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Que faire si? Oder: Was wäre, wenn ...?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :)

Endlich komme ich dazu, ein neues Kapitel hochzuladen.
Ähm, was soll ich sagen: Irgendwie hat mein Tag zu wenig Stunden. ;)
Ich hoffe, ihr habt Spaß an diesem Kapitel.

Liebe Grüße und eine schöne Woche :) Komplett anzeigen

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Spaß im Shiba Park

Das Lachen und die Gespräche der Menschen hallten durch den Shiba Park. Einige Leute eilten in großen Schritten durch die Parkanlangen. Andere saßen gemütlich auf einer Parkbank und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Einige Kinder spielten miteinander und andere fuhren mit ihren Tretrollen ihre Bahnen. Kurz gesagt es war ein ganz normaler Sommertag in Tokio.
 

Fünf junge Leute standen im Kreis und unterhielten sich, immer ein Auge auf den kleinen Jungen, der fröhlich mit seinem Ball spielte.
 

Eine junge Frau stellte ihren Fotografenkoffer ab und holte den Faltreflektor heraus. Kurz überprüfte sie, wie sie diesen richtig aufstellen musste.

Als ein junger Mann sie fragte, ob er ihr helfen konnte schüttelte sie nur ihren Kopf.

„TK, du solltest Kari alleine lassen. Sie lässt keinen an ihre Ausrüstung ran. Das ist so ein Fotografentick“, rief Sora ihm entgegen.

Hikari musste bei den Worten ihrer Freundin lächeln. „Genau, du lässt ja auch keinen an deine Designentwürfe.“ War die kurze Antwort von Hikari.

„Stimmt auffallend“, lachte die Rothaarige.
 

„Das Ding sieht aber schwer aus“, rechtfertigte Takeru sich.

„Takeru, dieses Ding ist ein Reflektor. Damit wird das Sonnenlicht auf das Fotomotiv reflektiert. Außerdem ist dieser nicht schwer. Der Reflektor gehört zu meiner Außenausrüstung und somit bedeutend leichter, als die die im Fotostudio stehen. Jetzt lasse mich meine Arbeit machen.“

Takeru erkannte, dass die junge Frau vor ihm gerade die Fotografin war und nicht seine Freundin.

Auf eine berufliche Diskussion hatte er keine Lust. Diese wurde schnell anstrengend, da beide Sturköpfe waren, was ihre Arbeit betraf. Daher konnten ihre beruflichen Gespräche ziemlich hitzig enden.

„Okay, ich lasse dich in Ruhe, Hikari.“

Kurz blickte die Braunhaarige zu ihrem Freund. Er grinste sie schelmisch an. „Wie ich sehen kann, hast du mich verstanden.“ Schnell warf sie ihm einen Luft Kuss zu.
 

Yamato sah seine Schwester an. Endlich konnte sich wieder lachen. Auch ihn ließ die Situation nicht kalt, dass Louisa unglücklich verliebt war. Trotzdem war er Iori dankbar, dass er seine Schwester nicht ausnutzte. Im Allgemeinen passte es ihm nicht, dass die junge Frau erwachsen wurde. Kaum hatte er sich richtig kennengelernt musste er erkennen, dass Louisa kein kleines Mädchen mehr war.

Wieder spürte er ein Stich in seinem Herzen, dass er viel im Leben von seinen Geschwistern verpasst hatte. Daher war er Hikari dankbar, dass sie auf die Idee mit den Fotos kam.
 

„Kari, wie weit bist du?“, rief der Sänger der Braunhaarigen zu.

„Ich brauche noch einen Moment.“
 

„Wo sind wir eigentlich, Matt?“ Louisa hatte sich an ihren Bruder gewandt.

