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von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure konstruktive Kritik und die Rückmeldung :)
Ich bin immer sehr erfreut darüber :3
Dieses mal widmen wir uns Sakuras Sicht der Dinge und so wie es scheint wird ihr so einiges klarer...
Lest selbst :)
Ich wünsche euch ganz viel Spaß
LG eure Skadii Komplett anzeigen

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Die Verbindung

Es war schwer für mich, am Anfang dachte ich es wäre damit getan es einfach auszuschalten. Prinzipiell keine schlechte Idee, jedoch wo war der Ausschaltknopf für meine Gedanken? Ich fühlte mich mies, weil Sota sich wirklich Mühe gab mich kennenzulernen. Wir sprachen über die Schulzeit, wie wir aus der Schulklasse von Iruka in die Ausbildung zu Kakashi wechselten. Darüber wie schwer Team 7 zu Anfangszeiten harmonierte. Ich erzählte von seinen fiesen Tricks und wie er uns dazu bewegte uns gegenseitig aufeinander einzulassen.

Auch wenn es Anfangs scheiterte...

Damals wünschte ich mir nichts sehnlicher als das was Sasuke bekam, seine volle Aufmerksamkeit. Er unterrichtete ihn, wohingegen er mich an die Sannin abgegeben hatte, nachdem ich bei den Auswahlprüfungen versagte. Ich verstand nie wie sich der schwarzhaarige von ihm abwenden konnte. Sasukes undankbarkeit ließ mich unbewusst eine tiefe Wut ihm gegenüber verspüren. Aber damals war ich geblendet von dem Gefühl für ihn. Ich war nicht annähernd so gut wie die beiden, um mich zu trösten sagte der Kauzige: ,,Du wirst besser als die beiden, aber auf deine Art."

Seine Arme schlangen sich wie so oft um mich und er kämmte mir mit seinen großen Händen behutsam durch mein Haar. Es machte mich wütend das ich ihm gegenüber so nachgiebig war und er genau wusste welche Knöpfe er drücken musste um mich ruhig zu stellen. Zumindest für eine gewisse Zeit bis er mir wieder einen Grund gab mich über ihn zu zu ärgern.

 

Auch Jahre später nach meiner Ausbildung, wenn es uns beide auf die selbe Mission verschlug sorgte ich mich um sein wohl. Wurde er verletzte konnte ich nicht mit ansehen, dass er schmerzen erlitt. 

Zum ersten mal fühlte ich mich nützlich in dem was ich gelernt hatte... 

Den Schweiß und die Tränen war es Wert die Menschen beschützen zu können die mir am Herzen lagen. 

Als er bei dem großen Kampf gegen Pain sein Kamui einsetzte, um die anderen zu beschützen, hatte er den gewaltigen Chakra Verbrauch nicht stand halten können. Er starb dabei.  

Ich weiß noch das ich dabei war unsere Streitkräfte zu heilen und Tsunade tatkräftig zur Seite stand, bis ich es erfuhr war es leider schon zu spät. Sein Körper war nur noch eine leere Hülle. 

Es fühlte sich an als hätte mir jemand den Boden unter meinen Füßen weg gezogen und ich blickte in einen tiefen Abgrund.

Der Abgrund blickte auch in mich hinein. Wahrscheinlich konnte keiner beschreiben wie es sich wirklich anfühlte, wenn einem ein geliebter Mensch genommen wurde. Vielleicht wie ein grauer Filter der sich einen vor Augen zog. Wie ein Spaziergang ohne Jacke im Winter, wie wenn man im Keller steht und den Lichtschalter nicht findet. 

Durch Naruto's Nächstenliebe, selbst für jemanden wie Pain, der warmen Worte die einem das Gefühl gaben verstanden zu werden, konnte er sein Vertrauen gewinnen und ihn von seinem vorhaben alles zu zerstören abbringen. Pain verschonte Konoha und opferte sein eigenes Leben um die gefallenen wieder zu beleben. 

Auch Kakashi kehrte wieder zurück zu uns. 

 

Von diesem Tag an versprach ich mir immer für ihn da zu sein, wenn er mich brauchte.  

Für jemanden da zu sein kostete uns schließlich nicht viel.  

Nicht mehr als unseren Verstand, zwei Hände unserem Ohr und den Beinen die uns zu ihm trugen.

