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໒(◉ᴥ◉)७ pelziger Besuch ໒(◉ᴥ◉)७

von

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GRRRRR!

໒(◉ᴥ◉)७
 

„Verdammter... Köter … ich … glaub … nicht … nächstes Mal … den … Hals umdrehen ...“
 

Angepisst, dazu noch immer ziemlich grün im Gesicht, stand Kagami vor dem Spiegel und schob sich die Zahnbürste so tief in den Rachen, dass seine Mandeln gleich mit in den Genuss einer gründlichen Tiefeinreinigung kamen. Gefühlte Stunden war er nun schon dabei, diesen ekelhaften Geschmack irgendwie aus seinem Mund zu vertreiben. Dummerweise wurde ihm allein bei dem Gedanken an sein Missgeschick abermals kotzübel.
 

„Shit ...“
 

Grimmig fletschte Kagami die Zähne, sodass die Zahnpasta nur so schäumte. Munter blubberten die weißen Bläschen aus seiner Futterluke und verliehen ihm so erstaunliche Ähnlichkeit mit einem tollwütigen Tiger. Vielleicht wäre es ihm früher oder später sogar aufgefallen, wenn er seinem Spiegelbild etwas mehr als nur einen flüchtigen Blick geschenkt hätte. Stattdessen schrubbte Kagami wie ein Weltmeister, verbrauchte sagenhafte zwei Tuben Zahncreme und malte sich währenddessen lebhaft aus, wie er es diesem kleinen, fiesen Hundevieh heimzahlen konnte. Dass er sich die Suppe eigentlich selbst eingebrockt hatte, ließ er großzügig außer Acht.
 

„Kagami-kun …? Alles okay bei dir …?“
 

Doch gerade, als er den verfluchten Köter in einem sehr lebhaften Kopfkino an den Kragen wollte, hörte er die leise Stimme Kurokos an der Tür zum Badezimmer. Ertappt zuckte der Rotschopf zusammen und obwohl Kuroko ihn überhaupt nicht sehen konnte, errötete Taiga ein wenig. Dann gesellte ich allerdings ein aufgeregtes Bellen zu den Worten seines Freundes hinzu. Schlagartig rutschten die Augenbrauen des Rothaarigen eine Etage tiefer.
 

„Uhmm … allesch beschtens ...“, murrte Kagami, die Zahnbürste noch zwischen den Zähnen, während er die Tür, hinter der sich höchstwahrscheinlich das pelzige Ungetüm tummelte, mit bösen Blicken bombardierte.
 

„Bist du sicher, Kagami-kun? Du bist schon seit einer Stunde da drin,. Falls es wegen Nigou ist, du brauchst keine Angst zu haben … er ...“
 

„Huh?! Angscht?!“
 

Von jetzt auf gleich wurden Kagamis Augen kugelrund. Die Tatsache, dass Kuroko gar nicht mal so falsch lag, verdrängte sein Ego auf bravouröse Art und Weise. Ohne lange darüber nachzudenken, warf er daher die unschuldige Zahnbürste in der Waschbecken, spuckte aus und rauschte schleunigst zur Tür. Schnaufend riss er sie auf.
 

„Ich habe keine fucking Angst vor dieser jaulenden Fellkugel!“, blaffte er sogleich knurrig und blickte in zwei große, blaue Augen, die überrascht zu ihm aussahen. Oder besser gesagt, blickte er sogar in vier große, blaue Augen. Heuchelnd spitzte Nigou die Öhrchen.
 

Kuroko blinzelte. „Okaaay … wie du meinst ...“, setzte der Kleinere von beiden schließlich an, doch Kagami unterbrach ihn, indem er wild mit den Armen in der Luft herumwedelte. Kuroko seufzte innerlich.
 

„Ich musste diesen Geschmack loswerden! Weißt du eigentlich, wie das schmeckt!?! Das war ...“
 

„Kagami-kun … ich weiß ...“
 

„Widerlich! Ich habe verfluchte Hundekekse gefressen! Hundekekse! Was lässt du diesen Mist auch einfach so ...“
 

„Jetzt hör doch mal, Kagami-kun … ich …“
 

„Verdammter Mist! Ich wusste gleich, dass der Köter nur ...“
 

„Kagami-kun! Komm wieder runter!“
 

Kurokos schneidender Tonfall ließ den aufbrausenden Rotschopf von einer Sekunde auf die andere verstummen. Nun war es Kagami, dem das Wort eiskalt abgeschnitten wurde und der dumm aus der Wäsche glotzte. Es kam wirklich extrem selten vor, dass Kuroko die Stimme hob, aber wenn er es tat, verfehlte es seine Wirkung nicht.
 

Perplex starrten sie einander an, bis Tetsuya das Schweigen brach. Ihm selbst schien sein Verhalten ein wenig peinlich zu sein, denn er senkte kurz den Blick. Als er ihn wieder hob, hatte sich eine feine Röte auf seinen blassen Wangen ausgebreitet.
 

„Kagami-kun … ich … es tut mir leid ...“, seufzte der Kleine letztendlich und sah so treuherzig zu Kagami auf, dass in dessen Magen sogleich ein ganzer Schwarm Schmetterlinge auf Erkundungstour ging.
 

„Öhmmmm … ach … naja … soooo schlimm war es auch nicht ...“
 

Anders als bei Kuroko schoss Kagami das Blut gleich literweise in den Kopf. Hitze verwandelte sein Gesicht in eine lebendige Leuchtfackel. Kuroko entschuldigte sich!? Bei ihm!? Echt jetzt!? Verlegen fuhr er sich durch das rote Haar, stammelte dümmlich und winkte anschließend großspurig ab. Was für ein Heuchler er doch war!
 

Tetsuyas blaue Augen wurden noch eine Spur dunkler. „Trotzdem … ich hätte besser aufpassen sollen ...“, fügte er geknickt hinzu, was Taiga hart schlucken ließ.
 

Kuroko … er würde doch nicht anfangen zu … weinen!? Der kleine Hund an der Seite seines Herren stieß ein mitfühlendes Winseln aus. Kagami, der Nigou für den Hauch eines Augenblicks total vergessen hatte, funkelte diesen böse an. Bevor der Hund ihm abermals frech die Aufmerksamkeit Kurokos mopsen konnte, warf Kagami den Kopf in den Nacken und gab ein amüsiertes Schnaufen von sich.
 

„Vergiss es einfach, Kuroko! Schwamm drüber!“, trötete er da lautstark, und legte eine seiner großen Hände auf den blauen Schopf des Schattenspielers. Breit grinste er ihn an. „So schnell haut mich nichts aus den Socken! Schon vergessen! Wenn überhaupt, hätte ich besser aufpassen müssen!“
 

Grinsend verwuschelte er dem Kleinen das Haar, schleimte, was das Zeug hielt und genoss das seidige Gefühl von Kurokos Haaren an seinen Fingern. Skeptisch wurde er von seinem Partner beäugt.
 

„Wirklich …?“, hakte Kuroko vorsichtig nach. Normalerweise war Kagami nicht so schnell zu besänftigen.
 

„Klaaaar!“
 

Kagami kam sich unheimlich cool vor. Lässig zuckte er mit den Schulter, während sich Kurokos Miene aufhellte. Sogar ein leichtes Lächeln nahm einen Platz auf seinen Lippen ein. Kagami schluckte noch heftiger. Warum musste der Kerl nur so … verdammt niedlich sein!?
 

„Danke, Kagami-kun!“ Sanft aber bestimmt, befreite Kuroko sein Haar aus Taigas Fängen. Wieder ganz der alte Kuroko verbeugte er sich leicht vor dem Größeren, ehe er sich Nigou zuwandte. „Hast du gehört, Nigou? Kagami-kun ist gar nicht so böse. Deine anderen Leckerli sind also vor ihm sicher, keine Sorge ...“
 

Liebevoll ging Kuroko in die Knie, um das Hündchen mit Streicheleinheiten zu verwöhnen. Nigou hechelte erfreut. Glücklich schleckte er mit der rosa Zunge über Kurokos Finger und schmiegte sich an ihn. Demonstrativ zeigte er dem anderen Menschen währenddessen die kalte, pelzige Hundeschulter. Tetsuyas Freund und Partner klappte derweil die Kinnlade herunter und schlug lautlos auf dem Boden auf.
 

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!?
 

„Was soll das denn heißer!?“ Die Röte, die nun auf Kagamis Wangen erschien, war eindeutig anderer Natur. Gefährlich begann seine rechte Augenbraue zu zucken. Kuroko!? Hey!? Kuroko! Hörst du zu!?“
 

Dummerweise wurde er jetzt auch noch von Kuroko wie Luft behandelt! Blöder Köter! Kaum wackelte der mit seinem Hintern, war er abgeschrieben!! Na warte!
 

„Kurokoooooooooooo!?“
 

Fauchend trat Kagami auf den Flur hinaus, packte den Blauhaarigen ohne lange zu fackeln am Schlafittchen und bugsierte ihn so wieder zu sich herum. Nigou bellte protestierend, als ihm das Herrchen so rüde entrissen wurde. Aber was interessierte es Taiga, was die Fellkugel zu sagen hatte? Genau, nämlich nix!
 

Kuroko dagegen blieb kurzzeitig die Luft weg. Wie ein junges Kätzchen war er im Genick gepackt worden und blinzelte einem recht angepisst aussehenden Kagami Taiga entgegen.
 

Fragend legte der Schüler den Kopf schief. „Ja …? Kagami-kun …?“
 

„Kuroko ...“, knurrte Kagami, dem das Verhalten des anderen mal wieder in Rage versetzte. „Wer soll hier böse sein!? Als ob ich diesen Fraß mit Absicht gefressen hätte! Ich glaube, es hackt!“
 

„Kagami-kun, bitte achte auf deine Ausdrucksweise ...“
 

„Scheiß auf, meine Ausdrucksweise! Dein Köter wird davon schon nicht taub!“
 

„Aber Nigou ist sehr sensibel ...“
 

Kagami biss die Zähne zusammen. Es knirschte laut. „Sensibel!? Was meinst du, wie sensibel mein Magen ist!“
 

„Kagami-kun ...“
 

Angefressen schüttelte der Rotschopf seinen Kleinen ordentlich durch. Dabei lieferten sie sich ein ausgiebiges Wortgefecht, wobei niemand das zunächst leise, dann immer lauter werdende Knurren wahrnahm, das auf keinen Fall von Kagami kam.
 

GRRRRR …
 

GRRRRRRRRR …
 

GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR ...
 

Erst als es längst zu spät war, und Kagami etwas oder besser jemanden auf sich zuspringen sah, wurde ihm schmerzlich klar, was Kuroko meinte, als er sagte, Nigou sei sensibel.
 

໒(◉ᴥ◉)७



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