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Die Letzten ihrer Art

von

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Kadaj kam nur langsam wieder am Ufer zu Atem, blickte Reno lächelnd an und besah sich dessen Knie. "Du blutest!", stellte er fest und tastete vorsichtig nach dem Bein.
 

"Wird nur ein Kratzer sein…" Der Rothaarige zuckte zurück, als die schmalen Finger des Nekos in die Nähe der Wunde kamen. "Autsch." Für einen Kratzer tat es dann doch etwas zu weh, das musste vom Sturz auf den Kies stammen.
 

"Von wegen, ein Kratzer, der muss behandelt werden, und zwar sofort", wies Kadaj den Menschen zurecht und bat ihn sich zu setzen.
 

Brav gehorchte dieser, biss sich aber kurz auf die Lippe. "Das brennt nur wie verrückt, das ist sicher nicht so schlimm…" Er wollte nicht, dass man sich darum Sorgen machte. Unannehmlichkeiten wollte er Kadaj, Vincent und Sephiroth nicht zumuten.
 

Kadaj schüttelte den Kopf und seufzte leicht. "Das brennt, weil es offen ist und es verbunden werden muss", erklärte er und riss ein wenig von seinem Shirt entzwei, um es um das Knie zu binden.
 

"Moment! Geht das nicht anders? Du musst doch nicht dein Shirt deswegen kaputtmachen!" Der junge Mensch wedelte mit den Händen in der Luft, aber es war zu spät und Kadaj verband schon damit sein Knie. Wäre ich Idiot nur mal nicht hingeflogen, schalte er sich und seine Unachtsamkeit wegen der Wurzel.
 

Kadaj verstand die Aufregung nicht wirklich und blickte Reno aus großen Augen an. "Was denn, ist doch nur nen Shirt", zuckte er mit den Schultern und lächelte.
 

"Aber es ist dein Shirt und es ist schade drum…" Knallrot wurde sein Gesicht, kaum, dass er dieses Lächeln sah. Das ist ja total niedlich, fuhr es ihm durch den Kopf und schnell schaute Reno auf sein Knie.
 

Kadaj verstand nun wirklich nicht diese Aufregung und schüttelte erneut seinen Kopf. "Etwas anderes hatte ich zum Verbinden nicht. Ist doch außerdem nicht weiter tragisch", schmunzelte er, als er die Röte Renos erkannte.
 

Widerstand war zwecklos, das merkte er, also betrachtete er weiter den improvisierten Verband. "Der ist wirklich gut, gibt es nichts dran zu mäkeln… danke." Das Schmunzeln ließ er unkommentiert, befürchtete sonst, noch mehr zu erröten.
 

"Ist doch nur ein Verband, nichts weiter." Sachte wuschelte Kadaj Reno durch die Haare und erhob sich schließlich von seinem Platz.
 

Die schmalen Finger, die durch sein noch nasses Haar glitten, fühlten sich schön warm an. Ein Lächeln huschte über seine Züge und verharrte dort. Langsam bekrabbelte sich der Junge, rappelte sich auf und leicht hinkend tappte er zu seinen Sachen, prüfte sie nochmal.
 

Kadaj sah Reno kurz hinterher und schritt auf ihn zu. "Kommst du nachher zurecht oder soll ich dich stützen?", fragte er leise und sprach das eben gesehene Hinken an.
 

"Das wird schon gehen, denke ich. Aber trotzdem, lieben dank." Er rechnete damit, dass es schnell wieder besser werden würde. Dass der junge Neko sich sorgte, ehrte ihn.
 

"Okay, sonst hätte dich mein Papa stützen können." Es war ja auch nur gut gemeint, nicht, dass Reno hinterher gar nicht mehr laufen konnte.
 

"Das geht wirklich schon. Keine Umstände, bitte." So locker wie es zuerst anmutete, empfand Reno es nicht. Der silberne Erwachsene hatte vorhin noch Spiellaune gehabt, doch konnte das doch sicher auch noch umschlagen. Nein, er wollte es alleine versuchen und um das später besser zu können, setzte er sich auf einen großen Stein, der nahe bei seinen Sachen lag.
 

"Wie du meinst", zuckte Kadaj schließlich mit den Schultern, drehte sich um und setzte sich wieder auf sein Handtuch.
 

Er nickte nur stumm und blieb gemütlich da sitzen. Ab und zu wanderte sein Blick hinüber zum Elternpaar. Dieses saß noch aneinander gekuschelt da, genoss das warme Sonnenlicht und die Nähe zueinander. Dann wanderte der Blick zu Kadaj, der ausgestreckt und bequem auf dem Handtuch verweilte. Eigentlich eine nette Familie. Anders zwar, aber doch ganz schön.
 

Kadaj wackelte mit den Ohren, versuchte ein Insekt zu vertreiben und schlug ab und zu mit dem Schweif nach der lästigen Fliege.
 

"Wirklich eine große Katze… eine echt tolle Katze…" Reno bemerkte gar nicht, dass er es vor sich hinmurmelte. Der Blick blieb noch einige Minuten an ihm haften, bevor er wieder zum See wanderte. Leise seufzend schaute der junge Mann nun über das Wasser, blinzelte ab und zu und dachte nicht eine Sekunde an daheim.
 

"Katze ... wo denn?", hob Kadaj den Kopf und blickte sich fragend nach dieser um. Er sah nur keine und blickte murrend zu Reno. "Lügner, hier ist gar keine Katze!"
 

"Wie?" Aus seinen Gedanken geholt schaute der Rothaarige den Neko an. "Ach so! Nein, so meinte ich das nicht. Du hast eben sehr wie eine große Katze ausgesehen. Ich hab nicht gelogen…" Ein bisschen verteidigte er sich. Lügen tat er nur selten und das auch nicht unbedingt immer gern.
 

Kadaj blinzelte noch einmal verwirrt, dann aber grinste er und schwang freudig mit dem Schweif. "Ach du meintest mich", kicherte er leise und wurde leicht verlegen.
 

"Ja, ich hatte dich gemeint", gab er nochmal leise zu, wusste aber wohl, dass er für Kadaj hörbar war. Er hoffte nur, dass ihn die anderen beiden nicht mitbekamen.
 

"Nun ich war ja auch mal eine Katze, aber da war ich noch ganz klein", gab Kadaj zu und wackelte frech mit den Ohren.
 

"Das muss ja ein irre niedlicher Anblick gewesen sein, wenn ich so an die Katzen denke, die ich bisher gesehen habe… die waren wirklich schön." Hin und wieder spitzte Reno zu dem Anderen hinüber, schaute, ob sie noch so schön friedlich zusammen saßen.
 

Kadaj schmunzelte und nickte. "Ich war ganz klein. Nekos kommen nämlich als Katze zur Welt und entwickeln sich dann langsam", erklärte er Reno, auch wenn dieser vielleicht nicht durchsteigen würde.
 

"Wirklich? Ich kann mir das mit dem Entwickeln nicht richtig vorstellen, ist doch ein großer Schritt. Babys wachsen bei uns und verändern sich nicht komplett." Er hatte keine Ahnung, wie er das erklären sollte. So richtig viel Ahnung hatte er davon nicht und ein Baby oder Kinderfoto besaß er nicht. Nur ein Gruppenfoto mit sich und seinen Kollegen und einmal mit Freunden, aber das war es dann auch schon wieder.
 

"Wir Nekos bleiben nur etwa sechs Wochen eine Katze, dann sind wir in Kleinkind von einem halben Jahr und ab da geht es sehr schnell ... ehe du dich versiehst, bist du ein Teenager", schmunzelte Kadaj, bürstete dabei seinen Schweif und fischte etwas Dreck aus ihm heraus.
 

"So schnell? Bei uns dauert das Jahre!" Weit aufgerissene und erstaunte grüne Augen schauten Kadaj nun an. So rasend schnell sollte das gehen? Unglaublich, das würde ja bedeuten, er ist jünger als ich und das nicht nur nach augenscheinlichem Alter! Der Verstand des jungen Menschen schien auszusetzen, ein kleines bisschen wurde er auch neidisch. So schnell Teenager sein, das hätte ihm auch gefallen.
 

"In Jahren gerechnet, wäre ich noch nicht mal ein Jahr alt", nickte Kadaj und grinste bei dem verwirrten Gesicht. "Aber ich bin auch kein Mensch, sondern ein Neko und diese entwickeln sich rasch, um eben zu überleben."
 

"Dagegen bin ich mit meinen annähernd 19 Jahren ja steinalt!", entfuhr es ihm. Mit dieser Antwort hatte der Rote niemals gerechnet. Mit einem Mal kam er sich auch wirklich steinalt vor und eine weitere Frage begann in seinem Hirn Gestalt anzunehmen. Wie alt mochten dann Vincent und Sephiroth in Wirklichkeit sein? Sie sahen ja auch noch jung aus, aber eben sehr erwachsen.
 

"Dann bist du ja fast genauso alt wie meine Mama. Die ist nämlich auch erst 21 und nicht alt", knuffte er Reno etwas beleidigt in die Seite. Frechheit sich als alt zu schimpfen. So konnte auch nur ein Mensch denken.
 

Okay, jetzt wusste er, wie alt Vincent war. Schätzungsweise müsste Sephiroth etwa ebenso alt sein. Durch das Knuffen zuckte Reno heftig zusammen. "Tut mir leid, ich war jetzt in den Vergleich getreten. Wenn man weiß, wie alt du in Jahren bist, und dann mich so anschaut…" Sein Kopf begann zu pochen. So viel hatte er erfahren, das musste erst einmal sacken.
 

Kadaj kicherte und rutschte näher zu Reno. "Ich bin zwar erst ein knappes Jahr alt, dennoch bin ich schon groß und kann alles, was ich zum Leben brauche. Wie ist das denn bei euch?", wollte er wissen und schaute ihn mit neugierig-grünen Augen an.
 

"Mit einem Jahr ist man bei uns noch quasi Baby, geht erst mal in das Kleinkindalter über. So ein kleines Kind kann bei uns gar nicht für sich selbst sorgen, ist auf seine Eltern angewiesen und das ziemlich lange. Kinder müssen schrittweise über längere Zeit alles lernen. Na ja, und manchmal muss es auch von heute auf morgen gehen." Soweit er es konnte, erklärte der Wuschelkopf dem hellen Neko wie Kinder bei den Menschen aufwuchsen, erzählte von Kindergärten, schulen und wie sie lernten.
 

Gespannt hörte Kadaj zu, fragte sich, was eine Schule war, was ein Kindergarten und zu was man lernen musste. "Für was soll das alles gut sein, reicht nicht das, was euch die Eltern lernen?", wollte er von Reno wissen.
 

"Leider nein. Es wird viel mehr verlangt, weil man einen Beruf haben will und auch muss, weil man sonst nicht in einer Stadt leben kann. Ein Beruf ist halt eine bestimmte Arbeit, die man nur dann machen kann, wenn man alles gelernt hat. Es ist etwas kompliziert, ich weiß." Dieser erklärte und beantwortete gern alles und stellte auch dabei fest, dass sein Nebenmann sehr klug war. Denn der Andere verstand die Erklärungen sofort. Er selber hätte ein bisschen gebraucht, an Kadajs's Stelle, weil er versuchen würde, sich alles noch bildhafter vorzustellen.
 

"Also müsst ihr für euer Essen arbeiten, hab ich das richtig verstanden?", entgegnete Kadaj ernsthaft und runzelte nur wenig die Stirn. Er musste nur raus, einen Hasen jagen und schon hatten seine Eltern und er ein gutes essen auf dem Tisch.
 

"Zum Teil richtig, wir arbeiten, um Geld zu bekommen, womit wir dann unser Essen bezahlen können. Aber vom Prinzip her ist das richtig. Ich gehe auch arbeiten, um mein tägliches Essen kaufen zu können." Nickend bestätigte der Junge Kadaj, erklärte auch, dass es teilweise sehr harte Arbeiten waren.
 

Freudig wackelte Kadaj erneut mit den Ohren und war ganz aufgeregt. "Als was arbeitest du? Bist du ein Ritter, ein Held oder so was?"
 

"Ein Held oder Ritter bin ich nicht. Nein, so was Edles beileibe nicht. Meine Aufgabe ist es, Informationen zu sammeln und wenn es nötig wird, muss ich auch kämpfen. Man nennt die Gruppe, in der ich arbeite auch Turks." Ein bisschen war der Stolz auf seine Arbeit erkennbar, auch wenn es oft schmutzig war, es war sein Job und er liebte ihn trotz allem.
 

Wie schade, schoss es Kadaj durch den Kopf und doch hörte, lauschte er neugierig den Worten. Turk also, was auch immer das jetzt war. "Klingt lustig und was genau macht ein Turk?"
 

"Wir sammeln Informationen, beschatten, eskortieren oder bewachen Leute, schalten auch Gegner aus, beseitigen teilweise auch Spuren für andere Einheiten. Kurzum, wir machen uns meist die Hände schmutzig und so recht beliebt sind wir auch nicht bei allen. Bluthunde oder Hyänen schimpft man uns, aber auch wenn es ein dreckiger Job ist, ich liebe ihn trotzdem." Dass es auch recht brutal und blutig sein konnte, sagte er nicht. Ihm ging es recht gut bis jetzt, das wollte er nicht aufs Spiel setzen.
 

Leute bewachen? Das klang in Kadajs Ohren richtig toll und er fiepte entzückt auf. "Wow das ist wirklich toll, das ist beneidenswert", plapperte er munter weiter und pendelte hin und her.
 

"Aber auch sehr hart manchmal. Wie gesagt, oft auch schmutzig. Allerdings ist es hier sehr schön. Keine Staus, Ruhe, keine Hektik, saubere Luft… und Natur! Das gibt es bei uns in der Stadt kaum. Dafür könnte ich dich beneiden." Massig Platz und Sonnenschein gab es hier im Wald auch, keine Abgaswolken!

Sich streckend und gähnend, rutschte Reno auf dem Stein etwas herum. Er wollte sich anders setzen, sich es noch bequemer machen.
 

Lauschend rollte sich Kadaj auf den Rücken, wackelte noch immer mit den Ohren und brummte leise. "Es ist aber langweilig hier, man hat niemanden um sich und meine Eltern sind auch nicht immer da", gab er leise von sich und seufzte schwer auf.
 

"Aber du hast zumindest Eltern, eine Familie. Ich bin bis auf Kollegen und ein paar Freunden alleine. So viele Menschen auch um einen herum sein mögen, alleine ist man irgendwie trotzdem." Nuschelnd stützte er seinen Kopf auf die Hände, sah nun aus wie der Denker, nun ja, zumindest ein bisschen. Er verstand die Sorge, die aus Kadajs Worten sprach, denn dieser würde hier einsam verweilen müssen. Bis ans Ende seiner Tage.
 

"Ja, ich habe Eltern und dennoch fühl ich mir sehr oft alleine", gestand Kadaj ein, seufzte leise dabei auf und senkte zudem den Kopf.
 

"Trägst ja auch ein schweres Los, da wundert mich das nicht. Machst dir jetzt bereits Sorgen, was in Zukunft sein wird. Kann ich verstehen." Der rothaarige Mensch drückte sein Mitgefühl für die Lage des Anderen aus, wobei er sich vorstellte an dessen Stelle zu sein und dieser Gedanke, an des Anderen Stelle zu sein, schnürte ihm schon das Herz ein. Ihm wurde dadurch noch bewusster, wie der Neko hier neben ihm leiden würde.
 

Kadaj hob den Kopf und blickte zu Reno. "Ich hasse es alleine zu sein und meine Eltern werden nicht ewig da sein. Das ist einfach ungerecht. Ich mag das nicht", murrte er leise, kickte einen Stein vor den Füßen weg und ballte verzweifelt die Fäuste.
 

"Und wir Menschen sind schuld. Wir haben's verbockt und du hast darunter zu leiden." Der junge Mann biss sich auf die Unterlippe. Wie er sah, dass der Andere die Fäuste ballte, fühlte er sich mitschuldig.
 

"Alle wurden gefangen genommen, sofort umgebracht oder wenn man sie nach Jahren nicht mehr brauchte." Kadaj erinnerte sich, dass Vincent mal etwas wegen den Großeltern in der Richtung angedeutet hatte und das belastete sehr.
 

Renos Gesicht wurde zunehmend betrübter. Wieder konnte er den Nekovater und seinen Groll verstehen und auch Vincents Worte. Er hatte auch schon Blut an den Händen, doch Spaß hatte ihm dieser Teil seiner Arbeit nicht gemacht.
 

Kadaj stand schließlich auf, tappte zu Reno rüber und setzte sich zu ihm. "Mach nicht so ein Gesicht, denn du kannst sicher nichts dafür", versuchte er trotz allem noch zu lächeln.
 

"Allerdings arbeite ich an einem Ort, wo sicherlich auch so was geschehen ist. Auch, wenn das vor meiner Zeit war. Schön ist das nicht...", dachte er laut und sah Kadaj dabei an. Dessen Versuch zu lächeln rührte ihn. Langsam hellte sich dadurch sein Ausdruck auf. "Danke...", murmelte er.
 

"Du musst dich nicht entschuldigen. Das hab ich schon gesagt", runzelte er die Stirn, lächelte dabei unbeholfen und fuhr sich durch die Haare.
 

Reno streckte die Hand aus und berührte eines der Nekoohren. Diese faszinierten ihn noch immer und noch immer konnte er kaum glauben, dass sie wirklich echt waren. "Ich darf doch, oder?"
 

Kadaj spürte ganz plötzlich die Hand an seinem einem Ohr, zuckte leicht und wedelte aufgeregt mit dem Schweif. Es war ihm etwas peinlich, dennoch nickte er, gab so sein Einverständnis.
 

Ganz behutsam strich er über das weiche Fell des Ohres. "Sie sind wirklich faszinierend." Er gab sich Mühe nicht zu fest zu tasten. Weder wollte der Wuschelkopf dem Anderen weh tun, noch sich eine einfangen. Schon gar nicht mit Krallen.
 

Die Ohren zucken leicht und Kadaj drehte den Kopf leicht zu Reno hin. "Ich sehe sie jeden Tag, daher sind sie für mich einfach ein Teil von meinem Körper", lächelte er und dennoch freute es, dass sie Reno so faszinierten.
 

"So sehe ich meine Haare. Manche halten sie für eine Perücke, weil sie so stark rot sind. Sind aber schon immer so rot gewesen. Ich wundere mich auch nicht mehr über sie." Mit der anderen Hand an einer Strähne ziehend, lachte er vergnügt.
 

"Ich finde sie schön, also die Farbe", lächelte Kadaj, streckte die Hand aus und fuhr vorsichtig durch Renos wilde Haarpracht.
 

"Dankeschön." Das gefiel ihm offensichtlich und wenn er es gekonnt hätte, hätte der Junge auch wie ein Kätzchen geschnurrt. So entwand sich ihm ein leises Brummen.
 

Kadaj kicherte leise, wuschelte auch weiterhin durch die Haare und war von diesen ganz angetan.
 

"Schau mal ganz unauffällig hinüber, da ist ein schon interessantes Bild zu sehen." Leise flüsterte Sephiroth Vincent die Worte zu. Halb aus den Augenwinkeln heraus konnte er die beiden gut beobachten. Dass die beiden sich 'beschnupperten' sah er mit gemischten Gefühlen, aber bis jetzt benahm sich der Mensch sich ganz gut und das beruhigte ihn ein bisschen.
 

"Hmmm~…" Brummelnd hob Vincent den Kopf. "Was ist denn zu sehen?", blickte er Sephiroth fragend an und folgte langsam dessen Blicken. Vincent musste leicht schmunzeln, sah wieder rauf zu seinem Schatz. "Sie machen doch gar nichts. Was du nur wieder hast."
 

"Das meine ich nicht, Liebling. Ich meinte, dass sie so vergnügt aus. Sie sehen aus, als ob sie sich schon lange kennen würden." Leicht lächelnd zwinkerte er seinem dunklen Schatz zu. Es kam ihm auch vor, dass ihr Gemeinsamer aufzublühen schien.
 

Wieder kicherte Vincent und schmuste sich an. "Wer weiß, vielleicht ist das der Anfang von einer zarten Liebe."
 

Wenn die mal nicht eine einseitige wird… kam es ihm in den Sinn, doch laut kam etwas anderes über seine Lippen. "Tja, wer weiß…" Dann kuschelte er sich auch wieder an und ließ die beiden jungen Leute in Ruhe.
 

"Warten wir es doch erst mal ab", schnurrte Vincent leise, kraulte Sephiroth hinter den Ohren und schloss die Augen.
 

"Hm~", brummte der Gekraulte zufrieden. Sein Schweif wackelte langsam hin und her, so hätte er nun glatt dösen können.
 

"Alter Brummbär", lachte Vincent leise und kraulte aber dennoch weiter.



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