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be mine - Du & Ich

Fortsetzung
von

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Museum

Happy Birthday be mine!

Du & Ich ging heute am 5.12 vor genau einem Jahr zum ersten Mal online! Um diesen Tag gebührend zu feiern und mir die Zeit für den Geburtstags Os fehlte, dachte ich mir, kommt das Kapitel eben früher online! Ich glaub da hat keiner was dagegen? :D Ich hoffe ihr freut euch genauso wie ich über diesen Tag und schätzt dieses kleine Geschenk von mir an euch. Ein früheres Kapitelchen als kleines Treuegeschenk! Und mal ein Vorwort xD Nun ist es schon ein Jahr her.. Wahnsinn! Danke für alles und ich hoffe ihr seit weiterhin mit dabei, auch wenn die Zahlen ziemlich runter gingen.. aber! Es gibt noch genug die sich über das Kapitel freuen, oder nicht?

 

Dann gehen wir mal ab ins Kapitel und viel Spaß mit den 5.500 Wörtern! <33

 

~•~

 

Feriencamp Teil 7

 

Tag 3

 

Besuch im Museum

 

Katsuki

 

 

 

Seine wunderschönen grünen Augen waren wässrig unterlaufen, blickten ihm ängstlich entgegen. Die Tränen flossen langsam über seine niedlichen Backen. Ein Anblick, den er niemals wieder sehen wollte. Er ließ seine Hand wieder sinken und blieb stehen. So sollte das nicht laufen, ganz und garnicht! "Bitte Izu", versuchte er es erneut, wusste aber, dass es keinen Sinn machte. Sein Ausdruck war panisch, ängstlich und versetzte ihn einen Stich mitten in sein Herz.

 

"Ich kann das nicht", kam es weinerlich von Izuku, mit diesen Worten rannte er erneut von ihm Weg.

 

 

Er blickte Izuku noch hinterher und sank verzweifelt auf seine Knie. "Fuck!", schrie er auf und schlug mit der Faust auf den Boden, riss das Gras ungezügelt aus der Erde. Immer wieder hatte er sein ängstliches Gesicht vor Augen, seine von Tränen verschleierten Augen.

 

Er hatte großen Mist gebaut.

Verdammt Großen.

 

Hatte er sich nicht geschworen, den Kleinen nie mehr zum Weinen zu bringen? Stattdessen hatte Izuku nun Angst vor ihm, lief vor ihm davon. Die Panik in seinen Augen war kaum zu übersehen.  Eijiro hatte ihm doch geraten, er sollte Izuku etwas Zeit geben und sich dann am Abend richtig bei ihm Entschuldigen. Doch was tat er? Er lauerte ihm auf und verschlimmerte alles nur noch! Es fühlte sich an, als würde ihm sein Glück wie Sand durch seine Finger fließen. Unaufhaltbar, endgültig. Katsuki seufzte resigniert.

 

Hätte er doch bloß auf seinen Freund gehört.

Hätte er doch bloß seine verdammte Klappe gehalten!

 

Fuck!

 

Er liebte den Kleinen nun einmal! Izuku war alles für ihn, sein verkacktes Leben. Sein Herz sehnte sich so sehr nach ihm, dass er nicht anders konnte als seine Nähe aufzusuchen. Ein weiteres Gespräch zu suchen. Sein ganzer Körper verlangte nach dem Grünhaarigen.

Es war schon schwer genug, Deku bei dem Bastard zu sehen. Zu sehen, wie er ihn anlächelte, seine Nähe suchte und nicht die von Katsuki. Dieses Privileg sollte nur ihm gebühren. Er war sein Freund verdammt nochmal! Das war alles so zum Kotzen!

 

Fuck!

 

Er konnte es nicht mitansehen, wie sich der Kleine ausgerechnet an den Zweifarbigen klammerte. Wie sie ständig zusammen kamen und wieder gingen. Es war kaum zu ertragen, dass Izuku ihn dabei keines Blickes würdigte. Dabei war der Grünhaarige sein fester Freund, den er über alles liebte. War Deku das nicht bewusst, hatte er es ihm nicht oft genug gesagt? Gott, warum war er so grottendämlich und behauptete, dass er die Farbe Grün nicht mag?

 

Fuck!

 

 

Dabei hatte er das nur gesagt, damit dieser Shindo seine Finger von Izuku lässt. Das war doch alles nur gelogen, jedes verfickte Wort! Er liebte seine grüne Haarfarbe und diese großen, leuchtenden grünen Augen, die ihn immer wieder in ihren Bann zogen. Diese schönen Augen, die wie Smaragde glänzten.

 

 

Grün.. war doch seine Lieblingsfarbe..

Neben Orange und Schwarz.

 

 

Wie konnte das Izuku nicht wissen und in den falschen Hals bekommen? Wusste der Kleine den nicht, wie sehr er ihn liebte? Gott, das alles war alles so verdammt beschissen! Er raufte sich seine blonden Haare "Scheiße!", schrie er auf und schlug mit seiner Faust abermals in den Boden und rupfte einige Grashalme dabei aus. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Er würde Izuku zurückerobern, sich entschuldigen und ihm beweisen, wie sehr er den Kleinen liebte. Das war er ihm so etwas von schuldig! Er würde eine Entschuldigung bekommen, die Deku sein gesamtes Leben nicht wieder vergaß. Sich ein und für alle Mal merkte, wie sehr der Blonde ihn liebte!

 

Das stand sowas von fest!

 

Zudem musste er die beiden im Auge behalten. Er respektierte den Bastard zwar, doch das hieß noch lange nicht, dass er ihm vertraute, verdammt nochmal! Einen Scheiß vertraute er dem Bastard von Todoroki und Izuku würde er bestimmt nicht kampflos aufgeben. Das kam gar nicht erst infrage! Izuku war sein kleiner Engel. Wenn Shoto Krieg wollte, dann konnte er den haben. Für Izuku würde er in jede Schlacht ziehen!

