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Arkham War

von
Koautor:  Shizuku_Himemiya

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Ein neues Heim (Shego & Shion Sonozaki)

Shego
 

Ich kann nur mit Staunen daneben stehen und sehen, wie die Schwarzhaarige in ihrer ganzen Trauer die Feinde tötet. Keiner von uns ist fähig sich zu rühren. Erst als sie zu Boden geht und um ihre Geliebte Robin weint, kommt wieder Regung in unsere Körper.

Der Mann im Fledermausanzug geht auf die Schwarzhaarige zu. „Komm wir sollten gehen“, sagt er sanft und hilft ihr dabei aufzustehen. Ich sehe wie wacklig ihre Beine sind, trotzdem bringt er sie zu einem großen schwarzen Auto, das offensichtlich von ihm gebaut wurde. Er schafft es die Schwarzhaarige darein zu bringen. Nur leise höre ich ihn sagen: „Passe auf deinem Kopf auf.“ Dann wird die Tür geschlossen, während er sich noch kurz an unsere kleine Gruppe widmet. „Wir sollten für heute aufhören. Es wurde schon genügend Blut vergossen für einen Abend. Lasst uns nach Hause gehen.“ An mich gewandt fügt er noch hinzu: „Du kannst dich uns gerne anschließen.“ Dann steigt er ebenfalls in den Wagen ein und fährt davon.

Mich ihnen anschließen? Gedankenverloren schaue ich gen den Himmel, während sich Schritte aus meiner Nähe entfernen. Es sieht so aus, als wären sie die Guten. Ich habe noch nie auf deren Seite gekämpft. Es macht keinen Spaß sich immer an die Regeln zu halten. Aber wo anders hin kann ich auch nicht. Ich bin wie ein streunender Hund, der kein zu Hause hat und auf der Straße wandelt. Sie bieten mir ein zu Hause an und ich muss nur noch in die Tür treten. Doch will ich das überhaupt?

Als ich mich umsehe, sehe ich nichts weiter, als Chaos und Zerstörung. So viel Vernichtung hat Drakken nie gebracht. Klar, ist auch mal ein Gebäude kaputt gegangen, doch nie waren die Straßen gepflastert mit Leichen und die Gassen mit Blut durchtränkt. Kim hat uns immer aufgehalten, bevor etwas Schlimmes passiert ist. Mal ganz davon abgesehen, dass Drakkens Pläne auch niemals richtig durchdacht waren.

Mir gefällt das Leben als Schurkin und sich nicht an Regeln halten zu müssen, doch dies hier. Die ganze Zerstörung und Leid der Menschen. Nein, das ist auch zu viel für mich.

Aber das ist nicht der Hauptgrund warum ich mich den anderen anschließen möchte, sondern diese Schwarzhaarige. Ihre starke Liebe gegenüber Robin hat jeder gespürt. Ein Gefühl, dass mir vollkommen fremd ist. Wenn ich an sie denke und ihr Gesicht vor meinem inneren Auge sehe, wird mein Herz schwer. Ich möchte, dass es ihr wieder besser geht, doch bezweifle ich, dass ich helfen kann. Gleichzeitig sehe ich auch Kim vor. Mit ihren wunderschönen roten Haaren, doch immer, wenn ich an sie denke, sehe ich auch die Schwarzhaarige. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fühle ich mich zu ihr mehr hingezogen. Kim ist meine Erzfeindin, die ich gerne küssen möchte, aber bei der Anderen fängt mein Körper an zu kribbeln und eine Hitze überkommt mich, wie ich es bei Kim noch nie gespürt habe.

„Du solltest mitkommen, um für sie da zu sein“, höre ich plötzlich die lieblichen Worte einer Frau hinter mir.

Als ich mich umdrehe sehe ich, dass Yomi und Harley die einzigen sind, welche noch hier stehen. „Ich sehe, wie viele Gedanken du dir machst. Du sorgst dich um Boa. Dann komm mit uns und sei für ihr da“, spricht die Schwertträgerin.

Boa … so ist also ihr Name. Bei dem Klang fühle ich, wie mein Körper kribbelt und diese Wärme wieder in mich hochsteigt.

Innerlich könnte ich mich selbst schlagen. „Jetzt reiße dich zusammen!“, weise ich mich selber an. Ich bin viel zu offensichtlich für die anderen, das muss ich ändern. Also setze ich wieder einen neutralen Gesichtsausdruck auf und nicke. „Ja, das wäre besser.“

Yomi dreht sich mit einem irren Lächeln zu mir um, bei dem mir ein Schauer über den Rücken läuft. „Du bist niedlich.“ Sie nimmt Harley an die Hand und dreht sich um. „Folge uns. Wir bringen dich zu deiner Geliebten.“

Jetzt bin ich vollkommen verwirrt. Was soll diese Anspielung und ihre fröhliche Stimmung? Ein Schauer läuft mir über den Rücken und mein Magen zieht sich zusammen. „Sie ist nicht meine Geliebte.“ Und trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich diese Worte ernst meine.

Yomis Kichern verrät mir, dass sie mir nicht glaubt.
 

Ich staune nicht schlecht, als wir an deren Hauptquartier ankommen. Das Haus ist so riesig, als wäre es ein Schloss.

„Guten Abend“, begrüßt mich ein sehr freundlicher Mann mit einer leichten Verbeugung. Seine grauen Haare hat er sorgfältig zur Seite gestrichen. Die Falten in seinem Gesicht deuten auf sein Alter hin und das er schon viel erlebt hat.

„Abend“, murre ich nur leise.

„Freut mich, dass Sie sich entschieden haben für uns zu kämpfen. Wenn Sie Fräulein Boa Hancock suchen. Sie kuriert sich in Ihrem Zimmer im ersten Stock, linke Seite aus.“

Ich nicke langsam. „Danke.“ Mit diesen Worten mache ich mich auf dem Weg in ihr Zimmer. Dabei staune ich über die Schätze, die sich in diesem Haus befinden. Bestimmt ist hier noch einiges Wertvolles versteckt, dass ich klauen kann. Wenn alles vorbei ist kann ich ein paar Waffen für Drakken mitgehen lassen. Er würde sich bestimmt freuen, auch wenn ich mir sicher bin, dass dieser Idiot damit nicht umgehen kann.

Vollkommen in Gedanken versunken laufe ich beinahe an Boas Tür vorbei. Wie in der Schule ist direkt daneben ein Namenschild angebracht, damit man weiß wo jeder sein Zimmer hat.

Vorsichtig betrete ich den Raum, probiere so leise wie mögliche zu sein. Boa liegt in ihrem Bett und schläft. Augenblicklich spüre ich die Röte in meinem Gesicht aufsteigen und drei Worte schießen mir durch den Kopf: „Wie ein Engel.“ Sie ist wunderschön, wie sie dort schläft und gleichzeitig fühle ich, wie mein Herz schwer wird.

Ich nehme mir einen Stuhl aus einer Ecke und warte darauf, dass Boa aufwachen wird. Leicht Lächle ich, als mir ein Gedanke kommt: Bestimmt ist Boa jetzt bei ihrer Geliebten Robin.
 

Shion Sonozaki
 

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wie ich es hier hin geschafft habe, aber ich sitze an einem Tisch und verschlinge ein belegte Brot nach dem anderen, wie ein Gestrandeter in der Wüste das Wasser. Auch diese Flüssigkeit kippe ich in mir rein, als wäre es das letzte, was ich zu Essen und Trinken bekommen werde.

Die ganze Zeit sitzt mir diese fremde Frau gegenüber und grinst mich breit und zufrieden an. Für den Moment ist es mir egal, wie lange sie mich noch beobachten möchte. Ich bin froh etwas zu Essen zu haben.

„Dir scheint es ja zu schmecken“, bemerkt sie. Ihr Lächeln sieht so unschuldig aus, doch bin ich mir sicher, dass sie einen hinterhältigen Gedanken hegt.

Langsam nicke ich. Mittlerweile geht es mir wieder besser, weshalb ich gleich zum Punkt komme: „Was möchtest du als Gegenleistung?“

Noch immer lächelt sie mich so unschuldig an. „Nur eine Kleinigkeit.“ Elegant steht sie auf und geht um den Tisch, um zu mir zu gelangen.

Ich bin unfähig mich zu bewegen, bin viel zu gefesselt von ihrem Aussehen und ihren Bewegungen. Plötzlich bleibt sie vor mir stehen, nimmt mein Gesicht in ihren beiden Händen und schaut mir ganz tief in die Augen. „Genau diesen Blick. Deine Verzweiflung. Ich will sie verbreiten. Sie soll hier überall zu spüren sein. Hilfe mir dabei die Verzweiflung zu verbreiten.“

Ich spüre, wie mein Körper anfängt zu zittern und die Angst mich überkommt. Etwas in mir möchte fliehen, doch ist mein Körper unfähig sich zu bewegen.

Ihre blauen Augen starren mich voller Lust und Verlangen an. Sie ziehen mich regelrecht in ihren Bann, hypnotisieren mich. Ich habe das Gefühl, dass ich ihr nichts abschlagen kann, als wäre ich zu ihrer Puppe geworden. „J…ja“, hauche ich langsam und etwas Trübes legt sich auf mein Gesicht. Wenn Satoshi nicht mehr da ist, ist es mir egal, was aus dieser Welt wird. Wenn sie möchte, dass ich ihr helfe, dann soll es so sein.



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