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Replay

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben erst einmahl Danke für die Lieben Komis auf das Letze Kapitel ihr seit die Besten!!. Von diesen Kapitel wird es im Lauf der Geschichte 4-5 geben. Sie spielen sich in der Vergangenheit ab, bevor der Unfall passiert ist. Ich hoffe ich mach euch eine kleine Freude damit. Diese Kapitel werden immer wieder ein paar Fragen beantworten und sind immer aus der Sicht Sesshomaru‘s Geschrieben, da es sich nicht um die Erinnerungen Kagome‘s handelt sondern um seine. Also dann, viel Spaß. ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und gleich das nächste Pitel! Zu meiner Verteidigung, die Idee für die Handlung dieses Kapitels stammt von meinem Beta. Er meinte, wäre er in der selben Situation des Hanyous, würde er es genauso machen...naja... Urteilt am Ende wer nun gesteinigt wird. Zur Info Kagome ist zum späteteren zeitpunkt Wach sie glaubt nur zu Träumen da sie Inuyashas wahre gestallt nicht kennt! Und nun viel spars! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben! 14 Tage sind rum, dass heißt es ist Replay Time!! Vielen lieben Dank an die lieben Kommi Schreiber! Ich bin leider nicht zum Antworten gekommen, da die letzten zwei Wochen die Hölle für mich waren...Beruflich bedingt seit bitte nicht bösse... ^^ Na dann, viel Spaaaß!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben! Wie gewünscht ein weiteres Kapitel von vor dem Unfall. Wieder hat es mir sehr, sehr viel Spaß gemacht aber auch mühen gekostet unseren lieben Sesshomaru nicht ZU OC zumachen. Ich hoffe es ist mir gelungen. *schwitz * Nun dann, viel Spaß! ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorwort:

Hallooooo !!! Meine Pause ist rum und ich bin megaaa motiviert zurück! Ich komm natürlich nicht ohne irgendwas wieder nein, nein, dabei habe ich ein Replay Kapitel in Überlänge mit Einsichten in Sesshomaru‘s Vergangenheit ;) Ich bin froh wieder voll dabei zu sein. Dieses Kapitel entstand nach 14 Tagen akutem schreib verbot und ich traue mich zu behauten, dass man die neue Motivation raus liest. Immer hin sind wir ja nun in der Mitte der Story angekommen!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halooooo ihr Lieben und Tollen ...wirklichen Tollen Menschen danke vielen viel Dank für jedes Kommentar das ihr mir Schreibt leider bin ich nicht dazu gekommen zu antworten da gerade die Weihnachtszeit für mich die stressisgste ist lief gerade nicht alles so wie gewohnt ebenso der dauernde Kapitel aus fall tut mir mega ultra leit !! Doch damit ist es nun vorbei!! WH geht dem ende zu und bei mir kehrt wieder Normalität ein das Heist wieder Pünktlich alle 14 Tage ein neues Kapitel ! Versprochen!!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr treuen und lieben Seelen ♡ Danke für das fleißige Kommentieren und vor allem an die, die sich immer die Mühe machen mir zu sagen, was ihnen besonders gefallen hat. Und da ich da zwei super liebe Leser dabei habe, hatte ich sie um ein Bildwunsch gebeten. Leider hab ich für die liebe Rosenengel bis jetzt nur die Skizze fertig bekommen. Das Fertige folgt und wenn es fertig ist würde ich es dir natürlich, auf Wunsch, per Post zukommen lassen :3 Jedenfalls, hier erstmal die Skizze lieber Engel.

Link: https://bit.ly/2Tf7a8b

Das für den lieben Obitofan folgt noch. Für dich gilt dann das Selbe, auf Wunsch würde ich dir das fertige Stück via Post zukommen lassen.^^

Allsooo daaann an. ALLE auf die Zeilen, fertig, LOS!!!!!!!!!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
* Vorsichtig um die ecke gug und sich dan auf die Kniehe werf*

Es tut mir soo soo unsagbar leit.....*snif* es tut mir Leit das einfach stumm ohne eine Meldung kein Update kam....es tut mir Leit das ich keine Kommentare beantwortet habe...und es tut mir wirklich aufrichtig leit das ich auch heute nicht Updaten wollte.. Ich danke in der Hinsicht meinen Beta das der so unsagbar stur ist und wen er will wirklich herrisch sein kann XD und dem Lieben Obitofan der mich extra angeschrieben hat ob heute wieder etwas kommt... letztendlich habe ich mich aus meinem Teich aus Selbstmitleid gekämpft und all eure Lieben Komis gelesen...nun komme ich mir so richtig Blöd vor..... lass die sitzen die an mich glauben und heule wegen denen die mich sitzen lassen haben ....*sauer über sich selber* Danke vielen vielen dank wirklich!!! ich habe gerade Tränen in den Augen xD....

Jedenfalls ist die Trauerphase nun beendet schluss aus!! ab heute geht es wieder Normal weiter!!! ...ich ehm versuche es zumindest da der neue Job echt zeit intensiv ist o.0


Nun dann ihr Lieben auf die Zeilen, Fertig LOS!!!!!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben vielen vielen Dank für all die Komis und eure Treue Danke danke danke <3 Hab viel Spars heute leider nicht viele Worte von mir weil ich glaube zu Lang in der Sone war und ein leichten Sonnenstich habe Q...Q *Kopf aua* Komplett anzeigen

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Erwachen

Kapitel 1 Erwachen
 


 

Ohne auf seine Umgebung zu achten stürmte er durch die Menschenmengen. Er hatte gerade einen Anruf erhalten und zwar den Anruf aller Anrufe! Sie war wach! Endlich, seit zwei Jahren wartete er auf diesen Tag und nun war er endlich gekommen. „Kagome!“, keuchte er und blickte sich um. Sich durch diese ganzen Menschen zu drängeln dauerte eindeutig zu lange. Er suchte sich eine Gasse und verschwand darin. Mit einem kräftigen Sprung landete er auf dem Dach und setze dort seinen Weg Richtung Krankenhaus fort. Es dämmerte bereits, daher würde ihn sowieso niemand sehen. Nach einiger Zeit des Sprintens sah er das ersehnte Gebäude. „Endlich bin ich da!“ Er suchte sich eine Stelle, an der er ungesehen wieder herunter springen konnte. Am Boden angekommen rannte er ohne weiteres Zögern zu seinem Ziel.
 

„Hey, pass doch auf!“, quietschte ein junges Mädchen, das gerade von dem Hanyou zu Boden gerempelt wurde, doch erhielt sie keine Reaktion. Er rannte weiter, als ob ihm der Tod persönlich auf den Fersen wäre. Wie oft war er diesen Gang in Trauer und ohne Hoffnung ihr Lachen wieder zu sehen gegangen und nun? Nun würde sie da sitzen und lächeln! Endlich wieder.
 

Er bog ab und atmete noch einmal tief durch, denn er hatte das Ende des Ganges erreicht. Von weitem sah er schon Kagomes Mutter, die zu warten schien. „Higurashi-san!“ Die Angesprochene drehte sich zu ihm und lächelte ihn matt an. „Inuyasha, mein Junge“, sprach sie fast schon gebrochen und in ihrem Gesicht sah man deutlich, dass sie geweint hatte. Doch er wollte gar nicht wissen, was los war, er wollte zu ihr und das auf der Stelle! Doch bevor er an ihr vorbei gehen konnte, ergriff sie seine Hand. „Du kannst da jetzt nicht rein, sie wird untersucht.“ „Zwei Jahre, zwei verdammte Jahre warte ich darauf, dass sie endlich wieder aufwacht und nun soll ich weiter warten?“, keifte er Frau Higurashi an, wehrte ihre Hand ab und wollte zur Türklinke greifen, ehe ihre die Stille zerschnitt
 

„ Sie wird dich nicht erkennen… Sie hat ihr Gedächtnis verloren.“
 

Der Hanyou stockte und blinzelte ein paar Mal. „Was?“ Sie senkte ihren Kopf. „Sie erkannte nicht ein Mal mich!“, schluchzte sie und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. „Aber das kann nicht sein...“, stammelte er und trat einen Schritt von der Tür weg. „Sie wird nur verwirrt sein, mehr nicht.“ Frau Higurashi fasste sich wieder und schaute den Hanyou ernst an, „Darum sind die Ärzte gerade bei ihr. Aber wenn sie wirklich alles vergessen haben sollte, möchte ich, dass sie neu anfangen kann,“
 

„Was wollen Sie damit sagen?“ Sie wandte sich dem Hanyou zu. „Keine Dämonen, keine Kriege, nichts von alledem. Sie wird nichts von dem, was geschehen ist, je erfahren. Auch nicht, dass du kein Mensch bist.“ Kurz starrte er sie nur ungläubig an und schien bemüht zu sein das Gesagte zu verarbeiten. „Das kannst du nicht machen!“ „Und ob ich das kann! Inuyasha bitte, ich sage ja nicht, dass du gehen musst. Nur sage ihr nicht, wer oder was du bist!“ Ein freudloses Lachen entwich seine Kehle. „Und was soll ich ihr sagen? Dass ich ein Freund der Familie bin, der schon länger einfach so bei euch wohnt?“ „Ja, von mir aus das! Aber bitte versteh doch; Es ist ihre Chance auf ein neues Leben, auf ein normales Leben.“ Er schwieg und dachte nach. Es würde absolut kein Problem darstellen ihr vorzugaukeln ein Mensch zu sein. Die Dämonen der Neuzeit hatten alle gelernt ihr Erscheinungsbild anzupassen und ihr Youki zu unterdrücken. Auch jetzt gerade sah man ihm nicht an, was er wirklich war. Seine Haare waren pechschwarz und fielen ihm unordentlich über den Rücken. „Was ist, wenn sie sich von selbst an alles erinnert?“ Kagomes Mutter seufzte: „Dann wird sie verstehen, warum wir das getan haben. Ich bitte dich Inuyasha!“ Doch er kam nicht mehr dazu zu antworten. Die Tür ging auf und zwei Männer in weißen Kitteln traten aus dem Raum und nickten Inuyasha zur Begrüßung zu, ehe sie sich an die wieder in Tränen aufgelöste Mutter wandten. „Auf den ersten Blick ist so weit alles ok, aber um Genaueres sagen zu können, müssen wir noch ein paar Untersuchungen durchführen. Das Weitere besprechen wir später, gehen Sie ruhig zu ihr. Wir schicken später einen Experten, der sich die Sache genauer anschaut. Es kann gut möglich sein, dass sie, wenn sie sich länger bei ihr aufhalten, sich von selbst wieder erinnert.“ Frau Higurashi nickte und sah den zwei Männern noch kurz nach, ehe sie sich wieder an den Hanyou wandte.
 


 


 

„Inuyasha?“ Er antwortete nicht, sondern setzte sich stumm auf einen Stuhl und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Ich warte so lange schon auf diesen Tag und nun soll ich sie zur Begrüßung gleich belügen?“ Sie Lächelte kraftlos und ging vor ihm auf die Knie. „Tu es für sie! Gib ihr ihr altes Leben zurück, ich bitte dich.“ Inuyasha schwieg eine Weile, ehe er aufschaute. „Ich werde mich im Hintergrund halten und beobachten. Sollte sie sich wirklich nicht an mich erinnern oder an all das, was war, werde ich nichts sagen.“ Frau Higurashi nickte und stand auf. „Dann lass uns zu ihr gehen.“
 

Er folgte ihr nach kurzem Zögern in den Raum, der ihm mittlerweile so vertraut war. Er sah vom Boden nicht auf, schloss die Tür hinter sich und schluckte nervös. „Hallo mein Kind, da bin ich wieder.“ Erst als er das Bettzeug rascheln hörte, blickte er auf und ihm stockte das Herz. Am liebsten wäre er zu ihr hin und hätte sie fest an sich gedrückt, doch allein ihre trüben Augen sagten ihm, dass sie wirklich nicht wusste, wer diese Person war, die gerade sanft ihre Hand hielt. „Hallo“ erwiderte Kagome zögerlich und musterte die für sie fremde Frau vor sich. Er selbst blieb stumm und trat einfach hinter Frau Higurashi, denn er hatte Angst vor ihrer Reaktion, wenn er sie ansprechen würde.
 

„Ich werde dir später noch ein paar Sachen bringen… Ah und Sota und Opa müssten auch bald kommen!“, plapperte Frau Higurashi fröhlich drauf los. „Ähm… schön“, antwortete Kagome zögerlich und müde. Inuyasha lehnte sich an die Wand und lächelte. „Natürlich wird sie sich freuen zwei weitere fremde Gesichter zu sehen“, warf er in seiner typischen Art in den Raum, was ihm die Aufmerksamkeit der zwei Frauen brachte. „Inuyasha! Der Arzt hat gesagt, dass sie sich dann vielleicht erinnert!“ „Und das muss alles gleich nach ihrem Aufwachen sein? Sie ist ja schon mit dir völlig überfordert.“ „Ich werde ja wohl wissen, was gut für sie ist!“ Inuyasha stieß sich von der Wand ab und stellte sich vor die ältere Higurashi, um ihr die Meinung zu sagen, doch blieben ihm die Worte ihm Halse stecken. Sie schaute ihn direkt in die Augen. Ihre Gestalt war so zierlich, so zerbrechlich. In dem Schlafanzug, den sie trug, versank sie förmlich, er war viel zu groß. Das hatte der Krieg aus ihr gemacht? Er hatte sie einmal nicht beschützen können und nun war sie ein Schatten ihrer selbst. Betroffen senkte er den Kopf.
 

„Wer bist du?“
 

Inuyasha zuckte bei diesen Worten zusammen. Er hatte solch eine Angst vor dieser Frage gehabt und nun stand sie ihm Raum. Er schaute unsicher auf und blickte zuerst Frau Higurashi hilfesuchend ins Gesicht, der man ihre Bitte deutlich ansah und dann wieder zu Kagome. „Niemand besonderes...nur ein alter Freund. Nun entschuldigt mich.“ Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum und lehnte sich an die Tür. „Kagome“, hauchte er und stieß sich von der Tür ab, um dieses Gebäude schnell zu verlassen. Er musste hier raus und nachdenken. Wie sollte es nun weitergehen? War dieser Weg der Richtige? Hatte er so überhaupt noch einen Platz in ihrem Leben? All das kreiste in seinem Kopf und es war keine Antwort in Sicht.
 

Korrektur by Seelenfinstern
 

Kapitel 1 Ende

Kennenlernen

Müde und noch immer verwirrt vom gestrigen Tag führte sie sich einen Löffel voll Suppe zum Mund und ließ es sich schmecken. Nachdem der Teller halbleer war, legte sie den Löffel beiseite und schob das Tablett von sich. Sie war satt und erschöpft, alles war so anstrengend, selbst der Gang zur Toilette fühlte sich an wie ein Marathonlauf. Was war nur passiert, dass sie solange im Koma gelegen hatte? Und warum konnte sie sich an Nichts erinnern, nicht einmal an das Gesicht ihrer Mutter, die scheinbar bis kurz vor der Besuchersperre an ihrer Seite gesessen hatte. Und dann dieser Junge… „Inuyasha hieß er, glaube ich“, dachte sie laut nach und warf sich dann in ihre Kissen. Den Blick starr aus dem Fenster gerichtet versank sie in ihrer Gedankenwelt. Sie bekam nicht einmal mit, wie eine Schwester ihr übriggebliebenes Essen wegräumte.
 

„Higurashi-san? Higurashi-san, ist alles Ok, fehlt Ihnen was?“ Erst beim zweiten Mal anreden reagierte sie und drehte sich ruckartig zu der Schwester. „Nein nein, es ist alles ok. Ich war nur in Gedanken.“ Sanft lächelte sie die Schwester an. „Keine Sorge, Ihr Besuch müsste bald kommen, dann sind Sie nicht mehr so alleine. Ich schau später noch einmal nach Ihnen.“ „Was? Woher wissen Sie, wann ich Besuch bekomme?“ Kagome blinzelte verwirrt ihr Gegenüber an. „Naja, weil der junge Mann, seit Sie hier liegen, jeden Tag um dieselbe Uhrzeit hier ist. Sie können froh sein so einen Freund zu haben, er schien sehr besorgt um Sie.“ Kagome senkte ihren Blick. „Ich...weiß nicht, ob er mein Freund ist.“ Noch immer lächelte die Schwester. „Der Arzt meinte, es sei eine retrograde Amnesie und dass Ihre Chancen sich irgendwann wieder an alles zu erinnern gut stehen. Bis dahin schaffen Sie einfach neue Erinnerungen! Soweit ich weiß, werden sie morgen schon auf Wunsch Ihrer Mutter entlassen, oder?“
 

Kagome nickte. „Sie meinte, dass mir eine vertraute Umgebung sicher besser helfen würde mich zu erinnern als eine Therapie.“ Die Schwester dachte kurz nach, ehe sie ihre Gedanken laut aussprach:

„Und was denken Sie, was Ihnen besser helfen wird?“ Kagome schloss kurz ihre Augen und atmete einmal tief durch. „Ich fühle mich hier nicht sonderlich wohl und genau wie sie hoffe ich, dass, wenn ich wieder etwas Vertrautes um mich habe, meine Erinnerungen zurück kommen. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich ja noch immer diese Therapie machen.“ Die Schwester lächelte wieder. „Also kein Krankenhausfreund? Naja, solange es auch in Ihrem Interesse ist, ist es ja gut. Also, ich verabschiede mich.“ Sie winkte noch einmal, ehe sie hinter der Tür verschwand und Kagome mit ihren kreisenden Gedanken alleine ließ.
 

Kagome starrte nun an die Decke. „Er kommt also jeden Tag…“, nuschelte sie, kurz bevor ihr die Augen zufielen.
 


 

Der nahende Herbst hatte den Tempel der Familie Higurashi bereits fest im Griff und über das gesamte Gelände verstreut lagen bunte Blätter auf der Erde. Genervt fegte sie ein junger Mann mit einem Rechen zu großen Haufen zusammen und stopfte das Laub in große Säcke. Als ob die mit Blattwerk gefüllten Säcke nichts wiegen würden, hievte er sie auf den Schultern zum Komposthaufen und schüttete sie dort aus. Eine Stimme ließ ihn dann umdrehen. „Inuyasha, das war‘s für heute, sagt Opa. Du kannst dich nun auf den Weg machen“, rief ihm Sota fröhlich entgegen.

„Ich gehe heute nicht“, antwortete er knapp und ging an den Jungen vorbei. „Aber sie freut sich sicher!“, widersprach er dem Hanyou und nahm sofort die Verfolgung auf. „Wie soll man sich auf jemanden freuen, den man nicht mehr kennt?“ Sota blieb stehen und schaute betrübt auf den Boden. „Sie... hat mich gestern auch nicht erkannt, dennoch war sie so lieb wie immer zu mir und über meinen Vorschlag ihr heute ein Fotoalbum mitzubringen hat sie sich auch gefreut.“
 

Inuyasha stockte: „Ein Fotoalbum?“ Sota nickte, was Inuyasha erst recht misstrauisch machte. „Lass mich raten, da ist sogar eines mit mir drin.“ Der Kleine schüttelte wild mit dem Kopf, Inuyasha antwortete mit einem Seufzen. „Dann wird es sicher kein Problem sein, wenn ich es mir vorher anschaue.“ Der Junge nickte und stapfte voran, dicht gefolgt von Inuyasha ging er ins Haupthaus. Wenn es dasselbe Foto war, das er in seinem Medaillon trug, musste es aus dem Buch verschwinden! Ihm gefiel die Idee noch immer nicht ihr zu verschweigen, wer er war. Auch Sota hatte sich sehr dagegen gewehrt, als Frau Higurashi mit der ganzen Familie über ihren Plan sprach. Trotzdem, vielleicht war das ihre Chance wieder ein normales Leben zu führen und eine gemeinsame Zukunft mit ihr zu haben ohne das heikle Thema Kikyo. Das 21. Jahrhundert war schon lange kein Problem mehr für ihn. Seit dem Unfall lebte er bei den Higurashis und arbeitete im Gegenzug für den Schrein. Seine Besuche in der alten Zeit wurden immer weniger, bis er schließlich gar nicht mehr durch den Brunnen reiste.
 

„Da ist es!“ Sota zog ein großes Buch aus dem Regal und legte es auf den Küchentisch. Inuyasha stellte sich neben ihn und begann das Buch aufzublättern. Die Bilder zeigten Kagome in verschiedensten Situationen und Anlässen. Auf jedem dieser Bilder lachte sie und ihre Augen hatten die kräftige und strahlende Farbe, die er gewohnt war. Wieder schoss ihm Kagomes fahles Gesicht und ihr trüben Blick in den Kopf .Wahrscheinlich war es wirklich das Beste ihr nichts zu sagen. Er blätterte weiter und stockte plötzlich. „Sota, du weißt, dass wir das Foto raus nehmen müssen?“ Seine Stimme war nicht so kräftig wie sonst, er war unsicher. Einerseits wollte er das nicht, anderseits war es wahrscheinlich das Richtige. „Wer gibt uns das Recht Kagome ihre Vergangenheit zu nehmen?“, nuschelte der Kleine und legte seine Hände auf den Tisch, um seinen Kopf darin zu betten. Lächelnd wuschelte der Hanyou dem Jungen durch die Haare. „Es ist ihre Chance auf ein normales Leben und ich glaube, das ist, was deine Schwester immer wollte. Zumindest hat sie das, wenn wir auf Reisen waren, immer gesagt.“
 

Sota richtete sich auf und blickte zu Inuyasha. „Und wenn sie wieder hier war, hat sie immer begeistert von ihren Abenteuern erzählt. Außerdem hieße es dann auch für dich, dass du dein wahres Ich auch im Haus geheim halten müsstest.“ Aufmunternd klopfte er dem Kleinen auf die Schulter. „Lass das mal meine Sorge sein, ich habe mich schon lange daran gewöhnt als Mensch herum zu laufen. Solange ich mich ab und an im Wald austobe, geht es mir gut. Also ist das das geringere Problem.“ Sota rutschte vom Stuhl, nahm das Foto aus dem Album und betrachtete es. „Ich glaube dennoch, dass es falsch ist.“ Trotz der Einwände gab er ihm brav das Foto und marschierte dann an dem Schwarzhaarigen vorbei. Ein Seufzen entwich Inuyasha, ehe er den Jüngeren aufhielt. „Sota ... soll ich dich das nächste Mal wieder mitnehmen? Also ich meine bei einem Ausflug in den Wald?“
 

Der kleine Higurashi drehte sich sofort grinsend um. „Oh ja, bitte bitte!“ Inuyasha lachte: „Aber du darfst deiner Mutter nichts sagen, sonst gibt es wieder Ärger.“ Der Knabe nickte eifrig, ehe er aus dem Raum flitze. Inuyasha jedoch starrte nach dem kurzen Moment der Heiterkeit auf das Bild in seinen Händen. „Es ist besser so…“ Eine Lüge, die er sich bewusst einredete. Trotzdem ging er diesen Weg auch in der Hoffnung, dass es dann wirklich eine gemeinsame Zukunft geben würde. Er ging durch die Tür raus auf dem Hof und schaute dem zu Boden fallenden Laub nach. „Gehst du heute gar nicht ins Krankenhaus?“, fragte eine alte Stimme hinter ihm. Leicht ertappt schmunzelte er. Der Nächste, der das fragte. „Ich weiß noch nicht, vielleicht später. Ich will vorher noch etwas erledigen, alter Mann.“ Der besagte alte Mann fluchte wie immer dem Hanyou hinterher, der mit seinem für ihn typischen Grinsen zu seiner kleinen Hütte ging.
 

Er schob den Bambusvorhang bei Seite und trat in den Raum. Ohne das Bild noch großartig weiter zu beachten zerknüllte er es und warf es in den Papierkorb. „Dann fangen wir halt von vorne an“, grinste er und befreite sich von seiner Arbeitskluft, um sich ein weites Shirt sowie kurze Hosen anzuziehen. Auch wenn das Outfit anfangs nur Tarnung war, so war es doch praktischer als seine alte, gewohnte Kleidung. Seine Haare band er locker zu einem Zopf zusammen. Er hatte sich nie von seinen langen Haaren trennen können, auch wenn sie ab und an wirklich unpraktisch waren. Von seinem Rosenkranz konnte er sich ebenfalls nicht wirklich verabschieden. Kagome hatte ihn damals zwar erlöst, doch fühlte er sich ohne irgendwie unwohl. Als Andenken baumelte nun eine Kugel umgeben von zwei Fangzähnen an einem längeren Band um seinen Hals.
 

Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er noch massig Zeit hatte, ehe die Besuchszeit vorbei war. So konnte er vorher noch etwas im Wald laufen gehen, um wieder zu sich zu finden, ehe er Kagome unter die Augen trat.
 

Locker lief er die Treppen vom Gelände hinunter Richtung Wald. Seine Umgebung ausblendend begann er schneller zu laufen und hing seinen Gedanken nach. Einst wollte er für Kikyo ein Mensch werden und nun hatte er es wirklich getan, für Kagome. Er war zwar noch immer ein Hanyou, doch es war eine gefühlte Ewigkeit her, dass er sich so in der Öffentlichkeit gezeigt hatte. Nur in seiner kleinen Hütte ließ er sein Youki frei fließen. Auch seine Waldausflüge erlaubten ihm sich in seiner wahren Erscheinung frei zu bewegen, ohne dass er darauf achten musste nichts Übermenschliches zu tun. Dort war sein Revier, in den hohen Baumwipfeln sah ihn kein Mensch und wenn doch, bewegte er sich zu schnell, als dass man ihn erkennen können würde.
 

Im gewohnten Grün angekommen atmete er einmal tief durch, schloss seine Augen und konzentrierte sich darauf die selbst angelegten Fesseln zu lösen. Er spürte, wie wieder seine gewohnten Krallen zum Vorschein kamen und seine Haare nach und nach wieder weiß wurden. Zufrieden lächelte er, als er in einer kleinen Pfütze sein Spiegelbild sah. „Schon viel besser.“ Die verhassten Turnschuhe wurden wie immer ausgezogen und dort platziert, wo sie dann später wieder eingesammelt werden würden. Mit einem Sprung preschte er durch das Geäst aufwärts. Ab und an holte er sich neuen Schwung, indem er sich von Ästen abstieß, bis er oben in den Baumkronen angekommen war. Er hielt inne und überblickte den gesamten Wald, der seiner Meinung nach viel größer hätte sein können. Der Fortschritt aber wandelte diese Gegend und nun gab es kaum noch Youkai, eher gar keine. Vereinzelt waren ein paar Reinrassige in irgendwelchen Tempeln als „Gottheiten“ untergekommen, da es doch noch genug Priester sowie Mikos gab, die über die Gabe verfügten hinter den Schein zu blicken. So fanden wenigstens ein paar Überlebende ein Zuhause und einen Lebenssinn, auch wenn er nur darin bestand dem Gebettel einiger Menschen zu zuhören, die sich von der Aura eines Youkai angezogen fühlten. Aber wenigstens kam es dem Schrein zu Gute, in dem sie lebten.
 

So blieb alles im Einklang. Dennoch hatte der Fortschritt den Fabelwesen, wie sie die Menschen nannten, das natürliche Umfeld genommen. Es mussten immer mehr Häuser, Fabriken und Straßen gebaut werden und so wich immer mehr des lebendigen Grüns dem kalten Stein und totem Beton. Inuyasha genoss es mit nackten Füßen in der Natur zu stehen und jeden Stein, jeden Grashalm zu spüren. Er sprang von einer Krone zur Nächsten und beschleunigte nochmals das Tempo. Wie ein Pfeil schoss er durch die Bäume und verließ sich ganz auf seine Sinne. Mit geschlossenen Augen sprang er von einem Baum zum Anderen. Erfüllt von der Natur um ihn herum bekam er nur dumpf das Klingeln in seiner Hosentasche mit. Erst als er eine kurze Pause machte, hörte er das Schellen. Sichtlich leicht genervt angelte er das Handy aus der Hosentasche und hob ab. „Higurashi-san? Was gibt es? Ich… bin gerade unterwegs.“ Keine Antwort. „Higurashi-san?“
 

Kurz hörte er sie aufatmen. „Du bist also nicht zurück gegangen, Gott sein Dank.“ Inuyasha lehnte sich an dem Baum und schmunzelte: „Nein, bin ich nicht“ „Es tut mir leid, dass ich von dir verlange, dass du sie anlügst. Ich meine es doch nur gut und ich hatte Angst, weil du so sauer ausgesehen hast und im Krankenhaus habe ich dich auch nicht gesehen.“ Er hörte sie plötzlich laut einatmen. „Bitte lass sie nicht sitzen!“ Ein freudloses Lächeln bildete sich im Gesicht des Hanyous. „Ich hatte nie vor zu gehen. Ich habe eingesehen, dass es so wahrscheinlich das Beste ist. Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen, ehe ich zu ihr gehe.“ Leises Lachen und danach ein Schniefen waren am anderen Ende der Leitung zu hören, sie schien zu weinen. „Gott sei Dank“, war geflüstert zu hören. „Wir kommen gerade von ihr. Sie ist schon munterer als gestern und sie schien sehr interessiert an dir zu sein. Dauernd fragte sie nach dir, sicher freut sie sich dich zu sehen. Ah und vergiss deine Schuhe nicht, wenn du zurückkommst.“ Nun war es an Inuyasha zu lachen. „Hai hai, Okaasan! Ich mache mich schon auf den Weg, bis später!“ Kurz hörte er ein empörtes Schnaufen von ihr. „Wenn du mich weiter so nennst, nenne ich dich bald Sohn. Also, bis dann.“ Grinsend legte er auf und ließ das Handy wieder in der Hosentasche verschwinden. Er lebte nun seit zwei Jahren bei dieser Familie und er hatte immer mehr das Gefühl, dass er dazu gehörte. Auch der jüngste Spross der Familie schien in ihm eine Art großen Bruder zu sehen. Auch wenn er zurück gehen wollen würde, diese Leute würden ihm sicher nach kurzer Zeit fehlen. Auch der Gedanke, dass sie nach ihm gefragt hatte, ließ sein Herz aufgeregt flattern.
 


 

Inuyasha sprang vom Baum und sah sich um. „Nanu, die Lichtung kenne ich gar nicht, ich muss falsch abgebogen sein.“ Er lief durch das Gras zu einem steilen Abgrund und blickte von dort hinunter. Bei genauerem Hinsehen erkannte er ein Haus, das verborgen im dichten Grün des Waldes stand. „Das kenne ich gar nicht.“ Er wollte schon seiner Neugierde nachgeben, doch sein Gewissen bremste ihn - Kagome wartet auf ihn. „Das Haus läuft mir nicht davon. Ich sollte mich lieber auf den Weg zu ihr machen, ehe die Besuchszeit um ist.“
 

So kehrte er dem Haus den Rücken zu und wetze zurück in Richtung Schrein, wo er nach einer gefühlten halben Stunde ankam. Der Hof war um die Jahreszeit wie leergefegt, kaum ein Besucher verirrte sich in der Kälte hierher. Er konnte innerlich den Alten fluchen hören. Ohne weiter darauf zu achten ging er in seiner Gestalt als Hanyou zu seiner Hütte. „Sie war schon wieder hier“, murrte er, als er alles schön aufgeräumt vorfand und auf seinem kleinen Tisch das wieder geglättete Foto von sich und Kagome entdeckte. Etwas mürrisch darüber, dass sie wieder einmal in seine privaten Räume eingedrungen war, schmiss er die Turnschuhe beiseite und ging zu dem Tisch. Nach kurzem Zögern griff er danach und drehte es um. „Halte es in Ehren“, las er klein geschrieben auf der Rückseite des Fotos. Ein Seufzen entwich ihm. „Sie weiß auch nicht, was sie will…“
 

Ohne weiter auf das Bild zu achten legte er es auf den Tisch und stellte sich vor den kleinen Kleiderschrank, der in der Ecke stand. Willkürlich zog er irgendein T-Shirt und eine Hose aus dem Schrank und zog sie an. Noch einmal durch die Mähne gebürstet, ein schlichtes Hemd darrüber geworfen und er war fertig. Er wollte gerade die Tür öffnen, da verriet ihm ein flüchtiger Blick in den Spiegel, dass er fast etwas vergessen hatte. Er hatte noch immer seine wahre Gestalt. Dämonisches Gold funkelte ihn an.

„Hätte ich fast vergessen“, murmelte er, ehe er sich darauf konzentrierte sein Youki in die hinterste Ecke seiner Seele zu verbannen und schon hatte er wieder pechschwarze Haare und dunkelbraune Augen. Er musste zukünftig nun noch besser auf sein Erscheinungsbild achten.
 


 

Kagome hatte es sich mit einem großen Buch in ihrem Krankenzimmer bequem gemacht. Interessiert blätterte sie durch das Fotoalbum, das sie in den unterschiedlichsten Momenten und auch zusammen mit ihrer Familie zeigte. Sie lächelte bei jedem Foto und genoss die Wärme, die ihr Herz umfing. Jedes Foto steigerte ihre Freude mehr morgen das Krankenhaus verlassen zu dürfen. Doch eins ließ sie nicht los: Sie fand nicht ein Bild von diesem Inuyasha. Dabei schien er ihr so vertraut und außerdem hatte die Schwester doch erzählt, er wäre jeden Tag an ihrer Seite gewesen. Dann musste es da doch ein engeres Band geben? Sie stoppte auf einer Seite. Dort fehlte ein Foto und der leicht gelbliche Rand verriet, dass es noch nicht lange fehlte. „Es wird wohl herausgefallen sein“, murmelte sie.

Sie klappte das Album wieder zu und ließ sich zurück in die Kissen fallen. Wie hypnotisiert beobachtete sie das fallende Laub vor dem Fenster, wie es sich in alle Winde verteilte. „Wie gern würde ich raus gehen…“ „Wenn du möchtest, entführe ich dich nachher.“ Ruckartig drehte sie sich herum, wobei das Buch vom Bett fiel. Doch bevor sie danach greifen konnte, hockte Inuyasha vor ihr und streckte es ihr entgegen. „Hier, du solltest darauf gut aufpassen.“ Kagome nickte und nahm das Buch wieder an sich. „Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Wenn du willst, gehe ich wieder“, sprach Inuyasha unsicher und kratze sich nervös am Hinterkopf. „Ist schon ok, ich freu mich über etwas Gesellschaft.“ Während er seine Hände in den Hosentaschen vergrub, blickte er sie direkt an. „Also wenn das so ist, wollen wir ein bisschen raus gehen?“ Kurz überlegte sie, ehe sie nickte. „Ich denke, dass das Ok geht.“ Sie rutschte aus ihrem Bett und wollte sich gerade hinstellen, da wurde sie wieder zurück gedrückt. „Nix da, du wirst nicht selbst laufen. Warte kurz!“
 

Fragend blickte sie dem schwarzhaarigen Jungen nach. „Was hat er denn jetzt vor?“ Die Antwort darauf rollte im gleichen Moment in den Raum. Inuyasha Lächelte und schob einen Rollstuhl so hin, dass sie sich vom Bett bequem in den Rollstuhl setzten konnte, den sie skeptisch beäugte. „Ähm, das ist lieb gemeint, aber ich kann gehen“, sagte sie lächelnd und stand auf. „Nix da, du schonst dich!“, antwortete er ihr bestimmt und drückte sie in den Rollstuhl. Murrend blieb sie sitzen und nahm sogar die Decke entgegen, die er ihr reichte. „Du übertreibst!“
 

Unbeirrt von Kagomes Widerstand schob er sie aus dem Zimmer auf den Gang, wo ihnen die Schwester vom Mittag lächelnd entgegen kam. „Hallo ihr zwei, auf dem Weg raus?“ Inuyasha nickte nur und wollte an der überfreundlichen Schwester vorbei huschen, doch die plapperte einfach weiter: „Hach, so ein süßes Paar und Sie sind so fürsorglich. So einen Partner kann man sich nur wünschen.“ Inuyasha wurde etwas rot um die Nase und wandte seinen Blick ab. „Ich bin nicht ihr Partner... nur ein Freund der Familie, mehr nicht. Nun entschuldigen Sie uns.“ Kagome, die das Schauspiel stumm beobachtet hatte, blickte nun hinter sich zu ihrem Chauffeur. „Du magst sie nicht sonderlich, hm?“ Inuyasha schnaufte: „Sie ist mir einfach zu freundlich, es ist fast schon aufdringlich.“
 

„Und das aus dem Mund des Jungen, der mich zwingt in einem Rollstuhl zu sitzen.“ Er schnaufte nochmals, ehe er auf einmal schelmisch grinste. Noch bevor Kagome irgendwie reagieren konnte, kippte er sie ohne Vorwarnung etwas nach hinten, um sie über eine kleine schwelle hinaus an die frische Luft zu schieben. Laut quiekend krallte sie sich in ihre Armlehnen. „Hätte ich dich warnen sollen?“, lachte er und schob sie etwas abseits unter einem Baum zu einer Bank, auf die er sich dann setzte. „ Ja! Sonst sterbe ich an einem Herzkasper!“, kicherte sie und musterte ihn von der Seite. Er schien nicht mehr so nervös zu sein wie zu Anfang, er war nun viel entspannter. Auch fiel ihr auf, dass sie bei ihm überhaupt kein befremdliches Gefühl hatte. Sie ließen eine Zeit lang die Stille das Gespräch bestimmen, der Gesang der noch vorhandenen Vögel ließ beide entspannt die Augen schließen, ehe Kagome das Schweigen brach: „Waren wir früher oft so zusammen?“
 

Inuyasha zuckte kaum merklich bei dieser Frage zusammen, ehe er antwortete: „Ja, wir waren eigentlich jeden Tag zusammen, was wohl auch daran liegt, dass ich bei euch im Schrein lebe.“ Beim letzten Teil lächelte er Kagome spitzbübisch an, die sofort ihr etwas gerötetes Gesicht wegdrehte. Natürlich haben sie sich oft gesehen, wenn er jeden Tag bei ihr war. Blöde Frage, dachte sie und wich weiter Inuyashas Blick aus. „Wie gesagt, ich bin ein alter Freund der Familie und lebe bei euch. Im Gegenzug helfe ich bei der Arbeit am Schrein.“ Kagome sah zögernd wieder zu ihm. „Und warum bist du bei uns?“
 

Er lehnte sich nach hinten und warf seine Arme über die Parkbank. „Irgendwer musste ja auf dich aufpassen“, lachte er, was sie nur noch weiter verwirrte. Sein Blick auf sie richtend erklärte er:

„Meine Eltern starben bei einem... Hausbrand und so bin ich dann zu euch gekommen“ Sie nickte, um ihm zu zeigen, dass sie verstanden hatte. Inuyasha jedoch fühlte sich immer unwohler in seiner Haut. Bei einem Hausbrand war nicht einmal ganz gelogen, dachte er und lehnte sich wieder nach vorne. „Und… ähm… was war zwischen uns, bis dieser Unfall passiert ist?“ Unsicherheit, Neugierde und auch Angst spiegelten sich in Kagomes Augen, in denen Inuyasha gerade zu ertrinken drohte. Doch gerade diese Frage hielt ihn davon ab das Mädchen vor sich an sich zu drücken.
 

Er senkte seinen Kopf, so dass ihm seine langen Haare ins Gesicht fielen. Kurz herrschte Stille, ehe er antwortete: „Das wussten wir selbst nicht genau. An dem Tag, an dem der Unfall passiert ist, hatten wir sogar deswegen gestritten.“ Kagome schluckte, das Thema schien ihn zu belasten. Zögerlich legte sie ihm eine Hand auf die Schulter, woraufhin er erschrocken zusammenzuckte. „Es tut mir leid, ich wollte dir keine unangenehmen Fragen stellen.“ Inuyasha schüttelte ergeben den Kopf. „Es ist dein Recht zu fragen.“

„Aber nicht, wenn es dich so sehr belastet.“ Sie machte sich tatsächlich Sorgen um eine ihr eigentlich fremde Person, die ihr Märchen erzählen konnte. Der Unfall hatte offenbar nichts an ihrer Persönlichkeit verändert, dachte der Hanyou amüsiert. „Entschuldige die Frage, aber was ist passiert?“
 

Der Schwarzhaarige zog scharf die Luft ein, er wusste die Frage würde kommen und er war sogar darauf vorbereitet. Gemeinsam mit ihrer Mutter hatte er eine Geschichte gesponnen und es war nun an Inuyasha sie zu erzählen. „Also... wir waren im angrenzenden Wald unterwegs und wegen irgendwas hatten wir uns gestritten. Du bist aufgebracht davon gelaufen und einem Abhang hinunter gerutscht. Als ich dich fand, hattest du das Bewusstsein verloren, vermutlich bist du mit dem Kopf irgendwo heftig gegen gestoßen. Jedenfalls hast du dann zwei Jahre im Koma gelegen“, ratterte er fast schon emotionslos seinen Text herunter und starrte dabei einen Baum vor sich an.
 

„Wow, das man wegen so was im Koma landen kann!“ Ihre fast schon belustigte Stimme riss ihn aus seiner Lethargie. „Kagome?“ Sie strahlte ihn an. „Ich hatte selbst schuld. Wenn ich nicht davon gerauscht wäre, dann wäre das nicht passiert. Also zieh nicht so ein Gesicht. Außerdem…“ Sie zog ihre Beine an sich und lehnte sich dagegen. „… werde ich mich sicher irgendwann wieder erinnern und wenn nicht, schaffe ich einfach neue Erinnerungen, die genauso wertvoll sein werden.“ Ihr Gesicht war sanft und ehrlich zu Inuyasha gewandt, der nur überrascht blinzeln konnte. Sie nahm das alles einfach so hin? Sie hinterfragte nichts? Inuyasha schluckte „Ich hatte Schuld an dem Streit und ich hätte besser auf dich aufpassen sollen. Also ist es allein meine Schuld. Es tut mir so unendlich leid.“ Seine Stimme zitterte ebenso seine Hände, die er ineinander verknotet hatte. Kagome musterte ihn. Dieser Anblick erschütterte sie tief in ihrem Herzen. Sie wollte niemandem die Schuld an dem geben, was geschehen war.
 

Kagome streckte sich und lehnte sich so weit nach vorne, dass sie Inuyasha direkt ansehen konnte. Sein Blick war wieder starr nach vorne gerichtet. „Weißt du, was das Einzige ist, was dir leid tun sollte? Dass du als Junge längere Haare hast als ich. Das ist echt deprimierend“, grummelte sie spielerisch und grinste ihm breit entgegen, als er sie ungläubig ansah. „Hör mal, es ist ok. Mich interessiert nicht, wer schuld hat und wer nicht und dieser Streit schon mal gar nicht. Du hast dir aufrichtig Sorgen um mich gemacht, warst jeden Tag bei mir. Auch wenn ich wollte, ich könnte gerade nicht böse auf dich sein.“ „Kagome, ich-“ Sie lächelte nur und winkte ab. „Schon gut, lassen wir das Thema.“ Plötzlich hörten die Zwei eine ihnen allzu bekannte Stimme nach Kagome rufen: „Higurashi-san, es ist Zeit für die Abendvisite!“
 

Die Angesprochene seufzte genervt und stand mit wackeligen Beinen auf. „Also, wir sehen uns morgen und ähm…“ Sie streckte ihm verlegen die Hand entgegen. „Auf ein neues Kennenlernen!“ Aus seiner anfänglichen Verwunderung wurde wieder ein sanftes Lächeln. Er nahm ihre Hand an und stand von der Bank auf. „Auf ein neues Kennenlernen“, wiederholte er ihre Worte und blickte ihr ins Gesicht. Kaum merklich entzog sie sich ihm dann und taumelte Richtung Eingang. Er stand noch eine Weile unter dem Baum und sah ihr nach, bis sie im Gebäude verschwunden war.
 

Kraftlos ließ er sich wieder auf die Bank hinter ihm fallen und starte in den Himmel. „Jetzt ist sie doch gelaufen.“

Okarenasai

Kapitel 3 Okarenasai
 

Kagome knöpfte ihr Nachthemd wieder zu und hörte interessiert dem Gerede des Arztes zu, der gerade seine Instrumente wieder einpackte. „Ich kann sie ohne schlechtes Gewissen gehen lassen. Sie sind wieder fit, essen Sie gut und bringen Sie ihre schlaffen Muskeln wieder in Form, dann sollte es Ihnen bald wieder möglich sein sich wie früher zu bewegen.“ Kagome lächelte. „Bis auf meine Erinnerungen…“ Der Arzt lachte: „Ich bin davon überzeugt, dass Sie sich bald wieder erinnern werden. Alles zu seiner Zeit.“
 

Ein Klopfen an der Tür unterbrach das Gespräch und kurz darauf trat Inuyasha ins Zimmer mit einer großen Tasche in der Hand. Freundlich reichte er dem Arzt die Hand, erkundigte sich nach ihrem Befinden und ob er sie heute wirklich mitnehmen könne. Der Arzt bejahte und ließ die Zwei dann alleine. Stille legte sich über den Raum und keiner der beiden traute sich wirklich den andere anzusehen. Schließlich beendete Kagome die peinliche Stille: „Danke, dass du mich abholst.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „K..: kein Problem, es war gerade sowieso nicht viel zu tun.“ Kagome schmunzelte. „Dann ist es ja gut. Ich ziehe mir nur schnell etwas anderes an, dann können wir auch gleich losgehen.“ Der Hanyou nickte. „Mach nur und lass dir ruhig Zeit, wir haben keinen Stress“, antwortete er ihr, ließ sich auf einem Stuhl nieder und schien zu warten. Ein Räuspern jedoch ließ ihn wieder zu Kagome schauen. „Könntest du, ähm… bitte kurz draußen warten?“
 

Er besaß Anstand genug, um sofort angemessen rot zu werden und wie von der Tarantel gestochen vom Stuhl aufzuspringen. „Oh ja… äh, natürlich! Ich Dummkopf, ich warte draußen auf dich“, stotterte er verlegen und verschwand eilig durch die Tür. Er fuhr sich gedankenverloren durch die Haare und lehnte sich dann von außen an die Tür. „Junge, du bist so blöd!“, murmelte er, während er zu einem Freien Stuhl ging, auf den er sich dann fallen ließ. Er hatte Kagome in der Vergangenheit schon oft nackt gesehen und auch schon intime Zärtlichkeiten ausgetauscht, darum war er es für ihn völlig normal, wenn sie sich vor ihm umzog und dabei darüber jammerte, dass sie zugenommen habe oder sie nichts finden könne, was ihr passte. Bei diesen Gedanken musste er lächeln. Es gab nichts, was ihr nicht stand, wobei ihm die Vorstellung sie wieder in ihrer traditionellen Mikotracht zu sehen besser gefiel als die, dass sie ihre Schuluniform bald wieder tragen würde. Weiter in seine Gedanken versunken starrte er an die Decke und wartete auf sie, bis schließlich seine Beine nach Bewegung verlangten.
 

Kagome schaute dem Langhaarigen noch kurz nach, ehe sie lächelnd seufzte. „Wir müssen uns ja sehr nahe gestanden haben.“ Sie knöpfte ihr Pyjamaoberteil auf und streifte es ab, um es gegen einen dunkelgrünen Pullover zu tauschen. Im nächsten Schritt glitt ihre Hose dem Boden entgegen und wurde durch einen Faltenrock ersetzt. Ein Blick durch das Fenster sagte Ihr, dass Kniestrümpfe trotz des beginnenden Herbsts genügen würden.
 

Ziellos lief Inuyasha den Gang auf und ab. Immer noch beschämt über sein Verhalten dachte er nach. „Oh Mann, was wird sie jetzt bitte von mir denken?“, knurrte er vor sich hin, bis er sich laut seufzend wieder auf einen der Stühle fallen ließ und kurz die Augen schloss. „Auf was hab ich mich da nur eingelassen? “Das Klackern von Absätzen riss ihn wieder aus seinen trüben Gedanken. „Higurashi-san?“, erkundigt er sich verwundert und stand auf, um Kagomes Mutter zu begrüßen. „Ich war mit der Hausarbeit schon fertig und das Ausräumen von Kagomes Zimmer ging auch schneller, als ich dachte und so beschloss ich dazu zu kommen“, antwortete sie erleichtert. Inuyasha brummte nur und setzte sich wieder. Er wusste genau, warum sie wirklich hier war, nämlich nur um zu kontrollieren, dass er wirklich still sein würde. Sofort versuchte er seinem Ärger Luft zu machen: „Ich denke, es reicht, wenn sie einer abholt!“ Seine aufbrausende Reaktion schien ihr so gar nicht zu passen, denn sie stemmte ihre Hände in die Hüften und fauchte: „Jetzt sei nicht so abweisend, das alles ist für mich auch nicht leicht! Wo ist sie eigentlich?“ Er deutete mit dem Kopf zur Zimmertür. „Sie macht sich fertig.“
 

Wie aufs Wort öffnete sich die Tür und Kagome kam aus dem Raum mit ihrer Tasche in der Hand. „Oh Hallo“, begrüßte sie überrascht ihre Mutter und trat komplett aus dem Zimmer. Sofort lief die ältere Higurashi zu ihr und musterte sie. „Ist das nicht zu kalt, mein Kind? Nicht, dass du dich noch erkältest!“ Kagome winkte ab. „Ich war heute schon kurz draußen, es war sehr angenehm.“ Inuyasha stutzte sofort: „Du warst alleine draußen?“ „Nur kurz um etwas frische Luft zu schnappen. Keine Sorge, der Arzt hat mir ans Herz gelegt, dass ich mich mehr bewegen sollte.“ Der Hanyou knurrte nur und zog sich vorerst aus dem Gespräch zurück. Kagome war amüsiert über sein Verhalten, doch ihre Mutter zuckte plötzlich zusammen und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Ich habe deinen Mantel vergessen! Ich gehe ihn sofort holen!“ Sie wollte schon aufbrechen, als sich Inuyasha erhob und das besagte Stück Stoff in der Hand hielt. „Menschen, immer so zerstreut“, flüsterte er gerade so laut, dass es die ältere Higurashi noch hören konnte und stellte sich hinter Kagome, um ihr den Mantel hinzuhalten, so dass sie nur hineinzugleiten brauchte. Etwas verlegen über die Geste ließ sie sich helfen und schlüpfte in den schwarz rot karierten Herbstmantel. Sofort knöpfte sie diesen dann zu und wollte schon losmarschieren, doch Inuyasha hielt sie am Ärmel fest. „Nicht so schnell!“ Ehe sie sich versah, legte er ihr liebevoll einen Schal um. „Ich will dich nicht noch gesund pflegen müssen“, flüsterte er und ging dann vor zum Schalter, um Kagome abzumelden. Etwas verwirrt über seine Aufmerksamkeit starrte sie ihm nach. „Er hat dich sehr vermisst“, hörte sie ihre Mutter plötzlich sagen, woraufhin sie ihre Mutter fragend ansah, doch sie fand keine Antwort in dem mütterlichen Gesicht. Nur im Stande matt zu lächeln senkte sie leicht den Kopf. „Er hat das Mädchen vermisst, das seine Gefühle erwidert hat, nicht das, das nicht einmal mehr weiß, wer er ist.“
 

Bestürzt über diese Aussage wollte sie nach der Hand ihrer Tochter greifen, doch sie ging gerade in diesem Moment Inuyasha nach. „Gehen wir, ich war lange genug hier“, lachte Kagome und trat an Inuyashas Seite, der ihre Tasche gerade schulterte. Zu dritt marschierten sie aus dem Gebäude an die frische Luft. Erleichtert atmete der Hanyou ein, endlich war er den beißenden Geruch von Desinfektionsmittel und den vielen anderen Krankenhausdüften, die seine feine Nase quälten, los und musste sie nie wieder riechen. Auch Kagome schien froh darüber zu sein den tristen, kalten Wänden endlich entkommen zu können. Ihre Augen gewannen nach und nach wieder an Glanz, neugierig sah sie sich um. Wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal die Welt entdeckte, blickte sie sich um, was der Hanyou belustigt beobachtete. Doch ihre anfängliche Sicherheit schwand. Je mehr sie sich der Stadt nährten, desto mehr schien sie zurückzufallen und sich ängstlich umzusehen. Er wollte sich gerade erkundigen, ob alles in Ordnung sei, da spürte er ihre Wärme Langsam dichter an seiner Seite. Er schaute sich um, es wurden immer mehr Menschen um sie herum. Machte sie das nervös?
 

Als ob sie wusste, dass dieser Junge sie vor allem schützen würde, suchte sie in seinem Schatten Schutz und versteckte sich in ihm, aber den Hanyou machte gerade das nervös. In dem Wissen, dass sie hinter ihm ging, blieb er abrupt stehen, was natürlich dazu führte, dass sie in ihn krachte. Verwirrt sah zu ihm auf. „W…was ist los?“, erkundigte sie sich erschrocken. Keine Antwort, nur ein schnelles Nicken zu seinem ausgestreckten Arm sagte ihr, was er wollte. „Hak dich ein, nicht dass du uns verloren gehst.“ Nach kurzer Verwunderung verstand sie und nahm das Angebot zögernd an. Nachdem er sich versichert hatte, dass sie nun neben ihm ging und brav seinen Arm hielt, wandte er seinen Blick wieder ab. Er brauchte nicht zu fragen, was mit ihr los war, sie hatte Angst. Angst, dass unter all den Menschen hier welche sein konnten, die sie eigentlich kannte, Menschen, die Ihr einmal wichtig waren und deren Namen sie nun nicht einmal mehr wusste. Er schielte wieder zu ihr hinunter. Ihr zierlicher Körper presste sich an seinen Arm und suchte Schutz. Er konnte deutlich ihr Herzklopfen sowohl hören als auch auch spüren. Er richtete seinen Blick wieder nach vorne und begann nachzudenken. Vorhin hatte er Kagomes Worte klar und deutlich gehört und hätte ihr am liebsten sofort widersprochen, doch wollte er sie nicht gleich verschrecken, indem er ihr seine Liebe kundtat. Nein, dieses Mal sollte alles anders laufen, er würde ihr Zeit lassen und sie zu nichts drängen. Jedoch brachte ihn allein diese kleine Geste schon dazu nervös zu werden. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals und allein ihr gewohnter Geruch ließ ihn nach ihr verlangen, trieb unerhörte Gelüste in seinen Kopf. Bevor all das passierte, waren sie sich so nahe gekommen und nun, nur wegen seiner Dummheit hatte er wieder alles verloren. Doch dieses Mal nicht, nein! „Äh, Inuya-“ Ein lautes Klong ertönte, als der Angesprochene geradewegs gegen eine Laterne krachte, die sich erstaunlicherweise leicht neigte. Er selbst hatte es kaum gespürt und blinzelte Kagome fragend an, die ihn plötzlich aus seinen Gedanken gerissen hatte. „Ja?“
 

Kagome schluckte und Frau Higurashi senkte den Kopf. „Ja ja, Inuyasha und sein Dickschädel halt“, knurrte sie leise und deutete ihm, was er gerade wieder angestellt hatte. Sein Blick wanderte von Kagome zu der sich neigenden Laterne, die er misstrauisch beäugte. „Materialfehler! So einen Dickschädel habe ich nun auch wieder nicht!“ Sofort begann Kagome zu kichern: „Scheinbar ja schon!“ Er schnaubte nur und ging um die Laterne herum. „Die war vorher schon schief, da bin ich mir sicher.“

„Ja ja, wir glauben dir das jetzt einfach mal und gehen weiter. Mir wird so langsam nämlich kalt.“ „Ich habe dir ja gesagt, dass der Rock zu kurz ist!“ Sie wollte sich gerade wieder an Inuyashas sicheren Seite einhaken und ihrer Mutter antworten, als jemand laut ihren Namen rief. Wie vom Blitz getroffen blieb sie stehen. Inuyasha .der die Stimmen sofort erkannte, schob Kagome sanft hinter sich, während er sich umdrehte. Drei Mädchen liefen geradewegs auf sie zu. Ein kurzer Blick zu ihrer Mutter sagte ihr, dass sie sie zu kennen schien, denn sie lächelte sanft. Auch die Tatsache, dass sie ihren Namen kannten, sprach dafür. Nur Inuyasha schien über das Erscheinen der Drei nicht glücklich zu sein, denn sein Gesicht verfinsterte sich auf der Stelle. Kurz hatte sie Zeit die Mädchen zu mustern, die auf sie zu rannten. Alle hatten schulterlange Haare und trugen eine weiß-grüne Schuluniform. Die Erste, die bei ihr ankam, das Mädchen mit dem Haarreif, schob Inuyasha grob bei Seite, um nach Kagomes Händen zu schnappen. „Kagome, du bist wieder wach!“ Etwas überfordert nickte die Angesprochene. Abrupt wurde der Hautkontakt von Inuyasha unterbrochen, indem er Kagome hinter sich schob. „Hättet ihr Hühner sie mehr als vier Mal besucht, wüsstet ihr das!“ Sofort ging sie ein paar Schritte zurück und die anderen Zwei traten zu ihr. Das Mädchen mit den gelockten Haaren traute sich kaum aufzuschauen, während die andere anfing zu zetern: „Wir mussten uns mit Prüfungen herumschlagen, außerdem kam Ayumi öfters zum Schrein, um nach Kagomes Zustand zu fragen. Eri und mir fehlte einfach die Kraft dazu.“ Inuyasha verschränkte seine Arme vor der der Brust und schien einen finsteren blick dieser Ayumi zu zuwerfen, die das Mädchen mit dem leichten Locken sein musste. Sie versteckte sich nun noch mehr hinter dem sich gerade aufbauenden Mädchen.
 

„Wer es glaubt!“, knurrte Kagomes Beschützer, doch plötzlich zupfte diese leicht an seinem Ärmel, um ihm zu zeigen, dass sie wissen wollte, was hier gerade los war. Er seufzte ergeben und trat einen Schritt bei Seite. „Das sind Yuka, Eri und Ayumi. Die Drei nannten sich deine Freunde.“ Kagomes Augen wurden größer und ihr Herz fing laut an zu pochen, als sie die fragenden Blicke der Drei auf sich spürte. „Sie hat ihr Gedächtnis verloren… darum haben wir niemanden informiert“, meldete sich nun Frau Higurashi zu Wort und trat an Kagomes Seite. „Und sei nicht so Inuyasha, für uns war das alle keine leichte Zeit, die Mädchen hatten genug andere Sorgen.“ Der Angesprochene wandte sich mit einem lauten „Keh!“ ab und lauschte aber dennoch aufmerksam dem folgenden Gerede. Yuka war die Erste, die ihre Stimme wieder fand.
 

„Du... weißt gar nicht, wer wir sind?“, flüsterte sie ungläubig und man sah, wie sich in ihren Augen Tränen sammelten. Auch Eri senkte betroffen den Kopf. „Es… Es tut mir leid“, hauchte Kagome, doch wurde sie dann in eine kräftige Umarmung der beiden gezogen. „Uns tut es leid!“ Total verwirrt von all dem ließ sie die Umarmung geschehen. die kurz darauf wieder gelöst wurde, nur damit die Zwei nun ihre Hände in Beschlag nehmen konnten. „Mach dir keinen Kopf um uns, Kagome! Es wird alles wieder gut, wir werden uns einfach neu anfreunden und wieder genauso viel Spaß haben wie früher!“, brabbelte Yuka fröhlich los. Eri nickte heftig um die Worte ihrer Freundin zu untermauern. „Genau, wir helfen dir auch genau wie früher den verpassten Stoff nachzuholen, wenn du willst!“ Kagome lächelte etwas überfordert, doch ehe sie etwas sagen konnte, erhob Ayumi die Stimme, die sich bisher zurückgehalten hatte. „Lasst sie doch erst einmal wieder ankommen… außerdem wollten wir gerade zur Lerngruppe aufbrechen.“
 

Die beiden anderen Mädchen machten den Blick auf Ayumi frei und traten etwas beiseite. Kagome bemühte sich zu lächeln. „Danke, aber es ist wirklich gerade alles etwas viel für mich und ich möchte euch nicht weiter aufhalten.“ Kurz schaffte das schüchterne Mädchen ihrem Blick standzuhalten, dann nickte sie nur und senkte wieder den Blick. Eri begann sofort zu kichern: „Etwas überfordert ist unsere Ayumi auch gerade!“ „Nun gut, sie hat recht, gehen wir. Mach‘s gut Kagome, wir kommen dich sicher bald besuchen!“, verabschiedete sich nun auch Yuka und alle Drei winkten noch von weitem zum Abschied. „Können wir jetzt endlich weiter, ich habe noch genug zu tun“, brummte plötzlich der Schwarzhaarige und griff nach Kagomes Hand, um sie hinter sich her zu ziehen. Kagome ließ ihn gwähren, zu verwirrt war sie von der ganzen Situation gerade, als das sie eine führende Hand abschlagen konnte.
 

„Geht es dir gut, Kind?“, erkundigte sich ihre Mutter nach einer Weile, doch Kagome nickte nur. Der Weg wurde weiter still beschritten. Auch Inuyashas Hand hatte sie noch immer nicht losgelassen, sie war viel zu sehr damit beschäftigt das gerade Geschehene zu verarbeiten. Sie hatte also Freundinnen, die ebenfalls auf sie gewartet hatten. Plötzlich blieben sie stehen und Inuyasha deutete ihr mit einer Kopfbewegung zu einer Treppe, die zu einem Schrein führte. „Wir sind da“, wisperte Inuyasha und ließ ihre Hand los, damit sie die Treppen zu ihrem Zuhause alleine erklimmen konnte. Doch sie zögerte. „Nun geh schon rauf, alle Warten.“ Sie nickte und ging zuerst langsam und zögerlich, dann wurden ihre Füße von ganz allein schneller. Oben angekommen blieb sie keuchend stehen. Ein riesiges Tempelareal breitete sich vor ihr aus. Sie lächelte und strich sich die vom Wind ins Gesicht getragenen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ein Gefühl von Heimat umschloss ihr Herz. Genau wie sie instinktiv wusste, dass Inuyasha sie beschützen würde, wusste sie, dass sie hier ihr Zuhause war.
 


 


 

Frau Higurashi und Inuyasha standen noch unten und blickten Kagome nach. „Es ist schön zu sehen, dass du dich gut um sie kümmerst. Trotzdem, rede ihr die Mädchen nicht schlecht. Sie sind schon seit sehr lange Zeit ihre Freundinnen und auch ihre Reise in deine Zeit konnten sie nicht trennen.“ Inuyasha schnaubte ärgerlich: „Warum war dann nie einer dieser Freunde bei ihr?“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging er Kagome nach. „Weil nicht jeder die Stärke besitzt, die du besitzt, mein Junge. Und nun lass uns was essen, wenn du willst, mach ich sogar Ramen.“ Er grinste spitzbübisch. „Du weißt, wie man mich ködert. Ich komme gerne mit zum Essen rein und lasse mich vielleicht versöhnlich stimmen, wenn ich noch ne schöne Schale Sake dazu bekomme.“ Er erntete ein Lachen. „Nun gut, machen wir heute eine Ausnahme.“
 

Sie schlossen zu Kagome auf, die noch immer am Rande der Treppe stand und sich umsah. „Es ist wunderschön“, flüsterte sie und ging langsam weiter. „Früher fandst du es langweilig und veraltet“, lachte Inuyasha und trat an ihre Seite. Er wunderte sich, was sie so starr ansah, verfolgte ihren Blick und fuhr zusammen, als er sah, dass ihr Interesse dem alten Baum galt, der gerade seine Blätter verlor. „Er strahlt so eine tiefe Traurigkeit aus“, murmelte sie nachdenklich. „Dieser Baum ist sehr alt und hat schon viel Leid aber auch viel Freude miterlebt. Vielleicht ist er einfach nur erschöpft.“ Kagome nickte. „Möglich. Du scheinst dich gut auszukennen“, bemerkte sie, was ihn verlegen machte.
 

Seine kalten Hände hatten auf der Suche nach Wärme ihren Weg in seine Hosentaschen gefunden und auch der Rest seines Körpers war langsam aber sicher durchgefroren, also schlenderte er voraus in Richtung des Haupthauses. „Ich gehe schon einmal vor“, murrte er dabei. Die zwei Frauen tauschten Blicke aus und folgten ihm. „Wir sind wieder da!“, hörte Kagome ihn ins Haus rufen, während sie aus ihren Schuhen schlüpfte. Sie erkundete akribisch ihre Umgebung in der Hoffnung etwas Vertrautes zu sehen, etwas, das sie kannte und das ihr das Gefühl gab, dass das hier wirklich ihr Zuhause war. Doch nichts, gar nichts in dem kleinen Vorraum kam ihr bekannt vor. Kagome seufzte und erschrak zugleich, als sie etwas Pelziges an den Füßen spürte, von dem ein seliges Schnurren ausging. „Ah, das ist Buyo unser Kater. Ich glaube, er heißt dich willkommen“, kichert ihre Mutter, die Kagomes Reaktion beobachtet hatte. Neugierig ging sie in die Hocke, um ihm sanft durchs Fell zu streicheln. „Hallo Kleiner“, begrüßte sie ihn.
 

„Ach Higurashi-san, er war schon wieder in meiner Hütte. Mein ganzer Futon war voller Haare“, grummelte der Hanyou vor sich hin und schenkte dem Kater einen bösen Blick, der genauso finster erwidert wurde. „Dann schüttele es halt aus, er meint es doch nicht böse.“ „Und ob der es böse meint! Der versucht mir mein Revier streitig zu machen!“ Kagome verfolgte interessiert das Gespräch und prustete: „Wie Hund und Katz, haha! Ich bin mir sicher, er will dir nur zeigen, dass er dich gern hat. Hab ich recht, Kleiner?“ Der Kater drückte sich wohlig gegen Kagomes Hand, warf Inuyasha jedoch nur einen eiskalten Blick zu. „Dummes Vieh“, murmelte dieser nur, ehe er den Vorhang zur Küche beiseiteschob und dort Kagomes Tasche auf der Eckbank ablegte. Er löste sich aus seiner schwarzen Jacke und schmiss sie achtlos zu der Tasche, um gleich darauf weiter ins Wohnzimmer zu schlurfen. Aber sofort erreichte ihn die gereizte Stimme der Älteren: „Junger Mann, du weißt, wo die hingehört!“ Der so Ermahnte seufzte und nahm brav seine Jacke wieder zu sich, um sie an die kleine Garderobe neben den Eingang zu hängen.
 

Kagome beobachtete das Geschehen genau, alles wirkte so eingespielt auf sie, so warm und familiär. Sie fühlte sich etwas fehl am Platz und senkte ihren Blick. Erst als jemand anfing ihr den Schal abzuwickeln, sah sie auf und stieß auf warme, schwarze Augen. „Wenn du die Sachen anbehältst, wird dir nie warm.“ Sie nickte etwas überfordert und schlüpfte aus ihren Sachen, die ihr sogleich abgenommen und an die Garderobe gehängt wurden. “Na, sie mal einer an… Wo seine Jacke hingehört weiß er nicht, aber den Gentleman kann er spielen“, spottete Frau Higurashi, was dem Hanyou die Schamesröte ins Gesicht trieb. “ I… Ich wollte ihr nur helfen“, murrte er, während er von Kagome abließ um zu den anderen im Nebenraum zu gehen. Frau Higurashi machte unterdessen Tee und war mit der Wasserkanne beschäftigt.
 

Unsicher und neugierig blickte sich das schwarzhaarige Mädchen im Raum um. Die Küche war schlicht und zweckmäßig eingerichtet, aber dennoch warm und gemütlich. An den Wänden hingen Bilder, die unterschiedlichste Sachen zeigten. Eines erweckte ganz besonders ihre Aufmerksamkeit. Es zeigte sie zusammen mit einem älteren Mann, der sie auf den Schultern trug und mit ihr gemeinsam in die Kamera lachte. „Das ist dein Vater“, hörte sie hinter sich und sie drehte sich zu ihrer Mutter herum. „Er starb bei einem Autounfall, als du noch sehr klein warst.“ Stocksteif, nicht wissend was sie darauf antworten sollte, drehte sie sich wieder zu dem Bild. „Schon gut, es ist nicht deine Schuld, es...“ „Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich je an ihn erinnern werde, ist wohl sehr gering. Gibt es weitere Bilder von uns oder von ihm?“ Die Ältere nickte und legte sanft ihre Hände auf Kagomes Schultern. „Lass dir Zeit. mein Kind. Niemand hetzt dich oder hasst dich dafür, dass du deine Erinnerungen verloren hast. Nun geh zu den anderen und wärm dich auf, ich komme gleich mit dem Tee zu euch.“
 

Sie nickte und ging in den Raum, in dem Inuyasha eben verschwunden war. Sofort umfing sie wohlige Wärme. Alle waren um den Kotatsu versammelt und wärmten sich. Sota blickte gespannt auf den Fernseher, während Inuyasha die Katze ärgerte und Großvater in irgendwelchen Schriftrollen wühlte. Sie genoss die Wärme, die sie umfing und ließ das Bild auf sich wirken. Ob sie wohl jeden Abend so verbracht hatten, als sie schlief? War sie früher ein Teil von diesem Bild? „Kagome, nun steh nicht da wie angewurzelt, setzt dich!“ holte sie die Stimme ihres Großvaters in die Wirklichkeit zurück. Sofort richteten sich zwei weitere Augenpaare auf sie. „Onee-Saan!“, jauchzte der Jüngste aus der Runde und rannte in ihre Arme. Sachte wuschelte sie ihm durch die Haare. Die Umarmung des Jungen kam ihr nicht ansatzweise fremd vor, etwas von den wenigen Dingen, die ihr geblieben schienen. Genau wie das Gefühl von Geborgenheit, das sie immer an Inuyashas Seite hatte.
 

„Bin ich froh, dass du wieder da bist!“ Sie nickte lächelnd „Und ich erst!“ Er schnappte grinsend ihre Hand und zog sie zu einem Platz, der scheinbar einst ihrer war. Nun hockte sie etwas überfordert zwischen dem Hanyou und ihrem Bruder, der sie weiterhin anstrahlte. Kagome fühlt sich unwohler, je länger die bedrückende Stille im Raum herrschte. Erst Inuyashas Fluchen löste die Stille. „Dummes Vieh!“ Mit einem lauten Schlag knallte das Knie von Inuyasha gegen den Tisch und ein offensichtlich zufriedener Kater sprang unter der Decke hervor und versteckte sich hinter Großvater. „W... was ?“, stotterte Kagome überfordert und sah immer wieder von der sich zufriedenen putzenden Katze zu dem am Boden liegenden Inuyasha, der sich sein Knie hielt. Buyo hatte ihm in den Fuß gebissen, als er versucht hatte etwas näher zu Kagome zu rutschen. „Alles ok?“, erkundigte sie sich besorgt, doch knurrte er nur in die Richtung, in der die Katze saß. „Also echt, mittlerweile glaube ich, du hättest ein Hund werden sollen“, kicherte sie ihm zu. Ich bin mehr Hund, als du glaubst, dachte Inuyasha zerknirscht und beobachtete sie etwas aus seiner Position heraus. Sie schenkte gerade dem alten Zausel ihre Aufmerksamkeit, der sich nach ihrem Wohl erkundigt hatte.
 

Ihre Haare waren länger als zuvor, auch ihre Gesichtszüge waren reifer geworden. Was drei Jahre ausmachen konnten… Er kannte den Rock, den sie gerade trug von früher, doch damals hatte er ihrer Figur noch nicht so gut geschmeichelt wie jetzt. Alles in allem war sie noch weiblicher geworden als früher schon und dass sie gerade nicht immer dauerhaft gereizt war oder wieder wegen irgendetwas eine Szene machte, ließ ihn im Stillen immer mehr daran glauben, dass es vielleicht doch besser wäre, wenn sie sich nie wieder an ihre Vergangenheit erinnern würde. „So, da ist der Tee und euer Sake.“ Inuyasha setzte sich wieder an den Tisch und schnappte sich eine Schale. „Dass du mir nicht zu viel trinkst, ich brauche dich morgen im Tempel!“, ermahnte ihn der alte Mann, der sich gerade selbst etwas von dem warmen Gebräu zu Gemüte führte.
 

„Also ich, ähm, kann ich morgen auch etwas helfen? Was waren denn meine Aufgaben?“, erkundigte sich Kagome, als sie ihre Teetasse absetzte und blickte abwartend dem Familienoberhaupt entgegen, der erstarrt zu sein schien. Ja was waren ihre Aufgaben? Den Tempel zu reinigen? Die Glücksbringer zu segnen? All das konnte und würde sie nie wieder machen, das wusste jeder am Tisch Sitzende. Nur sie selbst wusste nicht mehr, was in ihr schlummerte, was allein der Sinn ihrer Existenz in dieser Welt war. „Du ruhst dich erst einmal aus und gewöhnst dich an diese Umgebung, mein Kind“, dämpfte ihre Mutter die aufkommende Euphorie und nippte hastig an ihrer Tasse. „Aber vielleicht erinnere ich mich so schneller wieder an etwas“, argumentierte Kagome, doch ließ sich ihre Mutter nicht umstimmen. „Du sollst doch deine Muskeln wieder in Schwung bringen. Inuyasha soll morgen mit dir ein Stück gehen, das wird dir gut tun. Sobald du wieder fit bist, kümmerst du dich erst einmal um deine Abschlussprüfungen. Du hast eine Menge nachzuholen.“ Kagome nickte nur stumm und senkte traurig den Blick. „Jetzt schau nicht so, du kannst eh nicht viel machen, außerdem schmeißt mich der alte Mann raus, wenn ich nichts zu arbeiten habe“, witzelte Inuyasha und schlürfte seinen Reiswein.
 

Ihre Lippen formten sich zu einem sanften Lächeln. „Das beruhigt mein Gewissen ungemein, dass mein Nichtstun für einen Arbeitsplatz sorgt.“ Der Angesprochene antwortete grinsend: „Na siehst du, also lass das Trübsal blasen, du kannst schon noch früh genug helfen.“ Sie nickte und schlürfte an ihrem Tee. „Gut und da wir das geklärt haben, kannst du Kagome ja morgen zur Schule begleiten und ein paar Bücher holen. Kagome wird von zu Hause aus lernen, das ist schon abgesprochen und genehmigt.“ Kagome lauschte den Worten ihrer Mutter und wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte, dass sie den fragenden Blicken ihrer ehemaligen Klassenkameraden nicht ausgesetzt wurde oder ob sie sauer sein sollte, dass sie so ohne ihr Einverständnis isoliert wurde. Sie schwieg, vorerst würde sie es hinnehmen, solange sie sich in der Öffentlichkeit noch unwohl fühlte. Doch lange würde sie an diesem Heimunterricht nicht teilnehmen, schließlich wollte sie ihr altes Leben wieder haben. Komme was wolle, sie würde wieder die Alte werden!
 

Einige Stunden saß die Familie so beisammen und unterhielt sich, bis der Jüngste von ihnen schon fest auf dem Tisch eingeschlafen war. Nur noch eine kleine Lampe brannte am Tisch, als sich Frau Higurashi mit Sota auf dem Arm verabschiedete, gefolgt von dem älteren Mann. Auch Inuyasha erhob sich. „Komm, ich zeige dir dein Zimmer, damit du dich ausruhen kannst.“ Sie nickte und folgte ihm, nachdem er ihre Tasche aus der Küche geholt hatte, die Treppe hinauf und ging geradewegs zu einer Tür, die am Ende des kleinen Flurs lag. Hinter ihnen hörten sie, wie jemand eine andere Tür schloss. „Oh danke Inuyasha, dass du ihr ihr Zimmer zeigst. Ich wollte sie gerade holen. Dann wünsche ich euch Zwei eine Gute Nacht.“ Beide nickten ihr stumm zu zum Abschied. Das musste also Sotas Zimmer sein, dachte Kagome und folgte dem Langhaarigen in den Raum, den er gerade öffnete. „Das ist dein Reich.“ Sie schlüpfte an ihm vorbei und schaute sich um. Anhand der Sachen, die herumstanden, war klar, dass hier eine junge Frau lebte. Etliche Plüschtiere auf dem Bett, eine Frisierkommode, auf der einige Kosmetika standen und vereinzelte Bilder von ihr und Freunden ließen sie nicht daran zweifeln, dass das ihr Zimmer war. Dennoch fühlte es sich fremd an... Fremd und kalt.
 

„Ich lass dich dann alleine, gute Nacht“, verabschiedete sich der Hanyou und ließ sie dann alleine im Zimmer. Nun war sie für sich. Ihre Finger glitten über Bücherrücken, zogen vereinzelt CDs aus den Regalen und steckten sie wieder zurück, bis sie sich seufzend ihrer Tasche widmete und dort ihren Schlafanzug herauszog. Sie wollte die Schränke nicht öffnen, dafür fehlte ihr noch das Gefühl, dass das wirklich ihre Sachen waren. Den Schlafanzug trug sie schon bei ihrem Erwachen und gehörte somit ihr. Er schenkte ihr etwas Vertrautheit und Normalität, was sie nach diesem Tag dringend nötig hatte.
 

Vor der Kälte Schutz suchend krabbelte sie dann umgezogen unter die Decke und versuchte ihren Kopf zum Einschlafen zu überreden, doch so viele Gedanken prasselten auf sie ein, dass es ihr auch noch nach Stunden noch nicht möglich war, ein Auge zu schließen. Der kleine Wecker auf ihrem Nachtisch sagte ihr, dass es mittlerweile zwei Uhr in der Früh war. Seufzend schob sie die Decke weg und schwang sich aus dem Bett. „Viellicht geht es ja nach einem Glas Wasser“, murmelte sie und schlich hinunter in die Küche. Dort angekommen angelte sie sich ein Glas aus dem Regal und füllte es mit Wasser aus der Leitung. Dabei fiel ihr Blick aus dem Fenster geradewegs auf Inuyashas Hütte. Ein Schatten auf dem Dach erweckte ihre Neugier und nach kurzem Konzentrieren und mit Hilfe des schwachen Mondlichtes konnte sie den Schatten als Inuyasha identifizieren. „Was macht er denn um diese Uhrzeit auf dem Dach?“
 

Sie stellte das Glas beiseite und ging in den kleinen Vorbau, um sich ihre Jacke überzuwerfen, die sie gar nicht erst zu machte. Vielleicht war ja etwas passiert? Sie ging mit schnellen Schritten auf ihn zu und wollte ihn beim Namen rufen, als sie erkannte, dass er einfach nur da saß und den Mond anstarrte. Sein Gesicht wirkte traurig und nachdenklich zugleich. Sie schloss ihren Mund wieder und wollte sich schon wieder umdrehen, damit er für sich sein konnte, da hörte sie seine Stimme: „Kannst du nicht schlafen?“ Ertappt zuckte sie zusammen und sah wieder zu ihm hinauf. Er hatte sich nun komplett an sie gewandt. Lässig im Schneidersitz hockend lächelte er sie an. „Oder warum geisterst du sonst so leicht angezogen über das Gelände?“ Reflexartig zog sie die Jacke zu und wandte ihren Blick ab, da sie spürte, dass sie etwas rot wurde. „Ich wollte nur etwas trinken, da habe ich dich durch das Fenster gesehen. Ist… alles ok?“
 

„Aufopfernd wie immer. Ja, mir geht es gut, ich genieße nur die Aussicht.“ Den letzten Satz sprach er dem Himmel entgegen und schien dort etwas zu suchen. Er wandte seinen Blick nicht wieder ab, was auch immer es war, sie wollte es auch sehen. Nach kurzem Suchen machte sie ein paar Kisten ausfindig, die ihr bei ihrem Aufstieg sicher Helfen würden. Sie nutze es aus, dass er mit den Gedanken scheinbar woanders war und kletterte ebenfalls auf das Dach. Fast an ihrem Ziel angekommen blickte sie auf eine angebotene helfende Hand. „Lass dir helfen, ehe du dir noch was brichst“, grinste er frech, was sie mit einem Schnauben beantwortete. „Danke!“ Schwer atmend ließ sie sich neben ihm nieder. „Alles ok? Nicht das du mir umkippst“, erkundigte er sich besorgt, was sie nur zum Lachen brachte. „Haha, warst du früher schon so fürsorglich?“ Er überlegte gespielt angestrengt. „Eigentlich immer, trotzdem warst du oft unberechtigterweise sauer auf mich“, neckte er sie. „Ich glaube, du hattest es sicher verdient und das jedes Mal“, konterte sie, ehe sie ihren Blick dem Sternenlicht über ihren Köpfen widmete. Er folgte ihrem Blick nur kurz, viel zu sehr war er von ihrem Lächeln angetan und ihr Lachen war fast so fröhlich wie früher, es klang wie Musik in seinen Ohren. Sie war wieder da, endlich wieder da. „Kagome…“ Die Angesprochene drehte sich zu ihm und blickte ihn verwundert an, als er ihre Hand in die seine nahm und ihr einen sanften Kuss auf den Handrücken hauchte.
 

„Okaerinasai.“ Erstaunen wich Wärme, die sich von ihrem Handrücken hin zu ihrem Herzen ausbreitete. So antwortete sie ihm lächelnd: „Tadaima, Inuyasha“

"Altag oder so etwas Ähnliches..."

Leise tickte ein Wecker sein Lied, während der Bewohner des Zimmers an die Decke starrte.
 

Kagome war schon seit Stunden wach. Erneut schweifte ihr Blick zur Uhr, deren Zeiger nun auf halb acht standen. Sie hatte kaum geschlafen, ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit um Inuyasha. Hart schlug ihr Herz vor Aufregung gegen ihre Brust und die Stelle auf ihrem Handrücken, an der er sie geküsst hatte, brannte förmlich. Sie vergrub ihr Gesicht in ihrem Kopfkissen und seufzte: „Er ist so nett“. Stimmen vom Hof ließen sie die vor Kurzem erst geschlossenen Augen wieder öffnen. „Bring das restliche Laub auch nach hinten!“ Das war die Stimme von Großvater, dachte sie und krabbelte aus ihrem Bett, um zum Fenster zu gehen. Neugierig schob sie den Vorhang beiseite, um zu schauen, was dort draußen vor sich ging. Inuyasha schulterte gerade ein paar Laubsäcke und schien etwas zu murmeln. Kagomes herz pochte wie wild,Kaum das sie ihn sah. Traurig schob sie den Vorhang wieder zu und legte nachdenklich eine Hand auf ihr zerspringendes Herz. „Sind das meine alten Gefühle für ihn? Oder verliebe ich mich erneut?“ Ihr Körper war zwar voller süßer Emotionen, jedoch immer begleitet von Trauer, von der sie nicht wusste, ob sie daher rührten, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte oder Inuyasha selbst der Grund war.Immerhin hatten sie sich scheinbar darüber gestritten, ob sie nun ein Paar waren oder nicht. Kein Wunder, dass ihr Herz bei ihm Alarm schlug. Der Zorn, der einen solchen Streit hervorrief, kam nicht von allein. Er brauchte Gründe; nur welche das waren, wusste sie nicht oder zumindest nicht mehr.
 


 


 


 

Sein Blick wanderte zu ihrem Fenster, er bekam jedoch nur das Blau ihrer Vorhänge zu sehen, die sich noch leicht bewegten. Verwundert darüber, dass sie jetzt schon wach war, beendete er seine Arbeit und ging dann ins Haus. Neugierig schielte er zu den Stufen hinauf. „Hab ich mich etwa geirrt?“ Schritte hinter ihm ließen ihn auf horchen „Guten Morgen Inuyasha, wartest du auf jemanden?“ Kagome lächelte ihn mit einer Tasse Tee in der Hand an.
 


 

Dass er auf sie gewartet hatte, konnte er schlecht sagen, daher kratzte er sich nervös am Hinterkopf. „Blöde Frage, der junge Mann hat natürlich nach dir geschaut. Nach eurem kleinen Stelldichein letzte Nacht auf dem Dach muss es ja ordentlich knistern zwischen euch!“Higurashi Senior kam hinter dem jungen Mädchen hervor und lächelte hinter vorgehaltener Hand. Verlegen den Blick zum Boden gerichtet knurrte Inuyasha mürrisch: „Dir auch einen guten Morgen, Higurashi-San.“ Ihr Blick sprach Bände, sie hatte alles beobachtet und schien es äußerst amüsant zu finden.
 


 

„Mutter ich… ähm“ Die Ältere winkte ab. „Es ist eure Sache, was ihr macht. Schau du bitte nur auf deine Gesundheit, Kind. Und Inuyasha behalte deine Pfoten bei dir! Mutter sieht alles, merk dir das!“ Er suchte den Boden nun noch genauer nach etwas Interessantem ab und verhinderte so erfolgreich der Herrin des Hauses ins Gesicht schauen zu müssen, denn er und Kagome waren sich ja schon sehr nahe gekommen, bevor der Unfall geschehen war und allein der Gedanke daran ließ ihm die Röte ins Gesicht schießen.
 


 

„Ach und Kagome, wenn du dich angezogen hast, lass dich bitte von Inuyasha zur Schule begleiten, damit du deine Bücher holen kannst. Wir sehen uns dann später.“ Das junge Mädchen nickte nur und blickte dann zögerlich zu Inuyasha, der ihr ansah, dass sie eine Frage hatte. Oh nein, oh bitte nicht, schoss es ihm durch den Kopf. Er hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, was Kagome das Zeichen gab, dass sie nun alleine waren. Wie von der Tarantel gestochen drehte er sich um. „Ich werde dann auch...“ Er konnte seinen Satz nicht einmal beenden, da hielt sie ihn schon am Ärmel fest.
 


 

„Ich weiß, diese Frage ist unangenehm, aber… wie weit Inuyasha, wie weit waren wir schon gegangen?“ Seine Wangen glühten nun noch heftiger und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er zögerte, dennoch nahm er allen Mut zusammen. „W...Weit.“ Seine Antwort war heiser, zu heiser. Kagome hatte nichts verstanden und kam leider auch nicht dazu noch einmal zu fragen, denn der junge Mann verließ hektisch den Raum. „Komm später einfach zu meiner Hütte, dann können wir los. Bis dann!“ „Inuyasha, ich…“ Klack, sie war nun allein. „Ich habe dich leider nicht verstanden.“ Sie war sich sicher, dass er das nicht mehr gehört haben konnte, wartete aber trotzdem kurz, ob er zurückkam. Doch nichts geschah. Mit einem Seufzen ging sie die Treppe zu ihrem Zimmer hoch, um sich für den Tag fertig zu machen. Das Thema war für sie jedoch noch nicht beendet.
 


 

Mit einem Rascheln schob der Hanyou hektisch den Vorhang zu seinem Reich beiseite. „Kami-sama, bitte mach, dass sie sich wieder erinnert, verdammt!“, brummte er, während er gegen einen nah gelegenen Balken schlug. Alles war weg, einfach alles! Sein Herz schmerzte, ihm wurde immer bewusster, was diese Amnesie bedeutete. Für Kagome war nie etwas passiert, einfach gar nichts. Ihre gemeinsame Nacht, ihre Liebe, die Abenteuer; nichts von dem war für sie je passiert. Nun war er allein mit diesen Erinnerungen und seinen Gefühlen.
 


 

Er wischte sich durchs Gesicht. „Kagome“, hauchte er und ließ sich auf seinen Futon sacken. Er wusste, dass er sich zusammen mit ihrer Mutter für den Weg der Lügen entschieden hatte. Immer und immer wieder log er sie an und nun auch wieder. Warum musste es immer so enden? Es erleichterte ihn etwas, dass es ihm zumindest jetzt schwer fiel zu lügen, nicht so leicht, wie damals zu Kikiyos Zeiten. „Ich bin nichts als ein mieser Heuchler!“, lachte er freudlos und richtete sich wieder auf, um sich umzuziehen. Kagome konnte jederzeit vor der Tür stehen und los wollen. Er musste sich zusammen reißen, stark sein und das Beste aus der Situation machen. Es war doch von Anfang an klar, dass, wenn er Ja zu dieser Idee sagte, Kagome sich nie an den alten Inuyasha erinnern würde.Was doch eigentlich gar nicht so schlecht war, oder? Er atmete durch und lächelte in einen kleinen Spiegel. Er würde ihr einfach eine neue, unvergessliche Nacht bescheren und ihr damit zeigen, wie wichtig sie für ihn war.
 


 


 


 

Das Vibrieren seiner Hosentasche holte ihn zurück in die Realität. Darüber fluchend, was denn jetzt schon wieder war, angelte er das Handy aus der Tasche und schaute auf das Display. Er überflog Schnell den gerade erhaltenen Text und seufzte. Kopfschüttelnd verstaute er das Handy wieder ohne zu antworten. Es gab da also noch eine Sache, die er klären musste, bevor er mit Kagome ein Neuanfang starten konnte…
 


 


 


 

Etwas nervös ging sie Richtung Inuyashas Hütte. Sollte sie ihn gleich nochmal darauf ansprechen oder lieber etwas warten? Sie schluckte. Warten, definitiv warten! Sie würden gleich gemeinsam zu ihrer Schule laufen, da wäre so ein Thema fehl am Platz. Kurz blieb sie stehen. „Oh er hat die Tür offen gelassen. Vielleicht wartet er schon.“ Mit einem etwas was schnellerem Schritt ging sie weiter. Als sie an seiner Hütte angekommen war, streckte sie vorsichtig den Kopf an dem Vorhang vorbei. „Inuyasha? Ich wäre dann so weit!“
 


 


 

Sie musste nicht lange suchen, da die Hütte nicht sonderlich groß war. „Oh entschuldige! Ich warte draußen!“, quietschte sie überrascht, als sie ihn vor dem Schrank oben ohne erwischte. „Nein, schon gut. Ich bin auch fertig, ich wollte nur nicht das verschwitze T-Shirt anbehalten.“ Sie kam nicht drum herum ihn zu mustern. Seine Bauchmuskeln zeichneten sich deutlich bei jeder seiner Bewegungen ab, ebenso seine Hüftknochen, die in seiner Hose verschwanden. Sie schluckte. Ihre Frage, ob sie mit ihm schon geschlafen hatte, beantwortete sie sich selbst. Ja definitiv! Wenn sie so etwas wie eine romantische Beziehung gehabt hatten, fiel ihr kein vernünftiger Grund ein, warum sie ihn hätte verschmähen sollen. Seine Art, sein Körper, sein Gesicht; jedes Mädchen würde ihn als sehr guten Fang betiteln.
 


 


 

„Nicht, dass du gleich sabberst“. Seine raue Stimme holte sie wieder in die Realität zurück. Oh mein Gott, hatte sie ihn etwa die ganze Zeit angestarrt? Wie peinlich! Er zog irgendein Shirt aus dem Schrank und zog es sich über. „Wenn du möchtest, kannst du ja später mal genauer hin schauen“, zwinkerte er ihr zu und ging an ihr vorbei.
 


 

„Nein danke, ich stehe nicht so auf eingebildete Machos“, entgegnete sie schnippisch. Trotzdem war sie hochrot und ging ihm nach. „Und wie sieht es mit Kerlen aus, die ein gesundes Selbstbewusstsein haben?“, witzelte er und hielt ihr einladend seinen Arm entgegen. Sie lachte und nahm den Arm an. „Nun, ich glaube, denen könnte ich durchaus eine Chance geben.“ Ihre Augen leuchteten. Er hatte sie auch vor dem Unfall schon lange nicht mehr so gesehen, geschweige denn hatten sie so ausgiebig gemeinsam gelacht. Sein Blick suchte den von Kagome. „Bist du bereit für das, was jetzt kommt?“ Sie musste kurz darüber nachdenken, was er meinte, dann nickte sie. „Ich schaff das schon, du bist ja da.“ Immer noch unsicher bei dem Gedanken daran nun ihr altes Schulgebäude betreten zu müssen, wurde ihr Griff um Inuyashas Arm etwas fester.
 


 

Der Weg zur Schule wurde stumm beschritten. Inuyasha konnte ihre Nervosität förmlich spüren. Hätte er sie nicht schon ein paar Mal fest gehalten, wäre sie glatt in Gedanken über mehrere rote Ampeln gelaufen. „Wir sind da.“ Er zeigte auf ein großes Gebäude, das auf der anderen Straße Seite lag. Der Schulhof schien leer, also war gerade Unterricht. Sie war etwas darüber erleichterter keinem begegnen zu müssen und atmete tief durch. „Gehen wir.“ Er nickte und wich nicht von ihrer Seite.
 


 

Er wusste, wo er mit ihr hin musste, war er ja oft genug hier gewesen, auch während Kagome schlief. Eine Tatsache, auf die er nicht sonderlich stolz war. Sie ging allein in das Büro des Rektors, was ihm Zeit gab durch die Fenster das Schulgelände zu mustern. Auch sein Problem schien Unterricht zu haben. Er konnte gedämpft Stimmen aus den Räumen hören. Gut so, dann musste er immerhin nicht mit ihr reden. Er wollte sich gerade an die Wand lehnen und weiter auf Kagome warten, da hörte er eine Tür rattern.
 


 

„Es tut mir leid, ich werde mich beeilen.“ Diese Stimme! Reflexartig drehte er sich zu ihr um. Als sich ihre Blicke trafen, zuckte das Mädchen merklich zusammen. Schnell zog sie die Tür hinter sich zu und ging ein paar Schritte auf den Hanyou zu, der sich von seiner Wand abstieß, um Abstand zu ihr zu halten. „Du bist mit ihr hier, richtig?“ Er nickte stumm. Sie hielt sich den rechten Arm und starrte auf den Boden. Mit Worten kämpfend nestelte sie an ihrem Rock. Doch er war es dann, der die Stille beendete.
 


 

„Es tut mir leid, dass ich mich einfach nicht mehr gemeldet habe.“ Ihr Blick wurde starrer und füllte sich mit Tränen. „Bitte, du musst aufhören mir zu schreiben. Es war nur eine Nacht ohne Bedeutung!„ Ein lautes Schluchzen drang an seine Ohren. „Und die vielen Treffen davor? Die Tage, an denen du Trost bei mir gesucht hast, hatten die auch keine Bedeutung?!“
 


 

Er biss sich auf die Unterlippe und senkte schuldbewusst den Kopf.
 


 


 

„Ayumi, bitte. Es tut mir leid.“
 


 

Ende Kap 4

...Der Leichte Weg..

Kapitel 5 ...Der Leichte Weg..
 


 


 

„Ayumi bitte, es tut mir leid!“
 


 


 

Das junge Mädchen zog geräuschvoll die Nase hoch und wischte sich mit ihrem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. Mutig schaut sie ihrem gegenüber ins Gesicht „Was tut dir Leid? Das du mich benutzt hast oder das du mich dazu gebracht hast meine beste Freundin zu hassen?!“
 


 

Inuyascha der den Atem angehalten hatte konnte nicht anders als sie mittleidig anzuschauen. Das wollte er alles gar nicht, es war einfach so passiert. Ihm war gar nicht klar gewesen was er da tat. Erst als er den nächsten morgen neben dem Mädchen erwachte wusste er, dass es aus dem Ruder gelaufen war. Sie hatte recht damit Sauer zu sein, doch geschah das alles unbewusst. Er fühlte sich auf einmal geborgen bei ihr und hatte ihre Gutmütigkeit viel zu oft in Anspruch genommen. Es war Glasklar seine Schuld, dass alles so gelaufen war. Das war ihm war bewuss,t doch so konnte es nicht weiter gehen. Er und Kagome hatten eine neue Chance bekommen und diese machte er jetzt mit diesem blöden Ausrutscher nicht kaputt.“ Einfach alles tut mir Leid, Ayumi…bitte Lass uns dass alles vergessen. Wenn ich könnte würde ich es ungeschehen machen“
 


 

Seine Stimme war ruhig und verständnisvoll, sein Gesicht spiegelte pures Mitleid wieder und seine Augen suchten die ihren. Sie erwiderte seinen Blick mit tiefer Trauer und schluckte immer wieder, ehe sie heißer und Brüchig wieder zu sprechen begann. Ihren Blick wendete sie jedoch von ihm ab und schaute zur Decke.
 


 

„ Anfangs fühlte ich mich unwohl das du meine Nähe suchst, doch je öfter ich bei dir war desto mehr fühlte ich mich von dir angezogen. Du schienst sie bei mir vergessen zu können ich …“ Er unterbrach sie „Nie hatte ich sie vergessen, nicht eine Minute!“ knurrte er plötzlich und ging bedrohlich zwei Schritte auf sie zu. „Wage es nicht noch einmal so etwas zu behaupten“. Ayumi die erschrocken war von seinem plötzlichen Tonwandel von verständnisvoll zu aggressiv blickte ihn verwirrt an, ehe sie verstand. „ Du sie nicht aber sie dich? Sogar dich hat sie vergessen?“ Flüsterte sie mit vorgehaltener Hand und schien zunächst überrascht, ehe ein leises Lachen zu hören war. Weg waren die Tränen und pure Freude über diese Ironie zierte ihr Gesicht.
 

Inuyascha knurrte „ Es ist meine verdiente Strafe für alles was ich ihr je angetan habe, jedoch werde ich alles wieder gut machen dass verspreche ich.“ Ayumi dachte kurz nach und fixierte die Tür hinter ihm ehe sie laut und gewillt das es jeder hört weiter sprach. „Wann wirst du ihr sagen das zwischen uns etwas gelaufen ist?!“
 


 


 

Er schnaufte und strich sich fahrig durch den Pony „Nicht so laut, sie ist da drinnen, Ayumi bitte !“
 

Ihr Blick huschte von Inuyascha wieder zur Tür hinter ihm „Du willst es ihr also gar nicht sagen?“
 

Er Schluckte „Ayumi!“ Die Angesprochene lächelte und nahm eine selbstbewusste Haltung ein und legte sich einen Finger an die Lippen und dachte laut nach.
 


 

„ Ah, ich verstehe. Kagome hatte so etwas schon einmal angedeutet. Du hast sie schon mal betrogen, mit deiner Ex Freundin, habe ich recht? Zu deinem Glück hat sie sicher auch das vergessen. Als eine ihrer Freundinnen sollte ich ihrem Gedächtnis vielleicht auf die Sprünge helfen oder was sagst du?“.
 


 

Alls sich ihre Blicke trafen wurden ihre Gesichtszüge starr. Seine Augen wurden plötzlich Raubtierartig. Reflexartig wich sie etwas zurück „ I…Inuyascha ich“ . Mit einem dumpfen Laut, knallte sie gegen eine nahegelegene Wand. Warmer Atem an ihrem Ohr lies sie ihre vor schreck geschlossenem Augen wieder öffnen. Sie wollte sich bewegen, jedoch wurde sie von Inuyascha an die Wand gedrängt. Sie war starr vor Angst. Seine Hand lag locker um ihren Hals jedoch meinte sie seine Nägel spüren zu können, die sie nicht so lang in Erinnerung hatte. Sie erschauderte als er zu reden begann und sein Oberkörper der an Ihren gepresst war dadurch leicht vibrierte. Seine Stimme wirkte tiefer, bedrohlicher als sonst.
 


 

Aiyumi bemerkte erst jetzt, dass sie zu weit gegangen war „Du weist nichts darüber, rein gar nichts… Was wir durch gemacht haben… Also rate ich dir dich da raus zu halten!“ Aiyumi selbst war nicht bewusst wie heikel dieses Thema war und sie wollte sich entschuldigen. Doch ihm ins Gesicht zu schauen war, so wie sie gerade standen, unmöglich. Sie wand sich in seinem Griff, doch er war zu stark. Seufzend lies sie den Kopf hängen und legte ihre Hände auf seinen Rücken. „Inuyascha ich, es tut mir leid ich wusste nicht“
 


 

*
 

Er löste sich von ihr und befreite sich so von ihren Händen. Das Mädchen vor ihm blickte auf und schien wie verzaubert. Die Sonne die vorher den Rücken Inuyaschas durch das große Fenster am Gang gewärmt hatte verschwand hinter einer Wolke und warf somit einen tiefschwarzen Schatten über die zwei so das Ayumi nur das goldene schimmern Inuyaschas Augen sah. „Sie sind so schön“ flüsterte sie und wollte sein Gesicht berühren doch hielt er ihre Hand fest. „Gerade weil du nichts weißt solltest du dich von mir fernhalten. Sag mir wie ich dass hier beenden kann.“
 


 


 

Sie zögerte und kaute auf ihrer Unterlippe. Der Hanyou hatte genug. Er schlug mit der Flachen Hand gegen die Wand. „Aiyumi!“ Sie schaute erschrocken und blickte ihn starr an. „Eine Nacht“ erklang es heiser von dem jungen Mädchen vor ihm. “Das kann nicht dein Ernst sein“ knurrte er und wich gänzlich von ihr. Sie schluckte und blickte auf den Boden „ Danach bist du mich Los. Ich habe die Möglichkeit im Ausland zu studieren. Erst wollte ich nicht aber nun wäre es eine Option für mich. Du musst mir nur eine Nacht mit dir Schenken, bitte.“ Ihre Finger krallten sich in den Stoff ihres Rocks. Man konnte deutlich hören, dass sie wieder mit den tränen Kämpfte. Er war nicht mehr Sauer. Er wusste nicht was er nun fühlte, doch das Mädchen vor ihm war einfach verzweifelt und verletzt. Wieder wegen seiner Unfähigkeit sich zu beherrschen. Er war schuld an dem hier. Zögernd legte er ihr eine Hand auf die Wange und wischt ihr die Tränen weg. „Aiyumi, ich möchte darüber nachdenken. Bitte gib mir etwas Zeit.“
 


 

Etwas verwirrt über diese sanfte Berührung nickte sie schließlich. „Du hast 3 Tage, dann muss ich mich einschreiben.“ Sie lächelte ihn zart an. „Ich werde auf deine Antworten warten.“ Inuyascha hatte für all das keine Worte, er wich stumm von ihr und machte Platz damit sie gehen konnte. Nach ein paar Schritten blieb sie allerdings stehen und schien kurz zu warten. „Keine Sorge, ich werde mich melden.“ Seine Stimme war emotionslos und kalt, dennoch schien sie zufrieden und ging ihres Weges.
 


 

Völlig überfordert mit der Situation lehnte er seinen Kopf gegen die Wand an welche er vorher Aiyumi gedrückt hatte. Das war alles nicht so geplant. Das mit Aiyumi passierte an einem der vielen Abende an denen er aufgegeben hatte, dass Kagome je wieder auf wachen würde. Doch an diesem Abend stand das Mädchen plötzlich vor seiner Tür.
 


 


 


 

„An deiner Stelle würde ich auf ihr Angebot ein gehen.„ Dieser Satz triefte nur so vor Spot und Arroganz, dass Inuyascha ganz schlecht wurde. Er war an seinem Limit, womit hatte er das jetzt verdient. Und warum zur Hölle war er hier? Gerade jetzt und Heute! Sie hatten sich seit dem Unfall nicht mehr gesehen. Seinen Schicksal ergebend drehte er sich zu der Person hinter ihm „Die Götter müssen mich hassen“ ächzte er. Abwehrend und distanziert verschränkte er seine Arme vor der Brust.
 


 


 

Eine groß gewachsen Gestalt im Anzug stand vor ihm und musterte ihn belustigt von oben herab. Inuyascha erkannte keine seiner markanten Mahle ihm Gesicht, dennoch trug er sein Haar weiß und lang wie er es von seinem Halbbruder gewohnt war. Auch seine Augen strahlten goldgelb. Nur die Kleidung war befremdlich für ihn.
 


 


 

„Die Freude ist auch ganz meiner Seitz“ Wieder Sarkasmus, kannte dieser Mann nichts anderes?
 

„Was führt dich her ? Stinkt es dir hier nicht zu sehr nach Mensch?“ Das Gesicht des Daiyokais blieb unbewegt. Er hatte keinerlei Interesse daran ihm zu antworten, stattdessen tat er seine Meinung zu Inuyashas Situation kund. „Sie, dieses Mädchen von eben… Dir ist bewusst das sie von deinem Youki angezogen wird?“
 


 


 

Tatsächlich war ihm dieser Gedanke noch gar nicht in den Sinn gekommen. Er lebte schon so lang unter den Menschen, dass er seine etwas andere Ausstrahlung völlig vergaß. „Es wäre besser du gehst auf ihr Angebot ein, ohne Distanz wirst du sie nicht los. Am Ende verliert sie noch ihren Verstand, was ehrlichgesagt in deine Biografie passen würde. Wie hieß diese Frau noch mal die so sehr bei dir sein wollte das sie unschuldige Seelen fraß?“ Inuyaschas Hände ballten sich zu Fäusten. Lange hatte er ihren Namen nicht ausgesprochen, nur in Gedanken. „K…Kikyo war ihr Name. Sind wir jetzt Fertig? „Sein gegenüber zuckte mit den Schultern“ Natürlich, es interessiert mich eigentlich auch überhaupt nicht welche Frau du nun wieder betrügst. Ich vertrieb mir lediglich ein wenig die Zeit “
 


 

Für denn Schwarzhaarigen war das Gespräch beendet. Das klacken einer Tür lies ihn allerdings noch ein mal zu seinen Bruder schauen. Den hinter diesem kam ein Junges Mädchen mit orang-braunen Harren, welches Nervös an ihrem Haarband zupfte zum Vorschein. „Verzeiht Sesshomaru sama, für normal habe ich es im Griff. Ich bin nur etwas Nervös.“ Inuyascha erkannte den Geruch der von dem Mädchen ausging. Die kleine war ein Hanyou doch was hatte sie mit seinem Halbblut hassenden Bruder zu schaffen.
 


 

Sein gegenüber wirkte geritzt. Er wand sich von dem Mädchen zu Inuyascha, griff in seine Brusttasche und zog eine kleine weiße Karte heraus, die er ihm dann vor die Nase hielt. „Ich hätte noch ein paar Fragen bezüglich einer gewiesen Person, doch hier ist der Fasche Ort. Ruf mich unter dieser Nummer an so bald es dir möglich ist.“ Etwas überfordert nahm der Hanyou die Karte entgegen. Welche Person?
 


 

„Gut können wir dann?“ sprach er genervt zu dem Mädchen, dass nervös nickte. Inuyascha blickte an seinem Bruder vorbei auf das immer nervöser werdende Mädchen. Sie trug die selbe Uniform wie Kagome einst und näselte nervös an ihrem Ärmel. Ihre Harre waren braun mit einem orangenen Stich, mittel Lang und zu zwei kleine Zöpfe gebunden die auf ihren Schultern lagen. Auf dem Kopf trug sie ein breites, kariertes Haarband unter dem eindeutig wild etwas zuckte. Doch nicht etwa?.
 

„Deine, also… äh… deine Ohren. Man kann sie zucken sehen.“ Sie schreckte auf. „Oh nein! Dabei hab ich sie schon so fest es geht runter gebunden.“ Nervös fing sie wieder an, an dem Haarband zu zerren.
 


 

Sesshomaru war am Ende mit seiner Geduld. Er packte sie grob am Arm und schubste sie förmlich zu der Tür die zum Direktor führte. „Jetzt reiß dich zusammen oder dass ganze ist hinfällig“ Knurrte er ihr zu, so das nur sie es hören konnte. Eingeschüchtert senkte sie ihren Kopf. „Ja..ja Verzeihung, nur eine Sekunde noch.“ Sie atmete durch und schien sich zu konzentrieren.
 


 


 

Inuyascha, der mit dieser Situation nicht ganz umgehen konnte, stand unschlüssig da. Ob er dem Mädchen irgendwie helfen sollte. „Sesshomaru, was wird das?“ Sein Bruder wischte das Kommentar mit einer Handbewegung weg. „Kümmere dich um deine eigenen Probleme, und halte dich aus Sachen raus die dich nichts angehen.“
 

Ehe der jüngere ihm Antworten konnte ging die Tür vom Direktor auf und Kagome trat aus dem Raum. Sie verabschiedete sich und drehte sich dann zu den Personen vor sich. Sesshomarus und Kagomes Augen trafen sich. Etwas überfordert von der Situation nickte sie ihm zur Begrüß zu und trat beiseite. Er tat es ihr Gleich. “Entschuldigt uns nun.“ verabschiedete er sich gefolgt von dem Mädchen und verschwand im Büro des Direktors.
 


 

Das klacken des Türschlosses lies Inuyascha aus seiner Starre erwachen. „Hey, wie ist es gelaufen?“ Schnell lies er die weiße Karte in seiner Hosentasche verschwinden und trat näher an sie. Noch immer etwas verwirrt von der Situation gerade eben starrte sie die Tür an. „ Kanntest du diesen Mann?“ Sie drückte reflexartig eine Hand an ihr wild schlagendes Herz. Sie wusste nicht warum aber diese sonderbaren Augen… sie kannte sie ganz sicher!“ Nur ein flüchtiger bekannter aus alter Zeit“ Log er und nahm ihre Hand in die seine.
 


 


 

Sie unterhielten sich über belanglose Dinge während sie die Treppen runter gingen. Er hielt dabei ihre Hand als ob es zu ihrem Alltag gehörte, doch beider Herzen schlugen wie wild. Sie genossen es beieinander sein zu können, ohne neugierige Blicke. Inuyascha fühlte sich leicht und hatte fast vergessen was gerade passiert war, doch wurde er gleich wieder daran erinnert. Ayumi kam ihnen entgegen, doch sagte sie keinen Ton. Er zog Kagome etwas enger an sich und versuchte das Mädchen das an ihnen vorbei ging zu ignorieren. Während Kagome in ihrer Welt zu sein schien, den sie reagierte nicht auf Aiyumi. Vielleicht erkannte sie sie auch nicht wieder. Sie hatten sich nach ihrem Erwachen nur kurz gesehen, was vermutlich nicht ausreichte damit sie sich an sie erinnerte. Für den Hanyou gut, doch wie es Ayumi dabei ging wollte er gar nicht wissen. Er wollte kein Mitleid für sie fühlen, nein er wollte sich nur auf die Frau neben ihm konzentrieren und sie ganz für sich haben.
 


 

„Was hältst du von einem Spaziergang durch den Park?“ Kagome dachte kurz nach und Nickte “Oh ja, gerne. Das Wetter ist herrlich“ Er lächelte sie Sanft an „ Aber sag mir wen es dir nicht gut geht.“
 

Sie löste sich von ihm und ging Rückwärts, um mit ihm weiter Reden zu können. Ihr lächeln gefror. Ayumis und ihre Blicke trafen sich ehe das Mädchen weiter die Treppe hoch ging .Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken runter „Was hast du?“ ertönte es besorgt von dem Hanyou.
 


 


 

Kagome Schluckte. „Das Mädchen von eben sie ..ach vergiss es, dass habe ich mir nur eingebildet.“ Winkte sie ab und ging weiter, doch nur ein paar Schritte. „Kagome“ ertönte es nahe ihrem Ohr. Kräftige Arme schlossen sich um sie und hüllten sie in eine schützende Wärme.
 


 

„Ich Liebe dich, bitte vergiss das nie wieder.“
 


 


 

Kapitel 5 Ende

Gesplittertes Holz

Kapitel 6 Gesplittertes Holz
 

Das Geräusch von aneinander klirrendem Geschirr drang aus der Küche als Inuyascha an dieser vorbei ging. Neugierig lugte er durch die angelehnte Tür und erblickte Kagomes Rücken. Sie Wusch gerade das Geschirr vom Frühstück ab und summte vor sich hin. Eindringlich musterte er sie. Es war jetzt ungefähr drei Tage her seit sie bei ihrer Schule gewesen waren und es war jeder Tag wie ein Geschenk für ihn sie einfach nur zu sehen, sie zu hören. Gott wie hatte er sie vermisst. Er hatte sie schon damals auf Reisen lieben gelernt doch, so musste er sich eingestehen, die Angst sie endgültig zu verlieren hatten seine Gefühle verstärkt. Inuyascha Lehnte sich an den Rahmen der Tür und beobachtete stumm wie sie zum Takt des im Hintergrund summenden Radios leicht die Hüfte schwang. Heute war es trotz Herbstbeginn sehr warm, darum trug sie eine einfache Jeans Hotpants und ein schwarzes Oberteil dessen Ärmel an ihren Ellenbogen endeten. Er fühlte sich mit seiner Schrein Kleidung, die stark an sein feuerfestes Gewand erinnerte nur dass dieses in Schwarz gehalten war, sehr deplatziert. Er musterte sie Weiter.
 

Ihr Haar war locker mit einen Dicken weisen Haarband zusammen gebunden und gaben so den Blick auf ihren Nacken preis. Inuyascha stieß sich von Holz des Rahmens ab und ging auf leisen Sohlen zu ihr und küsste hauchzart die freie Stelle nackter Haut. Sie schmeckte so herrlich süß. Er schlang besitzergreifend seine Arme um ihre schmalen Hüften und drückte sie an sich. Kagome erschauderte bei dem Kuss und seiner Berührung. Die Stimmung zwischen den beiden wurde in letzter Zeit immer angespannter. Nicht negativ, es schien eher als ob die Luft knisterte wen sie zusammen alleine waren. Jede Berührung von ihm brannte förmlich auf ihrer Haut. „Hey so kann ich nicht Arbeiten.“ Lachte sie und versuchte ihn mit den Elenbogen von sich zu schieben, doch nichts Half. Es entfachte ein kleiner Ringkampf in dem Kagome letztendlich lachend Gewann. Sie warf ihm ein Geschirrtuch zu und deute auf das nasse Geschirr.
 

„Wer Zeit zum Fummeln hat, kann auch Helfen.“ Empört schaute er sie an „Das nennst du Fummeln? Glaub mir, wenn ich fummle spürst du das.“ Säuselte er ihr verführerisch entgegen und wollte den Abstand zwischen den beiden verkleinern. Doch ein vorgehaltener Kochlöffel und eine ernst drein schauende Kagome hielt ihn davon ab. „Finger weck du Casanova, hilf mir lieber.“ Kagome wusste wen sie ihn nicht auf Abstand hielte würde sie zu Wachs in seinen Händen werden.
 

Er seufzte Ergebens und machte sich daran das nasse Geschirr zu trocknen und an seinen Platz im Schrank über ihm zu räumen. „ Wie geht es dir Heute.“ Ertönte es dann von ihm, ohne das er von seinem tun aufschaute. Ein Seufzten ertönte von ihr. „Körperlich ganz gut, nur mache ich leider keine Fortschritte was meine Erinnerungen an geht.“ Sie Lächelte ihn kurz missmutig an und reichte ihm eine abgewaschene Tasse, ehe sie sich wieder ihrem Spülwasser widmete. „Vielleicht würde dir ein romantischer Abend mit mir etwas Helfen.“ Witzelte er und kassierte dafür ein Seitenhieb.
 

„Wenn du Zeit mit mir verbringen willst kannst du mich nachher gerne zum Einkaufen begleiten“ Er räumte das letzte Geschirr in den Schrank. „Du machst Heute die Einkäufe?“ Er schaute ungläubig zu Kagome, die freudlos auflachte. „Ich darf auch nur, weil Mama keine Zeit hat.“ Er beobachtete sie von der Seite. Ihr Gesichtsausdruck war trüb auf ihr tun Gerichtet. Ihr Leben hier glich immer mehr dem in einem Gefängnis. Frau Higurashi hielt sie von allem fern so gut es ging. Fing sogar ihre Freundinnen ab, wenn diese zu Besuch kamen. Das allerdings störte ihn kaum. Er mochte die Hühner eh nicht. „Klar komme ich mit. Muss abed vorher zu Higurashi-San und die Regale im Verkaufsstand auffüllen.“ Kagome zog den Stöpsel und geräuschvoll verzog sich das Schmutzwasser in die Abwasserrohre. Mit einem Lappen wischte sie die Spüle noch nach ehe sie zu dem langhaarigen aufschaute. „Gut, dann sagen wir so in einer Stunde vor dem Haus?“ Er grinste Breit und nickte „Ja das passt. Was gibt es denn zum Abend essen?“ Erkundigte er sich noch während er das nasse Geschirrtuch zum Trocknen über die Heizung hing. Sie säuberte ihre Hände und überlegte. „Da müsste ich auf den Einkaufszettel schauen aber ich Glaube es gibt ein Eintopf.“ Inuyascha verzog das Gesicht. Also eigentlich einer der Abende wo er allein in seiner Hütte Instant Ramen aß. Es war immer viel zu viel Gemüse und zu wenig Fleisch drin fand er. Sein Blick huschte zu Kagome die gerade ihre Schürze an einen Haken an der Wand aufhängte. Er würde es ertragen solange er Zeit mir ihr verbringen konnte .
 

„Gut dann sehen wir uns später?“ Sie drehte sich zu ihm und nickte. „Genau, in einer Stunde vorne am Tor.“ Er fing ihre braunen Augen mit seinem Blick ein und hielt Blickkontakt während er zu ihr trat um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. „Bis dann.“ Hauchte er und lies sie dann in der Küche allein. Sprachlos blinzelte sie, betastete ihre Wange und biss sich auf die Lippen. Da waren sie wieder, die Schmetterlinge die wild in ihrem Bauch umher flatterten. Jedoch gemischt mit einer unguten Vorahnung. Egal was ihr Kopf vergessen hatte, ihr Herz schien sich an etwas zu erinnern und warnte sie jedes mal wen sie sich den Gefühlen zu ihm hingeben möchte.
 

Weg war das wilde Geflatterte und machte Platz für Unsicherheit und Angst.
 

Zufrieden mit sich marschierte Inuyascha vollgeladen mit Kartons zum Souvenirshop des Schreins an dessen Schalter Kagomes Mutter saß und gerade Glücksbringer an ein junges Paar verkaufte. Er nickte den Gästen zur Begrüßung zu und machte sich dran die Regale wieder mit Glücksbringern, in Form eines Gewissen Juwels, auf kleine Haken zu hängen. Zu dem leerte er die Weihrauchschale und zündete erneut welchen an. „Danke mein Lieber, du bist uns eine große Hilfe hier.“
 

Er schaute kurz von seinem tun auf und lächelte. „Das mache ich doch gerne.“ Er wischte sich mit den Händen den Schweiß von der Stirn und kniete sich zum nächsten Karton. „Dir muss ja fürchterlich heiß sein mit deinen langen Haaren.“ Stellte sie fest und reichte ihm ein Taschentuch, dass sie aus ihrem Ärmel zog . Dankend nahm er es an. „Es sind weniger die Harre als die Kleidung.“ Witzelte er und griff zum nächsten Karton um seine Arbeit zu beenden. Die Augen der älteren Frau waren mütterlich auf Inuyascha Gericht. Es wunderte sie, dass er sich gerade über die Kleidung beschwerte. Müsste er diese doch gewohnt sein. Zudem stand sie ihm hervorragend, nur seine unordentliche Mähne störte sie. „Dreh dich doch mahl bitte um.“ Bat sie ihn und deutete mit dem Finger eine Drehung an. Etwas verwirrt von der plötzlichen Aufforderung blinzelte er sie an. „Nun mach schon, vertrau mir.“ Er seufzte Ergebens und drehte sich um. Higurashi san umfasste seine langen Haare und band sie zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. „So müsste es etwas besser sein. Sie sind länger geworden, wen du möchtest schneide ich dir mal die Spitzen.“ Bot sie sich an und betrachtete ihr Werk.
 

Er drehte sich zu ihr und betastete den Pferdeschwanz. „Könnte vielleicht nicht schaden, sie verwarlosen momentan etwas. Danke für dass zusammenbinden.“ Sie Lächelte nur. „Nun gut, dass war es für Heute. Da wieder die Besucher ausgeblieben sind gibt es nicht viel zu tun. Zudem muss ich bald zur Arbeit.“ Er konnte deutlich sehen, dass es ihr immer mehr Kummer bereitete den Schrein zu führen. Das Geld blieb aus so dass sie nebenbei Joben musste. Die Sorge um Kagome und dazu diese kuriosen Leute die sie bedrängten das Grundstück zu verkaufen zeichneten ihr Gesicht mit dunklen Schatten unter den Augen. „ Sag Higurashi-San, waren diese Leute wieder da.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, also mach dir keine Sorgen. Ich komme schon zurecht. Jedoch…“ Sie beendete sie ihren Satz und Schien mit sich zu ringen ob sie im das wirklich sagen solle.
 

„Higurashi- San?“ er wurde unruhig, irgendwas stimmte nicht. Die Frau vor ihm verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute nachdenklich über das Gelände. Egal wo sie hin sah, Erinnerungen. Sie und ihre Familie hatten hier ihr bisheriges Leben verbracht jedoch bereitete dieser Ort ihr zunehmend Kummer. „ Ich überlege den Schrein zu verkaufen und dass Angebot der Leute anzunehmen.“ Sie richtete den Blick wieder auf den Hanyou, dem man deutlich ansah das er geschockt war. Würde er gerade seine Hundeohren besitzen stünden diese Kerzengerade.
 


 

„Du willst was?!“ entfuhr es ihm geschockt. Reflexartig wollte er auf sie zu gehen stieß dabei allerdings den Karton mit Ware um, welche sich dann auf den Boden verteilte. Frau Higurashi bückte sich sofort und fing an alles wieder sorgfältig in die Schachtel zu räumen. Inuyascha blieb starr und blickte auf sie herab bis er sich zu ihr kniete und ihren Blick suchte. „Midori schau mich an!“ Sie zuckte zusammen und biss sich auf die Lippen. Er nannte sie sonst nie beim Vornamen. Sie schluckte ehe sie seinen Blick mit Tränen in den Augen erwiderte. „Je weiter Kagome von all dem hier weg ist desto besser!!“ Entfuhr es ihr und versuchte seinen wütenden und zugleich enttäuschtem Blick stand zuhalten.
 

„Was willst du ihr den noch alles nehmen, verdammt!“ Seine Worte waren harsch. Er war Sauer. Sie wand ihren Blick von ihm und flüsterte. „Zudem reichen die Einnahmen noch gerade so, dass ich die Rechnungen begleichen kann.“ Zwar keine Lüge, dennoch eine Ausrede. Dem Hanyou platzte der Kragen und er wollten seinem Ärger weiter Luft machen, da ertönte eine unsichere Stimme. „Bitte verkauf den Schrein nicht.“ Beide erschraken und drehten sich zu der Stimme. Wie lange stand sie schon da?
 

„Kagome, Kind, ich…“ Versuchte sich die Hausherrin zu erklären doch verstummte sie dann. Kagome sah tieftraurig aus und nestelte an ihrer Kleidung. „Wenn dass Geld wirklich so knapp ist werde ich mir Arbeit suchen.“ Sie schaute zu dem alten Baum. „ Bitte nimm mir nicht die Chance mich je wieder erinnern zu können. Dieser Ort ist der einzige der mir bekannt vorkommt.“ Die Blicke beider Frauen trafen sich. Gerade das wollte ihre Mutter doch verhindern, dass sie sich erinnerte. Doch ihr Gewissen fing langsam an sich zu melden und machte es ihr schwer weiter zu Lügen. Dennoch riss sie sich zusammen und suchte überzeugende Argumente ihre Tochter umzustimmen.
 

„Du bist gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden, zudem muss du dich um deinen Abschluss kümmern. Die Probleme hier würden dich nur weiter ablenken!“ Ihre Stimme war harsch und ernst. Inuyascha ballte seine Hände zu Fäusten und rang mit sich ob er sich einmischen solle. Wenn es so weiter ginge würde Kagome bald ein Leben im Vogelkäfig führen und das würde er mit allen Mitteln verhindern. Er setzte an etwas zusagen doch Kagome kam ihm zu vor. „Es reicht Mutter!! …diese Art von Leben, eingehüllt ihn Watte, will ich nicht!“ Es kostete ihr allen Mut, dass sah man ihr an. Doch es war ihr ernst. Kagomes altes Feuer, es schien kurzzeitig wieder entfacht zu sein. Inuyascha konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Sie stand aufrecht, mutig ihrer Mutter entgegen und hielt ihrem Blick stand.
 

Kagome blieb ernst und trat ein Schritt nachvorne. „Meinen Abschluss mache ich an einer Abendschule und da ich Tagsüber am Schrein nicht helfen kann oder darf könnte ich joben gehen. Uns so etwas Helfen, zudem würde ich etwas unter Menschen kommen. …ein Normales Leben führen.“ Midori, Kagomes Mutter hielt sich erschrocken eine Hand vor dem Mund. Was hatte sie getan. Gerade das wünschte sie ihrem Kind doch. Ein normales Leben. Stattdessen hatte sie sie eingesperrt, von ihren Freundinnen ferngehalten und ihr die normalität einer jungen Frau verwehrt. Eine Hand auf ihrer Schulter lies sie aufschauen. Inuyascha schaute sie verständnisvoll an.
 

„Lass sie ihren Weg gehen. Du musst ihre Hand nicht loslassen, nur etwas locker.“ Sie schaute von dem Hanyou zu Kagome, die nun nicht mehr ganz so selbstsicher wirkte. Doch kurz war sie da gewesen ihre Kagome. Die alte, mutig und jeder Gefahr trotzende. Sie ging auf ihre Tochter zu und lächelte diese sanftmütig an. „ Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen, okay? Erhol dich noch etwas, dann sehen wir Weiter“ Die nussbraunen Augen Kagomes leuchteten auf. Sie war sprachlos, nie hätte sie gedacht ihre Mutter überzeugen zu können. Nur im stande zu lächeln schaute sie zu Inuyascha der ihr zunickte und somit bestätigte, dass es richtig war endlich den Mund auf zu machen.
 

„Nun dann, ich muss los. Wir sehen uns später.“ Verabschiedete sie sich dann Knapp. Drückte noch einmal die Hände ihrer Tochter und machte sich dann auf den Weg zur Arbeit. Kagome schaute ihr unsicher nach und Inuyascha machte sich daran die leeren Kartons zusammen zu räumen. „Glaubst du es war falsch, dass ich… naja… aufmüpfig geworden bin?“ Der schwarzhaarige stand mit den gestapelten Kartons auf und schaute zu Kagome die wieder ihre unsichere Haltung eingenommen hatte. „Es war gut so, glaub mir. Früher warst du viel aufmüpfiger.“ Sprach er ihr gut zu und zwinkerte. „ Was wirklich, war ich so Frech?!“ Erkundigte sie sich schockiert und trat an seine Seite. Gemeinsam spazierten sie in Richtung eines alten Schuppens der am Rande des Schrein stand. Inuyascha war so mit ihr beschäftigt, dass er nicht bemerkte wohin sie ihm gerade folgte.
 

Erst davor war ihm klar, dass sie hier nicht sein durfte. Kurz sagte ihm eine kleine leise Stimme: „Warum nicht?“ Er überlegte kurz. Die Stimme hatte Recht, warum eigentlich nicht. „Kannst du mir die Tür öffnen?“ Bat er sie und beobachtete jede Reaktion von ihr. Jedoch nickte sie nur und schob für ihn die Tür auf. Fast schon enttäuscht, dass sie nicht reagierte ging er rein und machte sich daran die übrig gebliebenen Sachen in einem Regal zu verstauen. Sie wiederum steckte neugierig den Kopf in den Raum und schaute sich um. Der Geruch von altem Holz und Staub umfing sie, der Geruch kam ihr so vertraut vor. Hatte sie hier früher viel Zeit verbracht? Vorsichtig ging sie weiter rein und schaute sich um. Inuyascha beobachtete sie vorsichtig über seine Schulter hinweg.
 

Sie entdeckte einen viereckigen Aufbau der mit Brettern vernagelt war und mit Bannsiegeln quasi Tapeziert wurde. „Was ist das?“ Fragte sie und trat näher. Er drehte sich nun völlig zu ihr und wurde unsicher ob er gerade wirklich das richtige tat. Alles lief doch gerade so gut. Zögernd antwortete er. „Ein alter, stillgelegter Brunnen. Nichts weiter.“ Kagome blinzelte und fragte sich wozu dann die Bannsiegel. Sie wollte die Hand nach dem alten Holz austrecken, warum wusste sie nicht. Sie hatte das Gefühl sie müsse den Brunnen berühren, doch wurde sie aufgehalten. Inuyascha bekam es mit der Angst und hielt sie auf in dem er sie an der Schulter packte und leicht Weck zog „NICHT!...“ Entfuhr es ihm laut was Kagome erschrocken zusammenzucken lies. „Erschreck mich doch nicht so!“ Blaffte sie ihn an und atmete durch.
 

Er nahm seine Hand von ihr und kratze sich verlegen am Kopf. „Tut mir leid. Nur ist das Holz schon so spröde, dass du dir einen Splitter einfangen könntest. Also fass es lieber nicht an…“ Verunsichert von seiner plötzlichen Angst kräuselte sie die Stirn und Blickte von ihm zum Brunnen und dann wieder zu ihm. Was solls, wenn es ihm so sehr beunruhigte lies sie die Hände von dem Ding. „Ist okay. Wollen wir dann langsam los?“ Er nickte und ging vor. Sie folgte ihm doch blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zu dem Brunnen der sie zu Rufen schien. Inuyaschas Stimme ertönte erneut. Ungeduldig fragend, wo sie den bleibe. Wiederwillig nahm sie den Blick von dem Brunnen und folgte dem Hanyou raus an die Frische Luft.
 

Auf Kagome wartend spürte er erst dass Vibrieren in seiner Hosentasche nicht biss es auf dringlicher wurde, er Fischte dass Handy aus seiner Hosen Tasche und verlor beim Blick auf dass Display jegliche Farbe er hatte etwas vergessen „Mist“ fluchte er und lies das Handy wieder in seiner Hose verschwinden. Das Problem namens Ayumi existierte noch immer.
 

Hallo Leute, irgendwie ist das Kapitel länger geworden als sonst.
 

*entschuldigend zu ihrem Beta-Leser schau*
 

Die nächsten werden wieder etwas kürzer, dennoch hoffe ich ihr habt Freude mit dem neuen und den folgenden Kapiteln.
 

Lasst mir doch bitte etwas da wenn ihr kurz Zeit habt, ich würde mich sehr freuen.
 

LG Eure Kurai

Zwischen Konserven, Mehl und Eiern

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ako

Kapitel 8 ...
 


 

Den Raum verlassend blickte sich Inuyasha um ehe er der in der Kammer wartenden Ayumi zunickte, dass die Luft rein war und sie rauskommen konnte. Auf wackeligen Beinen huschte sie an dem Hanyou vorbei, raus ins Geschäft und beobachtete ihn wie er die Tür abschloss.
 

„Iunyasha können wir…“
 

„Nein, nichts können wir. Halte dich an die Abmachung, mehr will ich nicht“ ,unterbrach er sie harsch und wand ihr den Rücken zu.
 


 

Ohne weiter auf das Mädchen zu achten lief er den gang entlang und bog dann ab. Ayumi, die mit den Tränen kämpfte, seufzte. Was hatte sie nur getan. Sie schaute an sich runter und musterte ihre viel zu kurze Kleidung. Das alles war doch nicht sie. Vielleicht war es wirklich das Beste für eine zeitlang zu verschwinden. Seit der Sache mit Inuyasha war sie nur noch wirr im Kopf und konnte an nichts anderes mehr denken. Ayumi konnte ihm gerade nicht mal sein Verhalten verübeln. Sie hatte ihm gezwungen Kagome, ihre ehemalige beste Freundin, erneut zu betrügen. Ihr ganzes Verhalten in letzter Zeit war einfach abscheulich gewesen. Kurz schaute sie noch mal zu der Tür der Kammer ehe sie sich umdrehte um zu gehen. Jedoch erstarrte sie sofort als sie in die vor Schock geweiteten Augen ihrer Freundin Yuka blickte.
 

„Yuka?!“ ,entfuhr es ihr heißer. Sofort huschte ihr Blick zu besagter Tür und dann wieder zu ihrer Freundin, die ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst hatte.
 


 

„Wie lange schon?!“ ,zischte diese, ihre Wut gegenüber Ayumi runter schluckend. Die allerdings nur den Blick abwendete und starr zu Seite schaute.
 

„WIE LANGE SCHON AYUMI!?“
 

…………
 


 

Sich ab und an auf die Zehen spitzen stellend schaute er über die Regale um vielleicht Kagome zu erspähen, doch nirgends war das schwarzhaarige Mädchen zu sehen. In Gedanken sagte er sich, dass sie vielleicht schon fertig war und wie abgemacht vor dem Geschäft warten würde. Er versuchte sich keine Sorgen zu machen. Um sie nicht länger warten zu lassen beschleunigte er seinen Gang und hielt auf eine gläsernen Tür zu die zum Sichtschutz mit einer milchigen Folie beklebt war. Darüber lass er beiläufig den dicken Schriftzug „Büro-Zutritt nur für Mitbarteiter“. Dies interessierte ihn allerdings nicht, da er ja im Auftrag der Alten unterwegs war und zudem hier mal gejobt hatte.
 

Somit umschloss er ohne Bedecken den metallenen Türgriff und drückte diese nach unten, schob sie aber noch nicht auf. Kurz lauschend verharrte er, mit der Hand an der Klinke. Durch den schmalen Spalt konnte er das verhasste Geräusch von gemachten Fingernägeln, die auf eine Tastatur einschlugen, hören. Er war jedes mal froh das er bei diesem Geräusch nicht seine vollen Fähigkeiten als Hanyou besaß. Es tat ihm ja jetzt schon in den Ohren weh. Ein Seufzten entwich ihm, er mochte die Person die hinter dieser Tür anscheinend eine Tastatur vergewaltigte. Dennoch hatte er gerade so gar keine Lust auf sie und ihren Feinsinn dafür das etwas nicht stimmte. So atmete er durch und strafte seine Haltung. Er würde da jetzt rein gehen, sie kurz grüßen, den Schlüssel an das Bord hängen und wieder verschwinden.
 


 

Gesagt getan, Inuyasha schob die Tür auf und wollte gerade die Hand zur Begrüßung heben da erdolchten ihn fast schwarze Augen die über ein knallrotes Brillengestell blickten. „Nur für Personal!“ ,wurde ihm sofort entgegengeschleudert ohne das sie eine Mine verzog. Die Frau vor ihm war stinksauer und er hatte auch so eine Ahnung warum. „Dir auch einen Schönen Tag Ako“ ,grinste er ihr entgegen und wand sich dem Bord zu wo alle Schlüssel hingen. „Du weist warum ich Sauer bin?!“ ,zischte es wieder hinter ihm und das klackern von absetzten sagte ihm, dass sie von ihrem Platz aufgestanden war. Er blickte wieder zu der jungen Frau die nun an ihrem Schreibtisch lehnte und ihn weiter versuchte mit ihren Blicken zu erstechen.
 

„Quizfrage, welche Frau ist gerade nicht Sauer auf mich?“ ,dachte er sich und musterte die Frau vor sich.
 

Ako war die Tochter der Alten und für die Buchhaltung des Geschäftes zuständig. Nach ihrem Alter zu fragen hatte er sich bei ihren abendlichen Saufgelagen nie getraut. In der Arbeit mimte sie immer die adrette Businessfrau, so wie Heute. Ihr Make-Up beschränkte sich auf etwas dunklen Liedschatten und einen satten, roten Lippenstift. Dazu trug sie eine weiße, enge Seidenbluse die sie feinsäuberlich in ihren kurzen Rock gesteckt hatte. Die schlanken, langen Beine waren von einer halbdurchsichtigen, schwarzen Strumpfhose umgeben. Als Kontrast zu ihren Lippen hatte sie sich heute wohl für rote Hochhackige entschieden. Ihre von Natur gewellten Harre trug sie stets zu einem Dutt, woraus sich immer eine gelockte Strähne löste, die sie im laufe des Tages immer wieder hinters Ohr schob. Ako spielte in einer ganz anderen Liga als Kagome oder Ayumi, sie war erwachsen, wusste was sie wollte und stand mitten ihm Leben. Dennoch hatte sie in der Vergangenheit Inuyasha schon oft eindeutige Angebote gemacht die er nie Ernst genommen hatte und somit ausschlug. Dennoch ist er Abends oft mit ihr mit und hatte brav ihren Trinkpartner gespielt. Sie waren zu etwas wie guten Freunden geworden. Sie schenkte dem Halbdämon immer wieder Trost wegen Kagomes Zustand.
 


 

Doch nachdem er hier aufgehört hat zu jobben, weil der Schrein seine Hilfe benötigte, hatte er sich kaum noch bei ihr gemeldet. Was wohl der Grund für ihre jetzige Laune war.
 


 

„Hör mal, es tut mir Leid das ich mich nicht gemeldet habe. Es ist nur gerade alles etwas schwierig für mich“ ,sprach er entschuldigend, doch die Frau vor ihm wurde nur noch saurerer und deutete mit ihrem Finger auf die sechs kleinen Bildschirme wo man sehen konnte was die Überwachungs- Kameras sahen. Einer dieser Bildschirme zeigt die Tür des Lagers, wo er zu vor mit Ayumi gewesen war. Zischend sog er die Luft ein.
 

„Das du dich nicht gemeldet hast versteh ich ja noch, aber DAS?! Um Himmels willen Inu, was ist in dich gefahren?!“ Er schloss seine Augen und wischte sich durchs Gesicht. Wie sollte er das nun erklären. „Mal bei Seite das du mich immer abblitzen lassen hast aber so ein Flittchen sofort nimmst. Inuyasha! Verdammt deine KAGOME ist endlich wach! Was machst du für Mist?!“
 


 

Er lachte freudlos auf und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Sein Blick richtete er gen Decke. Nach einigen Minuten stille wurde es Ako zu blöd und sie schmiss sich wieder ihn ihren Sessel. „War es zumindest gut ?“ ,bemerkte sie schnaufend und schaut zu dem Schwarzhaarigem der auflachte. „An das erste Mal erinnere ich mich nicht und bei dem Gerade habe ich nicht an das Mädchen gedacht. Also von dem her war es nicht gerade der beste Sex den ich je hatte“ ,witzelte er und blickte zu der Brünetten die die Stirn kraus zog und dabei kurz auflachte.
 

„Ah zumindest kanntest du sie und hast keine Wildfremde in unseren Räumlichkeiten flach gelegt, während deine Freundin draußen einkauft.“ An ihrer Stimme konnte man deutlich hören, dass sie fassungslos war. Sie wäre fast in den Bildschirm gekrabbelt als sie gesehen hatte wie Inuyasha plötzlich dieses Mädchen in die Kammer drängte und erst nach einer halben Stunde total zerzaust wieder raus kam. Sie verstand es einfach nicht. Jeden Abend war das Thema Kagome so pressent als ob dieses Mädchen die wahrhaftige wäre. Und dann so was? Sie schüttelte den Kopf suchte die passenden Worte um ihre Enttäuschung gegenüber dem Langhaarigen kund zu tun, dann kam ihr plötzlich ein Gedanke. „Ist das deine Rache an ihr?“ Nun war er gänzlich verwirrt, auf was wollte sein Gegenüber nun hinaus. „Naja, du hattest mir mal erzählt, dass ihr vor dem Unfall einen Streit hattet und zwar wegen deinem Halbbruder, wenn ich mich richtig erinnere.“ Seine Augen weiteten sich und seine Hände ballten sich zu Fäusten während Ako sich einen Finger auf ihre rubinroten Lippen legte und nach dachte. „Du meintest im Suff so etwas wie, du hast sie inflagranti erwischt oder so.“
 

„ Nein...deswegen habe ich es nicht getan…“ ,unterbrach er sie und blickte sie leidlich an. Ako hatte wohl unbewusst einen wunden Punkt erwischt. Der Hanyou hatte diese Bilder so gut es ging verdrängt und nun waren sie wieder so präsent als ob es Gestern gewesen wäre. Auch sie bemerkte den Stimmungswechsel von Inuyasha und beschloss zu schweigen. Schon damals schien es ihn zu zerreißen als er von diesen einen Abend berichtete.
 


 


 

Seufzend fuhr er sich durch den Pony und wischte so die Bilder in seinen Gedanken fort. „Ayumi...Sie hat mich...erpresst… Darum gab es ein zweites Mal und beim ersten Mal hatte ich zuviel Sake erwischt“ ,ertönte es plötzlich heiser vom Hanyou der in seinem Kopf scheinbar weiter gegen die Vergangenheit kämpfte. Ako blinzelte überrascht und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und lachte Leise. „Du verträgst eben keinen Sake.“ Der Hanyou murrte nur und wischte sich, überfordert von allem, durchs Gesicht ehe er sich an Akos Schreibtisch lehnte und seufzte.
 

„Und nun…wirst du mich bei Kagome verpfeifen“ ,fragte er unsicher und blickte zu der Brünetten die ihn, überrascht über diese Frage, zunächst anblinzelte und dann begann laut zu lachen. „Den Teufel werde ich tun. Du wolltest beide male nicht, obwohl im Suff betrügen eine echt schwache Sache ist Inu... Zudem, zum Betrügen gehört auch eine Beziehung dazu, seit ihr zwei nun ein Paar?“ ,wollte sie wissen und blickte ihn abwartend an. Es folgte wieder ein zischen. „Sie...hat ihre Erinnerungen verloren und weis nicht mal mehr das wir…naja, quasi ein Paar gewesen sind.“ Ein zufriedenes Lächeln zierte das Gesicht der Frau. Mit einer eleganten Bewegung schlug sie ihre Beine übereinander und stützte ihr Gesicht mit ihrer linken Hand ab. „Na dann war es kein betrügen. Das einzige verwerfliche an der Sache ist, dass du es nicht mit mir getan hast.“
 


 

Überfordert blinzelte er sie an als sie sich von ihrem Stuhl erhob und sich vor ihm platzierte. Ihre Hand wanderte seinen Oberschenkel entlang hin zu seinen Seiten. „Mit mir hättest du viel mehr Freude gehabt“ ,schnurrte sie, was den Hanyou schlucken lies. Er wollte nach hinten weichen, doch gab es kein Hinten. Inuyasha lehnte noch immer an ihrem Schreibtisch wo er bei seinem Versuch zu flüchten ein paar Stifte runter schmiss. Ako beugte sich zu seinem Ohr während ihre rechte Hand von seinen Seiten weiter zu seiner Brust wanderte, wo sie neckisch über das Stück freie Haut strich was ihn erschaudern lies. „Du lässt dich viel zu leicht verführen“ ,säuselte sie und griff nach seinem Haarband um es ihm aus den Haaren zu ziehen. Mit dem Band in den Händen trat sie wieder von ihm zurück. „So, nun schaust du nicht mehr so zerrupft aus“.
 

Inuyasha stand der Mund offen. „ A...Ako…w...was?“ ,stotterte er und blinzelte sie an. Die Angesprochene lächelte, stöckelte wieder zu ihrem Stuhl und lies sich elegant auf diesem nieder.
 

„Ich hab es mir anders überlegt, du riechst noch nach dem billigen Parfüm dieses Mädchens. Das hat mir die Lust genommen. Nun hau ab, deine Kagome wartet vor dem Laden und ich habe noch zu tun.“ Aus seinem verwirrten Gesichtsausdruck wurde ein Grinsen. So war sie nun mal, man wusste nie was gerade ihn ihrem hübschen Kopf vor ging. Dennoch hatte sie es geschafft ihn wieder aufzuheitern. Er beugte sich nochmal zu ihr und küsste sie auf die Wange, was sie nur mit einem Murren kommentierte. Fröhlicher und aufrechter schritt er dann zu Tür. Bevor er diese jedoch öffnete ertönte Akos Stimme: „Vergiss nicht, du bist hier immer willkommen.“ Sie schaute nicht mal von ihrem Bildschirm auf sondern tippte einfach weiter. „Danke Ako, bis bald“ ,verabschiedete er sich dann von ihr.
 

Mit neuem Mut verlies der Hanyou das Büro und marschierte zielstrebig richtung Ausgang. Er grüßte die Kassiererin und verschwand dann durch die automatische Tür nach draußen wo er sofort nach Kagome suchte. Er fand sie schließlich auf einer Bank sitzend. Mit einer Hand stützte sie Ihr Gesicht und in der anderen schmolz ein himmelblaues Wassereis vor sich hin. „Kagome!!“ ,rief er ihr zu, doch nichts, keine Regung. Sie schien mit ihren Gedanken ganz wo anders zu seien. Ob sie sauer war? Inuyascha strich sich nochmal durch die Haare die er sich im gehen wieder ordentlich zusammen gebunden hatte ehe er direkt zu ihr ging und vor Kagome zum Stehen kam. Doch nichts, wieder keine Regung ihrerseits. Elegant ging er vor ihr in die Hocke. „Hallooo, Erde an Kagome.“
 


 

Er wedelte vor ihrem Gesicht und atmete ratlos, laut aus. Sein Blick viel auf das Eis in ihren Händen. Es fehlte nicht mehr viel und es würde einfach vom Stiel abfallen. Da kam ihm eine Idee. Er griff nach ihrer Hand und führte sie zu seinem Mund, wo er begann das Zuckerwasser abzulecken. Wie ihn Trance wanderte ihr Blick zu Inuyasha der genüsslich an ihrer Haut saugte und beobachtete sein tun. Erst als sie spürte was das in ihr entfachte wurde ihr Blick wacher. Sie wollte etwas sagen, doch das einzige was ihrem Mund entwich war ein leises Keuchen. Erschrocken von dem Laut blinzelten sich beide an. Der Hanyou lächelte und leckte sich den Rest von den Lippen. „Na, wieder wach?“ Nur fähig zu nicken presste sie ihre Beine aneinander und starrte zu Boden.
 


 

Das Rascheln von Tüten lies sie wieder aufschauen. „Tut mir Leid, es hat etwas länger gedauert. Wollen wir dann Los?“ Wild nickte sie ihm zu und stand auf während der Hanyou schon ein paar Schritte vor ging beobachtete er Kagome wie sie das Eis weg warf und auf eine weitere Packung, die auf der Bank lag starrte. Die Form der Verpackung zeigte deutlich, dass das Eis darin schon geschmolzen war. „Du hast mir auch eins geholt?“ Wieder nur ein Nicken, irgendwas stimmte mit ihr doch nicht. Er stellte die Tüten wieder ab und ging zu ihr. Jedoch zog sie die Hand weg als er nach dieser greifen wollte. Ihre Augen sahen unsicher in die von dem Schwarzhaarigen, hatte sie etwas mitbekommen? „Inuyasha ich ehm…ich...“ Nun wurde er ungeduldig und packte sie an den Schultern. „Was ist los verdammt, du macht mir Angst?“
 


 

Sie Blicke erst zur Seite, dann wiederum zu Boden und nach langem Zögern wieder zu ihm.
 


 

„ Da…eben…also…ein junger Mann ist zu mir gekommen als du also....Inuyasha...Ich…glaube ich hatte einen anderen neben dir…“
 


 


 

Kapitel 8 Ende

„Sesshomaru..

Kapitel 9 „Sesshomaru...“
 


 


 


 

Ungläubig blinzelte er sie an:„ Bitte was?“ Sein Gegenüber trat nervös von einem Bein auf das andere und schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Wer ist zu dir gekommen das du auf so eine Idee kommst?“ Seine Stimme klang ruhig, doch innerlich war er aufgewühlt.
 


 


 

„Er sagte sein Name ist Hojo“ ,brachte sie dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit über die Lippen und blickte abwartend zu Inuyasha um seine Reaktion sehen zu können. Doch sein Blick wurde nur kurz starr, dann lachte er laut.
 


 

„Haha...was hat dir den dieser Hojo schönes erzählt?“
 


 

Sichtlich verwirrt von seiner Reaktion blinzelte sie ein, zwei mal. „Naja, dass er und ich eine ganz besondere Beziehung zu einander hatten und es schade sei das ich nicht mehr alles weis…und…ehm…ja.. Ich anscheinend kurz davor war dich endgültig zu verlassen...“ Sie schaute wieder zum Boden und atmete durch. Den das war nicht alles was dieser ominöse Unbekannte zu ihr gesagt hatte.
 


 

Das Lächeln des Hanyous blieb. „Kagome, glaube doch nicht alles was ein Dahergelaufener dir Erzählt. Zudem kenne ich ihn. Ihr hattet hundert prozentig nichts miteinander. Ich weis das er was von dir wollte. Du ihn aber immer abgewiesen hast, was verständlich ist. Der Typ ist ein Idiot und könnte mir nie das Wasser reichen“ ,lachte er und grinste das Mädchen vor sich selbstsicher an.
 


 

Kagome biss sich auf die Lippen. „Irgendwie habe ich mir das schon gedacht“ ,lachte sie etwas unsicher und kratze sich an der Wange. Mit einem Lächeln ging er dann zu ihr und strich ihr eine verirrte Strähne hinters Ohr. „Warum dann so aufgelöst?“ Sie Schluckte: „Er hat mir noch etwas gesagt und zwar das ich... dich nach jemandem fragen soll von dem du bei euren Treffen ab und an geredet hast.“
 


 

Nun verschwand sein Lächeln und er ging zwei Schritte zurück. Sie zögerte, biss sich auf die Lippen ehe sie ihm mutig in die Augen blickte. Unbewusst schüttelte er den Kopf und dachte: „Nein...Bitte nicht…Frag nicht!“
 


 

„Wer ist Kikyo?“
 


 

Der Wind frischte auf und zupfte an ihrer Kleidung und sein gesicht fror gänzlich ein.
 

„Kagome, sie ist...“ ,er brach den Satz ab und hatte zum ersten Mal seit er hier in dieser Zeit lebte wieder Kikyos Gesicht vor sich. Sein Herz schmerzte. Er wollte über dieses Thema nicht mehr reden. Sie hatten doch einen Neuanfang bekommen, warum mischte sich jeder ein. „Ist sie der Grund für unsere Streitereien gewesen?“ Er suchte Kagomes Blick und erschrak. Ihre Augen waren so traurig wie damals. Er wollte verneinen, ihr sagen das ihm dieser Name nichts bedeutete aber aus seinem Mund kam nichts.
 


 

Seine Reaktion war ihre Antwort auf die Frage. „Das dachte ich mir, als Hojo diesen Namen aussprach verkrampfte sich mein Herz und eine Welle der Eifersucht überkam mich, schon komisch oder? Und dass obwohl ich mich nicht mal an das Gesicht dieser Frau erinnere...“.
 


 

Sein Hals wurde immer trockener. All diese Emotionen löste nur allein der Name bei ihr aus? Wie muss sie gelitten haben als Kikyo noch lebte?
 


 

„Kagome, dieses Thema ist vorbei, beendet. Diese Frau ist der einzige Grund warum ich vielleicht sogar froh bin das du alles vergessen hast, bitte glaube mir. Ich will nur dich!“ Ungläubig blinzelte sie ihn an. Sie wusste nicht wie sie mit seiner Aussage umgehen sollte. Er war froh über ihren Gedächtnisverlust? Aber war sie ohne ihre Erinnerungen nicht eine ganz andere? Wollte er die Alte denn gar nicht zurück?
 


 

Da war er wieder, der Schmerz der ihr Herz umfing wenn es um die Gefühl zu dem Jungen vor ihr ging. Nun Verstand sie diesen Schmerz endlich. Sie senkte den Blick und schaute dann zu Seite. „Die Kagome...die von damals, die mit den Erinnerungen war nicht deine erste Wahl, habe ich recht“.
 


 

Geschockt von ihrer Feststellung riss er die Augen auf und starrte sie an. „Kagome...lass es uns einfach vergessen, bitte“ ,flüsterte er und wollte sie berühren doch wich sie zurück. „Wenn sie plötzlich auftauchen würde…könntest du dann noch immer sagen das du mich liebst?“
 


 

Ein weiterer Stich durchfuhr ihn und so langsam wurde er sauer. Kikyo würde nie wieder auftauchen. Er hatte sein ganzes Verhalten gegenüber Kagome geändert, war einfühlsam, sanft, sagte ihr offen was er fühlte und hatte Geduld mit ihr. Nun stand sie wieder vor ihm und machte ihm Vorwürfe? Nein auf dass hatte er nun wirklich keine Lust.
 


 

Er drehte Kagome den Rücken zu. „Sie wird nicht mehr auftauchen und damit ist dieses Thema gegessen. Nun komm…“ Erschrocken über die plötzliche Kälte in seiner Stimme fing ihr Körper an zu zittern. Alles fühlte sich so bekannt an. Diese Situation, sein Verhalten, war Inuyasha in Wirklichkeit gar nicht der Mann für den sie ihn bis eben gehalten hatte. Er wollte gehen doch ihre Stimme hielt ihn auf. Ihre Blicke trafen sich abermals und eine weitere Welle der Wut überkam ihn. Da war er wieder, dieser Blick der nur so vor Vorhaltungen triefte. Dazu kamen die Bilder von ihr und seinem Bruder, eng an einander Geschmiegt. „Inuyasha Bitte...“ „Nein! Ich rede nicht mehr darüber was ich nicht alles Falsch gemacht habe! Du...du bist auch kein Unschuldslamm verdammt! Ich habe euch gesehen, dich und meinen…ach vergiss es!“
 


 

Grob packte er sie am Handgelenk und zerrte sie hinter sich her. Kagome war viel zu geschockt von seinem Ausbruch als das sie was sagen konnte und wehrte sich zu nächst nicht. Erst als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde entzog sie ihm die Hand. Kurz vor der Treppe zum Gelände blieben sie stehen und funkelten sich Böse an. Die Augen des Hanyous wurden als erstes wieder weicher. „Kagome, all das ist in der Vergangenheit passiert. Bitte lass es dort.“
 


 

Kagome lächelte traurig. Nun hatte sie endlich die Antwort auf Inuyashas Gefühle. „Eines Tages werde ich mich erinnern und wieder die Alte sein. Die die du nicht wolltest.“ Wild schüttelte er den Kopf. „Das ist nicht wahr!“ Ihr Lächeln blieb als sie die wenigen Schritte zu ihm überwand und sich kurz an seine Brust lehnte. „Du belügst dich selbst, so lange du nicht weist was du willst halte Abstand zu mir...Bitte...Komm zu mir wenn du bereit bist mir die Wahrheit zu sagen…“ ,hauchte sie und nahm ihm die Tüten ab mit denen sie dann eilig die Treppen hoch ging und ihn so stehen lies.
 


 


 

War es das jetzt wieder, das Ende zwischen ihnen? Nur weil dieser eine Name gefallen war? „Dreck…“ ,schimpfte er, trat mit Wucht gegen eine um herumliegende Cola-Dose, lies sich erschöpft auf eine der Stufen nieder und hielt sich den Kopf. „Verdammt Kagome...“
 


 

*
 


 


 

Eilig schritt sie über das Gelände zum Haus. Sie musste sich beruhigen, doch all diese neuen Infos machten ihr das Denken schwer. Vor allem seine Aussage, er hätte sie mit jemandem gesehen, verstand sie am wenigsten. Hatte sie sich in der Vergangenheit wirklich gegen den Schwarzhaarigen entschieden? Allein die Bitte das er sich von nun an von ihr fernhalten sollte brach ihr fast das Herz. So das diese Annahme unwahrscheinlich wirkte.
 


 

„Oh da seit ihr ja, ich dachte schon ich muss nach euch suchen“ ,ertönte es aus der Küche als Kagome das Haus betrat. „Nein, Nein es hat nur etwas länger gedauert. Hier bitte“ Sie gab ihrer Mutter die Tüten und machte sich dann daran ihre Schuhe auszuziehen. „Wo ist Inuyasha?“ Bei seinem Namen zuckte sie leicht zusammen .„Er...kommt auch gleich“ ,antwortete sie schnell und ging ebenso in die Küche und half die Einkäufe zu verräumen. Sie wusste nicht mal ob er heute überhaupt noch mal das Haus betreten würde, nach diesem Gespräch. Doch sie wollte jetzt nicht mit ihrer Mutter darüber reden. Zu frisch waren die aufgewühlten Gefühle.
 


 

„Kagome liebes, könntest du bitte den Reis waschen?“ ,riss sie die Stimme ihrer Mutter aus ihren Gedanken.
 


 

„Ja, Natürlich“ ,antwortete Kagome und machte sich dran den Reis zu waschen. Als sie damit fertig war salzte sie ihn etwas und machte sich gedankenabwesend daran die Zutaten für die Makis zu schneiden. Nachdem sie damit fertig war legte sie routiniert eine Bambusmatte aus und fing an alles zusammen zu rollen. Ohne von ihrem Tun aufzuschauen merkte sie gar nicht, dass ihre Mutter sie mit großen Augen musterte.
 


 

„Ich wusste gar nicht das du Kochen gelernt hast“ ,ertönte es dann ungläubig neben ihr, was sie aufschrecken lies. Inuyasha war neben sie getreten und schnappte sich eines von den Röllchen. „Stimmt, früher haben deine Makis immer ganz unförmig ausgeschaut“ ,stimmte nun Frau Higurashi mit ein und schnappte sich ebenso eines der anscheinend gut schmeckenden Röllchen. „Es ist nur etwas zu leicht gewürzt sonst ist es super“ ,fügte der Hanyou hinzu und blickte Kagome ins Gesicht, so als ob nichts gewesen wäre.
 


 

Doch der Schein war trügerisch. Ihr Herz raste ebenso wie seines als sie sich in die Augen schauten. „Naja vielleicht habe ich ja vor dem Unfall etwas geübt“ ,witzelte sie dann um aus dieser unangenehmen Situation zu entkommen und schaute zu ihrer Mutter die sie glücklich anlächelte. „Dann kannst du mir ja von nun an etwas in der Küche Helfen.“ Kagome nickte. „Gerne !“ Zufrieden mit sich selber wendete sie sich wieder ihrer Arbeit zu.
 


 


 

„Komisch ich kann mich gar nicht daran erinnern dich in der Küche üben gesehen zu haben“ ,ertönte es nachdenklich von dem Hanyou, der sich an die Küchenzeile neben Kagome gelehnt hatte. „Vielleicht warst du nie da um es mitzubekommen“ ,entfuhr es ihr etwas gereizt, da er anscheinend ihre Bitte auf Abstand zu gehen einfach zu ignorieren schien.
 


 

Das Essen verlief ruhig nur, hier und da kommentierten ihre Familienmitglieder Kagomes unbekannte Kochkünste und lobten sie. Inuyasha schien währenddessen mit dem Kopf wo anders zu sein. Es beschäftigte ihn das sie plötzlich kochen konnte. Als sie zusammen gelebt hatten war ihr Essen...naja…unerträglich. Zudem war alles sehr fein gewürzt, nicht gerade das was der Hanyou mochte aber wenn sie sich ans kochen erinnerte müsste sie dann nicht auch wissen wie er sein Essen mochte. Er schielte zu dem Eintopf in dem heute eindeutig mehr Fleisch war als sonst. Sein Blick wanderte zu Kagome, die stumm ihren Reis aß und ihn zu ignorieren schien. Er blickte wieder zur Decke, vielleicht hatte sie es ja nur für ihn heimlich geübt bevor sie alles vergessen hatte? Bei dem Gedanken wurde ihm warm ums Herz und er beschloss weiter um seinen Wildfang zu kämpfen, komme was wolle.
 


 

Nachdem alle ihrer Routine im Haus nachgegangen waren kam die Familie abends im Wohnzimmer wieder zusammen. Tranken etwas, sahen fern und unterhielten sich. Inklusive dem Hanyou, der sich selbstverständlich neben Kagome nieder gelassen hatte. Als die Uhr allerdings Mitternacht schlug löste sich die muntere Versammlung auf und jeder ging auf sein Zimmer. An der Treppe die zu Kagomes Zimmer führte hielt er sie dann plötzlich auf indem er sie sanft an der Hand fest hielt.
 


 

Verwirrt und gequält blickte sie ihn an. Keiner war mehr da, alle waren sie schon zu Bett gegangen. Nur sie allein standen noch im Gang und blickten sich an. „Du kannst mir nachdem gerne eine scheuern aber zunächst lass mich bitte gewähren.“ Verwirrt von seiner Aussage zog sie die Augenbrauen hoch, doch zum Antworten hatte sie keine Zeit mehr. Er beugte sich zu ihr und küsste sie, drängte seine Lippen sanft gegen ihre. Verwirrt von der Situation stolperte sie etwas nach hinten und landete an der Wand, an diese sie nun gedrückt wurde. Er bewegte sich ganz sanft gegen ihre Lippen ohne etwas zu fordern. Er hatte schon aufgegeben das sie diesen Kuss erwidern würde, doch krallten sich plötzlich ihre Hände ihn sein schwarzes Shirt und sie begann sich zögernd gegen ihn zu bewegen.
 


 

Als sie die Augen schloss um diese Gefühle der Wärme und der Zuneigung zu verinnerlichen, flackerte ein verschwommenes Bild vor ihrem inneren Auge auf.
 


 

Das Bild eines Mannes mit weißen, langen Haaren. Dessen goldene Augen sanft auf sie gerichtet waren. Auf seinem markantem Gesicht konnte sie ein lächeln sehen.
 


 

Geschockt von diesem Bild stieß sie Inuyasha von sich und hielt sich eine Hand vor den Mund. „Ich...Ich...bitte halte dich fern!“ ,keuchte sie ihm entgegen und verschwand dann in ihrem Zimmer. Kurz schaute er ihr nach, vergrub seine Hände in seiner Hosentasche und seufzte.
 


 


 

Der nächste Morgen.
 


 


 

Kagome hatte diese Nacht lange keine ruhe gefunden. Das Erste an was sie sich erinnerte aus ihrer Vergangenheit war das Gesicht eines anderen Mannes? Und es war ausgerechnet das Gesicht des Mannes von dem Inuyasha meinte er sei nur ein flüchtiger bekannter? Damals in der Schule hatte sie schon das Gefühl ihn zu kennen, doch woher verdammt... Er hatte wohl recht, sie war kein Unschuldslamm. Kagome hatte beschlossen den Kopf etwas frei zu bekommen und zumindest für ein paar Stunden Abstand zwischen sich und Inuyasha zu bringen, indem sie etwas Joggen ging. Sie müsste sowieso an dem Wiederaufbau ihrer Muskeln arbeiten, darum würde wohl auch niemand Fragen stellen warum sie gerade heute das Haus verlies.
 


 

Sie zog den hochgebundenen Pferdeschwanz noch einmal fester und zog das enge, hellblaue Top etwas zurecht. „Na dann los“ ,sprach sie ihrem Spiegelbild zu ehe sie sich ihr Handy schnappte, auf das sie zuvor eine Navi-App heruntergeladen hatte, damit sie sich nicht verlief und verlies dann das Zimmer.
 


 

Unten an der Treppe stand gerade ihre Mutter und richtete die Schuluniform von Sota. Als sie Kagome erblickte wurde ihr Gesichtsausdruck fragend. „Was hast du den vor?“ Das Mädchen grinste. „Meine Muskeln wieder in Form bringen und keine Angst…“ Sie hob ihr Handy. „Ich hab ein Navi, also werde ich wieder zurückfinden.“ Die ältere Higurashi wollte gerade etwas sagen, da wurde sie von einer Umarmung Kagomes abgewürgt. „Bis später dann.“ Sie löste sich wieder von ihrer Mutter und flitzte aus dem Haus. Sie wollte unbedingt vermeiden, dass ihr die Begleitung Inuyashas aufgedrängt würde.
 


 


 

Auf dem Hof blickte sie sich um. Dort war er zumindest nirgendwo zu sehen. „Sehr gut“ ,dachte sie und ging zu der Treppe, an deren Fuß gerade der besagte Hanyou stand und sie verwirrt von ihrem Aufzug musterte. „Na ganz toll…“ ,dachte sie und schnaufte etwas „G...Guten Morgen, was...warum…“ ,brachte er gerade so heraus und musste sich zusammenreißen sie nicht zu eindringlich zu mustern. Kagome trug eine hautenge dreiviertel Leggins, die er so von ihr nicht kannte. Auch das bauchfreie, blaue Top hatte er so noch nie an ihr gesehen. Ohne auf sein „Guten Morgen“ zu antworten trippelte sie die Treppe runter und fing an sich neben ihm zu dehnen. „Ich gehe Laufen.“
 

Noch immer verwirrt von ihrem Aussehen und dem verdammt gut geformten Po, denn sie gerade in die Luft streckte japste er: „Ich...kann dich begleiten. Ich kenne da eine sehr gute Laufstrecke.“
 


 

Das schwarzhaarige Mädchen richtete sich wieder auf und tippte auf ihrem Handy herum ehe sie es in einer Tasche an ihrem Oberarm verschwinden lies. Sie steckte sich einen der zwei Kopfhörer ins Ohr und blickte dann zu Inuyasha, der anscheinend mit seinem Speichel zu kämpfen hatte. Denn er schluckte die ganze Zeit. „Ich habe mir die Strecke im Internet angesehen, danke. Und zudem habe ich dich um etwas gebeten, halte Abstand!“ Zum Ende ihres Satzes drehte sie ihm den Rücken zu. „Wehe du folgst mir“ ,drohte sie noch ehe sie davon lief.
 


 


 

Wehmütig blickte er ihr nach ehe er zu der Treppe schaute die zu dem Higurashi Anwesen führte und überlegte. „Du wirst nicht mal merken das ich da bin“ ,flüsterte er, zog das schwarze, kurzärmlige Shirt aus was er über sein rotes T-Shirt gezogen hatte und warf es sich über die Schultern. Er löste seine selbst angelegten physischen Fesseln und nun in der Gestalt eines Halbdämons in einen Baum sprang um somit die Verfolgung Kagomes aufzunehmen.
 


 

Ohne weiter auf ihre Umgebung zu achten lief sie, der Musik in ihren Ohren lauschend, den kleinen Pfad der tief in einen Wald führte entlang. Sie genoss das Grün um sich, sie atmete tief ein und fühlte sich frei. Sie verschnellerte ihr Tempo etwas, hüpfte hier und da über Geäst was auf dem Weg lag und genoss das brennen in ihren Beinen. Sie fühlte sich gerade so lebendig wie schon lange nicht mehr. So hatte Kagome nicht mal gemerkt das sie von ihrem Weg abgekommen war und in eine ganz andere Richtung lief als den denn sie vorgehabt hatte ein zuschlagen. Sie verlangsamte ihr Tempo als sie sah, dass ihr Weg an einer Böschung endete. Völlig außer Atem blieb sie stehen. „Huch, wo bin ich den jetzt“ ,nuschelte sie und machte die Musik an ihrem Handy aus. Durch das Gestrüpp vor ihr konnte sie sehen, dass es dahinter eine Lichtung zu geben schien.
 


 

Von Neugierde getrieben ging sie vorsichtig näher und schob einen großen Ast bei seite um freie Sicht auf eine hell erleuchtete Lichtung zu bekommen. Auf dieser stand ein Haus, welches sehr altertümlich aussah. Neugierig hielt sie sich an einem Ast fest, beugte sich weiter vor und kniff die Augen etwas zusammen. „Da steht jemand auf der Terrasse…“ ,stellte sie fest und lehnte sich noch etwas vor um die Person besser erkennen zu können. Plötzlich drehte sich die Person in Kagomes Richtung. Schlagartig hörte ihr Herz auf zu pumpen.
 


 

Dort stand ein Mann. Mit weißen, langen Harren und er schien sie direkt anzublicken. In dem Moment wo sich ihre Augen trafen stand die Zeit still. Sie wollte etwas sagen, doch dann ertönte eine ihr bekannte Stimme: „Kagome!“ Sie erschrak, wirbelte herum und erblickte Inuyasha, der auf sie zu gerannt kam. In den Moment verlor sie den Halt und kullerte den Hang hinunter. Direkt vor den Füßen des Mannes, mit den schneeweißen Harren, kam sie zu liegen.
 


 

Kagome rieb sich den schmerzenden Rücken als sich ein Schatten auf sie legte. Kaltes, besorgtes Gold traf auf verwirrtes Braun. Stumm blickten sie sich an, die Augen des Mannes wechselten von besorgt zu sanft und er streckte eine Hand nach ihrem Kopf aus, um ihr etwas Laub aus dem Haar zu streichen. „Hast du dich verletzt?“ Die Stimme ihres Gegenübers löste in ihr eine Welle von Emotionen aus. Wärme, Geborgenheit und Sicherheit erfüllten sie als sich ihre Lippen selbständig machten.
 


 

„Sesshomaru…“ ,hauchte Sie.
 


 

Ihr Gegenüber schenkte ihr ein Lächeln.
 


 


 

Kapitel 9 Ende

Zersprungenes Porzellan

Kapitel 10 Zersprungenes Porzellan
 

„Sesshomaru.“ Verwirrt woher sie diesen Namen so plötzlich wusste blinzelte Kagome ihr Gegenüber an, der sie, kaum sichtbar, sanft anlächelte. Er reagierte nicht empört, also schien der Name den sie geistesabwesend gehaucht hatte wirklich seiner zu seien. Oder hatte er es einfach nicht gehört? Und noch viel wichtiger, warum erinnerte sie sich gerade an seinen Namen. Wo ihr doch die ihrer Familie und Inuyashas komplett entfallen waren?
 

Das junge Mädchen zuckte zusammen als die Hand des Mannes von ihrem Kopf zu ihrer Wange wanderte. „Kagome…“, wisperte er. Seine Stimme, hauchdünn und gefüllt mit Erleichterung. Wer war dieser Mann? Was für eine Bedeutung hatte er für sie? Kagome erschauderte als seine Finger sanft über ihre Haut glitten und ein leichtes Prickeln darauf zurückließ.
 

Die Luft vibrierte förmlich zwischen ihnen. Alles um sie herum war ausgeblendet, nur dieser Momentan alleine schien für sie zu zählen.
 

Kagome wurde warm ums Herz. Sie fühlte sich schlagartig einfach nur noch wohl und versank in den goldenen Augen vor ihr. Er war wunderschön. Für sie sah es sogar so aus als ob sein Haar, welches so weiß wie Schnee war, leicht silbern glänzen würde. Im ganzen war seine Erscheinung so sonderbar dennoch machte sie ihr keine Angst. Erst seine Stimme, die etwas rauer war als zuvor, holte sie zurück. Sein Daumen wanderte von ihrer Wange zu ihren Lippen hin und übte dort einen leichten Druck aus. Während er über dir zarte, rosafarbene Haut strich, flüsterte er: „Du lebst...den Göttern sei Dank.“
 

Sein Gesicht war dem ihren so nahe, dass sie nun mit Sicherheit sagen konnte das es jenes war, welches sie bei dem Kuss mit Inuyasha gesehen hatte. Seine Gesten waren so vertraut und füllten ihr Herz mit Wärme und Glück, denoch war er ein Fremder. Sie blinzelte und schluckte.
 

„Du...kennst mich?“, brachte sie mit zitternder Stimme hervor und schluckte erneut als sein Gesicht sich kurz versteifte. Doch dann wurde es wieder etwas sanfter „Natürlich kenne ich dich. Es braucht schon mehr als 500 Jahre um so eine aufdringliche Person zu vergessen.“ Kagome zog die Augenbrauen kraus und wiederholte: „500 Jahre?“ Doch gerade als Sesshomaru ihr antworten wollte wurde sie grob von ihm weggerissen. Ein wohlbekannter Rücken versperrte Kagome nun die Sicht auf Sesshomaru.
 

Der ältere der beiden Männer schaute kurz zu dem Schwarzhaarigen auf ehe er sich zu seiner gewohnten Größe erhob. „Du sollst die Finger von ihr lassen habe ich gesagt“ ,knurrte der Kleinere, während sein Gegenüber nur amüsiert das Gesicht verzog und seine Hände in den langen Ärmeln seines Yutakas verschwinden lies. „Noch immer so besitzt ergreifend Brüderchen?“ Die Stimme des Älteren triefte nur so vor Sarkasmus und sein Gesicht hatte jegliche Wärme verloren die er zuvor Kagome geschenkt hatte.
 

Das Mädchen horchte auf. „Bruder?! Inuyasha du sagtest er sei nur ein flüchtiger Bekannter?“ Ein Knurren entwich den Kleineren, während kurz eine Augenbraue des Älteren zuckte. „Halbruder…und ja, dass ist er auch. Nichts weiter als ein flüchtiger Bekannter.“ Sesshomarus Aufmerksamkeit wanderte zu Kagome, die unsicher über die Schulter Inuyashas zu ihm blickte. Wieder bohrten sich seine goldenen Augen in ihre nussbraunen als ob er etwas suchen würde.
 

Sie wiederum musterte ihn. Das Bild der Beiden wirkte so surreal auf Kagome, dass sie gar nicht anders konnte als die zwei zu vergleichen. Der Ältere, mit den sonderbaren Haaren, trug einen schwarzen Yutaka der seine große Gestalt umschmeichelte. Seine Gesichtszüge waren fein, dennoch männlicher. Er wirkte so erwachsen auf sie. Nicht so wie bei Inuyasha, der zwar auch ein schönes Gesicht besaß aber es wirkte im Vergleich mit ihrem Gegenüber kindlicher und unreifer. Auch die Schultern des anderen waren breiter und seine haltung gerade und erhaben.
 

„Kagome, warum lässt du das zu“ ,ertönte es von dem Älteren ruhig. Jedoch mit einem gefährlichen Unterton, was sie zusammenzucken lies und Inuysha dazu veranlasste einen Arm schützen vor ihr auszubreiten. „Lass sie endlich in ruhe du Bastard!“ Sesshomarus Blick wanderte kurz von Kagome zu seinem Bruder. „Bastard? Schon vergessen wer von uns beiden eine andere Mutter hat?“
 

Ein Knurren entwich dem Jüngeren, der reflexartig seine Finger knacken lies. Doch das schien den Weißhaarigen wenig zu interessieren, den seine Augen wanderten wieder zu dem Mädchen, welches sich für ihn ungewohnt still verhielt, sich gar versteckte.
 

Abermals ertönte seine Stimme. „Kagome...seit wann versteckst du dich vor mir...noch nie…nicht einmal als wir noch verfeindet waren hast du das getan. Also warum jetzt...“ Kurz wand sie den Blick von ihm ab und schluckte. „Naja...ich...“ „Sie hat ihr Gedächtnis verloren.“ Wieder, nur dieses Mal schneller wanderte Sesshomarus Blick von Kagome zu dem Hanyou. Dann wieder zu dem Mädchen, die den Kopf gesenkt hatte. „Ist das wahr? Kagome?! Sieh mich an!“ Sie wollte etwas sagen doch als sie das tieftraurige Gold seiner Augen sah blieb es ihr in der Kehle stecken. Ihr Herz krampfte sich zusammen und ein Gefühl von Reue umschlang ihr Herz, als ob sie einen Fehler gemacht hätte. Mit nassen Augen schaute sie wieder zu Sesshomaru, der mittlerweile nicht mehr so ruhig auf sie wirkte. Sie wollte einfach Ja sagen. Doch ihre Lippen formten einen anderen Satz. Einen Satz der von der Kagome kam, die wusste wer ihr Gegenüber für sie war.
 

„Verzeih mir...“ Kaum hatte sie es ausgesprochen kam ihr die Tränen.
 

Kagome senkte den Blick und hielt sich eine Hand vor den Mund um ein lautes Schluchzen zu unterdrücken. „Was hast du ihr angetan!“ Sesshomaru knurrte und wollte zu ihr doch der Hanyou deutete ihm da zu bleiben wo er gerade war. „Ich sagte halte dich fern! Du siehst doch was dein Erscheinen bei ihr anrichtet!“ Er schaute von seinem Bruder hinter sich, zu Kagome, die sich gerade ihre Tränen von den Wangen wischte und versuchte sich zu beruhigen. Was wühlte sie gerade so auf? Abermals brach eine Welle der Eifersucht über Inuyasha. Bei seinem Auftauchen hatte sie nicht ansatzweise so emotional reagiert und was sollte dieses verzeih mir bedeuten. Sie konnte doch nichts für ihr Vergessen.
 

Der Hanyou nahm den Blick nicht von Kagome. Musterte sie weiter und sprach kühl zu seinem Bruder: „Sie hat ihr Gedächtnis aufgrund des Unfalls verloren...“ Der Yokai schluckte hart. „W...was?“
 

Inuyaha senkte seine Hand wieder und drehte sich nun gänzlich zu Kagome, die ihn aus glasigen Augen heraus fragend anschaute. Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht als er ihr sanft über eine der feuchten Wangen wischte. „Sie hat einfach alles vergessen...alles... Doch es ist okay.“ Er küsste sie auf die Stirn und zog sie dann an sich. „Ich werde sie nicht allein lassen nur weil sie mich nicht mehr erkennt. Sie ist nach wie vor MEIN Mädchen…aber du Bruder...du…“ Er wandte sich halb zu Sesshomaru, der seinen Kopf gesenkt hatte. „Hast in ihrem Leben nach wie vor nichts verloren... Früher nicht und heute schon gar nicht... Also lass sie in Ruhe!“
 

Überfordert von der Station blieb sie an der Brust Inuyashas und lauschte seinen Worten. Doch ihre Augen suchten das Gold des Mannes vor ihnen und sie fanden es... Denn er suchte ebenso Augenkontakt zu ihr. Seine Augen lagen traurig und mit Sehnsucht auf den ihren, was ihr die Luft zum Atmen nahm. Ihr ganzer Körper spannte sich an und der drang zu dem Weißhaarigen zu gehen wurde immer stärker je länger sie sich in die Augen schauten. Doch Sesshomaru lächelte kurz, bitter und schloss dann seine Augen.
 

„Kagome“ Die Stimme die sie nun hörte klang so anders als zuvor als er zu ihr gesprochen hatte. Diese… war kalt und beinhaltete kein Funken wärme mehr. Ebenso erschrak sie als sich seine Lieder wieder öffneten und ihr kein leuchtendes, warmes Gold entgegen strahlte sondern ein mattes, kaltes Braun, welches fast schon schwarz wirkte. Ebenso verloren seine Harre den silbernen Glanz. Kagome blinzelte ein, zwei mal. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? Kagome schloss kurz ihre Augen und öffnete sie gleich wieder, doch nichts. Das Gold war verschwunden. Nur noch glanzloses Schwarz, welches kalt auf sie Gerichtet war, war geblieben.
 

„Sess...“ Gerade als sie seinen Namen abermals aussprechen wollte drehte er sich um. „Ich respektiere deinen Wunsch und werde mich aus deinem Leben fernhalten, doch eins sollst du wissen...Ich bin dir sehr Dankbar für das was du einst getan hast... Solltest du je Hilfe brauchen, du weist nun wo du mich finden kannst...Kagome.“ Er schaute noch einmal über seine Schulter zu den Beiden ehe er zu seinem Haus schritt und in diesem verschwand. Verwirrt von seiner Aussage blinzelte das Mädchen. Sie hatte doch gar nicht gesagt, dass er ihr fern bleiben sollte, im Gegenteil! Er war der erste Mensch auf den sie reagierte!
 

Erst jetzt wurde ihr bewusst was Inuyasha da gerade getan hatte. Sie wollte sich von ihm drücken und ihm die Meinung sagen, doch zog er sie enger an sich als zu vor. „Ich verspreche dir, ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst doch geh nicht zu IHM! Bitte Kagome...versprich es mir. Egal was ist, geh nicht zu IHM!“ Er lies sie los und schaute sie an. „Kagome ?“ Die angesprochene biss sich auf die Lippen und überlegte hin und her ehe sie nickte. „Ist...okay“ ,brachte sie zögerlich über die Lippen. Als sie kurz zu ihm aufschaute huschten ihre Augen zu dem Haus in dem Sesshomaru verschwunden war. Sie sagte zwar ja aber daran halten würde sie sich wohl nicht. Sie wollte ihr Gedächtnis wieder und dieser Mann schien der Schlüssel dazu zu sein. Bis sie etwas wusste würde sie Inuyasha anlügen müssen. Es tat ihr zwar weh doch anders würde es nicht gehen.
 

„Gut, gehen wir. Ich muss duschen. Ich habe das Gefühl mich im Dreck gewälzt zu haben.“ Kagome schaute an sich runter und klopfte sich etwas Erde und Laub von der Kleidung. „Naja hast du ja quasi“ ,lachte er und kassierte von ihr dafür ein Schlag gegen die Schulter und einen bösen Blick. „Wo kamst du überhaupt plötzlich her? Ich sagte doch folge mir nicht.“

Der Schwarzhaarige kratze sich unsicher am Hinterkopf. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Kagome schnaufte. „Inuyasha, dass muss aufhören. Bitte, du musst mir Freiraum lassen.“

Er nickte. „Tut mir Leid“ Kurz musterte sie ihn ehe sie sich umdrehte und Richtung Hang marschierte. „Gut, dann wäre das ja geklärt.“ Der Schwarzhaarige schaute auf als er ihre Schritte hörte. „Hey, ich kann dich auch trag...“ Er wollte nach ihrer Hand greifen, doch bevor ihre Hände aufeinander trafen durchfuhr seine Hand ein heftiger Schmerz.

„AHH!“ Inuyasha besah sich seine verbrannte Hand die langsam anfing den Schein zu lösen und seine Krallen preis gab. Schnell versteckte er seine Hand hinter seinem Rücken als Kagome sich um drehte. „Was ist los?“
 

„Nichts, ich…ehm… bin auf einen spitzen Stein getreten“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Geht’s? Hast du dir Weh getan?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, alles in Ordnung. Ich habe mich nur erschreckt.“ Kagome nickte ehe sie nach einer Wurzel griff. „Inuyasha schielte über seine Schulter zu seiner Hand. „Was zum…“ ,flüsterte er. Ungläubig beäugte er seine Krallen besetzte Hand und konzertierte sich darauf sie wieder in menschliche Form zu bringen. Ihre Kräfte schienen verschwunden seitdem sie aufgewacht war und nun, gleich nach dem Zugsamentreffen mit seinem Bruder, erwachten sie wieder? Er drehte sich zu dem Haus und knurrte: „Egal was zwischen euch war, es ist nun vorbei...“
 

Eilig und ohne auf Inuyasha zu achten hievte sie sich den Hang hoch. Kurz atmete sie nach der anstrengenden Klettertour durch ehe sie sich umdrehte und noch einmal zu dem Haus schaute, was ihr auf merkwürdige Art bekannt vorkam. Doch so alt wie es auf sie wirkte, konnte das kaum möglich sein. Dennoch würde sie auch das erfragen wenn sie wieder hier herkam. Den das stand für sie schon längst fest.
 


 

Kagome‘s Aufmerksamkeit wurde von einem neben sie tretenden Inuyasha abgelenkt. „Können wir?“ Sie schaute zu ihm und dann noch mal zu dem Haus und nickte zögernd. „Natürlich, gehen wir.“ Beide gingen auf dem Heimweg ihren Gedanken nach wobei ihr auffiel, dass Inuyasha ungewöhnlich viel Abstand zwischen ihnen lies. Ob er sich nun an ihre Bitte halten würde? Doch der Abstand hatte einen anderen Grund. Kagome‘s Reki war erwacht und zwar wild. Dauernd griff es den Hanyou an und verpasste ihm kleine Stromschläge die ihn, wenn er nicht aufpassen würde, als Halbdämon enttarnen würden.
 

„Wir sind wieder da“ ,ertönte es von Kagome, die die Tür ins Haus aufgeschoben hatte gefolgt von Inuyasha der immer noch stark darauf achtete sie nicht zu berühren. Beide zogen sich die Schuhe im Vorraum aus als plötzlich schnelle Schritte zu hören waren. Beide schauten erstaunt auf als der alte Herr der Higurashis schnaufend vor ihnen zum stehen kam. „Kagome! Liebes, sie sind wieder da, deine Kräf...mpf…“ Ehe der alte Mann aussprechen konnte hatte sich Inuyasha an Kagome vorbei gedrängt und ihm die Hand vor dem Mund gehalten „Schhht, sie weis es nicht und würde es noch nicht verstehen“ ,flüsterte er und der Alte schaute von ihm zu seiner Enkelin die die Beiden verwirrt anschaute. Der alte verzog seine Augen zu schmalen Schlitzen und versuchte sich zu konzentrierte. Der Hanyou hatte recht, wenn sie sich ihrer Kräfte bewusst wäre würde sie wohl kaum so wild um sich schlagen. Wissende Augen, so wie die des Alten und des Hanyous, konnten sie sehen wenn sie es wollten. Das Mädchen umgab eine hellblaue, leuchtende Aura die wild und unkontrolliert wirkte und immer wieder nach dem Hanyou schlugen, was kein Wunder war. Ihre Instinkte sagten ihr, dass er kein Mensch sei sich aber als solcher tarnte und dies Gefahr bedeuten konnte.
 

„Alles in Ordnung“ ,fragte sie und ging auf die Zwei zu. Doch beide wichen nach hinten, Inuyasha weil er vor Kagomes Reki flüchtete und der Alte weil er von dem Hanyou mitgezogen wurde. „Also…ehm…geh schon mal Baden. Wir gehen ins Wohnzimmer. Bis später“ ,verabschiedete er sich dann knapp und zog den alten Priester hinter sich her.

Zurück blieb ein verwirrtes Mädchen, dass nach kurzer Überlegung beschloss es einfach auf dem beruhen zu lassen. Ihr Körper schrie nämlich nach warmen Wasser und diesem Ruf folgte sie nur zu gerne. Eilig ging sie die Treppen zu ihrem Zimmer hoch und suchte sich dort frische Klamotten, die aus einem weiten, gelben Pullover und einer schwarzen, lockeren Jogginghose bestanden zusammen und marschierte dann ohne Umschweife ins Bad. Kagome drehte das Wasser auf und fing an sich aus den dreckigen Klamotten zu schälen. Dabei fiel ihr ein riesiger, blauer Fleck an ihrer Hüfte auf. „War ja klar, dass ich den Sturz nicht ganz unbeschadet überstanden habe“ ,seufzte sie und fuhr vorsichtig über die blau gefärbte Stelle, nur um es gleich wieder zu bereuen. „Au“ ,entfuhr es ihr ehe sie eine Schnute zog. „Was soll’s.“ Nackt wie sie nun war setzte sie sich auf einen kleinen Hocker und nahm die Handbrause in die Hand. Kagome drehte an dem Knauf der die Wärme regulierte. So lange bis sie das Wasser für richtig befand und die Brause über ihren Kopf hielt. Eilig schruppte sie den gröbsten Dreck von sich. Einzelne Blätter sowie kleine Äste wurden sorgsam aus ihren Haaren entfernt. Kagome schaute an sich runter zu dem blauen Fleck, der schmerzhaft pochte. „Vielleicht hilft das Bad etwas“
 

Sie drehte das Wasser wieder ab und stieg in die, nun mit warmen Wasser gefüllte, Wanne. Ein zufriedenes Seufzten entwich ihr als sie sich bis zu den Schultern in das warme Nass gleiten lies. Zufrieden schloss sie ihre Augen nur um sofort wieder sein Gesicht zu sehen. Das Gesicht Sesshomaru‘s nur dieses Mal ohne ein Lächeln. Nein, sein Ausdruck war genauso traurig wie bei ihrem Abschied. Er drehte ihr den Rücken zu und ging. „NEIN“ ,entfuhr es ihr und sie schlug ihre Augen wieder auf. Ruckartig setzte sie sich auf und umschlang ihren Oberkörper. Sie zitterte am ganzen Körper. Alles tat ihr plötzlich weh. Eine ihrer Hände wanderte zu ihrer pochenden Stirn.
 

„Was ist nur los mit mir...“
 

Amüsiert von dem dauernden zusammenzucken des Hanyous lachte der alte Higurashi auf und nippte an seinem Tee. „Haha, schön das du dich freust. Kannst du machen das es aufhört…“ ,motzte der Schwarzhaarige, der gerade wieder zusammen zuckte. Ihr Reki wurde zunehmend aggressiver, was ihm Sorgen bereitete. „Nein, dass ist etwas was sie lernen muss zu kontrollieren. Wer hat es ihr den bei Euch gezeigt?“ Der Hanyou dachte nach. „Eigentlich niemand denke ich, sie hat es wohl im Kampf gelernt.“ Der Alte dachte ebenfalls nach. „Gut möglich, aber was war nach den Kämpfen? Sie hatte da keinen Katalysator mehr. Wie hat sie gelernt mit dem Überschuss klar zu kommen?“ Wieder zuckte der Hanyou mit den Schultern und lies den Kopf hängen ehe dieser wieder Ruckartig hoch schnellte. „Diesen, diesen Überschuss, wie du es nennst, hatte sie drüben auch. Jetzt erinnere ich mich. Ich denke Kaede hat es ihr beigebracht. Es ist nur so damals...war ich nicht oft...naja...da.“ Sein Gesicht wurde traurig und senkte sich gen Boden.
 

Der Alte beobachtete den Hanyou. „Was ist heute passiert, dass ihre Kraft plötzlich wieder wach sind?“ Inuyasha schaute wieder auf. „Wir sind meinem Bruder begegnet“ Die Augen des Großvaters weiteten sich, doch konnte er nichts mehr sagen denn ein Schrei ertönte

der durch das ganze Haus halte.
 

„Kagome! Kagome! Mein Kind, wach auf!“
 


 


 

*
 

Das Geräusch von zerspringendem Glas drang durch das Haus gefolgt von einem lauten Knurren, welches dem eines Monsters glich. Ein Krachen, gefolgt von dem Geräusch zerspringenden Porzellan’s war zu hören.
 

Sesshomaru stand schnaufend im Raum und blickte sich mit blutroten Augen um ehe ihn die nächste Welle der Wut erreichte. Mit einem Knurren griff er nach dem nächstbesten Möbelstück und warf es zu Boden. Wieder schepperte und klirrte es. Das Glas der Kommode, die er zu Boden geworfen hatte, war in tausend Teile zersprungen und deren Inhalt gleich mit. Überall lagen kaputte Teller, Schüsseln und Tassen herum die unter seinen Füßen knirschten als er sich im Raum bewegte. Er betrachtete schwer atmend den Scherbenhaufen. Allmählich beruhigte er sich und fuhr sich durch den Pony.
 

Sesshomaru lies seine Augen über die zerbrochene Keramik wandern ehe er bei zwei schwarz lackierten Essstäbchen stoppte die aus dem weißen Scherbenhaufen förmlich hervorstachen. Sein Gesicht lag ausdruckslos auf dem lackierten Holz. Man sah ihnen an das sie alt waren. Seine scharfen Zähnen hatten leichte Kratzspuren und kleine Kerben in dem Lack hinterlassen. Eine altbekannte Stimme halte in seinen Ohren. „Sei vorsichtig mit deinen Fangzähnen, sie waren teuer.“ Ein freudloses Lachen erklang ehe er sich an eine Wand lehnte und sich an dieser runter rutschen lies. Er schaute noch mal zu den Essstäbchen ehe er zur Decke starrte. Endlich konnte er sie wieder sehen sie Sogar kurz berühren. Sesshomaru dachte das würde ihm reichen, doch sie so zu sehen wühlte ihn auf am Liebsten hätte er sie sofort an sich gezogen . Erschöpft schloss er seine Augen.
 

Wieder hallte ihre Stimme in seinen Ohren. „Verzeih mir…wenn ich alles doch nur vergessen könnte... um neu anzufangen.“
 

Er Legte sich eine Hand auf die Augen und lachte...wäre er ihr doch damals nur nicht Gefolgt. Zu ihrer Stimme bildete sich ihre Gestalt in seinen Gedanken konnte er Kagome ganz Klar vor sich sehen . Gekleidet in bemalter Seide, die ihre Erscheinung umschmeichelte. Ihre rot bemalten Lippen, die ihn angelächelt hatten. Im Hintergrund die Geräusche des Festes. Ihr Herz, dass so laut schlug, wie die Trommeln die dort geschlagen wurden. Der Geruch den sie an diesem Tag an sich hatte. Doch Sekunden später war dass Lächeln verschwunden und Ihre nussbraunen Augen waren von Tränen getrübt. Er konnte sich an alles so klar erinnern, er glaubte sogar gerade ihre Wärme zu spüren. Denn in dem Moment wo sie diesen Wunsch ausgesprochen hatte lehnte sie an seiner Brust und lies ihrer Trauer freien Lauf während im Hintergrund dass Knallen eines Feuerwerks zuhören war und dann wurde sie ihm Entrissen.
 


 

„Kagome....“
 

Kapitel 10Ende

Erinnerungsscherbe 1: Einsame Tränen

Replay Kapitel 11 : Erinnerungsscherbe 1: Einsame Tränen
 

Ein warmer Sommerwind spielte mit den langen Harren des Yokai‘s, der gerade an einem alten, schon eingewachsenen Brunnen vorbei schritt. Er schenkte dem Gebilde nur selten Aufmerksamkeit obwohl ihn sein Weg ins Dorf immer wieder an diesem vorbei führte. Doch dieses mal ertönte aus dem Brunnen ein Rascheln, welches ihn inne halten lies.
 

Er drehte sich um und schaute zu dem Brunnen. Wieder ein rascheln. Seine Körperhaltung spannte sich kurz an, bis er ein wohl bekannten Geruch in der Nase hatte. Es dauerte nicht lange da sah er das Gesicht dazu, dass erst gequält von dem Aufstieg war und ihm dann ein Lächeln schenkte. „Ah! Hallo Sesshomaru!“ ,begrüßte sie ihn fröhlich und wollte sich mit den Füßen über das Geländer schwingen. Sie blieb allerdings mit dem weiten Hosenbein ihres roten Hakamas hängen und polterte nach vorne, wobei sich ihre Tasche entleerte und ältliche Bücher sich über den Waldboden verteilten. Halb auf dem Boden liegend fluchte sie, da der Rest von ihr noch am Brunnen hing. Also zumindest eines ihrer Beine. Der Stoff ihrer Hose hing nämlich noch immer an einem Splitter des Brunnens und hielten sie so fest. Kagome versuchte ein paar Mal dran zu kommen, doch es schien vergebens. Sie lies sich erschöpft auf den Rücken fallen und schaute kopfüber zu Sesshomaru. „Ich sollte mich wohl erst umziehen wenn ich her komme…Haha...ehm...du willst Rin besuchen habe ich Recht?“ Als ob sie normal vor ihm stünde fing sie an zu plappern und ignorierte ihr Problem. Wohl in der Hoffnung, dass es sich von alleine lösen würde.
 

Er atmete schwer aus. Was fand sein Bruder nur an dieser ungeschickten Frau. Sesshomaru nickte ihr stumm zu und starrte sie kurze Zeit einfach an ehe er sich entschied zu helfen. Ohne etwas zu sagen ging er zu ihr und löste den Stoff vom Brunnen. Der Gedanke sie einfach hängen zu lassen wäre zwar eher seine Art gewesen aber das hätte wiederum nur zu Streitereien mit seinem Bruder geführt. Als er sie befreit hatte fiel sie gänzlich zu Boden. Erleichtert atmete sie auf. „Mein Retter in der Not“ ,lachte sie ihm entgegen, immer noch am Boden liegend. Kurz schaute er sie mit einer gehobenen Augenbraue an, ehe er ihr wieder den Rücken zudrehte um seinen Weg weiter fortzusetzen. Doch ertönte ihre Stimme abermals. „Warte! Lass uns gemeinsam gehen!“ Er reagierte nicht, ging einfach weiter. Warum sollte er warten? Er kannte den Weg, ebenso wie sie. Also wozu gemeinsam gehen? Er schaute über seine Schulter zu ihr, wie sie hektisch die Bücher zusammen sammelte, die sie zuvor auf dem Boden verteilt hatte und in ihre Tasche stopfte. Unbeirrt von seiner Reaktion eilte sie ihm nach und lächelte ihn an als sie ihn dann mit Mühe eingeholt hatte.
 

„Ist der Kimono für Rin?“ Kagome deute auf ein eingepacktes Bündel in seiner Hand. Er nickte einfach nur und ging weiter ohne darauf zu achten ob das Mädchen der Neuzeit mit halten konnte. Ihr schien es egal zu sein. Wen sie etwas zurück fiel beschleunigte sie ihr Tempo etwas um wieder auf seiner Höhe zu sein. „Wir haben drüben jetzt Sommerferien, dass heißt ich kann eine ganze Weile hier bleiben und mich etwas eingewöhnen“ ,erzählte sie drauf los. Bekam allerdings keine Antwort von ihm. Wozu auch. Er war an keinem Gespräch mit ihr interessiert. Sie sollte sich lieber ihre Luft für Inuyasha sparen, der ihre Art der Aufdringlichkeit zu mögen schien. Was Sesshomaru nicht gerade behaupten konnte. Er hatte nicht ein einziges Mal zugestimmt mit ihr zu gehen, dennoch folgte sie ihm einfach. Penetrantes Weib!
 

So viele Male war er schon an dem Brunnen vorbei gegangen ohne ihr zu begegnen. Warum gerade heute? Wieder ertönte Ihre Stimme: „Ist der Kimono für das Fest, dass bald stattfinden soll?“ Er stoppte. „Fest?“ Kagome nickte und trat vor ihn. „Ja, ein Fest um den Frieden zu feiern. Es soll getanzt und getrunken werden und am Abend, um Mitternacht, soll es ein riesiges Feuerwerk geben“ ,schwärmte sie und legte sich eine Hand auf ihr Herz. Alle Frauen des Dorfes sind nervös weil die Männer nur die zum Tanz auffordern werden, die sie auch wahrhaftig lieben.“ Kagome kicherte verliebt und schaute dann zu dem Yokai. Den schon bei dem Gedanken daran, dass das Ganze Dorf auf einen Fleck versammelt sein würde, der Ekel überkam.“ Auch Rin ist schon hin und weg, da sie hofft das Kohaku sie auffordern wird.“
 

Die Hand des Daiyokai‘s, mit der er den Kimono hielt, zuckte. Rin selbst hatte ihn dieses Mal um einen Kimono gebeten. Einen der nicht so kindlich sei. Darum also... Ein Knurren entwich ihm. „Bevor er sie fragt hat er mich gefälligst um Erlaubnis zu bitten“ ,brummte er und schritt, nun noch schneller, an Kagome vorbei, die etwas überfordert stehen blieb und ihm nach schaute.
 

„ Wie, was? Das ist doch noch kein Heiratsantrag“ ,erklärte sie hektisch und versuchte wieder aufzuholen. Doch sein eisiger Blick, der sie plötzlich traf, lies sie abrupt stoppen und abwehrend die Hände heben. „Ähh…also so weit ich weis hat er das auch nicht vor!“ Sesshomaru schaute wieder zum Dorf und schien nun noch wütender. „Also meint er es nicht ernst mit ihr!“ Er wollte gleich wieder losstürmen, doch schafte es Kagome ihn gerade so am Ärmel zu packen.
 

„Halt! Doch schon! Er mag Rin, da bin ich mir sicher. Doch für ein Antrag ist es doch noch viel zu früh!“ Seine Augen formten sich zu Schlitzen. „Zu früh?“ Nun schien sie mit den Nerven gänzlich am Ende und massierte sich ihre Schläfe. „Hör mal, ich bin noch nicht so vertraut mit den Regeln dieser Zeit aber versprich mir, dass du Sangos Bruder nicht umbringst nur weil deine Vatergefühle Amok laufen!“ Seshomaru entzog ihr seinen Ärmel und glättete die Stelle, die sie zu vor in der Hand gehalten hatte. Kagome war also nicht nur aufdringlich, auch Anstand schien ihr kein Begriff zu sein. Eine weitere Erkenntnis über die Frau seines Bruders, auf die er allerdings verzichten hätte können.
 

„Ich bin dir kein Versprechen schuldig“ ,schüttelte er ihren bittenden Blick ab und marschierte weiter. Erschrocken keuchte sie auf: „W...was? Warte!“ Doch er hörte nicht. Nicht noch einmal würde er ihr Gehör schenken. Dieses eine Mal heute war schon zuviel gewesen. „Sesshomaru! Hey!“ Keine Reaktion. Er wich ihr aus wenn sie sich ihm in den Weg stellte und schenkte ihr einen Todesblick als sie abermals nach seiner Kleidung greifen wollte. Entrüstet und verzweifelt blieb sie stehen und schien zu überlegen wie sie ihn stoppen könnte. Kurz schielte er über seine Schulter und war zufrieden mit sich, endlich hatte sie aufgegeben. Doch er hatte sich zu früh gefreut.
 

„ ONII SAN!! Warte!!“ ,hallte es über die Lichtung und der Ursprung war Kagome.
 

Wie angewurzelt blieb er stehen und drehte sich schwungvoll zu ihr. Mit zu Schlitzen geformten Augen blieb er knapp vor ihr stehen. „Wage es… Nicht mich noch einmal so anzusprechen!“ Sie erstarrte und kicherte dann leicht nervös: „Aber du hast angehalten.“ Kurz schloss er seine Augen und kämpfte mit seiner Selbstbeherrschung. Er fügte in Gedanken hinzu: „Aufdringlich…keinen Anstand…nerv tötend…“ All das beschrieb für ihn exakt die Frau vor ihm. „Du sollst ihn doch nicht so nennen.“ Kagome blinzelte und schaute an dem Yokai vorbei, sofort strahlte sie. „Inuyasha!“ Ohne Umschweife lief sie an dessen Seite. „Du musst mit ihm reden! Er will…“ „Mag Rin ihn?“ ,unterbrach er ihr wildes Gestammel und drehte sich zu den Beiden. Wild fing die Schwarzhaarige an zu nicken. „Ja!! Von ganzem Herzen, da bin ich mir sicher!“
 

Erschöpft schloss er kurz seine Augen und atmete aus. „Dann ist ja alles gesagt. Ach und Bruder, bring ihr ein paar Manieren bei. Sie weis nicht was sich geziemt und was nicht.“ Kurz wechselte er mit ihr Blicke, die eisiger nicht hätten sein können. Dann ging er an ihnen vorbei.
 

Ohne die Beiden weiter zu beachten lies er sie stehen. Sesshomaru konnte noch die Stimme seines Bruders hören: „Was hast du nun wieder angestellt?!“ Dann versuchte er die folgenden Wortfetzen zu ignorieren. Die Streitereien der Beiden interessierte ihn nicht im geringsten.
 

Am Dorfrand blieb er stehen und rümpfte die Nase. Es roch jetzt schon intensiv nach Mensch. Wie würde es dann sein, wenn dieses Fest wäre. Eines stand schon mal fest, er würde sich an diesem Tag definitiv so weit wie möglich von dem Dorf fernhalten. Sesshomaru schritt den Pfad entlang, der ihn zu der Hütte der Alten Miko führte und genoss dabei die Angst der Bewohner, die sich entweder in den Dreck warfen oder in ihren Hütten verschwanden. Als das Lachen Rins ertönte hielt er inne und schaute vor sich.
 

Rin saß gemeinsam mit diesem Kohaku unter einem Baum. Schulter an Schulter mit ihm und schien Kleidung zu flicken während der Junge seine Waffe schärfte. Kagome hatte also recht, die beiden schienen sich zu mögen. Er hatte nichts gegen Khokau, sonst hätte er ihn damals nicht aufgenommen. Doch auch dieser Bengel schien nicht zu wissen was sich gehört. Den Ohne vorher um Erlaubnis zu fragen seiner Tochter, auch wenn nur adoptiert, den Hof zu machen gehörte sich einfach nicht. Sesshomaru trat näher und warf einen Schatten auf die zwei, die mit ihrem tun so beschäftigt waren, dass sie ihn erst gar nicht bemerkten. Erst als er seine Stimme erhob, fuhren sie zusammen. „Rin!“ Beide Augenpaare wurden groß. Innerhalb von Sekunden waren die Beiden auseinander gesprungen. Sie an die Seite ihres Ziehvaters und Kohaku weiter nach hinten.
 

Sesshomaru schaute kurz zu seiner Ziehtochter dann zu Kohaku, der nervös hin und herschaute. Ebenso nervös schien Rin zu werden, denn sie griff nach seinem Arm und zog an ihm. „Vater nicht, er hat mir nichts getan!“ Der wiederum beachtete sie gar nicht sondern musterte den Jungen Mann vor sich. „Was willst du von ihr, Junge?“ Die Blicke Rins und Khokaku trafen sich. Kurz lächelte er sie an, was ihr schier die Panik ins Gesicht trieb. Leicht schüttelte Rin den Kopf und formte mit ihren Lippen ein stummes „Nicht“.
 

Doch der jungen Dämonenjäger strafte seine Haltung und verbeugte sich tief vor dem Yokai, der erstaunt über dessen Mut seine Augenbraue hob. „Ich liebe Rin von ganzem Herzen. Darum bitte ich euch, Sesshomaru samma, mir zu erlauben sie auf das anstehende Fest auszuführen.“
 

Sesshomaru schaute zu seiner Tochter die, gerührt von der Geste des Jungen, Tränen in den Augen hatte und sich den Mund zu hielt um scheinbar nicht aufzuschluchzen. Dann wieder zu dem Dämonenjäger, der noch immer den Kopf gesenkt hielt.
 

„Wenn ich nein sage, was würdest du dann tun Junge?“ Kohaku schaute auf und schien zu überlegen, ehe er seine Haltung strafte und mit erhobenem Haupt zu dem Daiyokai blickte. „Würde ich sie dennoch bitten mich zu begleiten egal was die Konsequenzen wären!“
 

Zufrieden mit der Antwort schaute er wieder zu Rin, die ebenso zu ihrem Ziehvater aufschaute. Kurz zuckten seine Mundwinkel. Sie war nun schon so lange in diesem Dorf und zu einer jungen Frau heran gewachsen. Nicht mehr das kleine Mädchen, was ihm nachhüpfte. Sie müsste nun für sich entscheiden, welchen weg sie geht. Kohaku schien Kühn genug um sie beschützen zu können und wenn sie genauso fühlte würde er ihr nicht im Wege stehen.
 

Sesshomaru lächelte sie kurz an ehe er ihr mit einer Kopf Bewegung deutete, dass sie zu ihm gehen konnte. Was sie unsicher blinzeln lies. „Wirklich?“ Er nickte abermals, was sie fröhlich jauchzen lies. „Danke Vater! Vielen, vielen Dank.“ Rin lies nun den weißen Stoff seiner Kleidung los und begab sich an die Seite Khoakus, der sie liebevoll an sich drückte. Der Junge schaute über die Schulter des Mädchens zu dem Yokai und nickte diesem dankend zu. „Nicht mir muss der Junge danken sondern Rin“ ,dachte er doch blieb der Yokai still.
 

Sie hatte gewählt und zwar das Leben hier im Dorf. Nicht das an seiner Seite. Sesshomaru schaute noch kurz zu den beiden, die nun in ihrer Welt zu sein schienen, ehe er Stumm weiter zu der Hütte von Kaede schritt.
 

Er schob den Bambusvorhang beiseite und schaute sich in der kleinen Hütte um, in der er Kaede vor ein Paar ausgebreiteten Werkzeugen und Kräutern kniend fand. Sie schaute verstimmt von ihrem Tun auf. „Natürlich dürft ihr eintreten. Welche Frage...“ ,begrüßte sie ihn sarkastisch, was Sesshomaru wenig interessierte. „Der ist für Rin“ Der Blick der alten Miko wanderte von Sesshomaru zu dem Hübsch eingewickelten Bündel Stoff. „Für wen auch sonst... du kannst es dort hinten ablegen.“ Kaede beachtete ihn nicht weiter und schien sich wieder mit den Sachen vor sich zu beschäftigen bis der Vorhang abermals aufgerissen wurde und eine strahlende Rin gefolgt von Kohaku herein kamen. „Kaede ist Vater noch... AH! Vater!“ Sie wandte sich von der Miko, die nur kurz die Augenbrauen kraus zog, gleich zu dem Yokai, der Gerade das Bündel abgelegt hatte. „Bin ich froh das du noch da bist. ich habe mich noch gar nicht für deinen Segen bedankt.“
 

Das scheppern einer umgekippten Flasche ertönte, was Kaede die Aufmerksamkeit aller einbrachte. „Er hat was?!“ Mit einem Lächeln nickte Rin. „Ja er hat mir und Kohaku seinen Segen geben, ist das nicht toll?!“ Sesshomaru selbst blieb stumm. Er vergrub seine Händen in den weiten Ärmeln und malträtierte Kohaku mit scharfen Blicken, der nicht anders konnte als den Kopf gesenkt zu halten.
 

Kurz lauschte der Yokai Rins fröhlichem Geplapper ehe er sie beiläufig Unterbrach: „Der Kimono, probiere ihn an.“ Kurz war das Mädchen verwirrt ehe es an Sesshomaru vorbei schielte und das Stoffbündel erblickte. „Du hast es nicht vergessen! Vielen, vielen Dank!“ Ohne große Umschweife eilte sie zu dem Textil und verschwand in einem anderen Raum. Sesshomaru trat unterdessen zu Kohaku der immer kleiner zu werden schien.
 

„Du weist was dir blüht solltest du sie verletzen?“ Er sprach so leise, dass es nur Kohaku hören Konnte. Dieser schluckte schwer und nickte. „Ja ich weis…“ Zufrieden mit der Reaktion, schaute er wieder zu der Tür hinter der Rin verschwunden war, um den Kimono anzuprobieren. Es dauerte eine Weile bis sie endlich wider heraus kam. Unsicher stolperte sie vor die Zwei und präsentierte ihre neue Kleidung.
 

Rin zupfte etwas an dem hellbraunen, mit Blüten bemalten Stoff des Kleidungsstückes ehe sie mutig ihren Blick hob. Beide Männer starrten sie nur an, was sie unsicher zu Kaede blicken lies, die sich nun erhob und zu dem Mädchen trat. „Er steht dir wunderbar. Keine Angst, Männer sind was Komplimente angeht, nicht immer die Besten. Ich werde dir dazu die Haare hochstecken, wenn du möchtest.“ Etwas unsicher nickte sie. „Ja sehr gerne, ich besitze aber keine eigene Harnadel.“ Kaede lächelte und schien dem Mädchen antworten zu wollen, doch endlich kehrte wieder Leben in den Jungen der nun mutig an die Seite Rins trat und etwas aus seiner Tasche holte. Die Braunen Augen Rins weiteten sich als sie erkannte was es war.
 

In seiner Hand hielt er eine aus Silber gefertigte Haarnadel, geschmückt mit den selben Blumen, die die tracht Sesshomarus zierten. In der Mitte der Blüten war ein kleiner, lilafarbener Sichelmond aus Edelstein befestigt worden. „Ich habe sie für dich anfertigen lassen. Du hast zwar mich gewählt aber du sollst nie vergessen das Sesshomaru samma genauso ein Teil von dir ist“ ,nuschelte er schüchtern und hielt ihr das Schmuckstück weiter vor.
 

Mit geweiteten Augen schaute sie von der Nadel zu Sesshomaru, der darum bemüht war seine Fassade weiter aufrecht zu erhalten. Der Junge hatte sich mehr als bewiesen. Er zeigte ihr kurz ein Lächeln und nickte ihr zu ehe er aus der Hütte verschwand.
 

Sesshomaru konnte sich schon denken was nun folgen würde und dass müsste er sich nicht anschauen. Er blieb allerdings nicht lange alleine. Kaede trat aus der Hütte zu ihm. „Ich bin überrascht das du dem zustimmst, aber gut. Jedenfalls habe ich eine Bitte.“
 

Sesshomaru schaute zu der alten Frau hinunter. „Ich höre...“ Es kam hier und da vor das sie ihn darum bat in der Nähe des Dorfes zu bleiben, da es vorkam dass sich mehr Dämonen als sonst in die Nähe des Dorfes wagten. Also nahm er an, dass es sich wieder um so etwas handelte und schenkte ihr Gehör.
 

„Wenn du gehst kommst du direkt an Kagome‘s und Inuyasha‘s Hütte vorbei. Könntest du Kagome sagen, dass sie zu mir kommen soll? Vorausgesetzt sie ist da, natürlich.“
 

Der Yokai atmete schwer aus. Er wusste das sie da war und auf ein wiedersehen konnte er getrost verzichten. Auch genau das zeigten seine sonst so kontrollierten Gesichtszüge, was Kaede eine Augenbraue heben lies. „Was? Du sollst ihr nur sagen das sie kommen kann und dich nicht mit ihr unterhalten. Ich weis das ihr euch nicht leiden könnt aber ich habe noch zu tun und Rin ist…naja…“ Sie schaute hinter sich zu ihrer Hütte. „Verhindert...“
 

Nach kurzem hadern mit sich nickte er. Schließlich kümmerte sich diese Frau um Rin und es war nun eigentlich keine wirkliche große Bitte. „Wenn das alles ist.“ Kaede lächelte und verabschiedet sich mit einem „Danke“ ehe sie wieder in ihrem Haus verschwand.
 

Kurz schaute er auf den sich noch bewegenden Bambusvorhang ehe er sich seinem Schicksal ergab und zu der besagten Hütte ging. Er bog gerade um die Ecke einer Straße, da kam ihm sein Bruder entgegen. Schnell und scheinbar ohne Interesse mit dem Daiyokai zu reden. Den er ignorierte ihn. Sesshomaru blieb stehen und beobachtete den Hanyou aus den Augenwinkeln heraus, wie er zu Sango und dem Mönch trat, ein paar Worte wechselte und dann mit ihnen ins Dickicht des Waldes verschwand.
 

Kagome war nirgends zu sehen. Er schaute wieder zu der Hütte die nicht mehr weit von ihm weg war. Er konnte ihr Reki von dort spüren. Hieß das er hat sie zurück gelassen und war ohne sie los?

Sesshomaru dachte nicht weiter darüber nach. Um so besser. So müsste er nicht vor allen mit ihr reden.
 

Gewillt es endlich hinter sich zu bringen schritt er eilig zu der Hütte. Gerade als er seine Hand an den Vorhang legen wollte traf ihn ein Schlag von Kagome‘s Reki. Seit wann griff sie ihn ohne Grund an? Er schaute auf seine leicht verbrannte Hand und knurrte. Das würde sie Büßen.
 

Er griff abermals nach dem Vorhang und zog ihn beiseite, bereit die Frau seines Bruders zurecht zu weisen. Doch im Vorraum war sie nirgends zu sehen. Dann erfasste seine feine Nase den Geruch von Salz. Langsamer und darauf bedacht keinen Laut von sich zu geben trat er weiter in die Hütte. Nun konnte er ein leises Wimmern hören, dessen Ursprung im angrenzenden Raum war.
 

Auf leisen Sohlen trat er an den Eingang des angrenzenden Raumes und spähte hinein. Zu Gesicht bekam er nur den Rücken Kagome’s, die an einem Tisch saß und ihren Tränen freien Lauf lies. „Inuyasha...du Idiot“ ,konnte man vereinzelt zwischen den immer wieder aufkommenden Tränenfluss von ihr hören. So hatte er sie noch nie gesehen. Schwach...aufgelöst und mit Tränen. Sesshomaru wandte sich von ihr ab und lehnte sich an die Wand. Er lauschte ihren Tränen und überlegte. Sie würde doch nicht bei ihm Trost suchen wenn er sich nun zeigen würde? Das war nun wirklich das Letzte was er wollte. Doch hatte er eine Aufgabe und konnte nicht einfach gehen. Da kam ihm eine Idee. Er versteckte seine Aura meist. Doch nun konzentrierte er sein Youki drauf Kagome ebenso einen kleinen Schlag zu versetzen. So wie sie ihm vorhin. Wahrscheinlich war es unabsichtlich, da ihr Reki sehr wirr auf ihn wirkte.

Als er sie erreichte hörte ihr Gewimmer abrupt auf. Sie zog ihre Nase hoch und fragte dann etwas unsicher: „Sesshomaru?“ Sie erkennt also sein Youki. Etwas was er ihr wirklich nicht zugetraut hatte. Er blieb im anderen Raum an die Wand gelehnt und antwortete ihr kühl. „Kaede verlangt nach dir.“ Das Geräusch von einem Stuhl der über Holz gezogen wurde ertönte, gefolgt von eiligen Schritten.
 

Kagome trat aus dem Zimmer zu ihm. Mit einem warmen Lächeln schaute sie zu ihm rauf. „Danke das du mir bescheid sagst. Hat sie gesagt was sie will?“ Etwas verwirrt über ihr nun fröhliches Verhalten und das Lächeln was sie ihm schenkte musste er erst blinzeln ehe er antwortete. „ Nein, nur das du kommen sollst.“
 

Sie verzog ihre Lippen zu einer Schnute und schien nachzudenken, was ihm die Zeit gab sie zu mustern. Nur die geröteten Augen, sowie ihre Wangen zeugten von ihren vergossenen Tränen. Sie war nun wieder das aufgedrehte Mädchen was er kannte und eigentlich nicht besonders mochte. Dennoch dachte er gerade über sie nach. Weinte sie hier öfters allein? War dieses Auftreten von ihr, was er so hasste, nur gespielt?
 

„Ah ich weis schon“ ,ertönte es von ihr, was ihn aus seinen Gedanken riss. Etwas verwundert über sein Interesse an ihrem Verhalten schloss er seine Augen und stieß sich dann von der Wand. „Gut, ich gehe dann.“ Er war schon fast an der Tür da ertönte ihre Stimme.
 

„Warte! Lass uns gemeinsam gehen!“ Warum er stehen blieb und tatsächlich wartete bis sie sich die Tasche von vorhin geschnappt hatte, wusste er nicht. Doch er wartete bis sie mit einem Lächeln zu ihm trat und gemeinsam verließen sie die dunkle Hütte.
 

Beide standen sie in unterschiedliche Richtungen gewannt. Kagome war die erste die ihre Stimme erhob und dabei kurz ihr Lächeln verlor: „Sag es niemandem.“ Etwas erstaunt über diese Bitte blickte er zu ihr. Er hätte sowieso keinen Nutzen davon gehabt jemandem von ihren Tränen zu berichten. Daher war ihre Bitte ziemlich Belanglos für ihn, dennoch Antworte er ihr mit einem einfachen „Hm..“ und Nickte.
 

Das Gesicht Kagome‘s erhellte sich wieder wie gewohnt als sie ihre Hand hob. „Danke, machs gut und pass auf dich auf.“ Sie schien zu wissen das er drauf nicht antworten würde und lies ihn stehen.
 

Kurz schaute er ihr nach ehe er den entgegengesetzten Weg, der der ihn aus dem Dorf führen würde, einschlug.
 

Doch bevor er ging fügte er zu seinen Gedanken bezüglich Kagome noch eine weitere Eigenschaft hinzu.
 

Aufdringlich, keinen Anstand, Nerv tötend,...Stark…
 

Erinnerungsscherbe 1 Ende

„ Say Usowari“

eplay Kapitel 12 „ Say Usowari“
 

„Kagome! Oh mein Gott!“ ,hallte es durch das Haus. Erschrocken über den plötzlich Aufschrei schreckten der Hanyou sowie der alte Mann hoch. „Kagome…“ ,keuchte der Schwarzhaarige erstickt. Ohne zu zögern stand er vom Tisch auf, strauchelte etwas als er sich dabei sein Knie anstieß fing sich aber wieder schnell und eilte in den Flur. „Midori! Wo seit ihr“ ,rief er und schaute sich um. Doch Kagome‘s Reki verwirrte seine ohnehin schon abgeschwächten Sinne viel zu sehr als das er sie ausfindig machen hätte können. „Hier oben! Vor dem Badezimmer! Beeil dich!“ Das lies der Hanyou sich nicht zwei Mal sagen. Er sprintete um die Ecke und stützte sich am Geländer ab um den ersten Treppenabsatz einfach hoch zu springen. Binnen Sekunden stand er bei den zwei Frauen.
 

Völlig überfordert mit der bewusstlosen Kagome im Arm schaute sie zu dem Schwarzhaarigen auf der etwas Atemlos vor ihnen stand. „Sie rief nach mir und klagte über Kopfschmerzen. Dann kippte sie plötzlich um! Wir müssen sie ins Krankenhaus Bringen! Sofort!“ Weitere Schritte ertönten hinter Inuyasha und signalisierten, dass nun auch der alte Priester dazugekommen war. „Ärzte können ihr nicht helfen, mein Kind. Es wäre sinnlos sie ins Krankenhaus zu bringen.“ Verwirrt schaute seine Tochter zu ihm rauf.
 

„Bitte was?! Vielleicht ist es eine Nachwirkung von dem Unfall!“ ,wetterte sie los und blickte zwischen dem Alten und Inuyasha, der sich nun dazu kniete und Kagome vorsichtig auf seinen Arm hob, hin und her. „Er hat recht“ ,mischte sich nun der Halbdämon ein. Seine stimme klang gedämpft und seine Augen lagen trüb auf dem schlafende Gesicht von Kagome was leicht schmerzverzerrt war.
 

„W...was? Ich verstehe nicht?“ Inuyasha richtete sich, nun mit Kagome auf dem Arm, wieder auf. „Das hier...ist eine Nebenwirkung unserer Lügen“ Nun schien die Hausherrin gänzlich verwirrt und richtete sich ebenso auf. „Kagome ist eine mächtige Miko mit unglaublich viel Reki. Eine Miko ihres Kalibers muss den Umgang damit lernen, beziehungsweise lernen es ruhig durch den Körper fliesen zu lassen. Gerade läuft es förmlich Amok. Das hat ihr Körper nicht mehr ausgehalten“ Der Alte trat näher zu den dreien um seine Enkelin zu betrachten. „Bring sie ins Bett und pass auf das sie dich nicht erwischt.“ Inuyasha nickte. „Es ist schwächer als vorher, es geht schon.“
 

„Und was können wir dagegen tun?“ Ein Seufzten ertönte. „Jemanden beizubringen sein Reki zu kontrollieren ist nicht gerade leicht. Dennoch könnte ich es versuchen.“ Der Alte verstummte und blickte Inuyasha an, der ihm zu nickte. Er wusste, dass es hieße Kagome zu erklären was sie war und was die Konsequenzen daraus wären. Jedoch wäre es ihm mittlerweile recht, wenn sie sich Erinnern würde. Zumindest ein Bisschen. Er dachte an die Reaktion von ihr als sie Sesshomaru sah. Warum nur hatte sie so heftig auf ihn reagiert?“

Die Stimme des Alten ertönte wieder. „Wäre die Gefahr groß, dass sie sich dabei an etwas erinnert.“ Der Hanyou schaute nun zu Midori um ihre Reaktion abzuwarten, doch diese blieb einfach starr. „Vielleicht sollten wir…“ „NEIN!!!“ Etwas erschrocken über den lautstarken Einwand blinzelte er sein Gegenüber perplex an. Midori schluckte und straffte ihre Haltung. „Wir…finden schon eine Lösung. Bring sie erst einmal ins Bett und gib ihr das.“Sie legte Kagome einen Packung Schmerztabletten auf den Schoss und hob die zu Boden gefallene Wasserfalsche auf, die er mit der Hand nahm die unter Kagome‘s Schenkeln klemmte. Er nickte und musterte die Frau vor sich. Sie vermied jeden Blickkontakt mit ihm.
 

Was war den nur los mit ihr. Seit Kagome ihr Gedächtnis verloren hatte schien diese Frau eine ganz andere zu sein als die, die er einst kennengelernt hatte. „Gut...mache ich.“ Er drückte Kagome etwas fester an sich und marschierte mit ihr zu ihrem Zimmer. Darauf bedacht sie nicht zu wecken. Inuyasha hatte auf dem kurzen Weg das Reki, welches ihn schwach, jedoch aktiv attackierte ab und zu abwehren müssen. Was den Hanyou immer mehr zusetzte. Er gab es nicht gern zu, doch wollte er gerade eigentlich nur noch weg von ihr. Es erschöpfte ihn genauso wie damals. Wieder durchfuhr ihn ein Stich. „Ich bin damals einfach abgehauen...verzeih…du musst genauso gelitten haben wie jetzt“ .Er öffnete die helle Tür mit seinem Ellenbogen und schob dann die Tür mit seiner Hüfte auf.
 

Mit leisen Schritten trat er an ihr Bett und legte sie dort ab. Das Gestell knarzte leise als er sich zu ihr an die Bettkante setzte und ihr vorsichtig das Medikament einflößte. „Dieses Mal nicht, dieses Mal lass ich dich nicht allein. Versprochen…“ ,hauchte er und strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht ehe er das Wasser beiseite stellte und sie weiter beobachtete.
 

Zufrieden lächelnd betrachtete er sie. Die Kleidung die sie trug war ungewohnt für ihn. In der Vergangenheit hatte sie meist ihre Uniform an oder eben die Tracht. Doch seit er hier mit ihr lebte schien er eine ganz andere Kagome kennenlernen zu dürfen. Nämlich die die sie wohl wirklich war. Die die in diese Zeit gehörte. Sein Blick wanderte weiter. Der viel zu große Pulli war beim ablegen verrutscht und entblößte nun ihren nackten Bauch, der sich gleichmäßig auf und ab bewegte. Inuyasha schmunzelte und musste an ihr Lachen denken wenn er sie dort gekitzelt hatte. Am Bauch war sie nämlich am empfindlichsten, ganz besonders an den Seiten. Federleicht und wie in Trance fuhr er über die freie Stelle. Wie oft hatte er sie dort schon gestreichelt, gezwickt oder einfach seinen Kopf zum Ruhen abgelegt während sie ihm durchs Haar strich. Sie waren sich so nahe gewesen und dennoch war das erste an das sie sich erinnerte Sesshomaru‘s Name. Hatte er sich in der Vergangenheit zu falsch ihr gegenüber Verhalten? War er den so ein Idiot gewesen das sie sich von ihm abgewendet hatte.
 

Inuyasha griff nach dem gelben Stoff und zog ihn zurecht. Gedanken die ihm gar nicht gefielen kamen ihm in den Sinn und lenkten ihn ab. Binnen Sekunden erwischte ihn eine Welle von Kagomes Reki und verpassten ihm eine ganze Ladung reiner Energie. Erschrocken über den kleinen Stromschlag fuhr er vom Bett hoch und rempelte dabei ein Stoß Bücher um. Doch er bekam nichts mit von dem verursachtem Lärm. Zu sehr klingelten ihm die Ohren, als das er es hätte hören können. Inuyasha stützte sich mit beiden Händen am Schreibtisch ab und versuchte den Schmerz zu verdauen. „Uff...das kam unerwartet“ ,keuchte er schwer atmend bis der Schmerz abflaute. Sein Blick wanderte zu einem kleinen Spiegel, der am Rand des Tisches stand. Ein altbekanntes Gesicht, welches ihm mittlerweile fast schon fremd geworden war, schaute ihm entgegen.
 

Harre die zuvor nachtschwarz waren leuchtenden nun silbrig weiß. Augen die braun und unscheinbar waren ähnelten nun den eines Raubtiers und leuchtenden in einem satten Gold. Er nahm den kleinen Spiegel in die Hand und starrte sein Spiegelbild an. Ob sie ihn so überhaupt noch akzeptieren würde? Der nun weiß Haarige drehte den Spiegel etwas und erstarrte. Ruckartig drehte er sich um und hielt die Luft an. „K...Kagome?!“
 

Das Mädchen starrte ihn mit trüben Augen an und musterte ihn ehe ihre Lippen zu beben begangen und ihr die Tränen kamen. Inuyasha wollte etwas sagen, doch dann wurde er von den Füßen gerissen. Alles ging viel zu schnell. Plötzlich war sie aufgesprungen und hatte sich ihm an die Brust geworfen. Überrumpelt von dem plötzlichem Gewicht stolperte er gegen den Wandschrank und rutsche mit ihr an diesem zu Boden. „LÜGNER! Du elender LÜGNER!!“ ,klagte sie und vergrub ihr Gesicht in seinem T-Shirt.
 

Inuyasha blinzelte überfordert an sich hinunter zu dem aufgelösten Mädchen. „Ich...eh…“ Ihr Ganzer Körper zitterte und presste sich an ihn.

„Du sagtest, ich soll aufwachen!“ ,stotterte sie unter Tränen, was den Hanyou die Stirn krausen lies. „Du wirst da sein hast du gesagt!!“ Sie stieß einen bitterlichen Laut aus. „Niemand...war da!...niemand...nur…lauter Leute die ich nicht kannte.“ Sie schluchzte abermals. „Tut mir Leid“ ,flüsterte er und fing an ihr Sanft über den Rücken zu streicheln. Inuyasha schaute zur Decke und Versuchte sie zu beruhigen was ihn wohl auch zu gelingen schien, denn das Zittern wurde weniger und ihre Klagelaute hörten ebenso auf.
 

„Ich weis das ich mir dich nur einbilde, dennoch habe ich gehofft…“ Sie schaute zu ihm rauf. „Habe ich gehofft, dass du wirklich da sein würdest. Jedoch…“ Sie kicherte leise und griff nach seinen Ohren. „So etwas schönes...wie dich wird es wohl nicht wirklich geben.“ Dem Hanyou ging nun endlich ein Licht auf. Sie glaubte gerade zu träumen und anscheinend hatte sie in der Zeit wo sie im Koma lag von ihm geträumt. Allerdings wohl nur in dieser Gestalt, von welcher sie anscheinend nicht sonderlich abgeneigt schien.
 

Denn sie schickte ihn nicht weg. Klammerte sich förmlich an in. Endlich durfte er sie halten ohne das sie versuchte abzuhauen. Inuyasha schaute zu ihren Lippen und leckte sich selber über die seinen. Ob er in dieser Gestalt durfte? Würde sie ihn von sich drücken wenn er es versuchte? Wie von allein wanderte seine Hand zu ihrer Wange. „Ich bin hier und werde so lange bleiben wie du willst.“ Ein zufriedenes Lächeln zierte ihr verweintes Gesicht.
 

„Also, so lange ich Schlafe bist du da?“ Er zögerte, nickte dann aber. Kagome wollte sich gerade wieder an ihn Kuscheln doch hielt er sie auf, was sie verwirrt blinzeln lies.“ Wenn ich zu weit gehe...Stopp mich. Sag es…sag Ousowari…“ Sichtlich verwirrt wollte sie es wiederholen doch bevor sie es aussprechen konnte drückte er seine Lippen gierig gegen die ihren und zeigte ihr so, was er wollte und meinte.
 

Kurz verkrampfen sich ihre Händen in dem Stoff seines Shirts. Sie überlegte ihn von sich zu drücken doch dann dachte sie: „Es ist nur ein Traum.“ Nach kurzem zögern schloss sie ebenso ihre Augen und erwiderte den Kuss der schnell seine Unschuld verlor. Kagome kam kaum mit dem schlucken ihres Speichels nach, doch das schien ihm egal zu sein. Als ob er ihr den letzten Funken Wiederstand austreiben wollte küsste er sie voller Leidenschaft. Immer und immer wieder krachten ihre Lippen aufeinander, saugten und knabberten an den jeweils Anderen. Während Kagome ihre Hände in seinem Nacken verschränkte wanderten seine hin zu ihren Hüften und hoben sie auf seinen Schoss, nur um ihr entgegenzudrücken was allein dieser Kuss bei ihm bewirkte.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit und der schwindenden Selbstbeherrschung Inuyashas löste er sich von ihren Lippen und schaute sie an. „Versprich mir es zu sagen auch wenn es ein Traum ist.“ Kagome blinzelte und lächelte dann. „Ousowari? Das soll ich sagen damit du aufhörst?“ Er nickte mit einem ernsten Gesichtsausdruck und wollte noch etwas sagen, da legte sie ihm einen Finger an die Lippen. „Und was soll ich sagen damit du anfängst? Inuyasha blinzelte sie zunächst erstaunt an, dann konnte er nicht anders als zu schmunzeln.
 

„Willst du es den so sehr?“ Seine Stimme klang für sie rauer als zuvor und bescherte ihr ein wolliges Kribbeln im ganzen Körper. Um seine Anspielung zu unterstreichen drückte er ihr sein Becken entgegen, auf dem sie breitbeinig saß. Ein leises Stöhnen entwich ihr und lies sie nach vorne fallen.
 

Das wars, keiner von Beiden würde jetzt noch aufhören können.
 

Mit reichlicher Röte im Gesicht lehnte sie nun Stirn an Stirn mit ihm. „Ich will...an nichts denken...es ist gerade alles so kompliziert...am liebsten würde ich einfach weiter schlafen und träumen“ ,flüsterte sie und suchte den Augenkontakt mit ihm. Inuyasha erwiderte ihren Blick, legte seine Hand auf ihre glühende Wange und schaute sie sanft, doch ernst an. „Ich werde dich vergessen lassen und wenn es nur heute Nacht ist. Dann musst du wieder aufwachen, hörst du?“ Zufrieden nickte sie und lächelte „Auch wen du nicht real bist…Danke...“
 

Ein Stich durchfuhr ihn doch zum Nachdenken kam er nicht, denn sie lehnte sich tiefer zu ihm und küsste ihn voller Leidenschaft. Als ob sie nun abgeschaltete hätte. Immer wieder ertönte die Stimme des Hanyous, die von dem nicht enden wollenden Kuss gedämpft wurde. Sein Stöhnen glich fast schon einem Wimmern wenn sie ihr Becken fester gegen seines drückt und so mit seine wachsende Härte rieb. Alles verschwamm, der Geruch ihres Körpers, ihr schwerer Atem und ihre gierigen Bewegungen lies ihn fast schwindlig werden. Doch plötzlich löste sie sich von ihm und grinste ihn frech an. „Na, worauf wartest du? Raub mir den Verstand“ ,hauchte sie verführerisch, was ihm ein vielsagendes Grinsen ins Gesicht trieb.
 

Sie wahren sich früher schon öfters näher gekommen, doch hatte sie da nie die Initiative ergriffen. Mimte immer die Schüchterne und überlies ihm das Kommando. Doch so wie sie ihn gerade anlächelte würde das heute wohl nicht der Fall sein. Natürlich, wer zügelte sich schon in seinen eigenen Träumen. Mit dem Unterschied, dass dies für den Hanyou real war und nur für sie ein „Traum“ sein würde. Der, wenn sie morgen erwachte, für sie unbedeutend sein würde. Doch für den Moment war es okay für ihn.
 

Immer noch mit einem zufrieden Lächeln was von ihrem Verhalten rührte, lehnte er sich nach hinten und legte seine Krallenbesetzte Hand an ihre rechte Wange. „So ungeduldig“ ,hauchte er und lies seine Hand zu ihren Lippen hin wandern. „Sie lächelte kurz, öffnete dann ihre Lippen und schloss sie um den Finger Inuyashas, an dem sie dann zart anfing zu saugen.
 

Auch wenn das hier gerade gegen jeglichen Anstand verstieß und sie ihn, wenn sie sich je an etwas erinnern würde, dafür Verprügeln würde könnte er jetzt nicht aufhören. Inuyasha beobachtete mit ansteigender Lust wie sie an seinem Daumen knabberte und saugte, begleitet von leisem Schmatzten. Dazu bewegte sie ihr Becken weiter auffordernd gegen seines, was ihn schier in den Wahnsinn trieb.
 

Er entzog ihr seinen Finger und zog sie wieder zu sich runter um erneut ihren Mund ihn Beschlag zu nehmen. Ihre Zungen spielten miteinander während seine Hände den Weg in ihre Hose fanden und dort anfingen ihren Hintern zu massieren. Kräftig fing er an das weiche Fleisch zu kneten und ihr süße Laute zu entlockten. Zu seiner Überraschung entzog sie ihm ihren Hintern nicht wie sonst, im Gegenteil. Sie reckte es ihm sogar einladend entgegen während sie sich daran machte den gelben Pullover loszuwerden. Fast schon fassungslos schaute er dem gelben Stoff nach der achtlos in eine Ecke geworfen wurde ehe sich zwei zierliche Hände um sein Gesicht legten und es zu ihr zogen.
 

„Schau nur mich an, bitte…“ ,hauchte sie und umfasste eine seiner Hände um sie zu ihrem nun freien, nackten Busen zu führen. Inuyasha schluckte. So Dominat, so verrucht kannte er sie nicht. Doch es gefiel ihm. „Wie könnte ich bei dem Anblick wegschauen“ ,knurrte er und fing an mit seinem Daumen ihren Nippel zu reizen.
 

Leise stöhnend streckte sie ihm ihren Busen hin und genoss das Gefühl seiner Krallen auf ihrer Haut. Als sie spürte wie nun auch seine scharfen Zähne dazu kamen konnte sie nicht anders als den Kopf in den Nacken zu werfen. „Nijaah“ ,ertönte es von ihr während sie das sanfte Schaben seiner Fangzähne genoss. Zufrieden mit den Geräuschen, die sie von sich gab lächelte er und wanderte von ihren schönen, runden Brüsten hin zu ihrem Hals, den sie ihm einladend hin hielt. Vorsichtig, darauf bedacht sie nicht zu verletzten, knabberte er sich seinen Weg hin zu ihrem Ohr. „Wie sehr willst du es“ ,hauchte er und leckte dann über ihr gerötetes Ohr.
 

Inuyasha hatte mit viel gerechnet. Mit Stöhnen, einem unverständlichen Wimmern aber nicht damit, dass sie ihn an den Schrank drückte und ihn sündig anlächelte. „Dafür das du mir den Verstand nehmen sollst zögerst du aber lange“ ,summte sie und zog ihm sein Shirt aus. Sichtlich zufrieden mit dem was sie sah fuhr sie über den nun nackten, straffen Bauch. Inuyashas sog dabei zischend die Luft ein. „Fraglich wer hier wem den Verstand raubt“ ,entfuhr es ihm als sie mit ihren Fingernägeln über seine Brust fuhr. Etwas funkelte in ihren Augen auf. „Machen sie dich verrückt...meine Berührungen?“ Inuyasha schluckte und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken als sie mit ihren Finger zu seinen Hüftknochen wanderte und dort verspielt Kreise zog. Abwartend schaute sie zu ihm auf während sie von seinem Schoss rutsche und sich zwischen seine Beine kniete.
 

„Sag Ousowari wenn ich auf hören soll“ ,raunte sie und öffnete seine Gürtelschnalle.

..Wo warst du,als sie dich brauchte..

Das Geräusch eines Reißverschlusses sagte dem Hanyou, welcher die Augen geschlossen, sowie auch die Luft angehalten hatte, dass Kagome sein bestes Stück anvisierte. Sollte er ihre jetzige Situation wirklich so ausnutzen? Sie war sich doch gar nicht bewusst, dass das was sie da gerade tat Real war und kein dämlicher Traum!
 

Als er spürte wie sie sich daran zu schaffen machte, ihm seiner Hose zu entledigen, öffnete er seine Augen und packte sie an den Handgelenken. „Kagome! Warte, nicht so...“ ,wisperte er und blickte ihr ins verwunderte Gesicht. „Hab ich was falsch gemacht?“ ,flüsterte sie verunsichert, was ihn hecktisch den Kopf schütteln lies. „Nein...du hast alles richtig gemacht, ich bin der Idiot“ ,antwortete er ihr mit gedämpfter Stimme und lehnte sich an ihre Stirn.
 

„Das hier ist nicht okay...“ ,fügte er noch hinzu und drückte sie an sich. „Ich liebe dich! Hörst du...nur dich und gerade deswegen kann ich deinen Zustand nicht ausnutzen.“ Das verstummte Mädchen regte sich in seinen Armen und löste sich soweit von ihm bis sie ihn an schauen konnte. Stumm musterte sie ihn. „Deine Augen sind traurig...genau wie seine...“ ,haucht sie und streichelte ihm über die noch geröteten Wangen. Er runzelte die Stirn. Sie verglich ihn doch gerade nicht etwa mit seinem Bruder?!
 

„Inuyasha...ein Junge der dir sehr ähnelt schaut mich auch immer so gequält an. Ich würde ihm gerne helfen aber ich kann nicht...“ Kurz weiteten sich seine Augen ehe er zu Seite blickte. Inuyasha wusste nicht was er darauf antworten sollte da ER es ja wirklich war jedoch in seiner Hanyou Gestalt. Schweigend betrachtete er sie. Auch ihr Ausdruck war gequält, verunsichert, ängstlich und ihre Nacktheit verdeutlichte nur noch mehr das sie ihm Schutzlos ausgeliefert war. Wie konnte er nur eine Sekunde daran denken diese Situation für sich zu nutzen! Er schaute sich kurz um bevor er eine Decke, welche aus dem Schrank gefallen sein musste, erblickte. Inuyasha zog das Stück Stoff zu sich, legte es sich um und breitete seine Arme aus. „Verzeih das ich dir nicht helfen kann zu vergessen...aber ich kann so lange nähe Schenken wie du Wünscht..doch mehr geht Im Moment nicht.“
 

Erst musterte sie ihn ungläubig, dann begann sie zu kichern. „Das heißt du gibst mir jetzt einen Korb?“ Sie Zögerte drehte ihm dann aber doch den Rücken zu und rutschte zwischen seine Beine. Als sie mit dem Rücken an seiner Brust lehnte schlang er die Decke um sie. „Aber es ist Okay“ ,hauchte sie und gähnte. Inuyasha vergrub seine Nase in ihrem Haaransatz. „Erzähl mir von diesem Inuyasha“ ,sprach er leise und lauschte ihrem Atem, der immer ruhiger wurde. „Würde...gerne doch kann nicht...vertrauen...Lügen zu viele...“ ,nuschelte sie und sackte immer mehr in seinen Armen zusammen. Er verstand die Wortfetzen klar und deutlich, er drückte sie Fester an sich. „Kagome... ich....“ Mit den Tränen kämpfend vernahm er wie ihre Stimme noch einmal müde und schlapp ertönte ehe sie endgültig in seinen Armen einschlief.
 

„Sesshomaru...da..nicht..einsam...“ Die Worte trafen ihn wie ein Dolchstoß. Schon wieder sein Bruder?! Ein Knurren entwich ihm. „Kagome?“ flüsterte er leise, doch bekam er keine Antwort. Sie war wieder eingeschlafen. Frustriert von der Situation seufzte er. Der Hanyou wollte endlich antworten und die würde er von Kagome wohl nicht bekommen, von jemand anderem vielleicht schon.Vorsichtig hob er sie auf ihr Bett und versuchte ihr zumindest die Hose wieder anzuziehen. Da es logischer war, dass sie sich den Pulli,vielleicht weil ihr zu warm geworden war, im Schlaf einfach abgestreift hatte als alles auszuziehen.
 

Fürsorglich deckte er sie zu bevor er selbst seine Klamotten richtete und Kagome schlafend zurück lies. Leise schloss er die Tür und erschrak als Midori vor ihm an der Wand lehnte, von wo aus sie ihn erschrocken anblickte. „Inuyasha! Was ist da drin passiert?! Wieso hast du diese Gestalt?!“ Er bedeutete ihr mit seiner Hand die Stimme zu senken. „Pscht...sie ist gerade wieder eingeschlafen und keine Sorge sie glaubte zu träumen als sie mich so gesehen hat. Alles gut...“
 

Ihre Augen wanderten hinter ihn, zu Kagomes Zimmer Tür, dann wieder zu ihm. „Sag, möchtest du das sie sich wieder erinnert?“ ,fragte sie dann leise und kraftlos, was den Hanyou aufschauen lies.

Seine Lippen öffneten sich als wolle er etwas sagen, doch schwieg er zunächst. Der Hanyou schaute, ebenso wie Midori zuvor, kurz zu dem weißen Holz der Tür. „Ich denke...schon ja...ich will das sie wieder die ALTE ist...der Gedanke das unsere dunkle Vergangenheit somit einfach weg wäre war schön dennoch eine Lüge, dass ist mir nun klar geworden.“ Inuyasha machte eine kurze Pause ehe er den Mut fand seinem Gegenüber eine Frage zu stellen. „Midori...warum willst du um jeden Preis verhindern das sie sich wieder erinnert?“
 

Sie Atmete erschöpft aus, ihre Lippen zuckten immer wieder während sie versuchte aufkommende Tränen zu unterdrücken. Dann endlich fand sie ihre Stimme. „Weil ich selbstsüchtig bin...“ Ihre Stimme zitterte und zeugte von ihrem aufgewühlten Gemütszustand. „Midori?“ ,hauchte ihr Gegenüber und legte ihr seine Hand beruhigen auf den Oberarm. „Wie meinst du das?“ Ein Schluchzen ertönte. „So bald sie sich erinnert...wird sie mit dir gehen. Ihr werdet in deine Zeit gehen und dort ein Leben, weit weg von mir, beginnen...Ich werde sie nie einfach besuchen können.“ Ein weiteres Schluchzen ertönte und dicke Tränen rannen ihr über die Wangen.
 

Der Hanyou senkte betreten seine Kopf. An all das hatte er damals nicht einmal gedacht. „Ich weis das ich egoistisch bin, aber ich will doch nur meine Tochter bei mir haben...Inuyasha, es tut mir leid.“ Er fuhr sich durch den Pony und schnaufte. Kagomes Mutter war damals für ihn nur eine flüchtige Bekanntschaft. Er hatte nie daran gedacht was es für sie bedeuten würde wenn Kagome wirklich bei ihm, in seiner Zeit, bliebe. Doch jetzt erkannte er immer mehr, dass ihr Platz hier war und nicht in seiner Zeit... „Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich habe daran nicht einmal gedacht was das für dich, für euch alle bedeutet wenn sie bei mir bleibt“ ,flüsterte er beschämt.
 

Kagomes Mutter schluckte und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Schon gut, wir sind wohl beide ziemlich egoistisch.“ Beide lächelten sich missmutig an und schwiegen bis der Hanyou wieder das Wort ergriff. „Midori...auch wenn Kagome sich erinnert...Ich würde mit ihr bei dir...Bei euch bleiben...In dieser Zeit.“ Seine Stimme klang unsicher, doch sein Gesicht war ernst auf Midori gerichtet, welche ihn anblinzelte. „ Das...würdest du tun?“
 

Er nickte. „Ich lernte lesen, schreiben, habe mein altes Verhalten abtrainiert und komme mittlerweile mit den Regeln dieser Welt klar, also warum nicht?“ Ein erleichtertes Lächeln huschte kurz über ihr Gesicht. „Aber ihr habt doch Freunde dort drüben, warten die nicht?“ Ein kurzer Stich durchzog sein Herz. Miroku, Sango, Shipo sie alle warteten auf Meldung. Er war ewig nicht mehr drüben gewesen. Seine Gedanken huschten zu seinem Bruder. Wie war dieser eigentlich in dieser Zeit gelandet? Er fügte die Frage zu den tausenden Anderen, die er ihm später stellen würde, hinzu und wand sich dann wieder an Midori. „ Ich muss noch etwas erledigen, dann werde ich sie mal besuchen und sie über die Lage aufklären. Sie werden es verstehen, denke ich.“
 

Midori senkte den Blick und hob ihn zugleich wieder um Inuyasha in eine herzliche Umarmung zu schließen. „Ich habe aber eine Bedienung.“ Sie erstarrte und trat von ihm zurück. „Keine Lügen mehr gegenüber Kagome.“ Die Frau vor ihm schluckte, nickte aber zögernd. „Dennoch sollten wir sie nicht überfordern, findest du nicht?“ Sie zeigte dabei auf ihn und lächelte schief. „Ein Junge mit Hundeohren wird ihr, glaube ich, noch zu viel sein“ ,kicherte sie mit vorgehaltener Hand ehe sie ihm den Rücken zudrehte und Richtung Treppe ging.
 

Inuyasha blieb stehen, schaute nochmal auf die Tür und dachte: „Der Junge mit den Hundeohren...hm...ob der sie wirklich überfordern würde...“ Die Stimme Midoris holte ihn aus seinen Gedanken. „Was hast du eigentlich vor?“ Er runzelte die Stirn und schaute sie fragend an. „Naja, du sagtest du musst noch etwas erledigen bevor du durch den Brunnen gehst.“ Sein Gesicht glättete sich wieder. „Ah, ich muss mit meinem Bruder reden und ein paar Dinge klären. Nichts all zu wichtiges.“ Midori stockte. „Sesshomaru ist hier?“ Nun wurde der Gesichtsausdruck des Hanyous wieder fragend. „Du kennst seinen Namen?“ Sie nickte. „Ja Kagome erwähnte ihn ein paar Mal bevor dieser schrecklich Zwischenfall passiert ist...war er etwa daran beteiligt!?“ Inuyasha senkte seinen Kopf und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Jeans. „Teilweise ja...aber wie schon gesagt, hauptsächlich bin ich Schuld.“ Ein Seufzen ertönte. „Wenn du es mir doch endlich erzählen würdest Junge“ Er schüttelte zur Antwort nur den Kopf. „Ein anderes Mal. Ich geh nun in meine Hütte, bis Morgen.“ Er konnte deutlich spüren wie sie ihm nach schaute, doch er konnte es ihr nicht erzählen...sie würde ihn sofort vor die Tür setzten.
 

Mit eiligen Schritten ging er die Treppe runter und verließ das Haus. Draußen angekommen schüttelte er sich kurz und schlang seine Arme um sich. „Es riecht nach Schnee“ ,murmelte er während er über das Gelände rannte um aus der Kälte raus zukommen. Lange würde es wohl nicht mehr dauern, dann würden die ersten Flocken vom Himmel rieseln. Dieses Jahr, an Weihnachten, würden sie nicht an ihrem Krankenbett sitzen, hoffend das sie die Augen aufschlagen würde. Nein, sie würden alle zusammen sein und feiern. Mit einem leisen quietschen schob er die Tür auf und trat in sein Reich, dass dank des kleinen Ofens, der in einer Ecke stand, schön warm war. Inuyasha zog sich seine Schuhe aus und warf sie achtlos beiseite. Im vorbeigehen schnappte er sich sein Handy, welches zuvor auf dem kleinen Tisch gelegen hatte und öffnete seine Kontakte.
 

Er hatte die Nummer, die auf der Karte die ihm sein Bruder damals gegeben hatte, zur Vorsicht gespeichert. Er tippte auf den Namen „Bastard“ und schlenderte, dem Wartegeräusch lauschend, zu seinem Ofen um dort Feuerholz nachzulegen. Es tutete immer noch, der Hanyou wollte schon fluchend auflegen ehe es am anderen Ende des Hörers kurz knisterte und dann ein kühles...
 

„Taisho am Apart“ ertönte.
 

„Taisho? Wirklich Bruder?“
 

Ein genervter Laut ertönte auf der anderen Seite ehe dieser fragte „Was willst du? Ich dachte es sei alles geklärt.“ Die Stimme seines Halbbruders triefte gerade so vor „Freude“.
 

„Ich will Antworten! Was war zwischen dir und Kagome...warum bist du hier? Und vor allem, was hattest du in der Schule zu suchen?!“ Wieder ein genervter Laut ehe Inuyasha hören konnte wie eine weitere Stimme, weiter im Hintergrund, ertönte und sein Gesprächspartner wohl kurz den Hörer beiseite legte, da sich alles gedämpfte für den Hanyou anhörte. Dennoch konnte er verstehen wie sein Bruder zu irgendwem meinte, dass er gleich kommen würde. Dann raschelte es wieder.
 

„Hör zu, komm morgen in mein Büro, dann klären wir das. Gerade habe ich keine Zeit für dich“ ,wimmelte er den Hanyou ab, der nur genervt ausatmete. „Gut...und wo ist dein Büro?“
 

„Hast du was zum schreiben bei dir?“ Schnell blickte er sich um und fand tatsächlich einen Stift. Leider kein Papier, nur das Foto von ihm und Kagome. Er seufzte und drehte das Bild um. „Hab ich...“ ,beantwortete er die Frage seines Bruders, der ihm die Adresse ansagte. Mit zusammengekniffenen Augen lass er die Adresse nochmal.
 

„ Dass ist ja ziemlich weit draußen“ ,murmelte er.
 

„Entweder du kommst oder du hast Pech. Ich werde nicht mehr lange in Tokyo sein. Sag am Empfang, dass du ein Termin bei mir hast. Und bitte...solltest du einen Anzug besitzen, was ich bezweifel, zieh den an. Anders würdest du nur für Aufsehen sorgen...ich erwarte dich Punkt 16 Uhr! Eine Minute später und du hast Pech...kleiner Bruder.“
 

Inuyasha atmete schwer aus. „Ein Anzug?“ Er seufzte und dachte nach, er besaß tatsächlich einen. Midori hatte ihm einen gekauft, für all die Termine die sie wegen Kagomes Zustand hatten. Aber er hatte gehofft sich nie wieder in dieses Ding quälen zu müssen. Missmutig knurrte er: „Ich werde da sein...im Anzug...“ Er wollte gerade auflegen, da ertönte die Stimme seines Bruders noch mal. Nur leiser und nicht ganz so kalt.
 

„W...wie geht es ihr?“ Inuyasha antwortete darauf nicht. Er legte einfach auf und schmiss das Handy auf sein Bett. „Das geht dich alles nichts an...“ ,murmelte er und schaute an die Decke. Sesshomaru hatte sich erstaunlicherweise kaum gegen das Gespräch gewehrt. Ob er sich selber etwas von der Seele reden wollte? Genervt von dem Gespräch schlenderte er zu einen kleinen Kühlschrank und fischte sich aus diesen eine Dose Cola heraus, mit der er sich an den kleinen Tisch setzte und den silberfarbenden Laptop anmachte. Sota hatte ihm einst mit viel Geduld alles beigebracht, mittlerweile war das Gerät ein Alltagsgegenstant für ihn geworden.
 

Er öffnete Google und gab dort die Adresse ein, die ihm zuvor von Sesshomaru gegeben wurde. Während die Seite lud öffnete er seine Cola und trank ein Schluck, nur um die flüssigkeit kurz darauf wieder auszuspucken. Die Seite der Adresse hatte sich Geöffnet und ein ihm bekanntest Gesicht zierte die Homepage. Ungläubig lass er den Artikel vor. „Sesshomaru Tasiho, führt das Unternehmen „Moon Pharmaceuticals International“ in dritter Generation. Er überflog grob den Teil wo seine Firma angepriesen wurde, da diese Anschneidet viel zu gewissen Forschungen beigetragen hatte. „Dritte Generation? Aber wie...“ Er scrollte weiter und blieb dann bei dem Namen „Ludwig Taisho“ hängen. Er kannte keinen Ludwig. Außerdem war das doch ein deutscher Name. Er glaubte nicht, dass es wirklich ein Verwandter hätte sein können. Doch dort stand das dieser Ludwig wohl der Gründer dieser Firma war. Dem Hanyou rauchte der Kopf. So entschloss er sich den Laptop wieder zu schließen und mürrisch zu seinem Kleiderschrank zu gehen. Er brauchte ja für Morgen noch etwas.
 

Er schob ein paar Sachen auf die Seite bis er das gewünschte Objekt gefunden hatte und es raus zog. Fein säuberlich in einem Kleidersack verstaut hatte er nun den Anzug in der Hand. „ Anzug... ich würde es eher Zwangsjacke nennen“ ,schimpfte er und öffnete den Reißverschluss des Sackes. Zum Vorschein kamen eine Schwarze Hose, ein dunkelrotes Hemd und eine schwarze Krawatte. Inuyacha blickte sich kurz um und fand die passenden Schuhe dazu, eingestaubt unter seiner Kommode stehend. Wenn er antworten wollte müsste er da wohl oder übel durch. Er schmiss alles über einen Stuhl und machte sich dann daran sich seines Shirts zu entledigen. Er musste den Kopf frei bekomme, alles drehte sich darin schon.
 

Seine Harre band er sich zu einem unordentlichen Knoten ehe er zu zwei Hanteln griff und anfing sich auszupowern. Auch das abgebrochene Techtelmechtel mit Kagome hing ihm noch in den Knochen und vernebelte sein Kopf. Doch darum würde er sich später kümmern.
 

*
 

Der Näste Tag...
 

Ein Blick auf sein Handy sagte ihm, dass er sich nun zurecht machen müsste wenn er pünktlich da sein wollte. Er informierte den alten Zausel darüber, dass er heute früher Schluss machen würde und ging zu seiner Hütte. Ohne sich groß umzusehen zog er sich auf den Weg ins Badezimmer aus und sprang dort unter die Dusche. Er reinigte sich grob und genoss kurz das Gefühl von Wasser auf seiner Haut. Egal was er heute erfahren würde, er musste ruhig bleiben! Redete er sich ein und trat wieder aus der Kabine. Mit einem Handtuch trocknete er seine langen, schwarzen Haare dürftig ab. Sein Blick haftete an dem Anzug .Er hatte ihn zuletzt getragen als es darum ging ab wann die Geräte, die Kagome am Leben hielten, abgeschaltet werden sollten. Was nach ihrem Ableben mit ihr passieren würde...ob sie ein Grab bekäme oder eingeäschert werden würde. Bei all diesen Gängen hatte er Midori begleitet und es war...Kräfte raubend. War das die Zeit wo er angefangen hatte zu trinken? Vermutlich...Inuyascha schmiss das nun feuchte Tuch bei Seite und angelte sich aus dem Schrank eine schwarze Boxershorts. Ehe er in die schwarze Leinenhose schlüpfte, dass rote Hemd folgte und wurde fein säuberlich in die Hose gestopft. Er Zupfte hier und da und begutachtete sich im Spiegel. Er hasste diese Klamotten, doch heute würden sie seine Rüstung sein. Heute würde er nicht neben seinem Bruder verblassen, Nein! Inuyasha ging wieder in das kleine Bad und bürstete seine Mähne ordentlich durch ehe er sie zu einem hohen Zopf zusammen band. Zufrieden mit sich zupfte er an dem Kragen des Hemdes und schloss dann die Manschetten an den Ärmeln.
 

Der Schwarzhaarige verließ das Badezimmer wieder und griff nach den Schuhen, die er gestern vorm schlafen gehen noch geputzt hatte. Er war fertig, es fehlte nur noch die Krawatte. Doch da brauchte er Midoris Hilfe, darum legte er sich den schwarzen Stoff nur um und Griff nach seiner Jacke ehe er sein Domizil verließ. Wieder umfing ihn ein kalter Wind, der nach Winter roch. Der auffrischende Wind zupfte an ihm und wirbelte sein schwarzes Haar umher. Inuyasha strafte seine Haltung und Atmete durch. Er würde ruhig bleiben, erwachsen auf die Sticheleien seines Bruders reagieren. Heute würde er sich nicht reizen lassen. Als sei es sein Mantra murmelte er es vor sich her ehe er in das Haus der Higurashis trat. Er war so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er etwas ganz anderes verdrängt hatte. „Midori?! Bist du da? Ich brauch...AH!“ ,erschrocken fuhr er zusammen als er Kagome erblickte, die in der Küche am Tisch saß und von ihrem Heft zu ihm aufsah. Als sich ihre Blicke trafen wurden beide purpur Rot und Kagome lies ihren Stift fallen, der mit einem leisen „Klack“ den Boden traf und dort zu den Füßen des Hanyous rollte.
 

Er löste sich aus seiner Starre und bückte sich nach dem Stift um ihn ihr zu reichen. „Hier...“ Seine Stimme war leise, dennoch zitterte sie etwas. Bilder des gestrigen Abends kamen ihm wieder in den Sinn, gemischt mit dem was er sich später vorgestellt hatte um ein gewisses Problem zu beseitigen. Kagome wollte gerade etwas sagen, da kam Frau Higurashi in den Raum. „Ich bin hier was...oh Inuyasha!“ Sie ging um ihn herum und lächelte. „Er steht dir nach wie vor. Traurig war nur der Anlass und der Heute scheint dir auch Kopfzerbrechen zu bereiten, so wie du drein Schaust“ Er Kratzte sich verlegen am Hinterkopf und konnte ebenso die Blicke Kagomes spüren, die jedoch sofort zu ihrem Heft schaute als sich ihre Blicke erneut kreuzten. Er seufzte nur und wandte sich wieder an Midori. „Ich brauch deine Hilfe bei der Krawatte, würdest du bitte?“ Sein Gegenüber nickte. „Natürlich“ Sofort machte sie sich daran das Stück schwarzen Stoff in Form zu binden während Inuyasha Kagome musterte.
 

Diese versuchte angestrengt irgendwelche Matheaufgaben zu lösen, doch sein Interesse weckten ein paar blasse gekitzelte Satzzeichen am Rande des Blattes. Er musste sich konzentrieren doch dann konnte er sie lesen. Sofort wandte er seinen Blick ab und versuchte die aufkommende Röte zu unterdrücken. Sie schien sich mit ihrem „Traum“ beschäftigt zu haben, denn die Worte Osuwari standen dort ganz klein aber sichtbar. „So, fertig“ ,ertönte es von Midori, die den jungen Mann noch einmal musterte. „Du wirkst so reif in diesen Klamotten, der Wahnsinn. Oder was sagst du Kagome?“ Die Angesprochene zuckte zusammen und schaute zu dem Hanyou. „G...ganz nett. Ich ehm...muss dann auch los!“ Eilig Packte sie ihre Sachen zusammen und verließ dann den Raum. „Komisch, sie ist schon den ganzen Tag so geistesabwesend. Ob es ihr gut geht?“
 

Mit besorgter Mine schaute er, ebenso wie ihre Mutter, dem Mädchen nach. „Ihr Reki ist heute zumindest ruhiger.“ Er schaute auf seine Armbanduhr und stellte fest, dass es nun auch Zeit für ihn war zu gehen.
 

*
 

Ungeduldig glitt sein Blick zu der großen Uhr, die über der Tür seines Büros prangte. Inuyasha hatte noch fünf Minuten, dann hatte er seine Chance vertan. Sesshomaru stand von seinem Schreibtisch auf und blickte durch die große Fensterfront über Tokyo. Sein Büro lag in der obersten Etage. Somit hatte er eine gute Aussicht auf das Getümmel der Menschen unter sich. Menschen... dachte er und schon war der Name eines gewissen Menschen in seinem Kopf. „ Kagome...“ ,hauchte er und bereute es zu gleich. Er müsste sie endlich los lassen. Der Yokai ärgerte sich immer noch maßlos darüber, dass er sich bei dem gestrigen Gespräch nicht zurückhalten konnte.
 

Das knarzen seiner Gegensprechanlage lies ihn sich umdrehen. „Entschuldigen sie Sir, aber ein gewisser Inuyasha wünscht sie zu sprechen.“ Sesshomarus Blick huschte zu der Wanduhr. Punkt 16 Uhr, er hatte es also wirklich geschafft. Er Schritt zu dem Gerät und drückte einen Knopf. „ Lassen sie ihn zu mir und ich möchte heute nicht mehr gestört werden,verstanden!?“ Er lies den Knopf wieder los und richtete seine Krawatte, ebenso lies er sein Youki frei fliesen um seine richtige Gestalt anzunehmen. Er würde seinem Bruder in voller Größe gegenübertreten und keine Schwäche zeigen. Auch wenn es um seinen Schwachpunkt ginge. Die Tür öffnete sich und Inuyasha trat in den Raum. Wobei, wenn er nicht wüsste, dass das sein jüngerer Bruder war würde er es wohl nicht glauben.
 

„Der Ausdruck „Kleider machen Leute“ wurde wohl nur für dich erfunden. Gut siehst du aus Bruder.“ ,begrüßte er den Jüngeren süffisant. Der wiederum lächelte nur. „Und du? Brauchst du deine wahre Gestalt um mir gegenüber zu treten oder wissen deine Pinguine was du wirklich bist?“ Der Daiyokai zog eine Augenbraue in die Höhe. „Neidisch? Hast du etwa verlernt deine richtige Gestalt anzunehmen oder warum tritts du mir mit dieser Maske gegenüber.“ Inuyasha lachte leise auf und knöpfte sein Jacket auf, was ihm sonst zu eng werden würde. Er schulterte die Jacke und löste die Fesseln. Nun Standen sie sich als dss was sie wirklich waren gegenüber. Der eine Yokai, der andere ein Hanyou und dennoch waren sie Brüder.
 

„Und, zufrieden? Hast du dieses Gesicht etwa so sehr vermisst?“ Der Ältere setzte sich hinter seinen Schreibtisch und lehnte sich mit überschlagenden Beinen in seinen Ledersessel. „Mit nichten, doch so bist du mir kein Fremder...also sprich, meine Zeit ist begrenzt!“ Inuyasha fackelte nicht lange und schleuderte ihm die erste Frage entgegen. „Was war zwischen dir und Kagome?! „Der Yokai schloss kurz seine Augen. „ Oh...wir kommen also gleich zum Punkt“ ,lachte er leise und stütze sein Gesicht mit seiner Hand ab, was Inuyasha dazu brachte mit seiner Selbstbeherrschung zu kämpfen. „ Antworte!“ ,bellte er und bekam ein Lächeln von seinem Bruder als Antwort. „Nichts...Inuyasha. Zwischen ihr und mir war nichts...“ Seine Stimme klang ruhig und emotionslos doch in ihm wütete ein Sturm. „Verarsch mich nicht! Ich habe euch gesehen eng umschlungen! ALSO! Sag mir was da war!“
 

Er richtete sich auf. „Du willst wissen was da war? Ja ich habe sie im Arm gehalten, um sie zu stützen! Du hast ihr nicht mal die Chance gelassen zu reden, das war! Du bist auf mich los wie ein Wilder! Wäre sie nicht gewesen dann wäre Rin an diesen Abend gestorben!! DEINET WEGEN!!“ Sesshomaru war während dieser Worte von seinem Stuhl aufgesprungen und näher an den Hanyou getreten, der beschämt den Kopf senkte. „Das WAR Bruder! Du und dein Spatzenhirn...dein Mangel an Selbstbeherrschung...hätten Kagome fast das Leben gekostet und nun belügst und betrügst du sie abermals!“ Angewidert von seinem Gegenüber verzog es sein Gesicht. „Dennoch wählte sie dich und nun trampelst du weiter auf ihren Gefühlen herum...“
 

Mit geballten Fäusten schaute Inuyasha wieder auf. „Ich spiele nicht mit ihr! Ich liebe sie! Früher, sowie Heute!“ Nun schien dem Yokai eine Sicherung durchzubrennen. Er packte den Jüngeren am Kragen und drückte ihn an die Wand „So, du liebst sie? Wo warst du als sie einsam in eurer Hütte saß und weinte?!“ Erschrocken darüber, dass sein Bruder dies wusste hörte er auf an dessen Hand zu zerren. Der Hanyou begann zu stottern, doch sein Bruder machte weiter. „Wo warst du als sie unter ihrem Reki litt!? WO verdammt!? WO Warst du als sie tanzen lernte für das Fest...Bruder wo?!“ Er ließ den Hanyou los, der schweigend vor ihm an der Wand runter rutschte und seinen älteren Bruder sprachlos anstarrte.“ Wo warst du...als das Feuerwerk ihre blasse Haut erhellte...“
 

Inuyasha senkte seinen Kopf. Er war nicht da gewesen...zu der Zeit...war alles noch so frisch. Das Thema Kikyo war noch nicht abgehackt...er...konnte ihren Anblick nicht ertragen und wich ihr aus. Plötzlich fuhr er hoch. „W...warst du...bei all dem bei ihr?“ ,presste er hervor und suchte den Blick seines Bruders, der kurz seine Augen schloss und sich dann abwandte. „Ja...den ganzen Sommer über...dennoch wählte sie dich...“ Inuyashas Stirn legte sich in Falten. „Wie...meinst du das?“ Sesshomaru drehte sich nicht wieder zu seinem Bruder, er wolle nicht das er den Schmerz in seinem Gesicht sah „ Ich...bat sie mit mir zu gehen...doch sie meinte, dass sie nicht könnte...sie weinte an diesem Abend und wünschte sich....“ Er machte eine Pause und drehte sich zu Inuyasha. „Alles vergessen zu können...“
 

Mit geschocktem Blick rappelte sich der Hanyou wieder auf. „W...was? Sie...wollte vergessen?“

Sein Bruder wandte ihm nur halb sein Gesicht zu. „Was genau konnte sie mir nicht mehr sagen...den dein Angriff kam dazwischen. Aber ich vermute sie wollte vergessen, damit ihr eine Chance habt...Ohne den Namen Kikyo. Das ist auch der einzige Grund warum ich mich von ihr fernhalte. Es ist ihr Wunsch gewesen und den respektiere ich.“ Fassungslos blinzelte der Hanyou. Was hatte er nur getan. Sie, Kagome, wollte ebenso wie er ein Neuanfang...und er hatte sie mehrfach betrogen. Er fuhr sich fahrig durch den Pony. „Von mir wird sie das mit dieser Ayumi...nicht erfahren. Sie würde daran nur zerbrechen“ ,ertönte es kühl von dem Yokai, der sich nun wieder gefasst hatte und sich zu Inuyasha drehte um ihn mit kalten Augen zu mustern. „Da ich dir alles beantwortet habe kannst du nun gehen.“
 

Er wischte mit seiner Hand durch die Luft und deute so seinem kleinen Bruder das Gebäude zu verlassen. Doch dieser hatte noch eine Frage. „Wie bist du hierher gekommen?“ Etwas erstaunt über diese Frage wanderte eine seiner Augenbrauen in die Höhe. Lässig lies er sich draufhin wieder in seinen Stuhl sinken. „Fünfhundert Jahre sind für einen Dämon nichts, dass müsstest auch du wissen. Ich bin nicht wie du durch einen Brunnen hierher gelangt. Nein, ich habe...den Wandel der Zeit miterlebt, lieber Bruder. Doch unsere Begegnung könnte Folgen für dich haben.“ Er verschränkte seine Hände und blickte den Hanyou direkt an. Dieser erwiderte den Blick unsicher. „Der Brunnen wird sich jetzt, wo sich die Zeitlinien gekreuzt haben, nicht mehr öffnen, befürchte ich.“ Geschockt riss der Jüngere die Augen auf. „Was aber wie kommst du darauf!?“ Sesshomaru zuckte mit den Schultern. „Nur eine Theorie meinerseits...da ich den Brunnen nicht durchschreiten konnte aber du schon vermute ich, dass du für normal in dieser Zeit nicht mehr existierst.“
 

Sein gegenüber senkte den Blick und schluckte hart. „Das würde bedeuten, dass ich...in Kagomes Zeit eigentlich...tot wäre?“ Sesshomaru nickte. „ Exakt. Versuche durch den Brunnen zu steigen und du hast deine Antwort...und nun raus!“ So viele Gedanken prasselten auf den Hundejungen ein, der nun unbewusst seine Erscheinung wechselte. Wieder zu der eines Menschen. Denn der Hanyou Inuyasha...hatte hier keinen Platz... Er drehte sich zu der Tür hinter sich um und wollte schon gehen da kam ihm noch eine Frage in den Sinn. „Du wolltest zu ihr...hast du darum versucht durch den Brunnen zu gehen?“ Stille... Er würde ihm also nicht mehr antworten. Dennoch stellte er noch eine Frage, wissend das er darauf wohl auch keine bekäme.
 

„Liebst du sie?“
 

Kapitel 13 Ende

Erinnerungsscherbe 2 - Lass es mich dir zeigen.

Kapitel 14 – Erinnerungsscherbe 2 - Lass es mich dir zeigen.
 

Seit der Sache mit Kohaku und Rin hatte er sich nun einige zeit vom Dorf ferngehalten und hatte eigentlich vor noch länger fern zu bleiben. Doch der Drang seine Ziehtochter wiederzusehen trieb ihn letztendlich wieder in die Richtung des kleinen, versteckten Dorfes. Mit dem Unterschied das er dieses mal den Weg durch die Lüfte gewählte hatte und nicht zu Fuß, um das Treffen mit einer gewissen Person zu vermeiden. Gerade müsste er direkt über dem Gebilde sein, dachte er und schaute unter sich.
 

Und tatsächlich, er war genau über besagtem Brunnen. Sesshomaru stoppte kurz, denn ihr Geruch lag in der Luft. Auch ihr wildes, unkontrolliertes Reki konnte er deutlich Spüren. Nur sehen konnte er sie wohl von seiner Position aus nicht. Der Yokai wollte sich gerade wieder abwenden und seinen Weg fortsetzen da erwischte ihn eine Welle ihres Rekis. Genau so wie damals, nur heftiger, bevor er sie weinend in der dunklen Hütte fand. Mit schmerzverzerrter Mine hielt er sich die Brust und war gezwungen zu landen. Auf dem dicken Ast eines Baumes angekommen lehnte er sich gegen dessen Stamm und konzentrierte sich darauf den Schmerz zu verdauen. „Mitstück...“ ,fluchte er, als er sich wieder gefasst hatte.
 

Egal ob Absicht oder nicht, dass musste nun aufhören! Das erste Mal war schon einmal zu viel gewesen und dieses Mal war es nicht nur ein kleiner Schlag gewesen. Der Yokai sprang von seinem Baum und marschierte, gewillt die Frau seines Bruder zurechtzuweisen, geradewegs auf sie zu. Er konnte sie mit ihrer weiß-roten Kleidung schon von Weitem erkennen. Ebenso müsste sie ihn auch schon längst gespürt haben, dennoch bewegte sie sich nicht. Blieb einfach stumm am Holz des Knochenfresser-Brunnens sitzen. Ihr würde er schon das Fürchten wieder lehren. Ihr ungehobeltes Verhalten ihm gegenüber würde heute nun sein Ende finden, sprach er in Gedanken zu sich und baute sich im gehen zu seiner vollen Größe auf. Doch auch als er schon in Sichtweite war und garnicht erst versuchte sein Youki zu verstecken rührte sie sich nicht. Unbewusst beschleunigte er sein Gang. Etwas stimmte nicht. Sie hatte seine Aura doch schon Mal erkannt, warum rief sie ihm nicht zu wie sonst auch? Als Sesshomaru endlich nahe genug war um ihr Gesicht zu sehen erkannte er den Grund ihrer Still. Sie schlief, gelehnt an das alte Holz, umringt von Büchern. Eines lag aufgeschlagen auf ihrem Schoss und drohte hinunter zu rutschen. Er Atmete laut aus. „Wie unachtsam hier draußen einzuschlafen...“ ,brummte er und kniete sich zu ihr. Seine Hand griff nach dem Buch, welches er kurz musterte und ein, zwei Seiten umblätterte, jedoch Verstand er die Zeichen darin nicht.
 

Er klappte das Buch zu und legte es zu den anderen auf den Waldboden. Sesshomarus Augen wanderten nun wieder zu der schlafenden Miko. Erst jetzt erkannte er das ihre Stirn nass und ihre Wangen gerötet waren. Ebenso zeugte ihre stockende Atmung davon das sie Schmerzen hatte. „Sie hat das Bewusstsein verloren“ ,stellte er fest und versuchte, je näher er ihr kam, die Angriffe ihres Reki mit seinem Youki abzuwehren. „Kagome!“ ,rief er und schüttelte sie etwas. Erst sanft, dann etwas gröber, doch nichts half. Genervt von der Situation stand er auf und schaute sich um. Sie waren allein, somit konnte er niemanden rufen. Sein Gold fixierte wieder ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Sesshomaru atmete schwer aus. „Wehe du wachst jetzt auf...“ ,murmelte er, während er sie packte und sie sich über die Schulter schmiss. Die Bücher lies er vorerst zurück, es reichte ihm schon das er das Mädchen mit sich nehmen musste. Doch ihr Zustand schien kritisch.
 

Seine Sympathie war seit ihrer letzten Begegnung nicht sonderlich gestiegen, dennoch wollte er nicht daran Schuld sein wenn sie Starb. Immerhin war sie eine fähige Miko und Rin mochte sie. Mit ihr auf der Schulter erhob er sich in die Lüfte und steuerte das Dorf an. „Wie konnte sein Bruder sie in diesem Zustand alleine lassen! So war sie eine Gefahr für das gesamte Dorf und da Rin dort lebte machte ihm das Sorgen. Wenn ihr Reki auch andere Dämonen, so wie ihn zuvor, willkürlich angriff könnte das zu unerwünschten Besuchern führen. Seine Gedanken wurde von einer Bewegung auf seiner Schulter unterbrochen. „Sie wird doch nicht?!“ ,dachte er und seine Befürchtung bewahrheitete sich. Kagome war dabei wach zu werden. Als sie die Augen aufschlug und feststellte in welchen schwindelerregenden Höhen sie sich befand fing sie an zu schreien. „Oh mein Gott! Was?! Wo`?!“ Sie krallte sich in seinen Rücken und fing an zu zappeln. „Runter lassen! Sofort!“
 

Sesshomaru, der zunächst überrumpelt war von ihrer heftigen Reaktion, hatte damit zu kämpfen sie festzuhalten. Was hatte sie nur? Mit Inuyasha war sie doch auch oft genug in solchen Höhen unterwegs gewesen. „Ruhe, wir sind ja gleich da!“ ,knurrte er sie an. Doch sie schien es nicht zu hören, denn ihr gestrampelt wurde wilder und ebenso ihre ausrufe lauter. Der Yokai war gezwungen zu stoppen, da er sie kaum noch halten konnte. Sesshomaru wollte ihr gerade abermals zureden, da erwischte ihn wieder eine geballte Ladung ihres Rekis.
 

Erschrocken über die unerwarteten Schmerzen löst sich sein Griff um Kagome, die ihm dadurch entglitt und mit einem Schrei in die Tiefe stürzte. „Verdammt!“ ,knurrte er und schüttelte seinen Kopf damit er wieder her seiner Sinne wurde. Kaum sah er wieder klar, flog er ihr im Sturzflug nach. Sesshomaru konnte sie zwar ohne Probleme erreichen, doch dieses Weib hielt ihre Augen geschlossen und wehrte sich mit Händen und Füßen. Jedes Mal wenn er nach ihr greifen wollte verpasste sie ihm einen Schlag reine, pure Energie, die selbst ihm Probleme bereitete. Seine Hände hatten schon tiefe Brandspuren erlitten doch ein Blick nach unten verriet ihm, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, denn der Boden kam immer näher. „Kagome! Mach deine verdammten Augen auf!“ brüllte er sie an, doch keine Reaktion. Nur das sie weiter schrie er solle ihr fern bleiben. Knurrend machte er sich auf die kommenden Schmerzen gefasst doch anders ging es nicht.

Er umfasste trotz ihres Protestes ihre Handgelenke, was ihm weiter tiefe Brandwunden bescherte. Er verpasste er ihr, so wie damals, einen kleinen Stoß seines Youkis und hoffte sie würde es wieder erkennen. Schlagartig öffnete sie ihre Augen und keuchte erstickt seinen Namen. Erloschen war ihr Reki, sowie ihr Widerstand. Ohne ein weiteres Wort zog er sie an sich und landete mit ihr federleicht am Boden.
 

Kagome, die erstarrt war, traute sich nicht aufzuschauen. Erst als seine erzürnte Stimme ertönte blickte sie erschrocken zu ihm hoch. „Bist du von Sinnen du dummes Weib!!! Das hätte dein Tod sein können!“ ,schnauzte er sie an, ohne Rücksicht auf ihr Zittern. Sein Gegenüber biss sich auf die Lippen. „Wie hätte ich das meinem Bruder erklären sollen?!“ Die Erwähnung seines Bruders lies sie merklich zusammenzucken. Plötzlich schwankte ihre Unsicherheit zu Wut. „Wen nennst du hier dumm!! Es ist dumm zu glauben, dass eine Frau sich nicht zu Tode erschreckt wenn sie plötzlich in solchen Höhen aufwacht, getragen wie ein Sack Reis! Ich…dachte irgend so ein Yokai hat mich verschleppt!“ Sesshomaru zog seine Stirn kraus. „Ach und da fandest du in den Tod zu stürzen sei eine bessere Idee als verschleppt zu werden?!“
 

Beide starrten sich böse an ehe Kagome beschämt ihr Gesicht abwendete. Ihr Retter tat es ihr gleich. Nach kurzer stille ertönte jedoch Kagomes zarte, unsichere Stimme wieder. „...trotzdem… Danke für die Rettung. Ich hatte einfach Angst und hab nicht nach gedacht denn...er würde nicht kommen um mich zu retten...“ ,murmelte sie. Nun glättete sich auch sein Gesicht etwas, immerhin hatte sie ein bisschen Recht. Er hätte mit ihr auch zu Fuß gehen können, doch der Gedankte sie schnellstmöglich zu Kaede zu bringen lies ihn nicht einmal daran denken.
 

„Dank ist nicht von Nöten. Ich wollte lediglich Ärger mit Inuyasha vermeiden“ ,antwortete er ihr kühl und wahrheitsgemäß. Als er spürte wie sie sich bei dem Namen seines Bruders anspannte blickte er zu ihr runter. Sie meinte ER würde nicht kommen um sie zu retten, hatte sie seinen Bruder damit gemeint? Wenn ihr doch bewusst war das Inuyasha sich nicht mehr um sie scherte warum blieb sie dann?

Sesshomaru beendete seine Gedanken und erhob seine Stimme, nun etwas gefasster. „Du solltest dich sowieso nicht auf andre verlassen. In deinem Zustand umher zu wandern ist einfach nur unbedacht“ Er wusste nicht woher diese Worte plötzlich kamen, warum redete er heute nur so viel mit ihr? Kagomes Temperaturanstieg lenke ihn allerdings von seinen Gedanken ab, denn sie glühte förmlich. Ob das eine Nebenwirkungen ihres Reki-Problems war? Auch ihr Herzschlag ging ungewöhnlich schnell, was seines Erachtens nach nicht gesund sein konnte. Da fiel ihm auf, dass er sie noch immer auf dem Arm hatte und darum alles so genau Spüren konnte. „Kannst du stehen?“ ,erkundigte er sich dann kühl, in der Hoffnung sie dann wieder auf Abstand zu wissen. Wer wusste schon wann ihr Reki wieder zuschlagen würde. Kagome schaute zögerlich zu ihm auf und nickte. „Ich... denke schon...“ Sie rutsche, so gut es ging, von selbst aus seinen Händen. Was ihn erleichtert auf aufatmen lies. So könnte sie allein gehen. Rin könnte er auch später besuchen, denn der Gedanke, mit ihr gemeinsam im Dorf zu erscheinen, behagte ihm gar nicht. Er wollte ihr gerade den Rücken zuwenden da sah er noch im Augenwinkel wie sie strauchelte und zu fallen drohte. Reflexartig wollte er nach ihr greifen, doch da wurden ihm Bewusst da sie seine Verletzungen sehen würde und zog seine Hand auf halben Weg wieder zurück. So landete sie unsanft auf ihrem Gesäß.
 

Erschöpft atmete Sesshomaru aus. „Wohl doch nicht“ ,kommentierte er ihren Sturz sarkastisch und trat wieder näher zu der Miko, die sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ihren Rücken rieb. „Autsch, dass wird sicher ein blauer Fleck“ ,murrte sie und besah sich dann ihre kraftlosen Beine. Der Yokai nutzte es das sie abgelenkt war und versteckte seine verletzten Hände, ehe sie diese Sah, in den weiten seiner Ärmel. „Du hast dich wohl an mir ausgepowert“ ,sprach er monoton, was ihm die Aufmerksamkeit Kagomes bescherte. „An dir ausgepowert?“ ,wiederholte sie verwirrt seine Worte und schaute zu ihm.
 

Ihren Blick kalt erwidernd antwortete er: „Als ich dich halten wollte hast du mich ununterbrochen angegriffen, darum wohl deine jetzige Schwäche.“ Die Augen seines Gegenübers weiteten sich. „Oh nein, dass war nicht meine Absicht! Hab ich dich verletzt?!“ ,erkundigte sie sich besorgt, was ihn eine Augenbraue heben lies. Sie sollte sich lieber um sich selbst Sorgen machen. „Als ob ein Mensch fähig wäre mich ernsthaft zu verletzen...“ ,antwortete er ihr arrogant und reckte leicht sein Kinn in die Höhe. Sesshomaru bekam zur Antwort auf seine Geste ein leises Lachen von Kagome. „Natürlich, wie konnte ich glauben das ein unbedeutender Mensch wie ich eure Erhabenheit verletzen könnte.“ Auch seine Mundwinkel zuckten kurz. Erst sorgte sie sich um ihn und nun verhöhnte sie ihn ganz offen. Hatte sie den keinen Funken Angst mehr vor ihm? So lange war es doch noch gar nicht her. Gerade mal ein Winter war, seit dem sie verfeindet waren vergangen, dennoch schien sie ihm zu vertrauen. Er entschloss sich nicht weiter drüber nachzudenken. Kagome besaß ein zu gütiges Herz als das er ihre taten verstehen könnte. Sesshomaru hielt den Atem an. Was? Gütiges Herz? Woher kam dieser Gedanke plötzlich?! In erster Linie war sie nervtötend und aufdringlich, mehr nicht! Darum beschloss er, dass es nun an der Zeit war zu gehen. Wieder mit gefasster Mimik erhob er seine Stimme.
 

„Nun gut, wir sollten gehen“ ,unterbrach er Kagomes Lachen kühl, die drauf hin wieder unsicher wirkte. „Ehm...meine Beine...ich...“ ,fing sie an zu stottern, was er sofort unterbinden wollte. Doch da fiel ihm ihr unregelmäßiger Herzschlag wieder auf. Das konnte doch nicht Gesund sein. Bei Rin war im so etwas nie aufgefallen. Für Diskussionen war also keine Zeit, darum beschloss er, dass es wohl nicht anders ging. „Ich werde dich tragen...“ Das Mädchen vor ihm schluckte und wich etwas nach hinten. „Aber bitte nicht wieder wie einen Sack über deiner Schulter!“
 

Er hob eine seiner feinen Augenbrauen. „Nicht?“ Hektisch schüttelte sie ihren Kopf. „Nein, bitte nicht! Da wird einem ja übel“ Sesshomaru überlegte. Auf dem Rücken würde er sie auch nicht tragen, er war er doch kein Packesel. „Wie dann? Etwa wie eine edle Dame auf den Händen?“ Ihr Gesicht erhellte sich und der Schalk lag ihr in den Augen. „Oh ja! Tragt mich wie eine Prinzessin, edler Herr!“ Kaum hatte sie es ausgesprochen fing sie an zu lachen. Auch er musste sich ein Schmunzeln verkneifen. So absurd dieser Gedanke auch war aber anders ging es wohl nicht. Sich seinem Schicksal ergebend versuchte er die Situation mit Sarkasmus zu bewältigen. „Nun gut...sonst noch irgendwelche wünsche die Dame?“ ,fragte er sie in einem süffisanten Ton, was Kagome blinzeln lies. Wahrscheinlich verwundert darüber, dass er auf ihre Blödelei einging. Jedoch kicherte sie dann leise, hielt sich einen Finger an die Lippen und schien nachzudenken. Etwas fassungslos über ihre plötzliche Unbekümmertheit starrte er sie einfach an und wartete ab was den nun von ihr kommen würde. Da fielen ihm ihre roten Augenränder auf, sie hatte also wieder geweint… Ob sie dabei wieder allein war damit es keiner mit bekam? Als seine Augen zu ihren Lippen wanderten reckte sie plötzlich ihr Kinn und schloss ihre Augen. Mit einem Finger in der Luft und gespielter Überheblichkeit sprach sie dann: „Die Dame würde gerne zu Fuß reisen edler Herr, da ihr Höhen heute nicht so behagen.“ Er zog daraufhin, ungläubig das sie hier gerade wirklich mit ihm spaßte und er auch noch drauf eingegangen war, die Stirn kraus. Dennoch erlaubte auch er sich ein zartes, kaum sichtbares Lächeln. Sie sah es so wie so nicht, da Kagome ihr Augen geschlossen hatte. Als er etwas Laub in ihren Haaren entdeckte trat er wie in Trance zu ihr und ging auf die Knie. Gerade als er das Geäst aus ihrem pechschwarzen Schopf lösen wollte stieg ihm ihr Geruch in die Nase und erinnerte ihn daran wer diese Frau war...Inuyashas Weib. Sofort zog er seine Hand wieder zu sich. „Von einer edlen Dame bist du Jahrzehnte entfernt...“ Schlagartig öffnete sie ihre Augen und blinzelte Sesshomaru wütend an. „ Ach ja? Das können euer Hochwürden so gut beurteilen weil...?“
 

Sesshomaru schenkte ihr nur ein vielsagendes Lächeln und Antworte ihr in amüsierter Tonlage: „Die Frage bedarf eigentlich keiner Antwort, da dir bewusst sein müsste was der Begriff „Daiyokai“ bedeutet und ich mich somit nur in Begleitung von Edlen Damen befand, die kein Laub in den Harren hatten“ Geschockt schaute sie ihn an. „...und sie starrten auch nicht mit offenem Mund“ ,fügte er hinzu. Sofort schloss sie ihren Mund und begann nervös ihr Haar nach dem Geäst abzutasten, fand es jedoch nicht. Kurz schaute er zu ehe er genervt „Dort!“ schimpfte und selbst eine Hand hob. Ihm wurde erst bewusst was er da gerade tat als seine Krallen schon in ihren Harren waren. Beide schauten sich erschrocken in die Augen. Noch nie war er ihrem Gesicht so nahe gewesen wie jetzt. Ohne es zu wollen musterte er sie. Ohne es zu wollen kam ihm das Wort „Hübsch“ in den Sinn. Auch die Ähnlichkeit zu Kikyo fiel ihm auf, dennoch war sie anders. „Sesshomaru?“ ,ertöne es heiser von Kagome, die ihn wieder daran erinnerte das seine Hand noch immer ihn ihren Haaren steckte. Sofort zog er diese wieder zu sich. „Ich wollte nur vermeiden das auch ich dreckig werde“ ,rechtfertigte er sein tun und wollte zurück weichen doch griff sie plötzlich nach seiner Hand „Deine Hände! War das...etwa ich?“
 

Das hatte er ganz vergessen, sie sollte gar nicht wissen das sie dazu im Stande war. Zu hoch war die Gefahr das sie es irgendwann gegen ihn verwenden könnte. „Halb so wild. Morgen...“ ,wollte er sie abwimmeln und ihr seine Hand entziehen doch sie lies nicht locker. Sie fasste in die Taschen ihrer Hose und zog ein weißes Tuch hervor, welches sie ihm fein säuberlich um die Verbrennungen band. „Ich weiß du bist ein Yokai und das dir das vielleicht nichts aus macht dennoch...“ Sie starrte auf seine nun verbundene Hand. „Es ist meine Schuld das du verletzt wurdest...in meiner Hütte habe ich eine Salbe es...würde mein Gewissen beruhigen wenn ich deine Hände damit behandeln dürfte.“ Sie blickte ihn bittend an. Sesshomaru schaute auf seine Hand, die noch immer von Kagome gehalten wurden wobei ihre noch zierlicher wirkten. Da fiel ihm auf, das sie gerötet waren und einzelne Finger abgebunden waren. Er schaute wieder zu ihr und antwortete kühl, damit sie endlich gehen konnten mit einem einfachem: „Gut. Wen du mich dann in Frieden lässt...“ Dann entzog er ihr seine Hand. Ohne ein weiteres Wort zu sagen hob er sie einfach Hoch und drückte sie etwas fester als zuvor an sich, damit sie ihm nicht wieder entglitt. Kagome, die mit der Situation sichtlich überfordert war, wusste nicht wohin mit ihren Händen und blinzelte ihn fragend an. Erstaunt über ihre plötzliche Zurückhaltung brummte Sesshomaru: „Leg sie mir einfach um den Hals. An meiner Rüstung könntest du dich nur noch mehr verletzen.“ Sofort wurden ihre Wangen eine Nuance röter. Zögernd und mit gesenktem Kopf tat sie was er befahl und legte ihm ihre zierlichen Arme um den Hals. Ihr sonst so freches Gesicht schien nun unsicher. Was hatte sie nur? Irgendwas war heute anders. Aber auch mit ihm stimmte etwas nicht, ob das an dem vielen Reki lag was sie ihm heute verpasst hatte?
 

Mit der verstummten Kagome auf den Händen schritt er den kleinen Pfad, der zu dem Dorf führen würde, entlang als ihn Kagomes wild schlagendes Herz daran erinnerte in welchem Zustand sie sich befand. Er schaute zu ihr runter um sicher zu gehen das sie bei Bewusstsein war. Wie hatte er ihr Reki Problem vergessen können, war ja gerade das der Auslöser dieser befremdlichen Situation gewesen. Ob ihr überhaupt bewusst war das ihr Zustand eine ernste Angelegenheit war?
 

„Als ich dich am Brunnen fand hattest du dein Bewusstsein verloren…und du schienst Schmerzen zu haben. Dein Reki erwischte mich zuvor, darum bin ich auf dich aufmerksam geworden.“ Kagome schaute ihn erstaunt an. „Das wollte ich wirklich nicht! Ich...wollte nur etwas lernen. Anfangs ging es mir auch gut da ich...“ Sie schaute auf ihre verbunden Finger. „...mich mit dem Bogen ausgepowert habe. So dachte ich zumindest, doch dann wurde mir plötzlich ganz heiß und mein Körper brannte förmlich.“ Sesshomaru nickte. Sie hatte also Maßnahmen ergriffen, doch schienen diese nicht lange zu wirken. „Wie lange hast du das Problem schon?“ Kagome dachte kurz nach ehe sie ihm antwortete: „Ich weiß nicht genau. Plötzlich war es da. Ich glaube...seit..seit....“ „Er dich zum Kämpfen nicht mehr mitnimmt?“ Ertappt zuckte Kagome zusammen ehe sie zögernd nickte.
 

Sesshomaru hatte verstanden. Ihr fehlte der Ausgleich. Entweder sie kämpfte oder lernte damit umzugehen, so wie er es einst auch lernen musste. Auch er litt in seiner Jugend an dem selben Problem. Sein Vater zeigte ihm einst mit Hilfe seines eigenem Youkis wie er es Kontrollieren konnte. Dann müsste es Kaede doch auch ihr zeigen können. Vielleicht wusste die alte Frau nichts von der Methode. „Mein Vater brachte es mir bei. Warum nimmt sich Kaede nicht deiner an?“ Ein Seufzen ertönte von dem Mädchen. „Wir haben es versucht…aber es hat nicht funktioniert. Ich konnte ihre Aura nicht sehen...und mit Inuyasha ging es auch nicht.“ Das wiederum wunderte den Yokai gar nicht, denn der Hanyou hatte sein Youki gerade so selber unter Kontrolle. Wie sollte er Kagome da zeigen wie es ging. Und das Reki der alten Miko war wohl schon zu schwach. Aber so konnte es nicht weiter gehen. Sie war eine Gefahr für das Dorf…und somit für Rin. Die Sorge um Kagome versuchte er zu verdrängen. Sesshomaru seufzte und blieb mit ihr stehen.
 

Sein Blick glitt zu seinen verbundenen Händen. Er wusste was es bedeuten würde ihr dieses Angebot zu machen, doch er hatte es bis jetzt auch mit ihr ausgehalten ohne sie umzubringen. Da würde er Rin zuliebe auch in paar Tage mehr aushalten. Zudem war ihm etwas aufgefallenen das er sie sowieso Fragen wollte. „Mein Youki, du kannst es sehen und deuten, habe ich Recht?“ Kagome blinzelte und antwortete ihm verlegen: „Ja...kann ich. Da es sich Stark von anderen Dämonen unterscheidet, warum?“ Kurz schaute er in die Ferne und haderte mit sich, doch dann schaute er sie wieder mit ernster Mine an. Kagome hatte bei seinen Worten sogar die Luft angehalten, denn das war das Letzte womit sie gerechnet hatte.
 

„Dann...lass es mich dir zeigen.“
 

Erinnerungsscherbe 2

Ende.

Ungeliebtes Kind

Replay 15
 

Inuyasha drehte sich zu der Tür hinter sich um und wollte schon gehen da kam ihm noch eine Frage in den Sinn. „Du wolltest zu ihr...hast du darum versucht durch den Brunnen zu gehen?“ Stille... Er würde ihm also nicht mehr antworten. Dennoch stellte er noch eine Frage, wissend das er darauf wohl auch keine bekäme.

„Liebst du sie?“

Jeder Muskel, jeder Nerv spante sich bei dieser Frage in Sesshomarus Körper an. Gerade war er froh darüber, dass ihm der Hanyou den Rücken zugewendet hatte. Wie oft hatte er sich dies selbst schon gefragt bis er zu einer, für ihn bitteren, Erkenntnis gekommen war. Ja er liebte sie. Noch nie hatte er es ausgesprochen, diese Wahrheit über seine Gefühle für Kagome . Warum sollte er es jetzt tun. Nur weil sein Halbbruder danach verlangte? Sicher nicht! Dennoch hatte er Zweifel daran das Inuyasha ohne Antwort überhaupt verschwinden würde. So beschloss er zu lügen.
 

So wie er sich selbst lange belogen hatte bis der Tag kam wo sie plötzlich weg war und unerreichbar für ihn wurde. Als der Yokai allerdings verneinen wollte damit sein Bruder ruhe gab kam ihm das „Nein“ einfach nicht über die Lippen. Er versuchte es abermals, doch der Kloß in seinem Hals wurde dadurch nur Dicker. „Nun sag schon...Liebst...“ „Verschwinde...“ , presste er zwischen seinen Zähnen hervor und unterbrach somit Inuyasha´s Aufforderung. Dieser hatte sich nun wieder zur Gänze dem Yokai zugewandt, um seinem Bruder die Stirn zu bieten. „Erst will ich eine Antwort“ ,bestand er, was den Daiyokai nur noch wütender machte. „Ich sagte VERSCHWINDE! Ich habe genug Zeit mit dir und deinen dämlichen Fragen verschwendet!“ ,grollte die Stimme des Yokais durch das dunkle Büro. Doch das beeindruckte den Hanyou wenig. Viel mehr erstaunte es ihn, dass sein Halbbruder gerade doch tatsächlich die Kontrolle über sein Gehfühle verlor.
 

Mit gehobener Augenbraue beobachtete Inuyasha lauernd das aufbrausende Verhalten seines Gegenübers, darauf gefasst das dieser jeden Moment angreifen könnte. Nie hätte er gedacht, dass der Yokai wegen so einer banalen Frage aus seiner Haut fahren würde. Doch gerade dieses Verhalten war ihm Antwort genug. Inuyasha benötigte jetzt kein Ja oder Nein mehr, denn alles Sprach für ein Klares Ja. Er liebte Kagome. Inuyasha hatte zwar nun seine Antwort war aber dennoch nicht gewillt zu gehen. All die Jahre hatte er diesen einen Gedanken, dass Kagome ihn betrogen haben könnte und nun stellte sich heraus, das sie Sesshomaru abgewiesen hatte um bei ihm zu bleiben. Sogar ihre Erinnerungen hatte sie für ihn, den Idioten der ihre Gefühle zu wenig geschätzt hatte, hergegeben. Damit sie eine zweite, reale Chance haben konnten die er an nehmen würde mit dem Unterschied das er nun alles anders machen würde wie zu vor den Kagome hatte ihn wohl nie aufgegeben. Mit dem dazugewonnen Selbstvertrauen trat Inuyasha näher zu dem Yokai, der ihn aus zu schlitzen geformten Augen beobachtete. Mit einem selbstsicheren Grinsen lehnte er sich gegenüber des Yokai´s an dessen Schreibtisch.
 