 

Knurrend stand er auf und machte sich schnurstracks auf den Weg zur Wohneinheit A. Er musste herausfinden, was Izuku am Nachmittag vor hatte. Ob er dem Spiel beiwohnen oder das Museum aufsuchen würde. Unter keinen Umständen würde er Deku aus den Augen verlieren! Dafür ging er auch in ein stinklangweiliges Museum. Opfer mussten in jedem Kampf gebracht werden und seines war es dann, in ein Museum zu gehen.

 

Katsuki schlich die Treppen nach oben und lehnte sich neben die Wohnungstür von Shoto und Izuku. Er lauschte dem Gespräch der beiden und versuchte, die Wortfetzen, die an sein Ohr drangen, zu sortieren. Viel konnte er jedoch nicht aus dem Stimmengewirr rausfiltern. "Aizawa.. Museum", hörte er Shoto sagen. Was Izuku ihm antwortete, konnte er nicht verstehen. Immerhin konnte er in Erfahrung bringen, was die beiden am Nachmittag vor hatten. ‚Museum also.‘ Er nahm sein Handy zur Hand und tippte Kirishima eine schnelle Nachricht.

 

Shitty Hair: Wir fahren ins Museum. Gib Aizawa Bescheid.

 

"Danke Shoto", hörte er plötzlich die Stimme von Izuku. Er lächelte, als er die Stimme von Izuku hörte´, lauschte ihrem Klang und ließ sein Handy wieder in seiner Hosentasche verschwinden. Kurz darauf hörte er ein komisches Geräusch. "Was zum?", flüsterte er zu sich selbst und hörte daraufhin ein eindeutiges Stöhnen. "Oh Gott.. jah~", ein Kloß bildete sich in seinem Hals, er schluckte schwer. Die Luft schien sich um ihn zu verdichten. Trieben es die beiden gerade miteinander? Hörte er gerade, wie sein Freund ihn betrog? Doch der Klang der Stimme irritierte ihn. Er wusste genau, wie sich Izuku in Ekstase anhörte, doch das war anders. Das hörte sich nicht nach seinem Izuku an.

 

 

Er hörte Keuchen und Stöhnen. Haut auf Haut schlagen. "Hah~ Jah fester", das Stöhnen wurde lauter, intensiver. Eine Hand schlug eindeutig gegen eine Wand. "Du versautes Biest. Härter willst du es, ja?", hörte er jemanden gepresst sagen, daraufhin wurde das aufeinander Schlagen von Haut lauter, die Person beschleunigte seine Bewegungen und keuchte dabei immer wieder selbst. Katsuki war verwirrt und blickte von einer Wohnungstür zur Nächsten. Die Geräusche schienen nicht aus der Wohnung von Izuku und Shoto zu kommen. Oder etwa doch?

Wer wohnte denn neben den beiden?

 

"Shooto!", hörte er seinen Freund schimpfen. Da stimmte etwas nicht. Katsuki war wie hin -und hergerissen. Betrog ihn Izuku etwa gerade oder irrte er sich? Eine Träne löste sich aus seinen Augenwinkeln. Würde ihm Izuku das tatsächlich antun? Würde er ihm das Herz auf diese grausame Art brechen? Das Stöhnen verebbte, die beiden waren wohl fertig mit ihrer Nummer. Katsuki war schwindelig, seine Gedanken und Gefühle schwirrten wild in seinem Geist umher und zerrten an seinem Bewusstsein. Er lehnte sich an die Wand neben der Tür und versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen.

 

Izuku betrügt ihn mit Shoto..

Eine Erkenntnis, die er nur schwer verarbeiten konnte.

 

Katsuki schluckte schwer.

Das konnte und wollte er nicht glauben! Doch sein Herz schmerzte, brannte regelrecht in seiner Brust. Wie konnte Izuku ihm das antun? Dachte er wirklich, dass Izuku.. er schüttelte den Kopf. Seine Finger krallten sich in den Stoff seines Shirts, wo sich sein Herz befand. War er wirklich so naiv, dass er dachte, dass ihn der Grünhaarige wirklich lieben würde? Wie dumm war er eigentlich! Die Gedanken überschlugen sich. Einerseits hielt er am Gedanken fest, dass Izuku ihn betrog, doch anderseits konnte er das nicht glauben. Izuku hatte auf ihn nie so gewirkt, als würde er ihn nicht wollen. Seine Worte, seine Taten sprachen eindeutig dagegen. Er wusste nicht mehr, was er denken soll. Alles, was er wusste war, dass es schmerzte. Wie damals, als er Schluss gemacht hatte. Er sah den zerbrochenen Bilderrahmen wieder vor sich, der gleich aussah wie sein Herz, welches in tausend Teilen vor ihm lag.

 

Zerschmettert, Blut unterlaufen.

 

 

Plötzlich öffnete sich eine Tür und riss ihn aus seinem trüben Gedankenkarussell. Zwei junge Männer traten aus dieser, die soeben ihr Apartment verließen. Beide hielten kaum merklich in ihrer Bewegung inne, als sie ihn bemerkten. "Oh Hallo Kats", begrüßte ihn der Gelbhaarige mit dem schwarzen Blitz im Haar, schnell und rauschte mit knallrotem Gesicht an ihm vorbei. Ein violetthaariger folgte grinsend direkt hinter ihm und zwinkerte Katsuki noch entgegen.

