Zum Inhalt der Seite

Swipe right for love!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie sagt man so schön xD
-Besser spät als nie-ist das Motto dieses Kapitels.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen :)
GLG Skadii Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verspätet

Der Kauzige hatte seine Nase in ein Buch gesteckt. Ich betrachtete ihn von der Türschwelle aus, wie seine Augen konzentriert über die einzelnen Zeilen huschten. Nach unserer innigen Umarmung, sah ich ihm an, dass er vom Tag Müde und ausgelaugt war. Ich wollte das er sich ein wenig ausruhte, deshalb drängt ich ihn ins Bett. Er schaltete die Leselampe an seinem Nachtisch ein. Das warme Licht aus der Ecke in der er lag warf tanzende Bilder an die Decke. Die Schatten seiner Finger waren zu sehen, wie sie zwischen die Seiten griffen um umzublättern. Lesen half ihm schon immer abzuschalten und herunterzukommen, deshalb entschied ich mich ihn nicht weiter zu stören und mich auf den Weg nach Hause zu machen.

,,Es ist Arschkalt", sagte er nun ohne seinen Kopf aus dem Buch zu heben. 

,,Hmm...", stöhnte ich ,,...soll ich mal nach der Heizung sehen?", bot ich an.

,,Die ist an", schnaubte er. 

,,Dann deck dich zu", schnaubte ich zurück. 

Seine Augen blitzten auf , ,,Ich bin zu gedeckt!."

Da soll man es ihm mal recht machen...

Genervt rollte ich die Augen: ,,Dann erfrier meinetwegen...", gerade in Bewegung gesetzt , hörte ich wie er plötzlich unter der Decke hervorkroch um mich in der Türschwelle abzupassen. Seine warmen Hände umfassten meinen Unterarm, ,,Bleib doch noch", flüsterte er. 

Erwartungsvoll fixierte er mich, meine Wangen erröteten und ich befürchtete man konnte mir jedes Gefühl wie aus einem Buch ablesen. 

,,Jetzt mach nicht dieses hässliche Gesicht... ich mache nur worum du mich gebeten hast", zog er mich auf und kniff mir in die Wange , ,,Ich lasse es einfach mal zu!"

Unerwartet zog er mich in einer flüchtigen aber sanften Bewegung aufs Bett. Wir landeten beide weich. Ich neben ihm.

Er zog seine Hand hervor und legte sie zur Erhöhung unter seinen Kopf, das andere Bein angewinkelt blickte er nachdenklich in die leere. Ich drehte mich zur Seite und rutschte näher an ihn heran, als ich meine Hand auf seiner Brust auflegte erhaschten mich zwei überraschte Augen. Seine Lippen spitzten sich zu einem lächeln.Ich schloss die Augen und genoss den Augenblick, auch er drehte sich nun mit dem Gesicht zu mir und ich spürte seine Blicke auf mir. Als er seine Hand nach mir ausfuhr spürte ich die Bewegung und wachsam trafen unsere Augen aufeinander. Er zögerte, so als wolle er mich um Erlaubnis bitten, ich bewege mich nicht von der Stelle. Seine Neugier war größer, deshalb getraute er sich und legte sie mir auf meiner Wange ab. Sein Daumen zeichnet sie Konturen meiner Wangen, meiner Nase und zuletzt berührt er meine Lippen. Mein Herz schlug laut. Das pochen breitete sich in meinem Kopf aus. 

,,....wolltest du nicht gehen?", flüsterte er. Schweigend schmiegte ich ich an seine Brust und vergrub mein Gesicht in dem Duft seines Schlaf Shirts. 

Irgendwann schliefen wir beide ein. 

 

Ich erwachte weil ich mich eingeengt fühlte und die Sonne mein Gesicht blendete, halb verschlafen blinzelte ich einige mal um meinen Blick zu schärfen. Es dauerte bis sich die Umrisse eines Männlichen Gesichts zeichneten das dicht neben meinem schlief. Seine Arme waren um mich gelegt und wir lagen ineinander geschlungen wie eine Frühstücksbrezel. Behutsam um den schlafenden nicht zu wecken befreite ich mich aus seiner Haltung und rieb mir die Lieder. Ich gähnte und fixierte die Wand. Irgendwann fiel mir auf das ich Löcher in sie starrte. Ein paar Zentimeter weiter links entdeckte ich die Uhr, zu meinem Pech erkannte ich das ich bereits drei Stunden zu spät zum Schichtbeginn war. Vor Augen hatte ich Shizunes miese Laune und wie sie mir eine Standpauke verpassen würde, wie ich so unverantwortlich mit meinem verantwortungsvollen Job umgehen konnte. Panisch rutschte ich vom Bett herunter und stolperte im Schlafzimmer über einen Stapel Bücher, bei dem ich schwören könnte das er gestern noch nicht da gewesen war. Fluchend hüpfte ich auf einem Bein und übte druck auf den getroffenen kleinen Zeh aus. ,,Verdammt!", zischte ich, griff verärgert nach dem Buch und warf es in meiner Rage auf den schlafenden. Er schoss auf, als wäre er im Traum vor eine Wand gelaufen. Schmerzerfüllt rieb er sich die Stirn: ,,Aiiiishhh, dieses mal gibts ne Beule...", krächzte er. 

,,Mir reicht's!", fluchte ich weiter, ,,Zum Geburtstag gibts einen E-Book Reader!."

Seine Augenbrauen kräuselten sich verwirrt: ,,Einen was?." 

,,Verdammt Kakashi, lebst du denn hinter dem Mond?", schimpfte ich während ich die Arme hob um meine Nase prüfend an meine Achseln beugte, ich rümpfte sie. ,,Ich muss duschen, sofort!", eilig rannte ich in das Badezimmer, riss die Kleider von mir, zog den Duschvorhang zur Seite und stieg in die Wanne. Noch ehe ich den Hahn betätigen konnte kam mir eine Hand zwischen dem Vorhang zuvor und zog den Regler auf, dabei rasselte Eiskaltes Wasser auf mich ein. Ich kreischte, während ein tückisches lachen meine Ohren erfüllte: ,,Rache ist so süß", ,,Wasch dich du stinkst liebes!" 

Wie gerne hätte ich ihn hierfür eine ordentliche Ladung Sakura verpasst, aber mit nichts mehr bekleidet als "Eva" war ich hier im klaren Nachteil. 

 

Frisch und duftend verließ ich das Bad. Meine Haare waren noch nass, da ich den Föhn in seinem Badezimmer nicht auffinden konnte. Als ich durch den Flur flitzte um nach meiner Tasche zu greifen, stellte er sich mir in den Weg. Seine Arme waren verschränkt, ,,Willst du etwa so zur Arbeit?", fragte er. 

,,Geh mir aus dem Weg", schnaubte ich, immer noch sauer wegen der Wasser Sache. 

Frech lächelte er, ,,Iss etwas", forderte er mich auf, ,,...wir beide wissen deine Patienten werden darunter leiden." 

Er hatte recht, hungrig war ich unerträglich... 

,,Was gibts....", gab ich mich schließlich geschlagen und blickte neugierig über seine Schulter in die Küche. 

Er griff nach meiner Hand und zog mich hinter sich her, setzte mich auf den Stuhl und schob mir einen Teller vor. Das Spiegelei war noch warm und dampfte. Verlegen kratzte er sich am Kopf, ,,5-Sterne Spiegelei." 

Schmunzelnd nahm ich die Einladung an und begann genüsslich einen bissen zu mir zu nehmen. Der Kauzige gesellte sich zu mir und nippte an seiner Tasse Kaffee, ,,Und?", fragte er gespannt. 

,,Ungenießbar...", flunkerte ich. Augenblicklich griff er nach meiner Gabel, auf der eine Portion aufgespießt war und stahl sie von mir. Er kaute stöhnend darauf herum: ,,Köstlich, du hast ja keine Ahnung." 

