Zum Inhalt der Seite

be mine - Du & Ich

Fortsetzung
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lagerfeuer mit Freunden

Das Feriencamp Teil 8

 

Tag 4

 

Lagerfeuer mit Freunden

 

Izuku

 

 

Nach der selten dämlichen Aktion von Katsuki sprachen die beiden kein Wort mehr miteinander. Izuku ging seinem Freund sprichwörtlich aus dem Weg. Den Abend hatte er allein in seinem Zimmer verbracht, weil er einfach mit keinem mehr reden wollte. Selbst zu Shoto wahrte er eine gewisse Distanz, doch der Zweifarbige verstand sein handeln und ließ ihm seine verdiente Ruhe. Er brauchte Zeit für sich zum Nachdenken. Er verstand es einfach nicht, wie der Blonde ihn nur so derart misstrauen konnte. Allein mit sich und der Dunkelheit in seinem Herzen weinte er sich still in den Schlaf.

 

 

Der nächste Tag war geprägt von Training. Ausdauerlauf, Körperkonzentration, Ballgefühl und Zielschießen stand auf dem Programm. Toshinori und Aizawa schenkten ihnen nichts und trieben sie bis an ihr Limit. Doch für Izuku war dies sehr willkommen. Zwar hatte er den Blonden in seiner unmittelbaren Nähe, doch konnte sich Izuku durch das harte Training sehr gut ablenken, so hatte er weder Zeit nach Katsuki Ausschau zu halten, noch die Gelegenheit, ständig an ihn zu denken. Izuku versuchte ihn bestmöglichst auszublenden, was seiner Meinung recht gut funktionierte.

 

Die ganze Nacht spuckte der Blonde in seinen Gedanken umher, verfolgte ihn bis in seinen Träumen. Immer wieder sah er die Situation vor sich. Für Izuku war dies unerträglich.

Er liebte den blonden Sturkopf und doch schmerzte es, dass dieser so von ihm dachte. Izuku wusste nicht recht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Er war sauer und gleichzeitig tat es ihm leid, als er diesen roten Fleck auf seiner Wange leuchten sah. Sein Schlag war etwas zu fest gewesen und doch war sich Izuku verdammt sicher, dass er gerechtfertigt war. So schnell würde er Katsuki nicht verzeihen.

Am frühen Nachmittag stand das tägliche Fußballspiel an. Wohneinheit A gegen Wohneinheit C. Das hieß, er spielte heute gegen das Haus der Mädchen, somit gegen Ochako und den anderen.

 

Durch seine Wut gegen Katsuki steigerte er sich so in das Spiel hinein, dass sie dies haushoch gewannen. So mussten die Mädchen heute für das Abendessen sorgen. Doch da Izuku mit sich selbst und seinen verletzten Gefühlen zu kämpfen hatte, zog er es vor, das Essen auszulassen und sich etwas dem Training zu widmen. Hunger war nicht ein Gefühl, was in seinem Innersten tobte. Da tobte ein Sturm an Emotionen von Verletztheit, Vertrauensbruch, Missverständnis, Einsamkeit, Enttäuschung und Bitterkeit. Er fühlte sich von Katsuki mehr als missverstanden und verraten.

 

~•~

 

 

Izuku versuchte seine Tränen bestmöglichst zurückzuhalten, die immer dann hervorquollen, wenn er wieder an ihn denken musste. Immer wieder kamen die Erinnerungen hoch von ihren glücklichen Zeiten, ihrer Zweisamkeit und diesen unberechtigten Vorwurf im Museum. Seinen ganzen Frust ließ der Grünhaarige an der Übungspuppe – die er von All Might zum Trainieren bekommen hatte, aus. Ein weiterer fester Tritt, was die Puppe nur so erzittern ließ, dabei sog er stark die Luft durch seine Nase und schniefte. Seine laufende Nase, die vom vielen Weinen herbeiführte, nervte tierisch. Auch seine Tränen wollten einfach nicht aus seinen Augenwinkeln verschwinden. Immer wieder blinzelte er das nervige Salzwasser aus seinen Augen, wischte mit dem Handrücken über seine nassen Wangenknochen und schlug erneut auf die Puppe ein. Ließ seine Wut, die angestaute Frustration an der Übungspuppe aus. Dabei fluchte und schimpfte er in dem Wissen, dass ihn keiner so sehen würde. Keiner ihn hören konnte.

 

Keiner ahnte, was für ein Sturm in seinem Inneren tobte.

Wie verletzend, wenige Worte sein konnten..

 

"Du bist so ein Arschloch! Blöder Arsch, argh! Arsch, Arsch, Arsch!", fluchte er lautstark dabei und schlug mit jedem Wort fester gegen die Trainingspuppe. Immer wieder schlug er mit der Faust gegen die Puppe und stellte sich dabei unbewusst vor, das diese Puppe blond war, leuchtend rote Augen hatte mit einem gut trainierten Körper. "Blöder Kacchan!", schrie er wieder und war den Tränen abermals nahe. Warum war sein Freund nur so bescheuert? Er könnte ihn schlagen dafür, verprügeln! Die Ohrfeige hatte er seines Erachtens mehr als nur verdient und dass seine Hand immernoch kribbelte von der Wucht des Schlages, war ihm nur willkommen. Katsuki hätte eine Zweite verdient gehabt, dafür das er ihn so misstraute. Ihn als Schlampe hinstellte! "Argh!" Ein weiterer fester Tritt gegen die Puppe. Er fuhr sich mit beiden Händen einmal durch sein Gesicht, wischte den Schweiß von der Stirn und seine Tränen - die sich erneut einen Weg aus seinen Augenwinkeln gestohlen hatten, beiseite.

 

Er wollte nicht weinen!

Nicht mehr seinetwegen.

 

Izuku war einfach nur noch sauer auf seinen Freund. Und eines wusste der Grünhaarige, er würde dies seinem Freund nicht so schnell verzeihen. Da müsste sich der Blödmann schon richtig bemühen und Izuku würde es ihm alles andere als einfach machen. Oh, nein. Diesmal würde er ihn zappeln lassen! Er hatte ihn als untreu abgestempelt.

