Zum Inhalt der Seite

Heroes Unite

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 62

Während die Verbündeten in den beiden Schiffen sich daran machten, das Rätsel des Gefangenenrings zu lösen suchten diejenigen innerhalb des Ringes weiterhin nach dem Ausgang, der irgendwo sein musste. Wieder und wieder riss Starfire einen der Tanks aus dem Boden und warf ihn von sich. Robin hoffte nur, das Tucker und Spud Erfolg darin haben würden, an die Pläne des Schiffs und seines Gefangenenrings zu kommen. Es war ihre letzte Hoffnung, denn niemand von ihnen schien bisher Erfolg gehabt zu haben. Ungeduldig starrte Robin immer wieder auf den Communicator in seiner Hand und wartete darauf, das sich einer derjenigen außerhalb meldete. Der Anführer der Titans knirschte mit den Zähnen. Sie waren schon zu lange hier. Wie lange wusste er allerdings nicht. Hätten sie nicht all die Gefangenen befreit währen sie sicher schon längst fertig gewesen, doch als Helden konnten sie keinen zu Unrecht gefangen genommenen einfach so zurück lassen und diese Geretteten halfen ihnen nun, den Ausgang zu finden und sie würden auch kämpfen, wenn sie dazu gezwungen wurden. Immer noch schrillte der Alarm, doch keine weiteren Aliens tauchten auf. Planten sie einen verheerenden Gegenangriff? Warteten sie nur darauf, das sie den Weg in das Mutterschiff fanden um sie dann alle einzeln auszuschalten? Viele Fragen plagten den jungen Titan, doch die Antwort würden sie erst dann bekommen, wenn es ihnen gelang, das Mutterschiff zu infiltrieren.

 

Endlich ertönte das so lange erwartete Geräusch seines Communicators. „Kommen!“ rief er hinein. „Wir haben es geschafft!“ ertönte Sams Stimme. „Wir haben die Pläne!“ Eine große Last fiel von Robin ab. „Gut gemacht! Wo müssen wir lang?“ Während Tucker sie lotste kontaktierte Starfire die anderen über ihren Communicator. „Wir haben den Ausgang!“ rief sie. „Bringt die Gefangenen mit euch, wenn ihr es ihnen verständlich machen könnt!“

Tucker führte sie und Robin zu einem der Tanks, die den Ausbruch überstanden hatten. „Laut Plan ist dort ein versteckter Sensor.“ sagte Dannys Freund. „Doch man braucht offenbar ein Gerät, das ihn öffnen kann.“ Ein Gerät... Robins Blick fiel auf das außerirdische Gerät in seiner Hand, das er in der Hektik wohl kurzerhand vergessen hatte. Wenn man ein Gerät brauchte um diesen versteckten Sensor zu öffnen... Von beiden Seiten kam der Rest ihres Teams zusammen, gefolgt von diversen Flüchtlingen, die sie zusammen gesammelt hatten. „Kommt auf einen Versuch an!“ murmelte Robin und richtete das kleine Gerät auf den Tank. Die ersten Knöpfe, die er durchprobierte brachten nichts, doch als er einen kleinen, blauen Knopf betätigte leuchtete ein verstecktes Licht am Fuße des Tanks auf. Das Gefäß schob sich in die Wand hinter sich und offenbarte einen leicht glühenden Kreis. „Dieser Teleporter führt euch direkt in die Lagerhalle des Mutterschiffs!“ schallte Tuckers Stimme aus dem Communicator. „Warten irgendwelche Feinde auf der anderen Seite?“ erkundigte sich Robin. „Das konnten wir nicht heraus finden.“ antwortete Spud anstelle von Tucker. „Am besten seid ihr äußerst vorsichtig!

„Verstanden. Robin out!“ Dann wandte er sich an Danny. „Wir wissen nicht, ob sie hinter diesem Teleporter auf uns warten.“ sagte er. „Deine Fähigkeit, dich unsichtbar zu machen hilft uns hier vielleicht am ehesten weiter!“

„Schon verstanden!“ antwortete der Geisterjunge. „Ich melde mich auf dem Communicator, sobald ich mehr weiß!“ Und damit verschwand er vor ihren Augen. Das einzige, das verriet, das Danny in den Teleporter getreten war, waren die Lichtfunken die vom Boden aufkamen und sofort wieder verschwanden.

 

All seine Sinne aufs höchste konzentriert trat Danny auf der anderen Seite aus dem Teleporter. Ein riesiger und hoher Raum öffnete sich ihm, der voller Regale und seltsam aussehender Kisten war, in denen offenbar Ersatzteile gelagert wurden. Dinge, die er noch nie gesehen hatte. Dinge aus den Weiten des Alls wurden hier gelagert. Der Halbgeist sah sich um. Nirgendwo schien sich ein Feind zu verbergen, doch er wollte auf Nummer sicher gehen und flog in die Höhe um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Der Raum schien noch viel größer als es den Anschein hatte. Danny erblickte mehrere Durchgänge und Ausgänge zu noch unbekannten Bereichen des Schiffs. „Hier Danny.“ meldete er sich auf dem Communicator. „Die Luft ist rein! Ich wiederhole, die Luft ist rein!“

„Verstanden!“ antwortete Robin auf der anderen Seite. „Alles klar!“ wandte er sich an alle. „Wir können durch!“ Um den anderen Flüchtlingen zu signalisieren, das sie weiter gehen konnten betrat erst von der Gruppe der Titans einer nach dem anderen den Teleporter und kam in der Lagerhalle wieder raus. Robin und Starfire blieben zurück um das übertreten der Gefangenen zu überwachen. Nachdem der letzte ihrer Gruppe durch war wandte er sich ihnen zu. „Alles klar! Los gehts!“ Ein Gefangener nach dem anderen betrat den Teleporter und obwohl es zügig ging würde das sicher eine Weile dauern können.

„Habt also nen‘ Ausgang gefunden, was?“ Dan war hinter ihnen aufgetaucht. „Ja, so siehts aus.“ antwortete Robin. Obwohl er ihnen geholfen hatte war Dan im Grunde immer noch ihr Feind und sie wussten nicht, was er tun würde, wenn das alles erst einmal erfolgreich vorüber war. Wieder lag ein grinsen auf Dans Gesicht, aber er sagte nichts. Dieser Geist war für Robin einfach unlesbar. Immer noch wussten sie nicht, woran sie mit ihm waren. Aber das sollte ihnen erst einmal egal sein. Aktuell zählte ganz anderes.

Danny beobachtete wie, nachdem ihre Gruppe aufgetaucht war immer mehr Gefangene durch den Teleporter in die Lagerhalle strömten. Sie war groß genug um alle Gefangenen aufzunehmen, das war sicher. Die erste Hürde zur Flucht war hiermit also gemeistert. Er landete neben seinen Eltern und tauchte wieder auf. „Das sind wirklich eine Menge Gefangener.“ sagte er. „Die haben sie wohl aus allen Ecken des Alls zusammen gesammelt.“ meinte Jack. „Wer weiß, wofür?“

„Ich nehme an, das hier ist ein einziger riesiger Sklavenhändler.“ riet Danny. „Sie sammeln wohl gezielt Wesen mit besonderen Fähigkeiten oder generell starke Wesen um sie dann zu verkaufen.“ Aber das wussten sie nicht. Doch was zählte war, alle zu befreien. „Wir müssen lediglich ihre Flotte finden und die Schiffe kapern“ warf Jake ein. „das alle, die sie entführt haben entkommen können.“

„Hoffen wir mal, das sie genug Schiffe für all diese armen Wesen haben.“ warf Haley mit ein. „So groß wie das Schiff ist bin ich eigentlich zuversichtlich.“ fügte Jonathan hinzu, während der Flüchtlingsstrom kein Ende zu nehmen schien.

Robin auf der anderen Seite überwachte weiterhin den Gefangenenstrom, während Dan ihnen zuzusehen schien. Sein Blick in seinem Rücken passte Robin gar nicht. Aber solange Dannys zukünftiges Ich sich friedlich verhielt war das in Ordnung.

 

Es dauerte eine ganze Weile bis die letzten Flüchtlinge durch den Teleporter traten und verschwanden. „Das waren alle!“ rief Starfire aus. „In Ordnung! Nun wir!“ Jemand hinter ihnen räusperte sich. „Wenn ich mir die Dreistigkeit erlauben darf...“ Ohne ein weiteres Wort trat Dan an ihnen vorbei und durch den Teleporter. Robin wurde aus diesem Geist einfach nicht schlau. Aber das sollte jetzt nicht sein Problem sein. Der Teleporter verschluckte letztendlich auch ihn und Starfire.

Die Lagerhalle auf der anderen Seite war voll mit Flüchtlingen. „Wir haben mehrere Ausgänge.“ informierte ihn Danny. „Irgendwie müssen wir herausfinden, wo der Hangar ist!“

„Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns aufzuteilen.“ knurrte Robin. Er erblickte den Bullen und schlug sich zu ihm durch. „Wir müssen uns wohl oder übel aufteilen.“ sagte er und der augenlose Kopf wandte sich ihm zu. „Am besten wir teilen all die Gefangenen in Gruppen auf, bei der einer von uns dabei ist um durchgeben zu können, wenn wir etwas gefunden haben.“ Der Bulle starrte ihn unverwandt an. „Ich weiß, unsere Sprachen sind unterschiedlich, aber du scheinst mit deinen Freunden eher kommunizieren zu können.“ Der Bulle schnaubte als Antwort einmal. „Sag ihnen bitte, das sie sich in Gruppen aufteilen und einem von uns folgen sollen!“ Der Bulle nickte und wandte sich dann an die versammelte Horde. Während seine seltsame Sprache erklang wandte sich Robin an die anderen. „Wir teilen uns auf.“ sagte er. „Jake, du bildest eine Gruppe mit deinen Eltern. Haley, du und Starfire übernehmt eine weitere Gruppe. Raven, du führst eine weitere. Beast Boy, du auch. Danny, du nimmst deine Eltern mit und ich führe die letzte zusammen mit Jazz.“ Das machte sechs Gruppen und während der Bulle und Robin die Flüchtlinge auf die jeweiligen Gruppen aufteilten beobachtete Dan sie stumm. „Dann bin ich wohl Gruppe sieben.“ murmelte er.

 

„Alles klar! Los gehts!“ Die Fentons hatten den Longs kurzerhand einige der mitgebrachten Waffen gegeben, für den Fall, das sie in Schwierigkeiten gerieten. Die sechs Gruppen eilten jede einzeln in einen der Gänge, die aus der Lagerhalle hinaus führten. Erst, als Robins Gruppe verschwunden war und er als einziger zurück geblieben war setzte sich auch Dan in Bewegung. „Dann nehme ich wohl diesen Durchgang.“ murmelte er zu sich selbst und schwebte in den einen Gang, in dem keine Gruppe verschwunden war. Selbst er, das Böse in Person, konnte nicht glauben, das er ihnen half. Ihnen, seinen Feinden. Dan erinnerte sich an die Tage, nachdem er eingesperrt bei Clockwork verbracht hatte. Jeden Tag war der Zeitgeist gekommen und hatte mit ihm geredet und obwohl der dunkle Drache mit ihm eingesperrt gewesen war, fühlte sich Dan doch einsam. Er mochte ein böser Geist sein, doch das hieß nicht, das auch er keine Gefühle besaß. Trauer, Hass und Wut waren jedoch so stark, das sie seine anderen Gefühle unterdrückten. Die Gespräche mit Clockwork, aber auch mit dem dunklen Drachen hatten ihm etwas gegeben, worauf er sich in der Enge der Gefangenschaft freuen konnte. >Hat er mich etwa beeinflusst?< fragte er sich. „Irgendwann wird deine Wut, deine Trauer und dein Hass nachlassen.“ hatte Clockwork einmal gesagt. „Irgendwann, wenn du dein Leben Revue hast passieren lassen.“ Zuerst hatte Dan nicht verstanden, was er meinte und ihn verspottet, ausgelacht, für dumm gehalten, doch wenn man in der Domäne des Geistes, der über die Zeit herrschte gefangen war, hatte man mehr Zeit nachzudenken, als einem lieb war und irgendwann war nachdenken das einzige, das man zu tun hatte, wenn man sich nicht gerade mit dem, der mit einem gefangen war oder Clockwork beschäftigte und unterhielt und obwohl Dan es nicht gerne zugab, er verstand Dannys handeln inzwischen, als er sich ihm entledigt hatte. Doch das rechtfertigte es noch lange nicht, das er ihn mit all dem Schmerz und der Verzweiflung über den Verlust seiner Familie zu der Zeit alleine gelassen hatte. Ihn, seine andere Hälfte. Ohne Danny war er nicht komplett gewesen. Ihm war nichts anderes übrig geblieben als Vlad seine Geisterhälfte zu nehmen. Nur so konnte er wieder stabil werden. >Ich bin wirklich weich geworden...< dachte er. >Zu weich...< Als Jazz aufgetaucht war und Clockwork gebeten hatte, ihn mitzunehmen hatte er etwas in sich gefühlt, von dem er nicht geglaubt hatte, es noch zu besitzen. Hoffnung. Hoffnung darauf, dieser elenden Gefangenschaft endlich zu entkommen und tatsächlich war er freigekommen. Auch, wenn er immer noch nicht verstand, was ihn dazu bewegt hatte, seine eigentlichen Feinde zu verschonen und ihnen sogar zu helfen. >Haben Hass, Wut und Trauer etwa nachgelassen?< fragte er sich. >Bin ich bekehrt worden?<



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück