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Finding Love

Sasusaku Highschool Lovestory
von

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Familie

"Ich wusste nicht, dass jemand hier ist!", sagte Mikoto Uchiha und wirkte einen Moment, als hätte unser Anblick sie ein wenig aus der Fassung gebracht.
 

Dann setzte sie sofort wieder ihr vornehmes Lächeln auf und sagte freundlich: "Hallo Sakura! Wie schön dich wieder zu sehen!"
 

"Hallo!", sagte ich vorsichtig lächelnd.
 

"Was willst du?", fragte Sasuke seine Mutter unfreundlich.
 

Sie sah ihn an und wirkte verunsichert. "Ich wollte nur rasch ein Buch zurückstellen. Es tut mir leid, dass ich euch gestört habe."
 

Sie tat mir irgendwie leid. Warum war Sasuke so kühl zu ihr?
 

Sie hatte ihr Buch in das Wandregal direkt neben der Tür gestellt und wandte sich dann an ihren Sohn. "Dein Vater möchte dich übrigens sprechen. Er ist in seinem Arbeitszimmer. Wir werden nachher aus beruflichem Anlass wieder für ein paar Tage verreisen. Du solltest besser gehen und nachsehen, was er von dir will."
 

Sasuke stöhnte genervt und stand auf. "Ich bin gleich wieder da!", sagte er zu mir und verließ mit zügigen Schritten den Raum.
 

Mikoto schien es nicht eilig zu haben, wieder zu gehen. Sie kam zu mir herüber, setzte sich auf einen Sessel und betrachtete mich neugierig. Ich drehte mich ein wenig, um mich ihr mehr zuzuwenden und versuchte dabei unauffällig eine Position einzunehmen, die meinem eingeschlafenen Bein wieder zu besserer Durchblutung verhelfen würde. Dadurch fing es ziemlich unangenehm an zu kribbeln.
 

"Wie lange kennt ihr beide euch denn schon?", fragte Sasukes Mutter neugierig.
 

"Erst seit diesem Schuljahr", sagte ich höflich. "Ich bin neu auf die Schule gekommen."
 

"Und wie seid ihr zusammen gekommen?", fragte sie weiter.
 

"Ich habe mich mit Sasukes Freundeskreis angefreundet und dann hat es sich irgendwie so ergeben", antwortete ich pflichtbewusst.
 

Sie lächelte. "Wie schön! Ich muss sagen, es freut mich, dass mein Sohn nun offenbar auch mal ernsthaftes Interesse an einer jungen Dame zeigt und sich nicht nur herumtreibt."
 

Ich lächelte verlegen, weil ich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte.
 

Sie musterte mich nachdenklich. "Mein Mann ist, wie du ja vermutlich bemerkt hast, sehr streng und hat seine Vorstellungen. Aber ich freue mich für euch."

Sie machte eine kurze nachdenkliche Pause und lächelte dann auf eine Art, die mir ehrlicher vorkam, als ihr übliches Lächeln. Als sie fort fuhr, hatte ich fast das Gefühl, als wären ihre nächsten Worte gar nicht unbedingt an mich gerichtet. "So entspannt wie eben, habe ich meinen Sohn schon viele Jahre nicht mehr gesehen."
 

Es herrschte kurz Stille. Dann schien sie sich wieder zusammen zu nehmen und sagte: "Nunja, was mich betrifft, bist du hier herzlich willkommen, Sakura."
 

"Danke!", sagte ich lächelnd. "Sie haben es wirklich sehr schön hier!", fügte ich hinzu, weil ich das Gefühl hatte, irgendwas sagen zu müssen aber nicht wusste, was ich hätte sonst sagen sollen. Irgendwie konnte ich sie nicht gut einschätzen. Sie wirkte nicht unfreundlich oder unehrlich auf mich aber sie hatte so eine herrschaftliche und vornehme Fassade, dass ich nicht so recht wusste, wer sie dahinter in Wirklichkeit war.
 

Mikoto sah sich um und lächelte. "Wie schön, dass es dir gefällt! Ich mag den Raum auch aber ich komme viel zu selten her, es gibt immer so viel anderes zu tun! Meine beiden Söhne haben hier immer sehr viel Zeit verbracht."
 

