Zum Inhalt der Seite

Immer wieder Sonntags...

Ein Möchtegernkrimi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Van striegelte sein Pferd ein letztes Mal, kontrollierte noch ein mal den in die Mähne eingeflochtenen Schmuck sowie den Sitz der Schleife am Schweif. Dann begann er sein Pferd zu satteln. Langsam, ruhig und leise vor sich hinsummend. Als der Sattel verschnallt und das Vorderzeug angepasst war, schaute er auf die Uhr und ging essen. In einer Stunde würde die Prozession starten.
 

Richard öffnete die Wohnungstür und erstarrte, als vor ihm eine vermummte Gestalt stand. „Ja, Sie wünschen?“ - „Wir beide müssen uns unterhalten...“, meinte die Gestalt und ehe Richard sich versah, sackte er bewusstlos zusammen. Getroffen von einer kleinen Eisenstange an der Schläfe.
 

Gekleidet in Frack und mit Zylinder betrat Van wieder den Stall. Er zäumte sein Pferd ruhig auf und kontrollierte den Sitz des Kopfschmuckes.

Schließlich führte er das Pferd aus dem Stall und gurtete nach. Ein Blick zu Michael und sie schwangen sich auf die Pferde. Nun beteten sie und dann ritten sie los, von der Hausherrin mit Weihwasser gesegnet.
 

Richard kam wieder zu sich und griff sich stöhnend an den Kopf. Was war passiert und wo war er? Hinter sich hörte er ein Rascheln und erstarrte, als jemand neben ihn trat. „Na? Wach?“, schnurrte es sanft unter einer tiefen Kapuze hervor.

Richard blickte auf und verengte seine Augen. „Wer bist du und was willst du von mir, verdammt?!“, zischte Richard und stemmte sich auf die Beine. Beim Umblicken erkannte er, dass er in einem Betonraum war. Es roch muffig.

„Wer ich bin, sag ich dir zu gegebener Zeit. Was ich will? Ich möchte dir das Tor zur Hölle zeigen“, kam es wieder sanft und gleichzeitig traf blitzschnell wie aus dem Nichts mit brachialer Gewalt eine Eisenstange auf Richards rechtes Knie und er sackte gellend aufschreiend zu Boden.
 

Als alle Reiter sich gesammelt hatten, fingen die Kirchglocken an zu läuten und die Reiterpaare setzten sich in Bewegung, ein Halleluja anstimmend.

Michael und Van ritten an erster Stelle und hielten an der Kirche vor dem Pfarrer. Man gab ihnen die Standarten auf die Pferde, welche das Osterlamm und das Kreuz zeigten. Die Paare hinter ihm bekamen das Kreuz und die Figur der Jungfrau Maria. Dann betete der Pfarrer und die Turmglocken läuteten wieder, während die Reiter sich in Bewegung setzten und die Kirche dreimal umrundeten – gesegnet mit Weihwasser vom Pfarrer, der sie nun ausschickte, um die Auferstehung Christi zu verkünden.
 

Als Richard sich nur noch wimmernd das Knie hielt, räusperte sich der Vermummte. „Ich frage mich allen ernstes, was an dem leichten Hieb so schlimm war?“, murmelte er und zog eine Spritze auf.

Richards Augen weiteten sich. „Was ist das?!“, kreischte er schon fast und ein leises Lachen erklang. „Keine Sorge, damit wird es dir gleich besser gehen. Sorry, sollte nicht so heftig werden“, meinte der Vermummte und Richard atmete erleichtert auf. Vertrauensvoll ließ er sich die Injektion geben. Nur um dann sehr schnell festzustellen, dass irgendwas mit ihm nicht stimmte. Ihm wurde heiß und seine Haut war so empfindlich und... Der Vermummte legte die Eisenstange an Richards Schritt und begann das Glied sanft zu reiben. „Nein!“, keuchte er entsetzt, als er begriff, dass ihm Aphrodisiakum gespritzt worden war. Und als er seinen ersten Orgasmus hatte, zerschmetterte der Vermummte das andere Knie.
 

Langsam bewegte sich die Schlange der Reiter über die Straße. Sie sangen und beteten, verkündeten die Botschaft von der Auferstehung Christi und segneten die Felder.

Van ließ währenddessen seine Gedanken schweifen und musste immer wieder an die letzte Zeit denken. Er spürte das Kauen des Pferdes auf dem Gebiss und das Gewicht der Standarte. Und war dankbar, dass er mitreiten konnte und durfte. Er war Jan so dankbar dafür.
 

Richard lag wimmernd am Boden. Schmerz und Lust vermischten sich zu einem teuflischen Cocktail. „Was ist denn los, Richie? Wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen...“, murmelte der Vermummte und begann Richard erneut zu stimulieren. Immer und immer wieder und bei jedem Orgasmus zertrümmerte er ein anderes Gliedmaß von Richard.
 

Van blickte auf, als er die Glocken der Kirche vor ihm hörte. Langsam ritten sie in den Ort und umkreisten die Kirche dreimal, während sie die ganze Zeit sangen. Schließlich löste sich die Prozession aus und man ritt zu den entsprechenden Höfen, wo es Mittag gab. Van reichte die Standarte herunter und stieg dann ab. Er gab einem Jungen sein Pferd in die Hand und folgte dann den anderen ins Haus.
 

Richard war mittlerweile zu keinem Wort mehr fähig. Er war benommen von den Schmerzen. Er fragte sich, was er nur getan hatte, dass man ihm so übel mitspielte.

„Nächste Runde“, kam es da sanft von dem Vermummten und Richard begann vor Angst zu zittern. Der Vermummte kniete sich neben Richard auf den Boden und zog ihm beinahe behutsam die Hose und die Shorts aus. „Ganz locker bleiben, dann wirst du es lieben“, schnurrte er und dann rammte er nicht sehr zärtlich die Eisenstange in Richards Anus. Dieser schrie gellend auf und bekam dennoch einen Orgasmus.
 

Als die Pause vorbei war, trat Van wieder an sein Pferd, gab dem Jungen fünf Euro in die Hand und stieg auf. Man reichte ihm die Standarte und als auch Michael neben ihm auf dem Pferd saß, ritt er los. Sie sammelten sich und bildeten wieder die Prozession und so ging es unter Gesang weiter zum nächsten Ort. Van schloss leicht die Augen. Die Sonne strahlte so warm und blendete ihn leicht.
 

Richard war benommen und spürte nur am Rande, das sein Hintern mit irgendwas glitschigem eingeschmiert wurde. Dann spürte er etwas gegen seinen Anus drücken und er stöhnte vor Lust und Schmerzen auf, als ihm etwas sehr hartes, sehr kaltes und sehr großes eingeführt wurde. Äußerst behutsam und Stück für Stück. Der Druck in seinem Unterleib wurde immer größer, blieb aber erstaunlich ertragbar. Nur langsam dämmerte ihm, was mit ihm gemacht wurde und als ihm die Erkenntnis traf, war er gelähmt vor Schock. Siedendheiß fiel ihm ein junger Mann ein, dem er vor Jahren genau dasselbe angetan hatte.
 

Der Tag neigte sich dem Ende zu. An den Straßenränder standen die Passanten und freuten sich über den Anblick der Reiter und Pferde. Van war müde und kaputt. Sein Körper fühlte sich wie zerschlagen und er sehnte sich dem Ende entgegen, während er weiter voller Inbrunst mit sang. Die Prozession löste sich noch einmal auf und man ritt zu den gastgebenden Höfen, um den Pferden noch eine Pause zu gönnen.
 

Richard war mental am Ende. Mit dem Eisenrohr im Arsch musste er auf allen Vieren aus dem Bunker kriechen. Der Vermummte war so freundlich und trug das andere Ende des Rohres, so dass es Richard nicht schon jetzt zerfetzte. Fiebrig und schon mehr im Delirium kroch er zu einem Loch. Davor brach er zusammen. Er konnte nicht mehr. Der Vermummte drehte Richard auf den Rücken und legte ihn so hin, dass, wenn er das Eisenrohr mitsamt Richard aufrichten würde, das Rohr direkt ins Loch gleiten würde.

Richard spürte, dass an seinen Hoden rumgefummelt wurde. Doch sein Hirn nahm es nicht wirklich mehr auf. Um so deutlicher dieser glühende Schmerz, der durch seinen Unterleib raste und seinen Verstand kurzzeitig komplett aussetzen ließ.

Der Vermummte legte die Zange bei Seite, mit der er so eben die Hoden abgeklemmt und geschnitten hatte. Er nahm diese in die Hand und musterte sie. Verächtlich schnaubend stopfte er sie in Richards Mund und begann diesen zuzunähen, so lange, wie der Kerl noch benommen war.
 

Als die Pause vorbei war, läuteten die Glocken zum sammeln. Jeder Reiter setzte sich noch einmal auf sein Pferd und die Prozession ritt los zur Kirche, um diese dreimal zu Umrunden. Schließlich hielten sie und beteten.

Müde ließ Van seinen Blick streifen und da fiel sein Blick auf das Kreuz und auf den gekreuzigten Jesus. Und irgendwie schien dieser zu weinen. Van wusste nicht warum, aber ihm kamen die Worte „Aug um Aug, Zahn um Zahn“ in den Sinn. Demütig senkte er den Blick.

Als man ihm die Standarte abgenommen hatte und die Prozession aufgelöst wurde, atmete Van tief durch. Es ging auf zum Heimatstall.
 

Der Vermummte beobachtete Richard ganz genau und als er sah, dass dessen Augen wieder klar wurden, richtete er diesen mitsamt dem Eisenrohr auf und ließ es ins Loch rutschen. Er hörte die dumpfen Schreie von Richard, als dessen Gewicht ihn immer weiter runterdrückte und das Eisenrohr in seinen Körper gerammt wurde.

Nachdem das Eisenrohr richtig feststand, stellte er sich vor Richard und nahm seine Kapuze ab. „Frohe Ostern und viel Spaß in der Hölle!“, grinste er diabolisch.

Richards Augen weiteten sich, als er sein Gegenüber erkannte und er schrie gellend und zappelte, dabei sich das Rohr immer tiefer in den Körper jagend.

Als der letzte Glockenschlag vom Ausläuten des Tages verklungen war, war auch Richard verstummt. Elendig verendet.
 

Van war erleichtert, als er mit Michael den Heimatstall erreichte. Sofort sprang er vom Pferd und sattelte es ab. Befreite es von sämtlichen Schmuck und brachte es schließlich in die Box. Als es Wasser und Futter hatte, nahm er sich eine Flasche Bier und stieß mit Michael an.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück