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Des Kaisers Mätressen

von

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Erschreckende Erkenntnis

Guten Morgen :)
 

Ich bin doch zu Sasori übergegangen, denn es passte besser. Sorry an alle SasuSaku Fans, aber noch müsst ihr euch gedulden. Im nächsten Kapitel geht es aber mit den beiden weiter, denn es ist für den Verlauf der Geschichte wichtig. Ich hoffe, ihr nehmt mir Sasori hier nicht übel, aber er kann wirklich nicht. Beziehungsweise darf er auch gar nicht, denn Mätressen gehören nun mal dem Kaiser und der entscheidet, was mit diesen geschieht. Ich hoffe ebenfalls, dass die Länge der Kapitel passend sind, denn ich schreibe hier alleine und muss mich erst einfinden. Ich habe zwar schon oft ONS alleine zu Naruto geschrieben, aber noch nie eine ganze FF. Das wird sich aber ändern, da ich noch eine Idee habe, die mein Danna zwar gut fand, aber nicht, dass es wieder Vampire sind. Er mag diese nämlich nicht so wirklich, auch, wenn er sie derzeit dreimal oder gar viermal schreibt und nötigen will ich ihn nicht. Daher schreib ich die Idee dann auch alleine.
 

LG Deidara
 


 

Hatte Madara meine Worte gehört oder warum sah der aus, als würde er gleich jemanden an die Gurgel springen?

„Madara.“ Sasori lächelte ihn an, versuchte scheinbar so die Lage zu entschärfen und fragte stattdessen nach meinem Cousin, der ebenfalls im Palast sein sollte. Hoffentlich nicht auch als Mätresse, denn Naruto war nicht so stark wie ich.

Er war schon immer zerbrechlicher, wirkte beinahe wie ein Mädchen, war aber genau wie ich, ein Junge. Nur eben mit einer besonderen Gabe gesegnet.

„Dem Jungen geht es den Umständen entsprechend“, hörte ich Madara und seufzte augenblicklich erleichtert aus, da er wohl abgelenkt war und nicht auf meine Worte einging. „Kümmere dich bitte um die Mätresse und du Gaara...“ Madara sah die beiden an, aber man sah nicht wirklich, was ihn diesem Kerl vor sich ging.

Wie der Kaiser, dem sah man auch nie etwas an. Jedenfalls so lange, wie ich ihn gesehen hatte.

„Gaara, du wirst mich begleiten. Ich möchte nach dem Jungen sehen und dann erst werde ich Itachi und Sasuke darüber in Kenntnis setzen, dass er hier ist und im Palast bleiben wird.“ Gaara nickte, folgte Madara und ließ Sasori und mich stehen.
 

Naruto sollte also auch bleiben. Nur mit dem Unterschied, dass Madara scheinbar weitaus freundlicher zu Naruto stand, als zu mir. Warum auch immer, aber vermutlich ging mich das auch nichts an. Eine Hand griff nach meiner, zog mich sanft aber bestimmend und nun richtete ich meinen Blick wieder auf Sasori, der mich noch immer sanften Blickes bedachte.

Er schien wirklich kein schlechter Kerl zu sein oder aber er spielte mir hier gerade nur etwas vor, um im gleichen Augenblick über mich herfallen zu können.

Irgendwas sagte mir aber, dass ich ihm vertrauen konnte. Er war nicht der Kaiser, ebenso nicht dieser Izuna, der keinerlei Skrupel kannte und Menschen, meine Eltern getötet hatte.

Bei dem Gedanken knurrte ich leise, umfasste die Hand Sasoris etwas fester, worauf dieser stehenblieb. „Du musst wirklich keine Angst haben. Ich werde nichts tun, was du nicht willst.“

Was ich nicht will?

Was wollte ich denn außer meiner Rache? Jedenfalls keinen Beischlaf, der nicht nötig wäre. Auch nicht mit ihm, auch, wenn er so sanft zu mir war.

Ich wollte einfach nicht, denn Schwäche war etwas, dass ich weder kannte, noch haben wollte.

Ich war nicht wie Naruto, der klein beigab und das nur, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Wir waren zwar verwandt, aber ganz verschieden, wie Tag und Nacht, wie Sonne und Regen und doch hatten wir eine Gemeinsamkeit, über die ich aber nicht reden würde.