„Wir sind im Westen vom Shiba Park. Dieser Park ist einer der ältesten Parkanlagen in Minato. Hinter diesem Wald steht der Tokyo Tower wie du sehen kannst." Er zeigte auf die Spitzes des Turmes. "Dieser Teil vom Shiba Park heißt Herbstlaub Tal. So wie es aussieht möchte Kari die Fotos bei dem Wasserfall machen.“
 

Takeru musste an sein Gespräch mit Hikari denken, als sie ihm damals hinterhergelaufen war. Als er Hals über Kopf Yamatos Wohnung verlassen hatte. Er deutete auf einen Grashügel, als er mit seiner Schwester sprach. „Dies ist eine alte Tempelanlage. Dort steht der Grabstein von dem Kartographen Taniki-“
 

„Tadataka“, kam es gleichzeitig von Sora, Yamato und Hikari.
 

„Du lernst es nicht, Keru.“ Hikari musste lachen. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Sie sich noch an das Gespräch erinnern, Takaishi“, zog sie ihren Freund auf.

„Ich habe Ihnen zugehört, Yagami.“

„Anscheint nicht richtig, da Sie immer noch Taniki sagen.“

„Was die Französische Revolution betrifft sagst auch immer noch Louis keine Ahnung der wievielte.“

„Stimmt, also lassen wir-“
 

„Es war Louis XVI“, kam es von Louisa wie aus der Pistole geschossen. „Ist das der Kartographen der die erste Landkarte von Japan gemacht hat?“

Erstaunt sah Yamato seine Schwester an. „So ist es nicht ganz richtig. Er hat die erste vollständige Landkarte von Japan erstellt. Woher weißt du das eigentlich?“
 

Verlegen schaute Louisa zur Seite. „Nachdem feststand, das Takeru nach Japan zieht habe ich mich ein bisschen in die Geschichte des Landes eingelesen. Ich habe bei der Meiji Zeit, also den Kaiserreichen, angefangen. Den japanischen Imperialismus habe ich nicht ganz verstanden. Im zweiten Weltkrieg hatte Japan eine zentrale Rolle im Pazifikkrieg. Das Land hatte die Herrschaft über die Philippinen, Neuguinea und Birma. Ich glaube einige Inselgruppen von Indonesien gehörten auch dazu. Bei der Schlacht um Midway verloren die Japaner den Großteil ihrer Flugzeugträger, somit wurde die Wende im Pazifikkrieg eingeläutet. Außerdem wurde die Schlacht bei Guadalcanal auch verloren. Japan weigerte sich nach den Angriffen um Okinawa und Iwojima die bedingungslose Kapitulation zu unterschreiben. Kurze Zeit später waren die Atomangriffe auf Hiroshima und Nagasaki, woraufhin Japan gezwungen war die Kapitulation zu unterschreiben. 1990 begann unter dem Tenno Akihito die Heisei-Zeit. Diese wurde Anfang des Jahres durch die Abdankung des Tennos Akihito durch die Reiwa-Zeit abgelöst. Der neue Tenno heißt Naruhito.“
 

Erstaunt sahen Yamato und Sora sie an.

„Habe etwas falsches gesagt?“, kam es unsicher von der Blondine.

„Nein, es ist nur erstaunlich, dass du mehr über die Geschichte Japans weißt, wie manch Einheimischer.“ Yamato sah seine Schwester stolz an.

„Geschichte ist ein Hobby von mir.“

„Ich habe dir doch mal gesagt, dass Louisa ein wandelndes Geschichtsbuch ist.“ Takeru musste lachen.

„Ich dachte das trifft auf die europäische Geschichte zu“, rechtfertigte sich der ältere Blonde.

„Du solltest unseren Krümel nicht unterschätzen. Frag sie doch wann der Nationalfeiertag in Japan ist.“

„TK, das ist gemein“, warf Sora ein.

„Du bist hinterhältig Großer.“ Louisa blickte Takeru amüsiert an.

„Das bin ich nicht. Ich kenne dich nur sehr gut, Krümel. Na los sage die Antwort. An deinen Augen kann ich sehen, dass du diese weißt.“

„Es ist immer der Geburtstag des amtierenden Tennos.“

„Falls Haru irgendwann mal Probleme in Geschichte bekommt, weiß ich an wenn er sich wenden kann“, kam es erstaunt von Yamato.
 

„So Leute, wir können anfangen, sonst sind die Lichtverhältnisse nicht mehr perfekt“, rief Hikari der Gruppe zu.
 

Hikari war voll in ihrem Element. Sie scheuchte die Geschwister von einer Pose in die nächste. Mal saßen Yamato, Takeru und Louisa auf dem Rasen, dann wurden Bilder im Stehen aufgenommen und so ging es immer weiter. Irgendwann holten sie noch Sora und Haru, den Sohn des Ehepaares Ishida dazu.
 

Hikari hatte gerade ihr Objektiv gewechselt, als sie sah, wie Louisa sich von hinten an ihre Brüder ran schlich. Yamato und Takeru waren so in ihrem Gespräch vertieft, dass sie den ‚Angriff‘ ihrer Schwester nicht mit bekamen. Erst als die Blondine ihre Arme um die Beiden legte sahen diese erstaunt zu ihrer Schwester. Der Gesichtsausdruck der Männer war Gold wert. Das Lachen von Louisa schallte durch den Park. „Ich hab euch zwei lieb.“ Sie drückte erst Yamato und dann Takeru einen Kuss auf die Wange. Schnell schoss Hikari eine Fotostrecke.
 

„Isa, das hast du perfekt gemacht“, lobte die Fotografin, als sie sich die Aufnahme auf ihrer Kamera betrachtete.
 

„Ich freue mich, dass ich mal wieder den Lachen hören kann, Schwesterchen.“ Yamato hatte sich Louisa zugewandt und sie fest in seine Arme gezogen. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf ihren Scheitel.

„Und ich freue mich, dass du dem ganzen zugestimmt hast, Brüderchen.“

„Warum denn nicht?“

„Ich kann mir vorstellen, dass du dich privat nicht gerne fotografieren lässt. Immerhin bringt dein Job es mit sich ständig vor der Kamera steht.“

Ihr Bruder sah kurz zur Hikari, bevor er Louisa in die Augen sah. „Ich verrate dir ein gut behütetes Geheimnis von mir: Es kommt immer darauf an, wer hinter der Kamera steht. Kari macht es mir einfach, wenn sie mich fotografiert. Sie weiß immer was sie will und wie sie es umsetzten kann. Das können nur wenig Fotografen.“
 

Takeru sah sich seine Geschwister an. Sein Herz wurde mit einer Wärme erfüllt. Zum einen, weil seine Schwester endlich wieder glücklich war. Zum anderen, dass sich Yamato und Louisa sehr gut verstanden. Der Ältere wirkte zwar auf Außenstehende oft gefühlskalt, aber alle Menschen, die Yamato näher kannten wussten, dass dies nicht der Fall war.
 

„Leute, wir sind fertig. Falls ihr Lust habt könnt ihr euch schon einige Fotos auf der Kamera anschauen.“
 

Schnell waren die Geschwister bei Hikari und begutachteten ihr Werk. Während Sora ihren Sohn wieder einfing. Da dieser gerade zum Wasser laufen wollte.
 

„Seid bitte vorsichtig mit der Kamera. Diese benutze ich immer für meine Aufträge.“ Nach diesen Worten wandte sich die Braunhaarige ihrem Equipment zu um diese in den Fotografenkoffer zu verstauen.
 

„Wann hast du dieses Bild aufgenommen?“, fragte Louisa.

„Als du nicht hingeschaut hast“, kam es gedankenverloren von Hikari.

„Das ist ein Vorteil, wenn man Kari als Fotografin bucht. Meistens bekommt man es gar nicht mit, wenn sie Fotos erstellt. So geht es mir bei beruflichen Fototerminen mit ihr immer", erklärte Yamato seiner Schwester.

„Daher gehört sie auch zu den besten Fotografen, die die Ishida Group hat“, warf Takeru stolz ein.
 

„Leute ich kann euch hören. Außerdem wusstet ihr schon vorher, dass ich das gerne gemacht habe. Das Geheimnis eines guten Fotos ist, das der Fotograf sich in die Personen und die Umgebung hineinversetzten kann die er gerade fotografiert. Das ist alles.“

Takeru ging auf seine Freundin zu und nahm sie in seine Arme. „Du machst so gute Fotos, weil du mit deinem Herzen siehst.“ Danach gab er ihr einen sanften Kuss.

„Du bist ein Schleimer.“

„Nein, ich sage nur die Wahrheit.“
 

Gemeinsam gingen die jungen Leute dem Ausgang des Shiba Parks entgegen. „Ihr könnt euch überlegen, welche Bilder ihr haben wollt. Wir könnten, wenn die Auswahl der Bilder steht, ein Fotobuch machen, wenn ihr es möchtet. Ihr müsst mir nur Bescheid sagen.“

Takeru zog seine Freundin in seine Arme. „Danke“, flüsterte er in ihr Ohr.

„Wofür?“

„Kurz gesagt für alles.“

„Gerne. Ich muss mich auch bei dir bedanken.“

Der Blonde zog fragend seine Augenbraue hoch.

Hikari musste lachen bevor sie antwortete: „Für alles.“
 

Sie löste sich von ihrem Freund, als sie Soras Stimme hörte: „Kari möchtest du gleich mit zu mir kommen? Dann könnten wir eine Kleideranprobe für das Kleid, welches du auf der Betriebsfeier tragen möchtest, machen.“

„Keru und ich bringen nur meine Ausrüstung nach Hause, dann kommen wir zu euch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SuperCraig
2019-11-08T00:30:03+00:00 08.11.2019 01:30
Also, die kleine Geschichtsstunde war fein. Das hätte ich alles gewusst, nicht so detailreich, aber immerhin. Den Nationalfeiertag auch! :D

Irgendwie sind sie alle schon süß. Louisa am Meisten, aber auch die anderen. Ich bewundere immer ein wenig, wie du mit so trivialen Sachen wie Fotos so viel Stimmung erzeugst. Die ganze Handlung des Kapitels dreht sich darum, und trotzdem sind sie nicht übermäßiger Bestandteil.

Auch dieser kleine Konnex zu Cody, der die ganze Szenerie begleitet, aber nicht überschattet. 👌 Sehr schön.

Ich empfand auch dieses Kapitel als toll. Hatte seinen eigenen Charme.

LG
SuperCraig
Antwort von: abgemeldet
09.11.2019 22:58
Danke, für deine lieben Worte und ich lese mit Begeisterung, dass du den Hintergrund des Kapitels erkannt hast. :)

Ja, die Geschichte von Japan ist schon recht interessant.

Ich finde es sehr schöne, das du gerade Louisa in dein Herz geschlossen hast - da sie ein OC ist.

LiebeGrüße und ein schönen Sonntag
Von:  Tasha88
2019-10-27T20:26:27+00:00 27.10.2019 21:26
Hallo Glitzersteinchen,

Auch das war wieder ein schönes Kapitel. Ich mag die Kapitel, die nicht voller Drama und Tränen sind sehr gerne, stelle ich bei dir immer wieder fest.
Es sind einfach Kapitel, wo man sich nicht reinsteigern muss ;p, also gut für den Kreislauf :D..

Mein kleinster Mann brüllt, ich muss mal schauen gehen ;)

Ganz liebe Grüße <3
Antwort von: abgemeldet
09.11.2019 22:46
HalliHallo :)

Ich danke dir, für deine lieben Worte. :)
Du hast Recht, zwischen durch braucht man ein paar Kapitel wo man das Drama vorher verdauen kann. ;)
Mal schauen, wie lange dieser Zustand anhält. *unschuldig guck*

Da dann flitz zu deinem Engel :) Ich hoffe, ihr habt ein schon aneinander gewöhnt und es ist ein neues Familienleben entstanden. ;)

Ganz liebe Grüße :)


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