprung brachte sich der letzte Gefangene in Sicherheit als auch schon die letzte Wand den Gang, in dem sie kurz zuvor noch gestanden hatten abdichtete und ihnen den Zu- und Ausgang versperrten. Doch das war nicht das schockierenste an der Situation. Aus weiteren Zugängen in der Nähe strömten die anderen Gruppen in den Raum, offenbar aus dem selben Grund aus den Gängen vertrieben. Nun waren sie zwar wieder zusammen, doch das musste nichts heißen.

Und Robins Befürchtungen bewahrheiteten sich, als aus der gegenüber liegenden Seite Massen an grün geschuppten Aliens auftauchten und mit Waffen auf sie zielten. Es waren so viele, das er schon befürchtete, sie seien ihnen zahlenmäßig überlegen. Der Raum war so groß, das er beide Fronten leicht beherbergen konnte. Jeder der feindlichen Aliens hielt in jeder seiner vier Hände eine Waffe, deren Gefährlichkeit Robin noch nicht einstufen konnte, doch eines war klar. Dort waren mehr Waffen auf sie gerichtet, als ihnen feindliche Aliens gegenüber standen. Doch dann teilte sich die Menge der Feinde leicht und Schritte waren zu hören. Eine Gestalt näherte sich ihnen durch den Gang, den die Aliens bildeten. Eine Gestalt, die ähnlich aussah wie all die anderen, mit dem Unterschied, das sie mindestens einen Kopf größer war. Der Alien hatte hauptsächlich rote Schuppen. Seine Bauchpanzerung und die flossenartigen Kämme, die unter zwei gebogenen dunkelroten Hörnern den Rücken entlang liefen waren so rot wie Jakes Schuppen. Dunkelrote Panzerplatten saßen auf seinen vier Schultern und auch die Stacheln, die die Unterarme bedeckten hatten das selbe dunkelrot wie die Hörner und Schuppenplatten. Sein Schweif teilte sich auf halbem Wege genau wie die der grünen Aliens, dessen Befehlshaber er offenbar war, nur mit dem Unterschied, das er sich nicht in drei sondern in vier peitschenartige dünne Tentakeln aufteilte, die alle vier leicht hin und her wogen als hätten sie ein Eigenleben. Der Kopf des roten Alien unterschied sich ebenso von seinen grünen Artgenossen. Eine Schnauze zierte sein Gesicht, was ihn ein deutlich drachenartigereres Aussehen verlieh. Seine gelben Augen fixierten die Flüchtlinge und er kniff sie zusammen. Eine Stimme entfloh seiner Kehle, doch die Sprache, die er sprach verstand keiner von ihnen. Sie klang, als sei sie mit Zisch-, Klick- und Knurrlauten versetzt. Ganz offenbar sprach der Offizier mit ihnen, doch es schien ihn auch nicht zu kümmern, das keiner von ihnen ein Wort von dem, was er sprach verstand. Dann hob er einen seiner Arme und deutete mit einem Finger auf sie. Sofort hoben seine Untergebenen die Waffen und schossen los.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dies ist der rote Alien, der in diesem Kapitel auftaucht. Der Befehlshaber der Grünen: https://www.deviantart.com/kyuubidragon91/art/Alien2-887959225 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück