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Arkham War

von
Koautor:  Shizuku_Himemiya

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Eingedrungen in der Festung (Shego)

Shego
 

Ich kann kaum glauben, was ich vor mir sehe. Boa bewegt sich so schnell, dass sie schier an zwei Orten gleichzeitig ist. Direkt neben mir, mich im Arm haltend und gleichzeitig Two Face und seine Männer zerstören. Diese Frau ist wirklich unglaublich. Sie ist stark und für die Personen, die sie liebt erweckt so ein starker Instinkt, um diese Personen zu retten. Mein Herz schlägt schneller und ich spüre ein warmes Kribbeln in meinem Körper, als mir klar wird, dass Boa ähnliche Gefühle für mich entwickelt hat, wie sie für Robin hat. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, als mir klar wird, dass ich von ihr geliebt werde. Ein schönes Gefühl und gleichzeitig unbekannt und befremdlich.

Mein Blick fällt auf die schöne Schwarzhaarige und ich wünschte, dass ich noch einen kurzen Moment länger bei ihr bleiben könnte, von ihrem Anblick gefangen werden würde. Doch die Realität hat uns schneller wieder, als mir liebt ist. Als der neue Batman uns antreibt, dass wir weiter in das Innere des Gebäudes müssen, weil er das Gefühl hat, dass unsere Mission bald abgeschlossen ist.

Boa schenkt mir ein liebevolles Lächeln, voller Wärme, ehe sie – ungewollt -mich loslässt und der Gruppe folgt. Einen kurzen Moment schaue ich der Schwarzhaarigen hinterher, ehe ich mich ebenfalls der Gruppe anschließe, dazu entschlossen diesen Wahnsinn ein Ende zu bereiten.

Womit ich nicht gerechnet habe ist, mit dem höllischen Schmerz, der von meiner Schulter ausgeht, als ich einen Schritt nach vorne mache. Für einen kurzen Moment bleibe ich stehen und beiße die Zähne aufeinander, um nicht zu schreien. Das Adrenalin und die Liebesgefühle zu Boa haben verhindert, dass ich den Schmerz der Kugel, die ich für Boa gefangen habe, spüre. Nun kommt, dieser, wie eine Flutwelle auf mich zu. Unerwartet und stark. Unbewusst drücke ich meine Nägel in meinen Handflächen, was von meinen Handschuhen etwas gedämpft wird. Ich beiße auf meine Unterlippe, um keinen Laut von mir zu geben und, um den Schmerz zu verteilen. Schweiß bildet sich auf meiner Stirn von der Anstrengung. Entschlossen fällt mein Blick auf die Gruppe, die mittlerweile schon weiter voran gelaufen sind. Wieder beiße ich diese Zähne aufeinander und beginne ebenfalls einen Schritt nach den anderen nach vorne zu gehen. Zuerst langsam und dann immer schneller. So eine kleine Schusswunde kann mir gar nichts! Ich habe schon schlimmeres miterlebt, wenn Drakkens Labor zum X-ten Mal in die Luft geflogen ist.

Ich bin etwas von meiner Geschwindigkeit überrascht, als ich die Gruppe wieder erreicht habe. Meine Welt dreht sich leicht vor mir.

„Alles in Ordnung?“, besorgt schaut Boa mich mit großen blauen Augen an.

Ich nicke leicht. Meine Atmung geht schwer, als wir weiterlaufen. Ich weiß, dass Boa weder mir glaubt, noch die Sorgen verschwinden, doch kann ich nicht mehr dazu sagen.

Als der neue Batman die nächste Tür aufstößt befinden wir uns in einer riesen großen Halle. Wir befinden uns in einem riesen großen Kreis, während um uns herum Wände hochgezogen wurde. Auf einer dieser steht der Joker, welcher mit einem breiten Grinsen auf uns runter schaut. „Willkommen in meiner großen Arena des Schmerzes“, lacht er hämisch auf.

Natürlich hat der Clown schon auf uns gewartet und wir sind ihm direkt in die Falle gelaufen. Wütend schaue ich ihn an. Ich bin enttäuscht von mir, dass ich sowas nicht vorher erahnt hatte. Zu offensichtlich, genau wie Drakken damals. Und nun sind wir, genau wie Kim immer und immer in eine seiner Fallen gelaufen. Es nervt mich, dass das passiert ist, wo ich doch so oft etwas ähnlich miterlebt habe.

„Unsere heutigen Opfer …“, wie ein Showdarsteller verbeugt er sich. Mit einem fiesen Grinsen hebt er seinen Kopf, schaut uns an. „ihr.“ Jeder von uns kann spüren, wie die Arena anfängt zu erzittern. Ich sehe, wie die anderen verwirrt sich umschauen, um den Grund ausfindig zu machen. Ich weiß nicht warum, doch ein Instinkt tief in mir schreit, dass ich Boa beschützen muss, dass sie in Gefahr ist. Augenblicklich stoße ich die Schwarzhaarige zur Seite. Genau passend, wie sich herausstellt. Die Zeit vergeht, wie in Zeitlupe, als ich Boa zur Seite stoße, sie sich im Fall verwirrt zu mich umdreht und ich mich gleichzeitig Richtung Clown umdrehe und die Arme schützend vor mein Gesicht halte. Er bewegt sich schnell, obwohl er groß und schwer füßig ist. Gerade noch habe ich ihn aus den Schattenspringen sehen, im nächsten Moment steht er direkt vor mir und schlägt mir ins Gesicht, zum Glück habe ich meine Arme davor. Ich spüre, wie mein Körper Meter weit durch den Raum fliegt und in der nächsten Wand zum Stehen kommt.

Ich höre, wie Boa meinen Namen ruft.

Alle Knochen schmerzen mich. Dieser Art von Schmerz ist komplett anders, als ich sonst gefühlt habe. Zwar habe ich immer einiges durchgemacht und mein Körper ist Wunden gewohnt, doch dies ist so komplett anders. Es ist als wolle mein Körper schreien, alles in mir scheint zu zerrbrechen. Ich spüre, wie eine warme Flüssigkeit aufsteigt, sodass ich Blut ausspucken muss.

Und doch, obwohl ich das Gefühl habe, dass mein Körper nach einem weiteren Schlag zu Versagen droht, fühle ich mich so lebendig, wie lange nicht mehr.

Ich höre, abermals Boa nach mir Rufen. Sie ist der Grund dafür, dass ich wieder aufstehen kann, dass ich noch weiterkämpfe. Ich möchte sie nicht verlieren. Sie soll nicht noch einen Verlust erleiden, wie mit Robin. Nochmal möchte ich sie nicht traurig sehen.

Wütend und entschlossen schaue ich das gigantische Krokodil vor mir an, dass dennoch irgendwo menschlich sein wird. Oder hat er alles Menschliche abgelegt?

Einen Blutstropfen spucke ich wieder auf den Boden, kurz bevor ich mein grünes Plasma aktiviere und schnellen Schrittes auf ihn zu bewege. Der Kampf ist so komplett anders, als die gegen Kim Possible. Immer wieder schlage ich mit meinen Fäusten auf ihn ein, tritt ihn ins Gesicht und in die Rippe. Er probiert mich festzuhalten, doch bin ich schneller als er. Das Adrenalin und die Liebe zu Boa treiben mich an, immer schneller und stärker zuzuschlagen. Ich mache mir keine Gedanken über die Konsequenzen, auch wenn ich mir sicher bin, dass es welche geben wird. Immer wieder und immer stärker werden meine Schläge, meine Tritte. Ich werde immer besessener von den Gedanken gegen ihn zu gewinnen.

Ich spüre, wie das Blut sich in meinen Mund sammelt. Zwischendurch spucke ich es auch, doch lasse ich mich nicht davon verunsichern. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis ich seine Panzerung durchbrochen habe. Meine Fäuste sind unter dem Plasma blutig geschlagen, doch werde ich nicht aufgeben. Ich verdresche ihn weiter, schlage sein Gesicht grün und blau. Mittlerweile wird er immer schwächer, wehrt sich kaum noch, bis er zusammensackt und leblosliegen bliebt.

Erst, als der Kampf vorbei ist und ich mich einen Moment ausruhen kann, spüre ich die Erschöpfung und die Schmerzen. Wie eine Flutwelle bricht alles auf mich herein. Ich sehe Boa, wie sie mich mit großen Augen anschaut. Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen, als mir mit einem Mal schwarz vor Augen wird und meine Beine ihren Dienst versagen.



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