Völlig verstört starrte er die beiden hinterher. Beide hatten komplett unordentliche Haare, verknitterte Kleidung und wirkten zudem noch etwas durch den Wind. Katsuki wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Wenn er sich nicht täuschte – was er nie tat, wirkten die beiden aus der Nachbarwohnung von Izuku so, als wäre es ihnen etwas peinlich gewesen den Blonden vor ihrer Tür gesehen zu haben. Katsuki musste dem Ganzen nachforschen. Entweder er hatte gerade Denki beim Sex mit Hitoshi gehört, was sehr sehr verstörend wäre oder aber er hatte Izuku inflagranti beim Betrügen erwischt. Wobei ihm die zweite Variante irgendwo lieber wäre..

Aber so, wie die beiden ausgesehen haben gab es daran keinen Zweifel. Allein die Vorstellung, dass er einen seiner Freunde beim Sex gehört haben könnte, war gruselig. Er verzog angewidert sein Gesicht.

 

Was zwischen Shinso und Kaminari lief, würde er noch rausbekommen.

Und wenn sich seine Vermutung bezüglich Deku und Shoto bestätigt, wird er den Grünhaarigen sowas von umbringen! Darauf konnte sich der Giftzwerg verlassen. Keiner betrog ihn ohne Konsequenzen! Verdammt nochmal.

 

Aus dem Zimmer von Izuku und Shoto war nichts mehr zu hören und doch musste er über sich selbst lachen. Der Anblick von Kaminari und Shinso war mehr als eindeutig. Er war sich ziemlich sicher, dass Izuku ihn nicht betrogen hatte und diese Geräusche aus dem Nebenzimmer kamen. Im Nachhinein hätte es ihm klar sein müssen, sein Deku hörte sich auch komplett anders an, auch wenn er nicht wirklich leiser war. Aber genau das liebte er so an seinem Engel. Jeder Ton, jede Geste saugte er in sich auf wie ein Ertrinkender. Immer wieder, genug bekam er davon einfach nicht.

 

Nichtsdestotrotz würde er seinen kleinen Freund darauf ansprechen, auf diese Reaktion war er schon sehr gespannt. Falls doch etwas zwischen den beiden lief, würde er es anhand seines Gesichtsausdruckes rausbekommen. Er schob seine Hände in die Hosentaschen und machte sich nun grinsend auf den Rückweg zurück in seine Wohnung. Das Museum schien nicht ganz so langweilig zu werden, wie er es sich am Anfang dachte.

 

 

 

~•~

 

 

Keine Stunde später saß er schon im Bus zum Museum. Um welches Museum es sich genau handelte, darüber hatte er sich nicht informiert. Höchstwahrscheinlich hatte das Aizawa in seinem langweiligen Vortrag erwähnt, dem er nicht ansatzweise zugehört hatte. Interessierte ihn auch nicht sonderlich. Kaum war der Bus losgefahren, verwickelte der halb halb Bastard Izuku in ein anregendes Gespräch. Zumindest schienen die beiden ihren Spaß zu haben, so lichterloh und froh, wie er den Kleinen lachen hörte. Genau das war es, was ihn so schmerzte, sein Izuku war ohne ihn glücklicher. Er lachte und war froh, wo er ihn nur ständig verletzte. Sein Lachen brannte ein Loch in seine Seele, er ertrug es kaum. Nein, es machte ihn sogar sauer! Nicht auf Izuku, auf sich selbst. Das er so verdammt dämlich war und sich selbst in diese Situation gebracht hatte.

 

 

 

Katsuki knurrte angepisst. "Hey beruhige dich, Bro", die Hand von Eijiro legte sich auf seine Schulter und drückte leicht zusammen, doch Katsuki übermannte die blanke Wut. Er stand auf und stampfte durch den wackeligen Bus. Mit einem Ruck zog er Shoto von seinem Platz und setzte sich stattdessen zu Izuku. Shoto beschwerte sich zwar, was das sollte, bekam aber nur mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er sich woanders hinsetzen sollte. Seine Augen funkelten den Kleinen wütend entgegen. Izuku hingegen rutschte zurück ans Fenster im Bus, schüttelte verneinend mit dem Kopf und blickte leicht panisch in seine Richtung. Seinen Blick konnte er nicht richtig definieren, darin lag auch ein Hauch Sehnsucht gemischt mit Schuldgefühlen, so als wüsste er nicht wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte. Doch das alles kümmerte den Blonden gerade wenig, er war sein Freund. Izuku war mit ihm zusammen! Warum sollte er sich also von ihm fernhalten, wenn der Kleine doch mit ihm in einer Beziehung war? Was sprach also dagegen, wenn er sich ihm näherte! Seine Hand legte sich auf sein Bein, fuhr von seinem Knie über seinen Oberschenkel nach oben und kam ihn immer Näher. Was genau Katsuki vorhatte, wusste er selbst nicht, sein gegenüber schien auch nicht recht zu wissen, ob er zurückweichen oder ihm entgegen kommen sollte. Izuku bewegte sich schließlich nicht, also war es doch in Ordnung ihn jetzt zu küssen, oder nicht? Doch noch bevor er seine Lippen auf Izukus legen konnte, schien sich Izuku entschieden zu haben. Er spürte zwei Hände auf seiner Brust, die ihn einfach wegdrückten. Izuku blickte nur zur Seite, wich seinem Blick einfach aus.

 

Gerade als er seinen Kopf in seine Richtung drücken wollte, wurde er am Kragen gepackt und vom Platz gezogen. Eijiro schleifte ihn zurück auf in seine Sitzreihe. "Lass ihn doch in Ruhe, man. Das ist überhaupt nicht männlich", murrte dieser und drückte ihn ans Fenster ihrer Busreihe, daneben nahm der rothaarige Platz und versperrte ihn damit den Fluchtweg. "Halts Maul", knurrte Katsuki angepisst. Ergeben zog der Blonde sein Handy aus seiner Hosentasche mitsamt den Kopfhörern. Er schloss seine Kopfhörer an sein Smartphone und stöpselte sich das andere Ende in seine Ohren, dann schaltete er die Musik an. Sein Ellbogen legte er an die Fensterkante und stützte seinen Kopf auf seiner Handfläche ab. Mit der lauten Musik in den Ohren, beobachtete er den Rest der Fahrt und die vorbeiziehende Landschaft. Durch die laute Musik konnte er getrost den Rest ausblenden. Er war angepisst, auf alles und jeden.

 

Wie ein Vulkan, bereit um auszubrechen.

 

Eijiro boxte ihn plötzlich mit dem Ellbogen gegen die Rippen und machte ihn darauf aufmerksam, dass der Klassenlehrer etwas mitteilte. Katsuki hob aggressiv seine Hand, bleckte die Zähne und ließ seinen rothaarigen Sitznachbarn wissen, dass es Schläge gab, wenn er diese Aktion noch einmal vollführte. Eijiro grinste ihn nur entgegen und winkte ab. Das man diesen Kerl nie aus der Fassung brachte, kotzte ihn auch an. Noch mehr als die Turteltauben einige Reihe weiter vorne. Wovon einer sein vermeintlicher Freund war. Er riss seine Kopfhörer aus seinen Ohren und lauschte mit verschränkten Händen seinem nervigen Lehrer.

 

"Die Führung durch das gesamte Gebäude wird etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen, danach dürft ihr euch frei im Museum bewegen und euch selbstständig die Objekte ansehen, auch das dazugehörige Restaurant dürft ihr frei benutzen. Abfahrt ist um 17 h spätestens um 16:50 möchte ich ALLE versammelt vor dem Bus sehen. Um eine gewisse Ordnung zu schaffen, bitte ich euch jeweils in einer Zweiergruppe zu bewegen. Da ihr zu zweit eine Wohnung und euch auch als solche angemeldet habt, möchte ich das beibehalten und jeden mit seinem Wohngenossen zusammen sehen. So verringert sich das verloren gehen der Schüler, jeder passt auf seinen Zimmerkameraden auf. Ich möchte niemanden alleine herumlaufen sehen! Gut das wars dann auch. Ich wünsche euch einen schönen Ausflug", verkündete der Lehrer streng und gähnte herzhaft. Wenn sich Katsuki nicht täuschte wird Aizawa selbst wohl im Bus blieben und schlafen. Wie immer.

 

 

Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte er neben Eijiro der Schülergruppe hinterher. Sein Blick lag ausschließlich auf den grünen Haarschopf, der weiter vor ihm lief und sich mit Todoroki unterhielt, welcher ihm nur lächelnd zuhörte. Wie ihn das doch ankotzte. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass in ihm ein Sturm tobte. Eijiro quasselte neben ihm wie ein Wasserfall, was er genau von sich gab, wusste er nicht, schließlich hörte er ihm nicht wirklich zu. Irgendwelche Wortfetzen blieben in seinem Gedächtnis hängen, irgendwas von Mina und Date. Als ob ihm so ne Scheiße interessieren würde. Juckt ihn gerade nicht sonderlich.

 

Schon als die Führung begonnen hatte, bereute es Katsuki sofort, sich für diese Scheiße entschieden zu haben. Schon als sie die Räumlichkeiten betraten, war es kaum zu übersehen, dass es sich um ein stinklangweiliges Kunstmuseum handelte. Hässliche Bilder hangen an den Wänden, wo die Alte zu jedem davon etwas zu sagen hatte. Was zur Hölle war bitte an so einem hässlichen Bild so interessant? Dann gab es Skulpturen, welche Katsuki am liebsten in die Luft gejagt hätte, Ausstellungsstücke – wo eines grässlicher war als das andere und noch andere langweilige Dinge. Die Alte, die ihre Führung leitete, hatte zu jedem Objekt einen langweiligen Vortrag. Würde die Führung nicht bald ihr ende finden, sah er sich schon pennend auf der nächstbesten Bank.

 

 

Was genau daran so toll sein sollte, wusste er nicht. Zumindest hatte er ausreichend Zeit, seinen gutaussehenden Freund zu beobachten, der zu seinem Übel sein Notizbuch stets zur Hand hatte und ständig dort etwas hinein schrieb. Hatte er einmal nichts zu schreiben, klammerte er sich an den Bastard, als hinge sein Leben davon ab. Das alles hier kotzte ihn so an! Trotzdem durfte er nichts sagen, da er an dem Schlamassel selbst schuld war. Er hatte es sich schlichtweg verbockt. Da Deku aber immer wieder zu ihm schielte, war er sich nicht sicher, ob diese Aktion nicht zur Provokation diente. Er provozierte ihn, forderte ihn mit dieser Aktion heraus. Als wollte er ihn absichtlich eifersüchtig machen. Das merkte Katsuki einfach und ließ es sich nicht anmerken, auch wenn sein Innerstes einen Vulkan glich. Einen gefährlich, brodelten Vulkan.

 

 

~•~

 

 

Nach einer geschlagenen Ewigkeit war der Rundgang endlich beendet und die Schüler durften sich frei in den Räumlichkeiten des Museums bewegen. Was sich Katsuki genau ansehen sollte, wusste er selbst nicht. Zusammen mit Eijiro kundschaftete er das Gebäude aus, keiner von beiden interessierte sich sonderlich für die ausgestellten Kunstwerke, falls man diese als solche betiteln konnte - so hässlich, wie die meisten davon waren. Schlussendlich vertrieben sie sich die Zeit mit einer Dose kühler Cola von einem Automaten.