 

Als untreu!!

Vertraute ihm nicht und das machte den Grünhaarigen einfach nur sauer. Richtig sauer.

 

Als ob er wegen eines kleinen Streites sofort zu einem anderen laufen würde! Das war doch absurd. Klar hatte er sich von Shoto trösten lassen, dieser war nunmal einfach da gewesen und er brauchte eine starke Schulter, an den er sich getrost lehnen konnte. Jemanden, der ihn einfach nur im Arm hielt, ihn tröstete und gut zusprach. Shoto war doch sein Freund! Sein bester Freund und wie es den Anschein machte, auch der Freund von Katsuki also wie um Himmels willen, kam er auf die bescheuerte Idee, dass sie etwas miteinander haben könnten. Das war doch einfach zum KOTZEN! "Ahhh!", schrie Izuku wütend auf und schlug wieder auf die Puppe ein, mit einer unglaublichen Wucht, sodass diese beinahe von ihrem Platz geflogen wäre.

 

 

Nachdem er Katsuki im Museum seine Meinung gesagt und ihm dazu eine gescheuert hatte, rannte Izuku erstmal zurück zum Bus. Kaum setzte er sich auf seinem Platz, brach er auch schon zusammen. Allein zusammengekauert saß er auf seinem Sitz und weinte bitterlich. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, ob Shoto sie gesehen hatte, da sich dieser nur etwas für seine Freundin im Souvenirladen kaufen wollte, doch irgendwann wurde er auf seinen Schoß gezogen und klammerte sich an seinen besten Freund. Shoto sagte nichts und wiegte ihn nur im Arm. Als er wieder zu sich kam, rutschte er von seinem Schoß und erklärte Shoto, dass sie das lieber sein lassen sollten und er etwas Zeit für sich brauchte. So sah er nur still aus dem Fenster und wartete, bis sich der Rest ihrer Gruppe im Bus einfand und sie endlich zurück ins Ferienlager fuhren, gesprochen hatte er mit keinem mehr. Als Katsuki mit knallroter Wange den Bus betrat, tat Izuku so, als würde er ihn nicht bemerken. Katsuki war für ihn Luft. Selbst bei ihrer Rückkehr, den Morgen danach und dem Training schenkte er den Blonden kaum bis keine Beachtung. Zwar waren ihm die bedauernden Blicke von Katsuki aufgefallen, doch sich ihm genähert hatte er nicht mehr. Katsuki wusste wohl nicht, wie er mit ihm reden sollte. Kam Izuku nur gelegen, seine Gesellschaft war die Letzte, die er wollte.

 

Der Blonde konnte ihn kreuzweise!

 

 

Das er nun den Kontakt auch zu Shoto mied, tat ihm schon verdammt leid. Das alles nur, weil der blonde Idiot sie beschuldigte, etwas miteinander am Laufen zu haben. Das war doch absurd. Dabei hatte er die Zeit im Museum mit Shoto wirklich genossen. Es tat einfach unglaublich gut, so locker miteinander umgehen zu können. Izuku war froh, in Shoto wieder diesen Freund gefunden zu haben, den er vorher hatte. Sie kannten sich gut, verstanden sich blind und wussten genau, was der andere brauchte. Die perfekte Freundschaft. Dass sie endlich wieder unkompliziert miteinander umgehen konnten, Zeit miteinander verbringen konnten, grenzte an ein Wunder und tat unfassbar gut.

Das Gute daran war, das keiner wusste, das sie vor einigen Monaten noch sehr intim miteinander waren. Doch genau das war es, was sie so aneinander band. Ihre Freundschaft war dadurch noch tiefgründiger und Shoto unterstützte auch seine Liebe zu Katsuki. Er unterstützte ihre Beziehung, wofür ihn der Grünhaarige wahnsinnig dankbar war. Das wurde Izuku erst so richtig bewusst, als er am Boden zerstört war, durch Katsukis Worten und Shoto derjenige war, der ihn ungefragt einfach tröstete. Ihm Zuspruch gab, ohne dabei Hintergedanken zu hegen. Er hielt ihn einfach im Arm, half ihm aus der Dunkelheit und versicherte Izuku mehrmals, dass Katsuki ihn liebte. Das alles nur ein Missverständnis war, was wohl auch so stimmte. Izuku glaubte den Worten Shotos, doch das, was sich der blonde Blödmann im Museum leistete, war wirklich die absolute Höhe! Er zog seine Faust erneut auf, bereit für den nächsten Schlag, als er hinter sich eine bekannte Stimme hörte.

 

"Ach da bist du! Hab dich überall gesucht, Izu~", ertönte eine warme weibliche Stimme. Erschrocken hielt er mitten in seiner Bewegung inne, blickte sich nach der Person um und entdeckte knapp hinter sich ein braunhaariges Mädchen winkend näher kommen. "Was gibts den Ochako?", er setzte sein bestes Lächeln auf und drehte sich zu ihr um. Sie verschränkte ihre Hände hinter ihrem Rücken und wippte auf ihren Beinen vor und zurück. Izuku wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Wir dachten uns, dass es gut in ein Feriencamp passen könnte ein Lagerfeuer zu machen. Mit Marshmallows und Würstchen grillen. Gemütliches zusammen sitzen und sich näher kennen lernen, du weißt schon. Wir haben auch schon die Erlaubnis der Aufseher bekommen! Wird bestimmt lustig, bist du dabei?", grinste sie ihm freudig entgegen und hatte leicht gerötete Wangen.