Das Gesicht des Älteren blieb kühl und abwartend während in seinem Inneren ein Sturm tobte. Was wolle er jetzt noch von ihm? Etwa Salz in die Wunde kippen? „Was auch immer das hier gerade werden soll, ich ich habe keine Zeit dafür! Geh und Ernte die Früchte deiner Taten! Dein Gewissen wird dich ja wohl kaum davon abhalten sie weiter zu Belügen.“ Er deutete zur Tür ehe sich der Yokai seinen Anzug richtete und sich in seinen Sessel niederließ. Inuyasha hatte den Spot und den Hohn seines Bruders deutlich gehört. Die Abneigung ihm Gegenüber schien um einiges gestiegen zu sein, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruhte. Dem Hanyou war klar, dass wenn er ihn nun weiter reizen würde diese Situation schnell eskalieren könnte. Trotzdem wollte er noch nicht gehen. Erst wolle er Gewissheit das der Yokai wirklich die Finger von seinem Mädchen lassen würde. „Das heißt du wirst dich ab sofort aus meinen Angelegenheiten raus halten?“
 

„Falsch, aus IHREN Angelegenheiten. Deine interessieren mich ohnehin nicht“ ,antwortete der Yokai kühl, sich darauf konzentrieren nicht die Beherrschung zu verlieren. Was ihm allerdings schwerer fiel. Nicht nur das der Hanyou es scheinbar drauf anlegte ihn zu reizen,Nein, nun wo Inuyasha so nahe bei ihm stand und all seine Sinne auf Hochtouren liefen bemerkte er, dass der Geruch Kagome´s an dem Halbdämon haftete. Allein der Gedanke das er Hand an sie gelegt haben könnte machte ihn sauer, dennoch versuchte er nicht die Krontrolle zu verlieren. Zu gerne würde er ihm seine Krallen in den Hals rammen, doch stattdessen bohrten sie sich in das Leder seines Stuhls. Dem Hanyou entging der Gemüts zustand seines Bruders nicht und schien sich ein Lächeln nicht verkneifen zu könn. „Schon ironisch das ich nun zwei dinge Besitze die du willst, sie dir beide aber nicht gehören wollen. Tessaiga sowie auch Kagome sind für dich unerreichbar und du warst es der auf mich herabgeschaut hat. Der, der mich als unnütz beschimpft hat. Du, lieber Bruder, bist zwar das Reinblut unserer Familie doch wirst du auf ewig das ungeliebte Kind bleiben.“ Das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Ruckartig stand Sesshomaru auf, packte Inuyasha am Kragen und zog ihn halb über den Tisch. „Wage es nicht noch einmal SIE mit so einem belanglosen Gegenstands auf einer Stufe zu stellen! Es geht hier um viel mehr als um haben oder nicht haben, rein oder nicht dass alles spielt in dieser Zeit keine Rolle mehr.“
 

„Das sagst du ausgerechnet du? Der, der sein eigenen Bruder umbringen wollte wegen all dem?!“ ,keifte der Jüngere und versuchte sich aus der Hand seines Bruders zu winden, doch dieser lächelte matt, stieß den Hanyou von sich so das er nach hinten stolperte und blickte ihn von Oben herab an. „Es mag wahr sein, dass ich das ungeliebte Kind bin. Doch habe ich aus meinen Fehlern gelernt, du anscheinend nicht. Es wird Zeit im hier und jetzt zu Leben Inuyasha, Und zu deinem lächerlichen Vergleich ...Es exerziert kein Bann der mich davon abhält Kagome zu berühren, wie bei deinem rostigen Spielzeug. Also reiz mich nicht. Sesshomaru erwartete blanken Zorn in dem Gesicht seines Bruders zu sehen doch stattdessen schaute dieser ihn fassungslos an. „Du...wie ..was ..du stellst Kagome über Tessaiga?“ Erst jetzt wurde dem Yokai bewusst wie viel er von sich preisgegeben hatte und das nur wieder wegen ihr, auch wen sie nicht da war schien sie ihn in den Wahnsinn Treiben zu wollen. Sein innerliches Biest lachte ihn gerade lauthals aus. Doch es war ihm egal, dann sollte er es eben wissen. Es würde sowieso bald enden, genau wie dieses Gespräch nun zu Ende war. „Beschütze sie einfach und mach nicht die selben Fehler.“ ,flüsterte er ehe der Yokai ausholte und durch die Luft wischte. Die Druckwelle die dabei entsandt katapultierte den Hanyou, der sich versuchte mit seinen Armen zu Schützen, hinaus. Gegen die Wand die dem Büro gegenüber lag.

Der Körper des Halbblutes krachte mit voller Geschwindigkeit gegen den Harten Beton und rutschte dann schlaff an diesen hinunter.Seine Ohren surrten und eine Tiefe Finsternis drohte ihn zu verschlucken, erst der Aufschrei eines Mädchens, das dann an ihm rüttelte, lies ihn wieder zu Besinnung kommen. „Geht es dir gut?!“ Inuyasha öffnete mit Flackernden Liedern seine Augen schaute aber gar nicht erst zu der Person die da an ihm zupfte sondern Fixierte seinen Bruder mit Hass erfühlten Blick der diesen Stumm erwiderte“ Egal aus welchem Loch du gekrochen bist, verschwinde einfach dort hin zurück.Den hier brauch dich keiner Sesshomaru“ Spie der Hanyou aus während er sich wieder auf richtete und dann verschwand.
 

Fast schon erschöpft lies sich der Daiyokai in seinen Stuhl fallen. Er hätte wissen müssen das, dass kein leichtes Gespräch werden würde. Dennoch hatte er die Hoffnung sein kleiner Bruder wäre reifer geworden. Weit gefehlt, wie er feststellen musste. Das Gold des Yokai wanderte über seinen Schreibtisch und blieb dann an der Stelle hänge an der er bis vor kurzem noch seine krallen rein geschlagen hatte um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. „Was war den hier los?“ ,ertönte es von der jungen Frau, die hinter sich die Tür schloss und sich dann zu dem am Boden liegenden Blättern beugte um diese aufzusammeln. „Nur eine kleine Auseinandersetzung unter Geschwistern. Viel wichtiger ist was du hier machst.“ Das orange Haarige Mädchen stand wieder auf und schritt zu dem Yokai um die wieder aufgesammelten Blätter, fein säuberlich, auf dessen Tisch abzulegen. „Eigentlich wollte ich nur nach dir sehen, doch deine Sekretärin hat mir das in die Hand gedrückt um es dir zu geben. Wohl die Details zu deinem jetzigen Auftrag.“ Sie überreichte ihm einen Umschlag, den er Wortlos entgegen nahm und dann öffnete. „Ich habe dich extra aus Deutschland mit nach Japan genommen damit du...“mir abhanden kommst“. Ist dir überhaupt klar was ich hier riskiere? Halte dich fern und flieh...“ ,ertönte es monoton und leise von dem Yokai, der dabei seinen Blick nicht von den Dokumenten vor sich nahm. Die schmale Statur des Mädchens spannte sich an. Ihre ganze Haltung sprach dafür, dass sie einen enormen Respekt vor Sesshomaru hatte und mit sich zu kämpfen schien das Wort gegen ihn zu erheben. Dennoch nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. Mit zitternder Stimme schaffte sie es dann zu sprechen.

„Ich will das du mit mir gehst…Ludwig…bitte...“ ,erschöpft schloss er seine Augen und fing an seine Schläfe zu massieren ehe er die Blätter von sich warf. „Du sollst mich so nicht nennen…es war nie mein richtiger Name… SIE...haben ihn mir damals geben ...und ich kann nicht gehen. Das weißt du genauso gut wie ich.“ Mit trauriger Mimik senkte sie ihr Haupt. „Es war der Name unter dem ich dich kennengelernt hab und du kannst sehr wohl gehen, du musst das hier nicht tun.“ Seine Augen wieder öffnend schaute er sie finster an. „Ich soll gehen? Maiko…erinnere dich an die Schmerzen… Erinnere dich an das was sie mit dir gemacht haben.“ Sie schluckte und griff sich an ihr Haarband. Sesshomaru konnte sehen wie sie die Farbe verlor und in die Vergangenheit abschweifte. Ein freudloses Lächeln entwich ihm. „Ich konnte dich erst nach zwei Monaten aus der Abteilung 27 holen. Bevor sie uns trennten warst du ein Mensch! Und was bist du nun?! Du warst nicht ihr letztes Versuchsobjekt, dass weißt du ebenso gut wie ich. Es war sehr mühsam dir die Flucht zu ermöglichen ohne das meine Tarnung auffliegt“
 

Maiko schluckte und atmete durch. „Gut ich werde gehen, doch erst wenn du hier fertig bist. Sonst könntest du Probleme bekommen“ ,antwortete sie ihm Sachlich, was ihn dazu brachte aufzugeben. Sie würde ohnehin nicht hören. „Wie lauten die Befehle diesmal?“ Der Blick des Yokai wanderte wieder zu dem bedruckten Papier. Er hatte diesen Auftrag ohne wissen um was es sich handelte angenommen. Sein persönliches Hauptziel war es gewesen das Mädchen vor ihnen in Sicherheit zu bring, dann brav den Auftrag auszuführen und dann so zu tun als ob Maiko die Flucht gelungen wäre. Doch nun... Er griff nach dem ersten Blatt und reichte es dem Mädchen ehe er Aufstand und um seinen Tisch schritt. „Knochenfresserbrunnen?“ ,las sie laut vor und schaute den Yokai, der nun neben ihr stand, fragend an. „Hätte ich gewusst das es sich bei diesem Auftrag um...naja...einen Alten bekannten handelt hätte ich ihn nicht angenommen.“ Sie legte das Blatt wieder bei Seite und beobachtete den Weißhaarigen wie er zur Tür ging. „Du kennst das Ding?“ ,fragte sie und nahm das nächste Blatt zur Hand. „Ja...aus alten Zeiten. Sie sind wohl auf ihn aufmerksam geworden als sie die Unterlagen eines Schreins durchgegangen sind. Doch das Ding ist nutzlos, dass werde ich ihnen schon klar machen und da du dich entschieden hast weiter in meinen Diensten zu stehen, sag meiner Sekretärin, dass ich Nachhause gegangen bin. Mit den Papieren weißt du ja, was du zu tun hast.“ Kaum hatte er ihr die Anweisung gegeben war er durch die Tür verschwunden.
 

Maiko, die zwar seine Worte verstanden hatte aber nicht mitbekommen hatte das er schon weg war schaute nun von dem Papier auf. „Ist gut... Äh Sesshomaru?“ Sie seufzte. „Er hätte zumindest Tschüss sagen können oder „Toll das du bei mir bleibst“ aber ja, er nun mal ein Sonnenschein schlechthin.“ ,schimpfte sie vor sich hin während sie die Papiere samt Umschlag einsammelte und sich damit zum Aktenvernichter begab. Wie befohlen lies sie ein Blatt nach dem nächsten durch das Gerät gleiten bis sich allerdings eines quer stellte und die Klingen verstopfte. „Blödes Ding!“ ,schimpfte sie und trat mit Schwung gegen das Plastikgestell, wobei es umkippte und seinen Inhalt auf dem Boden verteilte. „Heute ist echt nicht mein Tag!“ Wütend klemmte sie sich denn noch übrig gebliebenen Umschlag unter den Arm und beugte sich nach vorne um alles wieder in Ordnung zu bringen. Wobei sich aus dem Umschlag ein weiterer Zettel löste und unbemerkt vor den Füßen des Orang haarigen Mädchens segelte. „So, fertig.“ Zufrieden damit, dass alles wieder sauber war steckte sie auch den Umschlag in das Gerät und drehte sich zur Tür. Dabei viel ihr der Zettel auf. „Nanu?“ Sie bückte sich, hob das weiße Blatt auf und überflog grob die Zeilen. „Higurashi-Schrein...hmm.. AH! Das war doch der den ich hätte besetzten sollen, doch die Besitzer weigern sich bis heute zu verkaufen.“ Sie lass ein paar Zeilen weiter und erstarrte. „Bei weiterer Verweigerung sind drastische Maßnahmen zu ergreifen. Wie immer eiskalte Anweisungen von Oben.“ „Drastische Maßnahmen“, das bedeutete für gewöhnlich das die Betroffenen spurlos verschwanden. Sie hoffte das Sesshomaru auch diesen Teil gelesen hatte und lies den Letzten Zetel durch den Schredder laufen.
 

*

Als er den Knopf auf der Fernbedienung betätigte ertönte ein ihm bekanntes piepen und sein Auto entriegelte sich. Da die Einrichtung in die er versetzt worden war noch recht neu war und das Parkdeck noch einer Baustelle glich, war er gezwungen sein Auto zwei Straßen weiter zu Parken. Heute Morgen störte es ihn noch, doch nun war es ihm sogar recht. Sein erhitztes Gemüt hatte sich bei dem Spaziergang etwas beruhigt. Das Sakko, was er sich beim gehen ausgezogen und über die Schulter geworfen hatte, schmiss er auf den Beifahrersitz. Dann öffnete er das Handschulfach um sich dort die verstauten Zigaretten, sowie ein Feuerzeug herauszunehmen. Ein weiteres Laster das er sich vor vielen Jahren angeeignet hatte. Dennoch halfen sie ihm wieder zu sich zu finden. Sesshomaru schmiss die Autotür wieder zu und lehnte sich an seinen schwarzen Mercedes Maybach, ein Luxus den einem die Organisation bei guter Führung gern spendierte. Er löste den knoten seiner Krawatte und entzündete den Nikotinstängel zwischen seinen Lippen. Genüsslich zog er an dem Filter und pustete dann die Rauchschwaden in den Himmel. „Was ist nur aus dir geworden, alter Junge“ ,murmelte er ehe er zum Nächsten Zug ansetzte. Nie hätte er damit gerechnet hier auf seinen Bruder und Kagome zu treffen. Er musste so schnell wie möglich diese Sache erledigen und dann verschwinden. Er hatte ein Ziel und das würde er auch erreichen, auch wen sein dummes Herz nach diesem Weib schrie, er würde weiter machen wie bisher. Sie vergessen und gehen.

Er nahm noch einen Zug, dann entsorgte er die ausgerauchte Zigarette in einem Gulli und wechselte auf die Fahrerseite. Gerade als er nach dem Öffner seiner Autotür greifen wollte errichte ihn eine wohlbekannte Aura, die sich förmlich an sein Youki schmiegte. Sesshomaru erstarrte abrupt, doch entspannte er sich gleich wieder. „Nun spielen mir meine Sinne schon streiche...“ ,dachte er, schaute sich dennoch kurz um. Aber nirgends war der Ursprung zu finden. Den Kopf über sich selber schüttelnd öffnete er die Tür seines Wagens. Gerade als er sich auf den Sitz schwingen wollte ertönte sein Handy. Sesshomaru zog seinen Kopf wieder aus dem Auto und lehnte sich an die offene Fahrertür während er genervt das Handy aus der Tasche angelte. „Taisho?!“ ,knallte er der Stimme am anderen Ende des Hörers entgegen in der Hofnnung das dieser einfach Panisch auflegen würde doch stattdessen quasselte ihn seine Sekretären nervös entgegen. Und fragte hektisch was sie nun mit den Klienten die für heute bestellt waren machen sollte. Ihr nur halb zuhörend lies er seinen Blick über den vorbeirauschenden Verkehr streifen. Bei einem Bus blieb er hängen, denn die Werbung für die Wundermittelchen „seiner“ Firma waren auf diesem abgebildet. „Ja...ja...Ich kümmere mich darum“ ,antwortete er monoton, darauf hoffend das Sie bald Ruhe geben würde. Er wollte ihr gerade sagen, dass er verhindert wäre und nun auf legen müsste da fuhr der Bus weg und machte die Sicht auf die ausgestiegenen Passagiere frei. Gelangweilt schaute er der Menschenmenge zu die sich aufteilte. Nur ein Mädchen blieb übrig, dass mit dem Rücken zu ihm Stand. Doch plötzlich hielt sie sich den Kopf zeitgleich durch zog ein ziehender Schmerz seine Brust.
 

Ein Scheppern ertönte als ihm das Handy aus der Hand rutschte und auf dem Asphalt landete. „Das kann doch nicht...Kagome?“ ,hauchte er, stieß die Tür seines Autos zu und ging etwas näher um sie besser sehen zu können. Darauf bedacht sein Youki in die hinterste Ecke seines Körpers zu verbannen schlich er näher. Kaum hatte er sich ihr etwas genährt schlug ihr Reki aus, wild und unkontrolliert. „Sie ist es! Aber...ihr Reki.? ..“ Plötzlich drehte sie sich in seine Richtung und schaute ihn direkt an. Nicht fähig einen Muskel zu bewegen blieb er einfach stehen. Selbst aus dieser Entfernung konnte er sehen das ihre Lippen seinen Namen formten und sie nun auf ihn zu hielt. „Nein...Nein NEIN!“ ,schrie die Stimme in seinem Kopf. Dennoch konnte er sich nicht keinen Zentimeter bewegen.
 

*
 

Frustriert darüber das sie sich trotz Navi verlaufen hatte seufzte sie. Naja, verlaufen. Sie war in den falschen Bus gestiegen. Da war sie sich nun sicher. Laut dem Zettel hätte die letzte Station einen ganz anderen Namen haben müssen. So entschied sie beim nächsten Halt einfach auszusteigen und ein Taxi zu rufen. Das Busfahren schien ihr so wie so nicht zu bekommen, denn je länger sie fuhr desto intensiver wurden ihre Kopfschmerzen und die Schmerzen in ihrer Brust. Eilig drückte sie auf den Stopp-Knopf und stellte sich schon mal an die Tür, in der Hoffnung das der nächste Halt nicht mehr all zu lange dauern würde. Ein Fehler, wie sich für sie herausstellte. Kaum hatte sie ihren Gedanken zu Ende gebracht bildete sich hinter ihr eine Menschentraube, die sie förmlich an das Glas der Tür drückte. „Was zum... Hey!“ ,schimpfte sie und versuchte sich mit Hilfe ihres Ellenbogens wieder Platz zu verschaffen. Doch da hielt der Bus plötzlich und die Tür öffnete sich. Auch wenn sie jetzt nicht aussteigen hätte wollen hätte sie keine Wahl gehabt, denn die Menschenmenge hinter ihr drückte sie raus an die ersehnte Luft. Erstaunt darüber das sie nicht hingefallen war verschte, sie zwischen all den Menschen etwas zu erkennen und da sie nicht wusste wo hin blieb sie einfach stehen und wartete darauf das sich die Meute auflöste. Als Kagome endlich wieder freie Sicht auf ihr Umfeld hatte schaute sie sich um. Nichts, rein gar nichts kam ihr bekannt vor.„Vielleicht sollte ich doch Inu...ahhh“ Eine weitere Welle des Schmerzes rollte über sie und vernebelte ihr Sichtfeld. Sie rieb sich die Augen in der Hoffnung das es besser werden würde, doch der Erfolg blieb aus. „Es wäre wohl doch das Beste mich abholen zu lassen. Mutter wird sauer sein wenn sie hört das ich allein losgezogen bin“ ,sprach sie zu sich und angelte nach ihrem Handy. Die Schmerzen waren gerade erträglicher geworden als sie die nächste Welle erreichte und ihr Hirn ihr sagte „Dreh dich um!“ Wie als ob es ein Instinkt wäre tat sie es . Doch ihre Sicht war so verschwommen, dass sie sich anstrengen musste um überhaupt die Gesichter der Menschen zu erkennen die auf der anderen Straßenseite umher liefen. Doch eine Person stand einfach nur da und schien in ihre Richtung zu schauen. Das wir doch nicht wieder Inuyasha sein, dachte sie und strengte sich an. Da erkannte sie ihn. „Sesshomaru...“ Ein Gefühl der Freude breitete sich in ihr aus. Sie wollte zu ihm, mit ihm reden, sofort! Tausende Fragen die sie ihm stellen wollte formten sich in ihrem Kopf und ließen sie ihr Umfeld komplett vergessen. Ohne zu schauen lief sie los, Ohne auf die Straße zu achten fokussierte sie nur ihn. Auch das ihr Sichtfeld immer kleiner und ihre Beine immer weicher wurden interessierte sie nicht. Sie musste zu ihm, sofort. Es verging nur ein Augenschlag da wurde es plötzlich dunkel um sie. Das Geräusch einer Hupe und quietschender Reifen verhinderten das sie gänzlich abschweifte. Plötzlich verlor sie den Halt unter den Füßen und hatte das Gefühl getragen zu werden. Sie meinte in der Dunkelheit sogar seinen Herzschlag zu hören. Da ertönte die Stimme ihres Retters.
 

„Kagome! Mach die Augen auf! Oi Kagome!!“ Ja...er war es. Sesshomaru! Sofort breitete sich das Gefühl von Geborgenheit aus und ihr Herz sagte ihr, dass sie nun in Sicherheit war. Mit flackernden Liedern öffnete sie Ihre Augen. Besorgte, ihr vertraute goldene Augen schauten ihr entgegen, was sie zufrieden lächeln lies. „Ich wusste doch das sie golden sind...“ ,hauchte sie ehe sie gänzlich das Bewusstsein verlor.
 

Kapitel 15 Ende

Die Farben unserer Herzen

Das Geräusch von nassen Reifen auf Asphalt, gemischt mit dem rauschen des Verkehrs drangen dumpf zu Kagome durch und rüttelten an ihren komatösen Zustand. Sie wollte ihre Augen öffnen um endlich dieser unendlichen Schwärze zu entkommen, die sie so unerwartet verschlungen hatte. Doch fühlten sich ihre Augenlider an wie Blei und bewegten sich kein Stück. So spitze sie die Ohren und versuchte zumindest etwas von ihrem Umfeld zu hören. Nach kurzem lauschen meinte sie einen zweiten Atem zu hören, sowie ein dezentes Männerparfum zu riechen. Nun wollte sie aber wissen bei wem sie war. Sie konnte sich nicht daran erinnern an Inuyasha je Parfum gerochen zu haben. Abermals versuchte sie sich wach zu kämpfen und schaffte es letztendlich ihre Augen einen Spalt breit zu öffnen, jedoch nicht die Müdigkeit abzuschütteln. Mit verschwommener Sicht sah sie wie Gebäude an ihr vorbei rauschten und die an der Straße stehenden Menschen, die nur verschwommene Schatten für sie waren. Nur die unterschiedlichen Farben der Regenschirme waren für sie deutlich zu erkennen. Was war den nur passiert? Sie hatte Sesshomaru entdeckt und dann wurde alles dunkel...vor allem wo und bei wem war sie gerade? Mit vernebeltem Kopf versuchte sie sich zu orientieren, doch das einzige was sie schaffte war ihren Kopf leicht zu bewegen und zu ihren Händen zu schauen, die von einer anderen, größeren Hand gehalten und sanft mit dem Daumen gestreichelt wurden. Sofort beschleunigte sich Kagome‘s Herzschlag. Sie wurde doch nicht einfach von irgendwem mitgenommen? Das Letzte woran sie sich erinnerte war doch das Gold Sesshomaru‘s.
 

Sie schloss ihre Augen wieder und sammelte all ihre noch vorhandene Kraft um zu dem Gesicht aufzublicken was zu der Hand gehörte. Als sie die feinen, doch maskulinen Züge Sesshomaru‘s sah beruhigte sie sich sofort. Sie hatte es sich also nicht eingebildet. Er war wirklich da gewesen. Doch wo brachte er sie nun hin, etwa ins Krankenhaus? Oder wusste er wo sie wohnte? Am Ende ihrer Kraft angekommen umfing sie wieder die selbe Müdigkeit wie zuvor. Sie wollte etwas sagen doch bevor es dazu kam verfiel sie wieder in einen tiefen Schlaf, der von dem prasselnden Geräusch des Regens, der an die Autoscheibe klopfte, begleitet wurde. Sesshomaru bekam von dem kurzen erwachen Kagome‘s allerdings nichts mit, zu konzentriert war er darauf das Auto durch den dichten Stadtverkehr zu lenken.
 


 

An einer roten Ampel erlaubte er sich endlich zu ihr zu schauen. „Dummes Weib...so achtlos auf die Straße zu rennen…“ sagte er halblaut und löste seine Hand von der ihren um sie sanft auf ihrer Stirn zu platzieren. „Sie fiebert noch immer...“ ,stellte er fest, musste sich dann allerdings wieder von ihr lösen da die Ampel auf Grün sprang. Er kuppelt in den ersten gang und schaltet dann hoch auf den nächsten bis er die Geschwindigkeit so eingependelt hatte, dass er nun erst mal nicht mehr schalten musste. Sesshomaru nahm seine Hand vom Schalthebel und legte sie wieder auf Kagome‘s um sie dort weiter beruhigend zu streicheln. Er hatte es noch nie so sehr bereut wie jetzt gerade, dass sie damals, unwissend was das für den jeweils anderen bedeutete, ihre Auren aufeinander abgestimmt hatten. Dabei hatte er es nur gemacht damit er ihr besser zeigen konnte wie sie ihr Reki kontrollieren konnte. Doch nun verhielten sich sein Yoki und ihr Reki wie eins und wenn sie getrennt waren rief das eine nach dem anderen. Nun da sie fünfhundert Jahre getrennt voneinander waren verlangte sein innerstes förmlich danach sie zu berühren. Jedoch konnte er das Verlangen nicht ganz auf das Missgeschick abwälzen. Er selbst, sein Herz verlangte schon zu lange nach ihr als das er sich zurückhalten könnte.
 


 

Als er allerdings abbiegen musste um auf einen Schotterweg zu lenken, der ihn zu seiner Hütte im Wald bringen würde nahm er seine Hand von ihrer, umfasste fest das Lenkrad mit beiden Händen und lenkte sein Auto in die Tiefen des Waldes, der einst sein Revier war. Knapp vor der alten Hütte blieb er stehen und stieg aus und umrundete das schwarz lackierte Schmuckstück um auf die Beifahrerseite zu gelangen. Dort angekommen öffnete er die Tür und beugte sich über das schlafende Mädchen. Vorsichtig und darauf bedacht sie nicht zu wecken legte er ihr sein Sakko um, so das sie vor dem Regen geschützt war und hob sie dann aus seinen Wagen. Eigentlich wollte er sie sofort ins Haus bringen doch als er ihre Wärme an seiner Brust spürte und ihr Herzschlag nahe dem seinen war konnte er nicht anders als seine Stirn auf die ihre zu legen und sie Fest an sich zudrücken. Er genoss diesen Moment in dem die Zeit für ihn stehen blieb. Selbst das ihn der Regen durchnässte interessierte ihn wenig, denn es würde das Erste und das letzte Mal nach all den Jahren sein, dass er sie halten würde. Denn sobald sie wieder bei Bewusstsein war und es ihr besser ginge würde er sie davonjagen, in der Hoffnung dann seinen Plan umzusetzen zu können, um dann endlich von dieser Welt verschwinden.
 


 

Wie eine Braut trug er Kagome in das kleine Haus und achtete penibel darauf das sie sich nirgends stieß. Sesshomaru zog sich nicht mal die Schuhe aus und ignorierte die Spur von Wasser, die er auf dem Holzboden hinterließ. Nur das nasse Sakko nahm er von ihr und lies es achtlos zu Boden fallen. Er durchquerte das Wohnzimmer um zu einem weiteren Raum zu gelangen bei dem die Tür, Gott sei dank, noch offen stand. Wieder darauf achtend, dass sie sich nicht stieß schritt er über die Türschwele und befand sich nun mit ihr in einem kleinen Zimmer in dem nur ein Schrank sowie ein großes Doppelbett standen. Dessen Decke sowie Kissen waren in einem schlichten Grau bezogen. Nur das Laken war blütenweiß, was zu Kagome‘s pechschwarzen Harren einen immensen Kontrast bildete als er sie sanft auf die Matratze legte. Bevor er sie zudeckte zog er ihr die Schuhe sowie ihren orangen Parker aus und legte diesen über einen Stuhl, der etwas abseits stand. Er wollte gerade den Raum verlassen da murmelte sie seinen Namen. Schlagartig blieb er stehen und schaute zu ihr.
 

„Was...warum verlangst du nach dem du mich doch abgewiesen hast so vehement nach mir?“ Lautlos setzte er sich an Kagome‘s Seite und fuhr ihr federleicht über ihre Wangen. Kaum hatte er sie berührt schmiegte sie sich an ihn. Er Verstand ihr Verhalten nicht. Warum war sie blindlinks sofort zu ihm gerannt. Fast wäre sie angefahren worden hätte er nicht so schnell reagiert. Auch ihr Verhalten bei ihrem ersten Treffen war sonderbar, wobei er nicht verneinen konnte das es ihm der Gedanke gefiel das Kagome wohl nur auf ihn so reagiert hatte. Ob es daran lag das sie damals den kompletten Sommer zusammen waren? Sein Gold wanderte von ihrem schlafenden Gesicht zu ihren Lippen. Genau wie damals, als sie ihm vor die Füße gerollt war, war der drang sie zu küssen kaum zu ignorieren.
 


 

Sein Gold wanderte hin und her von ihrem Gesicht hin zu ihren Lippen, während er sich immer weiter runter beugte. Kurz vor ihrem rosigen Mund stoppte er und flüsterte: „Verzeih mir meine Schwäche…“ Ehe Sesshomaru sanft ihre Lippen mit den seinen versiegelte. Sachte, darauf bedacht nicht zu fordern zu sein, bewegte er sich gegen ihren Mund und sog ihren süßen Duft ein. Sein inneres Tier jaulte förmlich auf und verlangte nach ihr. Er wollte mehr, so viel mehr von ihr. Doch als sie plötzlich auf keuchte schreckte er zurück und ging auf Abstand. „Was...tue ich hier...“ ,fragte er sich selbst und fuhr sich fahrig durch den Pony. Das Gefühl von Liebe und Zuneigung war ihm immer verwehrt geblieben. Das alles überforderte ihn Imenz .Er wollte sie, ganz klar. Auf der anderen Seite wünschte er sie ganz weit weg damit er wieder Herr seiner Sinne werden könnte. Sesshomaru verstand seine komplette Gefühlswelt nicht mehr. Vor Jahren sagte Kagome zu ihm das sie nicht mit ihm gehen könnte und hatte somit seine Gefühle abgewiesen. Er hatte sich damit abgefunden sie nur aus der Ferne zu lieben. Doch seit sie wieder so präsent war und sich so sonderbar verhielt hatte sein dummes, dummes Herz wieder Hoffnung.
 


 

Es fühlte sich an wie wenn eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf, die er immer versucht hatte zu überhören, nun immer lauter und lauter wurde. Sie schrie ihn fast schon an, dass sie nun eine andere wäre, Kagome nun frei von den Gefühlen zu dem Hanyou wäre und die Chancen das sie für ihn, für Sesshomaru, vergessen hatte auch bestehe würden, da sie damals ja unterbrochen wurden. Wie ein Schlag traf ihn das Bild Kagome’s, die blutüberströmt in den Armen des Hanyou‘s lag aber dennoch ihn an schaute und ihre zittrige Hand nach ihm ausstreckte. Doch statt sie zu nehmen schickte er seinen Bruder mit ihr fort in ihre Zeit in der Hoffnung, dass sie es so überleben könnte. Bevor das Dunkel des Brunnen sie verschluckte umarmte er sie mit sein Youki noch einmal und formte seine Lippen zu Worten. „Ich werde es merken...“ Er meinte damals ein schwaches Lächeln zu sehen ehe der Brunnen sie fort riss. Von dem Tag an besuchte er den Brunnen immer wieder, ob Regen oder Sonnenschein. Die Jahre vergingen und er konnte zusehen wie Rin ihr Leben lebte und Kohaku viele gesunde Kinder schenkte. Dann, mit dem Tod Rin‘s, fing Sesshomaru an den Brunnen mit Kagome‘s Grab gleichzusetzen. Wenn sie überlebt hätte wäre sie sicher zurückgekehrt. Vielleicht nicht als Geliebte aber als Freundin, was ihm damals schon gereicht hätte. Sie sollte einfach wieder da sein und ihn mit ihrer Art nerven.
 

Sesshomaru blickte noch einmal zu ihr rüber und suchte nach Anzeichen von Schmerzen, doch sie schlief einfach ruhig und schien sich zu erholen. Wie er es sich dachte, sein Youki beruhigte ihr Reki. Er beschloss, so lange sie schlief, ihr fernzubleiben da er seiner Selbstbeherrschung nun nicht mehr traute. Er entschied sich duschen zu gehen um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Auf leisen Solen verlies er das Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Sein Gold wanderte durch das Wohnzimmer an dem eine kleine Kochnische angrenzte. „Ob sie es erkennen wird?“ ,fragte er sich und lies seine Hand über die neu aussehende Theke streifen. Bevor der Yokai komplett hierher versetzt worden war musste er vor einem Jahr schon mal kurz für ein Klienten nach Japan. Ohne einen Gedanken an Kagome verschwendend erledigte er seine Termine. Jedoch kurz vor seiner damaligen Abreise entschied er sich zumindest die Umgebung etwas zu erkunden. Nie hätte er gedacht bei einem Waldspaziergang die Überreste dieser Hütte zu finden. Sie schien immer wieder genutzt worden zu sein. Zwar war sie fast nur noch ein zusammengefallener Haufen Holz aber man konnte erkennen, dass es einst ein Haus war. Was ohne das zutun von Menschen nach Fünfhundert Jahren nicht möglich wäre. Erst dachte er gar nicht daran das es gerade dieses Haus sein könnte in dem er sie so oft weinend vorgefunden hatte, doch seine Nasse lies ihn unter all dem Moos und Geruch nach Wald seinen eigenen Duft war nehmen, der ihn zu Losen Bodenbrettern führte. Unter diesen waren die schwarz lackierten Essstäbchen versteckt und die Scherben seiner alten Reisschüssel. Beides war einst ein Geschenk von ihr gewesen.
 


 

Tatsächlich hatte er dann die Gegend abgesucht, doch er fand unter den tausenden Japanern nicht ansatzweise etwas was ihn zu ihr führen hätte können. Schließlich kehrte er nach Deutschland zurück um seine Rolle als Marionette der Organisation weiter zu spielen. Er lies allerdings das Haus wieder in Stand setzen aber noch nicht mit dem Wissen hier mal übergangsweise zu leben. Es war zwar der altertümliche Charme erhalten geblieben, jedoch war die aus Steinen gebaute Kochinsel, in der Kagome öfters laut fluchend gefunden hatte, einer einfachen Küche gewichen. Sesshomaru schaute von der Küchenzeile zu einem braunen Ledersofa. Es stand dort wo einst eine Feuerstelle war, an der sie mit ihm ab und an gesessen hatte oder Sachen vorbereitete, die sie im Nachbarsdorf verkaufen konnte. Damals hatte sie auf dem Markt dort etwas entdeckt und wollte es sich mit den Mitteln der Zeit selbst verdienen. Wie in Trance führte in seine Beine zu einer kalten, leeren Ecke in der einst ihr Bogen, sowie ihr Köcher standen. Nach einiger Zeit hatte er sich angewöhnt sein Schwert dazu zu stellen wenn er sie besuchte. Mit einem Anflug von Nostalgie lächelte er matt und legte seine Hand auf das kalte Holz. All diese Tage mit ihr hatten ihn anfangs so genervt, doch hätte er gewusst, dass dieser Sommer der ihn so verändert hatte ihr letzter gemeinsamer sein sollte, hätte er jeden Tag genossen. Doch so schön die Erinnerungen waren würde er, wenn er die Möglichkeit dazu hätte die Zeit zurück drehen. Nur um ihr dann aus dem Weg zu gehen. Es würde zwar heißen die Tage an denen sie ihn angelacht, angezickt oder ihm ihr wirklich fürchterliches Essen vorgesetzt hat einfach auszulöschen, doch wäre das nur zu ihrem Besten. Sie würde so nie zwischen die Fronten geraten, nie verletzt werden und er wäre noch immer der Alte und nicht voller Gefühle, die er nicht kannte.
 


 

Der Yokai nahm seine Hand wieder zu sich und steuerte einen unbeleuchteten Gang an dessen Ende eine Tür war. Sesshomaru öffnete diese und trat in das Badezimmer. Auch hier war der Charme erhalten geblieben und mit den Sanitäranlagen der heutigen Zeit versehen worden. Er schritt an dem weißen Keramikwaschbecken vorbei zu einem Gestell aus Bambus und angelte sich dort ein Handtuch heraus, dass er sich bereit legte. Den Blick in den großen Badezimmerspiegel vermied er schon lange. Nur um sich zu rasieren oder die Krawatte zu richten schaute er dort rein und dann auch nur solange bis er mit dem jeweiligen fertig war. Ein nasses klatschen ertönte als der Yokai sein Hemd achtlos, gefolgt von seiner Hose, zu Boden warf.
 

Das Wasser auf die kälteste Stufe stellend, begab er sich in das kühle Nass und genoss das Gefühl der Kälte auf seiner Haut. Zufrieden damit, dass kurz einfach nur Leere in seinem Kopf herrschte seufzte er. Doch als er sich beim reinigen seiner Arme über eine kaum sichtbare Narbe strich krochen die nächsten Erinnerungsfetzen an die zeit wo Kagome in seinem Leben nicht mehr existierte aus dem hintersten eck seiner Seele vor, was ihn knurren lies. Wütend über sein Kopf schlug er mit der Flachen Hand gegen die weißen Fliesen. „Warum jetzt, verdammt!“ ,fluchte er und schaute zum Duschkopf auf.
 

Auch als die letzte Generation aus der Blutlinie Rin‘s alt und grau war und Japan schon lange nicht mehr das Land war welches an Dämonen sowie alte Bräuche glaubte verlies er die nähe des Brunnens nie. Wie als ob ihn eine unsichtbare Kette an diesen binden würde trieb es ihn immer wieder zu dem Holzgestell. Bis diese Männer auftauchten. Soldaten aus einem fernen Land, auf der Suche nach übernatürlichen Menschen die sie für ihren großen Krieg. Nicht wissend das all diese Menschen Yokai‘s oder Hanyou‘s waren. Sesshomaru war einer der wenigen die nicht die Flucht ergriffen hatten wobei er es dem Kappa Jaken zu verdanken hatte überhaupt noch am Leben zu sein. Der Kröterrich hatte ihn vor einer Kugel aus einer der neuen Waffen der Menschen beschützt und dies mit seinem Leben bezahlt.
 

Was sie heute ein Gewehr nennen war damals ein Schießeisen…diese Dinger dezimierten den Yokaibestand gewaltig. Dazu kam das sich immer mehr Yokai versteckt unter Menschen lebten. Die Folge war das sich die Blutlinie der Yokai ausdünnte. Als einer der wenigen Yokai war er, Sesshomaru, einst einer der größten Dämonen seiner Zeit. Nun nicht mehr der Jäger, sondern der Gejagte. Denn einige Treffer dieser neuen Waffen konnten selbst ihn töten. Doch nicht nur das bedrohte sein Leben. Er benötigte zwar wenig Nahrung doch selbst die war damals schwer aufzutreiben ohne aufzufallen. Sein Zustand war damals mehr als erbärmlich. Als Mensch getarnt wandelte er, in Fetzen gekleidet, unter ihnen bis ein unachtsamer Moment ihn hatte auffliegen lassen. Diese fremden Männer waren ihm auf den Fersen. Letztendlich erwischten sie ihn beim Brunnen als er sich verabschieden wollte… aus dem Entschluss aus Japan zu fliehen bevor ihn diese Leute erwischen konnten wurde nichts…
 

Lautes Rumpeln lies ihn aufhorchen und aus seinen Erinnerungen erwachen. „Kagome?“ ,hauchte er und stellte das Wasser ab.
 


 

Eilig stieg er aus der Dusche und rubbelte sich dürftig die Haare trocken. Missmutig feststellend, dass er vergessen hatte frische Kleidung mitzunehmen wickelte er sich notgedrungen nur ein Handtuch um die Hüfte. Schnellen Schrittes durchquerte er das Wohnzimmer und öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer. Doch statt auf Kagome zu blicken sah er nur ein leeres, zerwühltes Bett. Von dem Mädchen fehlte augenscheinlich jegliche Spur. Doch was Kagome nicht wusste war, dass er sie deutlich spüren konnte. Schmunzelnd lehnte er sich an den Türrahmen. Warum versteckt sie sich überhaupt, dachte er und macht sich dann bemerkbar. „Ich weis das du da bist Kagome“ ,rief er ihr mit einen amüsierten Unterton zu und wartete ab. Es folgte abermals ein rumpeln begleitet von einem unterdrückten Schmerzlaut. Langsam, wie in Zeitlupe erschien ihr Haarschopf auf der anderen Seite des Bettes, gefolgt von braunen Augen die ihn unsicher anfunkelten. „Ich…äh…Hallo!“ ,stotterte sie und schien nicht recht zu wissen was sie sagen sollte. Als sie allerdings feststellte das er nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihr stand drehte sie sich blitzschnell um und hielt die Luft an während ihr Herz sich für Sesshomaru so anhörte als ob es bald rausspringen würde. „Ich entschuldige den Lärm...meine Beine gaben plötzlich einfach nach“ ,stotterte sie und versuchte nicht dauernd zu ihm rüber zu schielen. Zufrieden mit ihrer Reaktion lächelte er schief. „ Interessant, du reagierst genauso wie damals….“ ,stellte er fest und schritt zu dem großen Schrank, der Kagome schräg gegenüber stand und fing an in diesem zu wühlen. Kagome versuchte zwar ihn nicht anzustarren doch ein aus seinen Harren gelöster tropfen, der Sesshomaru über den Musekelösen rücken hin zu seinen Steißbein rollte, weckte ihre Aufmerksamkeit. Ob er genauso ein Sportfanatiker wie sein Bruder war? Doch seine Stimme lies sie ertappt den Blick abwenden. „Kannst du laufen oder soll ich dir helfen?“ ,erfragte er, nun das gesuchte Kleidungsstück aus den Schrank ziehend. „J...Ja ich denke schon…“ Sesshomaru kommentierte das nur mit einem Nicken und drehte ihr den Rücken zu. Das schwarzhaarige Mädchen wollte sich gerade aufrichten da segelte ein weißes Handtuch vor ihrer Nase zu Boden. Sie schaute zu ihm auf doch die Sicht auf sein wohlgeformten Hintern blieb ihr nicht lange erhalten da er sich den zuvor geholten, schwarzen Yutaka überwarf. „Willst du da sitzen bleiben?“ ,fragte er kühl und blickte über seine Schulter zu ihr runter.
 


 

Nicht fähig zu antworten schüttelte sie ihren Kopf und rappelte sich auf. Er war schon längst im anderen Raum als ihr auffiel, dass er ihr sogar die Schuhe ausgezogen hatte. „Wie aufmerksam aber wo hat er sie hingestellt….“ Sich suchend umblickend fand sie ihr knöchelhohen Stiefel am Ende des Bettes sowie ihren orange farbenden Parker, der fein säuberlich über einem Stuhl hing. Sie wollte sich diesen gerade schnappen da fiel ihr ein Bilderahmen auf, der umgeklappt auf einem kleinen, verwaisten Tisch lag. Sie wusste das es sich nicht gehörte ihn fremden Häusern zu schnüffeln aber ihre Neugierde trieb sie förmlich dazu sich das Bild anzuschauen. Doch bevor ihre Finger den Rahmen berühren konnten ertönte die genervte Stimme Sesshomaru’s. „Brauchst du doch Hilfe?“ Kurz darauf stand er im Türrahmen und erblickte Kagome vor dem Bilderrahmen. Schmunzelnd lehnte er sich an den Holzrahmen hinter sich. „Ich sehe du hast genauso wenig Anstand wie früher…dreh es ruhig um. Immerhin ist das der Grund warum ich in deiner Schuld stehe.“ Ertappt wandte sie sich zu ihm. „Ah! Entschuldige….ich….ähm…du...äh…sie meinen es wäre okay?“ Er ignorierte das „Sie“ und nickte. „Es ist ein Bild von meiner Tochter und ihrem Mann. Du hast es damals gemacht, nichts was ich vor dir verstecken wollen würde.“
 


 

Fast schon überfordert mit der Vertrautheit die der Weißhaarige ihr entgegenbrachte drehte sie sich wieder zu dem Rahmen und richtete ihn auf. Ein junges Mädchen sowie ein junger Mann lächelten ihr glückselig entgegen. Sofort erfühlte sich ihr Herz mit Wärme und ihre Lippen machten sich selbständig. „Rin und Kohaku!“ Erschrocken über die Worte rutsche ihr das Bild fast aus der Hand. Doch Sesshomaru war schnell genug und schaffte es, an Kagome gedrängt, ihn aufzufangen. Doch statt sich gleich wieder von ihr zu lösen blieb er mit ihr kurz so stehen während sie beide den Rahmen hielten. „Es ist schön zu wissen das du sie nicht vergessen hast“ ,hauchte er und stellte den Rahmen hin. Er löste sich von der erstarrten Frau, die sich sofort zu ihm drehte. „Dich…dich habe ich doch auch nicht gänzlich vergessen.“ Mit unbewegter Mine wandte er sein Gesicht von ihr ab und schritt wieder in das Wohnzimmer. Ihre Sachen aufsammelnd folgte sie ihm. Als sie ihn endlich erreicht hatte wollte sie etwas sagen doch er deutete nur auf das Sofa und befahl ihr harsch: „Setzt dich bevor du wieder umkippst.“ Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln heraus wie sie anfing sich umzuschauen. Als ihr Blick in der kalten Ecke hängen blieb glaubt er kurz so etwas wie Trauer in ihren Augen zu sehen. Ob sie es unbewusst wusste? Er öffnete einen der Küchenschränke und holte sich aus diesem ein Glas, welches er mit Leitungswasser befüllte und damit zu ihr ging. Amüsiert darüber, dass sie noch immer wie angewurzelt im Raum stand räusperte er sich und hielt ihr das Glas vor die Nase, was Kagome aufschrecken lies. „Hier, ich hab nichts anderes im Haus.“ Überrumpelt blickte sie von dem Glas zu ihm ehe er es ihr fast schon grob in die Hand drückte.
 


 

„D...Danke…“ ,ertönte es, doch der Yokai antwortete nicht drauf. Er wandte ihr nur den Rücken zu um sich in einem, zu der Couch passenden, Sessel nieder zu lassen. Abermals deutete er ihr das sie sich setzen sollte.“ Ah...ja natürlich….ich...ähm…“ Sie setzte sich nervös mit ihrem Wasserglas ihm gegenüber und traute sich kaum aufzuschauen. So schüchtern und unbeholfen kannte er sie gar nicht. Wobei ihm die aufbrausende Kagome um einiges besser gefiel. Sesshomaru stütze seinen Kopf ab und schaute sie unverhohlen an, was sie nur noch nervöser machte. Jetzt war sie endlich bei ihm, mit ihm allein. Könnte endlich mit ihm reden doch nun wurde ihr die Tatsache das er in ihrem jetzigen Zustand eigentlich ein halbnackter Fremder für sie war. Und der Aspekt das er trotz Yutaka quasi nackt war machte sie am verrücktesten. Dennoch hatte sie viele Fragen an ihn auf die sie gerne Antworten hätte. Auch die Frage warum er sie zu sich gebracht hat statt in ein Krankenhaus. Ebenso das sie genau so wie früher auf ihn reagiert hat zeigt doch das sie wohl viel Zeit mit ihm verbracht hatte. Alls sie allerdings reden wollte kam er ihr zuvor.
 


 

„Seit wann hast du diese Schwächeanfälle.“ Der Mund den sie zuvor geöffnet hatte schloss sich wieder während sie nachdachte. Warum fragte er gerade danach? „Hm…ich glaube es fing bei unserer ersten Begegnung an. Ähm…wissen sie was es damit auf sich hat?“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Schon wieder „Sie“? Amüsant das gerade du mich siezt“ ,höhnte er während er sich aufrichtete. Unbeholfen blinzelte Kagome. War sie ihm gegenüber früher so unhöflich gewesen? Naja, Inuyasha hatte ja erwähnt das sie vor dem Unfall etwas aufbrausender war. „Entschuldige, ich versteh nicht ganz. War ich den so schlimm?“ Sesshomaru schloss kurz seine Augen und die Worte mit denen er sie damals beschrieben hatte kamen ihm wieder in den Sinn. Kagome war für ihn unhöflich, naiv sowie ohne jeglichen Anstand und die Frau die er einst lieben gelernt hatte. „Sagen wir es so, du hast dich mir gegenüber nie standesgemäß verhalten. Doch das spielt nun keine Rolle mehr.“ Sesshomaru erhob sich aus seinem Sessel, stellte sich vor Kagome und blickte auf sie herab, was sie hart schlucken lies. „Beschreib mir das Gefühl wenn du so einen Anfall hast, fängt es da an?“ Er stupste mit seinem Zeigfinger gegen ihre Stirn, was sie die Augen aufreißen lies. „Ja genau, doch dort bleibt es nicht es...“ „Wandert…“ ,beendete er ihren Satz, lies seinen Finger an der Seite ihres Gesichtes bis zu ihrem Hals wandern und genoss wie schnell und wild ihr Herz dabei pochte. Er stoppte mit seinem Finger bei ihrem Schlüsselbein und schaute ihr dabei die ganze Zeit konzentriert in die Augen.
 


 

„Dann bricht es hier aus.“ Er tippte auf ihr Herz. „Und dein Körper fühlt sich an als ob er in Flammen stehen würde, hab ich recht?“ All die Nähe und Berührungen Sesshomaru‘s vernebelten ihr Hirn so das sie nur noch nicken konnte. Dabei wollte sie gerne Fragen woher er das alles wusste doch der Anblickt vor ihr raubte ihr schier den letzten Funken Verstand. Dadurch das er halb zu ihr runter gebeugt war klappte sein Yutaka bis hin zum Gürtel auf und gab so den Blick auf jeden Muskel in seiner Bauchpartie frei. „Ich habe dir bei diesem Problem schon einmal geholfen und da ich, wie gesagt, in deiner Schuld stehe werde ich es noch einmal tun.“ Als er sich weiter zu ihr runter beugte wollte sie reflexartig etwas nach hinten rutschen doch da griff er plötzlich nach ihrer Schulter und drückte sie in das kalte Leder. „Was zum….“ ,quietschte sie auf, was ihn nicht interessierte. Er beugte sich ausdruckslos über sie und führt ihre rechte Hand zu seiner nackten Brust. An die Stelle wo sein Herz schlug. Selbst ihm machte die Situation so nervös das sie spüren musste wie wild es schlug. Wobei er seine Nervosität überhaupt nicht verstand. Er wusste doch welche Bilder ihm gleich um die Ohren fliegen würden, mit dem Unterschied das er nun wusste, dass er gleich die Sehnsüchte ihres Herzens sehen würde. Als sie sich das erste Mal synchronisiert hatten erschlugen ihn die vielen Bilder Inuyashas, die diesen in unterschiedlichen Situationen zeigten unvorbereitet. „Es…es schlägt ganz wild“ ,ertönte es plötzlich zart unter ihm und holten Sesshomaru so aus seinen Gedanken. Ein mattes Lächeln bildete sich in seinem Gesicht. „Du kannst es fühlen? Gut, konzentriere dich darauf und schließe deine Augen.“ ,antwortete er ihr in einem Befehlston. Doch Kagome schien sich noch nicht sicher ob sie gehorchen sollte.
 


 

„Musst…du dafür eigentlich halb nackt sein?“ Er hob eine seiner Augenbrauen und schenkte ihr ein vielsagendes Lächeln. „Zwangsweise war ich es damals auch und es hat dich damals genauso verwirrt wie jetzt. Dennoch hat es nur so funktioniert.“ Er sah wie sie schlucke und konnte spüren das ihr ihre Position unter ihm immer weniger behagte. Aber Sesshomaru wusste nicht wie sie die Wucht der Bilder, die gleich auf sie einprasseln würden verkraften würde. So war es sicherer für sie. Da sie ihn immer noch unsicher anblinzelte wiederholte er seine bitte. „Kagome, Augen schließen habe ich gesagt!“ Dem drängen Sesshomaru‘s endlich nachgebend zweifelte sie endgültig an ihrem Verstand. War er doch immer noch ein Fremder. Dennoch, dass Gefühl das sie ihm vertrauen konnte war so präsent in ihr das sie ihre Augen schloss und tief durch atmete. „Und nun?“ ,fragte sie eingeschüchtert und lauschte in der Dunkelheit seiner Antwort.
 


 

„Hörst du unsere Herzen schlagen?“ ,ertönte seine raue Stimme im Dunkeln, zu der sie sich automatisch neigte. Ja aber…sie sind unrhythmisch.“ Sie meinte zu hören wie er leise auflachte. „Konzentriere dich auf meinen Herzschlag bis du dessen Wellen sehen kannst.“ Die Stirn kraus ziehend öffnete sie ihre Augen. „Ich soll was? Was für Wellen?“ Mit seiner Geduld am Ende weil ihm diese Position viel Selbstbeherrschung abverlangte hielt er ihr nun die Augen zu. „Konzentrier dich! Du wirst sie sehen können. Auch wenn du es vergessen hast, du bist kein normaler Mensch Kagome.“ Nun wieder völlig im Dunkeln hörte sich die Stimme Sesshomaru‘s noch intensiver und rauer an, was ihr eine Gänsehaut am ganzen Körper bescherte. Doch seine Anmerkung lies sie stutzen. „Wie meinst du das? Kein normaler Mensch?“
 


 


 

„Himmel, Kagome ich mach das hier nicht zum Spaß. Ohne das hier wirst du dauernd umkippen und heute wärst du fast überfahren worden. Deswegen, bitte konzentrier dich!“ stieß er aus, was sie zusammenzucken lies. „Aber, aber ich versteh ja nicht mal die Situation!“ ,schimpfte sie und versuchte sich aus seinem Griff zu winden, was ihn dazu brachte sie nun mit seinem ganzen Gewicht ruhig zu halten. So positionierte er sich zwischen ihre Beine und raunte ihr ins Ohr: „Konzentrier dich oder ich mache ganz andere Dinge mit dir und glaub mir danach schlagen unsere Herzen noch wilder.“ Abrupt war sie stocksteif und gab keinen Mucks mehr von sich. „Also auf dein Herz soll ich mich konzentrieren?“ Zufrieden brummte er: „Braves Mädchen. Ja, bis du die Farben der Wellen sehen kannst die es ausstrahlt.“
 


 

Kagome biss sich auf die Lippen und versuchte sich zu konzentrieren. Lange hörte sie nur die Herzen, die ungleichmäßig schlugen doch dann begann sie blasse, rote wellen zu sehen die immer mehr Farbe bekamen. „Sie…die Welle…sie ist rot“ ,stotterte sie und wollte sich aus seiner Hand winden, da sie dachte das es das war. Doch er verstärkte sein Griff und raunte: „Gut konzentriere dich nun darauf deine Wellen zu sehen.“ Wieder konnte er hören wie sie schluckte und sachte unter seiner Hand nickte. Er versuchte währenddessen zu ignorieren das sie schutzlos unter ihm lag und er nur weiter vorrutschen müsste um sein Becken an ihres zu drücken. Oh Götter, warum muss ich das hier wieder machen, fluchte er innerlich, wurde aber von Kagome‘s Stimme aus seinen Gedanken gerissen. „Bl...blau ist meine Farbe, doch sie wirken so unruhig, anders als bei dir. Was nun Sess...homaru?“ fragte sie mit zitternder Stimme und erschrak leicht als er sich mit seiner Stirn an die ihren lehnte und ihre zierliche Hand, die auf seiner Brust lag mit der seinen etwas fester an sich drückte. „Bring deine Wellen mit meinen in Einklang. Merke dir gut wie du es machst ubs Erinnere dich daran, wenn du merkst das deine wieder außer Kontrolle geraten. So vermeidest du diese Anfälle. „Er bekam wieder nur ein Nicken als Antwort, was ihm reichte. Nun schloss er, genauso wie sie, seine Augen und konzentrierte sich sowie Kagome darauf seine Wellen in Einklang zu bringen, darauf hoffend das dieses Mal der Einblick in das Herz des jeweils anderen ausblieb. Lange geschah nichts bis beide sich kurz verkrampften. Ein leises, schmerzliches Stöhnen ertönte von Kagome, die sich plötzlich selber fröhlich, weinend und fluchend in einer Küche sah. Überall auf diesen Bildern hatte sie eine komische, weiß-rote Tracht an. Nur beim letzten Bild nicht, da drehte sie sich lachend in einem teuer aussehenden Kimono um sich selbst und die Person aus dessen Sicht, sie das alles sah reichte ihr die Hand. Ihr fielen Krallen sowie lilafarbene Streifen an dessen Handgelenke auf.
 

Als sie allerdings ihr eigenes, blutbesudeltes Gesicht sah schlug sie ihre Augen wieder auf und schob keuchend den erstarrten Yokai auf die Seite. „Das…das war ich! Alles ich und der Unfall…war...war das deine Sicht? Sesshomaru! Warst du bei meinem Unfall dabei!“ schrie sie schon fast doch er reagierte nicht, schaute nur fassungslos auf die Stelle wo Kagome bis vor kurzem noch gelegen hatte. Als sie allerdings nach seinen Handgelenken greifen wollte um nach diesen lilafarbenen Streifen zu sehen umgriff er grob ihre Hand und blickte sie Finster an. „Wie…wieso Kagome…du hast alles für mein dummen Bruder vergessen! Wie kannst du einem nun dir fremden so vertrauen! Ihn sogar in dein Herz lassen!!! Du hast mich bisher ein mal gesehen, warum Kagome?!“
 


 

Er lies von ihrer Hand ab und stand auf. Kagome, die nicht wusste was sie sagen sollte, beschloss ihre vielen Fragen nun endlich zu stellen. Mutig stand sie auf und versuchte so gut es ihr möglich war sich vor ihm aufzubauen. „Hör mal, ich versteh das alles nicht! Genauso wenig versteh ich die Bilder die ich gerade gesehen habe aber ich weiß das du es mir erklären kannst!“ Sie deutete auf sich. „Zudem vermute ich das du alles andere als ein Fremder für mich bist, ebenso ich keine Fremde für dich bin! Ich will wissen wer ich einst war verdammt! Ich will wissen was ich bin wenn ich kein normaler Mensch bin!!! Und…ich will wissen was zwischen uns war…warum ich dein Gesicht sehe wenn Inuyasha mich küsst…“ Zum Ende hin wurde sie immer leiser und ihr Ausdruck gequälter. „Ich will wissen…zu wem ich gehöre…verdammt…“
 


 

Sesshomaru fuhr sich erschöpft übers Gesicht und zuckte merklich zusammen als er hörte, dass sie an ihn gedacht hatte. Das alles war doch ein schlechter Scherz. Überfordert mit der Situation knurrte er: „Geh...“ Doch als sie nicht reagierte drehte er sich zu ihr und schrie sie förmlich an. „Ich sagte GEH! Verschwinde, ich kann dir keine der Fragen beantworten. Wie du dein Reki kontrollierst weist du nun. Es gibt also keinen Grund mich weiter aufzusuchen!“ Der Yokai trat zur Seite und deute ihr, ohne Kagome anzusehen, zu dem Gang der sie raus führen würde. Als sie allerdings nach seinem Ärmel griff schaute er auf. Wütendes Braun durchbohrte ihn. „Was hast du gesehen! Antworte mir! Und nicht nur darauf, auch auf den Rest, Sesshomaru! Ich bitte dich! „Sein Zorn verblaste bei ihrem bittenden Gesicht, zurück blieb ein müder Ausdruck der ihn alt und müde wirken lies. Kagome verstummte bei dem Anblick und senkte beschämt über ihr aufdringliches Verhalten ihr Haupt. Die Hand Sesshomaru‘s an ihrem Kinn lies sie wieder aufschauen.“ Vergib mir, aber du musst nun gehen“ ,hauchte er und strich ihr eine ihrer Strähnen hinters Ohr.
 


 

Beide schauten sich stumm in die Augen. „Und wenn ich nicht will?“ ,antwortete sie ihm heiser und ging einen Schritt auf ihn zu während sie sich langsam seinem Gesicht entgegen reckte. Der Versuchung widerstehend stoppte er sie an den Schultern. „Kagome bitte! Was ich gesehen habe war ein Traum, nichts weiter. Du gehörst zu meinem Bruder! Zudem kann ich dir die Antworten nicht geben die du verlangst…vergiss sie einfach und lebe das Leben das du wolltest.“ Ohne auf ihre Antwort zu warten griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie hinter sich her, richtung Ausgang. „Seshomaru!!! Warte! Nein, halt!!!“ Mit der freien Hand öffnete er die Tür und schmiss sie raus in den Regen. Auf dem nassen Waldboden ausrutschend viel sie auf ihre Knie. Den Drang zu ihr zu eilen niederstrecken schmiss er ihr Schuhe sowie Jacke nach und blickte auf sie herab während sie im Schlamm kniete und vom Regen durchnässt wurde. „Meine Schuld ist nun beglichen…lass dich hier nie wieder Blicken hörst du!“ ,herrschte er und griff nach der Tür um sie zu zuziehen. Hektisch drehte sie sich zu ihm. „Sesshomaru, warte bitte!“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen schloss er die Tür wobei sein Ärmel so weit nach hinten rutschte, dass sie einen Blick auf sein Handgelenke werfen konnte. „Die Streifen…die lilafarbenen Streifen…“ ,keuchte sie und rappelte sich auf um zu der Tür zu stürmen. Doch egal wie sehr sie an dieser zog sie öffnete sich nicht. Wild klopfte und trat sie gegen die Tür. „Ich komme wieder, hörst du!!! Mich wirst du nicht mehr los bis ich die Wahrheit weiß!!!
 

Schrie sie dem Holz was ihr den weg versperrte entgegen.

Erinnerungsscherbe: In Ewigkeit verbunden.

Erinnerungsscherbe: In Ewigkeit verbunden.
 


 

Mit einem alt aussehenden Buch in den Händen trat Rin aus der Hütte der alten Miko und schritt zu dem Weißhaarigen Mann, der unter einem Baum saß und zum Himmel blickte. Erst als die Stimme des Mädchens ertönte schaute er zu diesem. „Als ich Kaede danach gefragt habe war sie erst total erstaunt und murmelte etwas von junger Liebe. Wie du verlangtest sagte ich ihr nicht für wen ich es brauche.“ Ihr Gegenüber nickte nur stumm und nahm ihr das Buch ab, um es gleich ungeduldig aufzuschlagen. „Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht ganz was du mit so einem Buch willst. Schließlich ist der Inhalt von Priestern und Mikos zusammengetragen worden“ ,sprach Rin während sie sich zu dem Yokai setzte und ihn beobachtete, wie er jede Seite die er aufblättere akribisch durchsuchte. Doch scheinbar nicht fand was er sucht. „Kaede meinte da müsste alles drinnen stehen. Nun sag schon, wofür brauchst du das?“ Wieder antwortete er Rin nicht sondern suchte weiter bis er stoppte, die Zeilen grob überflog und mit seinem Finger nachzog. Zufrieden zuckten seine Mundwinkel. „Dies dient nur zu deiner Sicherheit. Ihr habt eine Gefahr unter euch die keinem bewusst zu sein scheint“ ,antwortete er ihr gewohnt kühl.
 

Das Mädchen mit dem braunen Haar zog nachdenklich ihre Stirn kraus. „Eine Gefahr? Und du kümmerst dich darum?“ ,fragte sie, den Kopf zu Seite neigend. Der Yokai konnte seiner Ziehtochter deutlich ansehen, dass ihr das ganze nicht behagte. Doch konnte er ihr nicht erzählen, dass er mit Kagome an ihrem Reki-Problem arbeitete und das nun schon seit fünf Tagen, jedoch ohne Erfolg. Sie trafen sich heimlich. Tief in den Wäldern bei einem Wasserfall, der verhinderte das sein Geruch zu sehr an der Frau seines Bruders haften blieb. Erstaunlicherweise war sie es die daran gedacht hatte und nicht er. Immer wieder hatte sie ihn in den letzten Tagen überrascht. Statt die laute Person, die er meinte zu kennen, verhielt sie sich ihm gegenüber ganz anders. Auch bei den Übungen war sie stets konzentriert und hörte auf das was er sagte. In den kleinen Verschnaufpausen, die er ihr gönnte damit sie nicht umkippte, tauschten sie sogar Kampferfahrung aus. Wie welcher Dämon leichter zu besiegen wäre und dergleichen. Auch ihre Schießkünste waren nun nicht mehr stümperhaft. Kaum ein Pfeil traf nicht ins Schwarze wenn sie sich auspowerte. Leider war dies noch immer von Nöten damit ihr Körper nicht vor lauter Überlastung zusammenbrach. Er blickte zu seiner Hand, die noch immer verbunden war und fuhr mit seiner gesunden Hand über den weißen Stoff den ihm Kagome vorsichtig angelegt hatte. Anscheinend hatten auch seine Regenerationsfähigkeit ihre Grenzen und diese schien an Kagome‘s reiner Kraft zu liegen. „Desto reiner das Herz desto mächtiger die Miko“ ,ertönte es plötzlich von Rin, die er fast schon vergessen hatte, was ihn erschrocken hochfahren lies. Die braunen Augen des Mädchens wanderten von seiner Hand zu seinem, vor Verwunderung geweitetem, Gold. „Die Wunde ist von Kagome, habe ich recht? Sie schaute tieftraurig auf deine Hand als du sie zu uns gebracht hast.“
 

Er schluckte und verstaute das Buch hinter seiner Panzerung. „Nein...ich habe mich nur beim Training verletzt… Verzeih meine Kurzgebundenheit, doch muss ich noch etwas erledigen“ ,wollte er sich verabschieden und stand auf. Doch hielt sie ihn am Ärmel fest und drückte ihm ein Bündel, welches mit Kräutern gefüllt war, in die Hand. „Sag ihr sie soll es dreimal am Tag nehmen, dann sollten die Schmerzen erträglicher werden. Kaede und ich suchen nach einer Lösung, bitte sag ihr das.“ Ihre Stimme klang heiter und auch ihr Gesicht verriet, dass sie zufrieden war. Rin nahm ihre Hand wieder zu sich und wandte sich der Hütte Kaedes zu. „Danke das du nach ihr schaust, bis dann Vater.“ So lies sie ihn mit den Kräutern in der Hand stehen und verschwand in das Innere des Hauses. Kaum war Rin drinnen Konten die feinen Ohren des Yokais hören wie die Alte fragte ob sie denn auch wirklich nichts vergessen habe und jammerte das sie ihr fehlen würde. Seit zwei Tagen stand es nun fest, sein Schützling zog nun in die Hüte von Kohaku in der sie von nun an gemeinsam leben würden. Das Gold des Yokais wanderte zu dem Bündel in seiner Hand, was für Kagome bestimmt war. Woher Rin wohl wusste, dass sie sich trafen? Er beschloss das er nun genug gegrübelt hatte und drehte dem Gebäude den Rücken zu. Mit schnellen Schritten, da ihm der Stand der Sonne verriet, dass sie schon am Treffpunkt sein müsste, setzte er sich in Bewegung. Sesshomaru bog in die Straße ein, die ihn am Haus des Hanyou‘s vorbeiführen würde um zu kontrollieren das sie wirklich schon aufgebrochen war. Er hatte sich angewöhnt an dem Haus vorbeizugehen da es schon passiert war, dass Kagome das Bewusstsein verloren hatte und er es erst festgestellt hatte als er nach ihr schaute...Schwach und mit Schmerzen lag sie am Boden...Doch seine Ungeduld hatte ihr abermals das Leben gerettet. Seitdem ging er immer an dem Haus vorbei ehe er sich in die Luft begab. Doch heute umfing ihn nicht die gewohnte Stille wie sonst, sondern er hörte das Fluchen seines Halbruders.
 

Er machte sich gar nicht die Mühe seine Präsenz zu verschleiern, blieb aber an der Seite der Mauer stehen um nicht gleich gesehen zu werden. „Auch mal wieder da?“ ,brummte er und beobachtet die Situation, denn die Aura Kagome‘s war deutlich aufgebracht und schlug nur so um sich. „Ich sagte ich kann nicht! Dabei bleibt es! Wenn du dich einsam fühlst dann geh in deine Zeit zurück!“ ,keifte er die Frau mit den langen, schwarzen Haaren an, die ihm folgte. Und der man deutlich ansah wie sehr sie die Worte trafen. „Den Teufel werde ich tun! Ich sage ja nur das du vielleicht mal ein, zwei Tage bei mir bleiben könntest...in unserem...Zuhause!“ Wieder fragte sich der Yokai warum sie überhaupt noch blieb. Das Interesse seines Bruders schien eindeutig erloschen zu sein. Er atmete aus und blickte zu dem blauen Himmel. Zudem würden dann diese lästigen treffen aufhören wenn sie verschwand. „Ist es weil ich mein Reki nicht unter Kontrolle habe? Oder dir keine gute Hausfrau bin ....ist es...weil…weil...ich nicht SIE bin?!“ ,fragte sie aufgewühlt, während ihre Stimme immer

heiserer wurde und der Geruch von Salz erreichte die Nase des Yokai. Sein Bruder hatte sie schon wieder zum Weinen gebracht.
 

Das Gold des Hanyou wurde hart bei ihrer letztem Frage ehe er ihr den Rücken zuwandte und leise „Ich…weiß es nicht...“, flüsterte. Als er ansetzte zu gehen stoppte er plötzlich und hob seinen Blick. Nun trafen sich die Blicke der Brüder. Während das des Hanyou‘s erschrocken war blickte das Gold Sesshomaru‘s an Inuyasha vorbei zu Kagome, die gerade wieder in der Hütte verschwand. Der Daiyokai setzte sich nun wieder in Bewegung, denn ihn beunruhigte die schwächer werdende Aura Kagome‘s. Spürte sein dummer Bruder das den nicht? Unbewusst schritt er näher als gewollt an dem Hanyou vorbei und rempelte ihn so etwas zur Seite. Er vertuschte nicht mal mehr das er zu ihr ging, denn dürfte es seinem Bruder nach solch einem Verhalten ihr gegenüber egal sein von wem sie Besuch bekam. Doch kurz vor der Tür hielt ihn die Stimme Inuyasha‘s auf. „Was habt ihr miteinander zu tun das du zu ihr gehen musst?“ Ein süffisantes Lächeln huschte über die Lippen des Daiyokai da ihm die Eifersucht, in der Frage seines Bruders, nicht entging. Sie so behandeln und dennoch Anspruch auf sie erheben, sie waren eben doch Brüder. Nur mit dem Unterschied das es dem Yokai eher nach Macht gierte, nicht nach Frauen. „Höre ich da etwa Eifersucht lieber Bruder?“ ,höhnte er, sich ihm halb zuwendend, mit der Hand schon am Vorhang.
 


 

Sofort ging der Hanyou in seine gewohnte Kampfhaltung und lies seine Krallen knacken. „Spiel nicht den dummen! Erst kommt ihr beide vom Brunnen als ob du sie abgeholt hättest, dann trägst du sie auf einmal ins Dorf und nun gehst du direkt zu ihr? Verarschen kann ich mich selbst!“ Das höhnische Lächeln Sesshomaru‘s blieb. Die Tatsache das Inuyasha davon wusste wunderte ihn nicht im geringsten. Die Dorfbewohner tratschten über alles was sie sahen. Doch spielte ihm gerade dies nun gut zu, denn er konnte nicht verleugnen das ihn die Eifersucht seines Bruders amüsierte. Es war mehr als lachhaft, dass Er sich mit Kagome vergnügte. Sie hing viel zu sehr an dem Hanyou als das sie mit ihm eine Affäre anfangen würde. Zudem war sie ein Mensch und hatte nichts an sich was ihn reizte. Dennoch wollte er Inuyasha noch etwas ärgern bevor er die Situation auflöste. „Frauen können sehr einsam sein ohne ihren Mann, weißt du. Vielleicht gebe ich ihr ja einfach nur das was du ihr nicht gibst, Bruder“ ,sprach er gespielt betroffen und griff sich dabei an die Brust. Dunkles knurren ertönte aus der Kehle Inuyashas. „Und das wäre bitte was?“ ,forderte der Jüngere auf zu erfahren und spielte so das Spielchen seines Großen Bruders unbewusst weiter mit.
 

Dieser wollte ihm gerade antworten da unterbrach Rin‘s sauer klingende Stimme das Gespräch der beidem. „Kräuter! Er hat Kräuter gegen Kagome‘s schmerzen! Zudem hat er sie ins Dorf getragen weil sie umgekippt war und DU nicht da warst du dummer Hund! Noch ein Wort dieser Unterstellung das Vater deiner Frau nachstellt und ich schwöre dir Inuyasha, ich bleibe nicht so ruhig wie Kagome ne-chan. „Beide schauten nun zu dem braunhaarigen Mädchen, welches vollgepackt war mit lauter Sachen. An ihrer Seite stand Kohaku, der ebenso voll gepackt war. Ihr Braun wanderte weiter von dem Hanyou zu dem Daiyokai . „Und du Vater solltest diese an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen nicht auch noch Unterstützen! Am Ende glaubt er das noch wirklich.“ Sesshomaru schnaufte nur und strich sich eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. Er hatte sowieso genug von dem Spielchen und die Sorge um Kagome war ja auch noch präsent. Bei dem Wort Sorge zuckte er kaum merklich zusammen, doch kam er nicht mehr dazu darüber nachzudenken. Da bewegte sich der Bambusvorhang neben ihm und Kagome trat heraus. Mit geschultertem Bogen und befülltem Köcher blieb sie an der Seite des Dämons stehen, während ihr Reki sich wie in den unzähligen Übungen an das von Sesshomaru anpasste. Lächelnd blickte sie dem Hanyou entgegen. „Wieso nicht? Soll er doch glauben was er will…Sesshomaru schaut zumindest ab und an nach mir.“
 

Rin, sowie auch dem Hanyou gefror das Gesicht zu Eis, während sich Kagome sanft lächelnd zu dem Yokai drehte, der nicht ganz wusste ob Kagome einen Witz machte oder diese ganze Trainingssache falsch verstanden hatte. „Danke das du mir die Kräuter bringst. Eine Bitte hätte ich allerdings noch. Kaede bat mich im Wald ein paar niedere Dämonen zu bannen, würdest du mich begleiteten?“ Unauffällig zwinkerte sie dem Yokai zu, der den Wink sofort verstand. Gewitztes Weib dachte er, doch wurde sie ihm gerade dadurch noch etwas sympathischer. So antwortete er ihr überhöflich. „Natürlich, dir ist ja noch immer nicht ganz wohl.“ Die Augen Kagome‘s wanderten wieder zu dem erstarrten Hanyou, der langsam seine Stimme wieder fand. „Aber...warum hast du denn nichts gesagt? Dabei kann ich dir auch….“ „Geh nur Bruder, ich kümmere mich um sie. Dein Vorhaben klang vorhin sehr wichtig“ ,fuhr ihm Sesshomaru dazwischen, während er Kagome deutete das sie gehen konnten.
 

Die Frau, die eigentlich an dies Seite des Halbbluts gehörte, nickte dem Yokai zu und schritt mit diesem davon. Ein Seitenblick zu seinem Bruder sagte dem Yokai das Inuyasha vor Wut nur so schäumte, was ihm sehr viel Freude bereitete. Ebenso schien Kagome an der Situation Spaß zu haben. Den statt Tränen hatte sie nun, durch diese kleine Scharade, ein Lächeln im Gesicht. Dennoch fragte er sich ob er ihr Vorsichtshalber klar machen sollte das diese Treffen nur der Bewältigung ihres Reki-Problems dienten und er dies nur für Rin und ihrer Sicherheit tat. Stumm liefen sie nebeneinander den Pfad entlang, der sie zu ihrem üblichen Treffpunkt führen würde. Als er einen Ast beiseite drückte damit sie durch konnte fiel ihm erst auf was er da tat. Er hatte sich sogar ihrem Tempo unbewusst angepasst. Er schnaufte.Einn Rest von dem was ihm Mutter eingebläut hatte wie man sich gegenüber Damen verhalten sollte war wohl ihn Fleisch und Blut übergegangen. Seine Gedanken schweiften wieder zu den Absätzen in dem Buch. Sofort wanderte sein Gold zu Kagome, die auf den Weg konzentriert schien da dieser übersät mit Wurzeln und Sträuchern war. Dabei fiel sein Blick auf ihre kleinen, zierlichen Hände. In seinem Geiste formte sich der laut der Zeilen. „Die Hände vereint“ ,was ihn schlucken lies und zu dem Entschluss brachte, dass er wirklich mit ihr reden müsste bevor er nach ihrer Hand griff.
 

Bei dem Wasserfall, der in einen kleinen Bach plätscherte, angekommen stoppte Sesshomaru, was Kagome ebenso veranlasste innezuhalten und fragend zu ihm aufzuschauen. „ Du weißt...das diese Treffen hier nichts bedeuten und ich dies lediglich für Rin tue?“ ,sprach er kühl und schaute zu ihr runter. Erst erstarrte ihr Gesicht, dann fing sie laut an zu lachen. „Hahaha, das ist mir schon klar! Keine Angst, ich bin nicht wie dein Bruder und suche mir Ersatz“ Ihr Lachen versickerte während sie zu dem kleinen Bach trat und in ihr Spiegelbild sah. „Weil er dich noch immer mit ihr vergleicht meinst du?“ ,fragte er und bekam ein Nicken zur Antwort. Ebenso fing ihr Reki an auszuschlagen. Der Yokai hatte dank seines fehlenden Feingefühls wohl einen wunden Punkt getroffen, denn die Frau seines Bruder begann laut zu schimpfen. „Kikyo hier! Kikyo da! Selbst im Schlaf murmelt er ihren Namen...ich bin Kagome verdammt! Und kein Ersatz!“ ,fluchte sie laut und wischte durch das Wasser um ihr Spiegelbild zu zerstören. „Hörst du Inuyasha!!! Du untreuer Hund! Ich bin Kagome!!!! Und nur Kagome!!!“ Je saurerer sie wurde desto mehr geriet ihr Reki außer Kontrolle und fing wieder an nach Sesshomaru zu schlagen, der Gerade so die Wellen abwehren konnte. Er wollte sie zurechtweisen und trat näher zu ihr. „Beruhige dich! Dein Reki!“ ,herrschte er sie an. Doch nichts, keine Reaktion. Sie fuhr weiter mit ihrer Hasstirade fort und gestikulierte wild mit ihren Händen. „Warum redest du dummer Köter von Liebe wenn du noch nicht bereit dafür bist!“ ,schimpfte sie weiter und merkte dabei nicht das der Yokai schon ganz dicht hinter ihr stand.
 

Nun etwas Lauter und schon leicht genervt von ihrem Gefühlsausbruch rief er ihren Namen aus. „ Oi ,KAGOME!!!“ Noch immer in Rage wirbelte sie, mit vor Wut rot gefärbten Wangen, zu ihm herum. „Was ist?!“ Doch statt ihr zu antworten lächelte er nur und gab ihr einen Schubs, der sie rücklings in das knöcheltiefe Wasser fallen lies, in dem sie mit einem lauten Platsch landete. Abrupt erlosch ihr Reki, was Sesshomaru erleichtert aufatmen lies. Eine unachtsame Sekunde hätte ihm gefährlich werden können. Sein Gold fixierte kalt Kagome‘s verwirrtes Gesicht, was deutlich zeigte das sie die Situation gerade erst realisierte. „Wieder beruhigt?“ ,fragte er kühl und drehte ihr den Rücken zu um Rüstung, sowie Schwerter an einem Baumabzulegen. Wissentlich das diese bei dem was er vor hatte nur stören würden. „Ah...ja. Hab ich dich verletz?!“ Sich wieder zu ihr drehend seufzte er: „Nein…und nun komm da raus damit wir beginnen können.“ Die Angesprochene zog kurz eine Schnute ehe sie nickte und versuchte aufzustehen. „Au...verdammt ich glaube ich habe mir beim Sturz den Knöchel verletzt.“ Hilfesuchend schaute sie zu Sesshomaru, der den Blick mit Kälte erwiderte. „W…würdest du mir bitte hoch helfen? Immerhin hast du mich ja geschubst.“ Abermals ertönte ein genervter Laut seinerseits. „Menschen....“ ,schimpfte er vor sich hin und trat in das kalte nass. „Hättest du dich unter Kontrolle hätte ich dich nicht stoßen müssen“ ,grollte er, ihr seine Krallen besetzte Hand reichend. Mit einem dankenden Lächeln auf den Lippen griff sie nach seiner Hand. Womit er allerdings nicht Gerechnet hatte war, dass Kagome plötzlich mit ganzer Kraft an seinem Arm zog, wodurch er sein Gleichgewicht verlor und somit Kniend vor ihr landete.
 

Fassungslos schaute er sie tropfnass an. Doch Kagome lachte nur Herzhaft mit geschlossenen Augen. „ Du...“ ,knurrte er, was sie dazu brachte ihre Augen wieder zu öffnen. „Haha…Entschuldige. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet das es klappt.“ Frustriert stieß er Luft aus seiner Lunge während er sich den nassen Pony nach Hinten strich. „Jeder würde so sein Gleichgewicht verlieren...auch Yokai.“ Kurz hörte man nur das Plätschern des Wasserfalls ehe die Stimme Kagome‘s ertönte. „Danke Sesshomaru. Ich weiß warum du dies alles tust, dennoch bin ich dank dir…nicht mehr so einsam …Vielleicht können wir ja doch eines Tages…naja…Freunde werden.“ Erstaunt über diesen Wunsch weiteten sich seine Augen während er zu ihr schaute. Eine Freundschaft? Mit ihr? Wozu? Er dachte nach und sprach dann ruhig: „Die Bedeutung dieses Wortes war mir nie ganz klar...“ Er schielte zu dem Mädchen neben sich, was ihn an blinzelte ehe sie sich einen Finger an die Lippen legte und nachdachte. „Naja, Freundschaft bedeutet äh...für einander da zu sein, sich gegenseitig zu helfen und Zeit miteinander zu verbringen. Grob ausgedrückt.“
 

Er zog die Stirn kraus und blickte in das glasklare Wasser „So...wie die letzten Tage?“ Nun war es Kagome‘s Braun, dass sich erstaunt weitete ehe es den Yokai freundlich anfunkelte. „Ja, so wie die letzten Tage...“ ,wiederholte sie seine Worte und stand auf. Er wollte ihrem Beispiel folgen, doch stoppte er in seiner Bewegung als er ihre Hand sah die sie ihm anbot. „Wenn dir das Wort nicht gefällt dann...sind wir eben Verbündete...“ Sein Gold fixierte kurz ihre da gebotene Hand, dann ihr Gesicht was ein zartes Lächeln zierte. In dem Moment vielen ihm die Worte Rin‘s wieder ein. „Je reiner das Herz der Miko desto mächtiger ihre Kraft. Sie...die ihn töten könnte bot ihm, der des öfteren versucht hatte, sie zu töten einfach ihre Hand an ohne angst oder misstrauen im Gesicht. „Warum vertraust du mir?“ ,fragte er mit unbewegter Mine und schaute ihr ins Gesicht, was weiter auf ihn gerichtet war. „Naja, der alte Sesshomaru hätte mich spätestens jetzt, wo ich meine Deckung komplett vernachlässige, im Teich ertränkt.“
 

Kurtz zuckten seine Mundwinkel, es stimmte. Doch er musste zugeben, er hatte bis jetzt nicht einmal daran gedacht. „ Bring mich nicht ihn Versuchung, Miko...“ ,höhnte er, nach ihrer Hand greifend. So nahm er ihre angebotene Hand stumm an und lies sich von ihr hochziehen, wobei er sich eigentlich alleine auf die Beine stellte. Denn hätte er sich auf Kagome verlassen währen sie nun wieder im Wasser. Er wollte, nun vor ihr stehend, seine verbundene Hand wieder zu sich nehmen. Doch lies Kagome diese nicht los. Stattdessen verstärkte sie ihren Griff so das es ihn schmerzte. Mit zu Schlitzen geformten Augen schaute er zu Kagome, doch diese blickte auf seine Verbundene Hand und konzentrierte sich. Plötzlich kribbelte seine Wunde und füllte sich mit Wärme. „Was..?“ Der Yokai konnte spüren wie sich das Fleisch unter dem Verband schloss und die Brandwunde verschwand. Wie in Trance löste er seine Hand von Kagome‘s und wickelte sie ab. Zum Vorschein kam unverletzte Haut.
 

„Sie sind Fort...die Verbrennungen…Seit wann…“ Er schaute wieder zu ihr und konnte gerade so sehen wie sie die ihren hinter sich versteckte. „Ich habe nach unseren Treffen ebenso etwas recherchiert wie wir mein Problem lösen könnten damit du endlich von mir erlöst bist. Doch habe ich nichts gefunden. Dafür aber etwas anderes, nämlich eine Methode dir zu helfen“ ,antwortete sie ihm etwas erschöpft, denoch mit einem Lächeln.
 

Sesshomaru blickte sie Stumm an. Er wusste was sie getan hatte. Wenn er jetzt auf ihre Hände blicken würde wären diese mit seine Verbrennungen übersäht. „Warum...“ ,fragte er kühl an sie gewannt. „Weil diese Art der Verletzung für meinen Körper leichter ist als für deinen...Freunde helfen einander doch.“ Wieder spürte er ein ihm ungewohntes Gefühl was er nich zuordnen konnte ,Nicht sicher was er auf die Geste erwidern sollte versuchte er dann das Thema zu wechseln. „Auch ich habe recherchiert und etwas gefunden“ ,berichtete er, an ihr vorbei gehend um endlich aus dem Wasser zu kommen. Das Plätschern hinter ihm verriet ihm, dass Kagome ihm folgte. „Wirklich, das ist ja Prim..ah..ha..HATSCHI.“ Etwas erschrocken drehte er sich zu ihr und stellte Fest das sie leicht zitterte. Grund dafür mussten die nassen Sachen sein. Selbst schuld dachte er ehe er zu seiner abgelegten Rüstung ging und das alt ausschauende Buch aus dieser holte. Flink Blätterte er das Kapitel auf, wo die Vorgehensweise der aufeinander Abstimmung beschrieben wurde und las es noch mal. Es war zwar dafür gedacht das ein Lehrer mit seinem Schützling verbunden war und nur die Rede von Reki aber es könnte ja nicht schaden es zumindest zu versuchen. Ein erneutes Niesen Kagome‘s lies ihn wieder zu ihr schauen. „Du solltest dich ausziehen“ ,riet er ihr beiläufig während er, noch immer auf die Zeilen schauend, zu ihr ging. „ Bitte...was?“ ,stotterte sie und ihr Herzschlag geriet wieder außer Kontrolle. Nur dieses Mal war er sich sicher das es nicht an ihrem Problem lag.
 

Sesshomaru legte das aufgeschlagene Buch auf einem Stein ab und wandte sich dann wieder an die nun hochrote Kagome, die stocken steif da stand. „Zumindest die nasse Hose solltest du ablegen.“ Nicht fähig etwas zu sagen blinzelte sie ihn einfach nur geschockt an, was ihn dazu veranlasste genervt zu schnaufen. „Das Oberteil deiner Tracht ist länger als das was du früher getragen hast, warum jetzt so geniert?“ ,fragte er mit krauser Stirn, da er ihre Scharm nicht Verstand. „ Am äh…das stimmt schon. Nur…äh…es ist dennoch komisch mich vor dir auszuziehen…“ ,stammelte sie und näselte an dem roten Stoff ihrer Hose herum. Mit seiner Geduld am Ende neigte er seinen Kopf zu einem abseits stehenden Baum. „Dann geh hinter einen Baum...“ ,herrschte er und drehte ihr den Rücken zu um den Gürtel seiner Hose zu öffnen, denn auch ihm wurden die nassen, weiten Ärmel seiner Kleidung lästig. Das Geräusch von raschelndem Geäst sagte ihm, dass sie seinen Ratschlag wohl befolgte und sich hinter einen Baum entkleidete. Seine langen Finger zogen gerade den Stoff seines Kimonos aus seiner Hose, da ertönte ein erstickter laut hinter ihm. Mit einem fragenden Blick und sich den nassen Kimono abstreifend schaute er zu ihr. Was hatte sie den nun? Immer wieder vom Boden zu ihm schauend stotterte sie: „Wieso…ziehst du dich auch aus?“
 


 

Wieder schnaufte er während er sein Kimono über einen Stein warf. „Weil meine Kleidung ebenso nass geworden ist, dank einer gewissen Person“ ,erklärte er sich und wollte ihr einen abwertenden Blick schenken. Doch ihre Augen waren nicht bei ihm sondern hingen an seiner Hose. Ah, daran dachte sie also. Mit einem überheblichen Lächeln griff er wieder nach seinem lockeren Gürtel und wartete ihre Reaktion ab. Kaum hatte er den Stoff in den Händen hielt sie die Luft an und schaute ihm panisch in die Augen. Doch statt den Gürtel zu öffnen zog er ihn wieder fest und schenkte ihr ein selbstverliebtes Lächeln. „Keine Angst, die bleibt an. Wir wollen doch nicht das du mir doch noch verfällst“ ,raunte er, sich zu seiner vollen Größe aufrichtend.
 

Nun gänzlich Rot wandte sie den Blick hektisch ab. „Also ob! Nun sprich, was hast du rausgefunden?“ ,schimpfte das Mädchen während sie sich, nur noch mit dem Oberteil ihrer Tracht bekleidet, auf einem Stein niederlies und Sesshomaru beobachtete wie er zu ihr trat und sich, nun oberkörperfrei, zu ihr setzte, mit dem Buch auf den schoss. „Sind die Hände ineinander vereint, die Herzen beider ihm Einklang, die Farben der Auren erkannt, dem Gegenüber sein tiefstes Begier offenbart, werden Sensei und Schüler eins und die Wellen ihrer Auren schlagen gleich“gab ee monoton die Worte von dem Papier wieder und versuchte sie zu verstehen. „Hmm…das hört sich fast schon romantisch an. Weißt du was das mit dem Begier bedeutet? Blätter mal um, vielleicht steht da noch etwas.“ Doch statt ihr zu gehorchen schlug er das Buch zu und legte es zur Seite. „Nur Metaphern, sowie ich es verstehe dient das nur dem Lehrer seinen Schüler kontrollieren zu können…aber da wir die Bindung nur so lange haben bis du von meiner Aura gelernt hast ist dieses irrelevant.“
 

Etwas unsicher ob sie ihm glauben sollte setzte sie sich mit angewinkelten Beinen neben ihn. „ Also, da steht die Hände müssen vereint sein. Heißt das wir müssen uns an den Händen halten?“

Der Yokai nickte und griff ohne Vorwarnung nach einer ihrer Hände und legte sie sich auf die nackte Brust. „Und die Herzschläge müssen Synchron sein. So müsstest du meines fühlen, deines ist für mich ja kaum zu überhören“ ,sprach er mit einem schiefen Lächeln im Gesicht und hob eine seiner Augenbrauen. „Na Hallo?!“ Sie deute mit ihrer freien Hand auf seinen Oberkörper. „Welche gesunde Frau würde da nicht nervös werden!“ Sein Blick wurde überheblicher. „Hm, wenn mein Anblick dich so verzaubert solltest du vielleicht wegschauen. „Sie schnaufte und wandte dann wirklich ihren Blick ab, während sie „Eingebildeter Iditot“ murmelte. Frauen ließen sich so leicht irritieren. Ihm machte es doch auch nichts aus das sie mit nackten Beinen vor ihm saß. Sein Gold wanderte wie von alleine von ihren Füßen, hin zu ihren freien Oberschenkeln die auf ihn Glatt und seidig wirkten. Ob sie sich auch so anfühlten? Seine Hand zuckte was ihn Abrupt in seinen Gedanken Gängen stoppen lies und ebenso wie Kagome den Blick abWante. Es war anscheinend viel zu lange her das er sich eine ins Bett geholt hatte. Das er gerade jetzt bei dem Weib Inuyashas über sowas nachdachte. Ein leises und unsicheres, „Und nun?“ ,ertönte von besagtem Mädchen, die immer nervöser zu werden schien. Denn sie rutschte ungeduldig hin und her.
 

„Schließ deine Augen und versuch meinen Herzschlag zu fühlen“ ,befahl er und tat das selbe. Eine Zeit lang sagte keiner der Beiden etwas. Zu konzentriert waren sie, bis Kagome flüsterte das sie es spüren konnte. „Dann bring es mit deinem in Einklang...und versuch die Farben meiner und deiner Wellen zu sehen.“ Er konnte spüren wie sie nickte und die Hand an seiner Brust immer heißer wurde. Nun durchschnitt seine Stimme die Stille. Nur dieses mal klang sie rauer als sonst. „Sag mir deine Farbe, Kagome...“ Sie zuckte zusammen und flüsterte: „Bl..au und deine ist rot, doch wirken sie so unterschiedlich. Deine ist so ruhig.“ Seine Mundwinkel zuckten kurz. „Gut so, ich sehe sie auch. Nun versuch deine an meine anzupassen...denn so wie meine ist, sollte deine auch sein.“

Es folgte ein weiteres Nicken, sowie Stille.
 

Beide konzentrierten sich und bemerkten dabei nicht, dass sie sich einander zugewandt hatten. Da sie die Augen geschlossenen hielten. Plötzlich verkrampften sich beide, da ihnen unzählige Bilder um die Ohren flogen. Sesshomaru sah seinen Bruder in unterschiedlichen Situation, als ob er durch Kagome‘s Augen schauen würde, während Kagome das Selbe durchmachte. Nur das sie Kagura sah. Kurz bevor sie starb. Wie vom Blitz getroffen fuhren sie auseinander und hielten sich schwer atmend ihr Herz. Beide fühlten das selbe als sie die Bilder gesehen hatten, nämlich Schmerz und Trauer. Immer noch keuchend schaute Kagome zu dem Yokai auf, der sich gerade durch den Pony fuhr. „Ka..gura…ich habe Kagura gesehen…“ ,hauchte sie und versuchte die Tränen zu unterdrücken die bei dem erdrückenden Gefühl von Sehnsucht nach dieser Person aufkamen. „Und...ich meinen Bruder...“ Das er dabei Schmerz und Trauer empfand, was eindeutig ihre Gefühle sein mussten, verschwieg er. Doch Kagome, die plötzlich anfing zu weinen schien dies ebenso gespürt zu haben. „Es...tut mir so leid. All die Zeit musst du stumm gelitten haben“ ,schniefte sie und versuchte die Tränen weg zu wischen. Doch kamen immer wieder neue nach.
 

Lautlos lachte er. „Du bemitleidest mich obwohl du das selbe tust? Täglich…“ ,fragte er ironisch und lehnte sich erschöpft nach hinten. Sie zog leise ihre Nase hoch und wischte sich noch einmal über ihre roten Wangen. „Du hast...auch meine Gefühle gespürt?“ ,fragte sie, noch immer heiser. Doch nun ohne Tränen. Er nickte nur zur Antwort. „Das war also mit „Die Sehnsüchte des Herzens offenbart“ gemeint“ ,hauchte sie und legte ihre Hand auf ihre Brust. „Und nun?“ Er zuckte mit seinen Schultern. „Wie fühlst du dich?“ Kagome atmete durch und schloss ihre Augen. Sie konnte sein Youki nun noch deutlicher sehen, sowie spüren als zuvor. Und ihr Reki passte sich dem ohne dass sie sich wie sonnst stark konzentrieren musste an. Sie öffnete ihre Augen wieder und nickte. „Ich glaube es hat funktioniert.“
 

„Nun gut, da du mein Youki nun dauerhaft spüren müsstest können wir wieder zurückkehren und diese Treffen sind endlich beendet“ ,stellte er fest während er zu dem, durch die Sonne getrockneten, Stoff ging, sich wieder gänzlich ankleidete und sich seine Rüstung sowie seine Schwerter wieder anlegte. Kagome tat es ihm gleich. „Und ich soll jetzt einfach versuchen mich deinem Youki anzupassen bis ich den Dreh raus habe?“ Er nickte. „ Exakt und ich kann dich leiten auch wenn ich nicht da bin. Und sobald du es kannst lösen wir diese Bindung einfach.“

Das Mädchen zupfte an ihrer Tracht, so das wieder alles richtig saß, ehe es an die Seite des Yokais trat, der das Buch gerade zu schlug. „Wirst du...mich dennoch ab und zu besuchen?“ ,ertönte es kleinlaut von ihr. Das Gold Sesshomarus weitete sich etwas als er die Einsamkeit spürte die von Kagome aus ging, war das etwa ein neben Effekt? „ Warum gehst du nicht wen du hier einsam bist?“ beantwortete er die Frage des Mädchens mit einer gegen Frage. Kagome seuftzte . „ Ich…wäre drüben ebenso fehl am platz hier gibt es so viel zu tun für mich, gerade lerne ich Kochen, so wie die Zubereitung von Tee von Sango- san, von Kaede lerne ich gerade vieles über Kräuter hier habe ich eine Aufgabe und alle kümmern sich wirklich sehr lieb um mich dennoch… „ Fühlst du dich einsam?“ Flüsterte er mehr zu sich doch hatte sie es gehört und nickte. „ Und wieso verlangst du da ausgerechnet nach mir? Fragte er verständnislos was auch sein Gesicht zeigte. Kagome blinzelte ein zwei mahl ehe sie ihren Kopf gen Himmel richtete „ Ich kann bei dir sein die ich bin….ich muss meine sorgen nicht künstlich zurück halten“ eine der feinen Augen brauen des Yokais wanderten nach Oben „ Weil es mich nicht interessiert?“ Sofort ertönte ein heiteres Lachen aus Kagome kehle „ Haha ja wahrscheinlich deswegen. Außerdem könnte ich wen mit einem ebenso sensiblen Geschmackssinn wie die von Inuyasha gebrauchen, der mein essen auch probiert“ witzelte sie wissentlich das Sesshomaru nie den Verkoster für sie spielen würde doch nach einer kurzen stille antwortete er ihr ruhig mit wenig Emotionen in der Stimme „ Gyokoro ,übe dich an diesem Tee...“ Kagome brauchte einen Moment um zu verstehen was er ihr damit sagen wollte ehe sie bis über beide Ohren strahlend mit einem Selb sicheren „ Ja ist gut!!“ Antwortete und , zwei Schritte vor hüpfte ehe sie sich wartend zu dem Yokai drehte, der ihr Kopfschüttelnd folgte.
 

Ohne das einer den anderen fragte ob sie gemeinsam zurück gingen schritten sie im selben Tempo den kleinen Pfad entlang bis sie wieder im Dorf waren. Wieder sagte keiner der Beiden etwas, doch schien die Stimmung nicht eisig zu sein. Im Gegenteil, sie fühlten beide dasves dem anderen gerade gut ginge. „Ah, da vorne ist Kaede und auch Rin!“ ,stellte sie fest und rannte vor. „Kaede! Rin! Hey, ihr zwei“ ,grüßte sie die Frauen, die sich zu ihr drehten. Rin erwiderte fröhlich den Gruß Kagome‘s während Kaede das Gesicht einfror und ihr der Korb, der gefüllt war mit Kräutern war, aus der Hand glitt. Verwundert über die Reaktion der Alten stoppte Kagome und blinzelte verwirrt als diese zu ihr stürmte und nach ihrer Hand griff. „Um Himmels willen, was habt ihr getan!!!“ ,stieß sie aus und blickte von der verwirrten Kagome zu dem Yokai, der das Buch noch in der Hand hielt. „Oh nein, Oh nein! Rin! Ich dachte du wolltest dieses Buch für dich und Kohaku!“ ,herrschte sie dann das Braunhaarige Mädchen an, die dementsprechend zusammen zuckte. „Ähm...naja eigentlich wollte es Vater haben.“ Nun erhob der Yokai selbst seine Stimme als er an der Seite Kagome‘s trat, die ihm einen unsicheren Blick schenkte. „Ich verstehe die Aufregung nicht, wir haben unsere Auren nur vorübergehend synchronisiert da du nicht fähig warst das Problem zu lösen habe ich es getan zum Schutz des Dorfes…“
 

„Vorübergehend?! Du Narr, hast du nicht umgeblättert?! Diese Bindung ist für die Ewigkeit! Und wird heute nur noch von Liebenden genutzt!“
 

Beide Kagome so wie auch Sesshomaru hielten die Luft an und schauten schauten sich geschockt an und wiederholten synchron die Worte:
 

„Für die Ewigkeit…?“
 

Erinnerungsscherbe 3 - In Ewigkeit verbunden.
 

Ende.

„ Schrei ihn, Schrei meinen Namen!“

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

„Sei,mein“ Cover

Blätter flogen wild durch den Raum, gefolgt von einem lauten Knall. Sesshomaru‘s Augen, welche rot waren, glitten durch den Raum. Sein Biest geriet zunehmend außer Kontrolle und versetzte ihn in eine Art Raserei. Durch die Verbindung, die er zu Kagome hatte, spürte er genau was sie gerade tat und sein Biest empfand dieses es als Betrug. Die Stimmen in seinem Kopf wurde immer lauter und lauter. Er sollte es verhindern! Er sollte den Mann, der Kagome grade berührte, zerfetzen und sie zu sich holen, da sie sein wäre. Doch Sesshomaru wusste, dass es nicht so war. Das dieses Band zwischen ihnen nicht aus vollem Bewusstsein geknüpft worden war. Es war ein Unfall. Auch wenn sein Kopf permanent etwas anderes behauptete. „Ruhe verdammt!" ,schrie er, seinen Schreibtisch mit einem Arm leer fegend. Der Weißhaarige hielt sich den Kopf. Er hätte das Band nie erneuern dürfen, dabei war es schon so schwach geworden und nun...nun spürte er wieder alles, so wie früher. „Kagome…" ,knurrte er, während seine Krallen sich in das Holz seine Schreibtische bohrten. Die Empfindungen die Kagome, nicht wissend das er es spüren würde, auf ihn ein prasseln ließ wurden schwächer und verschwanden. Worauf sein Tier endlich Ruhe fand.
 

Erschöpft ließ er sich in seinen Stuhl fallen und atmete aus. War dies nun seine Zukunft? Zu spüren wie die Frau, die er begehrte, einen anderen liebte? Mit einem ironischen Lächeln griff er zu einer Schublade und öffnete diese. Er schob ein paar Dokumente beiseite und schien dann den gesuchten Gegenstand gefunden zu haben. Mit einer Pillendose in der Hand verlies Sesshomaru den Raum und ging in die Küche. Dort nahm er ein Glas aus dem Schrank, fühlte dieses mit Leitungswasser und spülte damit eine kleine Tablette hinunter. Noch immer mit dem Glas in der Hand drehte er sich um und lehnt sich an die Theke. Sein schwächer werdendes Gold blickte durch den Raum und blieb in der kalten Ecke hängen, in der einst seine Schwerter gemeinsam mit Kagomes bogen standen. Kurz zuckten seine Mundwinkel, dann schmiss er das Glas in die besagte Ecke. Klirrend zersprang das Glas und verteilte sich auf dem Boden. Er ließ die Scherben liegen und verschwand in seinem Raum. Dort zog er sich eine schwarze Jean sowie ein graues Langarmshirt an. Wieder aus seinem Zimmer treten hob er seine Jack vom Boden auf und angelte nach den Autoschlüsseln. Er musste hier raus und nachdenken. Und das konnte er am Besten beim Training.
 

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"Nyaaaa, Inuyasha" ,schrie sie laut während die nächste Welle ihres Orgasmus über sie rollte. Seine Zähne in ihre Schulter schlagend, stieß er sie hart von hinten und brachte sich seinem eigenen Höhepunkt immer weiter entgegen. Kagome, die fix und fertig war, ließ sie sich nach vorne fallen und konnte ihm nur noch ihren Hintern entgegenstrecken. Ohne das sie ihm entgegenkam stieß der Hanyou immer weiter zu während sie stöhnend ihr Gesicht in den Kissen vergrub. Kagome konnte deutlich spüren wie er in ihr immer härter wurde und seine Stöße immer unkontrollierter. Doch kurz bevor er seinen Höhepunkt erreicht hatte zog er sich aus ihr zurück und beugte sich über ihren Rücken. Im Augenwinkel sah sie wie er mit seiner Hand nachhalf, ehe er erlösend aufstöhnte. Sie spürte wie sich die warme Flüssigkeit auf ihrer Haut verteilte. Weiter nach Luft ringend verweilte sie in dieser Position und lauschte dem Hektischen Atem Inuyashas. „Entschuldige, ich..." Sie schüttelte nur den Kopf und lächelte müde. „Schon gut, hast du etwas zum Abwischen?" ,fragte sie und er stand nickend auf. Kurz verschwand er im Badezimmer und kam mit einer Rolle Klopapier wieder zurück. „Bleib so, ich mache das schnell weg" entgegnete er ihr und beseitigte die Spuren, die er auf Kagome’s Rücken hinterlassen hatte. „Danke" ,murmelte sie müde und gähnte. Mit einem Grinsen schmiss er das benutzte Papier beiseite, angelte sich die Decke, die bei ihrem wilden treiben davon gerutscht war und zog diese über sich und Kagome, während er das Mädchen fest an sich drückte. Kagome, die schon am einschlafen war hörte nur noch die Worte „Ich liebe dich" ehe sie ihre Lieder schloss und in die Schwärze glitt.
 


 

Als sie ihre Augen wieder öffnete stand sie plötzlich in einem Wald, mitten im Grünen. Unsicher blickte sie sich um. Das Grün um sie herum wirkte sonderbar und unreal auf sie. Mit vorsichtigen Schritten wandelt sie auf einer Wiese. Das Mädchen spürte weder Kälte noch Wind auf ihrer Haut. Sie sah zwar, dass die Blätter sich um sie herum bewegten aber spürte nichts davon. An sich runter blickend stellte sie fest, dass ihr Körper halbdurchsichtig war und sie ein merkwürdiger Schein umgab. Mit einem anflog von Angst in den Augen blickte sie auf ihre Hände. „Das kann doch nur ein Traum sein…” ,flüsterte sie. Den Blick wieder hebend schaute sie sich um. Wo war sie nur gelandet. Irgendwie schien ihr die Umgebung vertraut, doch woher nur? Ein markerschütternder Schrei ertönte, was Kagome zusammenzucken ließ. „Das was doch meine Stimme? Aber das kann doch nicht sein!“ Sich selbst wieder daran erinnernd, dass dies ein Traum war stellte sie Fest, das es sehr wohl sein konnte. Tief Luft holend und sich selber Mut zusprechend entschloss sie der Stimme zu folgen. Schließlich musste es ja einen Grund geben warum sie gerade hier gelandet war.
 

Zwar noch immer etwas unsicher aber dennoch mit dem Ziel herauszufinden was diese ganze Sache hier auf sich hatte, schob sie einen großen Ast beiseite. Eine große, grüne Fläche breite sich vor ihr aus, in deren Mitte ein Mädchen zu sehen war, die mit dem Rücken zu ihr gewandt an einem Brunnen stand. Den Kimono wiedererkennend, den dieses Mädchen trug, hielt sie die Luft an. „Das ist doch der Kimono aus meiner Erinnerung oder eher aus der Erinnerung von Sesshomaru…" ,hauchte sie, darauf bedacht nicht auf sich aufmerksam zu machen. Das alles wirkte so real auf Kagome das sie wieder vergaß, dass sie sich in einem Traum befand.
 

"Inuyasha du Idiot! Dummer dummer Idiot!" ,wimmerte das Mädchen über den Brunnen gelehnt und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Du würdest es wahrscheinlich nicht einmal merken, wenn ich einfach verschwinden würde" ,klagte sie und vergoss bitterlich Tränen. Die halbdurchsichtigen Kagome beobachtete das ganze Schauspiel mit angehaltenem Atem. War dies der Abend an dem der Unfall geschah? Doch warum erinnerte sie sich gerade jetzt daran? Plötzlich raschelte es im Geäst und Schritte ertönten, gefolgt von einer kalten, ihr bekannten Stimme. „Ich würde es merken" ,erklang es kühl von dem Mann. Sesshomaru trat auf die Lichtung und fixierte die weinende Frau vor sich mit seinen goldenen Augen. Er war ganz anders gekleidet als sie ihn sonst kannte. Er trug weder einen Anzug noch einen seiner Yukata. Sein Oberkörper war bedeckt von einem weißen Kimono dessen Schultern von Blüten geziert wurden. Seine Hose, die ebenso schneeweiß war wie sein Oberteil, wurde von einem gelben Gürtel gehalten, welcher von lilafarbenen Streifen durchzogen war. An diesen hingen außerdem zwei Schwerter.
 

„Schwerter? In was für einer Zeit befinden wir uns hier bitte…” ,hauchte Kagome und blickte in sein Gesicht. Was um so viel jünger auf sie wirkte als das, was sie sonst kannte. Ebenso war der Schein seiner Augen kräftiger und satter. War dies wirklich der Mann, den sie kennengelernt hatte? Doch die Stimme des Mädchens, dass sich vom Brunnen abwendete bestätigte dies. Sich zu dem Mann drehend, blinzelte sie diesen an. „Sesshomaru? " ,flüsterte sie, sich über ihre nassen Wangen wischend. Nun da die Gestalt sich umgedreht hatte erkannte Kagome sich endgültig selbst. Sie schien sich an diesem Abend besonders viel Mühe mit ihrem Aussehen gegeben zu haben. Die Haare hatte sie ordentlich, mit einer hübsch verzierten Haarnadel, hochgesteckt, sowie ihre Lippen mit einem zartem Rot bemalt, dass ebenso ihre Augenlider schmückte. „War an diesem Abend etwa ein Fest?“ ,fragte sich die stille Beobachterin. Nun wandte sie sich wieder dem Mann mit den weißen Haaren zu, da dieser zu reden begann. „Die Ruhe die nach deinem Verschwinden einkehren würde wäre nur überfordernd" ,antwortete er kühl, näher zu ihrem Ebenbild tretend. Diese kicherte. „So charmant wie immer. Was tust du hier?" ,fragte sie ihn während sie sich die restlichen Tränen fort wischte.
 

„Schon vergessen? Was du spürst, spüre auch ich und das was ich spüre, spürst du. Somit wusste ich von deinen Tränen... Ist es weil ER nicht gekommen ist?" Mit einem bitteren Lächeln schaute sie zu ihm auf. Mit ausdrucksloser Mine erwiderte er ihren Blick. Das schwarzhaarige Mädchen, in dem aufwändig verzierten Kimono, richtete sich auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Wieder an ihn gewandt wollte sie etwas sagen, doch erklangen im selben Moment der laute rhythmische Klang von Trommeln. Beide schauten in die Ferne. „Es hat also begonnen…" ,hauchte das Abbild Kagome‘s und schien betrübt. Sesshomaru wandte sich als erstes von der Richtung ab aus der die Klänge kamen und blickte zu dem betrübten Mädchen. „Möchtest du, dass ich dir diesen Tanz schenke?" ,fragte er und hielt ihr seine Krallen besetzte Hand hin. Sie wirkte erst verwirrt, doch dies hielt nicht lange. Schnell zierten ihre Lippen ein Lächeln, während sie ihre Hand, die im Vergleich zu seiner zierlich und zerbrechlich wirkte, in die seine legte. „Fragst du damit das ganze Üben mit mir nicht umsonst war?" Kurz zuckten die Mundwinkel des Weißhaarigen. „Natürlich, weswegen auch sonst?" ,entgegnete er ihr und umschloss ihre Hand. Mit dem erklingen des nächsten Trommelschlages begann er sich mit Kagome zu bewegen. Sichtlich fröhlich darüber lächelte diese. Hinfort war die ganze Trauer, die zuvor ihr Gesicht zeigte. Übrig war nur noch ein warmes und seliges Lächeln, während sie sich von dem Mann über die Wiese führen ließ.Für diesen einen Moment schien sie Glücklich.
 

Ihr Ebenbild wollte seine Hand loslassen nachdem Sesshomaru sie einmal um sich gedreht hatte, doch ergriff et erneut ihre Hand und zog sie näher als zuvor an sich. Das verwirrte sie sichtlich, dennoch kicherte sie. „So haben wir das aber nicht geübt. Nun formten sich auch seine Lippen zu einem Lächeln. „Das letzte Mal als ich dich an der Stelle losgelassen habe bist du rücklings hingefallen. Meine Lust dich heute, da das ganze Dorf versammelt ist, verletzt zurückzutragen ist begrenzt." Abermals ertönte ein lautes Lachen von dem Mädchen, doch sah man ihr an, dass es nicht von Herzen kam. Auch Sesshomaru schien dies aufzufallen. Sein Lächeln verschwand. Ohne ein weiteres Wort zog er das Mädchen an seine Brust und umarmte sie. „Lass es raus, du warst lange stark. Wie versprochen, ich werde es keinem erzählen." Die Augen des Mädchens weiteten sich erst geschockt, ehe sie ihr Gesicht an seiner Brust vergrub und anfing bitterlich zu weinen. Gemeinsam mit ihr im Arm sank er auf die Knie und streichelte ihr ruhig durchs Haar, sein Gesicht dem Himmel zu gewannt. Ohne ein Wort schenkte er dem Mädchen Trost, was sich haltsuchend an ihn krallte. Kagome, die alles beobachtete, hielt sich eine Hand vor dem Mund. „So viel dazu…Da war nichts…"
 

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Er hielt sie fest an sich gedrückt bis die Trommeln im Hintergrund verstummten. Die Stille hielt allerdings nicht lange, denn ein lauter Knall folgte und färbte den Himmel in viele bunte Farben. Sich etwas von dem Mann lösend blickte ihr Ebenbild zudem, mit bunten Blumen geschmückten, Himmel. „Oh, das Feuerwerk…es hat schon angefangen, wir sollten gehen. Rin wartet sicher schon. Sie drehte sich zu dem Weißhaarigen, der nicht einmal zu dem Farbenmeer geschaut hatte. Nein. Die ganze Zeit hatte er nur sie betrachtet. Nicht erwartend auf sein Gold zu treffen, blinzelte sie ihn an. Ihre Lippen wollten gerade seinen Namen formen, doch brachte er sie mit einem Kuss zu schweigen. Mit gekrauster Stirn und schmerzen im Herz beobachtete das träumende Mädchen dieses Szenario vor sich. Ihr Abbild zögerte zunächst, doch krallte sie sich dann an ihn und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft, als ob sie lange schon darauf gewartet hätte.
 

Beide küssten sich innig und liebevoll während er sie, mit einem ruck auf seinen Schoss zog, umgeben von einem Farbenmeer aus Licht gaben sie sich ihrer Gefühle hin. Seine Hand in ihr Haar vergrabend drückte er das Mädchen fest an sich. Auch er wirkte so als ob er dies schon sehr lange zurückgehalten hätte. Ein letzter Knall ertönte und die beiden lösten sich voneinander. Jedoch nur ein paar Zentimeter sodass er ihr gegen die Lippen hauchte: „Kagome, sein mein und ich verspreche dir du wirst nie wieder so leiden…" Bitter lächelnd und mit Tränen gefüllten Augen strich sie dem Mann über seine porzellanähnliche Haut. „Ich weiß...Aber ich kann nicht…" ,antwortete sie ihm und weitere Tränen folgten während sie sich an seine Brust warf. „Ich kann einfach nicht. Ich könnte meine Zeit mit ihm nie vergessen und ich möchte dich nicht mit ihm vergleichen… Sesshomaru… verzeih mir bitte. Wenn ich nur all dies einfach vergessen könnte…" ,klagte sie und ließ sich von dem Mann in eine innige Umarmung ziehen. Seine Augen schließend, biss er sich auf die Lippen. „Kagome mir ist es ernst.... Ich…" Plötzlich ertönte eine dritte Stimme und ein lautes "Kaze No Kizu" halte über die Lichtung. Sesshomaru baute sich sofort vor dem Mädchen auf und wollte sein Schwert zum Schutz ziehen. Doch da stolperte plötzlich ein Mädchen und zwar das von den Fotos, die sie Bei Sesshomaru gesehen hatte, auf die Lichtung. „Inuyasha, ich sagte beruhige dich" ,keuchte diese, blickte sich um und schien sich jetzt erst bewusst zu werden in was sie da rein gestolpert war. Dann geschah alles blitzschnell. Ihr Ebenbild löste sich von dem Mann schnappte das Mädchen am Handgelenk, drehte sich mit ihr und schubste sie zu dem Weißhaarigen.
 

Fassungslos und mit offenem Mund konnte Kagome beobachten wer daran schuld war, dass sie im Krankenhaus gelandet war. Sie hörte nur noch den Schrei des Mädchens, die ihren Namen rief. Dann verschwand diese Welt und sie blieb in einem dunklen Raum zurück in dem sie schluchzend auf die Knie sackte. Sie hatte eindeutig die Stimme erkannt, die diese ominöse Attacke ausgerufen hatte. Fassungslos wimmerte Kagome: „Inuyasha…Du? Wie…Was war das für ein Ort? Alles wirkte so wie aus einer anderen Welt…" Eine Präsenz hinter ihr ließ sie hochfahren. Als sie sich zu dieser drehte wich Kagome mit einem erstickten laut zurück. Genauso wie zuvor stand ein Ebenbild von ihr vor ihr, nur das diese Kagome in einer weiß roten Tracht gekleidet war. Jedoch färbte das Blut, dass der Gestalt vom Kinn tropfte den weißen Stoff ebenso rot. Ihr Abbild sank auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Wäre ich doch nur gegangen…Wäre ich einfach mit ihm...Ich will einfach nur vergessen...Nur noch vergessen und mein Normales Leben wieder" ,klagte sie unter Tränen. Waren das alles wirklich Erinnerungen oder hatte sie gerade einen merkwürdigen Traum? Plötzlich ertönte ein lautes Klopfen, dass den Raum erfüllte. Das Abbild von ihr begann sich in Luft aufzulösen. Ebenso brach der Raum um sie herum zusammen.

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X
 

Abermals öffnete sie erschrocken die Augen. Hochfahrend blick sich Kagome hektisch um und fand sich im Bett neben Inuyasha wieder, der friedlich schlafend seine Hand auf ihrem Schoß liegen hatte. Völlig außer Atem, sowie aufgebracht fuhr sie sich durch den Pony. „Ein Traum, es war nur ein Traum…" ,murmelte sie, zu dem Weißhaarigen blickend, der sich langsam durch das laute Klopfen an seiner Tür zu regen begann. „Hmmm, was ist denn los? Was soll der ganze Lärm?!" ,schimpfte dieser während er sich aufrichtete und sich müde an die Schulter Kagome‘s lehnte. „Ehm, ich glaube da will jemand zu dir und es scheint wichtig zu sein" ,antwortete sie ihm während sie ihre nackten Brüste mit der Decke bedeckte, was denn Hanyou nicht entging. Mit einem Grinsen umschlang er ihre Hüften und drücke sie an sich. „Sobald ich diesen Unruhestifter verscheucht habe werde ich dir die Decke wegnehmen und dir den Sechsten bescheren." Mit einem roten Gesicht boxte sie ihm gegen die Schulter und schob in aus dem Bett, die Decke blieb allerdings bei ihr. Sofort wandte sie ihr Gesicht ab. Den das er ebenso nackt wie sie war hatte Kagome vergessen. Kopfschüttelnd über ihre Reaktion angelte er nach seiner Boxershort, sowie nach seiner Jean, die er ohne sie zuzumachen einfach über seine Hüfte zog. Er hörte wie Kagome aus dem Bett krabbelte und, mit der Decke um sich gewickelt, anfing ihre Klamotten vom Boden aufzusammeln. Sichtlich betrübt darüber, dass diese noch immer nass vom Abend waren. "Lass liegen, geh duschen und ich gebe dir später was von mir" ,sprach er zu ihr während seine Haare wieder schwarz wurden und sein Gold verschwand. Etwas verwirrt, dass seine Erscheinung wechselte blinzelte das Mädchen kurz ehe sie sich suchend umsah." Das Bad ist dort hinten, lass dir aber Zeit meine Schöne. Ich regel das hier nur kurz und komme dann gerne dazu" ,säuselt er ihr mit wackelnden Augenbrauen zu.
 

Kagome seufzte und schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Oh nein, wir wollten reden und bis wir geredet haben bleibt deine Hose an, die du, im übrigen, zu machen solltest" ,antwortete sie ihm, ihre Händen in die Hüften gestemmt. Mit einem Grinsen trat er zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Aber vielleicht geht die Person ja dann schneller, wenn sie sieht das sie, naja, stört?" Abermals ertönte ein lautes Hämmern, was von einer fluchenden Frauenstimme begleitet wurde. „Jetzt mach die verdammte Tür auf!" Sofort stutzte Kagome auf, ihr kam diese Stimme bekannt vor. Doch konnte sie diese nicht ganz zuordnen, Inuyasha schon. Plötzlich versteifte er sich und schienen nervös. „Wer ist das?" ,fragte sie ihn, doch schüttelte er nur seinen Kopf. „Niemand wichtiges. Nun geh, dir wird sicher kalt sein" ,wimmelte er sie ab und schob sie in den nächsten Raum. Wissend wer ihn erwartete, sobald er diese Tür öffnete atmete er tief durch. „Ich komme ja schon“ ,rief er genervt aus und löste den Riegel, der die Tür verschlossen hielt. Inuyasha musste sie gar nicht öffnen, da dies die Person machte, die bis vor kurzen draußen gewartet hatte. Ohne eine Begrüßung stapfte das Mädchen an ihm vorbei und funkelte ihn böse an. „Dir auch einen guten Morgen Ayumi" ,begrüßte er sie kühl und blickte sie abwartend an. „Hast du eine Ahnung wie kalt es da draußen ist?" ,fluchte sie und rieb sich ihre Hände. „Habe ich nicht, es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Was tust du hier? Wir hatten eine Abmachung!" Sichtlich betroffen darüber wie abweisend er ihr Gegenüber war seufze sie. „Ich weiß, aber wir müssen reden…" ,antwortete sie ihm ernst und suchte seinen Blick.
 

Abwartend blickte er zu dem Badezimmer aus dem nun endlich das Brausen der Dusche ertönte und ihn etwas beruhigte. So würde Kagome zumindest nichts hören. Seinen Blick verfolgend legte Ayumi ihre Stirn kraus, da sie ebenso das Rauschen des Wassers hörte. Als sie wieder zu dem Hanyou blicken wollte fiel ihr die Kleidung auf dem Boden auf, die überall verteilt lag. Mit einem gehässigen Lächelnd blickte sie zu ihm. „Oh, wie ich sehe hast du sie herumkriegt und nun spielst du ihr heile Welt vor?" ,sprach sie gereizt und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Inuyasha wurde immer genervt und zog scharf die Luft ein. „Das geht dich nichts an! Was willst du? Ich hoffe für dich du hast dich eingeschrieben wie es abgemacht war." Fassungslos wie kalt er war schüttelte sie den Kopf. „Ja, ich habe mich eingeschrieben. In 14 Tagen bist du mich los, doch gibt es ein Problem worüber wir zuvor reden müssen." Abermals ertönte ein genervter Laut von dem Schwarzhaarigen. „Was kann bitte so ernst sein, dass du mich und Kagome in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett holst?!“ Bei den Namen ihrer ehemaligen besten Freundin zuckte sie zusammen. Mit bebender Stimme begann sie ihm zu antworten während ihrer Hand zu ihrem Bauch wanderte: „Inuyasha ich...” Doch bevor sie Ausreden konnte ertönte die stimme Kagome‘s: „Inuyasha? Ich wäre fertig. Könntest du mir was zum Anziehen bringen?“ Beide, Ayumi wie auch der Schwarzhaarige schauten zu der der Tür und der Mut Ayumi‘s verschwand gänzlich. Den Kagome könnte es hören.
 

„Gleich, einen Moment noch." Nun noch ungeduldiger Blick er zur Ayumi, die ihren Kopf gesenkt hielt. Ohne noch etwas zu sagen wollte sie plötzlich an dem Hanyou vorbeilaufen, doch dieser schaffte es kurz vor der Tür ihr Handgelenk zu packen. „Was zum… Ayumi, du wolltest reden. Nun rede!" ,knurrte er sie an und durchbohrte sie mit einem stechenden Blick. Ohne auf sein Drängen zu reagieren entzog sie ihm ihre Hand und schien nachzudenken. Kurz glitt ihr Blick zum Badezimmer, dann wieder zu Inuyasha. „Die...Die Plätze für die Abendkurse sind begrenzt….ehm und heute ist der letzte Tag wo sich Kagome einschreiben kann. Sag ihr das. Sie sollte sich beeilen. Das war's schon, tut mir leid. Mir wird jetzt erst bewusst, dass eine SMS auch gereicht hätte. Bis dann" ,verabschiedete sie sich eilig und verschwand. Fassungslos darüber, dass sie wirklich nur dafür gekommen war blinzelte er ihr nach. „Verstehe einer die Frauen…" ,schimpfte er, die Türe wieder schließend. „Inuyasha? Mir ist kalt!" ,ertönte abermals aus dem angrenzenden Raum. „Ja, sofort" ,antwortete er, zu einer Kommode gehend. Der Hanyou öffnete eine Schublade und kramte eine Jogginghose so wie einen Pullover heraus. Darüber nachdenkend ob sie auch eine Boxershorts von ihm wollte schaute er zur Tür. „Möchtest du auch was drunter ziehen?" ,fragte er und bekam ein „Ja bitte" zur Antwort. Mit einem Lächeln im Gesicht drehte er sich wieder um und kramte eine Unterhose raus. Mit den Sachen in der Hand an die Tür klopfend lachte er: „Du weißt aber schon, dass die Shorts bei dir wie eine kurze Hose sitzen werden? Er konnte hören wie sie auf der anderen Seite der Tür genervt seufzte. „Red nicht, gib einfach her!" ,schimpfte sie, die Tür ein Spalt breit öffnend und ihm die Hand hinhaltend. „Du lässt mich nicht rein?" ,fragte er und hob eine Augenbraue. Ihrem Kopf durch den kleinen Spalt drückend funkelte sie ihn, wissend, dass er keine reinen Gedanken hatte . „Reden Inuyasha! Wir werden heute nur reden! Das gestern hätte sowieso nicht passieren dürfen." ,antwortete sie ihm mit belegter Stimme. Ohne auf seine Reaktion zu warten schnappte sie nach den Sachen und verschwand wieder im Badezimmer. Amüsiert über ihr Verhalten lehnte er sich an die Tür. „Gestern hattest du eine andere Meinung, so gierig wie du warst" ,neckte er sie.
 

Zur Antwort bekam er einen Tritt gegen die Tür. „Du hast mir doch keine andere Wahl gelassen! Welches gesunde Mädchen hätte da noch nein sagen können…ich verstehe echt nicht warum du es Plötzlichh so eilig hattest .." Ein lautes Lachen ertönte aus seiner Kehle. „Sagen wir einfach ich hatte meine Gründe und ss freut mich sehr, dass ich so eine Wirkung auf dich habe. Hast du denn zumindest gut geschlafen? Du wirktest die Nacht sehr unruhig." ,fragt er dann ernster, zur Tür gewandt. Kurz herrschte Stille. Kagome, die gerade das Band der Jogginghose fest zuzog, erinnerte sich wieder an ihren Traum. Betrübt über das, was sie gesehen hatte ließ sie sich gegen die kehr Seite der Tür fallen. „Ich habe schlecht geträumt...Inuyasha, sag wo haben wir gelebt? Was war das für ein Ort? Und viel wichtiger…erklär mir was du bist…bitte"
 

Inuyasha seufzte und blickte zur Decke. „Ich bin ein Halbdämon und wir lebten in einer weit entfernten Welt" Seinen Worten lauschend neigte sie sich zu der Tür. „Ein Halbdämon? Heißt das, du hast außergewöhnliche Fähigkeiten?" ,fragte sie durch das Holz und wartete sein Antwort ab. „Ja, so in der Art. Die Zeit in der wir gelebt haben war gefährlich. Ich schütze dich täglich mit meinen Klauen und meinem Schwert." Etwas verwundert wie gezielt sie die Fragen stellte stieß er sich von der Tür ab, eine Hand aufs das kalte Holz gedrückt. Da ertönt die nächste Frage Kagome‘s, die unsicher klang.
 

„Sagt dir der Ausruf Kaze no Kizu etwas?“ Kurz erstarrte der Hanyou und fragte mit zitternder Stimme: „Ja, warum?“ Das Mädchen öffnete Vorsichtig die Tür und blickte zu dem jungen Mann hinauf
 

„Sag hast du mich jeh damit Angegriffen?…“
 

Kapitel 20 „Sei Mein“

Ende

" Regen... Regen der alles hinfort spüllt"

Kapitel 20 " Regen... Regen der alles hinfort spüllt"
 

„Hast...du mich je damit angriffen?" Geschockt weiteten sich seine Augen. „Erinnert sie sich nun etwa?“ fragte er sich und schluckte. „Ähm...wie kommst du darauf? Hast du dich an etwas erinnert?" ,erkundigte er sich vorsichtig und lauerte auf ihre Antwort. „Naja...nicht direkt…Also…Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher ob es ein Traum war oder eine Erinnerung" ,seufzte sie zum Bett schlendernd, auf das sie sich fallen ließ." Du hast geträumt? So wie du von mir geträumt hast als du im Koma lagst?“ Kagomes Kopf, den sie bis eben unten gehalten hatte, schnellte nach Oben. Mit zu schlitzen geformten Augen blickte sie zu ihm rauf. „Das damals..in meinem zimmer...war kein Traum…oder?" Unschuldig blinzelnd kratze er sich am Kopf. „Ähm...was genau meinst du jetzt?" Zu müde für dieses dumme Getue schüttelte sie einfach ihren Kopf und atmete genervt aus.„Ja...so wie ich von dir geträumt habe... Alles war so real...so...angsteinflößend" ,schüttelte sie sich und begann sich ihre Oberarme zu reiben. Als sie allerdings an Sesshomaru dachte, wie lieb er sie in diesem Traum umsorgt hatte, musste sie kurz Lächeln. „Erzähl mir wovon du geträumt hast...vielleicht kann ich dir helfen Traum von Wirklichkeit zu unterscheiden?“ ,bat er sich an, während er neben ihr Platz nahm. Unsicher ob das eine gute Idee wäre druckste sie rum.
 

„Ich bin nicht sicher ob das eine gute Idee ist Inuyasha...Am ende bist du vielleicht nur wieder sauer…" ,antwortete Kagome ihm mit gedämpfter Stimme und blickte unsicher zu ihm. Ein wissendes Lächeln bildete sich in seinem Gesicht.„Er...kam darin vor, habe ich recht…?" Kurz erstarrte sie ehe sie zögernd nickte und wieder auf ihre nackten Füße schaute. „Ja...er war bei mir und...naja…tröstete mich." Sie musste gar nicht zu dem Hanyou schauen, denn sie konnte förmlich spüren wie er sich anspannte, was Kagome zu dem Entschluss brachte ihm nicht alles zu sagen. Vorallem das Detail mit dem Kuss würde sie für sich behalten.Zerknirscht fragte er: „Und...was ist dann passiert?" Sie schluckte und ließ sich leicht gegen ihn Fallen. „Er...hielt mich. Schenkte mir Trost weil du...nicht gekommen warst... Dann plötzlich ertönte deine Stimme mit diesem Merkwürdigen Ausruf...dann ging alles schnell...Sesshomaru drückte mich schützend an sich...Dann Trat dieses Mädchen, was ,glaube ich, Rin hieß, dazwischen. Ich schubste sie schützend zu ihm...Was allerdings dazu führte, dass es mich erwischte…" Kagome spürte wie ihre Kehle trocken wurde und ihr Herz anfing wild zu rasen. Die Bilder ihres Unfalls setzten ihr zu."Es...diese Bilder…ich...überall war Blut...Meine Kleidung...der...der Kimono war zerfetzt ich..." Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und wich von dem Hanyou. Je mehr sie drüber nachdachte, desto mehr hatte sie das Gefühl bei ihm falsch zu sein.
 

„Kagome...beruhige dich..." Inuyasha wollte sie zu sich ziehen um sie zu beruhigen, doch sprang sie vom Bett auf. „Nein...nicht beruhige dich…Inuyasha! In meinem Kopf ist das pure Chaos! Von meinen Gefühlen will ich gar nicht erst anfangen. Inuyasha, ehrlich gesagt schaut es gerade so aus als ob du...bevor das alles passierte… dich von mir abgewandt hattest… Den...Sesshomaru wusste was mich plagte und half mir dabei, genauso wie zuvor...habe ich recht?"Die Augen, die zuvor braun waren, wandelten sich wieder zu Gold und durchbohrten Kagome förmlich. „Du hast recht...Ich war ein Idiot der sich nicht um dich gesorgt hat...und nicht mal bemerkte, dass mein eigener Bruder dabei war mir die Frau zu entreißen...doch nun ist alles anderst Kagome!! ich bin anders!!" Er Stand auf und ging auf sie zu. Als sie einen Schritt nach hinten machte war ihm klar, dass er sie auch heute...wieder belügen müsste... Denn das was sie da gesehen hatte, war die pure Realität und somit ein deutig eine Erinnerung. Und diese schien Kagome nicht zu verkraften.
 

Geleitet von Zorn und Eifersucht hatte er blindlinks angriffen, Hätte Sesshomaru damals sein Schlag nicht mit seiner Energiepeitsche umgeleitet wäre Kagome nun tot... Wieder...hatte Sesshomaru sie beschützt und nicht er... „War es den ein entreißen, wenn du mich nicht mehr wolltest? Warum...haben wir es nicht beendet?"Ihrer verunsicherten Stimme lauschend, lächelte er traurig. „Du warst zu stur und ich ein Idiot...Kagome. Dennoch liebten wir uns. Es war einfach eine schwere Zeit... Dinge, die ich durch all das Kämpfen verdrängt hatte, prasselten plötzlich auf mich ein... Und jedes mal wenn ich dich ansah...sah ich...sah ich…" Er stoppte und senkte sein Haupt. „Wen…sahst du Inuyasha? "seufzte sie, sein trauriges Gesicht musternd. „Kikyo..." ,hauchte er und blickte Kagome direkt ins Gesicht, welches bei diesem Namen völlig einfror. „Ich sah sie...und nicht mehr dich... Dabei warst du so bemüht... Ich war einfach nur ein Arsch" ,gab er zu und fuhr sich durch den Pony.Erst Kagome‘s Hand, die sich schüchtern um seine legte, ließ ihn aufschauen. „Was war den mit Kikyo…das dich dieses Thema so belasstet? Erkläre es mir." Inuyasha seufzte. „Naja...sie war meine Frau... Sie Starb durch eine intrige dann... Eines Tages warst du plötzlich da und…du sahst genauso aus wie sie…“ Sie nahm ihre Hand von der seinen und unterdrückte ein Schluchzen.
 

„Ich habe dich nie als Ersatz gesehen Kagome... Ich war anfangs gerade wegen deiner Ähnlichkeit zu ihr abweisend und gemein zu dir… Doch..." Er lachte und haschte wieder nach ihrer Hand um sie an sich zu ziehen. „…warst du eine sture Gans. Bist immer und immer wieder zu mir zurück gekommen, bis dein Lächeln mich verzauberte. Kagome, eins musst du mir glauben, ich Liebe dich um deiner selbst."Überfordert blickte sie zu dem Hanyou auf. „Darum...sah ich deinen Gedächtnisverlust als Chance... Verzeih mir… Doch will ich dich nie wieder verlieren." Kagome nickte ganz sachte und schmiegte sich leicht an ihn. „Also...hast du mit dem Thema Kikyo abgeschlossen?" Sie fest an sich drückend, hauchte er: „Ja Kagome, habe ich..." Zufriedenheit breitete sich in ihrem Herzen aus, doch war diese Traumsache noch nicht geklärt. „Und...ähm…mein Traum? War das nun eine Erinnerung…? Hast du uns… angegriffen?" ,fragte sie vorsichtig, dass Thema wieder aufgabelnd. Der Hanyou erstarrte kurz, ehe er stumm den Kopf schüttelte und sich sagte: „Nur noch einmal! Dies wird das letzte Mal sein, dass ich sie belügen werden." „Nein...nicht ganz... Sesshomaru war es, der angriff als ich dich holen wollte" ,log er und verbarg sein Gesicht in ihrem Haaransatz. „Sess...homaru? Er hat angegriffen? Aber...ich…" Sie fester an sich drückend nickte er. „Darum sag ich ja…geh nicht zu ihm. Er ist unberechenbar…"Sie dachte an den Rausschmiss und seinen kühlen Blick. „Das würde Sinn ergeben, so grob wie er plötzlich war“ ,dachte sie, doch blieb ihr das Bild von ihm, wie er sie getröstet hatte, mit ihr über die Wiese getanzt war… Das konnte doch nicht sein?… Dieser Mann wirkte keinesfalls wie jemand, der blindlinks angreifen würde.
 

Vielleicht sollte sie ihn Fragen gehen? Ob er sie überhaupt anhören würde? Er sagte doch, sie solle nicht wieder zurück kommen. Das Mädchen seufzte und drückte sich etwas von dem Hanyou. „Inuyasha...du weißt…ich habe nur dein Wort auf das ich vertrauen kann... Solltest du…naja…mich belügen, dann weiß ich nicht ob ich dir je wieder vertrauen könnte." Kurz blieb ihm die Luft weg. Jetzt könnte er noch zurück…zurück zur Wahrheit. Inuyasha wollte etwas sagen, doch blieb es ihm im Halse stecken. Als er wieder an den Anblick dachte, wie eng umschlungen sie da saßen, erfasste ihn die Eifersucht.So umfasste der Hanyou das Mädchen fester. „Du...kannst mir vertrauen...halte dich einfach fern von ihm... Er meinte ohnehin zu mir, dass er bald weg sei…" Ein Stich durchfuhr Kagome als sie daran dachte den Yokai nie wieder zu sehen, aber vielleicht hatte Inuyasha ja recht. Wenn dieser Mann wirklich so unberechenbar war, dann sollte sie ihm fern bleiben. Dennoch hätte sie gern seine Version der Geschichte gehört. Lange drückte er das Mädchen einfach an sich und betete, dass nun endlich das Thema Sesshomaru beendet war. Eine Zeitlang standen sie sich gegenseitig haltend stumm im Raum bis die zarte stimme des Mädchens wieder ertönte. „Diese...andere Welt...können wir da wieder hin?" Der Hanyou dachte an die Worte Sesshomaru’s… „Ich…weiß nicht… Vielleicht wenn es dir etwas besser geht. Ich kann es dir aber nicht versprechen, da sich die Zeitlinien gekreuzt haben…bei dem zusammentreffen mit meinem Bruder…"
 

Sie blinzelte und fragte: „Zeitlinien?" Sich gerade so ein Lachen verkneifen könnend antwortete er: „Ich…naja…komme aus der Vergangenheit. Um genau zu sein aus der Edo Ära. Du bist…naja…durch einen Brunnen hindurch zu mir gefallen." Völlig perplex blinzelte sie ihn nur noch an, was Inuyasha nun doch lachen ließ. „Es Wäre jetzt viel zu viel um es dir zu erklären aber ich kan beweisen das ich der aus deinen Träumen bin,Warte kurz…" Er löste sich von ihr und ging zu seinen Schrank um ein rotes Gewand herauszuholen und es sich vorhielt. Sofort weiteten sich ihre Augen. „Dieses Gewand!!! Das trug der Hun...ähh…trugst du in meinen Träumen auch immer!" Zufrieden nickte er. „Diese Kleidung war dort normal." Ehrfürchtig strich sie über den Stoff. Sofort dachte sie wieder an Sesshomaru in seiner weißen Kleidung. Darum war er so altertümlich gekleidet. „Sag...ist Sesshomaru auch ein Halbdämon?" ,entkam es ihr plötzlich. Sofort hielt sie sich den Mund zu und blickte entschuldigend in sein zerknirschtes Gesicht.„Inu, verzeih...ich..." Er winkte ab und verstaute das Kleidungsstück wieder. „Schon gut. Nein, er ist ein vollwertiger Dämon. Anders als ich hat er die Zeit bis hierher überdauert." Die Worte, die der Yokai sprach, hallten in ihren Ohren wieder. „500 Jahre..." Zustimmend nickte er. „Und er war damals schon nicht mehr der Jüngste" ,witzelte er, während er

sich anzog. „Also...war eure Mutter eine Dämonin?" ,fragte sie nachdenkend. Doch das Auflachen des Hanyou‘s sagte ihr etwas anderes. „Nein, unser Vater war der Dämon...hab ihn allerdings nie kennengelernt. Er starb als ich noch ein Neugeborenes war…." ,beendete er seinen Satz bevor er sich einen dunkelroten Pullover überzog und dabei seine Form wieder änderte. Nun blickte ihr wieder dunkles Braun entgegen und tiefschwarze Strähnen fielen ihm auf die Schulter. „Lass die Vergangenheit ruhen. Hier bin ich ein Mensch...dein Mensch“ ,hauchte er. Ihr Kinn anhebend beäugt er sich zu ihr. „Nur im Bett werde ich zum Tier wenn du es wünschst" ,raunte er gegen ihre Lippen, die der Hanyou dann mit seinen eroberte.Unsicher erwiderte sie den Kuss, der nur kurz und keusch war, denn abermals Klopfte es an der Tür. Nur dieses Mal ertönte die besorgte Stimme von Kagome‘s Mutter. „Inuyasha, bist du da? Ich mach mir Sorgen um Kagome!" Diese lächelte. „Schon gut Mama, ich bin hier." Sofort ging die Tür auf und ein erleichtertes Gesicht erschien. „Oh, Gott sei Dank! Oh..." Sofort drehte sie sich um als sie sah, dass die Hose des jungen Mannes noch offen war und Kagome an ihm lehnte. „Ah entschuldigt...ähm ja…die junge Liebe. Nun gut, es gibt gleich Frühstück! Kommt nach so bald ihr...naja…fertig seit" ,verabschiedete sie sich hektisch und trappte davon. Beide schauten ihr kurz nach ehe sie sich kichernd anblickten. Inuyasha war der erste der wieder ernster wurde. „Also...Kagome sei mein...nur mein und vergiss ihn endlich…" Wissend wen er meinte, nickte sie zögernd. „Ja...so...so wird es das Beste sein...denke ich…" Zufrieden umarmte er sie und drückte sie fest an sich. Während seine Augen geschlossen waren um dieses Gefühl voll auszukosten, waren die ihren offen und gefüllt mit Unsicherheit. xxXXxx
 


 

Ein Schuss nach dem nächsten folgte und durchlöcherte die Pappfigur abwechselnd in Kopf, Herz und Bein. Wissend, dass das Magazin nach dem nächsten Schuss leer sein würde drückte er ab und löste gleich danach das leere Magazine um es durch ein volles zu ersetzen. Sesshomaru wollte gerade zum Nächsten Schuss ansetzten da vibrierte es in seiner Hosentasche. Er Atmete durch und leerte das Magazine noch ehe er sein Smartphone aus der Hose angelte. Das Display zeigte ihm allerdings weder einen Anruf noch eine SMS. Sich umblickend, um sicher zu gehen, dass ihm keiner beobachtete, griff er in die andere Tasche und holte ein altes Tastenhandy raus. Nur kurz darauf schauend sah er die Nummer und wusste um was es ging.Er legte die Schutzbrille ebenso wie den Gehörschutz ab. Dann schob er noch ein volles Magazin in seine Pistole und ließ die Glock in einem, unterm dem Jackett verborgenen, Schulterholster verschwinden. Die zusätzlichen Magazine und die restliche Munition verstaute er in einem kleine Metallkoffer und verließ eilig den Schießstand. Er bekam nicht mal die Verabschiedung der Angestellten mit als er durch die gläserne Tür ins Freie trat. Kaum auf den Verkehr achtend ging er zu seinem Auto und öffnete dieses mit einem einfachen Knopfdruck auf der Fernbedienung. Die Beifahrertür öffnend kramte er seine Zigaretten aus der Jacke ehe er den Koffer auf den Sitz warf. Sich den Glimmstängel an die Lippe legend, zündete er diesen an und inhalierte den Qualm, den er dann in Rauchwolken ausblies. Mit der glimmenden Zigarette in der Hand angelte er sich das alte Handy wieder heraus und drückte auf Rückruf. Kurz ertönte ein Tuten, dann erklang die gedämpfte Stimme Maiko’s. „Na endlich, wo bist du? " Sesshomaru nahm einen Zug und antwortete dann, sich an sein Auto lehnend: „Schießen… Was gibt’s? Die Nummer ist nur für Notfälle, das weißt du!"„Ja ich weiß, darum benutze ich sie ja auch. Ich weiß nun wann die nächste Einsammlung stattfinden soll." Er zog abermals an der Zigarette und krauste die Stirn.
 

„Haben wir schon Kontakt zu dem Wiederstand in Japan?" ,fragte er barsch. Auf Antwort wartend blickte er sich um. „Ja, ich schicke dir die Daten. Einen Leihwagen hab ich dir auch organisiert, nicht weit von dir. Lass dein Auto am besten dort stehen.“ Kurz lachte er. „Gut organisiert, wie immer. Wie lange haben wir Zeit?" Kurz raschelte es am anderen Hörer und er konnte hören wie sie mit seiner Sekretärin sprach und diese abwimmelte. Maiko saß also bei ihm im Büro. „Bin wieder da, nur drei Tage! Beeil dich Ludwig!"Er kam gar nicht mehr dazu das Mädchen zu ermahnen, da tutete es schon. Verstimmt darüber, dass sie nur drei Tage Zeit hatten und soe ihn immer noch so nannte,ging er zu seinem Kofferraum, um sich dort eine normale Jeansjacke rauszuholen und diese mit seinem Jackett tauschte. Sein langes Haar ließ er unter der Jacke, so sah es aus als ob es kurz wäre. Aus der Jacke zog er eine Sonnenbrille, die er sich im gehen aufsetze .Das alte Handy vibrierte erneut und sagte ihm, wo er nun hin müsste. Sich alles gut einprägend, löschte er die Nachrichten und verstaute das Telefon wieder. Er holte zuerst den Leihwagen der auf einen ganz anderen Namen lief und fuhr damit zu der Adresse. „Ein Supermarkt?" ,hauchte er und verließ sein Auto, den Laden musternd. Als er durch die automatische Tür trat blickte er sich suchend um. Der Yokai wollte gerade zu der Kasse gehen um nach einer Frau Namens Ako zu fragen, da zupfte jemand an seiner Jacke.Als er an sich runter blickte, grinste ihn eine alte Frau an. „Der Wind weht heute streng aus dem Westen, findet ihr auch?" Sesshomaru verstand und nickte. „Ja und es wird Regen geben. Regen der alles hinfort spült." Das Gesicht der alten Dame wurde ernster ehe sie flüsterte: „Hinterm Laden ist ein Mitarbeitereingang, ich schicke sie zu euch." Abermals nickte er. „Der weiße Hund dankt." Zufrieden lächelte sie. „Und wir danken dem weißen Hund." Ohne ein weiteres Wort verließ er den Laden, rempelte dabei allerdings jemanden an. Als er sich entschuldigen wollte erkannte er die Person, die sich gerade fluchend nach seinem Handy bückte, als Inuyasha.Eilig zog er den Kragen seiner Jacke höher und machte sich davon. Sesshomaru hörte nur noch wie der Hanyou fluchte: „Ey!! Eine Entschuldige wäre wohl zu viel gewesen?!" Doch ignorierte er dies. Stattdessen fluchte er innerlich, dass ihn sein Bruder wohl verfolgte.Unterdessen richtete der Hanyou seine Kleidung und untersuchte sein Handy nach Schäden. „Na, immerhin ist das heil geblieben." Kurz sah er sich um bis er die alte Dame, der der Laden gehörte, erblickte, die gerade einem Mitarbeiter etwas erklärte. „Hallo Oba-c
 

Chan, ist Ako zufällig da?" ,begrüßte er sie, zu ihr gehend. Die Dame drehte sich mit einem Lächeln zu ihm. „Oh, hallo mein Junge. Ja ist sie, aber gerade hat sie zu tun. Soll ich ihr was ausrichten?" Verstimmt verzog er das Gesicht. „Nein, nein, schon gut. Ich hätte nur etwas Zeit gehabt. Richte ihr einfach einen lieben Gruß aus" ,verabschiedet er sich gleich wieder und drehte der, ihm zuwinkenden, Dame den Rücken zu.Wieder ins Freie tretend vergrub er seine Hände in den tiefen seiner Taschen. „Na dann warte ich doch an der Schule." Inuyasha wollte gerade zu dieser aufbrechen, da ertönte gedämpft die Stimme seines Bruders aus der Gasse, die zum Personalraum führte. „Was hat der den hier zu suchen…" ,murmelte er, von der Neugierde getrieben in besagte Gasse schauend. Verwirrt darüber, dass dieser sich mit Ako unterhielt lauschte er. „3 Tage nur? Das wird knapp…" ,flüsterte seine Kollegin, die sichtlich verstimmt war und nachzudenken schien. „Wir haben heute erst das Datum erfahren...Schaft so viele Hanyou wie möglich von den Straßen.“ Die Frau biss sich auf ihren Daumennagel. „Leichter gesagt als getan. Fast alle Schreine sind besetzt und auch wir haben genügend im Laden." Der Yokai holte einen Zettel aus seiner Tasche und überreichte ihr diesen. „Das sind die Adressen von Leuten die helfen wollen, sowie die von Schreinen, die sich noch gegen die Organisation wehren,Versucht es dort!"
 

Inuyasha, der mehr verstehen wollte, versuchte näher ran zukommen übersah dabei allerdings eine leere Dose. Blitzschnell zog Sesshomaru seine 9mm aus der Jacke und zielte in die Richtung aus der das Geräusch ertönt war. „Wer ist da?!" Verstimmt darüber entdeckt worden zu sein kam Inuyasha mit erhobenem Haupt raus. Die Augen der Frau weiteten sich. „Inuyasha? Warte, nicht schießen!" rief sie, hektisch die Waffe des Yokai niederdrückend. „Schon gut Ako, er wird mich nicht erschießen oder Bruder?" ,begrüßte er Sesshomaru grinsend. Verwirrt blickte sie zu dem Weißhaarigen. „Der…weiße Hund ist dein Bruder? Das ist Sesshomaru!?" Der jüngere nickte. „Egal in was du da reingeraten bist, halte dich fern von ihm Ako. Ich erledige das." Er wollte gerade auf den Älteren zu stürmen, da entriss die Frau Sesshomaru die Waffe und baute sich vor diesem auf. „Keinen Schritt weiter Inuyasha!"Verwirrt blieb er stehen und blickte überfordert zu Ako. „Was…" „Du wirst ihm kein Haar krümmen! Vergiss was du gesehen hast und verschwinde!" ,befahl sie ihm mit zitternder Waffe. „Schon gut, er ist keine Bedrohung" ,ertönte es von dem Yokai, der stumm seine Waffe wieder zu sich nahm und auf den Hanyou zu ging. „An deiner Stelle solltest du dich an ihren Rat halten und vergessen." Die Augen des Hanyou folgten Sesshomaru, der gerade an ihm vorbei ging. Gereizt von der Aussage, dass er keine Gefahr wäre, baute sich der Halbdämon auf, drehte sich zu seinem Bruder und sprach grinsend: „Warte!" Sesshomaru stoppte und drehte sich halb zu dem Hanyou. „Was?" ,fragte dieser gereizt, während das Grinsen des Jüngeren breiter Wurde."Sag Bruder, hast du gespürt wie ich sie zu der meinen gemacht habe? Wie Intensiv war es den gleich nach der Bindung, hm?" Ein lautes Knurren ertönte aus Sesshomaru‘s Kehle. „Anfangs wehrte sie sich, doch dann schrie sie voller Lust meinen Namen.

Ja Bruder, nicht deinen..." Ein Schlag in seine Magengrube ließ ihn abrupt verstummen.Immer noch mit der Faust in seinem Mangen knurrte der Yokai: „Halte Kagome aus deinen Machtspielen mit mir raus, verstanden?! Zudem, erzähle ihr nichts hiervon! Sollte ihr etwas zustoßen…bringe ich dich um! Hörst du?!" Nicht fähig zu antworten brach der Hanyou auf die Knie zusammen als der Yokai seine Faust zurück zog . " Du...Bastard " keuchte er während er mit verschwommener sicht beobachtete wie Sesshomaru ohne ein weiteres wort einfach ging. Die Absätze Akos hinter ihm ließen ihn aufschauen. Mit kaltem Blick hielt sie ihm ihre Hand hin.„Komm hoch, wir müssen reden…"
 

Kapitel 20 Ende
 

Hey leutz, Sry heute keine Kapitel Bilder da ich mich lieber drum gekümmert habe Kapitel Auf vorrat zu Produziren das ich weitere aus fälle vermeiden kann zu dem läuft es gerade echt Flüssig was villeicht daran liegt das ich nun Öfters über Sessi schreiben kan *Träum* xD
 

Was ich euch zum Nästen Kapitel schon mal sagen kann ist das es Eine Erinerungs Scherbe sein wird mit dem Titel " Bemahlte Seide Teil 1" jaw es ist sooooo viel was da Passiert das ich es zwei teilen musste xD taha es wird auf jeden fall Die Kago x Sessi Fraktion denke ich Seeeehr Befriedigen ;3 * Breit grins*
 

Allso dan ihr Lieben Treuen Seelen ich freue mich schon sehr auf eure Meinung zu dem Kapitel !! ich Hoffe ihr läst mich draran Teilhaben ♡♡♡♡♡♡♡♡
 

Euer KleinerFuchsKurai

"Sprich endlich mit mir"

Kapitel : "Sprich endlich mit mir"
 

Nachdem Ako ihm auf die Beine geholfen hatte schaffte sie ihn in ihr Büro, wo er sich hinsetzte und sich mit schmerzverzogener Mine seine Seite hielt. „Er hat dir sicher einige Rippen gebrochen. Verwandle dich, dann heilt es schneller." Erstaunt darüber, dass Ako wusste das er ein Hanyou war blinzelte er sie, unsicher was er jetzt tun sollte, an. Da Ako ja anscheinend nicht die Person war von der er dachte, dass sie es war, war er sich gerade nicht mal sicher ob es so gut war hier zu sein. Wie ein Raubtier, welches seine Beute nicht aus den Augen verlieren wollte musterte er sie, bis ihre Mundwinkel zuckten. „Kluger Junge, aber vertrau mir. Ich bin keine von den Bösen... Dein Bruder übrigens auch nicht.“ Als Inuyasha sarkastisch auflachen wollte durchzog ihn ein heftiger Schmerz, der ihn letztendlich dazu brachte sich zu verwandeln. Weiße statt schwarzen Strähnen fielen ihm nun über die Schulter während er erleichtert aufatmete, denn der Schmerz ließ nach. Der Hanyou atmete durch und blickte dann zu der Frau, die sich auf ihren Schreibtisch gesetzt hatte und ihm einen Blick schenkte der so viel sagte wie: „Du weißt, dass du es verdient hast.“ Gereizt zischte er:
 

„Schau nicht so..! Er hat mich einfach überrascht! Beim nächsten Mal..." „NIX beim Nächsten Mal! Du hast keine Chance gegen so ein altes Wesen wie ihn! Zudem hättest du dann viele, viele Feinde…"
 

Der Hanyou ächzte kurz als sich eine seiner Rippen mit einem widerlich klingenden Knacken wieder an Ort und Stelle setzte. Einen Moment lang schloss er seine Augen ehe er Ako antwortete: „Hast du eine Ahnung was ich kann? Ich war es, der ihm einst den Arm abschlug!" Fassungslos schüttelte die Frau vor ihm ihren Kopf. „Das muss sehr lange her sein Junge… Ich fass es nicht…ER...der weiße Hund…soll dein Bruder sein? NIE hätte ich das gedacht... Inuyasha, dieser Mann ist nicht der von dem du mir in deinem Suff berichtet hast." Sie kniete sich vor ihn und lächelte ihn sanftmütig an. „Er ist...die einzige Rettung, die wir Hanyou’s haben. Bitte vergiss was du über ihn weißt oder er einst war." Sie wollte die Hand des Hanyou ergreifen, doch zog er die seine weg. Ihre Aussage nicht ganz verstehend, legte er seine Stirn in falten: „Für uns Hanyou‘s? Wovon redest du? Du bist doch keiner...oder etwa..." Ein trauriges Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. „War…Inuyasha. Ich war ein Hanyou. Nun bin ich ein Mensch und sehr glücklich damit."
 

Elegant stand sie auf und umrundete ihren Schreibtisch um aus einer der Schubladen eine kleine Pillendose zu holen, die sie vor dem Hanyou, auf dem Tisch, abstellte. „Moon Pharmazeutika?" Lass er laut vor und blickte dann irritiert zu Ako, die sich in ihrem Stuhl zurücklehnte. „Dies ermöglicht uns Halbdämonen ein normales Leben mit einer normalen Lebensspanne zu führen. Entwickelt mit der Unterstützung deines Bruders." Sichtlich überfordert nahm er die Dose in die Hand und drehte diese. „Natürlich war das Grundprodukt für die andere Richtung bestimmt. Ewige Jugend, Langlebigkeit für die Reichen und Schönen. Das Hauptprodukt wofür dieses Gesicht steht." Sie tippte etwas auf ihrer Tastatur und drehte dann den Bildschirm in die Richtung des Hanyou, der kurz die Zeilen vor sich überflog und dann abwinkte. „Den Artikel kenn ich...dennoch verstehe ich es nicht. Das alles passt nicht zu ihm. Er hasst Hanyou’s, verachtet die Menschen..."
 

Scharf zog die Schwarzhaarige, die mit überschlagenden Beinen vor dem Hanyou saß, die Luft ein und massierte ihre Stirn. „Ich kenne nicht seine ganze Geschichte. Jedenfalls weiß ich, dass er ein Doppelleben führt. Auf der einen Seite ist er der beste Mann der Organisation und das Gesicht dieser Firma, die Hanyou‘s von der Straße aufsammelt und für Testzwecke missbraucht…" Der Hanyou lachte auf und lehnte sich zurück. „Das passt schon eher zu ihm!" Verstimmt über die Aussage schloss sie ihre Augen und rieb sich ihre Nasenwurzel. „Auf der anderen Seite ist er im Untergrund im ganzen Land bekannt, als der weiße Hund. Er liefert Informationen wann eingesammelt wird, stiftet eine Menge Geld um die Hanyou‘s unterzubringen und sabotiert so im Hintergrund die Organisation. Verstehst du Inuyasha?" Der angesprochene legte seine Stirn abermals in tiefe Falten. „Mein...Bruder soll nun ein Heiliger sein?" Sie atmete aus. „Das...auf keinen Fall... Er war lange Zeit wirklich der Schoßhund der Organisation... Man munkelt, dass ein Menschenmädchen ihn verändert habe." Mit gehobener Augenbraue blickte er zu ihr auf. „Aha...klingt wie in einem Klischeehaften Actionfilm. Und nun, wo ich alles weiß, musst du mich bei Seite schaffen?" witzelte er und schenkte ihr einen Blick der davon zeugte, dass er nichts von all dem glaubte.
 

Mit unbewegter Mine griff sie hinter sich um aus ihrem Rock eine kleine Handfeuerwaffe zu ziehen, die sie ebenso auf den Tisch vor dem Halbdämon, der jegliche Farbe verlor, legte „Die Munition ist tödlich für alles. Ob Hanyou, Yokai oder Mensch.“ Sie sah wie er hart schluckte. „Jeder hier würde es mitbekommen Ako... Hör auf zu scherzen...“ Dieses Büro ist Schalldicht, sowie die Mitarbeiter hier alle hinter dem weißen Hund stehen. Keiner von ihnen würde zögern mir zu helfen deine Leiche verschwinden zu lassen. Also, um deine Frage zu beantworten. Ja, für normal schon. Doch als ich sagte, du bist hier jederzeit willkommen, dachte ich nicht daran, dass du hier weiter Eier einräumst sondern uns hilfst..." Fassungslos blickte er sie an. „Ich soll was? Diesem Typen helfen?" Ako senkte ihren Blick und holte den Zettel, der ihr zuvor von Sesshomaru gegeben wurde, raus. „Ich hatte dich für reifer gehalten, aber gut… Dann tu mir wenigstens einen Gefallen. Auf der Liste steht der Schrein in dem du lebst. Der Higurashi-Schrein, hab ich recht?“ Etwas erstaunt nickte er. „Ja, wieso?" Sie biss sich auf die Lippen. „Ihr seit einer der Schreine die sich gegen die Organisation wehren, vielleicht auch unbewusst." Wie ein Blitz durchfuhr es den Hanyou. „Die Männer in Schwarz!" Die Frau vor ihm nickte. „Genau… Aus irgend einem Grund haben sie euren Besitz noch nicht mit Gewallt geholt" ,flüsterte sie nachdenklich, auf das Papier blickend. „Sind es Menschen? Also…die Mitglieder dieser Organisation?" fragte er interessiert und beobachtete, wie seine ehemalige Kollegin den Kopf schüttelte. „Vielleicht waren es irgendwann welche… Aber mittlerweile haben diese Leute mehr Dämonenblut als alles andere in sich. Warum?"
 

Nun wissend warum die Organisation nichts tun konnte, antwortete der Hanyou. „Der Alte hält einen Bannkreis, der vom alten Baum gestützt wird aufrecht. Darum werden sie nichts tun können und einfache Schläger hätten gegen mich keine Chance." Verstehend nickte sie. „Was aber nicht heißt, dass sie keine Schicken werden. Egal was passiert, verlasse den Schrein nicht!" „Hatte ich nicht vor. Immerhin ist es unser Zuhause" ,antwortete er mit einem kleinen Lächeln, da er dabei an Kagome dachte. Ako senkte, wissend an wenn er dabei dachte, kurz ihren Blick. So war er nicht zu gebrauchen. Sie wollte ihn gerade fortschicken ehe ihr eine Idee kam. Abermals griff sie zu der Schublade um ein Scheckbuch rauszuholen, welches sie aufschlug und dann zu Inuyasha blickte. „Sag, wäre Frau Higurashi bereit ein paar...naja… Mikos auszubilden?" Etwas verwirrt über den plötzlichen Themenwechsel blinzelte er. „W..was? Äh nein, ich denke nicht. Dem Schrein geht es nicht sonderlich gut und äh...Ako?" Sie nickte nur kurz ehe sie sich mit einem Kugelschreiber bewaffnete und eine immense Summe auf den Scheck schrieb, den sie ihm dann zuschob.
 

Mit einem Lächeln auf ihren rubinroten Lippen, an die sie den Kugelschreiber legte, antwortete sie ihm. „Gratuliere! Euer schreien ist für eine Stipendium auserwählt worden. Da dieser Beruf am aussterben ist unterstützen wir hier und da kleine Schreine beim ausbilden neuer Anwärter." Erst Verstand er nicht, doch dann fielen ihm die Worte von vorhin wieder ein. Das sie keinen Platz mehr hätten um weitere Hanyou‘s sicher unterzubringen. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. „Die ganzen Hanyou‘s die bei den umgebenen Schreinen untergekomen sind… Sind das alles Hanyou‘s die Schutz suchen?“ Ako seufzte. „Leider nicht überwiegend...Viele sind von der Organisation gekauft worden und haben ihre eigenen Leute reingesetzt." Den Grund nicht verstehend fragte er: „Aber warum? Was bringt der Organisation der Besitz von Tempelanlagen?“ Die Mundwinkel der Frau zuckten. „Profit, Inuyasha. Hanyou, sowie auch Yokai haben eine ganz spezielle Anziehungskraft, die die Besucher in Scharen anlockt. Nicht nur Schreine werden so genutzt. Die Organisation hat ihre Finger mittlerweile fast überall drin. Verstehst du nun, warum ich die Hilfe eures Schreins brauche?“ Der Weißhaarige nickte. „Bei uns wären sie am sichersten" ,flüsterte er und nahm den Scheck zur Hand. „Natürlich stünde, zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung, der Schrein dann unter unserem Schutz und ihr müsstet nichts mehr fürchten." An die Familie denkend atmete er scharf die Luft ein. „Ich...kann das nicht entscheiden… Das müsste ich erst mit Frau Higurashi besprechen und…" Verständnisvoll nickte sie und schob ihm eine Nummer hin. „Präge sie dir gut ein! Niemand wird dir antworten wenn du anrufst. Sag einfach, dass ihr dabei seid und die Sache ist erledigt" ,erklärte sie ihm.
 

Auf die Zahlen vor sich blickend nickte er. „Hast du es dir gemerkt?“ Nur fähig zu nicken ergriff sie den Zettel und verbrannte diesen dann. Lautes Klingeln, dass aus der Hose des Hanyou kam, ließ beide zusammenzucken. Schnell zog er das Handy raus und sah das Kagome anrief. Eilig hob er ab.

„Hey, ich wäre Fertig. Kommst du zur Schule oder soll ich zum Laden kommen?" ,ertönte es lieblich auf der anderen Seite des Hörers. Das Gold Inuyasha‘s wanderte vom Boden zu der ernst dreinschauenden Ako. „Äh…ich komm dich holen. Ich war hier sowieso gerade fertig. Warte dort auf mich." Mit einem einfachem "Okay" antwortete sie ihm und legte dann auf. „War das Kagome?" ,fragte Ako, interessiert den Hanyou beobachtend wie dieser das Handy verstaute und sich wieder verwandelte. „Ja, ich werde nun auch gehen" ,wollte er sich Knapp verabschieden. Doch hielt ihn Ako auf. „Sag, ist sie ein Mensch?" Etwas irritiert nickte er. „Ja schon... Sie…hat aber starke, spirituelle Kräfte... Warum?" Kurz zuckten ihre Mundwinkel. „Nichts… Pass einfach auf sie auf und...haltet ihre Kräfte geheim."
 

Unsicher nickte er. „Ist gut...ähm… Bis dann" ,verabschiedete er sich und verschwand mit dem Scheck in der Hand durch die Tür, während Ako zum Fenster blickte und traurig lächelte. Sie hatte an Sesshomaru den selben Geruch wie an Inuyasha vernommen. Es ging also immer noch um dieses Mädchen... Was wohl so besonders an ihr war?
 

Xxxx
 

Eilig ließ er den Zettel in seiner Hose verschwinden damit Kagome von all dem nichts mitbekam. Das alles war ihm zu hoch. Klar, er würde mit Midori reden müssen, da es wirklich ernst schien. Doch wie würde es dann weiter gehen? Wenn sie all dem zustimmte wären sie mitten drin in dem Geschehen. Inuyasha schritt die Straße völlig in Gedanken entlang und bemerkte erst, dass er schon da war als ihm Kagome entgegenrief und ihn zuwinkte. In ihrer Hand hielt sie eine Schuluniform, die ganz anders war als die, welche er sonst von ihr kannte. „Hey" ,begrüßte er sie mit einem keuschen Kuss auf die Wange ehe er auf die Uniform deutete. „Wird das deine Neue?"
 

,fragte er, auf das in Plastik eingewickelte Textil deutend. Kagome nickte. „Ja, sie haben mir sogar einen Platz für die Abendkurse freigehalten. So kann ich Tagsüber Arbeiten gehen. Die Kurse beginnen aber erst im neuen Jahr, dass heißt so lange kann ich mich vorbereiten." Lächelnd hielt er ihr seinen Arm hin, an dem sie sich dann einhakte. „Das heißt wir haben noch etwas Zeit für uns?" Leichte Röte stieg ihr ins Gesicht. „An was du wieder denkst" ,kicherte sie und schenkte ihm einen bitterbösen Blick, der auf ihn allerdings mehr niedlich als böse wirkte. Sie gingen ein paar Schritte bis Inuyasha merkte, dass sie etwas zitterte. „Willst du zurück laufen oder willst du mit dem Bus fahren?" Sie dachte an ihre letzte Busfahrt und schüttelte dann ihren Kopf. „Nein, bitte kein Bus. Heute ist es eh nicht so kalt, lass uns laufen" ,bat sie und blickte ihn flehend an. Lächelnd nickte er. „Wie die Prinzessin es wünscht" ,antwortete er ihr und dirigierte sie in die richtige Richtung.
 

Den Weg beschritten sie plaudernd, über unterschiedliche Dinge. Was sie heute Abend machen könnten, ob sie Lust hätte bei ihm zu schlafen oder dass er sie gerne ins Kino einladen würde. Die Stimmung zwischen den Beiden wirkte harmonisch und warm. Doch täuschte dies. Beide waren sie innerlich mit ganz anderen Dingen beschäftigt, die allerdings den selben Nenner hatten. Sesshomaru.
 

Das Schloss der Haustür klackte als der Hanyou den Schlüssel umdrehte und somit den Weg ins Warme öffnete. Eilig traten beide ein und Schälten sich aus ihren Winterklamotten. „Oh, da seid ihr ja wieder" ,begrüßte die Hausherrin die Zwei. Kagome gab ihrer Mutter zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange ehe sie dann weiter ins innere marschierte um ihre Sachen abzulegen. Sicher gehend, dass Kagome aus der Hör- sowie Sichtweite war, blickte Midori ernst zu Inuyasha. „Wie geht es ihr? Ist etwas vorgefallen?“
 

,fragte sie mit gedämpfter Stimme, damit Kagome nichts hörte. „Ihr geht es gut. Allerdings...weiß sie nun einiges wieder. Zum Beispiel, dass ich ein...naja…Halbdämon bin." Ein Lautes "Was!!!" ertönte, was der Hanyou sofort unterbrach. „Pscht Midori!“ Die Ältere Higurashi schlug sich ihre Hände vor den Mund und späte in die Küche. Doch von Kagome war nichts zu sehen. Erleichtert blickte sie wieder zu dem Hanyou. "

„Wie das? Einfach so?" Er fuhr sich durch den Pony. „Von ganz allein... Ich denke sie wird mit dir das Gespräch suchen. Doch zuvor müssen wir beide reden." Der Schwarzhaarige wollte gerade den Scheck rausholen, da ertönte die Stimme des Alten, der um die Ecke kam, den Hanyou am Ärmel packte und mit sich zog. „Ah, da bist du ja Junge! Komm mit, ich brauch deine Hilfe!" Nicht fähig sich zu wehren, da er den Alten nicht verletzen wollte, ließ er sich mitschleifen. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen winkte Frau Higurashi den Beiden nach. „Dann eben Später…" ,seufzte sie und blickte unsicher in die Küche, in der Kagome nun Stand und mit einem Glas Wasser in der Hand aus dem Fenster blickte.
 

Sich auf ein ernstes Gespräch vorbereitend atmete sie durch und trat in den Raum. „Na mein Kind, wie lief das Gespräch?" ,fragte sie Vorsichtig. Das Mädchen zuckte kurz und nahm dann einen Schluck von ihrem Wasser ehe sie sich mit ernstem Blick an ihre Mutter wandte. Sie wusste sofort, dass ihre Tochter nun Nägel mit Köpfen machen würde. „Sag...was ist aus dem Kimono geworden, den ich bei meiner Einlieferung getragen habe?" Die Augen der Älteren weiteten sich. „Selbst daran erinnerst du dich also wieder?" Das Mädchen biss sich auf die Lippen. Der Schmerz das ihre eigene Familie ihr all das verheimlichen wollte saß tief, dennoch schluckte sie die Wut darüber runter. „Ja, aber noch nicht an alles

...und ich werde auch nicht fragen warum ihr mir das alles verschweigen wolltet... Beantworte nur meine Fragen."
 

Midori senkte schuldbewusst ihr Haupt. „Wir...wollten dich doch nur schützen Kind. Ich...bitte verzeih…" Das Mädchen schüttelte nur ihren Kopf. „Schon gut... Der Kimono Mutter, gibt es den noch?" ,drängte sie abermals, was Frau Higurashi dazu brachte wieder aufzuschauen. „Äh...ja. Inuyasha meinte zwar, dass ich ihn Entsorgen solle, doch er sah so teuer aus, dass ich ihn reparieren ließ." Kurz zuckten ihre Mundwinkel. Es wunderte sie gar nicht, dass der Hanyou dies wollte. „Also, nachdem wie du redest habe ich den Kimono nicht von hier? Die Ältere schüttelte ihren Kopf. „Nein…Entschuldige aber so etwas hätten wir uns nicht leisten können.“ Kagome nickte. Wie sie es sich dachte. „Kann ich ihn sehen?" ,fragte sie bittend. Kurz mit sich hadernd nickte Frau Higurashi schließlich. „Natürlich, es ist ja deiner... Laut den Ärzten wolltest du den Stoff gar nicht loslassen als sie dich auszogen" ,plapperte die Frau, die in den Flur ging und da an einer Schnur zog um eine Leiter runterzuholen.
 

Das Lächeln Kagomes blieb, nur wurde es trauriger. „Wirklich? Weißt du, ich glaube, dass es ein Geschenk eines...alten Freundes war." Verwundert hob Midori eine Augenbraue. „So? Dann wusste das Inuyasha wohl nicht als er mich drum bat diesen zu entsorgen. „Und ob er das wusste!“ ,dachte Kagome, die der Älteren nachschaute wie sie die Leiter erklomm. „Geht‘s Mama? Oder soll ich lieber hoch gehen?" ,erkundigte sie sich besorgt als sie es rumpeln hörte. „Nein, nein. Alles gut. Hier, könntest du mir den Karton abnehmen?" ,bat die Ältere, Kagome einen schmucklosen Karton hinhaltend. „Natürlich!" ,antwortete das Mädchen und nahm fast schon ehrfürchtig die Schachtel entgegen.
 

Kagome strich die dünne Staubschicht runter und blickte dann zu ihrer Mutter, die gerade die Leiter runter kam. „Ist er das?" ,fragte sie mit leiser Stimme. „Ja... Sag, weißt du wieder von wem er ist?" Das schwarzhaarige Mädchen schüttelte sacht ihren Kopf. „Nein, aber ich habe eine Vermutung." Mit dem Karton in den Händen ging Kagome wieder in die Küche und stellte diesen auf den Tisch. Ihr Herz pochte ihr bis zum Hals als sie die Schleife löste und dann vorsichtig den Deckel anhob. Zum Vorschein kam der Kimono aus ihrem Traum. Allein der Anblick ließ ihre Augen glasig werden und sie sich an den Traum erinnern. Wie Sesshomaru sie über die Wiese führte…An seinen Blick, der mit so viel Liebe auf ihr lag. Dieser Mann soll sie angegriffen haben? Blindlinks?
 

Ehrfürchtig strich sie über den blassgrünen Stoff. „Die Dame die ihn restaurierte sagte, dass man solche edlen Stoffe heute nicht mehr bekommen würde... Es muss ein sehr guter Freund gewesen sein von dem du den hast" ,ertönte es von der Älteren, die sich zu ihrer Tochter setzte und sie musterte. Mit Tränen in den Augen drückte sie den Kimono an ihr Herz. „Ja… Ich denke auch das er das war…Mama…ich…" Kagome blickte auf und schluckte. „…Ich würde den Kimono gerne jemandem zeigen... Aber Inuyasha darf davon nichts wissen. Ich wäre bis zum Abend sicher wieder hier." Etwas verwirrt blinzelte die Ältere. „Kind ich...weiß nicht ob..." Kagome ergriff die Hand der Älteren und drückte diese leicht. „Bitte Mama, es wäre mir sehr wichtig!" Nach kurzem hin und her nickte sie dann schließlich. „Ist gut... Opa wird ihn sicher noch eine Weile brauchen. Geh hinten raus, ich lasse mir was einfallen wenn er kommt."
 

Mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen umarmte sie ihre Mutter. „Danke! Vielen, vielen Dank!" Nicht ganz zufrieden mit ihrer eigenen Entscheidung winkte die Frau ab.“ Nun verschwinde ehe ich es mir anders überlege." Eifrig nickend schlüpfte Kagome in ihren gelben Parker und verschloss dann die Schachtel wieder, die sie sich unter den Arm klemmte. Mit eiligen Schritten verließ sie das Haus und schlich sich vom Gelände. Unten an den Treppen angekommenen rannte sie in Richtung Wald in der Hoffnung, dass er da sein würde.
 


 

Xxx
 

Aus Wut seinen Bruder nicht einfach auseinandernehmen zu können schmiss der Yokai die Autotür zu und verzichtete sogar drauf abzuschließen. Vor sich hin wetternd schloss er die Tür auf, die ihn in einen dunklen unbeleuchteten Flur führte. Ohne das Licht zu betätigen schritt er durch den Gang, hin zu seinem Badezimmer wo er sofort den Wasserhahn aufdrehte und die Wanne volllaufen ließ. Der Raum erwärmte sich langsam und hüllte sich in Nebelschwaden. Seine Muskeln entspannten sich zunehmend was ihn aufatmen ließ. „Durchhalten...du musst durchhalten" ,hauchte er ehe er anfing sich zu entkleiden, wobei er die Sachen, mit denen er gesehen worden sein könnte, gleich mit seinen Giftklauen verschwinden ließ.
 

Zufrieden lächelte er als nichts mehr von den Textilien übrig war. „Eine Fähigkeit die ich wahrlich vermissen werde" ,hauchte er, sich auf den Wannenrand setzend um das Wasser zu prüfen. Als er es für gut befand ließ sich der Yokai in das Wasser gleiten. Genießerisch schloss er seine Augen. „Was gäbe ich jetzt für einen guten Sake." Kaum hatte er es aus gesprochen musste er lachen, da ihn Kagome‘s Stimme sofort tadelte, dass Alkohol in der Mischung mit warmen Wasser nicht gut für den Kreislauf wäre.
 

Sich an den Tag mit einen Lächeln zurückerinnernd flüsterte er: „Und dennoch hast du mir welchen gebracht…" Kurz erlaubte sich Sesshomaru an die Monate, die er gemeinsam mit ihr verbracht hatte, zu denken. „Kagome...“ ,hauchte er, sich die Ohren zuhaltend. Eine Geste die er von ihr hatte. Jedes Mal wenn ihn sein inneres Biest mit Befehlen plagte und ihn seine geschärften sinne den Wahnsinn trieben, hielt sie ihm die Ohren zu, sodass er nur noch auf ihren Herzschlag hören konnte und somit einen kleinen Moment Ruhe bekam. Doch jetzt hörte er nur sein, vor Wut wild schlagendes, Herz. Verstimmt öffnete er wieder seine Augen und schaltete das Wasser auf die Handbrause um. Die Temperatur auf die kälteste Stufe stellend drehte er dann die Brause auf und hielt sie sich über den Kopf. Er wollte diesen Tag einfach wegspülen, sowie die Erinnerungen an die Zeit in der er gelernt hatte zu lieben. Erschöpft drehte er das Wasser ab und ließ sich wieder tiefer in die Wanne gleiten. Doch kaum war er untergetaucht schreckte er wieder hoch und blickte zur Tür. „Das ist jetzt nicht wahr"
 

Kaum hatte er es ausgesprochen ertönte ein wildes Klopfen an seiner Haustür, gefolgt von der lauten Stimme Kagome’s. „Mach auf! Ich weiß das du da bist!" Fassungslos das dieses Mädchen sich gerade mal einen Tag an die Anordnung, nicht hierher zu kommen, gehalten hatte, schüttelte er sein Kopf. Der Yokai machte keine Anstalten aus dem Wasser zu kommen sondern lehnte sich entspannt zurück. Sollte sie schreien und hämmern so lange sie wollte, irgendwann würde sie schon verschwinden.
 

"SESSHOMARU!!! ICH WARNE DICH! VON MIR AUS TRETE ICH DIE TÜR EIN!!!" ,ertönte es, gefolgt von einem lauten Poltern und knacken, was sich verdächtig danach anhörte, das die Angeln wirklich brechen könnten. Auch ihr Reki verpasste ihm zunehmend kleine Schläge. Frustriert seufzte er: „Dieses sture Weib…" Er stieg aus der Wanne und Band sich ein Handtuch um die Hüften. Ein weiteres warf er sich in den Nacken um sich die Harre, auf dem Weg zur Türe, etwas zu trocknen.
 

Währenddessen hämmerte und fluchte sie weiter. „Einen Gott verdammten Tag Ruhe..." ,knurrte er, seine Hand auf die Tür legend, die er dann aufschob. Sein Blick viel auf Kagome, die in ihrem Tun erstarrte. Einen Zentimeter vor seinem Schienbein stoppte ihr Fuß, was er mit gehobener Augenbraue feststellte. Sofort schnellte ihr Kopf zu ihm hoch. „Na endlich! Wir müssen..." Sie stoppte und musterte ihn, da er wieder nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet war, was ihn nicht zu stören schien. Den er lehnte er sich, abwartend was sie zusagen hatte, an den Türrahmen.
 

Nun war sie es die eine ihrer Augenbrauen hob. „Warum bist du eigentlich immer halbnackt wenn wir uns sehen?" ,fragte sie leicht amüsiert, mit einem schiefen Lächeln. Auch er musste sich ein Auflachen verkneifen ehe er ihr sarkastisch antworte. „Jetzt sag mir bitte nicht, dir gefällt nicht was du siehst. So wie du starrst…"
 

Für diesen Moment schien die Stimmung locker, was Kagome dazu brachte ihn abermals zu bitten: "Bitte...wir müssen reden." Er atmete laut aus ehe er leicht sein Kopf schüttelte und die Tür, bereit sie wieder zu schließen, umgriff. „Nein Kagome, müssen wir nicht... Geh und komm nicht wieder."
 

Ihre Haltung strafend öffnete sie die Schachtel, die sie unter dem Arm trug und hielt sie ihm vor die Nase. „Du...sagtest...dir würde auffallen wenn ich verschwände... Warum schickst du mich nun fort?" ,hauchte sie, seinen Blick suchend, der wie paralysiert an dem Kimono hing. „Du...erinnerst dich wieder?" ,hauchte er, seine Finger nach dem Stoff ausstreckend.
 

Kapitel Ende

Kapitel Erinnerungsscherbe „Bemalte Seide 1“

Kapitel Erinnerungsscherbe „Bemalte Seide 1“
 

Gelangweilt blickte das Gold Sesshomaru‘s zum Himmel, während er das aufwallende Reki Kagome‘s mit sein Youki beruhigte. Nach einer kurzen Ruhephase, wo man es nur aus der kleinen Hütte klirren hören konnte, ertönte wieder Kagomes erzürnte Stimme, die selbst für die Menschen im Dorf kaum zu überhören war. Wildes Geschrei drang durch die geschlossenen Bambusvorhänge an seine empfindlichen Ohren. Innerlich hoffte er nie mit ihr streiten zu müssen. Denn wenn er bei ihrer jetzigen Stimmlage vor ihr stünde wäre er binnen Minuten taub. Im Augenwinkel sah er wie sich die Bambusvorhänge plötzlich bewegten, was den Yokai reflexartig höher in den Baum springen ließ. Abwartend schielte er um den Stamm, doch widererwartend kam keiner aus der Hütte. Der Vorhang schloss sich wieder und abermals ertönte die Stimme Kagome‘s. Als Sesshomaru, wie fast jeden Tag, hierher kam hatte er nicht erwartet, dass sein Bruder da wäre. Einen ganzen Monat war dieser nun fort gewesen und nun plötzlich wieder da. Hätte er das gewusst, dann wäre er zuvor zu Rin gegangen. Kuhaku hatte einen guten Geschmackt für Sake und die Gespräche über die Jagt waren nie langweilig. Sie hatte sich wahrlich einen guten Mann gesucht, dennoch vermisste er seine Ziehtochter. Da diese ja nicht mehr bei der Alten lebte, sah er sie selten bis gar nicht. Nur ab und zu, wenn er weitere Bücher holte begegneten sie sich zufällig. Auch heute war er wieder zu der Alten gegangen und hatte einige Bücher, in der Hoffnung dort eine Lösung für die Bindung zu finden, geholt. Auch wenn es ihm nicht mehr unangenehm war bei der Frau seines Bruders zu sein musste langsam eine Lösung her. Denn das Gefühl, was er bekam wenn er sich zu weit von ihr entfernte, behagt ihm gar nicht. Dazu kam die Stimme, die er seinem inneren Biest zuordnete. Diese wurde zunehmend aggressiver, sowie verlangender. Vor allem in Bezug auf Kagome.
 

Er seufzte. Diese Stimme setzte ihm Bilder sowie Sachen in den Kopf auf die er so nie gekommen wäre. Schon lange belog er sich nicht mehr selbst und war sich bewusst geworden, dass er Kagome attraktiv sowie sie für fähig befand eine gute Frau zu sein. Tagtäglich übte sie. Sei es kochen oder andere Aktivitäten. Doch all dies tat sie nicht für ihn, auch wenn sie ihm immer ein herzerwärmendes Lächeln schenkte und ihn stetig umsorgt, wenn er zu Besuch war. Doch war dies eben nur die Freundlichkeit, die man einem Gast entgegenkommen ließ. Ein weiteres Gefühl gesellte sich zu den vielen anderen, die er in den letzten Wochen gelernt hatte. Rin hatte es ihm betitelt, sie nannte es Eifersucht…. Eifersucht auf seinen Bruder. Abermals ging der Vorhang auf, mit dem unterschied das dieses Mal jemand heraus trat, nämlich besagter Bruder. Dieser war gerade erst zurückgekehrt und hatte gleich bei seiner Ankunft angekündigt, dass er wieder gehen würde. „Jetzt warte doch Inuyasha!" ,ertönte es hinter dem Hanyou und eine weitere Person kam heraus. Sofort wanderte das Gold Sesshomaru‘s zu der weiblichen Stimme, die zu Kagome gehörte. Ein leises knurren entwich ihm als er sah wie sie gekleidet war. Nur in einem knappen, ärmellosen Yutaka war sie dem Hanjo rausgefolgt und zupfte an dessen Ärmel. Allein das sie sich so knapp bekleidet zeigte ließ die Stimme, die zwar leise und dumpf war, aber dennoch präsent, erwachen.
 

„Wie kann sie es wagen sich so in der Öffentlichkeit so zu zeigen und vor deinen Augen einen anderen zu berühren?! Sie ist ist dein, nur dein…" ,grollte es in seinem Kopf, welchen er daraufhin wild schüttelte um die Stimmen niederzuringen. Leise fluchte er: „Ruhe verdammt! Das ist nicht wahr!" Plötzlich spürte er wie Kagomes Reki sich um ihn schmiegte und ihn so etwas beruhigte. Verwirrt blickte er, an dem Stamm vorbei, zu ihr. Für eine Sekunde lang trafen sich ihre Blicke ehe die stimme des Halbdämon ertönte. „Ich habe dir nun oft genug gesagt, geh Heim! Ich habe keine Zeit für dich und dein dummes Fest!" Sesshomaru konnte den Schmerz spüren den sie gerade empfand und konnte gerade so den drang unterdrücken sein Bruder eine rein zu hauen. Oh wie er die Zeit vermisste als ihm alles egal war. Seit er diesem Weib geholfen hatte war alles so anstrengend geworden. So viel Emotionen und Gefühle, die er zuvor nie gespürt hatte, prasselt nun ohne Vorwarnung auf ihn ein und ermüdeten ihn. Permanent waren seine Sinne geschärft. Tasteten permanent die Umgebung nach lauernden Gefahren ab, die eine Bedrohung darstellen könnten für ihn und sein Weib, dass gar nicht seines war.... Doch konnte er kaum noch bestreiten, dass die Gefühle die er für Kagome empfand denen zu Kagura gefährlich ähnlich waren. Doch schob er dies auf die Bindung. Sein Blick wanderte zu der Tasche, die an seiner Hüfte hing. Er hatte tagelang, unzählige Bücher gesammelt in der Hoffnung etwas darin zu finden. Auch die, die er von der Alten hatte, waren vielversprechend. Sesshomaru hatte es sich angewöhnt die Bücher bei Kagome zu lesen, sodass diese gleich in der nähe wäre, sollte er etwas finden. Nun war er wegen dieser Angewohnheit gezwungen dem Streit der Zwei zu lauschen.
 

„Ich werde bis zum Fest bleiben und ich rate dir auch da zu sein!" ,ertönte es gereizt von dem Mädchen, welches seine Gedanken beherrschte. Gleichgültig lachte der Hanyou auf. „Und was wenn nicht? Was dann, hm?" Kurz zuckten die Mundwinkel des Mädchens gefährlich. „Dann wirst du mich nie wieder sehen! Hörst du?! Nun verschwinde, was auch immer du treibst!" ,fauchte sie und verschwand dann wieder in der Hütte. Sesshomaru‘s blick wanderte wieder zu seinem Halbbruder. In dessen Gesicht sah er, zum Ersten Mal seit langem, wieder Reue. Der Weißhaarige machte einen Schritt nach vorne und drei wieder zurück. Er schien sich dagegen entschlossen zu haben Kagome zu folgen, denn er umfasste die Sachen, die er geholt hatte, fester und verschwand dann im Geäst des Waldes.
 

„Idiot!“ ,hallte es im Kopf des Yokai, der nun Kopfschüttelnd aus seinem Versteck kam. Elegant sprang er runter und blickte sich um. Keiner war in der Nähe, also würde keiner sehen wohin er ging. Prüfend blickte der Yokai noch einmal in die Richtung in der sein Bruder verschwunden war, ob dieser nicht doch noch einmal zurückkehrte. Doch seine Aura entfernte sich stetig. Sich sicher, dass nun die Luft rein war, drehte er sich wieder zu der Hütte und erschrak. Kagome lehnte am Türrahmen und musterte ihn belustigt. „Mein Training hat sich bewährt gemacht. Ich kann mich jetzt also vor dir verstecken. Du solltest das vielleicht auch üben, dein Youki zu vertuschen. Zumindest vor mir, wenn du lauschen möchtest" ,entgegnete sie ihm, während sie beiseite trat und ihm den Vorhang aufhielt, damit er eintreten konnte.
 

„Zugegeben, ich bin überrascht, dass du überhaupt Fortschritte gemacht hast. So wie du bis vor kurzem mit deinem Reki um dich geschlagen hast. Vor allem wenn du sauer bist, gerät ist völlig außer Kontrolle" ,antwortete er ihr herablassend und schenkte ihr einen kalten Blick. Erschrocken darüber, dass sie es wohl schon wieder getan hatte folgte sie ihm mit besorgten Blick. „Oh nein, habe ich dich schon wieder erwischt!? Es tut mir leid! Tut es sehr weh?" ,fragte sie besorgt, ihn nach Verletzungen musternd. Ohne darauf zu antworten löst er den Beutel mit den Büchern, der zuvor an seiner Hüfte hing, und legte ihn zu der Feuerstelle in der Mitte des Raumes. Auf den Platz, der wohl mittlerweile seiner war.“ Mir geht es gut dein Reki kann mir nicht mehr so gähferlich werden…unangenehm ist es dennoch“ Routiniert griff Kagome nach einem Sitzkissen und reicht es ihm. Behielt aber die Hände oben, in welche er dann seine Schwerter legte. Sie mochte es nicht wenn er sie in der Hütte trug und um ihrem Reki entgegenzuwirken gehorchte er einfach. Die Schwerter an ihre Brust drückend schielte sie zu der Tasche, die er auf seinem Platz abgestellt hatte. „Heute wieder so viele?" ,fragte sie, während sie seine Waffen zu ihrem Bogen stellte. Dort wo sie sie immer hin stellte. In eine Ecke des Raum, in der Nähe des Ausgangs.
 

„Es sind weniger als zuletzt" ,brummte er, die Schnürung seiner Rüstung lockernd. „Seit fast zwei Monaten liest du bis spät in die Nacht irgendwelche Bücher. Sesshomaru, du siehst müde aus. Vielleicht sollten wir einfach versuchen damit zu leben?" ,entgegnete sie ihm besorgt und trat an seine Seite, während er sarkastisch klingend auflachte. „Bis ich das Biest nicht mehr kontrollieren kann, über dich herfallen und meinen Bruder letztendlich auseinandernehme? Glaub mir Kagome, letzteres würde ich auch ohne die Bindung tun." Sie seufze und blickte mitleidig zu dem Yokai auf. „Wieder diese Stimmen?" Bewusst nicht auf seine Anmerkung, dass er Inuyasha am liebsten immer zerfetzen würde, eingehend, schenke sie ihm einen besorgten Blick. Wortlos nickte er und schloss seine Augen. Er war müde und erschöpft. Der Yokai hätte so gern einen Moment einfach nur Ruhe, einfach nur ruhe. Doch selbst jetzt waren seine Sinne so geschärft, dass er das Knacken der Bäume hören konnte. Die plötzliche Nähe Kagome‘s ließen ihn seine Augen schlagartig wieder öffnen. Ohne ein Wort zu sagen war sie ihm näher als zuvor und hielt ihm die Ohren zu. Sie verhinderte somit weitere Geräusche. So hörte er nur ihr ruhiges, gleichmäßig schlagendes Herz. Da war er, sein Moment ruhe. Doch ihre Nähe, sowie ihr Geruch ließen ihn auf andere Gedanken kommen als die Ruhe zu genießen. Gedanken die er sich strikt verbat. Sanft legte er seine Hände auf die ihren und schob sie von sich. „Du sollst mir doch fern bleiben Kagome… Glaub mir, es ist zu deinem Besten." Sesshomaru wich zwei Schritte von ihr, doch behielt er unbewusst ihre Hände in den seinen.
 

Mit belegter Stimme antwortete sie ihm: „Ich weiß... Es ist nur… dich so zu sehen macht mich fertig… Das alles ist nur weil du mir geholfen hast. Es tut mir so leid... Gerne würde ich dir helfen…" Der Weißhaarige schüttelte seinen Kopf und ließ sie los. „Es war mein Fehler und nicht deiner. Nun geh dich anziehen, dieser Aufzug macht das ganze nicht gerade besser" ,antwortete er ihr mit müder Stimme. Sich komplett von ihr lösend, setzte er sich auf seinen Platz, der Rechts von Kagome‘s war. Wortlos nahm er ein Buch aus der Tasche, so wie jeden Abend in diesem Sommer, der sich langsam dem Ende zuneigte. Sesshomaru begann gelangweilt darin zu blättern. Jeden Tag waren sie nun schon so zusammen. Für ihn war es normal geworden. Ebenso wie damals, als es für ihn normal wurde, das Rin bei ihm war. Würde das Enden wenn der Yokai endlich einen Weg fände das Band zu lösen? Ob es ihm fehlen würde hier zu sein? Kagome trat wieder aus dem Nebenraum, in dem sie zuvor verschwunden war. Nun in ihrer gewohnten Tracht gekleidet und zog sich gerade ihre langen, schwarzen Haare aus dem Kragen. Ohne sich dabei an Sesshomaru zu stören, feuerte sie den Ofen an und setzte einen Kessel Wasser auf. Sein Gold, dass bis eben noch auf ihr lag, wanderte wieder zu dem Buch in seiner Hand. Halbherzig fing er an zu lesen und blätterte von einer Seite zur nächsten. Sesshomaru wusste nicht wie lange er schon da saß und lass, da ertönte die Stimme Kagomes neben ihm, welche sich gerade mit einem Tablet, auf dem eine Tasse Tee gemeinsam mit einer Stange Dangos lag, auf den Händen, zu ihm setzte. Als er sah, dass die Dangos heute sogar rund waren, blickte er schmunzelnd wieder zu den Zeilen vor sich.
 

Dem Mädchen entging sein schmunzeln nicht und sie hatte auch eine Ahnung warum er schmunzelte.

„Ja ja, ich weiß. Heute sind sie sogar Rund... Ziehe lieber deine Rüstung aus, dass sieht ja unbequem aus wie du da hockst." Belustig über die Aussage hob er eine Augenbraue. „Erst meine Schwerter, nun meine Rüstung… Was kommt als nächstes Miko? Soll ich ein Bad nehmen, während du mir einen frisch gewaschen Yutaka hinlegst? Du vergisst, ich lebe nicht hier... Ich bin nur hier um zu recherchieren." Mit bewegungsloser Mine blickte sie auf ihre Hände, ehe sie plötzlich aufsprang und in den Nebenraum verschwand. Verständnislos über ihr verhalten, schüttelte er seinen Kopf, ehe er wieder auf die Zeilen vor sich blickte. Manchmal verstanden er sie einfach nicht. War sie jetzt sauer auf ihn? Schulterzuckend griff er nach der Tasse, die ihm das junge Mädchen hingestellt hatte und nippte vorsichtig an der, leicht rosa farbenden, Flüssigkeit. Überrascht darüber, dass sie seinen Tee nun genießbar hinbekam, nahm er noch einen Schluck ehe er die Tasse wieder beiseite stellte.
 

Er wollte wieder anfangen zu lesen, doch kam ihm nun plötzlich seine Rüstung wirklich störend vor. Darum fing er an die Gurte noch weiter zu lockern. Er lockerte gerade seine Brustplatte etwas, da kam Kagome mit einem dunkelblauen Bündel Stoff zurück und blickt den Yokai verwundert an. „Erspar mir jegliche Bemerkung darüber, dass du recht hattest. Mich störte sie plötzlich, nichts weiter" ,winkt er ab und stellte die Platte beiseite. Das Mädchen vor ihm blinzelte noch ein Mal, ehe sie sacht anfing zu kichern. „Ich sagte doch, es sieht unbequem aus. Jedenfalls, ähm… eigentlich wollte ich den stumm und heimlich entsorgen, da ich blind und ohne Maße angefangen habe zu nähen… Aber vielleicht passt er ja doch…" Sie löste die Schnur und rollte den Stoff auseinander. Erstaunt darüber, dass sie ihn gerade wirklich einen Yutaka geholt hatte, weiteten sich voller Unglauben seine Augen.
 

„Wann hast du dich den im schneidern geübt?“ ,fragte er, dass Buch beiseite legend um den Stoff zu betasten den Kagome ihm hin hielt. „Nicht nur schneidern, ich habe den Stoff auch selbst gewebt während du gelesen hast.... Allerdings nicht sehr erfolgreich, wie du spüren müsstest." Der

Weißhaarige nickte während er über den Stoff strich. Sie hatte recht, an einigen Stellen war der Stoff rauer als an anderen. Auch einige nähte waren lockerer und schlecht Gesetz. Sesshomaru nahm seine Hand wieder zu sich. „Die Qualität ist dementsprechend minderwertig. Nicht nur, dass der Stoff an manchen Stellen aufgeraut ist. Es sind auch manche Nähte lückenhaft“ ,bemängelt der Yokai das Kleidungsstück. „Also für den Verkauf völlig ungeeignet." Er hörte wie sie einatmet und anfing herum zu drucksen, ebenso spürte er wie sie nervöser wurde. Sein Gold wanderte wieder von dem Buch, was er gerade aufgeschlagen hatte, hin zu ihr, was sie zusammenzucken ließ. Nervös stammelte Kagome: „Naja, also…" Genervt von ihrer unbeholfenen Art brummte er: „Entweder du sprichst oder lässt es. Ich habe dafür keine Zeit und du im übrigen auch nicht." 
 

Ihr Blick wechselte von unsicher zu zornig. „Den habe ich für dich gemacht du kaltschnäuziger Hund!!! Allerdings nur nach Augenmaß, also…ähm… Ach was, vergiss es…" Sie wollte gerade wieder mit dem Kleidungsstück verschwinden, da hielt er sie auf. „Für mich? Warum?" Das Mädchen vor ihm atmete tief ein. „Naja, du kommst jetzt seit zwei Monaten fast jeden Tag hierher, sitzt bei mir am Feuer bis spät in die Nacht... gehst zum Schlafen allerdings vor die Tür… Ich…ähm… wollte dich damit einladen hier drinnen bei mir zu nächtigen oder zu lesen. Ich weiß ja nicht was du machst. Ob du überhaupt noch schläfst, so müde wie du ausschaust" ,antwortete sie ihm mit einer nervösen Stimme, darauf bedacht seinem Blick auszuweichen. Sie machte sich solche Gedanken um ihn? Stand sie etwa ebenso unter dem Einfluss dieser Bindung? „Das war nicht die Antwort auf die frage Kagome, warum tust du das für mich? Du weißt ganz genau, dass ich weder dein Freund bin, noch irgendein Verbündeter. Du solltest mich nicht bewirten, denn immerhin war ich es, der dir die Bindung zu deinem Liebsten verwehrt. So lange ich lebe wirst du diese nie mit jemanden anderen eingehen können." Freudlos lachte sie auf. „Bei diesem Liebsten redest du hoffentlich nicht von deinem Bruder? Der, der mich dauernd alleine lässt. Der, der mich von sich schickt und der nicht mal bemerkt hat, dass ich die Bindung mit einem anderen eingegangen bin." Kurz zuckten seine Mundwinkeln. „Und dennoch wartest du stetig auf ihn." Beide tauschten kurz Blicke aus ehe sie sich voneinander abwandten. „Schon gut, vergiss es. Ich wollte dir einfach nur was Gutes tun und keinen Streit damit verursachen.... Ich werde ihn einfach entsorgen so wie ich es vorhatte."
 

Sie wollte gerade mit dem Stoff wieder in den anderen Raum verschwinden, da hielt er sie erneut, reflexartig, auf. „Ich... Verzeih meine Worte… Nur die ganze Situation ist für mich einfach sehr anstrengend... Und das, dass ich weder Freund noch Verbündeter bin war so nicht gemeint…" Sie schüttelte ihren Kopf und winkt ab. „Lass gut sein Sesshomaru, ich kenne dich jetzt schon lang genug um zu wissen wie du wirklich tickst... Freundschaften sind einfach nicht dein Ding." Am liebsten hätte er ihr zugestimmt, doch sagte ihm schon lange sein Gefühl das Kagome keine Fremde mehr für ihn war, allerdings auch kein Freund. Kurz schloss er seine Augen und atmete durch. „Bevor du ihn entsorgst, darf ich ihn anprobieren?" Verwunderte blinzelte sie ihn an ehe ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht erschien. „Natürlich, immerhin habe ich ihn für dich gemacht! Hier bitte." Als sich ihre Hände bei der Übergabe kurz berührten blickten sie sich an und die Luft schien plötzlich wie elektrisiert, jedoch unterbrach Sesshomaru den Moment indem er sich räusperte. „Wo kann ich mich umziehen?" ,fragt er mit heiserer Stimme, so als ob er sie schon ewig nicht mehr genutzt hätte. Aus ihrer Trance erwachend strich Kagome sich nervös eine Haarsträhne hinters Ohr und trat zur Seite. „Geh ruhig nach nebenan" ,antwortete sie ihm gedämpft, ihren Blick abwendend. Nur fähig zu nicken schritt er an ihr vorbei. Mit einem Unbehagen, nun in das gemeinsame Schlafzimmer der beiden einzutreten, schob er den Bambusvorhang beiseite und trat in den abgedunkelten Raum. Doch statt wie erwartet zwei Futongs vorzufinden, lag da nur einer ,einsam und allein, mitten im Raum, umringt von Büchern. Als er näher trat erkannte der Dämon was für Bücher es waren. Es waren die selben, die auch er las. Auch sie schien zu recherchieren. Die Frage war nur, tat sie es aus dem selben Grund wie er? Oder tat sie es weil sie ihm helfen wollte?
 

Sein Blick wanderte zu dem blauen Stoff, den er in den Händen hielt. „Für mich...“ Ohne es zu merken lächelte er. Nicht für Inuyasha, sondern für ihn hatte sie sich hingesetzt und geübt. Die Stimme Kagome‘s aus dem Wohnbereich ließ ihn zusammenzucken. „Ist alles in Ordnung? Brauchst du etwas?“ Ruckartig schnappte sein Kopf zu dem Vorhang, auf dem sich Kagome‘s Schatten abzeichnete. „Nein...alles gut“ ,beschwichtigte er sie. „Okay, wenn etwas ist, ruf einfach. Ich fange derweil mit dem Essen an.“ Ihr Schatten verschwand, was ihn durchatmen ließ... Was machte er nur hier. Seinen Kopf über sich selbst schüttelnd fing er an seine Reisekleidung abzustreifen und sie durch den selbstangefertigten Yutaka zu ersetzen. Der Soff fühlte sich rau auf seiner Haut an, doch störte es ihm nicht. Abermals strich er drüber und flüsterte abwertend, dennoch lächelnd: „Stümperhaft…“ Den Gürtel fest um seine Hüfte schließend, stellte er fest, dass die Größe sogar passte. Nur an den Schultern saß er etwas locker.
 

Sesshomaru sammelte seine abgeworfene Kleidung vom Boden auf und verließ den dunklen Raum wieder. Als er wieder zu Kagome trat stand diese mit dem Rücken zu ihm und schien gerade etwas zu zerkleinern. „Ich wäre fertig...“ Sofort schnellte sie hoch und blickte zu ihm. „Er paast!“ ,stieß sie freudig aus und trat zu ihm. „Nur an den Schultern nicht“ ,merkte er an ,während er an ihr vorbei trat um wieder platz zu nehmen. Nachdenklich legte sie den Kopf schief. „Gerade bei denen war ich mir sicher. Naja, vielleicht sind deine Schultern einfach nicht so bereit wie ich dachte“ ,kicherte sie, wieder in die Küche tretend. „Vorlautes Weib“ ,knurrte er, nach seiner Tasse greifend, die wieder erwartend nicht kalt war. Etwas verwundert nippte er vorsichtig und stellte fest, dass sogar der Tee noch warm war. „Oh, pass auf. Ich habe ihn noch einmal aufgewärmt. Nicht das du dich verbrühst“ ,warnte sie ihn als ihr ihm Augenwinkel auffiel, dass er zur Tasse griff. Kurz herrschte Stille. Nur das Klacken von Kagome‘s Küchenmesser und das Brodeln von Wasser in einem Topf war zu hören. Genießerisch schloss der Yokai seine Augen. Keine Stimmen, keine anderen Geräusche die ihn in Alarmbereitschaft versetzen. Seine Lieder wieder öffnend flüsterte er: „Danke...“ ,ehe er von seinem Tee nippte. Statt sich ein weiteres Buch zu nehmen blickte er zum Fenster. Die Sonne versank so langsam und tauchte die Hütte in ein angenehmes Rot. Erst als Kagome seine Kleidung, die er neben sich gelegt hatte, aufsammelte, nahm er seinen Blick vom Fenster und schaute sie fragend an. „Es wird dunkel, so wird keiner erkennen, dass das deine Kleidung ist wenn ich sie zum Lüften raus hänge. Natürlich nur, wenn ich darf?“
 

,entgegnete sie ihm lächelnd. Nach kurzem Zögern nickte er und ließ sie machen. Das Rascheln des Vorhanges sagte ihm, das sie gerade gegangen war. Da fiel ihm auf, dass sein Gürtel noch am Boden lag. Schwer ausatmend hob er ihn auf und folgte ihr. Er schob den Vorhang beiseite und blickte sich Suchend um, bis er sie an der Seite vom Haus ausfindig machte, wo sie gerade seinen Haori ausschüttelte und diesen fein säuberlich aufhängte. Sein Herz wurde warm und ein Gefühl von Zufriedenheit umfing ihn. Fühlte sich so etwa ein Zuhause an? „Huch, Vater?“ ,ertönte es hinter ihm, was ihn aufschrecken ließ. Als er sich umdrehte blinzelte ihn Rin verwundert an. „Was ist das für ein Yutaka, den kenn ich ja gar nicht...und vor allem, warum hast du den an?“ Der Yokai schluckte, doch nahm ihm Kagome die Antwort ab, die mit einem leeren Weidenkorb um die Ecke kam. „Den habe ich ihm gegeben, da ich ungeschicktes Ding ihn mit Tee beschüttet habe…“ Das junge Mädchen blinzelte und lachte dann: „Und du lebst noch?“ Kagome stieg in Rin‘s Gekicher mit ein „ ja welch ein wunder, während die Frauen vor sich hin kicherten vergrub der Yokai seine Hände in den Weiten seiner Ärmel und seufzte.
 

„Ich würde es ihm auch nicht raten...Kagome etwas zu tun. Es schmerzt, wenn die Person stirbt mit der man eine Bindung hat.“ Die Köpfe aller schreckten hoch zu Kaede, die dazu trat und Kagome eine kleine Tasche übergab. „Hier sind die Sachen um die du gebeten hast Kind, sowie die Namen die zu versorgen sind.“ Kagome nickte und legte alles in den leeren Weidenkorb. „Das heißt, Sesshomaru sama würde es merken wen Kagome etwas zustößt?“ Die alte nickte. „Ich hörte, es sollen höllische Qualen sein und wer weiß wie es sich bei ihn verhält, da er ein Yokai ist. Allein deswegen rate ich dir, erstmal nicht in deine Zeit zurückzugehen Kind.“ Das Mädchen nickte. „Ich hatte auch nicht vor zu gehen“ ,antwortete sie lächelnd, mit einem Seitenblick zu dem Weißhaarigen bis ihr plötzlich der Geruch von verbranntem in die Nase stieg. „Oh nein, das Essen!“ stieß sie panisch aus und verschwand ihm Inneren des Hauses.
 

Mit gehobenen Augenbrauen blinzelte Rin. „Sie kocht? Etwa für dich?“ Zögernd nickte der Yokai. „Ich probiere lediglich...damit Inuyasha irgendwann was essbares bekommt…“
 

„Aha...und ganz zufällig fragte mich Kgaome vor kurzem wie man deinen Lieblingstee zubereitet?“ Der Yokai erstarrte und schaute zu Rin, die ihn anlächelte, aber dennoch besorgt wirkte. „Sag Oba -chan... Kann diese Bindung auch die Gefühle der Beiden beeinflussen?“ Die Alte lachte auf und schüttelte ihren Kopf“
 

„Nein, sie verstärkt nur die, die sowieso schon da sind“.
 

Kapitel Erinnerungsscherbe „Bemalte Seide 1“ Ende.

"Unfall :Liebe"

Kapitel 23 Unfall : Liebe
 


 

Doch kurz bevor er den Kimono berührte stoppte er. „Wann…hast du dich erinnert…?“ ,fragte er monoton, den Blick fest auf das Kleidungsstück gerichtet. Kagome schluckte schwer und blickte, ebenso wie Sesshomaru, auf den Kimono. „Ich…ich bin leider nicht sicher ob es eine Erinnerung war… Jedenfalls hatte ich letzte Nacht einen Traum und ich möchte von dir wissen ob es wirklich nur ein Traum war…oder nicht"
 

An diesen Abend zurückdenkend ließ Sesshomaru seinen Arm wieder sinken und dachte: „Ein Traum ja...dieser Abend glich wirklich einem Traum…" „Du...du wolltest mich mit dir nehmen... Hab ich recht? Wir…wir hatten uns geküsst ...und du hieltest mich fest im Arm" ,ertönte es heiser von dem Mädchen, was einfach nur Antworten wollte. Ein kurzes, raues Lachen ertönte aus der Kehle des Yokai, der noch immer, nur mit einem Handtuch um die Hüften, vor ihr stand. „Findest du es nicht merkwürdig, nach dem du mit meinen Bruder geschlafen hast, hierher zu kommen um mit mir über sowas zu reden? Belass es dabei. Es war ein Traum, nichts weiter. Alles andere würde dir und deinem Neuanfang nur im Wege stehen. Und nun…verschwinde!“ Er trat einen Schritt nach hinten und zog die Tür zu, dass hatte er zumindest vorgehabt. Doch Kagome schaffte es ihren Fuß dazwischen zu schieben und die Tür so offen zu halten. Das Mädchen ließ den Kimono fallen und stemmte beide Hände in den Spalt um die Tür aufzudrücken. „Woher weißt du das?!“ ,knurrte sie angestrengt, während Sesshomaru unberührt antwortete: „Eingebung… und die Bissspuren an deinem Hals…“ Reflexartig nahm sie eine Hand aus dem Rahmen und legte sie sich an den Hals. Der Yokai nutzte dies und schob die Tür zu.
 

Hart auf ihren Hintern landend fluchte Kagome: „Sesshomaru verdammt!!! Das gestern war ein großer, sehr großer Fehler! Ich wollte dass nicht!!! Sesshomaru bitte ich brauche deine Hilfe… Ich glaube Inuyasha lügt…er sagte, du hättest mich angegriffen! Sesshomaru, bitte nur du kannst mir die Wahrheit sagen!"
 


 

Die Augen des Yokais, der an der anderen Seite der Tür lehnte , weiteten sich. Ruckartig drehte er sich wieder zu der Tür und wollte diese wieder aufreißen um die Lüge seines Bruders aufzudecken, doch stoppte er kurz vorher. Diese Lüge könnte Kagome endlich von ihm fern halten… Sie endlich davonjagen und aus der Gefahrenzone schaffen. Er hörte ihre Schritt die sich wieder dem Eingang näherten und lauschte. Traurig lehnte sich das Mädchen an die Tür. „Sesshomaru…bitte… Ich kann das nicht glauben… Der Mann den ich gesehen habe wirkte so besonnen, so reif… Er hätte mir nie etwas getan… das...schien die Kagome…die ich gesehen habe gewusst zu haben. Sesshomaru, sie vertraute dir sie nannte dich freund. Darum bin ich hier… Bitte rede mit mir! Meine Familie tut es nicht... Inuyasha scheint mich zu belügen... Ich weiß nicht mehr weiter…“ Resigniert fuhr er sich durch den Pony ehe er wieder aufschloss und die Tür öffnete.
 

Stumm blickten sie sich in die Augen ehe der Weißhaarige beiseite trat und Kagome so herein bat. Zufrieden mit seiner Reaktion bückte sie sich nach dem Kimono und schlüpfte, mit diesem auf dem Arm, an dem Yokai vorbei ins Warme. Ohne etwas zu sagen wandte er ihr den Rücken zu und schritt davon. „Äh ähm, warte!“ Eilig zog Kagome ihre Schuhe aus und folgte dem Weißhaarigen, während sie den Kimono fest an sich drückte. Sie durchschritten das Wohnzimmer, was Kagome langsamer werden ließ da sie beim an blick der Couch an die Situation dachte als sie das letzte Mal hier gewesen war. Das knallen einer Tür ließ sie aufschrecken und zu dem Ursprung blicken. Blinzelnd schaute sie auf eine weiß lackierte Tür, die sie wieder erkannte. Aus diesem Zimmer war sie das letzte Mal gekommen, nachdem sie aufwachte war. Das Rascheln von Stoff sagte ihr, dass er sich wohl etwas an zog. Etwas erleichtert darüber atmete sie aus und legte ihr grün gefärbtes Kleidungsstück über die Couch.
 

Sich umsehend öffnete sie ihren Parker und legte diesen ebenso auf die Couch. An sich hinunter Blickend stellte sie frustriert fest, dass sie bei der ganzen Eile vergessen hatte sich umzuziehen. Noch immer trug sie das viel zu große Shirt des Hanyou, ebenso seine graue Jogginghose“ Was solls…“ murrte sie an dem Shirt zupfend. Auf leisen Sohlen schritt sie in dem Raum umher. Es wirkte so vertraut auf sie, genauso wie beim ersten Mal. Ihre rehbraunen Augen glitten zu der Sitzgruppe, plötzlich meinte sie schemenhafte Gestalten zu sehen, die friedlich nebeneinander saßen. Verwirrt blinzelte sie und wischte sich durchs Gesicht. „Ich beginne den Verstand zu verlieren…“ ,wisperte sie, ihren Blick weiter schweifen lassend bis sie wieder in einer bestimmen Ecke hängen blieb. Diese machte sie auf eine merkwürdige Art traurig. Wie in Trance trat sie darauf zu bis ein heftiger, schneidender Schmerz ihre Fußsohle durch zog. „Au! Verdammt! Was?!“ ,fluchte sie, ihren Fuß hochziehend. „Scherben?“ ,flüsterte sie, sich an der kleinen Theke haltend. Vorsichtig besah sie sich die Schnittwunde. Als die Tür hinter ihr wieder aufging und die Stimme Sesshomaru‘s ertönte drehte sie sich zu diesem. „So, was genau hat er... Was zum… Kagome! Kann ich dich nicht eine Sekunde allein lassen?!“
 

,stieß er fluchend aus, als er sah wie sie unbeholfen die Blutung zuhielt. Eilig holte er ein sauberes Geschirrtuch, ehe er sie auf den Tresen hob und sich zu ihrem Fuß kniete. „Was soll den das heißen? Wer bitte lässt Scherben einfach so in der Ecke liegen!“ ,antwortete sie ihm mit schmerzverzerrter Mine. „Scherben?“ ,fragte er, sich die Wunde betrachtend. Dann viel es ihm wieder ein, kurz blickte er zur Seite, zu besagter Ecke. Was wollte sie dort? Er wandte sich wieder dem Fuß Kagome‘s zu und besah sich die Wunde. „Man, läuft auch nicht in fremden Häusern herum…“
 

„Du bist kein Fremder… und dieses Haus…ist mir auch nicht fremd“ ,kam es leise, sowie schmerzerfüllt von dem Mädchen. Er stockte und ließ dann ihren Fuß los. Ohne auf ihr Kommentar einzugehen stand er auf. „Du hast Glück, es steckt nichts drin… und tief ist der Schnitt auch nicht. Warte hier." Sie blinzelte kurz und kicherte: „Auch wenn ich wollen würde…" Sie Hob vorsichtig ihren Fuß. „…damit würde ich nicht weit kommen" Fassungslos wegen ihrer Unbekümmertheit, ging er kopfschüttelnd ins Bad, aus dem er mit einem kleinen, weißen Koffer wieder kam, den er dann neben Kagome auf den Tressen stellte. Daraus entnahm er das Verbandzeug was er benötigte.
 

Adermahls kniete er sich zu ihrem Fuß und begann ihn zu verbinden. Eine Zeit lang sagte keiner etwas. Der Yokai, weil er sich darauf konzentrierte die Wunde zu versorgen und Kagome, weil sie nicht ganz wusste wie sie ein Gespräch beginnen sollte. Doch der stechende Schmerz in ihrer Sohle brachte sie auf eine Idee.
 

„Du sagtest im Traum zu mir: „Was ich spüre, spürst auch…du…“ Ist das...noch immer so?"
 


 

Er stoppte kurz in seinem Tun ehe er den Fuß fertig verband. Sein Werk begutachtend antwortete er ihr kühl: „Nein... Ich habe einen Weg gefunden diese lästige Nebenwirkung des Fluches zu umgehen... Nun sag, was weißt du und was hat Inuyasha erzählt?" Den nun verbundenen Fuß kurz betrachtend atmete Kagome durch. „Fluch? War es das was du letztens erneuert hast? Einen...Fluch? Im Traum nanntest du es…Bindung. Das hörte sich zumindest etwas freundlicher an." Sich mit verschränkten Armen gegenüber von ihr an die Couch lehnend antworte er ihr: „Glaub mir...es ist ein Fluch… Das heißt, du weißt nun auch was ich und Inuyasha sind?"
 

Sachte nickte sie. „Ja...also…ich weiß es. Ich verstehe es nur nicht so ganz..." Kurz zuckten seine Mundwinkel. „Und du hast gar keine Angst?“ Kagome schüttelte ihren Kopf und lächelte dann. „Nur das ihr euer Aussehen verändern könnt ist etwas gruselig." Sie stoppte und musterte den Mann vor sich ehe sie ihren Kopf leicht neigte. „Inuyasha tut das zumindest... Aber du siehst fast wie in meinen Traum aus" Sie rutschte von der Theke und humpelte zu Sesshomaru, der sie dabei skeptisch beobachtete.
 

„Nur…deine Male fehlen... Warum...verwandelst du dich nicht in eine menschliche Form?" ,fragte sie mit der Neugierde eines kleinen Kindes. „Das ist meine menschliche Form..." ,antwortete er ihr Monoton. „Aber dein Haar...es ist nicht Schwarz wie das von Inuyasha…" Belustigt darüber, dass gerade das für sie Interessant war und nicht die Tatsache, dass er eigentlich ein Monster war, schüttelte er seinen Kopf, während er sich von der Couch abstieß und in die Küche schritt um sich ein Glas aus dem Schrank zu nehmen. Beiläufig antwortete er ihr dabei:
 

„Zeig mir ein Wesen das nach über 1000 Jahren noch keine weißen Haare hat." Perplex riss das Mädchen ihre Augen auf. „Das heißt du… bist einfach...schon… ähm, weiß?"
 

"Meine menschliche Gestalt, ja. Möchtest du auch was?" ,beantwortete er ihre Frage während er den Wasserhahn aufdrehte und sein Glas mit dem kühlen Nass füllte.
 

„Darf...ich sie sehen? Also, deine wahre Gestalt?" Er nippt vom Wasser und lehnte sich, zu ihr gewannt, lässig an die Theke. „Wozu? Du wolltest mit mir über Inuyasha reden und nicht über mich ."
 

Kagome senkte betroffen von der Kälte in seiner Stimme ihr Haupt. „Naja …Du...hattest sie in meinen Traum also deine wahre gestallt... Eine große, stolze Erscheinung.... Gekleidet in einem weißen Gewand. Mächtig prangten zwei Schwerter an deiner Hüfte… Du kamst zu mir und tröstetest mich..." Sie hob ihr Haupt und blickte zum Fenster, wo sie leicht von der Sonne geblendet wurden und darum leicht ihre Augen verengte. „Du begannst mich im Takt der Trommeln über die Wiese zu bewegen. Alles wirkte so einstudiert..."
 

Das schnauben Sesshomaru ließ sie zu ihm Blicken. Erstaunt blinzelte sie, denn er hatte seine Augen geschlossen und seine Lippen zierte ein kleines Lächeln. „Das war es... Du bist mir zu vor tausende Male auf die Füße getreten...und wenn es zu der Drehung kam bist du dauernd...“
 

"...rücklings hingefallen?" Erstaunt öffnete er seine Augen und blickte in ihr lächelndes Gesicht. „An diesem Abend hast du meine Hand aus diesem Grund nicht los gelassen... Du hieltest sie ganz fest."

Auch er dachte an diese Nacht zurück und Wehmut bereitete sich in ihn aus. Diese Tage waren so sorglos gewesen, erfüllt mit ihrem Lachen, mit ihrer Nähe. Doch nun..." Abermals schloss er seine Auge und versuchte das Gefühl abzuschütteln.
 

„Dann zogst du mich an dich batst mich darum all meine Trauer raus zu lassen... Dann zum Knallen des Feuerwerks…" „Kagome!" Sie erschrak und blickte vom Fenster zu dem Mann vor sich, der sie verstimmt anblickte. „Genug..." ,fügte er etwas ruhiger fort. „Entschuldige...ich wollte nicht…" Der Yokai winkte nur ab. „Hast du das so Inuyasha beschrieben?"
 

Wild schüttelte sie ihren Kopf. „NEIN! Um Himmelswillen... Als…er naja, dich an mir gerochen hat...ist er förmlich über mich hergefallen. Ich wehrte mich...doch plötzlich war mein Hirn wie vernebelt…"Sesshomaru stutze auf und legte seine Stirn in falten“ Dein Kopff war plötzlich wirr?“ sie nickte „ Ich….schlug ihn mit dem Letzen funken Verstand den ich noch hatte dann …naja er „ sie biss sich auf die Lippen und Want sich zur Seite. Sie schämte sich, hatte das Gefühl ihren gegenüber betrogen zuhaben und sie fand keine erklären dafür wieso sie nach gegeben hatte. Der Yokai wiederum wusste genau was sein kleiner Bruder getan hatte, was ihn sauer werden lies und Das Biest Ihn ihm begann zu erwachen und knurrte: „Er hat sie mit seinen Pheromonen lahmgelegt, und das nur weil du mich blockierst! Lass ihn uns umbringen!" Abrupt hielt er sich seinen Kopf und brummte: „Verdammt…"
 

Kagome, die bemerkte, dass etwas nicht stimmte, ging ein, zwei Schritte auf ihn zu. „Sesshomaru? Was ist los?" Sich weiter den Kopf haltend deutete er ihr stehen zu bleiben. „Nichts, nur Kopfschmerzen. Erzähl weiter…." Verunsichert blinzelte das Mädchen ehe sie fortfuhr. „Ich...erzählte ihm davon, dass er uns angriff...und ich dieses Mädchen Namens Rin beschützte... Das Nächste was ich sah, war wie ich in meinem eigenen Blut lag.
 

Sesshomaru versuchte jegliches Bild, was drohte aufzuflackern, zu verdrängen um sein Biest nicht weiter in Aufruhr zu bringen. Doch ertönte abermals Kagome‘s Stimme." Als ich ihm all das erklärte sagte er, dass es andersrum war. Das du es warst, der uns angriffen hat als Inuyasha mich mit sich nehmen wollte."
 

Der Kopf, den der Yokai bis vor kurzem unten gehalten hatte, schnellte hoch. Sattes, funkelndes Gold blickte Kagome an. „Was?! Nie hätte ich dir was getan!" ,knurrte er. „Dieser elende…" Das Dröhnen in seinem Kopf wurde heftiger, sowie die Stimme seines Biestes lauter.
 

„Er hat dein Eigentum geschändet und nun will er dir alles in die Schuhe schieben! Lass ihn uns bestrafen! Lass ihn uns zerfetzten!" ,grollte seine Bestie. Laut fluchend hielt der Weißhaarige seine Ohren zu. „Ruhe verdammt!!!“ Doch das Biest verstummte nicht, im Gegenteil. Es wurde lauter und lauter, sodass seine Sicht immer mehr verschwamm. Seine ganze Haut fühlte sich an wie als ob sie Brennen würde. Schmerzerfüllt sackte er auf die Knie...war das das Ergebnis der Medikamente?
 


 

Erschrocken wich Kagome zurück. „Sesshomaru?!" Der angesprochene Blickte kurz auf, was das Mädchen erstarren ließ. Seine Pupillen waren nun Blau, umgeben von Rot. Nach und nach bildeten sich seine Male, doch wirkte dieser Mann gerade nicht so wie der, der sie einst am Brunnen aufgesucht hatte. Nicht wie der, der gerade ihren Fuß versorgt hatte. Seine Ausstrahlung wirkte wild und unkontrolliert.
 

Sie schluckte schwer ehe sie mutig auf ihn zu ging. Als der Weißhaarige dies spürte wischte er durch die Luft. „Geh!!! Verschwinde!!!...die...Stimme…ich...sonst…" Ohne Angst zu zeigen trat sie zu dem auf den Boden gesunkenen Mann und kniete sich zu ihm. „Stimmen? Welche Stimmen?" ,fragte sie ruhig.
 

„...das verstehst du nicht ich..." Er hörte das Rascheln von Stoff und dann plötzlich nur noch das ruhige schlagen ihres Herzens. Seine Lider öffnend sah er, wie nah sie ihm war und sie das tat, was sie einst schon für ihn getan hatte... Sie schenkte ihm einen Moment Frieden... Kagome hielt ihm die Ohren zu und umschloss ihn, ohne es zu wissen, mit ihrem Reki. Sein Youki beruhigte sich und ebenso verstummte die Stimme.
 

Das erste mahl seit ihrem verschwinden fühlte er wieder so etwas wie geborgenheit.
 

Müde und erschöpft legte er seine Hände auf die ihren und hauchte: „...das..was er sagte stimmt nicht...Kagome. Nie würde ich dir was tun." Die Blicke beider trafen sich. Zufrieden stellte Kagome fest, dass das nun der Mann war nach dem sie gesucht hatte. „Da bist du endlich“ ,hauchte sie, über seine Male streichend. An seiner Grenzen angekommen zog er das Mädchen an sich und drückte sie an seine Brust. „Erst jetzt merke ich...wie sehr ich dich vermisst habe" ,hauchte er, sie fest umschließend. Jeder Muskel in seinem Körper entspannte sich, allein durch ihre Wärme.
 

Stumm ließ sie ihn gewähren, denn auch von ihr wich jegliche Anspannung. Als ob dies gerade das Einzig richtige wäre.
 

Gefüllte Stunden hielt er sie einfach im Arm. Das einzige was ihn Störte war der Geruch, der an ihr haftete. Sein Blick wanderte zu dem blassgrünen Stoff des Kimonos. „Du...hast heller als die Sonne gestrahlt als ich ihn dir schenkte…" Sie löste sich etwas von ihm und lächelte sacht. „Er ist also wirklich von dir." Er nickte und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ich...schenkte ihn dir zu jenem Fest..." Nicht wissend was sie dazu sagen sollte lächelte sie einfach. Sacht erwiderte er ihr Lächeln und zog sie wieder an sich.
 

Es interessierte ihn nicht, dass sie auf dem kalten Boden saßen. Er wollte sie einfach nur noch halten und am liebsten nicht mehr hergeben. Doch dies war keine Option, nicht mehr. Sie hatten ihre Chance, nun war sein Leben noch gefährlicher und wenn die Organisation Wind von Kagome bekämen würde, wäre sie in großer Gefahr.
 

Zart und mit Unsicherheit getränkt ertönte Kagome‘s Stimme: „Was...waren wir bevor dies alles passiert ist...? Hatten wir etwa eine...ehm Af…ah Aff..
 

Amüsiert über ihre Unsicherheit beendete er für sie ihren Satz.
 

„Eine Affäre? Vielleicht, was wir aber sicher waren...Freunde...Kagome. Wir waren gute Freunde, die einen blöden...Unfall hatten. Und dann ein Leben geführt haben, was nicht für uns... Nicht für mich bestimmt war... Wodurch eine weitere Lüge entstanden ist..."
 

„Liebe?" ,hauchte sie leise und lauscht wie kurz sein Herz aussetzte ehe es rhythmisch weiter schlug.
 

„Ja...Liebe...die damals schon keine Chance hatte...und heute noch weniger."
 

Verwundert löste sie sich von ihm und blinzelte ihn an.
 

„Dein Platz ist nicht bei mir Kagome. Du solltest nicht mehr zu mir kommen."

Mit einem bitteren Lächeln strich er ihr über ihre rosige Wange. „Ich kann Inuyasha‘s Reaktion verstehen und vielleicht hätte ich genauso gehandelt. Er hatte dich schon mal verloren. Nichts entschuldigt sein Verhalten...doch auch er hatte seine Probleme.“ Stumm lauschte sie seinen Worten. „Nun kämpft er um dich... Auf eine naive, dumme Art, aber dennoch ist es das, was du damals wolltest. Du hast stets auf ihn gewartet Kagome.
 

„Was für Probleme?“ ,fragte sie heiser und schluckte. Sesshomaru blickte kurz zur Seite ehe er sie wieder anblickte. „Sagt dir der Name Kikyo etwas...?“ Abermals durchfuhr sie ein Stich, der sie kurz zusammenzucken ließ. „Ich...kenne den Namen, aber das Gesicht dazu nicht.“
 

„Du müsstest nur in den Spiegel schauen“ ,antwortete er dem Mädchen, was ihn verwirrt anblickte. „Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten... Er verlor sie zwei Mal, bekam nie die Zeit es zu verarbeiten… Wenn ich eines in der Zeit unter den Menschen gelernt habe ist es, dass auch wir Dämonen psychische Probleme bekommen können... Um es mit den Worten dieser Zeit zu sagen, ich glaube, das Inuyasha damals Depressiv war. Mittlerweile glaube ich, dass er zu Kikyo ebenso eine Bindung hatte... Ihr Tod muss ihn fast wahnsinnig gemacht haben.“
 

Das schwarzhaarige Mädchen schluckte und versuchte all diese Infos zu verarbeiten. Der Zorn auf den Hanyou war verflogen, dennoch wusste sie nicht ob sie ihm all diese Lügen verzeihen könnte. Sie biss sich auf die Lippen und blickte dann ernst zu Sesshomaru. „Du sagtest, du bist nicht mehr lange in Japan?“ Etwas verwirrt nickte er. „Das heißt...wir würden uns dann nie wieder sehen?“ Nicht wissend worauf sie hinaus wollten nickte er abermals zögernd. „Okay...bist du gehst möchte ich dich ab und an Besuchen dürfen. „Kagome das ist...“ Er verstummte als er ihren ernsten Blick sah und seufzte. „Würdest du fern bleiben wenn ich nein sage?“ Wild schüttelte sie ihren Kopf. „Du bist zur Zeit der Einzige dem ich vertrauen kann...“ Ein weiteres Seufzen ertönte.
 

„Nun gut... Wenn ein Nein ohnehin nichts nutzen würde….“ Ein liebliches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
 

„Danke...Alter Freund“..

Kapitel Erinnerungsscherbe „Bemalte Seide2 “

Kapitel Erinnerungsscherbe „Bemalte Seide “
 

Die Augen des Yokai weiteten sich bei den Worten der Alten, doch zum Antworten kam er nicht. Der aufschrie Kagome‘s ließ ihn zum Haus schauen. Gefolgt von dem Schrei breitete sich ein Brennen in seiner Handfläche aus und verriet ihm so, was passiert sein musste. Er ballte die schmerzende Hand zu einer Faust und knurrte: „Tollpatsch…“
 


 

„Kagome!!!" ,quietschte Rin auf und wollte sofort zu ihr eilen, doch Sesshomaru versperrte ihr den Weg indem er vor ihr zur Tür trat. „Schon gut, sie hat sich nur verbrannt. Du solltest nun zu deinem Mann gehen" ,verabschiedete er sich knapp und verschwand dann im Haus. Kaum hatte er den Vorhang beiseite geschoben schritt er in die Küche, in der Kagome stand und ihre Verbrennung anstarrte.
 

„Du musst es kühlen" ,brummte er, doch reagierte sie nicht. Sie starrte einfach weiter auf die gerötete Haut. Knurrend packte er sie am Handgelenk und zog sie zu einer Schüssel mit Wasser, die eigentlich zum Säubern des Essbestecks gedacht war. Ein leises Wimmern ertönte von Kagome als er ihre Hand, gemeinsam mit der seinen, in das kalte Nass tauchte. „Als Miko solltest du eigentlich wissen, was bei so was zu tun ist…" ,schimpfte er und schenkte ihr ein Seitenblick. Sie wirkte noch immer abwesend, als ob sie mit den Gedanken wo anders wäre und gar nicht realisierte, dass sie sich verletzt hatte.
 

Er schloss kurz seine Augen und atmete durch. „Ich hätte im Haus bleiben sollen... Verzeih… Dein Ruf…" Das Mädchen blinzelte und blickte verwirrt zu dem Yokai auf. „Was? Nein, nein, dass ist es nicht... Ich habe... Ich habe nur gehört was Kaede gesagt hat... Das diese Bindung bestehende Gefühle nur verstärkt... Ich bin...ehm…" Er hörte wie sie schluckte und dann zu ihm aufblickte. Erst jetzt wurde ihm klar wie nah sie sich gerade waren und er noch immer ihre Hand hielt.
 

Abrupt ließ er diese los und ging auf Abstand. „Ich sollte gehen... Ich informiere dich so bald ich etwas gefunden habe." Sofortschreckte das Mädchen hoch. „Was?! Sesshomaru warte, so war das nicht gemeint!" Er schulterte die Tasche mit den Büchern und wollte gerade nach seinen Schwertern greifen, da ertönte das Geräusch einer zu Boden fallenden Schüssel. Gleich darauf spürte er Kagomes wärme in seinem Rücken und wie sich ihre zierlichen Finger in seine Kleidung krallten.
 

„Geh nicht..." ,flüsterte sie, Tränen unterdrückend. „Kagome... Das hier ist falsch..." ,versuchte der Yokai sie zu überzeugen, doch spürte er wie sie den Kopf an seinem Rücken schüttelte. „Was ist hieran falsch…? Wir tun nichts außer Zeit miteinander zu verbringen…" Der Weißhaarige legte seinen Kopf in den Nacken und blickte an die Decke. Wenn sie wüsste was er in seinen Gedanken schon alles mit ihr angestellt hatte. Wenn es nach seinem Biest ginge würde er auch jetzt lieber auf ihr Liegen als hier zu stehen und zu reden. Beeinflusste sie das ganze gar nicht? Ob sie ebenso an ihn dachte wenn sie allein war? Ob sie.. Er stoppte sich selber dabei den Gedanken weiter auszuführen und schüttelte leicht seinen Kopf. Fast schon flüsternd fragte er dann: „Was fühlst du dabei...wen wir zusammen sind Kagome?"
 

Das Wimmern erstarb, ebenso das Schluchzen. Doch blieb sie an ihn gelehnt. „Wärme...Geborgenheit und Sicherheit...“ Sie löste sich von ihm, sodass er sich zu ihr drehen konnte. Der Anblick ihres verweinten Gesichtes schmerzte ihn, doch versuchte er ausdruckslos zu bleiben. „Das ist alles?" Sie schluckte und lächelte sacht. „Ja...das ist alles. Du warst jeden Tag dieses Sommers bei mir... Ich konnte dich durch diesen, naja, kleinen Unfall besser kennenlernen und weißt du was?“ Sie atmete durch, strafte ihre Haltung und lächelte ihn herzlich an. „Ich bereue es nicht und würde es auch nicht verhindern…“ Sein Herz setzte für einen Moment aus und so etwas wie Freude bereitete sich in seinem Magen aus. Doch so schnell wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder. Denn er wusste, dass sie da von einer freundschaftlichen Ebene sprach und nicht von der, die sein Biest wollte. Das Mädchen vor ihm war komplett naiv und schien nicht ansatzweise zu verstehen, was diese Bindung für ihn, für einen Yokai, bedeutete. Stumm trat er näher und griff nach ihrer Hand. „Naives Weib…“ Als sie seinen Namen rufen wollte brachte er sie mit einem Kuss zum Schweigen. Doch lange kam er nicht in den Genuss ihrer Lippen. Kaum hatten sich ihre Lippen berührt war Kagome nach hinten gewichen und hatte ihm eine Ohrfeige verpasst.
 

Mit weit aufgerissenen Augen Blickte sie auf ihre Hand und sackte dann auf die Knie. „Was...ich… Es tut mir leid...ich… Das kam so plötzlich…" ,stotterte sie verwirrt und blickte mit Unsicherheit gefüllten Augen zu dem Yokai. Der, der noch immer den Kopf vom Schlag so geneigt hatte, dass sein Haar die Sicht auf seine Augen versperrte. Dann, nach kurzer Zeit der Stille, ertönte ein heiseres Lachen von dem Dämon, der nun mit einem Lächeln zu ihr blickte. „Selbst jetzt gehört dein Herz noch ihm…" ,seufzte er und wuschelte ihr durchs Haar.
 

Kagome, die nun ziemlich sicher war ihn mit dem Schlag kaputt gemacht zu haben, blieb wie erstarrt sitzen und ließ ihn machen. „Gut so... Wehre dich gegen das Monster... Es ist gut wenn einer von uns bei klarem Verstand ist. Wenn du mich schon nicht gehen lässt." Der Weißhaarige nahm seine Hand wieder zu sich und schritt nach einem kurzen Blickwechsel mit Kagome wieder in den Wohnbereich, wo er sich wieder zu seinen Büchern setzte und eines davon aufschlug. Nun war er sich sicher, dass sie nicht unter dem Einfluss der Bindung stand.
 

Immer noch verwirrt von dem gerade geschehenden rappelte das Schwarzhaarige Mädchen sich auf und folgte ihm zögernd in den Nebenraum. Blinzelnd blickte sie zu dem zufrieden wirkenden Mann. Hatte sie sich den Kuss versuch gerade nur eingebildet? Und warum wirkte er jetzt auf einmal zu entspannt? „Ahm...geht es dir nun besser?" ,fragte sie vorsichtig und noch immer etwas verwirrt. Das Gold des Yokais huschte von den Zeilen des Buches zu Kagome. Noch immer wirkte sein Gesicht erheitert, was fast schon gruselig auf sie wirkte.
 

„Das war meine erste Abfuhr und ich hätte nicht gedacht, dass sie mich so erheitert." Verwirrt zog sie die Stirn kraus und formte ihre Augen zu schlitzen. „Ah verstehe, weil ich diejenige bin, die dir einen Korb gegeben hat. Das erklärt nun auch deine gute Laune. Du hattest Angst ich mache dir bald eine Liebesszene.“ Sie Seufzte und wischte sich über den Mund. „Wäre ich eine andere gewesen hättest du sie natürlich überredet…" Mit aufgeblähten Wangen ließ sie sich neben ihm auf die Knie fallen. Vor sich hin schimpfend begann sie die Sachen, die ihr Kaede zuvor gegeben hatte, auszubreiten. Wobei sie nicht bemerkte, wie er sie dabei beobachtete.
 

„Ich will keine andere."
 

Abrupt stoppte sie in ihrem Tun und blickte zu dem Yokai, der sie ernst anblickte. „Solange dieses Band besteht wird es keine andere geben…" Nicht wissend was sie darauf antworten sollte nickte sie nur ehe sie sich mit hochroten Wagen ihrem Tun wieder zu wand. Lange hörte man nichts anderes in dem Raum als das kratzen des Mörsers, der unterschiedliche Kräuter zu einer Masse formten, und das Umblättern von Seiten. Beide hingen ihren eigenen Gedanken nach, worin es um den jeweils anderen ging.
 

Nur noch die schwache Flamme des Feuers, was in der Mitte des Raumes brannte, galt den Beiden noch als Lichtquelle. Der Yokai schloss das letzte Buch seines Stapels und rieb sich dann über die Augen. Wieder nichts außer, dass die andere Person sterben müsste und das war keine Option. Kurz dachte er darüber nach, da er sie ja wieder holen könnte. Doch musste er gestehen, dass er Angst hatte das es nicht funktionieren könnte. Und er wollte weder für ihren Tod verantwortlich sein, noch das ihr etwas zustieß. Sein Gold wanderte zu der Frau, die seine Gedanken beherrschte. Ihre Harre hatte sie sich mittlerweile hoch gebunden, sowie ihre Ärmel hochgekrempelt. Immer wieder sah sie auf den kleinen Zettel und harkte, mit einem für ihn sonderbaren Gegenstand, die Namen die darauf standen ab. Wobei ihr immer wieder die Augen zufielen.
 

„Du solltest schlafen..." ,ertönte seine Stimme kühl, während er aufstand und in die Küche schritt. „Gleich, ich muss das für die Lieferung Morgen noch fertig machen." Sesshomaru trat zu einem Eimer mit Wasser und griff nach der Kelle, die darin lag. Er strich sich sein langes Haar beiseite und trank etwas. Die Kelle wieder zurück in den Eimer legend wischte er sich übers Kin. „Lieferung?" Sie nickte. „Ich habe einige Patienten von Kaede übernommen, wenn ich hier leben will muss ich auch Arbeiten. Außerdem…" Sie stoppte und wischte sich über dir Stirn. „…gibt es da etwas was ich mir kaufen möchte und zwar von meinem selbst verdienten Geld."
 

Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln, dann machte sie sich wieder an die Arbeit. Als sie allerdings im Augenwinkel sah, wie der Yokai zu dem Topf mit dem Haseneintopf blickte, legte sie den Mörser beiseite und stand auf. „Ich habe mich nicht getraut dir was anzubieten, da du sicher das verbrannte rausschmecken wirrst… Aber wenn du möchtest wärme ich etwas auf." Sesshomaru blickte von dem Topf zu ihr. „Du selber hast heute noch nichts zu dir genommen, darum hab ich geschaut." Das Mädchen schmunzelte. „Nur wenn du mit mir isst!" Er seufzte ergebenst und nahm den Topf in die Hand. „Dann hohl du den Reis und das Geschirr.“ Er legte etwas Brennholz nach und sorgte dafür, dass das Feuer wieder kräftiger loderte um das Essen auch wirklich warm zu bekommen. Zufrieden nickte sie und schritt zum Schrank, während er das Essen umrührte. Unterdessen befüllte Kagome eine rosafarbene, sowie eine rote Schüssel mit Reis. Beide stellte sie auf ein Tablett und legte die dazugehörigen Stäbchen dazu, welche die Selben Farben der Schüsseln hatten.
 

Zufrieden summend, da sie nicht alleine essen musste, ging sie mit dem Tablett in den Wohnbereich zurück und kniete sich auf ihren Platz um dem Yokai die Schüsseln zu reichen. Darauf bedacht nichts zu verschütten, goss er in jede Schüssel etwas von dem Eintopf. Alls er sah wie sie ihm, wie immer, die rostfarbene Garnitur hinstellte, seufzte er. Der Weißhaarige wusste ja warum sie es tat, denn die andere schien Inuyasha zu gehören. Dennoch war es jedes Mal erniedrigend.
 

Stumm begannen sie zu essen bis Kagome stoppte und ihn anstarrte. „Morgen hole ich dir eine eigene Schüssel... Wenn ich dich noch einmal mit rosa Stäbchen essen sehe verliere ich den letzten Funken respekt den ich vor dir habe." Elegant ließ er das letzte Stückchen Fleisch in seinem Mund verschwinden ehe auch er seine Schüssel beiseite stellte. „Du solltest anfangen mir diesen Respekt zu zeigen, von dem du da redest. Denn aufgefallen wäre er mir nie."
 

Wissend das er recht hat griff sie kichernd nach seiner leeren Schüssel und räumte sie auf das Tablett. „Erst wenn du was zu dem Essen sagst und mir etwas Respekt zollst" ,witzelte Kagome, wissend das er darauf nicht antworten würde, während sie das Geschirr in die Küche brachte. „Es war mehr Fleisch drin...leider sehr zäh" ,kam es überraschend als Antwort, was sie den Kopf schütteln ließ. „Immerhin ist dir das mit dem Fleisch aufgefallenen. So, ich lege mich nun wirklich hin. Brauchst du noch etwas? Ich hätte noch ein Schlafsack, wenn du möchtest gebe ich ihn dir?"
 

Der Weißhaarige winkte ab und lehnte sich an die Wand. Mit geschlossenen Augen antwortete er ihr: „Ich bin ein Yokai...hör auf mich zu vermenschlichen." Kagome seufzte nur und gähnte noch einmal Herzhaft. „Ja, ja ist ja gut Mister. Ich bin kein schwacher Mensch, gute Nacht" ,verabschiedete sie sich. Im Türrahmen blieb Sie allerdings nochmal stehen und fuhr sich über die Lippen. „Die Ohrfeige von vorhin tut mir leid, ich war einfach überrascht... Warn mich beim nächsten Mal einfach vor."
 

Schon halb schlafend nickte er einfach bis ihm die Bedeutung ihrer Worte klar wurden, doch bevor er etwas sagen konnte war sie schon im anderen Zimmer und das rascheln von Stoff sagte ihm, dass er jetzt lieber nicht zu ihr gehen sollte. Sich einredend, dass sie es nicht so gemeint hatte, verfiel er in einen tiefen Schlaf.
 

Als der Yokai am nächsten Morgen erwachte, war der Raum durch die Sonne schon hell erleuchtet. Auch saß er nicht mehr an der Wand, sondern lag zugedeckt auf dem Boden. Etwas irritiert blickte er auf den dicken Stoff, den ihm wohl Kagome übergeworfen haben musste. Kopfschüttelnd setzte er sich auf, wobei ihm auffiel, das seine Reisekleidung feinsäuberlich neben ihm lag. Jetzt erst wurde ihm wieder bewusst, dass er diese am Vorabend abgelegt hatte und sich darum diese Nacht wohl auch ausgebreitet hatte. Für normal ließ dies seine Rüstung nicht zu. Ohne groß nachzudenken öffnete er den Knoten, der den dunkelblauen Yutaka zusammen hielt und ließ ihn zu Boden gleiten. Er wollte gerade nach seiner anderen Kleidung greifen da ertönten Schritte, die abrupt stoppten.
 

Braun traf auf Gold. Kagome trat ohne ein Wort, mit hochrotem Kopf sofort den Rückzug an und verschwand wieder. Kurz blickte er ihr nach ehe er sich schulterzuckend ankleidete. Als er fertig war griff er nach seinen Schwertern und stellte dabei fest, dass Kgaome ihren Bogen wohl schon mitgenommen hatte. Kurz vor der Tür schaute er nochmals in die Hütte zurück. Als er bemerkte was er da tat schüttelte er den Kopf. „ Als ob es mein Zuhause wäre…“ ,schimpfte er mit sich selbst.
 

Draußen angekommen blendete ihn die Sonne etwas, der er mit vorgehaltener Hand entgegenblickte. Wie lange hatte er nur geschlafen. Das Zischen eines Pfeils ließ ihn sich umschauen bis er Kagome fand, die gerade den nächsten Pfeil an die Sehne legte. Ihr voriger Pfeil steckte im Roten der Zielscheibe, doch als der Weißhaarige ihr ein „Guten Morgen“ zurief, landete dieser im Boden weit vor der Zielscheibe. Ruckartig schnellte der Kopf der Frau, deren Wangen immer noch ein sattes Rot hatten, zu dem Mann. „Hättest du nicht nach nebenan gehen können?!“ ,wetterte sie sofort los und marschierte an ihm vorbei, hin zu ihrem Rucksack den sie sich dann über die Schulter warf.
 

Sich keiner Schuld bewusst rekte er sein Kinn und fuhr sich durch den Pony. „Als ob es dich gestört hätte, so wie du gegafft hast.“ Schlagartig blieb sie stehen und schnaubte, doch plötzlich verflog ihr Zorn und sie grinste ihn fies an. „Ich habe lediglich geschaut ob deine Muskeln ebenso klein sind wie deine Schultern. Wie wir ja wissen kann der Schein trügen“ Siegessicher grinste sie und marschierte los.
 

Mit wenigen Schritten war er neben ihr und schenkte ihr einen kalten Seitenblick. „Ebenso kann sich hinter dem Gesicht eines Engels eine Hexe verbergen.“ Etwas irritiert über seine Antwort blickte sie blinzelnd zu ihm auf. „Aber da brauchst du dir bei dir keine Sorgen machen, man erkennt die Hexe auf den ersten Blick.“ Fassungslos stieß sie Luft aus ihren Lungen und schaute wieder auf den schmalen Pfad, der sie aus dem Dorf führte.
 

„Ekelpacket!“
 

„Vorlautes Weib!“
 

Beide blickten sich böse an ehe Kagome begann zu kichern und sich dann herzhaft streckte. „Du scheinst gut geschlafen zu haben, heute Morgen bist du komplett ausgebreitet auf dem Boden gelegen.“ Ohne darauf zu antworten nickte er einfach nur und lauschte weiter ihrem Redefluss. Es störte ihn nicht mehr, dass sie viel redete. So wie es sie nicht störte, dass er nur zuhörte. Der Marsch zu dem benachbarten Dorf verging wie im Flug. Kurz vor der Grenze stoppte der Yokai allerdings.
 

„Was ist los?“ ,ertönte es fragend von Kagome, die vor den Yokai trat. Sein Gold fixierte sie lauernd. „Du musst mir versprechen das, was du gleich siehst, für dich zu behalten.“ Nun gänzlich verwirrt blinzelte Kagome. Sie spürte, dass er unruhig war. Darum schenkte sie ihm ein beruhigendes Lächeln. „Versprochen, aber was genau meinst du?“ Sesshomaru löste den Knoten seiner Rüstung und versteckte diese in einem Gebüsch. Dann schloss er seine Augen und schien sich zu konzentrieren. Als sein Harr, was sonst schneeweiß war, pechschwarz wurde hielt sich Kagome die Hand vor den Mund um nicht auf zu quieken. Er öffnete seine Augen wieder und statt Gold traf nun tiefes dunkelbraun, was fast schon schwarz wirkte, auf das helle Braun Kagomes.
 

„Was zum...du…du bist ein Mensch!“ ,stieß sie aus und trat näher zu ihm um den Mann genau zu mustern. „Nein...nur meine Erscheinung ist die eines... Wie du weißt haben die Menschen Angst vor mir... Anders konnte ich nicht die Kimonos für Rin besorgen.“ Begeistert umrundete sie ihn bis sie nach einer seiner Strähnen griff und sie an eine von ihren hielt. „Wow, so haben sie fast die selbe Farbe.“

Kurz zuckten seine Mundwinkel. „Nein...deine haben einen sonderbaren Blaustich wenn das Licht richtig fällt. Manchmal spiegelt er sich in deinen Augen wieder...so das sie…“ Er stoppte im Satz und wandte hektisch seinen Blick von der verdutzen Kagome ab. „Wir sollten gehen bevor es dunkel wird.“ Mit hochroten Wangen und klopfendem Herz war das Mädchen nur im Stande zu nicken und folgte dem nun schwarzhaarigen Dämon ins Dorf.
 

Sie schritten durch Menschenmengen, die sich an den vielen Verkaufsständen des Dorfes drängten. Sesshomaru hatte wenig Probleme sich seinen Weg durch die Menge zu kämpfen, doch Kagome hatte Mühe den Mann zwischen all den Leuten nicht zu verlieren. Er bemerkte wie sie immer weiter zurück viel, so schnappte er sie an der Hand und zog sie so hinter sich her bis sie aus der Menge heraus waren. „Danke...“ ,hauchte das Mädchen verlegen und entzog ihm ihre Hand. Er kommentierte dies nur mit einem: „Mhm, wo musst du jetzt hin?“ Kagome blickte sich kurz um ehe sie auf einen kleinen Laden zeigte, der edle Kimonos vor der Tür ausgestellt hatte. „Wir können gleich zu den Patienten, aber vorher muss ich dort kurz rein und etwas erledigen. Warte hier.“
 

Er antwortete gar nicht auf ihr Angebot hier warten zu können, sondern folgte ihr Stumm. Sie ließ dies unkommentiert und betrat den Laden, die Schneiderin freundlich grüßend. „Ah, das hübsche Fräulein von neulich“ ,wurde die Miko von der hochschwangeren Frau begrüßt, die gerade einen Yutaka aufspannte. „Hallo, ich bin hier wegen dem Yutaka von neulich.“ Kurz dachte die Frau nach ehe sie hinter die Theke ging und eine Schachtel hervorholte. „Du meinst diesen hier, richtig? Die Anfrage ist groß mein Kind.“ Kagome biss sich auf die Lippen und blickte dann bittend zu der Verkäuferin. „Bitte nur noch heute, so bald ich mit meiner Arbeit fertig bin habe ich genug Geld zusammen.“
 

Die Frau seufzte und blickte von Kagome auf als sie Sesshomaru hinter der Schwarzhaarigen erblickte erstarrte sie förmlich. „Sesshomaru Sama, so schnell habe ich nicht mit eurem Besuch gerechnet. Wie kann ich helfen?“ Der Mann blickte auf und nickte dann zu Kagome. „Ich bin heute nur als Begleitung hier.“ Die Augen der Frau weiteten sich und huschten zu Kagome, die daraufhin etwas zurück wich. „Ihr gehört zu dem edlen Herrn! Verzeiht, ich wusste nicht…“ Dunkles Lachen ertönte von dem Yokai. „Nein, so ist es nicht. Sie ist die Frau meines Bruder, doch der ist zur Zeit...unpässlich. Doch könntest du so gut sein und den Kimono reservieren bis wir ihn später holen?“

Die Frau verneigte sich tief. „Aber natürlich mein Herr.“ Der Aufschrei Kagomes ließ Beide zu dieser schauen, doch war Kagome schon auf und davon. „Bis Später!“
 

Ihr nachblickend fuhr er sich seufzend durchs Haar. „Ein aufgewecktes Mädchen, kaum zu glauben, dass sie sich für so etwas elegantes entschieden hat.“ Die Frau öffnete die Schachtel und gewährte dem Mann so einen Einblick auf ein blassgrünes Bündel Stoff, der mit edlen Malereien verziert war. Abrupt hatte er ein Bild von Kagome im Kopf wie sie diesen Kimono trug und ihn glückselig anlächelte. „Zeig ihn keinem anderen mehr, wir holen ihn später“ ,herrschte er und nahm dann die Verfolgung Kagomes auf, die gerade bei einer alten Dame war und deren Leiden behandelte. So ging es den ganzen Tag. Sie wanderten von Haus zu Haus, anhand der Adressen, welche Kagome von dem Zettel ablas. Als er bemerkte, dass sie immer müder wurde nahm er ihr nach dem letzen Kunden die Tasche ab und schulterte diese.
 

Eifrig zählte sie die Münzen, die sie beisammen hatte und strahlte über beide Ohren. „Ich habe genug zusammen! Sesshomaru! Juhu!“ ,quietschte sie und drückte den Sack mit dem Geld gegen ihre Brust. „Gut, dann lass uns den Yutaka holen und gehen.“ Eifrig nickte sie und folgte ihm, doch plötzlich blieb sie an einem Stand stehen und schien etwas zu begutachten. Er merkte es erst als sie dem Händler der Dort einen Stand hatte Geld gab und etwas in Stoff eingewickelt entgegen nahm.
 

Lächelnd trat sie an seine Seite. „Entschuldige, lass uns gehen.“ Abermals nickte er, blickte allerdings hinter sich zu dem Stand, an dem nun ein zufriedener, alter Mann saß. Als Kagome an dem Laden der Schneiderin vorbeiging wurde er stutzig. „Kagome, der Yutaka?“ ,machte er sie drauf aufmerksam. Doch das Mädchen winkte ab. „Schon gut, ich werde einfach einen alten zum Fest tragen.“ Sie wollte sich gerade wieder von ihm abwenden, da packte der Yokai sie an der Hand. „Was hast du bei dem Alten gekauft?“ Kagome erstarrte und biss sich auf die Lippen. „Es...sollte eigentlich eine Überraschung werden… Aber hier, dass ist für dich.“ Sie hielt ihm das Bündel, welches das Mädchen zuvor von dem Alten erhalten hatte, hin und lächelte. Mit gekrauster Stirn nahm er das Bündel entgegen und wickelte es aus. Zum Vorschein kam eine schwarze Keramikschüssel, sowie die dazu passenden Stäbchen.“
 

Nicht wissend was er sagen sollte blickte er zu dem Mädchen, was ihn angrinste. „Gern geschehen und nun lass uns gehen. Ich bin echt geschafft.“ Sesshomaru schaute von dem Mädchen, was ihm den Rücken zuwandte und vorging, zu dem Laden. „Du hast dein Geld hierfür ausgegeben, habe ich recht?“ ,fragte er, bekam aber keine Antwort von ihr. Ohne einmal den Blick von der Schüssel zu nehmen folgte er ihr bis er an dem Tor stehen blieb und sie ansah.
 

„Ich habe vergessen die Bücher zurück zubringen, geh du schon mal vor.“ Kagome nickte. „Ist gut, wir sehen uns später“ ,verabschiedete sie sich, wissend das sie ihm nicht wiedersprechen brauchte.
 

Als das schwarzhaarige Mädchen außer Sicht war marschierte er mit schnellen Schritten zu der Schneiderin, die ihn freundlich begrüßte. Ohne ein Wort legte er ein Säckchen auf den Tresen und nahm dafür die Schachtel mit dem Yutaka entgegen.
 

Kapitel Ende
 

*Ganz viele Knudler an alle Eifrigen Leser verteil*

Lügen aus Liebe

Replay : Lügen aus Liebe
 

Mit einem zufriedenen Lächeln gab sie die letzte Ziffer in ihr Handy ein und speicherte diese unter dem Namen Sesshomaru. „Benutze die Nummre aber nur für Notfälle“ ,ertönte die tiefe Stimme des Yokais, der vor ihr am Türrahmen lehnte und sie beobachtete. Eifrig nickte Kagome und blickte zu dem Mann auf. „Ist gut, mache ich“ ,versicherte sie ihm und verstaute das Handy in der Tasche ihres Parkers. Unsicher trippelte sie auf dem Fleck und schien nicht zu wissen wo sie hinschauen sollte. „Ähm… na dann ich werde dich ganz bald wieder besuchen. Und danke, dass du ehrlich mit mir warst.“ Sesshomaru seufzte. Naiv wie immer die Kleine, dachte er. „Auch ich könnte dich gerade belogen haben, dass ist dir hoffentlich bewusst…“ Sie kicherte und schüttelte wild mit dem Kopf. „Nein, bei dir habe ich nicht dieses komische Gefühl, so wie bei...“ Sie stoppte und senkte ihr Haupt. Er wusste an wen sie dachte und konnte ihre Trauer spüren, genauso wie damals. Er stieß sich von dem Türrahmen und wuschelte ihr durchs Haar.
 

„Das mit meinem Bruder kannst nur du allein bewältigen, dabei kann ich dir nicht helfen. Außer dir den Rat zu geben mit ihm zu reden. Zudem solltest du, bevor du das tust, deine Klamotten wechseln.“ Etwas verwirrt blinzelte sie ehe ihr die Sache mit dem Geruch wieder einfiel. „Stimmt, sonst weiß er sofort wo ich war.“ Zustimmend nickte er. „Solltest du nun wirklich öfters kommen müssen wir uns diesbezüglich etwas einfallen lassen.“ Er konnte spüren wie die Trauer Kagome‘s wich und durch Freude ersetzt wurde. War das der Gedanke wieder herkommen zu dürfen? Innerlich seufzte er. Den auch der Yokai konnte nicht verneinen, dass auch ihm dieser Gedanke gefiel. Doch gerade würde er sie am liebsten nicht mal gehen lassen. Sie waren bis vor kurzem einfach am Boden liegen geblieben und hielten sich im Arm bis ihre Mutter, mit besorgter Stimme, anrief. „Und ich soll dich wirklich nicht fahren? Wegen deinem Fuß meine ich…“
 

Kagome winkte lächelnd ab. „Nein, nein schon gut. Das wäre zu auffällig. Nun gut, ich muss dann los“ Beide sahen sich an und wussten nicht so recht wie sie sich verabschieden sollten bis Kagome einen Schritt nach vorne machte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Bis bald Sesshomaru, danke für alles.“ Er schloss seine Augen bei der Berührung und öffnete sie erst wieder als sie sich von ihm löste. Wärme bereitete sich von seiner Wange hin zu seinem Herzen aus. „Ich begleiche nur meine Schuld“ ,murmelte er, ihr mit einem sanften Blick zeigend wie er es wirklich meinte. „Ich weiß“ ,flüsterte sie ihm heißer zu. Dies war eigentlich der Moment wo Kagome hätte gehen sollen, doch war sie nicht fähig sich von ihm abzuwenden. Ebenso erging es dem Yokai. Er wollte nicht das sie ging. Doch das vibrieren in ihrer Jackentasche erinnerte beide daran, dass auf sie gewartet wurde. Verstimmt darüber griff Kagome in ihre Tasche und drückte den Anruf ihrer Mutter weg. Mit belegter Stimme hauchte sie: „Ich muss los…“ Ohne groß über sein Tun, sowie seine Worte nachzudenken überbrückte er die ehe schon geringe Distanz zu ihr und küsste ihre Stirn. „Geh ruhig, ich werde hier sein.“
 

Genießerisch schloss sie ihre Augen und genoss das Gefühl der Wärme, die von ihm ausging. Als er sich wieder von ihr löste machte sie einen Schritt nach Hinten, doch waren ihre Blicke in einander verschmolzen. Erst als Kagome um die Ecke bog schaffte sie es sich von seinem Gold zu lösen.

Beide, sich nun sicher das der andere einen nicht sehen würde, griffen sich an ihr Herz und lächelten. Kagome behielt auf dem ganzen Weg nachhause dieses Lächeln, während der Yokai seines verlor als er die Tür hinter sich zu zog. „Was tust du da, du Dummkopf!“ ,schimpfte er mit sich und fuhr sich durch den Pony. Als die Stimme seines Biestes ertönte, knurrte er auf und marschierte in sein Büro. Hektisch öffnete er die Schublade seinen Schreibtisches und begann darin zu wühlen. Er schob Papiere beiseite bis er eine kleine Pillendose erhaschte. Eilig nahm er sie zur Hand und öffnete diese. Nicht darauf achtend wie viele es waren kippte sich der Yokai welche auf die Hand und warf sie sich in den Mund.
 

Auf die Wirkung wartend schloss er seine Augen und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Sein Geist wurde klarer und die Stimme seines natürlichen Wesens wurde immer leiser bis sie gänzlich verstummte. Als er seine Lieder wieder öffnete waren seine Augen nicht mehr Golden sondern fast schon schwarz. Endlich herrschte wieder ruhe in seinem Kopf. Doch dafür war sein Herz am auftauen, was ihn nicht gerade glücklich stimmte. „Warum habe ich ihr auch gesagt, dass sie her kommen darf…“ ,zischte er. In der Hoffnung jeglichen Gedanken an Kagome fortzuwischen beschloss er, sich in Arbeit zu stürzen und startete seinen PC. Das Logo seiner Firma erschien, ehe ihn der Bildschirm direkt zu den verpassten Nachrichten weiterleitete. Er öffnete seine Email´s und überflog, auf der Suche nach einer bestimmten, die Unwichtigen, wo es nur um irgendwelche Geschäftspartner ging. „Noch immer keine Antwort… Keine neuen Befehle… Es ist viel zu ruhig…“ ,murmelte er, auf seinen Kalender blickend. Das letzte Mal wo er etwas von seinem Vorgesetzten gehört hatte, war die Bekanntmachung der Hanyou-Jagt in Tokyo. Aber er verlor kein Wort über den Brunnen. Sofort hat er Kagome‘s Gesicht wieder vor Augen. „Ob sie noch etwas über den Brunnen weiß?“ ,murmelte er und beschloss sie beim nächsten Wiedersehen subtil darauf anzusprechen. Den wenn sie nur den Standort wüsste könnte er das Ding unbemerkt zerstören. Er fuhr seinen PC wieder runter und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. An die Decke blickend, begann er plötzlich zu lächeln.
 

„Das nächste Treffen…hm…, wann dass wohl ist?“
 


 

Völlig außer Atem kam Kagome am Tempelgelände an. Sie wischte sich gerade den Schweiß von der Wange, da flog die Tür des Haupthauses auf und ein wütender Inuyasha trat heraus. Er schien so aufgebracht, dass er sogar nicht darauf achtete seine Gestalt zu wandeln, denn auf seinem Kopf prangten seine Hundeohren und weiße, dicke Strähnen lagen auf seiner Schulter. Da er sich noch mal ins Haus drehte und etwas hineinrief überlegte Kagome ob sie sich verstecken sollte, doch dies hatte vermutlich keinen Sinn. „Die Bücherei hat seit zwei Stunden geschlossen und sie ist noch immer nicht zurück, ich gehe sie nun suchen!“ ,beendete er seine Tirade und drehte sich zu dem Mädchen, was bei seinem Anblick sichtbar zusammenzuckte. Kaum zu glauben, dass sie bei ihrem Erwachen das Gefühl hatte diesem Jungen vertrauen zu können. Das dieser sie vor allem beschützen würde. Er wirkte nun so Fremd auf sie. Zum Glück lag der Kimono noch bei Sesshomaru, sonst wäre sie jetzt schon aufgeflogen. Erst wirkte der Hanyou verwirrt, doch wurde dieser Gesichtsausdruck durch Erleichterung ersetzt. „Da bist du ja, Mensch hättest du nicht auf mich warten können?“ ,sprach er dann sanfter und ging auf das Mädchen zu, dass sofort zwei Schritte nach hinten machte. „Es...es war dringend, tut mir Leid das ich zu spät bin. Ich äh… habe mich verlaufen und...ähm… entschuldige mich, ich muss dringend zur Toilette“ ,wimmelte sie ihn ab und ging in einem großen Bogen, an ihm vorbei, ins Haus.
 

Etwas verwirrt blickte er ihr nach. „Was...hat sie den plötzlich?“ ,murmelte er, ihr folgend. An der Tür blieb er wie erstarrt stehen, denn der Geruch seines Bruders lag plötzlich wieder in der Luft. Sein Blick glitt ungläubig die Treppe hoch. Ein tiefes Knurren entglitt seiner Kehle und Wut kochte in ihm hoch. „Kaum sehe ich nicht hin rennst du zu ihm!“ ,grollte er, einen Fuß auf die Stufe setzend. Doch ein Aufschrei Midoris ließ ihn aufschrecken. Erschrocken fuhr er zu ihr herum. Die Frau blickte ihn panisch an und drückte sich an die Wand hinter sich. „Inu...Inuyasha?“ Verwirrt über die plötzliche Angst der Frau legte er seine Stirn in Falten. „Was ist los? Warum hast du Angst?“ ,fragte er und merkte erst jetzt, dass seine Stimme anders war als sonst. Sie klang rauer und bedrohlicher. Als er zu einem Spiegel sah, der am Ende des Flurs stand, blickten ihm glühende, rote Augen entgegen. Sofort schloss er diese und atmete durch. In Gedanken redete er sich ein, dass vielleicht die Bindung, die die Beiden hatten, dafür sorgte, dass sein Geruch an ihr blieb.
 

Als er seine Augen wieder öffnete und zu Midori blickte wirkte diese erleichtert, denn nun waren sie wieder Golden. „Was hattest du den plötzlich Junge, das war ja erschreckend.“ Verlegen kratze er sich am Hinterkopf. „Ähm… die Sorge um Kagome muss mein innerstes aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Keine Sorge, es ist alles okay“ ,versicherte er ihr beruhigend. Um das Thema zu wechseln blickte der Hanyou zur Treppe. „Ist sie in ihr Zimmer?“ ,fragte er, doch da ertönte das Geräusch von brausendem Wasser. „Ein Bad? Schon wieder?“ ,murmelte die Frau und legte sich eine Hand an die Wange. „Jetzt wo sie wieder da ist werden die Warmwasserkosten wohl wieder steigen… Nun komm Junge, wärm dich im Wohnzimmer etwas auf. Vielleicht hilft es dir dich etwas zu entspannen.“ Abwesend nickte er und folgte dann Frau Higurashi in den wohlig beheizten Raum.
 

Genüsslich schloss Kagome ihre Augen und begann sich ordentlich zu schruppen. Die Klamotten von Inuyasha hatte sie zuvor sofort in die Maschine geschmissen. Was für ein Aufwand, dachte sie und seuftze.musste diese Tutor nun jedes mahl sein wen sie Sesshomaru sehen wollte? „Villeicht Sollte ich mit ihm reden...?“ ,flüsterte sie und dachte darüber nach wie es nun weiter gehen sollte. Ob sie ihm sagen sollte was sie nun wusste? Vielleicht würden sie so einen gemeinsamen Weg finden. Doch allein der Gedanke an die Lüge des Hanyou versetzte ihr einen Stich. Dazu gesellten sich die Gefühle, die sie in ihrem Traum gegenüber ihm gespürt hatte. Sesshomaru hatte ihr zwar erklärt warum er so war, doch rechtfertige dies sein Verhalten? Sollte sie ihm die Chance geben von sich aus mit ihr das Gespräch zu suchen? Zudem würde sie ihm je wieder vertrauen können?
 

Sie drehte das Wasser ab und stieg aus der Wanne. Sich ein Handtuch schnappend fing sie an sich dir Harre trocken zu rubbeln und blickte dabei in den Spiegel. Abrupt stoppte sie in ihrem tun und blickte sich starr an. „Ich sehe also aus wie Kikyo…“ ,seufzte sie, griff sich an ihr Herz und erinnerte sich an seine Worte. Das Inuyasha sie um ihretwillen lieben würde, doch etwas ihn ihr glaubte dies nicht. „Wenn ich mich doch nur erinnern würde.. “ Sie umwickelte sich mit einem Handtuch und trat dann aus dem Badezimmer. Kaum hatte sie die Tür geöffnet quietschte sie auf, den besagter Hanyou stand vor ihr an der Wand und blickte sie finster an.
 

„Wo warst du wirklich?“ ,knurrte er, was Kagome zusammenzucken ließ. „Ich war in der Bücherei. Wo sollte ich den sonst gewesen sein?“ ,antwortete sie ihm lauernd und hielt das Handtuch fest an sich gedrückt. Der Blick Inuyashas wurde düster. „Du weißt, dass ich nur an deinen Klamotten riechen muss, damit ich weiß wo du warst“ Sofort machte sie einen Schritt zurück. „Inuyasha...du du machst mir Angst. Was ist los mit dir?“ ,stotterte sie und blickte den Jungen traurig an. „Seit Sesshomaru aufgetaucht ist höre ich nur, dass ich dich betrogen hätte…“ Sie senkte ihren Kopf und bis sich auf die Lippen. „Inuyasha, ich weiß nicht ob ich das je wirklich getan habe… Doch wenn, dann hatte es sicher einen Grund.“ Sie atmete durch und blickte ihm fest in die Augen, die nun verunsichert auf dem Mädchen lagen. „Hast du mir wirklich die Wahrheit gesagt?
 

„Das Gesicht des Hanyou‘s gefror, ebenso blieb ihm das Herz stehen. War das nun die Chance alles offenzulegen? Würde sie ihn danach überhaupt noch haben wollen? Er seufzte und griff nach ihrer Hand „Kagome…“ ,hauchte er und strich ihr über die Wange. „Vergiss bitte nicht, dass ich dich liebe. Damals schon, doch heute weiß ich erst wie sehr dass alles auch mit meinem Bruder,ist etwas viel für mich.“ Er küsste sie auf die Stirn und suchte dann ihren Blick, den sie zögernd erwiderte. „Inuyasha du hast mein vollstes Verständnis...dennoch will ich die Wahrheit wissen. Was war zwischen uns bevor all dies geschah und war es....wirklich Sesshomaru der mich angriffen hat?“ Inuyasha schluckte und sammelte all seinen Mut, da ertönte das Handy des Halbblutes. Er wollte es ignorieren, doch hörte das Ding einfach nicht auf zu trällern. Genervt fischet er es aus seiner Tasche und wollte den Anrufer weg drücken. Doch der Name Ako auf dem Display machte ihn stutzig.
 

Dann fiel ihm die Sache mit dem Schrein wieder ein. Wenn er Kagome jetzt alles erzählen würde und sie ihn dann davonjagen würde, könnte er sie nicht mehr beschützen. Gequält blickte er in ihr fragende Gesicht. Die Stimme Midoris ließ beide aufschrecken und zu der Treppe, die runter führte, schauen. „Essen ist fertig!“ ,schallte es von unten. Völlig überfordert blickte Inuyasha hin und her, was Kagome seufzen ließ. Es sollte wohl nicht sein.
 

„ Lass...uns einander Mal reden“ ,seufzte sie, griff nach ihrer Zimmertür und wollte den Hanyou stehen lassen. Doch hielt er sie auf und lächelte sie liebevoll an. „Kagome, ich habe dir in allem die Wahrheit gesagt...bitte vertrau mir“ ,hauchte er und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. „Nun komm, zieh dich an. Ich warte unten auf dich.“ Sie erwiderte sein Lächeln während ihr Herz in tausend Teile zersprang. Er belog sie abermals. Nur noch fähig zu nicken verschwand sie dann in ihrem Zimmer, wo sie auf ihre Knie sackte und versuchte die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Wie sollte sie damit nun umgehen? Es hinnehmen? Die Lüge leben? Sollte sie ihm noch einmal direkt sagen, dass sie die Wahrheit schon kannte?
 

Die Stimme ihrer Mutter ertönte abermals, was das Mädchen dazu brachte sich einzukleiden und dem Essen der Familie beizuwohnen. Als sie in den Raum trat lächelten sie alle liebevoll an. Inuyasha rutschte sofort zu Seite und befüllte ihre rosa Schüssel mit Reis. Sie dankte ihm, während sie sich zu ihm setze. Munteres plappern brach am Tisch aus. Jeder erzählte von seinem Tag, ebenso der Hanyou, der so fest in dieser Familie integriert schien. Stumm beobachtete Kagome alles und konnte nicht leugnen, dass sie sich wohl fühlte. Sesshomaru würde bald gehen, dann war dies hier ihr Leben, ihre Familie. Und tief in ihrem Innersten wusste sie ja, dass er nur Log damit dies hier nicht zerbrach. Doch konnte sie diese Lüge leben? Könnte sie so je seine Gefühle erwidern?
 


 

Seine Angestellten mit einem kurzen Nicken begrüßend, marschierte Sesshomaru zu seinem Büro. Seine Laune war mehr als gereizt. Er hatte andere Probleme als diese Scharade hier aufrecht zu erhalten und irgendwelche Geschäftspartner zu empfangen. Ihn machte es nervös, dass er keine neuen Befehle bezüglich des Brunnens bekam. Die Tür seines Büros klackte ins Schloss und sicherte ihn nun vor den Blicken seines Personals. Sofort lockerte er seine Krawatte und ließ sich erschöpft in seinen ledernen Bürosessel fallen. Er musste sich beeilen, bald würde nichts mehr übrig sein von seinem Youki, wenn er so weiter machte. Doch bevor er den letzten Rest seiner Macht verlor, würde er die Organisation zu Fall bringen und wenn es das letzte sein würde was er tat. Er blickte zu einem umgeklappten Bild und richtete dieses auf. „Es muss umgekippt sein als Inuyasha hier war“ ,dachte er und nahm es in die Hand.
 

Auf dem alten, schwarzweißen Foto sah man ihn mit kurzgeschorenen Harren, in einer feldgrauen Militärkluft und auf dem Arm hatte er die kleine Maiko… Ein Kamerad, der diesen verdammten Krieg nicht überlebte, hatte dieses Bild aufgenommen. Und in der Ecke des Bilderrahmens lächelte ihm Rin entgegen, ein kleines pass Foto was einst Kagome für ihn gemacht hatte.“ Verzeih mir, dass ich meinen Weg verloren habe Rin…“ ,hauchte er und stellte den Rahmen wieder hin. Bis zu jenem Tag, an dem er auf Maiko traf, war er das brave Schoßhündchen der Organisation gewesen. Abhängig gemacht von Substanzen die sie ihm gaben wenn er brav gehorchte. Seine Hand glitt zu seinem Arm und pure Wut über sich selber und dass was geschehen war kochte in ihm Hoch. Für einen Moment schloss er die Augen um sich zu beruhigen, doch da ertönte in seinem Kopf etwas, dass er fast noch mehr fürchtete als die Stimme seines Biestes. Ein Dröhnen, welches immer lauter wurde. Sirenen, der Donnern schwerer Artillerie und das grässliche rasseln von Panzerketten.
 

Plötzlich klopfte es an seine Tür, was den Yokai die Augen aufreißen und hochfahren ließ. Sofort zupfte er seine Krawatte zurecht und straffte seine Haltung. „Herein!“ ,grollte er und das liebliche Gesicht Maiko‘s blickte in den Raum. „Guten Morgen“ ,begrüßte sie ihn und trat in einer, ihm wohl bekannten, Schuluniform zu ihm. Sie wirkte so jung auf ihn, kaum wiederzuerkennen. Doch nicht nur ihr Aussehen wirkte heute so anders auf ihn, auch ihr Geruch hatte nichts von ihr. Er roch nur Blumen. In der Hand hielt sie einen braunen Umschlag. „Na, du schaust ja gut gelaunt aus“ ,witzelte sie und legte ihm den Umschlag auf den Tisch. „Was ist das?“ ,fragte er und blickte auf das Papier. „Mein Bericht zu der Person, die ich beschatten sollte. Zudem wollte ich dich sehen, du siehst gar nicht gut aus und dein Youki ist auch wieder schwächer geworden…Wie viele hast du genommen?“ Ein Knurren ertönte von dem Mann. „Das geht dich gar nichts an“ ,brummte er sie an, während er den Umschlag mit einem Messer öffnete. Als er allerdings ihren besorgten Blick spürte seufzte er. „Ich habe es im Griff, nur musste ich gestern mehr als sonst nehmen.“ Er zog die Dokumente raus und hielt für ein paar Minuten die Luft an als er das Foto sah. Maiko straffte sofort ihre Haltung und begann zu berichten:
 

„Yokiko Kaede stammt aus einem Schreien, wenn man ihre Linie verfolgt stammt sie aus einer Familie mächtiger Priesterinnen. Sie unterrichtet Geschichte und traditionelles Bogenschießen an meiner Schule. Natürlich belege ich all ihre Zusatzkurse, wobei ich sagen muss… Bogenschießen liegt mir nicht. Der Yokai schmunzelte. „Und das aus dem Mund meiner besten Schützin, fehlt dir etwas das Fadenkreuz?“ Maiko seufzte. „Es ist einfach anders“ ,antwortete sie ihm und bemerkte seinen ernsten Blick, der auf dem Foto der Frau lag. „Sesshomaru, laut meiner Recherchen könntest du auf eine ihrer Vorfahren getroffen sein, erkennst du sie wieder?“ Der Mann schob die Unterlagen in das Kuvert zurück und nickte. „Wie könnte ich nicht, mich wundert es nur…. Da diese Zeit eigentlich schon eine Wiedergeburt hat…“ Das Mädchen vor ihm grübelte. „Vielleicht keine Wiedergeburt sondern eine natürliche Linie, so wie bei mir.“ Maiko setze sich auf den Rand des Schreibtisches und blickte zu dem kleinen Mädchen, was ihr entgegen lächelte. „Kaum zu glauben das du mich gefunden hast.“
 

Sesshomaru folgte ihren Blick zu Rin und seufzte. „Es war....einfach Zufall…“ Die Mundwinkel des Mädchens mit dem orangefarbigen Haar zuckten, ehe sie sich wieder von dem Tisch schwang und Richtung Tür marschierte. „Nun gut, ich muss dann wieder los“ ,wollte sie sich verabschieden, doch hielt sie der Weißhaarige auf. „Maiko warte, dein Geruch… Was hast du gemacht das man dein Wesen nicht mehr riecht?“ Etwas verwirrt blinzelte das Mädchen ehe ihr ein Licht aufging. Sie griff an ihren Hals und zog eine Kette hervor an der eine kleine Kugel baumelte. „Die sind an meiner Schule gerade der letzte Schrei, es ist eine Kette mit einem kleinen Behälter Parfüm drinnen. Ich hätte nicht gedacht, dass er meinen Geruch so stark überdeckt. Ist es sehr schlimm?“ Sesshomaru schüttelte leicht seinen Kopf und fixierte das Schmuckstück in ihrer Hand. „Nein, im Gegenteil. Es beißt nicht, wie das Parfüm was du zuvor verwendet hast damit dich keiner erkennt. Wo hast du es her?“
 

Sichtlich verwirrt über das Interesse stotterte das Mädchen: „Ähm, vom Juwelier nicht weit von meiner Schule, warum?“ Doch statt ihr zu antworten blickte er auf seinen Monitor und deute ihr das sie gehen konnte. „Nur so und nun geh zur Schule, nicht das du zu spät kommst.
 

Kaum hatte Maiko sein Büro verlassen, schnappte er sich sein Jackett so wie seine Auto Schlüssel den er hatte eine Idee.
 

Kapitel : Lügen aus Liebe Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr Lieben für Normal uploade ich wo anders aber ich dachte mir zwei Upload seiten Können nicht schaden ich werde alles Gleich auf einen Schlag Hochladen so dass ich mit meiner anderen Seite auf dem Selben stand bin :)

Also dann Last mir was da wen es euch Gefallen hat.

lg Kurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Naaa, Naaa was sagt ihr. Wollt ihr mehr Einblicke von vor dem Unfall? Mir hat das Schreiben aus dieser Sicht echt Spaß gemacht und hoffe das man es merkt. ^^

Also spart nicht mit eurer Meinung und last mir was da!

GlG eure Kurai

P.s Replay hat nun ein Cover dank der Lieben Dudisliebling
last ihr doch was Liebes für die Mühe da!

https://www.animexx.de/fanart/zeichner/204511/2688365/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
*Steine bereit leg , Go Inuyasha Schilder hin leg*

Entscheidet selber ob ihr ihn anfeuert oder lieber mit Steinen bewerft. Ich bin mir selber nicht so sicher XD

Also dann ihr Lieben, last mir doch bitte was da!
Bis in 14 Tagen ^^

GlG eure Kurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war Kapitel 13 ^^ Na ein paar Fragen beantwortet? Nein? Na dann bleib da!! Es wird spannend! Das nächste Kapitel ist nämilch wieder eine Erinnerungs-Scherbe von unserem lieben Sessi!! Hihihi, da sich mehr davon gewünscht wurde komme ich dieser Bitte mit Freuden nach!! So und nun seit ihr dran! Last mich an euren Gedanken und Wünschen teilhaben, denn nur so kann der Faden dieser Geschichte weiter gesponnen werden.

Wir lesen uns in: Erinnerungsscherbe 2 – Lass es mich dir zeigen...

Hab euch lieb ihr Süßen und danke für eure Treue!

Euer KleinerFuchsKurai

P.S.
Die liebe Dudisliebling hat wieder ihren Stift geschwungen und zwar zu dem letzten Kapitel „ Say Usowari“. Lasst ihr doch bitte eine Note da oder schreibt ihr was nettes. Denn sie kniet sich immer voll rein und auch das wollen wir belohnen!!

Neues Fanart „ Say Usowari“ :

https://www.animexx.de/fanart/zeichner/204511/2688726/

Ältere Werke:
- Cover :
https://www.animexx.de/fanart/zeichner/204511/2688365/

- Abwasch :
https://www.animexx.de/fanart/zeichner/204511/2688136/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist zwar etwas kürzer als das erste Kapitel dieser Art aber ich fand alles andere hätte die Stimmung dieses Kapitels ruiniert...Was sagt ihr? Hat es euch Gefallenen? Ist Sessi auch nicht zu OC geworden? Lust auf mehr Erinnerungsscherben ? ;) Dann teilt mir doch das bitte mit indem ihr ein paar Zeilen in die Komi-Box tippt!

Nun dann ich Hoffe ich konnte euch den Abend/Tag/Morgen etwas versüßen!

Alles Liebe

Euer KleinerFuchsKurai

Ps.
In der Illustration Galerie ist nun ein Bisschen was zusamen gekommen, Großteils Dank der Lieben Dudisliebling! schaut doch dort auch mal vorbei und Lasst ne Note oder ein Paar Liebe Worte da ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort
Hey ihr Lieben! Na, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen...mir nämlich nicht so... Ich habe es immer und immer wieder überarbeitet, dennoch wollte es mir einfach nicht gefallen. Es tut mir LEID das ich es dennoch Hochlade, doch wollte ich euch nicht ohne was sitzen lassen, denn ich habe eine kleine Info für euch...* Seuftz* Replay wird jetzt erst mal einen Monat nicht upgedatet. Es war eigentlich auch nicht geplant das ich hier so regelmäßig wie bei „Das Vergessene Reich der Inuyoki“ uploade. Doch eure vielen, tollen Komi´s und die vielen Favo´s haben mich immer so gefreut, dass ich es in meinen einzigen freien Tagen dann doch getippt habe und nun bin ich irgendwie KO und hab leider ein kleines Tief... Es wird auf jeden Fall nach den 4 Wochen Pause bei Replay weiter gehen, versprochen!!! Ich hoffe ihr seit mir nicht all zu böse...aber ich hab mich mit zwei FanFictions wohl etwas übernommen und ich habe Angst das die Qualität der Kapitel darunter leidet wenn ich mich dränge was zu tippen. Ich möchte doch das ihr Spaß beim lesen habt und vll für Zehn Minuten den Alltagsstress vergessen könnt. Und nicht wegen irgendwelcher Logikfehler aus dem Lesefluss gerissen werdet...ich hoffe ihr versteht das... In dem Sinne...

Alles Liebe
Euer KleinerFuchsKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort WICHTIG!



Wuhu...da denkt man Sessi gibt nach und schwupp schmeißt er sie raus. o.o Zu dem Kapitel wird es noch ne kleine Zeichnung von mir geben, leider hab ich es noch nicht geschafft da mich die Grippe erwischt hat und ein unangekündigtes Angebot reingeschneit ist, was ich nicht ablehnen konnte. Wer die Story von Dudisliebling verfolgt wird bald wissen um was mich die Liebe gebeten hat. ;) Jetzt zu meiner Frage an euch, bitte nehmt euch kurz die Zeit weil ich von EUCH folgendes wissen möchte. Wollt ihr nun ein Kapitel der Erinnerungsscherben-Reihe haben ODER ein normales? Es würde gerade beides gut passen und ich möchte euch selber entscheiden lassen. ^^ Ich warte jetzt 3-4 Tage mit tippen was ihr so sagt, dann geht’s wieder frisch ans Werk. Die Uploadzeiten sind nun wieder wie gewohnt jeden zweiten Sonntag.



Also dann ihr Lieben, ich freue mich wieder da zu sein! Wir lesen uns ♡

Euer KleinerFuchsKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo ihr Flauschis!!


Vielen,Vielen Dank an alle die nach dem letzten Update gleich so zahl reich auf meine Facebook Seite gewandert sind und mich da nun mit Likes Unterstützen!! ^^ das hat mich Tierisch gefreut!! Für die die meine andere Story nicht Lesen im letzten Update, so wie auf meiner Facebook Seite habe ich Kapitel Cover so wie eine Seite Comic zu jedem Kapitel angekündigt, wie ihr sicher schon gesehen habt ;) der Grund warum ich gerade So Fleißig Werbung mache für meine Facebook seite ist das eine eigne Webseite geplant ist und ich an Hand von Facebook sehe wer den so alles Interesse an mein Tun hat ^^ also sollte einer Unter euch sein die es noch nicht Mitbekommen haben ich verlinke es gerne Noch mal und keine Angst ich beise nicht XD.


Zu dem Kapitel bzw Kagomes Traum..zwischen dem was Kagome das sieht und den Jetzigen Erinerungs Scherben liegen noch drei sonder Kapitel die noch Kommen werden zu dem ist unsere Liebe Kagome ja unsicher ob es eine Erinnerung war oder nur ein Traum ;) Mahl sehen wie unser Lieber Inuyasha nun Handeln wird ^^ Hoffe ihr seit Neugierig und die Kritzeleien gefallen euch :3


Vielen,Vielen Dank an alle Komi Schreiber <3 ( Kapitel Cover so wie Comic Seite in der Glarie)

Alles Liebe

Euer KleinerFuchsKurai

Faceboock

https://bit.ly/2AyCQtM Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey leutz, Sry heute keine Kapitel Bilder da ich mich lieber drum gekümmert habe Kapitel Auf vorrat zu Produziren das ich weitere aus fälle vermeiden kann zu dem läuft es gerade echt Flüssig was villeicht daran liegt das ich nun Öfters über Sessi schreiben kan *Träum* xD

Was ich euch zum Nästen Kapitel schon mal sagen kann ist das es Eine Erinnerung Scherbe sein wird mit dem Titel " Bemahlte Seide Teil 1" jaw es ist sooooo viel was da Passiert das ich es zwei teilen musste xD taha es wird auf jeden fall Die Kago x Sessi Fraktion denke ich Seeeehr Befriedigen ;3 * Breit grins*

Allso dan ihr Lieben Treuen Seelen ich freue mich schon sehr auf eure Meinung zu dem Kapitel !! ich Hoffe ihr läst mich draran Teilhaben ♡♡♡♡♡♡♡♡

Euer KleinerFuchsKurai
Ps

Vielen Vielen Vielen Dank das ihr beim Letzen Pitel so Fleißig Kommentiert habt!!! <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort :

Hallo ihr Lieben! Ich hoffe ihr seit zufrieden mit den Geschehnissen? Ich weiß, fieser Cliff, aber wie ihr ja alle wisst, Autoren sind Sadisten. XD Aber wenn es euch tröstet kann ich euch ja schon verraten, dass das nächste Kapitel eine Erinnerungsscherbe sein wird, mit dem Titel: "Bemahlte Seide Teil 1". Wieder rein was für Sessi x Kago Fans. ;3
Ein FETTES und großes Danke möchte ich gerne an Rosenengel sowie an den lieben Obitofan aussprechen! Ihr zwei puscht mich so immens da ihr immer wirklich IMMER ein Komi da lasst! Bitte lasst es mich wissen wenn ich euch was gutes tun kann! z.B. ein Wunschmotiv was ich für euch auf Papier bringen könnte. Seid nicht schüchtern, haut einfach raus und ich kucke wie ich es umsetze...^^ Auch an die anderen Komi-Schreiber vielen, vielen Dank!!

Im dem Sinne noch einen schönen Sonntag
ihr Lieben und nicht vergessen, vll ein, zwei liebe Worte da lassen. <3

Alles Liebe

Euer KleinerFuchsKurai Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort:

Zur Info für die die Inoyokai bei mir Lesen das kommt dann wie gewohnt wieder nässten Sonntag ! vielen vielen Dank auch da für die Lieben Worte das Hilft mir imenz durch meine kleine krise..

Hab euch Ultra dolle Lieb <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
NUR WEN ES WEN INTRESEIERT:

Hallo ihr Lieben, ihr hab euch sicher schon gefragt huch jetzt ist sie nicht nur Faul im Komentare beantworten sondern Updatet auch nicht mehr... es tut mir wirklich so,so soooo unendlich leit ...den ich kan euch leider nicht versprechen das ich von nun an wieder Normal update... es ist mir gerade einfach nicht Möglich da wir haubt sesion in der Arbeit habe und ich mom einfach nicht fit genug bin zum Tippen... aber keiner meiner Storys wird abgebrochen! keine sorge es ist auch nicht weil mir die Komi zahlen nicht passen oder die Favos...das ist nicht relevant , relevant ist das diese Geschichte ihre Leser hat und ich hoffe ich verliere euch dadurch nicht. Aber gerade läuft mein Hirn auf Spar flamme ^^´

Diesen Sonntag müsste ich es schaffen das Nächte Replay Kapitel zu Updaten ^^ da diese Woche ein nicht durchgeplanter Feiertag ist. zu dem hab ich ihn 5 Wochen zwei Wochen Urlaub da sollte ich dann auch endlich wieder auf Vorrat produzieren können und daaaaaaaaaaaaaan müsste es wieder Normal laufen so lange habt bitte etwas Geduld mit mir >...<


Alles Liebe

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Kommentare zu dieser Fanfic (55)
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Von:  bella230109
2019-11-08T21:18:46+00:00 08.11.2019 22:18
Eine echt schöne und traurige Geschichte bin gespannd wie es weiter geht
Von:  Kagome2010
2019-06-02T18:04:04+00:00 02.06.2019 20:04
hallo liebe kurai ich finde das neue kap richtig toll und ich finde es nicht schlimm das du im moment nicht so viel zeit zum schreiben hast arbeit geht halt nunmal vor und ich freue mich schon auf das neue kap
Von:  Schneekaetzlein
2019-03-25T17:58:21+00:00 25.03.2019 18:58
Wums..
Ich bin sprachlos. Da finden sich die beiden wieder und dürfen nicht zusammen sein. :(
Was für eine schräge Organisation? Hab ich was vergessen oder wird das Rätsel noch gelüftet? grübel
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
26.03.2019 08:31
Wird noch genauer erklärt ^^ allso das mit der Organistaion keine Angst.

Mahl gugen ob da wirklich nichts wird ;3

Danke für das Komi <3
Von:  Kagome2010
2019-03-25T05:34:06+00:00 25.03.2019 06:34
oh wow jetzt ist ein teil der wahrheit raus ich hoffe das unser lieber Sessy und unsere liebe Kagome bald endlich richtig zusammenkommen und Inuyasha seine gerechte strafe bekommt
Antwort von:  Kagome2010
25.03.2019 06:36
und ich freue mich das du deine Krise und trauer überwunden hast ich freue mich schon auf das neue Kap
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
26.03.2019 08:30
Hihih ja hoffe wir es ^^ Dankeschön war jetzt keine Lustige zeit aber es wird besser! ich werde mich bemühen meine Standards einzuhalten <3

Vielen Dank für das Kommi
Von:  bella-swan1
2019-03-15T19:06:54+00:00 15.03.2019 20:06
Super Kapi.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Lg.
Von:  LadyKagura
2019-03-06T16:36:26+00:00 06.03.2019 17:36
Ach, so süß die Zwei ♡♡♡♡♡
Von:  LadyKagura
2019-02-21T17:14:38+00:00 21.02.2019 18:14
Ein weiteres Kapitel zum Thema "wie sich Inuyasha weiter rein reitet" xD
Bin echt gespannt, wann Kagome die Wahrheit herausfindet.
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
25.02.2019 10:24
Das Kann der Gut gelle? OHH DAS weis ich schon und es wird Göötlich XD Ich gebe dir nur den Tipp : Kagomes Hüner ;3 es dauert auch nicht mehr all zu Lange... ;3


Vielen Dank für dein Komi und deiner Treue <3
Antwort von:  LadyKagura
25.02.2019 15:19
Stimmt, ihre Freundinnen könnten mal auftauchen ^^
Awww bin gespannt hehe
Von:  emymoritz
2019-02-20T16:35:38+00:00 20.02.2019 17:35
Ich hoffe sie erinnert sich wieder nach und nach an alles und deckt die Lüge von inu auf
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
21.02.2019 07:04
Puhhhh es komt ja alles sooo Langsam zum vorschein, doch glaube ich das das Ohne Hilfe nichts :/

Danke für das Komi <3
Von:  LadyKagura
2019-02-05T16:43:33+00:00 05.02.2019 17:43
Ich denke, diese Lüge wird Inuyasha noch teuer zu stehen kommen oO
Wird ja immer spannender hier. Wird Jagt auf Hanyou gemacht oO
Bei all dem lesen kriege ich Lust ein Redraw von meinem Sesshomaru x Kagome zu zumscfn
Antwort von:  LadyKagura
05.02.2019 17:44
*zu machen
(Doofes Handy xD)
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
06.02.2019 06:36
Uhhh!! Ich freu mich wen ich kreative Menschen dazu bringe kreativ zu sein!!!! Voralen was hat dich inspirirt? Die Hanyou jagt? Um was gehts bei dir? Auf mexx is nich on oder? *Gestern gegugst hätte* ahm ja xD


Jaw diese Lüge ist die Schwerwiegendste und ich denke nicht das Sess das so durchgehen lässt.....

Vielen Vielen Dank für deine Treue u das du so Fleissig komentierst!! Muss mir Langsam ein belohnungs System für Dauer komi schreiber einfahlen lassen xD


Alles Liebe

Der KleineFuchsKurai
Antwort von:  LadyKagura
06.02.2019 08:32
Naja es gibt ein altes Bild von den beiden was ich mal gezeichnet habe. Der Scanner damals hat nur leider ein paar fiese Streifen hinterlassen. Mittlerweile nutzte ich nur noch den Scanner in meinem Büro auf der Arbeit für meine Bilder XD
was mich inspiriert hat, war aber eher der Ort bzw. Situation als Sesshomaru und Kagome das erste Mal diese Verbindung eingegangen sind auf der Lichtung mit dem Bach <3
Antwort von:  KritzelFuchsKurai
06.02.2019 13:44
Jaw eine magische zähne *?träum* dir steht alles Offen Liebe Kagura fanarts sind erlaubt u sogar gewünscht ;3 hab für fleissige Zeichen mäuse ein eigenes Album auf Facebook und wen du des nicht on Stellen willst geb ich dir gern meine E mail ♡
Von:  LadyKagura
2019-02-05T11:58:55+00:00 05.02.2019 12:58
ich dachte schon Ayumi kommt damit, dass sie von Inuyasha schwanger ist oO kleine Gesten ändern schon die ganze Ansicht XD und dann am besten noch von dem einen Mal beim Einkaufen mit Kagome. wtf. ich hoffe natürlich nicht...
ich hoffe mal, dass Inuyasha ihr die Wahrheit sagt. Besser als es später herauszufinden. In beiden Dingen natürlich.


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