 

Zusammen lehnten sie an einer Wand und beobachteten die vorbeiziehenden Besucher. Gerade wollte er einen Schluck von seiner Cola nehmen, als einer bekannte Zweigruppe an ihm vorbeizog. Er hielt in der Bewegung inne, als ihm dieser grüne Haarschopf ins Auge fiel. Ohne auch nur einmal in seine Richtung zu blicken, ging Izuku an ihm vorbei. Mit dem Wissen, dass er ihn beobachtete, sprang Izuku keinen Augenblick später auf den Rücken von Shoto und lachte herzhaft dabei. Shotos Hände landeten dabei wie von selbst auf Katsukis geliebten Hintern von Izuku. Katsuki begann vor unterdrückter Wut zu zittern und drückte die Dose in seiner Hand zusammen. Ein knirschendes Geräusch entstand. "Ich bring ihn um!", knurrte er dabei höchst bedrohlich. Gerade als er losstürmen wollte, um seine Worte in Taten umzusetzen, hielt Eijiro seine Hand vor seine Brust und hinderte ihn daran.

 

 

 " Beruhig dich, Bro! Du wirst hier niemanden umbringen oder willst du, dass man uns rauswirft?", schimpfte Eijiro flüsternd. Daraufhin packte er sein Handgelenk "Komm, ich glaub du brauchst dringend frische Luft", mit diesen Worten zog er ihn durch die Gänge zum Eingang des Museums. Nach einer Belehrung an der frischen Luft, wie unmännlich er sich doch verhielt und das er die beiden einfach aus dem Weg gehen soll, gingen sie wieder – halbwegs beruhigt zurück ins Gebäude. Zumindest nahm das sein rothaariger Freund an.

 

Da Katsuki sich lautstark beschwerte, dass er da nicht wieder zurück in die Hölle gehen will, zerrte ihn Eijiro einfach mit. Ein 'Nein' akzeptierte dieser Kerl einfach nicht zu seinem Leidwesen. Vor sich hin fluchend, ließ sich Katsuki von dem Rothaarigen in das dazugehörige Restaurant ziehen. Das Restaurant war eine Selbstbedienungscafeteria. Dort bestellte Eijiro für sie beide einfach unaufgefordert zwei Burger mit Pommes, während Katsuki sich genervt an einen Tisch setzte und wartete. Still aßen sie ihre Burger und Katsuki merkte, dass es seinem Gemüt guttat etwas zu essen. Dabei hielt Eijiro auch mal seine Klappe. Eines der vielen Weltwunder geschah, wofür er seinen Freund durchaus dankbar war.

 

Während er sich über seinen Burger hermachte, überflog er mit seinen Blicken den Raum, doch von seinem Grünschopf war nichts zu sehen. Seit er wieder zurück im Gebäude war, hatte er Izuku nicht mehr gesehen. Etwas, das ihn derbe anpisste. Er knirschte mit den Zähnen und biss stinksauer in seinen Burger, den er angepisst im Mund zermahlte. "Ich glaube ja nicht, dass dir der Burger etwas getan hat", merkte Eijiro plötzlich an und grinste ihn belustigt entgegen "Halt dein beschissenes Maul und iss! Oder soll ich dir dein dämliches Grinsen aus deiner Fresse polieren?", fauchte Katsuki dem Rothaarigen entgegen und hob bereits seine Hand mit dem Burger darin bedrohlich in die Höhe. "Hahahaha Mach doch", grinste dieser und schob sich eine Pommes in den Mund "Wollte schon immer wissen, wie es sich anfühlt einen Burger im Gesicht zu haben", fügte er grinsend hinzu und kaute seine Pommes.

 

 

"Komm schon Bro! Chill doch mal", er nahm sein Glas mit dem Eistee darin und zog kräftig an dem Strohhalm. Katsuki zitterte bereits vor Wut. "Du solltest echt Abstand nehmen von Midoriya, wenn er dich so aufregt", er schüttelte mit dem Kopf und stellte sein Glas wieder ab "Das kann ja nicht gesund sein, ständig auf 180 zu sein. Ich mein du bist dauerhaft wütend! Langsam mach ich mir echt Sorgen um dich", nun wirkte Eijiro richtig ernst. Der Rothaarige musterte ihn genau und schmunzelte dabei leicht.

 

 

"Er regt mich nicht auf! Es ist nur.. Tsk", zischend warf er seinen Burger auf seinen Teller, ihm war der Appetit vergangen. Er schnappte sich sein Tablett und warf es in die Rückgabe. Die Bedienung meckerte ihn an, dass er das Geschirr nicht werfen soll. Doch er hob nur seinen Mittelfinger und hielt ihn ihr entgegen, ehe er das Restaurant wieder fluchtartig verließ. Eijiro entschuldigte sich mehrfach bei der Dame für das Verhalten des Blonden, was Katsuki erst recht aufregte. Da sie noch Zeit hatten, bis sie zurück zum Bus mussten, schlenderten die beiden gelangweilt durch die Gänge mit den langweiligen Bildern und suchten vergeblich nach etwas Interessanten. Nach einer Weile verabschiedete sich Eijiro mit den Worten, das er mal für kleine Jungs müsste und verschwand daraufhin spurlos. Katsuki schob seine Hände in die Hosentaschen und fluchte leise vor sich hin. Weder wusste er, wohin Eijiro genau gegangen war, noch wo sich die Toiletten befanden. Von Deku und dem Bastard fehlte auch jede Spur. Ihn pisste alles nur noch an! "Scheiß Deku!"

 

Er knurrte, fletschte die Zähne und fluchte vor sich hin. Da er noch bis eben geschlagene 20-Minuten vergeblich nach den Sanitäranlagen gesucht hatte, gab er die Suche nach Eijiro schlussendlich auf und beschloss, sich allein auf den Weg zurück zum Bus zu machen. Angekommen vor einem Souvenirgeschäft entdeckte er etwas, was sofort seine Miene erhellte und seine volle Aufmerksamkeit einforderte. Am Eingang von dem Souvenirladen lehnte an einer Wand ein Junge, etwas kleiner als er mit einzigartigen grünen Haaren. Als er ihn dort allein stehen sah, schlich sich ein diabolisches Grinsen in sein Gesicht. Izuku lehnte an der Wand ein Bein angewinkelt an der Mauer. In seiner rechten Hand hielt er einen Getränkebecher mit einem Strohhalm darin, an welchen er nippte. Sein Blick ging in den Laden und trank dabei sein Getränk. Schon der Anblick allein ließ sein Herz höher schlagen. Izuku schien ihn noch nicht bemerkt zu haben und war zudem allein. Das war seine Chance, ungestört mit ihm zu reden.

 

 

Noch einmal würde er so eine Möglichkeit nicht bekommen! Das Schicksal spielte mal wieder auf seinem Niveau.

 

Katsuki war schneller an seiner Seite, als er darüber nachdenken konnte. Mit seinem ganzen Körper baute er sich vor dem kleineren Jungen auf. Seine Hand schlug neben seinen Kopf in die Wand und erweckte dadurch die Aufmerksamkeit des Grünhaarigen. Die grünen Augen blickten erschrocken in seine feurigroten. Als er ihn erkannte, huschte ein kurzes lächeln über seine Lippen. "Ka.. Kacchan", kam es verwundert von Deku. Sein Herzschlag trommelte wild gegen seine Brust, war viel zu schnell, zu aufgeregt für sein überkochendes Gemüt. Katsuki hoffte, dass seine Stimme ihn nicht verriet, denn das Verlangen ihn einfach zu küssen stieg von Sekunde zu Sekunde an. Das unzähmbare Verlangen seinem Freund zu zeigen, wie sehr er ihn doch begehrte.

 

Es fiel ihm schwer, den Blick auf seinen Augen haften zu lassen, wenn dieser immer wieder zu seinen vollen Lippen überging. Seine freie Hand legte sich auf die Schenkel von Izuku und fuhr hauchzart an der Seite nach oben. Spürte unter seiner Handfläche, wie der Kleinere unter seiner Berührung erzitterte und leicht wimmerte. Seine Augen sahen ihn sehnsuchtsvoll entgegen, fesselten ihn. Izuku lehnte sich beinahe in seine Berührungen und biss sich unbewusst auf seine Unterlippe. Dadurch blickte Katsuki beinahe automatisch auf seine bebenden, einladenden Lippen, die nur so nach Aufmerksamkeit schrien. Izuku folgte mit seinen Augen seinen Blick und öffnete leicht seinen Mund. Eine Welle aus Lust schwappte über ihn ein. Er leckte sich über die trockenen Lippen. Seine Hand an der Wand rutschte nach unten und legte sich auf seine Wange, der Grünhaarige schloss kurz seine Augen und schmiegte sich leicht gegen seine Hand. Als sich seine Augen wieder öffneten, konnte er diesen unvergleichbaren, lustvollen Schimmer darin erkennen. Gefangen in den schimmernden Smaragden, fuhr er mit dem Daumen über seine weichen Lippen, die er zu gerne küssen würde.

 

Izuku wimmerte unter der Berührung. Er wehrte sich nicht, schien bloß zu warten, was als Nächstes passiert. Es war, als würden sie beide sich nichts sehnlicher wünschen, als sich endlich wieder nahe zu sein. Sein Blick lag bittend auf seinen roten Augen, schien wie gebannt zu sein, gefangen im Augenblick. Im Hier und Jetzt.

 

Die Luft um sie herum knisterte.

 

Katsuki kam ihn unbewusst immer näher. Den Atem des anderen konnte er bereits auf seinen Lippen spüren, sie waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt, hauchzart berührten sich ihre Lippen bereits. Izuku schloss genießerisch seine Augen und gab sich ihm vollkommen hin. Als wäre nichts, absolut gar nichts zwischen ihnen vorgefallen. Erst vorsichtig, dann fast schon stürmisch, presste er seine Lippen auf die von Izuku. Die Hände von Izuku legten sich in seinen Nacken und zogen ihn nah an sich. Seine Finger vergruben sich in seinen blonden Haaren und zogen ihn an seine Lippen. Sehnsuchtsvoll umschmiegten sich ihre Münder hungrig nacheinander, bis er eine ungeduldige Zunge spürte, die den Innenseiten seiner noch geschlossenen Lippen entlang strich, bettelnd nach Einlass, welchen der Blonde nur zu gerne gewährte. Ihre Zungen tanzten miteinander, als gebe es kein Morgen mehr. Gierig und verlangend drückten sich ihre Körper aneinander, ihre Zungen kämpften miteinander, als hätten sie sich Jahre nicht mehr gesehen, ganz gleich, ob sie jemand dabei beobachtete. Es war ihnen egal. Als würde die Zeit für sie stillstehen.

 

Erst als ihre Luftzufuhr sich dem Ende neigte, lösten sie sich voneinander. Der größte Lustrausch wich minimal von ihren Körpern. Ein feiner Faden Speichel verband ihre Münder noch miteinander. Deku blickte ihn mit geröteten Wangen aus glasigen, lustverschleierten Augen entgegen. Sein Mund stand leicht offen, offenbarte seine rot glänzenden Lippen und insgesamt sah er gerade verdammt heiß aus. Ein Anblick, der ihm seine Selbstbeherrschung kostete.

 

 

 

Wie sehr er ihn gerade auch wollte, begehrte. Katsuki konnte einfach nicht weitermachen, da gab es etwas, was ihn blockierte. So sehr er diesen scharfen Jungen vor sich auch wollte. Er brauchte Gewissheit. Klar könnte er ihn einfach in einen Abstellraum drängen und sich das nehmen, was er seit Tagen nicht bekam. Er war sich ziemlich sicher, dass Izuku ihn bereitwillig folgen würde. Ihm alles geben würde, was er so dringend brauchte. Sich ihm bedingungslos hingab. Doch er konnte nicht, solange er nicht wusste, was passiert war. Dieser Gedanke, dass Deku ihn betrog, ließ ihn nicht los. Er brauchte es einfach schwarz auf weiß, ob Deku ihn betrogen hatte oder nicht. Erst wenn er die Wahrheit aus seinem Mund hörte, würde er sich für alles entschuldigen. Eine Entschuldigung war er ihm einfach schuldig. So wie eine glaubhafte Erklärung.

 

 

Deku schien nichts von seinem Inneren Konflikt mitzubekommen. Dieser fuhr vergnügt mit den Händen seine Brust entlang nach oben, krallte sich in den Stoff und zog ihn wieder näher, doch Katsuki ließ ihn nicht gewähren. Widerstand dem Drang, ihn einfach gegen die Wand zu drücken und wild zu küssen.

 

Er brauchte Antworten.

 

Seine Finger strichen über seine offenen Lippen, welche seiner Berührung sofort entgegen kamen. Weiter über seine Wange, welche er zärtlich streichelte und vorsichtig seine Strähnen hinter sein Ohr strich. "Ich.. ich hab euch gehört", begann er leise und ließ seine Hand sinken. Seine Stimme klang rau und heißer. Seine Hand hob er wieder, legte sie an die Hüfte von Izuku und huschte etwas unter sein Shirt. Strich mit der Hand über seine nackte Haut und wartete auf seine Antwort. Seine Worte stimmten mit seinen Taten nicht überein, aber Katsuki glaubte auch nicht daran, dass Deku ihn wirklich betrügen würde. Dennoch wollte er es aus seinem Mund hören. Nur um sicher zu gehen.

 

Izuku erschauderte unter seiner Berührung, atmete heftig und keuchte leise. Sein Körper reagierte sofort auf jede Art von Berührung oder war Izuku einfach nur überempfindlich? Was auch kein Wunder wäre, schließlich waren sie beide inzwischen deutlich überreizt durch die ständigen Störungen in ihrem Liebesspiel. Zwei Hände legten sich wieder auf seinen Oberkörper und fuhren über seine Brust, ein Finger streifte dabei seinen Nippel, was Stromschläge durch seinen Körper jagte. Das war seine empfindlichste Stelle und Izuku wusste das genau. Er zog zischend die Luft durch seine Lungen. Seine Finger unter dem Shirt von Izuku schoben sich nach hinten auf seinem Rücken runter zu seinem Hintern und kniffen fest zu. Der Kleinere zuckte nach vorne weg und presste sich an seinem erhitzten Körper, seine Finger drückten sich dabei unbewusst gegen seine Brustwarzen. Zwirbelten sie. Katsuki biss sich fest auf seine Unterlippe.

 

Gott.. er war so scharf auf seinen Freund.

Er wollte Izuku..

Er wollte ihn so sehr.

 

 

Mit bedachten Bewegungen ließ Katsuki sein Becken über die Mitte seines Gegenüber rollen. Ein erregender Laut entglitt seiner Kehle. "Was? Was meinst du?", hörte er die zittrige Stimme von Izuku. Izuku atmete einmal tief ein und wieder aus. "Kacchan.. hör mal. Ich weiß, das du das nicht- Mhm~", fing er stotternd an zu reden, doch Katsuki war wie benebelt. Er wollte seinen Freund so sehr und gleichzeitig wollte er wissen, ob er ihn betrogen hatte oder nicht. Dieser Gedanke beherrschte seinen Verstand. Alles schien sich nur noch darum zu drehen.

Er beugte sich zu Izuku und küsste seinen Hals entlang, bis zu seinem Ohr. "Nggh", kam es von dem Kleineren heißer, dabei rieb er sich regelrecht an ihm, doch Katsuki brauchte erst Gewissheit danach würde er seinen Freund ins Nirvana vögeln, dass Izuku nichts anderes mehr im Kopf hatte außer ihn. Seine Gedanken sollen sich ausschließlich um ihn - Katsuki drehen.

 

Seine Lippen streiften sein Ohr, die Atmung des Kleineren beschleunigte sich.

"Hast du mich betrogen?", kam es heißer und dennoch streng von ihm. Izuku zuckte unter ihm zusammen, erwachte augenblicklich aus seiner Starre "Was?", fragte dieser sofort verwundert nach. Katsuki löste sich von seinem Ohr und blickte ihn fest ins Gesicht "Ich hab aus deinem Zimmer Stöhnen gehört. Hast du mich betrogen Deku?", fuhr er ihn lauter an. Seine Stimme war fest und dominant. Izuku riss erschrocken die Augen auf. Die Erkenntnis, stand in seinem Gesicht geschrieben. Katsukis Herz setzte einen Schlag aus. "Also stimmt es.. Du hast mit Shoto geschlafen", stellte er nüchtern fest. Der Blick von Izuku verfinsterte sich. Plötzlich schupste ihn Izuku grob nach hinten weg. Er stolperte verwundert einen Schritt zurück und taumelte kurz. Mit solch einer Gegenwehr hatte er nicht gerechnet. Noch bevor er realisieren konnte, was geschah, zog Izuku seine Hand auf und klatschte seine komplette Handfläche kraftvoll und lautstark gegen seine Gesichtshälfte. Der Schlag schallte im Raum wieder. Ein brennender Schmerz zog durch seine Wange und breitete sich vom Gesicht ausgehend über seinen ganzen Körper aus.

 

"Bist du bescheuert? Wie wenig vertraust du mir eigentlich, Kacchan? Das du mir das zutraust ist.. du bist ein Blödmann!", die Tränen liefen den Kleineren über die Wangen. Seine Hände ballte er zu Fäusten und funkelte ihn enttäuscht entgegen "Ich liebe dich, Katsuki! Kapierst du eigentlich wie weh deine Worte tun? Hast du eine Ahnung, wie weh das getan hat, aus deinem Mund zu hören, dass du mich zu grün und hässlich findest? Glaubst du ich steige deswegen gleich mit einem anderen ins Bett?", fauchte ihn Izuku wütend entgegen, stemmte seine Hände wieder gegen seinen Oberkörper und schubste ihn erneut nach hinten. Katsuki hielt seine brennende Wange und starrte ihn einfach erschrocken entgegen. "Für wie untreu hälst du mich bitte? Ich dachte wirklich, dass ich dir vertrauen kann! Dass du deine Gründe hast, aber das du mir so misstraust.. Aarg! Du bist das Letzte, Katsuki! Das Allerletzte, ich hasse dich! Ich hasse dich", schrie ihn Izuku unter Tränen entgegen und rannte daraufhin aus dem Museum. Katsuki starrte vor sich ins Leere, da wo sein Freund bis eben noch stand. Ja er wusste, dass er ihn nicht betrügen würde. Warum macht er es immer nur noch schlimmer? Izuku hasst ihn.. das waren seine letzten Worte. Eine Träne lief über seine Wange. Sein geliebter Brokkolikopf hasst ihn.. Eine weitere Träne tropfte zu Boden.

 

Warum ist er so dumm? Warum konnte er nicht einfach seine Klappe halten und seinen Freund in seine Arme schließen, wenn er doch bereit war, ihm zu verzeihen. Er hatte ihn nicht verdient. Izuku hatte recht, er war wirklich das Letzte. Fassungslos sank er auf seine Knie, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und begann zu weinen. Weinte, weil er es sich mal wieder versaut hatte. Seine große Liebe, hasste ihn.

 

Zurecht.

 

~•~

 

 

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter. Verwundert blickte er auf und direkt in ein heterochromes Augenpaar. Shoto seufzte und schüttelte nur den Kopf "Du springst auch von einem Fettnäpfchen ins andere, Katsuki. Das musst du wieder geradebiegen. An deiner Eifersucht solltest du auch arbeiten. Ich geh ihn dann mal wieder trösten und hoffe für dich, das die Entschuldigung nicht von schlechten Eltern ausfallen wird", Katsuki knurrte ihn warnend an. "Keine Sorge, Dummkopf", er schnipste einmal gegen seine Stirn "Ich nehme ihn dir nicht weg. Das machen Freunde nämlich nicht. Wir sind Freunde, oder nicht? Aber besser er heult sich bei mir aus, als bei jemand anderen, der seine Lage später ausnutzt, findest du nicht? Er liebt dich und du ihn. Meine Güte, das ist doch nicht so schwer! Ihr beide seid wirklich kompliziert!", nun fluchte der Zweifarbige und rieb sich die Schläfen. Katsuki starrte ihn einfach an und lauschte seinen Worten. "Im Übrigen hab ich euch die ganze Zeit beobachtet und zugehört. Nur zu deiner Info, wir haben das Gestöhne ebenfalls gehört. Vertrau ihm doch einfach!", zwinkerte Shoto noch und klopfte ihm nochmals auf die Schulter. Er seufzte wieder "Überleg dir gut, wie du das mit Izuku wieder geradebiegst. Ich bin nicht dein Feind, Katsuki", damit erhob er sich und machte sich auf den Weg nach draußen. Katsuki starrte den Zweifarbigen hinterher und sank seinen Blick zu Boden, wo seine Tränen unkontrolliert auf die Fliesen tropften. Er war so verdammt dämlich! Seine Faust schlug fest auf seine Schenkel und verkrampfte sich in dem Stoff seiner Hose. "Scheiße!" So sollte das nicht laufen.

 

Überhaupt nicht!

 

Diese Schlacht hatte er eindeutig verloren.

Sein Vermeintlicher Feind existierte nicht.

 

 

~.~•♥•~.~

 

Einen schönen zweiten Adventsonntag euch allen <33

Das nächste Kapitel erscheint am 23.12

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2021-12-08T02:59:05+00:00 08.12.2021 03:59
OMG du hattest mal wieder recht ich bin kurz davor meine Katana zu schnappen und ist zu suchen..... mal ehrlich wie blöd ist er das er Dennis stöhnen und izukus verwechselt...... und dann noch die Konfrontation im Bus ich kann es nicht fassen kp wie viele Stunden dafür aber er hatte doch selbst festgestellt das er izu etwas Raum geben müsste und was macht der angry Pomeranian er überfällt ihn fast. Dazu das Ding mit der Konfrontation ob izu ihn betrogen hat🤦‍♀️ wie blöd ist er.

Aber Story hat sich wieder mal den ein oder anderen Pluspunkt geholt den er hat recht mit das sich izu lieber bei ihm ausgeheult wie bei dem anderen der es ausnutzt.


Ich kann das nächste Kapitel nicht erwarten und hoffe für die Gesundheit von katsuki das er sich ne sehr sehr gute Entschuldigung einfallen lässt.


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