Vielleicht täuschte ich mich aber sie klang plötzlich etwas traurig. Einen Moment später lächelte sie wieder so geziert, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob ich mir das nur eingebildet hatte.
 

"Hast du Geschwister, Sakura?"
 

"Nein, leider nicht!", sagte ich höflich und hoffte, dass sie nun nicht nach meinen Eltern fragen würde. Leider war diese Hoffnung vergebens.
 

"Sasuke sagt, deine Eltern seien mit dem Auto verunglückt, das tut mir sehr leid!"
 

"Ja", sagte ich und lächelte, obwohl mir gar nicht danach war. "Es ist schon ein paar Jahre her, ich komme damit zurecht."
 

"Das ist wirklich schrecklich!", fuhr sie fort und betrachtete mich mitleidig. Irgendwie wünschte ich mir plötzlich, ich würde nicht auf dem Boden, sondern auch auf einem Sessel sitzen, damit sie nicht so auf mich herab blicken würde.
 

"Und du hast auch gar keine anderen Verwanden mehr?"
 

"Nein, leider nicht", sagte ich wieder und hätte am liebsten die Beine an mich gezogen und die Arme darum geschlungen, weil ich das Gefühl hatte, mich schützen zu müssen.
 

"Das war sicher schwer für dich!", sagte Mikoto und ich blickte auf meine Beine, weil ich ihren mitleidigen Blick nicht ertragen konnte. Wenn Leute so stark auf das Thema reagierten, fiel es mir immer schwer damit umzugehen. Ihr Mitgefühl änderte nichts an meiner Situation und sorgte bloß dafür, dass der Schmerz wieder zurück kam.
 

Ich wusste wieder nicht recht, was ich darauf nun antworten sollte, doch es blieb mir erspart darüber nachzudenken, weil Sasuke wieder herein kam. Er blickte uns beide an und seine Miene verfinsterte sich.
 

"Ist alles geklärt?", fragte Mikoto ihren Sohn.
 

"Ja", sagte er und kam zu mir herüber. Er blieb vor mir stehen, seiner Mutter zugewandt, als wollte er sich schützend vor mich stellen. Er blickte Mikoto schweigend an. Sie schien zu verstehen und stand rasch auf.
 

"Nun, dann will ich euch nicht weiter stören. Bis später!", sagte sie mit ihrem gezierten Lächeln, ging dann zügig aus dem Raum und schloss die Tür.
 

"Was hat sie gesagt?", fragte Sasuke sofort misstrauisch und ging vor mir in die Hocke, um mein Gesicht genau zu betrachten. "Du siehst aus, als würdest du dich unwohl fühlen."
 

"Sie war sehr nett!", sagte ich und lächelte ihn an. Ich wollte nicht der Grund sein, dass er noch unfreundlicher zu seiner Mutter sein würde. Ich wandte meinen Blick ab, weil er mich so intensiv musterte.
 

"Du sollst mich nicht anlügen", sagte er scharf.
 

Ich atmete aus und sah ihn doch wieder an. "Sie war wirklich nett!", sagte ich beschwichtigend. "Sie hat bloß nach meinen Eltern gefragt und ich rede einfach nicht gerne darüber. Aber sie hat nichts falsch gemacht."
 

Er blickte unzufrieden drein und ich musste lächeln. "Du kannst mich nicht vor allem beschützen, Sasuke", sagte ich amüsiert.
 

"Ich werde es trotzdem versuchen", sagte er kühl. Da ich ihn eben so entspannt gesehen hatte, fiel mir nun deutlich auf, wie angespannt er jetzt wieder war. Dabei war das hier doch sein Zuhause und der Ort, wo er sich eigentlich wohl fühlen sollte.
 

Ich beugte mich vor und gab ihm einen kurzen Kuss. Er setzte sich wieder im Schneidersitz zu mir auf den Boden und wirkte etwas besänftigt.
 

"Was wollte dein Vater?", fragte ich.
 

"Mir nur Anweisungen in Bezug auf die Firma geben und mir sagen, was ich mir ansehen soll, bis sie am Dienstag wieder kommen", sagte er gleichgültig.
 

Dann mustertete er mich zufrieden, legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich zu sich, um mir ebenfalls einen Kuss zu geben. Er zog mich noch ein Stück näher an sich heran und sagte leise in mein Ohr: "Ich glaube, ich behalte dich einfach hier bis Dienstag."
 