Izuku sah seine Freundin an und wandte dann seinen Blick zu der Übungspuppe, rieb seine Faust in seiner Hand, die trotz Handschuhe leicht wund war. "Ich glaub nicht, dass ich mitkomme, Ochako. Aber danke das du gefragt hast", er senkte den Blick, hob ihn wieder in ihre Richtung und lächelte entschuldigend. Es klang zwar gut aber auf Gesellschaft hatte er nun wirklich keine Lust. Izuku stellte sich wieder breitbeinig vor seine Puppe und holte zum Schlag aus, als seine Faust von Ochako in der Lust festgehalten und nach unten gedrückt wurde. Verwundert blickte er in ihre kastanienbraunen Augen. "Komm schon Deku!", setzte sie an, legte beide Hände auf seine Schultern und drehte ihn in ihre Richtung. "Ohne dich wirds nur halb so lustig! Du musst mitkommen. Komm schon, sag ja!", sie zog einen Schmollmund und funkelte ihn aus ihren großen Augen entgegen. Nun wusste er, wie sich Katsuki immer fühlte, wenn er diese Aktion abzog. Nein konnte man bei dem Anblick wirklich schwer sagen.

 

Ergeben seufzte er.

"Nagut", er lächelte ihr entgegen. Ochako sprang ihm entgegen und drückte ihn stürmisch gegen ihre volle Brust. Izuku legte seine Arme um das Mädchen und umarmte sie. "Das wird toll! Du wirst sehen. Danke, danke, danke!", freudig drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Izuku schmunzelte bloß, seine beste Freundin war unmöglich. Izuku sah an sich runter "Aber ich glaube, ich muss vorher noch duschen", grinste er und das braunhaarige Mädchen kicherte. "Ist gut. Ich begleite dich! Wo wohnst du noch gleich?", damit sprang sie wieder auf ihn zu und hackte sich bei ihm ein. "Wohneinheit A", lächelte er und erklärte dem Mädchen, dass er seine Übungspuppe vorher noch wegräumen müsse. Ansonsten würde er Ärger mit Toshinori bekommen. Als dies erledigt war, legte er einen Arm um das Mädchen und ging lachend mit seiner besten Freundin zurück in sein Apartment. Die Sache mit Katsuki behielt er für sich, wenn es Ochako nicht eh schon wusste. Sie hatte eine gute Nase für seine Liebesangelegenheiten.

 

Während sich Ochako auf die Couch setzte und sich mit Shoto unterhielt, ging Izuku erstmal unter die Dusche. Er hatte sämtlicher seiner Emotionen, seiner angestauten Frustration an der Puppe ausgelassen und fühlte sich inzwischen besser. Er würde den Abend mit seinen Freunden genießen und den Blonden weiterhin aus dem Weg gehen. Izuku entschied sich dafür, dass es wohl das Beste wäre, den Blonden erstmal auf Abstand zu halten. Eine gewisse Distanz zu seinem Freund zu wahren. Es war nicht so, dass er Schluss machen wollte, er brauchte einfach Abstand. Katsuki hatte ihn mit seinen Worten und Taten einfach zu sehr verletzt, anstatt das sich der Blonde einfach bei ihm entschuldigte, ihm die ganze Situation mit diesem Shindo erklärte, fand er immer mehr Gründe, ihn zu schikanieren. Was auch immer im Kopf des Blonden vor sich ging, Izuku konnte und wollte ihm die ganze Sache nicht so einfach verzeihen. Er war gekränkt und verletzt von seinen Worten. Zumindest nagte es schwer an dem Grünhaarigen, das sein eigener Freund - mit dem er nun schon fünf Monate zusammen war, so wenig Vertrauen zu ihm hatte. Dabei sollte er doch wissen, dass es nur ihn – Katsuki in seinem Herzen gab. Izuku war wirklich sehr treu. Immerhin hatte er Shoto auch nicht betrogen.. zumindest nicht absichtlich oder direkt. Shoto war derjenige gewesen, der ihn betrog und sein Herz gebrochen hatte. Katsuki war damals einfach für ihn da gewesen, hatte ihn getröstet. Dass die Beziehung mit Shoto an dem Abend zerbrach, war beiden klar gewesen. Dabei hatte er sich Hals über Kopf in den blonden Sturkopf verliebt, sich gegen seine eigenen Gefühle gewehrt, den Abstand zu Katsuki gesucht, nur weil er Shoto nicht verletzen wollte. Auch wenn sein Herz sich längst entschieden hatte.

 

Nun hatte er beide. Katsuki als festen Freund und Shoto als der beste Freund. Keinen von beiden möchte er in seinem Leben missen. Sie waren ihm beide verdammt wichtig.

 

Nach einer langen wohltuenden Dusche ging er nur mit einem Handtuch bekleidet in sein Zimmer, sein Blick fiel dabei kurz in den Wohnbereich, wo er Ochako und Shoto plaudern sah. Doch die beiden schenkten ihm wenig Beachtung. Izuku wusste, wenn Katsuki im Wohnbereich gesessen und auf ihn gewartet hätte, wäre er sein Handtuch schneller wieder los, als er diesen Gedankengang hegen konnte. Katsuki würde verteufelt grinsen, sich wie ein Wolf nähern und ihn in sein Zimmer drängen. Auf dem Weg zu seinem Bett würde bereits sein Handtuch von seinen Hüften fallen. Danach würden sie beide nur noch in ihrer Ekstase nacheinander vergehen. Ein verruchtes Grinsen schlich sich in sein Gesicht, welches sogleich wieder verschwand als ihm wieder klar wurde, in welcher Lage sie sich doch befanden.

 

 

Kacchan..

 

 

Wie sehr er seine Explosion doch vermisste. Izuku spürte, wie sich sein Herz zusammenzog. Die Sehnsucht nach seinem Freund, seiner Art, seiner Nähe schien beinahe greifbar zu sein. Seine Mundwinkel zogen sich nach unten, er eilte in sein Zimmer, drückte die Tür ins Schloss und lehnte sich dagegen.

 

‚Du bist so ein Idiot, Kacchan.‘

 

Er schüttelte den Gedanken an seinen Freund beiseite. Er durfte jetzt einfach nicht an ihn denken! Er wollte diesen Abend genießen, abschalten und sicher nicht an seinen explosiven Vollidiot von festen Freund denken! Mit dem Arm wischte er sich die aufgetretenen Tränen beiseite, schnappte sich seine braune kurze Short und dazu ein weißes Shirt. Fertig angezogen schritt er aus seinem Zimmer und setzte sich zu seinen Freunden auf das Sofa. Eine Weile unterhielten sich die drei und machten sich dann auf den Weg in den Gemeinschaftsbereich des Feriencamps.

 

 

Angekommen im Zentrum war bereits reges Treiben zu vernehmen. Die Schüler hatten sich untereinander die Arbeit aufgeteilt- jeder, der am Lagerfeuer mitmachte, nahm eine Aufgabe ab. Die Tische und Bänke wurden beiseite geräumt, manche komplett am Rande gestapelt und andere weiter hinten aufgestellt, wo diverse Nahrungsmittel und Getränke sowie Pappbecher darauf platziert wurden. Etwas außerhalb wurden bereits Holz und Äste aus dem Wald zusammengetragen. Das Holz und stärkere Äste wurden mittig zu einem großen Haufen zusammen geworfen, etwas abseits wurde Holz zusammengesammelt, um das Feuer aufrecht zu erhalten. Rund um den Holzberg wurden die Bänke aufgestellt. Immer wieder kamen Schüler mit dünnen und dicken Ästen aus dem Wald zurück. Denki und Hanta waren gerade dabei, das Feuer zu entzünden. Mina und Kyoka waren dabei auf den Tischen Schüsseln mit Marshmallow und Würstchen zu stellen, auch Schüsseln mit Kartoffeln und Äpfeln waren dabei. Zudem konnte Izuku feine Äste am Tisch ausfindig machen. Tenya, Hitoshi und ein Typ mit schwarzen Haaren waren gerade dabei, Kisten mit Cola, Fanta, Wasser und Bierflaschen aus dem Lagerraum zu tragen, welche unter dem angerichteten Tisch untergebracht wurden.

 

Izuku bekam ein schlechtes Gewissen, wenn er die fleißigen Schüler zusah. Er beugte sich zu Ochako "Sag mal, wer kommt den alles?", flüsterte er ihr zu. "Nicht viele ein paar aus unserer Schule haben zugesagt. Unsere Klasse und die Parallelklasse aber auch einige aus den anderen Schulen. Es sprach sich einfach in den Wohneinheiten um, dass wir ein Lagerfeuer machen wollten. Wir dachten uns, so könnte man sich ein wenig kennenlernen. Shindo und Camie waren sofort hellauf begeistert von der Idee!", erzählte sie lächelnd. Izuku nickte. "Neito wurde von Itsuka mitgeschleift", flüsterte sie kichernd hinter ihrer vorgehaltenen Hand an seinem Ohr. Izuku gluckste leise und sah gerade, wie sich Neito bei Itsuka heftig aufregte, sie ihn kurzerhand am Kragen packte und in den nahe gelegenen Wald schleifte, wo sie ihm wohl ein paar Kopfnüsse verpasste. Izuku musste kichern, schien wohl lustig zu werden.

Er beugte sich wieder zu seiner braunhaarigen Freundin "Kommt Ka-", er unterbrach sich selbst, als er gerade sah, wie sich aus der entgegen gesetzten Richtung ein blonder Stachelkopf heftig diskutierend mit einen rothaarigen Jungen näherte. Der Rothaarige lachte vergnügt und legte seinen Arm um seinen blonden Kumpel, ignorierte dabei dessen offensichtliche schlechte Laune. Katsuki wirkte sichtlich angespannt, auf seiner Wange konnte Izuku noch immer einen rosa Fleck erkennen. Das Izuku ihn anstarrte, merkte er erst, als sich ihre Blicke trafen. Diese roten Augen sahen ihn so intensiv an, dass er das Gefühl hatte, von ihnen verschlungen zu werden. Augenblicklich wandte er seinen Kopf zur Seite, wich seinen intensiven Blick sofort aus. Seine Wangen wurden warm und färbten sich in einen Rosaton. Izukus Herzschlag schlug kräftig gegen seine Brust, gegen seine Gefühle für den Blonden war er machtlos. Ganz gleich, wie sauer er auch auf ihn war. Lieben tat er ihn nach wie vor. "Ich guck mal, ob ich helfen kann", murmelte er schnell und verschwand daraufhin. Shoto und Ochako sahen ihn verwirrt hinterher.

 

 Verstanden seine plötzliche Eile wohl nicht.

 

 

~•~

 

 

Nachdem Izuku tatkräftig mithalf, alles für ihre kleine Feier herzurichten, waren sie auch schnell mit allem fertig. Die Blicke des Blonden gekonnt dabei ignorierend. Nun saßen sie alle auf den Bänken, hatten ein Holzstück in den Händen und blickten auf das Feuer in ihrer Mitte. Es war nicht klein, aber auch nicht allzu groß, genau passend, um sich einen kleinen Leckerbissen zu braten. Manche saßen auf dem Boden, da es authentischer wirkte, aber der Großteil saß auf den Holzbänken, sowie auch Izuku und seine beiden Freunde.

Die Stimmung war aufgeschlossen, angeheitert und sehr ausgelassen. Es wurden Späße gemacht und wirklich viel gelacht. Die Sonne war bereits am Untergehen und tauchte die Landschaft in ein goldenes-oranges Licht. Sie erzählten Witze, sprachen über Fußball, ihre Erfahrungen auf dem Feld und andere Dinge. Izuku beobachtete zudem, wie sich Denki und Hitoshi immer wieder verstohlene Blicken zuwarfen. Sie saßen nicht nebeneinander, da Denki sich zu Kirishima und Kacchan gesetzt hatte. Ihre heimlichen Blicke waren nicht offensichtlich, aber auch nicht zu übersehen, wenn man es wusste. Er täuschte sich also nicht, dass er die beiden hörte. Wobei Kacchan ihm diese Sache ja auch bestätigte. Irgendwie freute sich Izuku, dass sie nicht das einzige homosexuelle Pärchen an ihrer Schule waren.

 

Kaum tauchte die Erinnerung wieder in seinem Gedächtnis auf, an das Gestöhne aus der neben Wohnung lief er auch schon peinlich berührt an. Daraufhin folgte unweigerlich die Erinnerung von Katsuki im Museum. 'Es stimmt also, du hast mit Shoto geschlafen', immer wieder wiederholte sich der Satz in seinem Kopf, er presste den Ast so derart in seiner Hand zusammen, dass dieser in zwei Teilen zerbrach. "Blöder Arsch", fluchte er leise zischend vor sich hin, warf das Stück Holz vor sich in das Feuer und schnappte sich das Ersatzholzstück, was neben ihm auf der Bank lag und piekte äußerst aggressiv das Marshmallow auf den Ast. Seine Aura verdunkelte sich so derart, dass Shoto etwas von ihm wich und ihm besorgte Blicke zuwarf. Da Izuku nicht auf den Zweifarbigen reagierte, sondern nur vor sich hin brodelte, wich Shoto letztendlich komplett von ihm und stand auf. So saß er eben zwischen Ochako und Tsuyu. Zu seiner Linken saß Tsuyu, welche ihm besorgt musterte "Alles in Ordnung, Izuku? Quak", er versuchte sich an einem lächeln, was grundlegend scheiterte "Ja alles in bester Ordnung", versicherte er ihr murrend, mied aber den Blickkontakt. Er zog sein Holzstock zu sich zurück, blies kurz gegen das Marshmallow und stopfte es sich noch heiß in den Mund. Angepisst kaute er darauf herum.

 

Der Grund seines Ärgers saß ihm knapp gegenüber und starrte leer in die lodernden Flammen. Bisher hatte er sich weder beteiligt noch mit jemanden gesprochen oder auch nur einen der Äste in der Hand gehalten. Wie eine leere Hülle saß er zwischen seinen beiden Freunden. Izuku fragte sich, wozu er überhaupt hier war, wenn es Katsuki scheinbar so wenig interessierte. War das einer seiner dämlichen Kontrollen? Weil er doch so wahnsinnig untreu ihm gegenüber war? Der Typ kotzte ihn so an! Wieder stieg die Wut an, kochte und brodelte tief in seinem Inneren, bereit zum Ausbruch wie ein überlaufender Vulkan.

 

Dämlicher Arsch!

 

Er war so sauer auf seinen Freund.

Am liebsten wäre Izuku zu ihm gestürmt und hätte ihm seine schlechte Laune aus seiner Visage geprügelt. Ihn angeschrien und alles vorgeworfen, was er gerade von ihm und seiner Aktion hielt. Katsuki machte ihn so unfassbar wütend, er war so ein beschissener Volli-

"Hey Leute, ich hab eine Idee!", rief Kyoka plötzlich begeistert, riss ihn aus seinen dunklen Gedanken und forderte mit ihrem Ausruf die Aufmerksamkeit aller. Sämtliche Schüler am Lagerfeuer blickten nun in ihre Richtung. "Wie wäre es, wenn wir etwas Wahrheit oder Pflicht spielen? Wäre doch super um sich kennenzulernen", ein raunen ging durch die Reihen der Bänke um das Lagerfeuer. "Aber wie willst du das mit der Flasche machen? Wir haben doch nicht wirklich Platz hier", merkte Ochako an und sah sich jeden in der Gruppe genauer an. "Außerdem ist Wahrheit doch langweilig! Das nimmt doch jeder und sagt dann nicht einmal die Wahrheit", merkte Denki böse grinsend an. Zustimmendes Nicken erfolgte. Sie grübelten eine Weile, was sie den machen könnten. Verschiedene Theorien wurden aufgestellt. Plötzlich sprang Kyoka von ihrem Platz und schnipste mit den Fingern.

 

"Ganz einfach Leute! Wir spielen ein Abgeändertes, Wahrheit oder Pflicht. Jedoch nur mit Pflicht, wer sich weigert, muss sich vor allen ausziehen!", kicherte das Mädchen bösartig. Aus Izuku entwich jegliche Farbe. Er zog sich doch nicht aus! Die spinnt doch, doch sein hysterischer Gedankengang wurde unterbrochen, durch das Fortsetzen der Erklärung des violetthaarigen Mädchens. "Wir spielen Pflichtkarten. Jeder hier anwesende, ohne Ausnahme bekommt einen Stift und drei Papierstücke, darauf schreibt jeder von uns eine Sache, die man ausführen muss. Derjenige der dran ist, zieht dann einfach seine Aufgabe, die er erfüllen muss!", fuhr sie vollends begeistert fort. Einstimmiges Gemurmel ging durch die Runde. "Was den für Dinge?", fragte Mina.

 

Kyoga legte ihren Finger an ihre Wange "Hm. Küssen, jemanden ausziehen, Knutschfleck machen oder so", fing sie an zu erklären, wurde dann aber von Mina unterbrochen "Oh warte! Wir bestimmen einfach jemanden, der die Regeln überwacht und auch die Schüsseln dann weiterreicht. So kann man auch nicht schummeln. Ein Außenstehender sozusagen. Eine Art Schiedsrichter", fügte Mina begeistert von ihrer Idee an. "Das ist eine gute Idee! Was haltet ihr davon?", fragte Kyoga in die Runde und sah zu jedem kurz hin. Zustimmendes nicken folgte.

 

"Das werde ich machen. Hab auf den Kinderkram eh keine Lust", grinste Neito überheblich. Misstrauische Blicke folgten, jeder sah kurz zu seinem Sitznachbarn und dann wieder zu Neito. Keiner schien den eingebildeten Blonden zu vertrauen. Da keine großartigen Einwände kamen, schien auch keiner dagegen zu sein. So wurde Neito als der Schiedsrichter erkoren. "Und wie machen wir das mit der Personen Auswahl? Wir können ja keine Flasche in der Mitte drehen", merkte Neito an. Wieder schienen alle zu überlegen. "Und wenn wir dafür auch Karten ziehen? Aber mit den Namen der Personen darauf?", mischte sich nun Tsuyu neben dem Grünhaarigen ein. "Das ist eine tolle Idee! So wirds dann richtig spannend. Man weiß nie, mit dem man seine Aufgabe erfüllen muss. Die gezogene Person ist dann einfach als Nächstes dran! Das wird so lustig! Ich hol mal die ganzen Sachen, hilfst du mir Kyoka?", kam es freudig von Mina. Da keiner Einwände äußerte war es beschlossene Sache.

 

 

Kyoga, Mina und Neito besorgten anschließend alles, was sie für ihr Spiel brauchten in der Lagerhalle. Die Lagerhalle war für die Bewohner des Ferienlagers frei zugänglich, so durften sie sich alles nehmen, was sie benötigten. Es dauerte nicht lange, da kam die kleine Dreiergruppe auch schon zurück. Eine sonderbare Teamarbeit entstand. Jedem wurde ein Stift sowie auch drei quadratische Blätter in die Hände gedrückt, welche sie mit Aufgaben beschriften mussten. Die meisten schienen schnell Ideen zu haben, doch bei Izuku war dies anders. Ihm fiel nicht sofort etwas ein, was er schreiben sollte. Somit war er auch einer der Letzten der seine Zettel abgab. Als er seine letzte Aufgabe auf einen Zettel geschrieben hatte, faltete er je einen Zettel einmal, stand auf und übergab alles an Neito. Seine Aufgaben waren recht simpel und einfach. Neito nahm seine Blätter grinsend entgegen und legte sie in eine blaue Box zu den anderen Zetteln. So war die blaue Box, die Aufgabenbox. Neito war der Schiedsrichter in ihrem Spiel, so mussten sie ihre Aufgaben an ihn abgeben. Die Stifte legte Neito vor sich auf den Boden, wo bereits eine weitere gelbe Box stand, mit Zetteln darin. Das war wohl die Box mit den Namen, wenn Izuku es richtig deutete. Als alle abgegeben hatte und sich etwas tu trinken holten, begann das Spiel.

 

~•~

 

Neito zog den ersten Zettel aus der gelben Box und entschied, wer die erste Aufgabe ausführen durfte. Er rührte in der Box umher und zog einen Zettel. Er entfaltete diesen und zeigte ihn durch die Runde, die Namen auf den jeweiligen Zetteln waren mit einem schwarzen Edding gut erkenntlich darauf zu erkennen.

"Mina", verkündete er. "Du fängst an", mit diesen Worten hielt er ihr die Box mit den Aufgaben vor die Nase. Mina quiekte begeistert auf, steckte mit einer überschwänglichen Euphorie ihre Hand in die blaue Box und zog ihre Aufgabe. Sie entfaltete das Blatt und las ihre Aufgabe laut vor: "Massiere fünf Minuten die Schultern von..", sie zog eine Schnute, hatte wohl etwas anderes erwartet. Izuku versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass seine Aufgabe die erste war die gezogen wurde. Er nippte an seiner Cola und sah dem Mädchen dabei zu, wie sie in die andere Box griff.

 

Sie blickte auf den Zettel und drehte ihn um, damit alle den Namen lesen konnten. Eijiro.

Sie stand von ihrem Platz auf und stellte sich hinter Eijiro. Sie legte ihre Hände auf seine Schulterblätter und begann den Rothaarigen zu massieren. Eijiro schloss zufrieden seine Augen, lehnte sich leicht gegen sie und genoss die Massage. Dabei gab er glückselige Geräusche von sich, welche sich total süß anhörten. Bei dem Gedanken gluckste Izuku kurz und grinste vor sich hin. Allein für diesen Gedankengang hätte er sich von Katsuki einen Schlag auf den Hinterkopf kassiert, genannter blickte nur dunkel in seine Richtung, presste seinen Kiefer aufeinander und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Sein Bier hielt er vor sich in der Hand und blickte runter zu seinen Füßen. Allein dieser Anblick von Katsuki ließ sein Herz schneller schlagen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, welches sogleich wieder verschwand, als ihm wieder einfiel, was der Kerl für ein Arsch war. Katsuki nahm ihr Streit, ihr Schweigen sichtlich mit, aber er hatte es verdient.

 

Er war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekam, wie Mina mit ihrer Aufgabe fertig war und sich wieder auf ihren Platz neben Kyoka setzte. Die Namenszettel kamen immer wieder zurück in die Box, während man die Blätter mit den Aufgaben behalten durfte. Als Nächstes war Eijiro an der Reihe. Er machte sich auf den Weg zu Neito und zog sich seine beiden Zettel aus der Box. Er hielt den Zettel mit dem Namen – Denki - in die Höhe und warf ihn anschließend wieder zurück in die Box. Daraufhin entfaltete er die Aufgabe und las sie laut vor "Ein Schlag auf den Hintern", er zog seine Augenbrauen hoch und grinste seinen gelbhaarigen Freund entgegen.

"Na dann halt her deinen Knackarsch!", grinste er lachend zu Denki, der links von Katsuki saß. Denki schmunzelte leicht grinsend, stand auf und hielt ihm seine Kehrseite entgegen. Dabei wackelte er herausfordernd mit dem Hintern. Eijiro holte aus und klatschte ihm einmal lautstark auf sein Gesäß. "Au! Spinnst du? Doch nicht so fest", jammerte Denki, blickte ihn gespielt verletzt entgegen und rieb sich seine schmerzenden Backen. Dabei schniefte er übertrieben laut, fasste sich mit der anderen an sein Herz "Ich dachte wir sind Bros! Du kannst doch nicht deinen Bro schlagen", beschwerte sich dieser. Dann lachte er auf, als er den geschockten Blick vom Rothaarigen sah. Denki gluckste, legte seinen Arm um seinen Freund und zusammen setzten sie sich neben den Blonden und alberten herum. Izuku schüttelte leicht lächelnd den Kopf, als er die beiden beobachtete. Dabei fiel sein Blick kurz auf Katsuki.