Ich habe mein eigenes Versprechen gebrochen.

Mit jedem mal, als ich seinen Namen in dem Mund nahm fiel es mir schwerer zu ignorieren was mich die ganze Zeit über beschäftigte. Die Vorahnung das etwas nicht stimmte ließ mich nicht los und brachte mich um den Verstand.

Was ist wenn er in seiner neuen Aufgabe überfordert war oder nicht wusste wie er das Gespräch zu ihr suchen sollte? 

Plötzlich fühlte ich mich mies ihn abgewiesen zu haben. Selbst wenn es für mich bedeutete sein Glück zu akzeptieren und meine Gefühle für ihn auszublenden. Aber ich fühlte mich von ihm umher geschubst. Er konnte doch nicht immer nach mir rufen wenn ihm danach war um mich kurzzeitig für etwas besseres wieder weg zu stoßen. Bereits zwei mal war dies der Fall, seit ich sein Apartment aufsuchte. Einmal die Verabredung mit Shizune und ein weiteres mal für Rin. 

Aber wenn ich ehrlich war, war es meine Schuld. Schließich hatte ich ihm die Suche nach dem Glück durch die App und meine aufbrausende Art aufs Auge gedrückt. 

Eine dumme Idee...

 

Sota bemerkte wie ich in Gedanken versunken war, als meine Augen bereits seit Minuten auf der Uhr zu seinem Rücken verharrten. Etwa eine Stunde seit Kakashi's Nachricht war vergangen.

,,Etwas bedrückt dich?", fragte er nun Verständnisvoll. 

Ich nickte. 

,,Möchtest du darüber reden?" 

Wollte ich das? 

,,Manchmal will ich das...", flüsterte ich nachdenklich. 

,,Aber?", knöpfte er an. 

Meine Finger spielten an den Nähten des Tischläufers, ,,...ich wüsste nicht wo ich anfangen soll." 

,,Hmm", stöhnte er und lehnte sich nachdenklich nach hinten, seine Arme überkreuzt betrachtete er mich. 

Ich befürchtete mich unhöflich verhalten zu haben, da ich nicht so klar bei Sache war wie er es verdient hätte, ,,Entschuldige", murmelte ich. 

,,Schon gut, du bist verliebt", er zwinkerte mir auflockernd zu, wohin ich abweisend meine Hände hob: ,,Nein, nein das verstehst du falsch!"

,,...du bist aber auch auf den Kopf gefallen...", spielerisch streckte er mir die Zunge entgegen, daraufhin beugte er sich weit über den Tisch: ,,Dir ist schon klar das du die ganze Zeit nur von ihm gesprochen hast?", flüsterte er. 

Seine blauen Augen durchbohrten mich, so als hatte er mich schon lange durchschaut. 

War es so offensichtlich?

Reflektierend unserer Gespräche fiel ich schließlich vom Glauben ab, er hatte Recht. Alles worüber ich gesprochen hatte stand in Verbindung zu ihm. Seufzend ergab ich mich: ,,Okay, du hast recht, aber....", betonte ich. 

Aufmerksam wandte er sich mir zu, sein Hals war gestreckt und seine Ohren gespitzt. 

,,Sollte das jemand außer dir heraus bekommen, dann werde ich dich wohl...", flüsterte ich spitz, ,,...umbringen müssen." 

Amüsiert lächelte er, ,,Sollte ich es darauf ankommen lassen?". 

Flirtet er gerade mit mir? 

,,Besser nicht!", warnte ich ihn. 

 

Sota reichte mir die Hand zum Abschied, ich nahm sie lächelnd an mich. Als sich unsere Handflächen berührten zog er mich an sich und ich landete auf seiner Brust. ,,Solltest du je die Schnauze voll haben von Arschlöchern...", hauchte er dicht an meinem Ohr, ,,...dann geh mit mir aus." Seine Lippen berührten meinen Handrücken, dann verschwand er mit einer flüchtigen Handbewegung in der Menge der Leute. Eine Weile blieb ich dort stehen und ärgerte mich darüber, dass ich mich nicht genügend bei ihm bedankt hatte. Der Abend war schön, sich mit ihm zu unterhalten fühlte sich gut an. Er brachte dieses gewisse Feingefühl mit sich, was mich an Naruto erinnerte. Nur eben in viel ruhiger und nicht annähernd so hibbelig wie der Neunschwänzige. Früher oder später musste ich meinen Freunden eine Chance geben. Es war nicht fair Ino so abzuweisen. Das sie eben ihre ganz eigene Meinung auf die Sicht der Dinge hatte, darauf musste ich mich vorbereiten. 

Aber dafür waren Freunde da. 

 

Das erste was ich tat war mein Handy wieder hochzufahren, sofort warf ich einen Blick auf den Chat mit dem Kauzigen. Seit meiner letzten Nachricht hatte er nichts mehr geschrieben. Ich vergewisserte mich ob der Empfang auch gut war und ich nicht kurzzeitig eine Ladung Kakashi um die Ohren geworfen bekam. Aber nichts. Es machte mich in meiner Sorge nur noch stutziger, weshalb ich beschloss mich auf den Weg zu seinem Apartment zu machen. Weil es im Burgerhouse beheizt war, während wir aßen, hatte sich die Temperatur in den Stunden um einiges gesenkt. Ich schlang den Mantel enger um mich und klappte den Kragen herauf. Er schützte mich zumindest halbwegs vor dem eisigen Wind der heute wehte. Kakashi war hoffentlich gut angezogen, als er vor meiner Haustüre wartete, ansonsten vermutete ich würde ihn schon bald ein übler Schnupfen einholen. Ebenfalls hoffte ich er setzte sich nicht auf die kalten Steintreppen mit seinen dünnen schlabbrigen Hosen die überhaupt nicht für diese Jahreszeit geeignet waren. Ich kam als Eiszapfen an seiner Haustüre an, als ich die Klingel betätigte und ungeduldig von einem Bein auf das andere wippte um mich bei Körpertemperatur zu halten. In meiner Ungeduld ließ ich es mir nicht nehmen ein zweites mal zu läuten. So fest, dass der Knopf in der Halterung stecken blieb und ein permanenter schriller Sound aus der Wohnung dröhnte. Die Türe wurde aufgerissen und zwei aufgequollene Augen erhaschten mich: ,,Was tust du hier?", schnaubte er und und schlug mit seiner Faust auf die Sprechanlage ein, sodass der Knopf wieder zurück sprang und das ewige "kreischen" ein Ende hatte. ,,Du wolltest mich sehen", ich trat in seine Wohnung ein und schloss die Türe hinter mir. ,,Ja, schon gut es war nicht weiter wichtig", lehnte er ab und tappte Barfuß auf sein Sofa. Wie ein Sack Kartoffeln ließ er sich darauf fallen, seine Hände baumelten Kopfüber aus der Lehne heraus. Ich griff nach einem Kissen und warf es nach ihm, ,,...bist du etwa beleidigt?". 

,,Nein", brummte er in das Kissen, was auf seinem Gesicht gelandet war. 

,,Nein?", erwiderte ich und legte meine Sachen ab. Ich setzte mich auf die freie Stelle neben ihn, dann zerrte ich am Kissen was er demonstrativ verweigerte abzulegen. 

,,Jetzt gib schon her!", schimpfte ich, dabei fiel mir auf das seine Hände genauso kalt waren wie meine. Vorsichtig berührte ich sie und legte sie zwischen meine um sie aufzuwärmen. 

,,Wo hast du dich wieder herum getrieben?", fragte ich, ,,Warst du nicht bei Rin?" 

Jetzt schwieg er, ich nutzte die Gelegenheit und packte nach dem Kissen. Sein Gesicht das darunter zum Vorschein kam ließ mein Herz unkontrolliert schneller schlagen. 

,,Da war ich, ist ziemlich mies gelaufen", erzählte er monoton. 

,,Was ist passiert?", fragte ich besorgt. 

,,Dafür hättest du dir vor Stunden Zeit nehmen müssen...", hauchte er und zog seine Hand zurück. Er kam vom Sofa herunter und tappte in die Küche herüber, wo ich ihn beobachten konnte. Er griff in seinen Kühlschrank und zückte eine Dose Cola, es zischte nach dem typischen klicken als er ein paar Schlücke zu sich nahm. Das er mir nichts zu trinken anbot deutete daraufhin das er verstreut und verärgert war. 

,,Es tut mir leid es ging mir nicht besonders gut...", rechtfertigte ich mich. 

Er zerknüllte die Dose, nachdem er den Rest durstig in einem Zug in sich rein geschüttet hatte. Sie flog wie ein Basketball durch die Küche und landete im Mülleimer. 

,,Deshalb vertraust du dich lieber ihm an anstelle mir?", zischte er, ,,Wer war der Kerl überhaupt?" 

Erstaunt hob ich den Kopf, meine Augen waren geweitet: ,,Woher weißt du?", flüsterte ich unsicher. 

,,Na weil ich die ganze Stadt nach dir abgesucht habe..." 

Deshalb seine kalten Hände... 

Er strich sich über die Stirn und Schläfen, so als würde ihn etwas beschäftigen und ihm Kopfschmerzen bereiten: ,,Gai ist der Vater...", antwortete er schließlich leise. 

Erschüttert sprang ich vom Sofa auf, vor Augen sah ich ihn wie er sich zum Zeitpunkt der Beichte gefühlt haben muss. Verstreut, verletzt, wütend, traurig, all das. Wie er verwirrt umher wanderte um sich mir anzuvertrauen um mich schließlich mit jemand anderem aufzufinden. Natürlich dachte er es war nicht wichtig. Aber es war wichtig, nur ich war zu Stur um es einzusehen. 

,,Ich bin ein Idiot", flüsterte er mitgenommen. 

So wie er dort lehnte, völlig verloren wollte ich ihn nicht sich selbst überlassen. Vorsichtig näherte ich mich ihm, bis ich vor ihm zu stehen kam. Müde verweilten seine gequollenen Augen wo anders, aber nicht bei mir. Ich schlang meine Arme um ihn und drückte mich an ihn, meine Finger krallten sich in sein Oberteil als ich darin zu schluchzen begann. Sein Körper reagierte sofort, woraufhin er seine Hände in meinem Haar vergrub und das tat was ich so vermisste. 

,,Wieso weinst du jetzt Dummerchen...", erwiderte er und schlang nun auch seine Arme um mich. Wir wärmten uns gegenseitig, meine Finger wanderten seinen Rücken hinunter, und schlichen sich darunter auf seine bloße Haut. Liebevoll streichelte ich ihn, sein Körper wurde wärmer. Er zuckte unter meiner Berührung zusammen. ,,Sakura", stammelte er unbeholfen. 

,,Lass es doch einfach mal zu", flüsterte ich. 

Seine Anspannung ließ nach und seine verkrampfte Haltung wurde lockerer. 

,,Das ist nicht gut...", hauchte er.

 

Aber für mich war es das schon immer...

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Boahencock-
2020-12-27T16:23:40+00:00 27.12.2020 17:23
Das,war ein Gefühlvolles aber auch trauriges Kapitel.

Aber für mich war es das schon immer.
Ohhhhh Sakura liebt Kakashi.
Und wird er ihre Liebe erwidern?

Mal sehen wie es weiter geht.

😼😉😼


Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-12-03T11:07:22+00:00 03.12.2020 12:07
Sakura hat es sich ein gestanden sie liebt Kakashi. Gut.
ABER

Wie sied die Einsicht bei Kakashi aus ?????

Von:  miladytira
2020-12-01T22:42:17+00:00 01.12.2020 23:42
Ach Sota ist so mitfühlend und doch gibt er ihr fast klar zu verstehen, dass er auf sie warten würde - doch Sakuras Herz... sie hat sich schon so lange entschieden und das wehren hat keinen Sinn mehr. >~<
Das Kapitel hat soviel Gefühl von Traurigkeit und Mitgefühl, dass ich gar ned aufhören konnte mich in Sakura hinein zu versetzen. Sie fühlt sich schuldig, zu Recht? Ich bin mir nicht sicher, ist Kakashi doch nicht ganz unschuldig, ob er wohl endlich bei diesem Angriff merkt, was er falsch gemacht hat?
Oder endlich kapiert, dass er schon länger gar nicht mehr das Glück mit Rin sucht, sondern einer blossen Idee alles wieder gut zu machen, was er falsch gemacht hatte, nachjagte?
Sakura ist die Lösung!
Wie gerne würde ich ihm das einprügeln!
Ich kann kaum auf Morgen warten!
GLG miladytira


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