,,Hmpf....", brummte ich und schaufelte den Rest in mich hinein. Ein Glück das ich mich dabei nicht einsaute. Mein Zeitplan war knapp, aufgegessen schoss ich vom Stuhl auf und stürmte in den Flur. Meinen Mantel übergeworfen und die Tasche war ich soeben am Absprung da zog er mich zurück. Seine Augen blinzelten neugierig auf, während mein Herz schneller pochte. 

​Was hatte er vor? 

Ich erstarrte als sich sein Gesicht weit über mich beugte und ich aufgeregt die Augen schloss. Seine Lippen berührten meine Wange. ,,Hab einen schönen Tag kleines", hauchte er. Völlig verdreht schoss mir meine gesammte Körperwärme zu Kopf und ich drehte mich gepeinigt von ihm weg. 

Anschließend stürmte ich aus der Wohnung. 

 

Während ich durch die Straßen von Konoha hetzte warf ich einen flüchtigen Blick auf mein Mobiltelefon. Etwa 10 Anrufe von Shizunes Geschäftsnummer blitzten auf, was mich nur noch nervöser und panischer machte. Am Krankenhaus angekommen erwartete sie mich bereits Fuß wippend im Empfangssaal. Keuchend kam ich vor ihr an, die Tasche rutschte von meiner Schulter. 

,,Zu spät!", brummte sie. 

Ich weiß! Ist das etwa ansteckend? Hat Kakashi mich damit infiziert?!

Ein Bild von uns beiden wie wir gestern Abend ineinander geschlungen nebeneinander eingeschlafen waren erhaschte mich. Auf keinen Fall durfte Shizune davon erfahren. Ich schielte zur Intensivstation herüber...

Genau da würde ich landen! 

,,Ich weiß! Es tut mir leid!", bat ich schnaufend um Entschuldigung. Schweigend reichte sie mir meinen Dienstplan, ,,An die Arbeit Haruno!", befahl sie. 

 

Weil ich nicht ganz mit meinem Plan durchkam, schob ich anschließend ein paar Überstunden. Ich begegnete Ino in der kurzen Pause im Aufenthaltsraum. Sie blätterte in einem Mode Magazin und schlürfte ihren Kaffee. Das Geräusch verursachte eine genervt aufblitzende Ader auf meiner Stirn. Ich spielte mit dem Gedanken sie im Kaffee zu ertränken. Als sie mich entdeckte lächelte sie: ,,Du bist noch hier?", ich gesellte mich mit einem Apfel zu ihr an den Tisch und biss ein Stück davon ab, ,,Ja, hab später angefangen." 

Sie knallte das Heft vor mir zu, was mich zusammenzucken ließ, ,,Etwas ist Faul", zischte sie, ,,Gestern warst du traurig, heute kommst du zu spät und es schießen dir ganz offensichtlich Regenbögen aus deinem Hintern!" 

Ich verschluckte mich am Stück und geriet in ein nervöses husten. Bis ich schaffte das sich das Stück löste und ich wieder aufatmen konnte, bemerkte ich das sie mich immer noch aufmerksam und fordernd beobachtete. 

,,Was?", zischte ich, ,,Ich hab verschlafen!." Sie hob ihren Zeigefinger korrigierend, ,,Genau! Du verschläfst nie!"

,,Na und", ächzte ich , ,,Heute hab ich es eben...." 

,,Oh nein süße, rück raus mit der Sprache!", sie schlug ihre Hände auf dem Tisch auf und fuhr abrupt auf, ,,Mit wem hast du geschlafen?" 

Die Farbe des Apfels war nun nicht mehr von meinem Gesicht zu unterscheiden und sie verriet mich. 

Verdammt... 

,,Sieh dich an!", ihre Augen waren kontrollierend nur noch einen winzigen Spalt geöffnet, ,,Bist du etwa verknallt?" 

Wild fuchtelten meine Hände vor ihren Augen: ,,Herrgott Ino, Nein!" 

,,Nein?", sammelte sie meine Worte auf. 

,,N....nein!", stammelte ich.

Sie fiel überzeugt in ihren Stuhl zurück, ,,Sieh dich an, du siehst aus wie Hinata...", ,,Feuerrot!".  

,,Okay, okay!", gab ich mich geschlagen, ,,Jetzt brüll hier nicht so herum, willst du das es die ganze Belegschaft erfährt!"

,,Wer ist es?", sie ließ noch immer nicht locker, dieses mal jedoch brannte sie vor Neugier. Seufzend ließ ich meinen Kopf in meine Hände gleiten: ,,Das kann ich dir nicht sagen...", hauchte ich schüchtern. 

Ein dumpfes, tiefes lachen schallte aus ihrer Kehle. Der Ton ließ mich erschaudern, ,,Willst du das Shizune die Sache mit der Akte erfährt?", fragte sie Siegreich. Panisch schoss ich auf, ,,Ino, nein!", die blonde spielte ignorant an ihren Haarsträhnen. Erneut nippte sie an ihrem Kaffe und schlürfte: ,,Ich denke sie sollte es erfahren." 

Ich bangte vor der Konsequenz und um meinen Arbeitsplatz, Shizune kannte hierbei keinen Spaß, ,,Kakashi!", brach es schließlich ungezügelt aus mir heraus. Die Augen der blonden weiteten sich schockiert, schweigen brach über uns ein. Ich fürchtete die ganzen Angestellten hatten unser kleines Theater beobachtet. Die Knie wurden mir weicher und ich glitt gepeinigt tiefer in meinen Stuhl. Gedanklich zählte ich einen Countdown von 5 herunter...4...3...2...1...

,,Kakashi?", brüllte die Blonde und somit war meine Tarnung aufgeflogen. 

 

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2020-12-27T20:05:56+00:00 27.12.2020 21:05
wie eine Frühstücksbrezel.😂😂
Ich schmeiß mich weg.😂😂😂

Inu ist ganz schön gemein sie damit zu erpressen,Willst du das Shizune die Sache mit der Akte erfährt?

Peinlich ist gar kein Ausdruck, wo ist das nägste Mausklick, zum vergriche.🙈🙈🙈

Inu hats geschaft das es alle mit bekommen.
Also ist die Katze aus dem Sack, und das wird bestimmt, das Haupt tema sein.
Sakura und Kakashi.

😼😉😼


Von:  Charly89
2020-12-03T08:44:31+00:00 03.12.2020 09:44
Mensch, ich komme gar nicht hinterher mit kommentieren XD

Ich finde es sehr schön, dass nichts passiert ist zwischen Kakashi und Sakura ...
also nicht nichts, sondern nichts körperliches - du verstehst hoffentlich was ich meine ^-^"

Uh, die Katze ist aus dem Sack o.ò
Bin gespannt, was Ino jetzt alles dazu vom Stapel lässt XD

Charly ^-^/
Von:  miladytira
2020-12-02T20:33:54+00:00 02.12.2020 21:33
Oh mein Gott, ich kann nicht aufhören zu grinsen! XD
Dieses Kapitel hebt mir gerade meine Stimmung, welche durch die momentane Online Schule echt down war.
Wie Kakashi versucht nicht zu sehr in die Offensive zu gehen und dann doch wieder eine Grenze mehr überschreitet - Sakura verliert total die Fassung auf solch eine göttliche Weise, wie es nur ein wirklich sehr verliebtes Mädchen macht und jemanden leicht an Hinata denken lässt, bevor es Ino überhaupt erwähnt! xD
Zudem muss ich sagen, auch Ino ist hier wieder sehr passend - genau solch eine Reaktion kann man von ihr erwarten!
Einfach göttlich! Wirklich göttlich!
GLG miladytira


Zurück