Ich lachte, schlang die Arme um seinen Hals und drückte mich an ihn. Er umarmte mich ebenfalls, ließ sich dann mit mir nach hinten umfallen und rollte sich herum, sodass er nun über mir war. Er stützte sich auf seine Unterarme, um mich nicht seinem gesamten Gewicht auszusetzen und damit er mich ansehen konnte.
 

"Ich glaube aber da habe ich auch noch mitzureden", sagte ich amüsiert.
 

"Nein", sagte er grinsend. "Du könntest zwar versuchen zu fliehen aber ich denke nicht, dass deine Chancen besonders groß sind."
 

"Du unterschätzt mich!", sagte ich lachend.
 

"Du mich ebenfalls", sagte er mit einem gefährlichen Lächeln, das ziemlich anziehend war und in meinem Bauch wieder ein merkwürdiges Glücksgefühl auslöste.
 

Ich berührte leicht mit den Fingerspitzen seinen Kiefer und strich sanft über seine Haut. "Ich würde gerne noch bleiben", sagte ich leise.
 

Er sah zufrieden aus.
 

"Aaaaber", sagte ich und er zog eine Augenbraue hoch. "Ich muss eigentlich mal versuchen, Hinata zu erreichen! Ich will wissen, wie ihr Abend war und wie es ihr geht! Kann ich mal probieren, ob dein Ladekabel bei meinem Smartphone passt?"
 

"Klar!", sagte er und erhob sich mit einer einzigen flüssigen Bewegung, die mich seine Körperbeherrschung bewundern ließ. "Ich könnte auch mal nachsehen, ob Naruto sich bei mir gemeldet hat."
 

Ich schloss umsichtig das Buch und stand auf. Ich ging zu dem Regal hinüber, aus dem ich es genommen hatte und verstaute es wieder.
 

Auf dem Weg nach oben, begegneten wir glücklicherweise niemandem und ich merkte, dass ich froh war, als Sasuke seine Tür hinter uns schloss. In seinem Zimmer fühlte ich mich irgendwie sicher und willkommen, im Rest des Hauses kam ich mir ein wenig fremd und fehl am Platz vor.
 

"Hier!"
 

Ich nahm das Ladekabel entgegen, dass er mir hin hielt und betrachtete es. "Mist, das passt nicht", sagte ich und ärgerte mich, dass ich vergessen hatte, meines einzupacken.
 

"Warte", sagte er, ging zu einer Komode neben der Tür hinüber, zog eine Schublade auf und schob ein paar Dinge darin hin und her. "Ich habe noch ein Altes irgendwo."
 

Er fand es und ich stellte erfreut fest, dass dieses passte. Ich schloss mein Smartphone an die Steckdose an aber der Akku war so leer, dass es sich nicht gleich anschalten ließ.
 

"Ich würde sagen, das ist hinüber, Prinzessin!", sagte Sasuke grinsend. Er stand neben mir und blickte auf mich und das Smartphone hinab. "Funktioniert der Akku überhaupt noch?"
 

"Gleich geht es wieder. Aber ja, ich brauche bald ein Neues."
 

"Sollen wir schnell in die Stadt fahren und ich kaufe dir eins?", fragte Sasuke, als ginge es darum, ein paar Brötchen beim Bäcker zu holen.
 

"Nein!", sagte ich erschrocken. "Ich mach das schon, sobald es ganz den Geist aufgibt!"
 

"Wie du willst", sagte er gleichgültig und ging zu seinem Nachttisch hinüber, um sein eigenes Smartphone zu nehmen. Er ließ sich rücklings aufs Bett fallen und entsperrte es.
 

Ich ging zu ihm hinüber und kroch ebenfalls aufs Bett. Sasuke streckte seinen Arm aus, damit ich meinen Kopf darauf legen konnte, was ich sofort annahm.
 

Auf seinem Display wurde ein verpasster Anruf von Naruto angezeigt und es gab Nachrichten in unserer Gruppe. Kiba hatte sich irgendwann um 4 Uhr beschwert, dass er niemanden von uns finden konnte und er nun heimgehen würde, was Shikamaru mit einem "Sorry, Mann! Ich ruf dich morgen an, muss jetzt pennen!", kommentiert hatte.
 

Sasuke wählte Narutos Kontakt aus, drücke auf "Anrufen" und hielt sich das Smartphone an sein Ohr. Ich konnte trotzdem verstehen, wie Naruto sagte: "Heeeey, du viel beschäftigter Typ! Wurdest du etwa wieder von deinem Vater eingespannt?"
 

"Nö. Sakura ist noch hier", erwiderte Sasuke grinsend. "Sie ist heißer als du, also habe ich Prioritäten gesetzt."
 

"Verstehe!", sagte Naruto etwas anzüglich. "Sie hat also bei dir übernachtet! Wie läuft es denn?"
 

"Könnte nicht besser sein", sagte Sasuke mit einem Blick zu mir hinüber und grinste, was mich zum Lächeln brachte.
 

"Gib mir mal ein paar Details!", verlangte Naruto.
 

"Vergiss es!", sagte Sasuke. "Das gehört nur mir alleine."
 

"Komm schon, Mann!", sagte Naruto lachend. "Hast du letzte Nacht mit ihr geschlafen?"
 

"Ja."
 

"Nice! Wie war's?"
 

"Sagen wir mal so: Ich werde dafür Sorgen, dass das niemals wieder ein anderer bekommt", sagte Sasuke immer noch grinsend.
 

Ich kicherte tonlos und fühlte mich etwas beschämt und geschmeichelt zugleich.
 

"Haha, klingt gut!", sagte Naruto lachend. "Freut mich für dich, Mann!"
 

"Genug davon. Was ging noch bei dir?", fragte Sasuke.
 

"Joa", sagte Naruto ziemlich zufrieden. "Ich würde sagen, das ist jetzt definitiv auf einem anderen Level als nur Freundschaft!"
 

Sasuke lachte leise. Ich erhob mich und ging wieder zu meinem Smartphone hinüber. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht ihr privates Gespräch belauschen sollte. Also nahm ich Smartphone und Ladekabel und bedeutete Sasuke, dass ich im Bad Hinata anrufen würde. Er nickte.
 

Ich fand eine Steckdose, die perfekt so lag, dass ich mich auf den Teppich vor der Badewanne setzen konnte. Hinata hatte mir geschrieben und gefragt, wie mein Abend gewesen war. Ich musste lächeln. Bestimmt brannte sie darauf, über sich und Naruto zu reden aber trotzdem erkundigte sie sich erst, wie es mir ging.
 

Als ich sie anrief, nahm sie fast sofort ab.
 

"Hey!", sagte ich, erfreut, ihre Stimme zu hören. "Störe ich?"
 

"Nein! Toll, dass du dich meldest!"
 

"Wie war es noch mit Naruto?", fragte ich ohne Umschweife und recht hoffnungsvoll.
 

Sie lachte. "Ziemlich gut! Danke für die Idee nach oben zu gehen, es war tatsächlich leer und dunkel und daher war die Stimmung irgendwie gut. Ich hab kurz meine Hände gewaschen und dann haben wir uns verquatscht und sind oben zusammen rumgeschlendert. Irgendwann haben wir uns auf eine Fensterbank gesetzt und dann naja, war da der Mondschein und so und der Moment schien richtig und ich hatte das Gefühl, dass er es auch wollte aber gezögert hat, also hab ich ihn einfach geküsst!"
 

"Aww, wie toll, Hinata! Wie fühlst du dich damit? War es seltsam oder gut?"
 

"Ich fand es gut. Es hat sich irgendwie richtig angefühlt, ich bin total glücklich. Aber ich bin auch besorgt, ich habe überhaupt keine Erfahrung mit sowas. Naruto war die ganze Zeit super charmant und alles und hat mir keinen Grund gegeben, mich unwohl zu fühlen. Wir sind auch danach noch lange zu zweit da oben geblieben und dann ist er auf jeden Fall auch von sich aus noch mehr auf mich zugegangen. Ich hoffe bloß, für ihn ist das nicht nur Spaß."
 

"Ich glaube, darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen!", sagte ich. "Ich bin noch bei Sasuke, er hat eben mit Naruto telefoniert und ich habe den Anfang des Gesprächs kurz mitbekommen. Ich glaube, Naruto freut sich wirklich und ist mit der Situation sehr zufrieden!"
 

"Ohh, echt? Wie war das denn genau?"
 

Wie diskutierten alles ein paar Minuten durch und danach war sie zwar immer noch hibbelig und aufgeregt aber beruhigter.
 

"Ich glaube, es ist normal, dass man verunsichert ist, wie der andere fühlt, wenn es einem selbst sehr wichtig ist. Ging mir heute morgen auch so!"
 

Sie fragte sofort interessiert nach und ich erzählte ihr kurz von meiner Nacht und dem Morgen.
 

"Ohh, das klingt alles so perfekt, ich freue mich für dich!", sagte sie glücklich.
 

"Ich hoffe nur, dass sich das mit Sasukes Vater noch entspannt. Ich glaube der ignoriert mich einfach in der Hoffnung, dass das eh nicht lange hält mit uns."
 

Sie redete mir gut zu und meinte, dann müsste ich ihm halt mit der Zeit das Gegenteil beweisen.
 

"Sehen wir uns eigentlich noch mal das Wochenende?", fragte sie.
 

"Ich hätte schon Lust!", sagte ich und wir verabredeten nochmal zu schreiben, da Hinata auch noch nicht wusste, ob sie und Naruto sich noch treffen würden.
 

Ich hatte gerade aufgelegt, als Sasuke an der angelehnten Tür klopfte und sie aufschob. Er lehnte sich an den Türrahmen.
 

"Du sitzt einfach gern auf dem Boden, was?", fragte er grinsend.
 

Ich schnaubte amüsiert und stand auf. "Vielleicht!"
 

"Ich habe mich gerade von Naruto belabern lassen, dass sie alle herkommen können heute Abend, sobald meine Eltern weg sind."
 

Ich lachte fröhlich. "Toll! Der will bestimmt nur einen Anlass Hinata zu sehen!"
 

"Wahrscheinlich!", sagte er grinsend. "Wie sieht es aus bei Hinata? Glücklich?"
 

"Ich glaube schon! Naruto auch?"
 

"Ja!"
 

"Sehr gut!", sagte ich zufrieden.
 

Sasuke lächelte. "Ich bin jedenfalls froh, dass ich mich nun nicht schlecht fühlen muss, dass ich ihm die Frau weggeschnappt habe."
 

"Hast du nicht!", sagte ich lachend. "Ich glaube nicht, dass ich mich auf eine Beziehung mit ihm eingelassen hätte, selbst wenn Hinata nicht gewesen wäre. Ich hatte eigentlich vor Single zu bleiben."
 

"Hat ja super geklappt", sagte er ironisch und grinste.
 

"Du hast es mir auch nicht gerade leicht gemacht!" Ich trat einen Schritt auf ihn zu lächelte verführerisch. "Du kannst ziemlich überzeugend sein, wenn du willst."
 

"Ich weiß", sagte er selbstgefällig und zog mich an der Hüfte zu sich hin und sein Tonfall löste wieder dieses Kribbeln in mir aus.
 

Die nächste Zeit verbrachten wir auf seinem Bett und es war herrlich einfach ohne Zeitdruck mit ihm zusammen sein zu können. Da wir nicht abgeschlossen hatten und seine Eltern jeden Moment hätten kommen können, um sich zu verabschieden, rissen wir uns einigermaßen zusammen aber die Zeit seit letzter Nacht kam mir irgendwie schon wieder unendlich lang vor und ihm schien es genauso zu gehen, sodass wir die Finger nicht richtig von einander lassen konnten.
 

"Meinst du bei Ino und Shikamaru ist noch was passiert?", fragte ich.
 

"Kann schon sein", sagte er. "Kommt drauf an, ob sie offen für jemanden ist. Nach der Aktion mit deinem Spind bin ich mir da nicht so sicher."
 

"Das war ja eigentlich Karin", sagte ich. "Ich glaube, sie ist einigermaßen über dich hinweg."
 

"Hat auch lange genug gedauert."
 

"Wie war es so mit ihr?", fragte ich.
 

"Wie ich schon sagte, es war nur einmal Sex, ich bin mal nach einer Party mit zu ihr. Es hat sich so angeboten und ich dachte mir, warum nicht? Rückblickend betrachtet war das blöd."
 

"Deine Mutter meinte vorhin zu mir, dass sie froh ist, dass du dich nicht mehr nur herumtreibst", sagte ich kichernd.
 

Er schnaubte. "Also so sehr habe ich es auch nicht übertrieben, ich hab mich halt ein bisschen ausprobiert die letzten Jahre. Und du wirkst übrigens auch, als hättest du ein bisschen Übung."
 

"Ein bisschen", sagte ich lächelnd. "Das war allerdings bisher irgendwie nicht so richtig berauschend."
 

"Hm. Bei mir auch nicht. Ich habe mich leer gefühlt und ich wollte mich einfach irgendwie spüren."
 

Ich musterte ihn aufmerksam, weil er plötzlich so ernst und nachdenklich klang.
 

"Seit dein Bruder weg ist? Du sagtest ja, du hättest keinen Kontakt mehr zu ihm und würdest das gerne ändern."
 

"Ja", sagte er und strich mir über die Wange. Dann schien er nicht mehr weiter reden zu wollen und lenkte mich wieder mit Berührungen ab und ich ließ mich darauf ein.
 

Schließlich klopfte es an der Tür und ich setzte mich blitzschnell auf und rückte ein Stück von Sasuke weg.
 

"Wir fahren in 5 Minuten", sagte Mikoto aber sie kam nicht herein.
 

"Okay", rief Sasuke gleichgültig.
 

Sie schien einen Moment vor der Tür zu stehen, dann hörte ich, wie sie ging.
 

Ich warf Sasuke einen prüfenden Blick zu. "Gehen wir nicht runter und verabschieden uns?", fragte ich vorsichtig.
 

"Wozu?", sagte er kühl und schnappte sich sein Smartphone vom Nachttisch.
 

Er schnaubte, als er den Gruppenchat öffnete und ich sah ihm über die Schulter.
 

Naruto: "Leute, wir treffen uns heute Abend alle bei Sasuke. Seine Eltern sind mal wieder nicht da. Und wir können ihn doch nicht mit diesem schweren Schicksal alleine lassen."
 

Shikamaru: "Haha, hast du das einfach beschlossen oder ist er darüber informiert?"
 

Naruto: "Sowohl als auch, du Genie!"
 

Kiba: "Ich bin dabei!"
 

Hinata: "Ich auch! Sakura?"
 

Kiba: "Wetten sie ist eh bei ihm und die vergnügen sich ohne uns?"
 

Shikamaru: Bestimmt!
 

Naruto: "Sasuke, wann machen sich deine Alten aus dem Staub? Die Begegnung mit deinem Vater versuche ich nach Möglichkeit immer zu meiden!"
 

Naruto: "Ey Sasuke, antworte mal langsam!"
 

Sasuke tippte: "Könnt um halb 9 kommen."
 

Ich sah auf die Uhr auf seinem Smartphone. Es war halb 8.
 

"Hast du das ernst gemeint, dass ich noch ein wenig hier belieben kann?", fragte ich.
 

"Ja. Ich will, dass du bis Dienstag bleibst", sagte er, streckte die Hand aus und strich mir über den Hals, während er mich zufrieden betrachtete.
 

"Dann fahre ich jetzt nochmal kurz zu mir und packe mir ein paar mehr Sachen ein. Klamotten, Make-Up, Schlafsachen, Duschgel und sowas."
 

Er stand auf. "Alles klar. Ich fahre dich."
 

"Das musst du nicht!", sagte ich wie so oft schon. "Ich kann einfach den Bus nehmen."
 

"Nein, ich fahre dich", sagte er. Und wie so oft, war ich hin und her gerissen, ob ich das bloß als nettes Angebot betrachten sollte, oder ob es eigentlich eine Bevormundung war. Natürlich freute ich mich total, mit ihm zusammen sein zu können. Immer wenn wir zu zweit waren, hatte ich das Gefühl, dass es nur uns beide gab und alles um uns herum unwichtiger erschien und das war ein wunderbares Gefühl. Dennoch musste ich aufpassen, dass ich mich nicht daran gewöhnte, ständig ihn alles entscheiden zu lassen.
 

Da gefahren zu werden um einiges bequemer war, als sich in den Bus oder die S-Bahn zu quetschen, nahm ich es dankbar an. Trotzdem fragte ich mich manchmal, ob er sich ständig so beschützerisch verhielt, weil er einfach frisch verliebt war und er mir alles möglichst angenehm machen wollte oder ob es einfach seine Art war, Ansagen zu machen und zu erwarten, dass sie befolgt wurden. 'Er ist der Meinung, dass du ihm gehörst', hatte Neji damals an dem Morgen nach Sasukes und seiner Auseinandersetzung zu mir gesagt. Natürlich sollte ich nicht auf irgendwas hören, was Neji von sich gab aber manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass Sasuke das so sah. War ich undankbar? Schließlich tat er immerzu alles für mich. Und wenn es mir wirklich ernst gewesen war, war er immer bereit gewesen, Kompromisse zu machen. Ich schob den Gedanken beiseite, ich war zu glücklich und gut gelaunt, um mich damit zu beschäftigen und außerdem brachte es sowieso nichts darüber nachzudenken.
 

Als wir die Treppe runter gingen, begegneten wir im Flur Sasukes Eltern, die sich gerade bereit zum Aufbruch machten und ihre Mäntel anzogen.
 

"Hallo ihr beiden!", sagte Mikoto freundlich. "Wie schön, dann kann ich mich ja noch verabschieden!"
 

"Ich hoffe, sie haben eine gute Reise!", sagte ich höflich und lächelte sie an, nachdem Sasuke keine Anstalten gemacht hatte, irgendwie darauf zu reagieren, sondern zu einer Komode ging und seinen Autoschlüssel in die Hand nahm.
 

"Das ist lieb von dir, Sakura. Ich hoffe ihr habt noch ein schönes Wochenende!", sagte Mikoto und schien sich zu freuen. Sie wandte sich an ihren Sohn.
 

"Bis bald, Sasuke."
 

"Ja", sagte er bloß.
 

"Gehen wir!", sagte Fugaku und legte die Hand auf die Schulter seiner Frau, um sie dazu zu bringen vor ihm durch die Tür zu treten. Er warf Sasuke und mir einen kühlen Blick zu und sagte an seinen Sohn gewandt: "Mach keinen Ärger."
 

Dann zog er die Tür zu.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die diese Geschichte bis hier hin verfolgt haben und ganz besonders an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir Kommentare dazulassen, ich freue mich total über jeden einzelnen davon!

Ich könnte die Story jetzt mit den nächsten 2-3 Kapiteln beenden, da ich beinahe alles erzählt habe, was ich wollte. Es gäbe aber auch die Möglichkeit, das noch etwas auszudehnen. Mir fällt bestimmt noch das ein der andere ein, worüber ich schreiben könnte. Hat da jemand Interesse dran oder wird es langsam langweilig?

Viele Grüße! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Calista259
2021-06-17T14:11:37+00:00 17.06.2021 16:11
Schreib bitte weiter :)
Ich freu mich jedes Mal wenn es weiter geht, da kannst du doch jetzt nicht einfach aufhören xD
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel
Hab noch einen schönen Tag :)

Lg
Antwort von:  writer
19.06.2021 09:14
Danke für deine Meinung! :)
Ich habe mich für die längere Variante entschieden.
Dir auch einen schönen Tag!
Von:  LikeParadise
2021-06-16T21:45:05+00:00 16.06.2021 23:45
Ausdehnen klingt gut. Ich bekomme nicht genug von Sasuke und Sakura. Ich freue mich immer wenn ein neues Kapitel da ist. Mach weiter weiter weiter!!! :))
Antwort von:  writer
19.06.2021 09:13
Okay! Ich bin auch noch zu motiviert um aufzuhören. Danke für die zusätzliche Motivation!
Von:  Cuddlytoy
2021-06-16T11:30:26+00:00 16.06.2021 13:30
Ich les es immer wieder gerne! Freu mich jedes mal über ein neues kapitel! Hab aucj schon 2x von vorne angefangen 😆

Also wenns nach mir geht schreib ruhig weiter. Gleichzeitig braucht du natürlich ideen. Sonst verläuft sich die geschichte im sande.
Antwort von:  writer
19.06.2021 09:11
Wie schön!! Danke für die Rückmeldung, ich habe mich für die längere Variante entschieden. :)


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