 

 

Der Blonde saß mit verschränkten Armen auf seinem Platz, in einer Hand hielt er seine Bierflasche und schien etwas zu zittern, wohl vor Wut. So wie er seinen Kiefer aufeinander presste, war er wohl sichtlich genervt von seinen beiden Freunden. Izuku war es aber reichlich egal, was der Blödmann hatte. Klar liebte er seinen Freund noch, aber er war auch gleichsam sauer auf ihn. Immer wenn er ihn ansah, fiel ihm wieder ein, dass Katsuki wirklich dachte, er hätte ihn betrogen. Allein der Gedanke, dass er ihn so etwas zumutete, machte ihn schon wütend und Izuku war kein Mensch, der wirklich nachtragend war oder gar sauer. Doch Katsuki schaffte es, ihn wirklich wütend zu machen.

 

Indessen hatte Denki bereits seine Karten gezogen, was Izuku nicht wirklich mitbekam. Hatte er solange auf seinen bekloppten Freund gestarrt? Dabei verdiente es dieser Arsch nicht mal überhaupt irgendeine Art seiner Aufmerksamkeit zu bekommen. Katsuki war ein dämlicher Idiot nichts weiter! Noch bevor er sich weiter über seinen Freund aufregen konnte, zog Denki seine Aufmerksamkeit auf sich, da er sich gerade breitbeinig auf Hitoshi setzte. Was er wohl machen muss?

 

Shinso grinste bloß und sah den Gelbhaarigen mit einen Blick entgegen, den er nur zu gut von Katsuki kannte. Sexuelles Verlangen. Shinso leckte sich einmal über die Lippen und legte seine Hände auf seine Schenkel, strich mit beiden Händen nach hinten zu seinem Hintern, ließ Kaminari dadurch erröten. Danach kippte er seinen Kopf zur Seite und drückte seine Backen zusammen. Wenn das nicht offensichtlich war, wusste er auch nicht mehr weiter! Izuku beugte sich zu Ochako. "Was muss er machen?", flüsterte er seiner Freundin Ochako zu. Sie legte ihrem Arm um seine Taille und beugte sich ihm leicht entgegen. Ein warnendes Knurren ertönte, was eindeutig von der blonden Bombe ausging, doch Izuku verdrehte nur die Augen. Interessierte ihn doch nicht, ob ihm das jetzt störte oder nicht, der soll mal anfangen ihm zu vertrauen!

 

"Denki muss Hitoshi einen Knutschfleck machen", grinste sie und kicherte dabei leise. Denki schien fertig mit seiner Aufgabe zu sein und blickte gerade mit roten Wangen schüchtern zur Seite. Shinso sah ihn einfach nur an, beugte sich etwas vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr, was seine Röte nur verdunkelte. Daraufhin stieg er sofort von seinem Schoß, legte seine Hand vor seinen Schritt und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Platz. Interessant..

 

Izuku musste sich ein kichern unterdrücken. So wie Denki aussah, hatte er wohl ein Problem in seiner Hose. Die beiden sind definitiv ein Paar, wollten es aber wohl noch geheim halten.

 

Nun war Shinso an der Reihe und winkte Neito zu sich. Dieser sah ihn hochnäsig entgegen, zog seine Augenbrauen in die Höhe. "Komms doch holen", maulte er ihm entgegen. Shinso grinste nur, deutete mit dem Finger, dass der Blonde zu ihm kommen sollte. Genervt kam Neito zähneknirschend seiner Bitte nach. Neito hielt ihm die zwei Boxen entgegen woraus der violetthaarige jeweils einen Zettel zog. "Danke", sagte Hitoshi monoton. Neito wartete genervt, bis er den Zettel mit dem Namen wiederbekam, doch Shinso entfaltete erst die Aufgabe.

 

"Tattoo auf die Haut malen bei..", er entfaltete den zweiten Zettel "Shoto".

 

Shinso warf den Zettel mit den Namen zurück in die gelbe Box, woraufhin ihn Neito schnippisch entgegen blickte und sich zurück auf seinen Platz begab. Izuku warf einen Blick auf Shoto, der neben Tenya saß und kühl Shinso beobachtete. Zwar konnte man nicht viel aus seiner Mimik lesen, doch Izuku konnte seine Emotionen inzwischen gut rausfiltern. Das lag auch daran, dass sie vor gut einem halben Jahr noch ein Liebespaar waren und er seinen Freund besser kannte als manch anderer.

 

Shinso seufzte. "Ich hab keinen Stift", merkte er an. "Hier. Hol ihn dir doch", kam es von Neito eingebildet, dabei hielt er den Edding in die Höhe, mit dem er wohl die Zettel mit den Namen beschriftete. Shinso verzog unwillig das Gesicht, ging dann aber auf Neito zu und entriss ihm den Stift. "Danke", sagte er kalt. Mit dem Stift bewaffnet schritt er auf Shoto zu und ging vor ihm in die Hocke. "Wohin?", fragte er streng, doch Shoto zuckte nur unberührt mit den Schultern, als er sich dennoch zur Seite drehte und sein Shirt an seinem Arm nach oben schob. "Mach hier. Aber wehe dir, es sieht nicht gut aus!", fügte er mit verengten Augen an, sah ihn aus misstrauischen Augen warndend entgegen.

 

Shinso seufzte sichtlich genervt von seiner Aufgabe und setzte den schwarzen Edding auf seiner Haut an. Begann strich für Strich auf seiner Schulter ein Bild zu malen. Hitoshi zeichnete ihm eine Art Armreifen um seine Oberarmmuskeln. In der Zeit, wo Shinso sein Kunstwerk vollbrachte, unterhielten sich die anderen leise miteinander und hielten ab und zu mit ihrem Holzstab etwas ins Feuer oder holten sich etwas Neues zu trinken. Izuku holte soeben seinen Ast zu sich zurück und pustete gegen die klebrige Masse. Wohlwissend, das ihm ein gewisser Blondhaariger dabei beobachtete. Doch Izuku schenkte ihm keinen Blick! Doch um Katsuki zu zeigen, was er verloren hat, aß er sein Marshmallow absichtlich anzüglich.

 

Shinso schien sein Bild beendet zu haben, den er stöpselte seinen Stift wieder zu, erhob sich und warf diesen quer über das Lagerfeuer zu Neito, welcher diesen nur knapp fangen konnte. So hatte er nicht mit dieser Aktion gerechnet und warf Hitoshi nur einen bösen Blick zu, welchen der Violetthaarige gekonnt ignorierte und sich wieder auf seinen Platz setzte.

 

Der Nächste war Shoto.

 

Shoto stand von seinem Platz auf und holte sich seine Zettel. "Izuku", verkündete er den Namen laut, der auf dem Blatt Papier stand und warf den Zettel sogleich wieder zurück in die gelbe Box. Erschrocken über den lauten Klang seines eigenen Namens, schaute Izuku erschrocken zu dem zweifarbigen Jungen. Shoto hingegen blickte starr auf seinen Aufgabenzettel. Seine Stirn stand in falten, schien die Zeilen immer wieder zu lesen und fiel sein Blick zu dem Grünhaarigen. Er lächelte entschuldigend und kam dann auf ihn zu. Izuku wusste nicht recht, was er davon halten sollte.

 

"Was steht den drauf? Es wäre schon zuvorkommend, wenn du uns mitteilen würdest, welche Aufgabe du machen musst Todoroki", belehrte ihn Tenya und wackelte mit seiner Hand in der Luft. "Hose ausziehn lassen", nuschelte der rot-weißhaarige unverständlich. Tenya runzelte die Stirn und nahm ihm den Zettel kurzerhand ab "Oh Izuku muss dir deine Hose ausziehen? Klingt ja nicht so schwierig", gab er laut bekannt, welche Aufgabe sie machen mussten. Izuku starrte ihn fassungslos an. Sein Blick fiel sofort auf Katsuki, welcher sich zu seinem Glück gerade mit Eijiro unterhielt und von der Aufgabe nichts mitbekam. Zwar interessierte ihn gerade nicht, was mit seinem blonden Freund ist, doch absichtlich wollte er ihn nicht provozieren, auch wenn es nur ein Spiel war.

 

Izuku biss sich auf seine Unterlippe. Während Shoto sich vor ihm hinstellte, kniete sich der Grünhaarige vor ihm auf den Boden. Die Augen des rot-weißhaarigen waren auf ihn gerichtet. Seine Finger legten sich vorsichtig auf seinen Hosenbund und blickte nach oben, um das Einverständnis des anderen zu erhalten. Shoto nickte leicht und war etwas rot im Gesicht. Izuku verstand seine Reaktion nicht und begann damit, ihn zu entkleiden. Seine Finger öffneten den Knopf seiner Hose und zogen den Reißverschluss daraufhin nach unten, dabei streiften seine Finger unbewusst den Körper dahinter.

Alle Anwesenden quiekten vergnügt, pfiffen und klatschten im Takt.

 

Seine Hände umfassten den Hosenbund und wollten seine Hose soeben nach unten schieben, als Shoto seine Hände auf die von Izuku legte und ihn von seinem Tun abhielt. Izuku verstand nicht, was er von ihm wollte oder warum er es eben nicht wollte. Doch dann fiel sein Blick geradewegs auf seine Mitte, wo er sein hart gewordenes Glied ausmachen konnte. Izuku zuckte erschrocken weg, zog seine Hände blitzartig zurück, als hätte er sich verbrannt. Dabei landete der Grünhaarige auf seinem Hintern. Seine Augen lagen geschockt auf dem heterochromen Augenpaar seines Gegenübers. Sofort wandte Shoto seinen Blick beschämt zur Seite. "Sorry", kam es nuschelnd von dem Zweifarbigen. Er entledigte sich blitzschnell seiner Hose und setzte sich wieder auf den Platz, dabei presste er seine Kleidung auf seinen Schoß und verhinderte damit einen Blick auf seine erregte Mitte.

 

Izuku war inzwischen so rot wie eine Tomate geworden und setzte sich still neben Shoto. Sein Gesicht vergrub er in seinen Händen. Shoto legte seine Hand auf seine Schenkel und beugte sich leicht zu ihm "Tut mir leid.. du hast eben noch eine gewisse Wirkung auf mich. Ich finde dich halt-", doch Izuku unterbrach ihn einfach, schüttelte dabei energisch mit dem Kopf "Schon in Ordnung!", nuschelte Izuku schnell und blickte zwischen seinen Fingern hindurch zu Shoto.

 

~.~•♥•~.~

 

Merry Christmas meine Engelchen

 

Kleine sinnlose Fakten mit Seiyna:

Das Kapitel ist mein längstes aus Izukus Sicht!

Das schlimme daran war, ich wollte mit dem Schreiben nicht mehr aufhören xD Muss auch sagen ich brauchte wirklich eine Pause um mich auf Katsuki wieder einstellen zu können.. xD

 

Das lustige daran.. Katsukis Sicht ist noch länger :D

Aber um euch zu beruhigen.. im nächsten Kapitel gibt’s endlich den Start in den ersehnten Lemon <33 Sie werden sich endlich vertragen und aussprechen. Aber bis dahin geht’s weiter mit Pflichtkarten. Was wohl noch auf alle zukommt? :P

 

Nun zu etwas anderem

Heartbeat:

Da ich immer wieder nachfragen bekommen, wann das Baby weitergeht hab ich mich entschlossen es vorzuziehen. Ich arbeite fleißig daran und bereite es euch soweit vor, dass es weitergehen kann.

Es wird am 13. Jänner mit Akt 2 online gehen. ^-^

Meine Beta wird bis dahin hoffentlich das erste Kapitel fertig haben :D

Fertig geschrieben ist es zwar nicht aber das wird sich im laufe schon ergeben. Es wird ungefähr 30 Kapitel haben und die Hälfte davon hab ich bereits geschrieben und überarbeite es derzeit in meinem Urlaub

 

So dann wünsche ich euch noch besinnliche Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ich hab euch alle wahnsinnig gern und freue mich auf ein wundervolles Jahr 2022 mit be mine und Heartbeat :*

 

Fühlt euch geknuddelt, nehmt ein Glas Sekt und genießt die Tage.

 

Eure Seiyna-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück