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໒(◉ᴥ◉)७ pelziger Besuch ໒(◉ᴥ◉)७

von

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MAMPF!

Kapitelchen 2
 

໒(◉ᴥ◉)७
 

Die nächsten zehn Minuten musste Kagami dann tatenlos mitansehen, wie sich seine unschuldige Küche Stück für Stück in eine Kleintierhandlung verwandelte. Beim Anblick der zahlreichen Tüten, Schachtel und anderem Krimskrams, fragte man sich doch ernsthaft, wie ein kleines Hundchen so viel in sich hineinstopfen konnte.
 

„Vielleicht platzt er ja … irgendwann …“
 

Ein fieses Grinsen breitete sich auf Kagami´s Gesicht aus, während er Nigou dabei beobachtete, wie der seinem Herrchen fröhlich hechelnd auf Schritt und Tritt folgte. Leider machte der pelzige Störenfried nicht die geringsten Anstalten zu platzen oder sich bestenfalls einfach in Luft aufzulösen!
 

So ein Dreck!
 

Und überhaupt … wie lange wollte Kuroko ihn eigentlich noch zappeln lassen?! Er sollte sich lieber um ihn kümmern, verdammt nochmal! In Kagami´s Fantasie hätte er dem Kleinen schon längst die Klamotten vom Leib gerissen und ein paar garantiert nicht jugendfreie Dinge mit ihm angestellt. Aber nein, anstatt sich zu vergnügen, musste Kuroko ja diesen … diesen … diesen Hund hier anschleppen!!
 

Kagami Ego schrumpfte mehr und mehr in sich zusammen. So ein verdammter Dreck!
 

Frustriert ließ er den Kopf hängen. Irgendwo im Flur konnte er Kuroko und die kleine Nervensäge hören. Und wäre das alles nicht schlimm genug, machte ihm zu allem Überfluss auch noch sein Magen, in Form eines lauten Knurrens, zu schaffen. Anscheinend war sein Bauch genauso ungeduldig wie er selbst. Konnte es noch schlimmer werden?
 

„Ist ja gut, Kumpel … bald gibt’s was zu beißen …“
 

Besänftigend tätschelte er das brummende Bäuchlein, während er sich von dem Schrank, an dem er bis eben gelehnt hatte, abstieß.
 

„Oi Kuroko, wie lange dauert …“, rief er in Richtung Flur, doch urplötzlich entdeckten seine Adleraugen eine leckere Überraschung, die sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog. „Nanu, was haben wir denn da …?“
 

Wie magisch angezogen, steuerte Kagami zielsicher auf eine der bunten Packungen, die momentan den Großteil des ohnehin schon schmalen Küchentisches einnahmen, zu.
 

»Yummy Yummy Kekse«, stand in farbenfroher Schrift auf dem Deckel, wobei schon das Wort»Kekse« genügte, um Kagami´s knurrendem Magen das Denken zu überlassen. Jackpot! Ohne lange zu fackeln, schnappte er daher das Teil und keine Sekunde später, landete das leckere Backwerk in seinem Mund.
 

„Uhmm … nischschlescht … vielleischteinbisschentrocken …“
 

MAMPF! MAMPF! MAMPF!
 

Vergnügt stopfte er Kuroko´s vermeintliche Bestechungskekse in sich hinein, bis leise Schritte, inklusive aufgeregtem Gebell seinen Besuch ankündigten.
 

„Wuff! Wuff! Wuuuuuff!“
 

Mit einem tollkühnen Hüpfer erschien Nigou als Erster im Türrahmen, dicht gefolgt von Kuroko. Tollpatschig stakste der Husky auf dem glatten Fliesenboden um sein Herrchen herum, während er neugierig an der Tüte in dessen Hand schnupperte.
 

„Tut mir Leid, dass du warten musstest …“ Entschuldigend hob Kuroko die Tüte in die Höhe und damit gleichzeitig aus Nigou´s Reichweite, sehr zum Verdruss des Vierbeiners. „Hier, ist übrigens das versprochene …“
 

Kuroko Tetsuya verstummte abrupt. Zwischen den feingeschwungenen Brauen des Schattenspielers bildete sich schlagartig eine tiefe Falte, als er die leergefressene Schachtel in Kagami´s Hand bemerkte.
 

Ein paar Sekunden sah er den Rotschopf einfach nur an.
 

„… Kagami-kun … was machst du da …?“, wollte Tetsuya schließlich wissen, obwohl er die Antwort bereits ahnte. Die dicken Hamsterbäckchen und die Kekskrümel, die dem anderen munter aus der halboffenen Futterluke bröselten, sprachen eigentlich für sich. Mhm … lecker …
 

„deschekekschekescheeschensieschtdudochsch …“, brachte Taiga daraufhin unverständlich hervor.
 

Wie es schien, hatte er sich kurzerhand alle Kekse auf einmal reingezogen. Kauend deutete er auf die Verpackung, bevor er es schaffte alles in einem Zug hinunterzuschlucken.
 

Erleichtert fuhr er mit dem Handrücken über den Mund. „Urgh, das hat gutgetan …“
 

Kuroko´s Mundwinkel wanderten gequält nach oben. „Schön, dass es dir geschmeckt hat, Kagami-kun, aber …“
 

„Joar, nicht schlecht dein Zeug, nicht schlecht!“ Großspurig klopfte sich das Ass gegen den nun gutgefüllten Bauch. „Nur der Geschmack war etwas ungewohnt … ziemlich deftig ...“
 

„Naja, weißt du …“ Verstohlen wurde Nigou ein kurzer Seitenblick zugeworfen. „… eigentlich ist das ganz normal für Kekse … für Hundekekse …“
 

„Verstehe, hat jedenfalls … WAAAAAAAAS!?“
 

In Lichtgeschwindigkeit erstarrte das zufriedene Grinsen auf Kagami´s Lippen, während ihm zeitgleich jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.
 

„Wie … war … das … eben …?“ Hundewas …?“, wiederholte er begriffsstutzig, unterdessen er Kuroko anglotzte, als wäre diesem gerade ein zweiter Kopf gewachsen.
 

„Hundekekse, Kagami-kun, Hundekekse …“
 

Demonstrativ zeigte Tetsuya auf die Packung, die der andere noch immer umklammert hielt.
 

„Hunde … kekse …?“
 

Kagami blinzelte einmal, zweimal, dreimal. Langsam, sehr langsam senkte sich sein Blick nach unten.
 

Dann nahm die Visage des Rothaarigen, von einer Sekunde auf die andere, eine nicht gerade vorteilhafte Grünfärbung an.
 

»Yummy Yummy Kekse – der leckere Knusperspaß für unsere vierbeinigen Lieblinge! Jetzt neu in der Geschmacksrichtung LEBER & NIERE! Einfach nur yummy!«
 

Man konnte regelrecht sehen, wie es ihm Stück für Stück hochkam und das Nächste, was Kuroko von seinem Licht sah, war, wie sich dieser geräuschvoll die Seele aus dem Leib kotzte.
 

Nigou´s heißgeliebte Leckerlis landeten allesamt restlos im Ausguss.
 

Kuroko zog vorsichtshalber den Kopf ein.
 

Bon appétit …
 

໒(◉ᴥ◉)७
 

„Ehm … Kagami-kun … lebst du noch …?“, vergewisserte sich der Kleinere schließlich sicherheitshalber, nachdem er Kagami eine Weile beim Kübeln zugesehen, beziehungsweise, zugehört hatte.
 

Unauffällig wie immer gesellte er sich an die Seite seines Freundes.
 

Wäre der nicht anderswertig beschäftigt gewesen, hätte ihm das plötzliche Auftauchen des Kleineren garantiert an die Decke springen lassen. Glücklicherweise war er gerade dabei, neben dem widerlichen Hundefraß, auch gleich die Hälfte seiner Innereien mit herauszuwürgen.
 

„Urgh … mir … geht’s … fantas … tisch … urgh …“, brachte er nichtsdestotrotz hervor. Sich über das Spülbecken beugend, präsentierte er Kuroko ein ziemlich schauerliches Grinsen. Oder besser gesagt das, was er dafür hielt. Jeder Zombie sah dagegen wie das blühende Leben aus.
 

Der Schattenspieler fuhr minimal zusammen.
 

„Ja … das sieht man …“, erwiderte er daraufhin trocken. „Weißt du, Kagami-kun … ich hab mal gehört, das Zeug soll eigentlich ganz gesund sein …“
 

„Ge … gesund?!“ Abermals wurde Kagami verdächtig blass um die Nase. „Ich … urgh … kann mir nicht … vorstellen, was daran gesund sein soll!“, blaffte er nun deutlich gereizt.
 

Kuroko überlegte kurz. „Vitamine und … Ballaststoffe …?“
 

„Ehhh …?!“ Seine Kotzattacke kurzzeitig vergessend, starrte er seinen Partner perplex an. Nach und nach, wich die Blässe auf Kagami´s Wangen einer feinen Röte. „Kuroko … willst du mich …“
 

„… Wu … wuff …?“
 

Ein wehleidiges Winseln, das auf einmal zu ihren Füßen ertönte, rettete Kuroko vorerst vor dem Zorn des Kagami Taiga.
 

„… Wuuuuff …“
 

Am Boden zerstört, hatte Nigou vor Licht und Schatten Stellung bezogen. Großen Kulleraugen, deren Niedlichkeit selbst einen Eisberg zum Schmelzen bringen könnte, blinkerten zu den beiden Freunden auf, während ein tapsiges Pfötchen niedergeschlagen gegen die nunmehr leere Leckerlischachtel stupste.
 

»Was ist mit meinem Leckerli passiert?«, war die unmissverständliche Message hinter dem bedröppelten Ausdruck im pelzigen Gesichtchen des Wauwaus.
 

„Urgh … ich…“ Kagami presste die Lippen zusammen.
 

Die unschlagbare Kombination aus Hund und Leckerli rief bei dem sonst so vorlauten Rotschopf sofort neuen Brechreiz hervor. Eine Hand vor den Mund geschlagen, taumelte er von dannen.
 

„… muss mal ins … Bad …“, sprachs und verschwand aus der Tür, um, wie sich später herausstellen sollte, einen wahren Zahnputzmarathon zu absolvieren.
 

Tetsuya sah ihn leicht verwirrt hinterher.
 

Tja, das konnte ja heiter werden …
 

໒(◉ᴥ◉)७
 

**Ende Kapitelchen 2**



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