Ich zog sie einfach nicht in...

„Deidara?“
 

Gott, diese Stimme. So sanft und doch bittend. Verwirrt sah ich daher auf und Sasori an. „Wir sind da“, erklärte er mir, öffnete eine Tür und erstaunt stellte ich fest, dass es ein Raum ohne Bett war.

Gut, gut, denn dann wollte er mich wohl wirklich nicht. Außer, der Kerl stand drauf, mich auf dem Teppich zu nehmen, was ich aber sicherlich nicht mitmachen würde.

„Setz dich“, bat er mich und ich leistete keinen Widerstand, setzte mich zum Kamin und sah nachdenklich den tanzenden Flammen des Feuers zu.

„Entspann dich und trink ein Glas Wein mit mir.“ Sasori reichte mir ein Glas Rotwein und noch kritisch nahm ich es an, roch daran und sah ihn ernst an.

„Ist da irgendwas drin?“, wollte ich wissen, worauf er den Kopf schüttelte, mir das Glas abnahm und einen Schluck trank.

Gut, dann keine Drogen, nichts, was mich seltsame Dinge tun lassen würde. Der Kerl war wirklich in Ordnung. Jedenfalls im Moment noch.

Könnte sich ja auch wieder ändern und er sein wahres Gesicht zeigen.

Aber nichts geschah, er setzte sich mir gegenüber hin, lächelte und schwenkte sein Glas in der Hand.

„Du erkennst mich nicht, nicht wahr, Deidara?“

Wie, was, erkennen? Verwirrt über diese Frage sah ich Sasori erneut an, trank aber erst einmal einen Schluck und schüttelte dann erst den Kopf.

Ich erkannte ihn wirklich nicht, auch, wenn mir seine Augen etwas sagten.

Woher aber, das wusste ich beim besten Willen nicht.

„Erinnerst du dich an deine Kindheit?“ Wieder eine Frage die unvorbereitet kam und mich lange überlegen ließ.

Ich erinnerte mich nur schemenhaft, aber dennoch war da etwas. Ich war noch klein, vielleicht vier oder fünf Jahre alt, im Sandkasten und das spielend mit Gaara. Die Bilder entstanden nur langsam in meinem Kopf und alles, was an jenem Tag passiert war.
 

„Deidara...“ Gaara kicherte, pickte mir in die Seite und hörte erst auf, als er von seinem Cousin ermahnt wurde. „Hör auf, ihn zu kitzeln. Er mag das nicht und ich mag es auch nicht, wenn du ihn anfasst!“

„Warum?“, fragte Gaara kindlich und sieht erst mich und dann seinen Cousin an. „Weil er mein Freund ist und ich ihn später mal heiraten werde.“

Heiraten? Nun war ich es, der zwischen den beiden hin und her sah, ehe ich plötzlich anfing zu lachen und mich auf den Boden rollte. „Hahaha...zu lustig, Sasori. Wir können nicht heiraten. Wir sind beide Jungs und hahaha...“ Ich verstummte, wischte mir die entstandenen Tränen aus den Augen und setzte mich wieder hin.

„Ich heirate wenn ein Mädchen, aber doch keinen Jungen. Auch, wenn du mein bester Freund bist“, erklärte ich ernst.

„Der Kaiser ist auch ein Mann und hat einen Mann geheiratet. Man sagt sich, dass es sogar sein Bruder ist, den er geheiratet hat.“

Seinen Bruder? Das überraschte mich dann doch, aber der Kaiser stand auch über Fürsten und Feldherren. Der konnte ehelichen, wen er wollte.

Ich aber nicht, ich musste heiraten, wen meine Eltern für mich vorausbestimmt hatten und es war ganz sicher ein Mädchen, vielleicht sogar Gaara seine Schwester, die im gleichen Alter war.
 

Langsam dämmerte es mir, ich sah nachdenklich in mein mittlerweile leeres Weinglas und stellte es neben mir auf dem kleinen Tisch ab. Sasori war mein alter Sandkastenfreund, mein bester und engster Vertrauter, den ich als Kind hatte. Warum fiel mir das nicht gleich auf?

War ich denn so blind vor Hass, dass ich den Menschen nicht erkannte, der mir einmal alles bedeutet hatte? Gut, ich hatte Sasori das letzte Mal gesehen, da war ich sieben. Danach verbrachte ich oft meine Kindheit in Suna, spielte mit Naruto und seinem besten Freund, aber auch noch jemand, der mir aber auch entfallen war. Lediglich wusste ich noch den Namen und selbst der hatte kein Gesicht mehr.

„Deidara?“ Ich hob den Kopf, blickte Sasori an und da brach es aus mir heraus. Ich fing an zu weinen, zeigte Schwäche, die ich nie zeigen wollte und doch konnte ich nichts dagegen tun. Die Tränen flossen einfach, wollten nicht aufhören zu fließen, auch nicht, als man tröstend den Arm um mich legte. Es dauerte lange, bis ich mich wieder fassen konnte, mir die letzten Spuren meiner Schwäche wegwischte und mich langsam an Sasori lehnte. Er roch noch immer wie früher, nur etwas männlicher.

Dennoch empfand ich es als angenehm, dass er mich einfach in den Armen hielt und mir beruhigend über den Rücken strich.

„Warum bin ich hier?“ Ich will das wissen und verdammt, ich will wissen, warum er hier ist und so etwas unterstützt!
 

Sasori sah mich an und ich konnte den Blick nicht wirklich deuten. Zum einen sah er mich an, als wäre er traurig, enttäuscht oder doch fassungslos?

War meine Frage denn so falsch gewählt?

„Du bist hier, weil man einen Vertrag einhalten will, den deine Eltern aber gebrochen haben.“

Einen was? Vertrag? Was denn für einen Vertrag? Ich verstand gar nichts mehr und am liebsten würde ich mich jetzt einfach abfüllen und gar nicht mehr denken.

Wozu auch? Ich stieg ohnehin nicht dahinter, was hier gespielt wurde, nur, dass hier etwas im Gange war, was mir ganz und gar nicht gefiel!

„Sasori bitte! Ich will...“ Doch weiter komme ich nicht, denn er schüttelte den Kopf, schob mich von sich und sah mich eine Weile lang an, ehe er einen Finger auf meine Lippen legte, die Konturen dieser nachfuhr und sich wieder zurückzog.

„Ich kann nicht“, murmelte er, setzte sich wieder hin und schenkte mir Wein nach, den ich dankend annahm.

Was konnte er denn nicht? Mir die verdammte Wahrheit sagen, mich weiter anlügen?

Leise grummelte ich, griff das Glas und am liebsten hätte ich es gegen die nächste Wand geworfen, nur um mich besser zu fühlen. Stattdessen trank ich, wollte vergessen, was ich zuvor gehört hatte.

Man log mich so oder so an und ich wusste nicht einmal warum.

Was ging hier vor sich und warum war Naruto hier? Hatte Izuna etwa auch? Sicher nicht, denn Madara sah nicht so aus, als hätte er irgendwas gewusst und in dem Punkt glaubte ich ihm sogar.

Er sah eher so aus, als wäre er erschüttert gewesen. Aber vielleicht schauspielerte er genauso gut, wie diese Konan. Die sah auch aus wie ein Engel, hatte aber den Teufel im Leib oder besser, zwischen ihren Beinen!
 

„Warum bist du hier und nicht in Otogakure?“, wollte ich wissen, hoffte, dass ich wenigstens diese Frage beantwortet bekam und sah hoffnungsvoll in Sasoris Augen, die mir jedoch auswichen. Das war jetzt nicht sein ernst, dass er mir auch jetzt auswich und mich buchstäblich im Dunkeln tappen ließ! Es machte mich wütend, sehr wütend und daher sprang ich aus meinem durchaus bequemen Sessel heraus und ihm beinahe ins Gesicht, so sauer war ich.

Vor ihm stoppte ich jedoch, ballte wütend die Hände zu Fäusten und doch ließ ich sie sinken, biss mir auf die Unterlippe und wandte mich stattdessen ab, nur um durch den Raum zu tigern.

So viele Fragen und doch keiner, der sie mir beantwortete. Aber Hey, mir kam plötzlich eine Idee, wer mir diese Antworten geben konnte.

Der Bruder des Kaisers!

Ihm würde ich schon auf den Zahn fühlen, immerhin mochte er blondhaarige Mädchen und das würde ich mir zunutze machen.

So leicht gab ich nicht auf und setzte mich daher wieder zufrieden hin. Nicht aber auf meinen Platz, denn ich hatte noch einen kleinen Trumpf im Ärmel, den ich einsetzen würde.

Ich setzte mich einfach auf Sasoris Schoss, grinste ihn frech an und...“Vergiss es, Deidara. Das zieht bei mir nicht...nicht mehr.“
 

Nicht mehr? Hatte es jemals gezogen? Ich überlegte kurz, kam aber nicht drauf und doch gab ich nicht auf. Notfalls würde ich diese rothaarige Filzlaus unter mir verführen, nur um an Informationen zu kommen. Dumm war ich schließlich nicht, auch wenn man mir das gerne mal nachgesagt hatte. Aber das kam von Leuten, die mich nicht kannten, mir nicht zutrauten, dass ich auch anders konnte und Sasori war eine dieser Personen. Schon als Kind wollte er alles bestimmen, mich sogar heiraten, obwohl ich ein Junge war und kein blödes Mädchen, dass alles mit sich machen ließ.

Nein, ich war anders. Blond, fies und gemein. Zwar unschuldig, aber das täuschte, denn auch ich hatte einen inneren Dämonen, der nur darauf wartete, herausgelassen zu werden.

Und den würde ich genau jetzt herauslassen, beugte mich daher etwas mehr vor und bevor meine Lippen auf seinen Hals trafen, stieß er mich von sich runter, so unsanft, dass ich mit dem Hintern auf den Boden prallte.

„Verdammt, Deidara! Ich hab dir gesagt, dass ich nicht kann!“ Wütend sah mich Sasori an und nun platzte mir wirklich der Kragen.

„Du kannst, aber du willst nicht!“, fuhr ich ihn kalt an, kälter, als ich es eigentlich wollte, doch es zeigte keinerlei Wirkung auf ihn.

Eher sah er mich ausdruckslos an, setzte sich ruhig aufrecht hin und trank weiterhin seinen Wein, mich dabei völlig ignorierend.

Das war zu viel des Guten, denn wenn ich eins hasste, dann, wenn man mich ignorierte.
 

Wie eine tobende Furie schritt ich auf ihn zu, riss Sasori das Glas aus der Hand und schmetterte es gegen die nächste Wand. Unschön lief der rote Weine an dieser herab, doch es kümmerte mich nicht. Auch nicht, dass Sasori sich langsam erhob, auf mich zukam und mich an den Haaren packte.

„Du kleines Miststück verstehst gar nichts. Du hast es noch nie verstanden und doch willst du immer wieder deinen Kopf durchsetzten!“ Sein Griff verstärkte sich, mir brannte die Kopfhaut und doch versuchte ich nicht zu schreien. Eher verzog ich nur das Gesicht, lächelte und das so herablassend, dass mich im nächsten Moment eine Ohrfeige traf, mit der ich im Leben nicht gerechnet hätte.

Noch nie hatte jemand die Hand gegen mich erhoben oder es sich überhaupt gewagt.

Mir stand der Schock buchstäblich im Gesicht geschrieben und ich verstand Sasori nicht. Nicht mehr.

Das war nicht mehr der Sasori, den ich von früher her kannte.

Das war eine völlig andere Person und das schmerzte. Demnach hatte ich niemanden mehr, der mir beistand, mich unterstützte und mir Trost gab. Ich hatte verschissen und musste mich alleine durchschlagen.

„Bring mich zurück!“ Mehr hatte ich Sasori nicht mehr zu sagen, wandte den Blick ab und schritt bereits zur Tür zu, die ich gleich darauf öffnete und auf den Korridor trat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lula-chan
2017-10-02T12:29:46+00:00 02.10.2017 14:29
Oh, Mann. Na das läuft ja super.
Jetzt ist wenigstens geklärt, woher Deidara Naruto und Gaara kennt und warum ihm Sasoris Augen so bekannt vorkamen.

LG


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